Die Gefühle zweier Halbdämonen von Inuyasha20 (Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte) ================================================================================ Kapitel 7: Die Hüterin des Juwels --------------------------------- 7.Kapitel: Die Hüterin des Juwels Inuyasha schaute erschrocken zum Dämon und dann wütend zu Kagome. „Also hast du doch das Juwel!” Miroku und Sango kamen nun auch dazu während Kikyo und Kaede mit ein paar der Männer vor dem Dorf standen, um es im Ernstfall zu beschützen. „Quatsch nicht doof rum und hilf mir!” Rief Kagome ihm genervt als Antwort, wobei sie immer noch versuchte sich zu befreien. Endlich sprang er auf den Dämon zu und fetzte ihre zwei Arme ab. Leider landete Kagome dadurch unsanft zu Boden. „Auaa, ging das nicht auch anders?” Schmerzvoll rieb sie sich das Hinterteil. „Pah, sei froh dass ich dir überhaupt geholfen habe.” Kam es pampig zurück. „Hey, das warst du mir schuldig nachdem du mich schon umbringen wolltest!” „Tse… .” Kam es von Inuyasha der sich zum Dämon drehte. Dieser ging auf dem schnellsten Weg auf Kagome zu und griff sie an. „Gib mir das Juwel!” “ Mein Gott, was wollen nur alle mit diesem Juwel?!” Dachte sich Kagome während sie den Angriffen auswich. “Verdammt, ich muss eingreifen.“ Dachte Inuyasha und wollte gerade sein Schwert ziehen, dann wurde er aber mit einem heftigen Schlag von der Tausendfüßlerin nach hinten geschleudert. „Inuyasha!” Kam es von seinen Begleitern. Sango warf ihren Bumerang, um den Teil abzutrennen der Inuyasha erwischt hatte. Kagome wusste nicht wieso aber als sie sah wie er erwischt wurde, hatte sie sich kurz sorgen gemacht. Leider war das ein Fehler, denn sie war deswegen unachtsam gewesen. Der Dämon schaffte es sie zu erwischen. Ihre vielen spitzen Zähne bissen Kagome in die Seite und schleuderten sie nach oben. Noch nie zuvor hatte Kagome solch einen Schmerz gespürt. Es fühlte sich an, als ob man ihr ein Stück ihres Körpers abbeißen wollte. Sie spürte wie das Blut aus ihrer Wunde trat und war entsetzt darüber, dass sie den Geruch ihres eigenen Blutes wahrnahm. Plötzlich erschien ein helles Licht in ihrer Wunde und alles was sie jetzt noch spürte waren noch mehr Schmerzen. Der Dämon ließ sie fallen aber das interessierte Kagome im Moment gar nicht. “Scheiße, was ist das?” Dachte sie unter qualvollen Schmerzen. Irgendwas kam da gerade aus ihrem Körper geschossen. „Ist das etwa das Juwel?” Kaede machte sich große Sorgen um Kagome und kam einige Schritte näher auf sie zu, bis sie aber von Kikyo aufgehalten wurde. Inuyasha und die anderen starrten entsetzt auf das was gerade aus ihrem Körper kam. „Seht ihr dass auch, das ist doch… .” „Ja kein Zweifel, das ist das Juwel.” Vollendete Miroku Sangos Satz. Kagome landete unsanft auf den Boden. Der Aufprall war zwar schmerzhaft aber nicht so schmerzhaft wie ihre Verletzung. Mit zitternden Händen versuchte sie das Blut zu stoppen. Sie stand so unter Schock, dass sie am liebsten umgekippt wäre. Ohne nachzudenken rannte Inuyasha zu dem Juwel, welches einige Meter vor Kagome auf den Boden fiel. Sango versuchte mit ihrem Bumerang den Dämon vom Juwel fern zu halten und Miroku warf einige Bannzettel in diese Richtung. „Los, schnapp dir das Juwel!” rief Inuyasha ihr hektisch zu, doch Kagome hörte gar nicht hin, weil sie noch viel zu sehr unter Schock stand. Sie starrte die ganze Zeit auf ihr Blut und fühlte wie es aus ihrer Wunde trat. Panisch versuchte sie es davon abzuhalten ihren Körper zu verlassen. “Verdammt was ist mit ihr?” Dachte sich Inuyasha und rief Kagomes Namen. Erst jetzt bemerkte sie ihn und rief ihm ängstlich zu dass sie blutete. „Also echt , das ist doch nichts Besonderes.“ Er guckte sie verdutzt an und lief weiter zum Juwel. Kagome war kurz entsetzt wegen dass was er sagte, doch dann kam ihr das Juwel in den Sinn. Vor lauter Schreck hatte sie es völlig vergessen. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen was ihr einigermaßen gelang, nur mit dem laufen klappte es noch nicht so recht. “Ich bin fast da.” Dachte sich Inuyasha doch plötzlich erwische ihn der Dämon und schlug ihn in Kagomes Richtung, wo er direkt vor ihr landete. Der Dämon war schon fast beim Juwel. „Kirara!” Sango sprang auf ihren Rücken und wollte den Dämon davon abhalten. Doch kaum waren sie in der Luft, wurden sie gewaltsam zu Boden geschleudert. „Sango!” Mirokus eilte panisch zur Dämonenjägerin und hielt sie besorgt im Arm. „Sango, Kirara ist alles in Ordnung?” Sorgte sich auch Shippo. Mit kleinen Schritten war Kagome bei Inuyasha angelangt und fragte, ob es ihm gut ging. Dieser drehte sich nur wütend zu ihr um. „Wieso hast du nichts getan?” Sein wütender Gesichtsausdruck verschwand jedoch schnell wieder, als er sah wie schwer sie wirklich verletzt war. Ein Gefühl von Schuld machte sich in ihm breit, doch sein Gesicht machte nur einen erschrockenen Eindruck. Keiner hatte bemerkt, dass der Dämon bereits das Juwel in sich aufgenommen hatte. Blitzschnell schlang sie ihren Körper um Inuyasha und Kagome, sodass sie Bauch an Bauch von ihr gefesselt wurden. „Oh nein, Inuyasha, Kagome!” Hörten sie Miroku, Sango, Shippo, Kaede und Kikyo rufen. Kagome schrie vor schmerzen und klammerte sich an Inuyashas Oberteil fest. „So ein Mist! Ich kann mich nicht mehr bewegen.” fluchte Inuyasha. Nach dem ersten Schock hatten alle nur noch Augen für den Dämon bei dem das Juwel seine Wirkung zeigte. Kagome sah besorgt aus, weil sie sich fragte was wohl jetzt passieren würde. Es dauerte nicht lange und sie bekam ihre Antwort. Die abgetrennten Körperteile des Dämons fügten sich einfach wieder zusammen. Ihr Aussehen wurde noch furchterregender und ihre Dämonenaura noch viel stärker. Inuyasha schien immer besorgter zu werden und versuchte mit ganzer Kraft den Körper der Tausendfüßlerin weg zu pressen, leider ohne Erfolg. Sie hatte die Beiden inzwischen vollkommen umhüllt. Sie konnte nur noch den dunklen Himmel sehen, wenn man nach oben schaute. „Du könntest mir mal versuchen zu helfen.” Meinte Inuyasha angestrengt aber ohne es ernst zu meinen. Das Atmen fiel Kagome immer schwerer, aber trotzdem versuchte sie den Körper von ihr weg zu pressen. „Ich schaffe es nicht.” Entgegnete sie nach langem versuchen und ruhte sich auf Inuyashas Schulter aus. Allein diese kleine Anstrengung brachte sie zur Erschöpfung, da sie schon einiges an Blut verloren hatte. “Verdammt! Kagome verliert durch den starken Druck immer mehr Blut. Ich muss mir schnell etwas) einfallen lassen.” Dachte Inuyasha. Er schaute besorgt zu ihr runter. Genau in diesem Moment drehte Kagome ihren Kopf zu ihm und bemerkte erst jetzt wie nah ihre Gesichter aneinander waren. Er schaute ihr direkt in die Augen und Beide schienen für einen Moment alles um sie herum zu vergessen. Sein Ausdruck war auf einmal so warm und fürsorglich. “Was für wunderschöne blaue Augen sie hat.” Dachte Inuyasha. Plötzlich zog der Dämon ihren Körper immer enger. „AAAAHHH, ich kriege keine Luft!” Schrie Kagome und verkrampfte am ganzen Körper. Auch Inuyasha hatte sichtlich Schwierigkeiten zu atmen. Er quetschte seine Arme um Kagome herum und drückte mit ganzer Kraft den Körper der Tausendfüßlerin etwas von ihr weg damit sie besser atmen konnte. „Danke.” Hauchte Kagome ganz leise während sie ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ausruhte. Sie konnte hören wie sein Herzschlag raste, auch er hatte Angst. Von draußen hörten sie wie die anderen versuchten sie zu befreien. „Kagome du musst mir helfen.” Mit einer ernsten Stimme riss Inuyasha Kagome aus ihren Gedanken. „Alleine schaffe ich das nicht.” Entschlossen sah er ihr in die Augen. „Aber… .” „Oder willst du hier mit mir gemeinsam sterben?” Fragte er leicht sarkastisch aber auch mit aufrichtiger Sorge. „Inuyasha hat recht, alleine kann er das unmöglich schaffen. Und ich blöde Kuh mache mir Sorgen wegen so einer kleinen Wunde!” Gut, in Wahrheit wusste Kagome das ihre Wunde alles andere als klein war aber in diesem Moment musste sie es einfach verdrängen. Sie sah Inuyasha entschlossen ins Gesicht. Er lächelte ihr mit einer alles ist möglich Einstellung zu. Zwar wusste sie nicht warum, aber ihre Ängste waren jetzt wie weg geblasen. Kagome streckte ihre Hände bis zum Körper des Dämons aus und versuchte gleichzeitig mit Inuyasha denn Tausendfüßler von ihr weg zu drücken. „Es tut sich nichts.” Stellte sie bedrückt fest. „Gib nicht auf, wir schaffen das!” Kagome versuchte auf Inuyashas Worte zu hören. Sie sammelte ihre letzte Kraft und presste so stark sie konnte gegen den Dämon. Endlich tat sich was, sie konnten zumindest wieder atmen. Plötzlich drückte Inuyasha Kagome ganz feste an sich. Sie wusste zuerst nicht was er damit bezwecken wollte und wurde leicht verlegen. Dann schlang er seinen rechten Arm um sie, um sein Schwert greifen zu können. Er zog “Tessaiga” und zerstückelte mit einem Schlag den Körper des Dämons. Noch immer hielt er Kagome im Arm ehe er sie vorsichtig auf den Boden absetzte. Dann stellte er sich schützend vor sie und zielte mit Tessaiga auf den Dämon. „Überlass mir den Rest.” Sagte er noch ehe er sein Kaze no Kizu abfeuerte und die Tausendfüßlerin damit komplett zerstückelte. Erleichtert atmete Kagome aus und sah, wie das Juwel zu Boden fiel. Kaede und Kikyo kamen zu ihr geeilt. „Oh Kagome, lass mich deine Wunden sehen.” Kaede war richtig besorgt um sie. Kikyo hingegen ging einfach weiter zu Inuyasha und fragte ihn ob alles in Ordnung sei. Inuyasha lächelte sie an und beantwortete ihre Frage mit “Ja“. Dann ging er zu Sango und Miroku die sich das Juwel genauer ansahen. „)Das ist nicht gut.” meinte Miroku besorgt. Er und Sango starrten auf ein Pech schwarzes Juwel bis Inuyasha hinzu kam. „Was ist nicht gut?” Seine frage erledigte sich von selbst als er das schwarze Juwel sah. „Was machen wir jetzt?” Wollte Sango von Miroku wissen. „Hmm… .” Dieser überlegte einige Zeit und rief dann Kikyo und Kaede zu sich. Kikyo ging direkt zum Mönch, Kaede hingegen war gerade dabei Kagomes Wunde zu begutachten. „Einen Augenblick… .” „Ist schon gut Kaede, lass uns zu ihnen gehen.” Unterbrach die verletzte junge Frau sie. „Aber Kagome deine Wunde?” Sie sah noch immer sehr besorgt aus. „Ist nicht so schlimm.” Meinte Kagome und lächelte sie an. Die Wunde an sich war wirklich nicht das Problem. Ihr machte mehr der Schwindel zu schaffen, da sie sehr viel Blut verloren hatte. Kaede stütze Kagome etwas ab und gemeinsam gingen sie zum Juwel. Dort angekommen fielen ihre Blicke direkt zum Juwel was so unrein war, dass man es sogar richtig spüren konnte. „Meint ihr ihr könntet es schaffen das Juwel mit euren spirituellen Kräften zu läutern?” Fragte der Mönch die beiden Mikos. „Nun ja, wir können es wenigstens versuchen.”. Kaede ließ Kagome vorsichtig los und kniete sich zusammen mit Kikyo vor das Juwel. Ihre Hände hielten sie dicht ans Juwel und versuchten es mit ganzer Kraft zu läutern. „Ist alles ok bei dir Kagome?” Sango gesellte sich zur Halbdämonin und sah sie besorgt an. „Du siehst so blass aus.” Inuyasha drehte sich unauffällig zu ihnen um, sagte aber kein Wort. „Alles in Ordnung.” Kam es ruhig aber mit hörbarer Stimme von Kagome. Sie wunderte sich das Sango sich anscheinend Sorgen um sie machte, dabei kannten sie sich doch kaum. „Es klappt nicht.” Meinte Kikyo nachdem sie alles gegeben hatten, um das Juwel zu läutern. „Grrr, so ein Mist und was nun?” Inuyasha sah wieder sehr gereizt aus. „Jetzt beruhig dich, immerhin haben wir es gefunden.” Sagte Miroku. „Toll und was bringt uns das jetzt? Wenn das Juwel weiterhin getrübt bleibt kann Naraku es sich ja gleich bei uns abholen.” „Braucht ihr es denn nicht nur um Naraku anzulocken?” Kagome schaute die kleine Truppe leicht irritiert an. Miroku sah zu ihr rüber, um die Frage zu beantworten. „Na ja, wir hatten auch gehofft, dass wir mit einem reinen Juwel Naraku endlich besiegen könnten.” Kagome machte kleine wackelige Schritte nach vorne. Ihr war so schwindelig, dass sie nur die ungefähre Richtung erkennen konnte wo das Juwel sich befand. Bei ihm angekommen ließ sie sich erschöpft auf den Boden fallen. „Was tust du da?” Wollte Inuyasha leicht misstrauisch von ihr wissen. „Nichts, ich sehe es mir nur an.” Diese Antwort genügte dem weißhaarigen anscheinend, also drehte er sich zu Miroku, um die Lage zu besprechen. „Als das Juwel noch in meinem Körper war war es rein. Vielleicht kann ich es schaffen es zu läutern.” Überlegte Kagome und streckte vorsichtig ihre Hand aus bevor die anderen merkten was sie vor hatte. Miroku unterhielt sich mit Inuyasha und Sango und überlegte immer wieder was man tun könnte. Plötzlich zuckte er aus seinen Gedanken, als er bemerkte was Kagome vor hatte. „Nein Kagome, nicht anfassen!” Schnell eilte er zu ihr. Seine Befürchtung war es, dass das unreine Juwel von ihr besitz ergreifen würde. Kagome hörte zwar seine Warnung, griff aber trotzdem danach, mit der festen Überzeugung, dass sie es schaffen würde. Alle anderen schauten jetzt auch zu ihr. “Verdammt, was tut sie da?” Dachte Inuyasha besorgt. In ihrer Hand spürte Kagome ein leichtes pulsieren. Sie spürte wie die Dunkelheit versuchte in sie einzudringen, doch das würde sie niemals zu lassen. Plötzlich erschien ein helles Licht aus ihrer Hand. Miroku blieb erschrocken stehen und auch der Rest war gespannt was jetzt passieren würde. Das Licht wurde immer stärker. Es war aber ein wundervoll warmes und reines Gefühl was Kagome umgab. Leider merkte sie auch wie anstrengend es war dieses Gefühl beizubehalten und wie sie ihre letzten Kräfte verließen. Das Licht verblasste langsam und sie spürte wie ihr immer schwindeliger wurde. Plötzlich wurde ihr ganz schwarz vor Augen und sie fiel zur Seite. Alle eilten sofort zu ihr. Kagome war zwar bewusstlos, doch in ihrer Hand befand sich ein reines Juwel. Es hatte sie die letzte Kraft gekostet es zu läutern. „Wir müssen sie schnell ins Dorf bringen.” Meinte Kaede und bat Inuyasha sie zu tragen. Dabei viel Kagome das Juwel aus der Hand und Kikyo wollte es gerade aufheben, als sie aber plötzlich eine Art Stromschlag bekam ließ sie es vor Schreck sofort wieder fallen. „Was ist passiert?” Wollte Inuyasha wissen. „Das Juwel hat mich davon abgehalten es zu berühren.” Alle machten ein überraschtes Gesicht, nur Kaede schien zu ahnen was hier los war. „Anscheinend akzeptiert das Juwel nur Kagome. Sie muss wohl die Hüterin des Juwels sein.” „Was, die Hüterin?” Inuyasha sah Kagome ins schlafende Gesicht, er konnte nicht glauben was er da hörte. Kikyo gefiel dieser Gedanke gar nicht, dass ihr so eine wichtige Aufgabe vermacht worden sein sollte. „Das heißt also, dass nur Kagome das Juwel berühren darf.” Murmelte Miroku vor sich hin während sie ins Dorf zurückkehrten. In der Hütte angekommen wurde Kagome von Kaede verarztet. Vor der Hütte wollte Kikyo sich um Inuyashas Wunden kümmern. Da sich diese aber nur um kleine Kratzer handelten, lehnte er dankend ab. Die kleine Gruppe diskutierte darüber wie sie jetzt weiter vorgehen würde. „Auf keinen fall!” „Jetzt beruhige dich doch mal Inuyasha, wir haben keine andere Wahl” Versuchte Miroku ihn zu beruhigen. „Wir wissen ja nicht mal, ob sie überhaupt einverstanden ist.” Fügte Sango hinzu. „Ich sage Nein! Und dabei bleibt es auch.” Wütend stand Inuyasha auf und verschwand. Kikyo hatte ihr Gespräch unauffällig mitgehört und folgte ihm. „Hach, Inuyasha benimmt sich immer wie ein kleines Kind.” Äußerte Shippo, wobei ihm Miroku zustimmte. Sango ging in die Hütte um Kaede zur Hand zu gehen. Denn Kagome war nämlich noch immer bewusstlos. Inuyasha drehte ein paar Runden durchs Dorf um sich abzureagieren. Anschließend setzte er sich auf einen Baum. Nach langem Suchen hatte Kikyo ihn endlich wieder gefunden. Er saß mit dem Rücken zu ihr sodass sie seine wunderschönen langen weißen Haare sehen konnte. Sie wusste nicht warum aber irgendwas an diesem Halbdämon faszinierte sie. Sie ging zum Baum auf dem er saß und rief seinen Namen. „Können wir kurz miteinander sprechen?” Fragte sie den Halbdämon. Inuyasha wunderte sich was sie von ihm wollte, kam aber dennoch runter. Beide saßen nun unter dem Baum etwas außerhalb des Dorfes. „Was willst du denn von mir?” Wollte Inuyasha, schlecht gelaunt wissen. Kikyo zögerte kurz und schaute in den Himmel. „Sag mal, wieso kannst du Kagome nicht leiden?” Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. Inuyasha musste eine Weile überlegen, weil ihm auf die schnelle nichts einfiel. „)Na ja… sie ist halt eine Nervensäge und… .” Er schaute nun auch zum Himmel, während er angestrengt nachdachte wieso er sie nicht mochte. „Und?” Hackte Kikyo wartend nach. Inuyasha wurde die Situation immer unangenehmer, also beschloss er einfach irgendwas zu sagen. „Sie ist stur wie ein Esel und verdammt unfreundlich zu mir!” Inuyasha rechnete jetzt damit, dass Kikyo Kagome in Schutz nehmen würde. „Ja da hast du recht.” Kam es stattdessen von ihr in einem ruhigen Tonfall. Inuyasha war verwundert, Kikyo war die erste die ihm zustimmte. Vor ihnen ging die Sonne auf was eine wundervolle Atmosphäre zauberte. „Wie stehst du zu Kagome?” Wollte nun Inuyasha wissen. Kikyo zögerte kurz mit ihrer Antwort. „Kagome und ich haben uns mal sehr gut verstanden.” „Was ist denn passiert, dass ihr euch nicht mehr so gut versteht?” „Nun ja… wir sind halt beide erwachsen geworden und haben uns verändert. Kagome ist zum Liebling der Dorfbewohner geworden und hat mich in den Hintergrund gedrängt.” Kikyos Stimme klang immer trauriger, doch Inuyasha hörte ihr aufmerksam zu. „Alles dreht sich immer nur um sie, jeder mag und bewundert sie. Deshalb fand ich es zur Abwechslung mal ganz schön, dass jemand auftauchte der sie nicht leiden kann.” Kikyo fing an zu frieren was Inuyasha sofort bemerkte und ihr sein Oberteil umlegte. Sie wurde plötzlich so rot, dass sie sich wegdrehen musste. „Das tut mir Leid, aber sie hat es doch bestimmt nicht böse gemeint, oder?” Das tat weh, dachte sich Kikyo. “Könnte es sein, dass Inuyasha auch auf Kagomes Seite ist, ohne es zu wissen?“. Purer Hass stieg in ihr auf. Sie konnte nicht zulassen auch noch Inuyasha an sie zu verlieren. „Ja wahrscheinlich hast du recht. Ich muss zugeben, dass ich auch einige male übertrieben habe und eigentlich verstehen wir uns ja recht gut.” Inuyasha atmete erleichtert aus, als er plötzlich einen Druck auf seiner Schulter spürte. Es war Kikyo die sich an ihn Rangelehnt hatte und sich den Sonnenaufgang ansah. “Was soll das werden?” Dachte er während er anfing rot zu werden. Noch nie zuvor hatte sich eine Frau zu ihm hin gekuschelt. Er fand auch, dass Kikyo eine sehr merkwürdige Frau war, fand sie aber trotzdem sehr nett. Irgendwann bemerkte er, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig nahm er sie in die Arme und brachte sie zur Hütte zurück. Dort angekommen waren alle außer Miroku schon am schlafen. Inuyasha legte Kikyo in eines der Betten und deckte sie zu. Er schaute noch kurz zu Kagome rüber ehe auch er sich schlafen legte. Drei Tage waren vergangen die Kagome regungslos im Bett verbracht hatte. Sie war zwar wach aber noch viel zu schwach. Shippo hatte ihr aus dem Juwel eine Kette gebastelt die sie um den Hals trug. Die meiste Zeit waren Sango, Miroku, Shippo und Kirara bei ihr damit ihr nicht langweilig wurde. Kagome musste zugeben, dass sie sich immer besser mit ihnen verstand. Nur Inuyasha ließ sich nicht einmal blicken. Sango erzählte ihr, dass er viel Zeit mit Kikyo verbrachte und ihr half die Dämonen zu vertreiben. Kagome war etwas sauer darüber, dass Inuyasha sich anscheinend gar nicht dafür interessierte wie es ihr ging. Die anderen meinten aber dass es so besser wäre, weil sie noch viel ruhe brauchte. „Guten morgen Kagome, ich habe was zu essen für dich.” „Guten morgen Sango” Kagome richtete sich vorsichtig auf und nahm das Essen entgegen. „Wie geht es dir heute?” Wurde sie von Shippo gefragt der ihr etwas Wasser reichte. „Schon viel besser. Ich glaube, ich sollte heute mal aufstehen.” Sango machte ein besorgtes Gesicht. „Du solltest nichts überstürzen.” „Nein wirklich, mir geht’s gut.” Versuchte Kagome sie zu überzeugen. „Sag mal, wo ist eigentlich Miroku?” „Keine Ahnung, er sagte er wollte mit Inuyasha sprechen.” Antwortete ihr Shippo. Gleichgültig zuckte Kagome mit den Schultern und aß weiter. „Sag mal Inuyasha, kann es sein, dass du auf Kikyo stehst?” Vor schreck ließ Inuyasha alle Holzpfähle fallen die er bis jetzt gesammelt hatte. „Was, wie kommst du denn auf so was?” Fragte er entsetzt. „Na mir ist aufgefallen, dass du die letzten Tage viel Zeit mit ihr verbracht hast.” Meinte Miroku gelassen, während er weiter nach Holz suchte. Inuyasha sammelte seine Pfähle wieder auf und meinte, dass sie sich nur gut verstehen würden. „Ah ja… .” Skeptisch hob Miroku eine Augenbraue. Inuyasha seufzte: „Es ist die Wahrheit. Ich mag Kikyo aber mehr auch nicht.” Diese Aussage überzeugte den Mönch zwar, aber trotzdem blieb er dran. „Sie ist doch eine Bildhübsche Frau und sie scheint dich sehr zu mögen, also was spricht dagegen?” Inuyasha ging die Unterhaltung langsam auf die Nerven, ließ sich aber nichts anmerken. „Hast du sie dir mal richtig angesehen?” Fragte Inuyasha ernst. „Ohh ja, aber natürlich.” Antwortete Miroku mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht. „Nicht so!” Fuhr er den Mönch gereizt an. „Ich weiß auch nicht aber in ihrem Blick ist so eine Leere und Traurigkeit. Ich habe das Gefühl, dass sie sich selbst im weg steht.” Miroku wurde nun auch ernst und musste sich eingestehen, dass Inuyasha mit dem was er sagte schon recht hatte. Inuyasha musste kurz an Kagomes Augen denken die so viel Freundlichkeit, Wärme und Stärke zeigten. Allerdings schüttelte er sich diesen Gedanken schnell wieder ab. Trotzdem beschloss er mal nach ihr zu sehen und machte sich mit Miroku auf ins Dorf. Vorsichtig stand Kagome mit Sangos Hilfe, von ihrem Bett auf. „Und wie ist es? Geht’s?” Irgendwie fand Kagome es schön zu sehen, dass Sango sich sorgen um ihre Gesundheit machte. Sie musste zugeben, dass sie sich bis jetzt mit ihr am besten verstand. „Ja alles gut, zwar fühle ich mich noch etwas angeschlagen aber sonst Top fit.” Antwortete Kagome ihr mit einem breiten lächeln, worauf Sango zurück lächelte und sie langsam los ließ. Kagome streckte sich einmal ordentlich und begab sich dann in Richtung Tür. Sie schob den Vorhang zur Seite und stieß plötzlich mit jemandem zusammen. Erschrocken blickte sie in zwei wunderschöne gelb/gold färbende Augen. Es war Inuyasha der ebenfalls erschrocken sein Holz fallen gelassen hatte. Auch er sah ihr für eine Weile direkt in die Augen. „H-Hallo.” Begrüßte er sie ganz schüchtern. Kagome bekam keinen Ton raus und schaute schnell nach unten, wo sie das Holz liegen sah. „Ohh, tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen.” Vorsichtig hockte sie sich runter um das Holz aufzusammeln. Auch Inuyasha hockte sich zu ihr runter. “Nicht schlimm. Wie geht es dir denn?” Fragte er vorsichtig. „Schon viel besser.” Antwortete Kagome leicht lächelnd. Irgendwie war sie froh, Inuyasha endlich wiederzusehen und dass er sich doch um ihre Gesundheit sorgte. In Gedanken versunken griff Kagome nach einem Holzpfahl, als sie plötzlich eine andere Hand auf ihrer spürte. Inuyasha und sie sahen sich verlegen in die Augen und für einen Moment verharrten sie in dieser Position. An seinen Händen hatte er scharfe Krallen, wodurch sie sehr gefährlich wirkten. Allerdings fühlten sie sich wunderbar zart und weich an. “Moment, was denkst du da?!” Dachte Kagome während sie leicht verlegen ihre Hand wegnahm. Sango hatte das ganze Szenario mit angesehen. Sie hatte das Gefühl zu wissen wo das ganze hinführte und grinste dabei vor sich hin. Hinter Inuyasha stand Miroku der ebenfalls in die Hütte wollte. „Was treibst du denn da so lange?” Inuyasha zuckte erschrocken zusammen. “Was war gerade mit mir los? Als sich unsere Hände berührten, da... .” „Ich glaube es ist an der Zeit Kagome alles zu erzählen.” Unterbrach Miroku somit Inuyashas Gedanken. Kagome schaute ihn fragend an und ging wieder zurück in die Hütte wo sie nur noch auf Kaede warteten die ihr alles erklären sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)