Neuanfang von Co_Okies-for-Conan (Liebe ist ein Schlachtfeld) ================================================================================ Kapitel 1: Kontrollfreak ------------------------ Kapitel 1: Kontrollfreak Sonne. Keine Wolken. Exakt genauso ein Tag, wie vor 10 Jahren. Der Tag, an dem Conan und Ayumi die besten Freunde wurden. Und das wurden sie auch. Sie waren die besten Freunde schlechthin. Sie teilten alles. Aber wirklich so ziemlich alles. Sie saßen in der Cafeteria. Es war Mittagspause und heute aßen sie mal wieder zusammen. „Gibst du mir mal bitte das Brot?“ fragte Conan und zeigte auf besagten Gegenstand. „Klar.“ Ayumi gab ihm dieses und schlürfte noch einmal von ihrer Suppe. Conan und Ayumi saßen nebeneinander. So wie immer. Gegenüber von Ayumi saß Ai und neben ihr Mitsuhiko. Genta saß zu Kopf und konnte alle gut sehen. „Also würde Superman wirklich existieren, dann würde es auch mehr Bösewichte geben.“ sagte Genta und trank einen Schluck. „Nein, Genta! Würde Superman wirklich existieren, wäre die Welt bereits untergegangen. Das Zeug, das Superman auszeichnet das Kyptonit-.“ „Mitsuhiko, hör auf so ein Stuss zu erzählen. Du hast keine Ahnung!“ sagte Genta und ignorierte daraufhin seine Antwort. „Das geht mal wieder drauf und drüber.“ sagte Ai mehr zu sich selbst, als zu jemand anderes. Sie blätterte wieder in einer Modezeitschrift und kennzeichnete dieses Mal ein Olive-grünes Kleid ein und malte eine Schleife an die Seite. „Meinst du, das konnte man nehmen?“ fragte Ai ihre beste Freundin und hielt ihr das Heft genau vor die Nase. „Ich denke, dass du zur Verlobungsparty doch etwas....fröhlicheres anziehen solltest.“ sagte Ayumi und Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Es war dann doch ein ziemlich dunkles grün. Ai zog das Heftchen wieder an sich heran. Sie guckte weiter nach einem Kleid. Genta, der Mitsuhiko immer noch ignorierte, schaute zu Ayumi und Conan, die mal wieder ziemlich durcheinander ihre Hände hatten. Sie griffen nach Dingen, die auf der Seite ihres Nebenmann waren. Als Conan in sein Brot biss, guckte ihn Ayumi mit Hundeaugen an und Conan hielt es vor ihre Nase. Sie biss davon ab. Genta schluckte schwer. Wenn er ehrlich zu sich war, dann wollte er genau das machen, was Conan im Moment machte. Mit Ayumi alles teilen. Sie tranken aus dem gleichen Glas, nahmen meist das gleiche Besteck oder bissen direkt vom Essen ab. Genta war in dieser Hinsicht ziemlich eifersüchtig. Es war ja auch meist kaum zu übersehen, dass sie indirekte Küsse austauschten. Sie machten es, als wäre es normal von anderen Dingen zu essen, obwohl schon vorher jemand davon abgebissen hat. Er wollte wie Conan von Ayumis Glas trinken, ihre Reste essen und sogar ihren Lippenstift ausprobieren, um wissen wie ihre Lippen schmecken. Er wollte es so sehr, dass er so ziemlich viele Gelegenheiten dazu nutzen wollte. „Ich habe einen neuen Lippenstift-.“ sagte Ayumi, eigentlich an Ai gewandt, doch Genta quatschte sofort dazwischen. „Ich will ihn austesten!“ sagte er ziemlich laut, und sah Ayumi entschlossen an. Diese starrte ihn mit sehr großen Augen an. Sie blinzelte ein paar Mal. Auch Conan wandte seinen Blick zu seinem dicklichen Freund. Umliegende Tische haben es auch deutlich mitbekommen. „G-Ge-Genta!“ sagte Ayumi geschockt und Conan starrte ihn trotzdem mit großen Augen an. „Du hast noch etwas zu sagen, du warst noch nicht fertig.“ sagte Ai und drehte sogleich ihren Kopf zu Genta. „Du wurdest ja mittendrin unterbrochen.“ Ai klang ziemlich genervt von Gentas Art. Sie drehte ihren Kopf wieder zu Ayumi und schaute sie an. „Ich habe einen neuen Lippenstift entdeckt, der vielleicht zu dem einen lilanen Kleid passt, dass du dir letztens angesehen hast.“ führte Ayumi ihren Satz fort. „ Es ist ein roter, aber etwas dunklerer.“ fügte sie noch hinzu. Genta stieg die Röte ins Gesicht und schaute zwischen den beiden Mädchen hin und her. Plötzlich bracht die halbe Cafeteria in schallendes Gelächter aus. Sie haben wohl ziemlich viel mitgekriegt. Conan seufzte, Mitsuhiko rollte mit den Augen, Ai vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und Ayumi wurde auch ein wenig rot. „Genta trägt ab jetzt Lippenstift!“ hörten sie nur aus einer Ecke und wieder begann die Cafeteria wie aus einem Mund zu lachen. Um diese Demütigung nicht anhören zu müssen, stand Genta blitzschnell auf und ging aus dem Speisesaal. Seine Vier Freunde schauten ihm hinterher. „Er ist mal wieder ins Fettnäpfchen getreten.“ sagte Misuhiko und seufzte wie Conan. „Das war ein Eigentor.“ sagte Conan und widmete sich erneut seiner Suppe. „Apropos Tor...Wann ist eigentlich das Spiel gegen Ekoda?“ fragte Ayumi und sah Conan an. „Das würde noch nicht festgelegt. Nachdem beide Termine abgesagt wurden, sind wir nicht sicher, ob wir überhaupt noch gegen Ekoda in dieser Saison spielen.“ sagte Conan und schlürfte ein wenig. Conan wusste meist über alles bescheid, was die Spiele und Sportveranstaltungen anging. Er war der Captain der Fußballmannschaft und wusste so eigentlich über alles bescheid. Nach der Mittelschule entschied er sich, nicht mit Fußball aufzuhören und weiterzumachen. Dadurch hatte er weniger Fälle und konnte da zurückschrauben. Immerhin durfte die Organisation, oder zumindest der Rest, der überlebt hatte, nicht wissen, dass sie über die Organisation bescheid wussten. Aber es sind auch nur Mitglieder übrig geblieben, die ihre Identität nicht kannten. Und Vermouth hatte ihnen im Sterben versprochen, dass sie es niemanden gesagt hatte. Niemanden. So war Ai aus dem Schneider, Conan nicht ihre Zielscheibe und ihre Freunde hatten nichts zu befürchten. „Aber da du mich gerade erinnerst, ich hab gleich noch ein Meeting mit den Jungs.“ sagte Conan und sah auf seine Uhr. Mittlerweile war die Uhr kein Narkosechronometer mehr, sondern eine ganz normale Uhr. Er brauchte sie nicht mehr, sondern konnte sich nun selbst verteidigen. Ohne Agasa'sche Hilfsmittel. Nachdem sie ihr Essen fertig gegessen hatten, machten sie ihren Platz sauber und gingen zu ihrem Detektiv Club. Sie hatten einen Detektiv Club im Schulgebäude. Und meist war es auch gut besucht. Allerdings herrschte in der letzten Zeit flaute. Trotzdem waren sie meistens immer erreichbar. Ayumi betrat den Raum als erste und seufzte. „Genta, es bringt nichts, wenn du versuchst abzunehmen, aber dir hier wieder alles rein stopfst!“ Ayumi klang enttäuscht. Sie hatte wirklich gedacht, dass sie Genta zu Manieren und Selbstbewusstsein helfen kann, aber das meiste ihrer Methoden funktionierte nicht. Ai rollte mit den Augen und stellte ihre Tasche in das Regal. Dann nahm sie noch 2 andere Modezeitschriften mit und verließ den Raum wieder. Mitsuhiko setzte sich neben Genta und versuchte ihm gut zuzureden. Auch Ayumi wollte nicht, dass Genta sein Ziel aufgibt und machte es Mitsuhiko gleich. Conan verabschiedete sich noch von seinen Freunden, ehe er sich zum Sportplatz aufmachte. Kurz vor Ende der Mittagspause war eine eigenartige Stimmung im Detektiv Club. Ayumi saß still da, und las ein Buch. Mitsuhiko schrieb etwas auf, Genta kritzelte irgendetwas auf ein Blatt Papier, dass nur so zerstört durch Gentas Lustlosigkeit war. Ai hatte sich wiederum zu den anderen an den Tisch gesetzt. Conan betrat noch vor dem Klingeln den Raum. „Gleich ist die Mittagspause Ende, und ihr? Ihr sitzt immer noch hier...“ „Es hat noch nicht geklingelt!“ sagte Ayumi und hob den Finger. Doch Conan musste nur lachen. „Aber jetzt.“ und genau in dem Moment, begann die Schulglocke ihren Ton durch das Gelände zu schleudern. „Ich mag die Schulglocke nur, wenn sie zur Mittagspause oder zum Schulschluss klingelt.“ Genta stand eher lustlos auf und schleppte sich zu seinem Regal. Ai, die ihre Tasche schon fertig hatte, nahm diese in die Hand und wollte gerade gehen, da fragte Ayumi sie kurz um Rat. Mitsuhiko verließ den Raum ohne ein Wort zu sagen. Genta folgte ihm daraufhin. Nur noch die drei waren im Raum. Conan nahm sein Heft und sein Buch und verschwand darauf auch durch die Tür. „Ayumi, warum hast du nicht schon in der Pause gesagt, dass du mit mir reden willst?“ „Ich habe heute gesehen, dass ein Mädchen einen Brief in Conans Schuhfach geworfen hat.“ flüsterte Ayumi und machte einen panischen Gesichtsausdruck. „Das ist doch eigentlich nicht so schlimm, wenn ein Mädchen einem Jungen einen Liebes-, warte mal, du hast in sein Schuhfach geguckt?“ Ai sah Ayumi skeptisch an. „Nein, ich habe nicht dort rein gesehen...Ich habe es gesehen, weil ich das Mädchen gesehen habe! Ich habe gesehen, dass sie es da rein geworfen hat. Allerdings habe ich den Brief geöffnet, weil da 'M to C' stand.“ Ayumi klang besorgt. „Warum regst du dich denn so auf? Es ist doch klar, dass sie alle an Conan ran wollen...Er ist Captain, Detektiv, schlau, und noch einiges mehr.“ zählte Ai zum Schluss auf und versuchte Ayumi zu beruhigen. Natürlich kam es, wie es kommen musste. Sie versagte. „Das ist mir schon klar, aber was ist, wenn es so ein Mädchen wie Ayako ist?!“ Ayumi befürchtete das Schlimmste und schaute zur Tür. Und in dem Moment fitschte ein Brief unter der Tür hindurch. Ayumi sah erst einmal genau hin, dann hob sie ihn auf und zeigte ihn Ai. „N to A.“ las sie vor. „Der ist bestimmt für dich. Ich kriege nie so welche Briefe.“ sagte Ai und lächelte Ayumi an. „Aber du fängst auch mit einem A an...Es kann doch gut möglich sein, dass du gemeint sein könntest! Vielleicht hast du jetzt einen heimlichen Verehrer!“ sprach Ayumi ein wenig überrascht ihre Vermutung aus. Ihre Überraschung wandelte sich in ein breites Grinsen um. Ai protestierte sofort. „Ach, was! Habe ich nicht!“ „Woher willst du das wissen?“ fragte Ayumi gespielt schnippisch. Ai rollte draufhin nur die Augen. Sie fand Liebesbriefe und heimliche Verehrer doch ziemlich bescheuert. Deshalb konnte er wirklich nur für Ayumi sein. Immerhin war sie zwar nicht das beliebteste Mädchen, aber viele Mädchen sahen zu ihr auf. Auch Ai nahm sich, auch wenn sie älter war, manchmal ein Beispiel an Ayumi. So komisch es auch klingen mag, aber manchmal verhielt sich Ai sehr erwachsen. Zu erwachsen. Als wäre sie schon sehr lange erwachsen. Würden die anderen wissen, dass Conan und Ai in Wahrheit schon 27 und 28 Jahre alt waren, würde sich alles in ihrem Leben ändern. So wie es sich geändert hat als sie kleiner werden würden. Ai seufzte. „Ayumi, es kann nicht für mich sein, weil sich niemand für mich als Freundin interessiert. Es ist außerdem viel wahrscheinlicher, dass sich jemand für dich und eine Beziehung interessiert.“ Ai ging an Ayumi vorbei und verschwand aus dem Raum Richtung Klassenzimmer. Ayumi starrte noch einige Sekunden den Brief an, ehe ihr einfiel, dass sie auch zum Unterricht musste. Und das so schnell wie möglich. Wie von der Tarantel gestochen, schnappte sie sich ihre Tasche und schloss die Tür ab. Jeder der Fünf hatte einen Schlüssel für den Raum. Da sich der Direktor darüber im Klaren war, dass Conan und die Vier anderen mal große Detektive sein würden, stellte er ihnen ein Club zu Verfügung und es tat sich auch viel für die Schüler in der Zukunft. Immerhin wurden sie auch viel von der Polizei um Hilfe gebeten. Am meisten Conan, doch hin und wieder ließ er auch Ayumi und die anderen dran. Manchmal fühlte er sich wie ein Ausbilder. Aber das war auch gut so. Es machte ihm ein Wenig Spaß. Ayumi kam noch gerade rechtzeitig. Als sie schon zwei Schritte im Raum gemacht hatte, klingelte es und der Lehrer schob die Tür zu. Wer zu spät zum Unterricht kam, hatte Pech gehabt oder sollte zumindest eine sehr gute Entschuldigung vorweisen, um den Unterricht stören zu dürfen. Ayumi ließ sich erschöpft und schwer atmend auf den Stuhl sinken. Conan, der direkt neben ihr saß, stupste sie an. „Weißt du, warum Ai so genervt ist?“ flüsterte Conan unauffällig zu Ayumi herüber. „Warum Ai so genervt ist?“ fragte Ayumi verwirrt und guckte ihn dementsprechend an. Plötzlich kam von der Tafel nur als zischen und böse Blicke in Ayumis und Conans Richtung. Sofort waren die beiden still und ließen sich nichts anmerken. Kurz darauf schrieb Conan etwas auf einen Zettel und gab diesen unauffällig an Ayumi weiter. Sie las ihn durch. Conan: Ja, als ich sie vorhin gefragt habe, was sie für ein Gesicht macht, antwortete sie total genervt und stöhnte auf. Ayumi: Wahrscheinlich, wegen dem Brief, der gekommen ist. Ich glaube, sie hat einen heimlichen Verehrer, aber sie sagt nur, dass der für mich ist. Conan: Brief? Heimlicher Verehrer? Ayumi: Ja, kurz nachdem ihr gegangen seid, kam ein Brief unter den Türschlitz durch. Es stand nur 'N to A' drauf. Der Brief-Verkehr wurde schnell unterbrochen, als der Lehrer das Abschreiben ankündigte und sich durch die Reihen fortbewegte um zu kontrollieren ob auch wirklich alle ihre Aufzeichnungen machten. Conan schrieb nur einige winzige Dinge von der Tafel auf, damit er wenigstens etwas auf dem Blatt hatte und nicht wieder zum Direktor musste. Die letzten Gespräche waren allerdings nicht länger als 5 Minuten. Er kannte diesen aus seiner alten Schulzeit und wusste meist, worauf er hinaus wollte. Als der Lehrer an Conans und Ayumis Tisch vorbei huschte, guckte er prüfend auf das Blatt. Dann nickte er und ging weiter. Conan wollte gerade antworten, als der Unterricht weiterging und erneut seine Mitarbeit gefragt wurde. Die Stunde war nach etlichen Minuten um, als sie sich für eine Freistunde im Club trafen. Alle fünf. „Ai, der Brief war nicht an Ayumi. Er war wirklich an dich gerichtet.“ begann Conan und erntete große Augen und erstaunte Blicke. Genta schaute nur verwirrt drein und kratzte sich am Kopf. Mitsuhiko schluckte schwer und sah zwischen Ai und Conan hin und her. In ihm kam ein sehr komischer Verdacht. Ein wirklich komischer Verdacht.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)