Wir beide in der One Piece Welt? von Puraido (Bitte nicht!) ================================================================================ Alltag ------ Puraido schrubbte schon wieder das Deck, sie war ziemlich schlecht gelaunt, noch immer lag es ihr Quer im Magen, dass Yumiya auf Amazon Lily war und sie nicht. Wäre sie doch bloß bei Yumiya auf dem Schiff … Sie tunkte die Bürste genervt ins Wasser und klatschte sie dann wieder auf den Holzboden des Schiffes, aggressiv schrubbte sie darüber. Immer wieder fluchte sie kaum hörbar vor sich hin. Was Yumiya ihr dann noch so alles erzählt hatte … Das sie mit hübschen Kuja-Mädchen trainieren durfte, während sie hier noch immer das Deck schrubben musste. Dass Law ziemlich attraktiv war, und dass sie schon nach einigen Tagen eine neue Freundin auf der Insel gefunden hatte. Und was Law ihr, Yumiya, dann noch zugeflüstert hatte … Seufzend richtete sie sich ein wenig auf, sie hasste es, in dieser knienden Position zu verharren. Das wurde irgendwann unbequem. Sie fuhr sich mit der rechten Hand über die verschwitzte Stirn und durch ihre Haare, diese waren ziemlich zottig, sie würde sie bei Gelegenheit mal wieder gründlich durchkämmen müssen. Noch dazu hatte Kid sein eines Betthäschen zwar rausgeworfen, dafür aber ein anderes zu sich geholt. Sie würden heute noch auftauchen und das Mädel würden sie bis dahin mitnehmen, natürlich nur, damit Kid solange Beschäftigung hatte. Das arme, arme Mädchen wurde nämlich auf der Fischmenscheninsel ausgesetzt, von der letzten Piratenmannschaft, mit der sie gereist war, und jetzt hatte sie Kid ziemlich viel Geld und natürlich Sex angeboten, damit sie sie bis zur nächsten Insel mitnahmen. Natürlich ließ sich Kid das nicht entgehen, auch wenn Puraido nicht dran glaubte, dass das Mädchen es zur nächsten Insel schaffen würde, wenn sie Pech hatte, warf er sie einfach über Bord. Es dauerte noch eine weitere dreiviertel Stunde, ehe sie fertig war. Ziemlich erschöpft richtete sie sich auf und streckte sich, ihr Rücken knackte dabei unschön. Auch wenn sie nur im Bikini war, war ihr verdammt heiß und sie war klitschnass geschwitzt. Sie brachte den Wasserbottich weg, nachdem sie ihn entleert hatte und machte sich dann auf der Suche nach Killer. Er hockte auf der Reling und polierte gerade seine Sichel, es hatte eine kleine Auseinandersetzung gegeben, weshalb die Crew mal wieder ziemlich blutig aufs Schiff gekommen war. Im Schlepptau das Mädchen, Aireen, sie hatte langes braun gelocktes Haar, blaue Augen und natürlich einen üppigen Vorbau, alles in allem war sie … zumindest nicht hässlich, obwohl sie auch definitiv nicht Puraidos Frauen-Typ entsprach. „Hey, ich bin soweit fertig, war nun?“, wollte sie von dem Massaker-Soldat wissen. Er drehte ihr den Kopf zu, danach steckte er die Sichel weg und stand auf. „Wir werden einige Grundlagen trainieren. Auch wenn du noch viel mehr Muskelmasse aufbauen musst.“ Er ging mit ihr weiter in die Mitte des Decks. Da brachte er Puraido erst einmal die Grundhaltung dabei. Ebenfalls versuchte er ihr die Grundlagen des Busoushoku einzutrichtern. Immer wieder musste Puraido Schläge einstecken, auch wenn Killer wahrscheinlich nicht mal ein Prozent seiner Kraft einsetze, verlor sie immer wieder. Noch dazu schmerzten ihre Muskeln einfach zu heftig. Sie konnte sich vorstellen, dass die nächste Zeit echt hart werden würde. „Puraido, du bist … untalentiert“, meinte Killer. „Danke, dass du es so lieb formulierst“, seufzte Puraido auf. Sie wusste, dass sie grottenschlecht war. Schnaubend zog Killer sie schnell auf die Füße. „Du musst ab Morgen noch härter trainieren, sonst kriegst du das nie hin, jetzt geh und mach was zu essen. Wir fangen zudem gleich mit dem Auftauchen an“, teilte er ihr mit. „Aye, aye“, Puraido stieß noch einmal die Luft aus und machte sich dann auf den Weg in die Kombüse. Schnaufend ließ sie sich erst einmal auf einen Stuhl sinken. Ihr Körper war klitschnass. Das war echt eklig. Die Haare im Nacken hochhebend, stand sie auf und machte sich daran etwas zu kochen. Die Piraten waren zum Glück nicht sonderlich wählerisch und brauchten nicht jeden Tag was anderes, Hauptsache es gab irgendwas und bloß keinen Salat. Puraido merkte, wie sich das Schiff in Bewegung setzte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie es keinen Tag auf dem Schiff aushalten würde, doch bisher hatte sie noch keine größeren Probleme gehabt. Sie fragte sich nur, ob das bei ihrem ersten Sturm auch noch so sein würde. Puraido war gerade fertig mit Kochen, als Aireen die Kombüse betrat. Naserümpfend sah sie sich um, wobei ihr Blick inspizierend durch die Räumlichkeit ging. Sie wirkte gar nicht begeistert. Puraido schenkte ihr keine Beachtung, allerdings schien der Neuen das gar nicht zu gefallen. „Hey, du da“, kam es abfällig von ihr. Da Puraido darauf gar nicht erst darauf reagierte, machte das Aireen nur wütender. „Hey, Putzfrau, reagier gefälligst, wenn ich mit dir rede!“, blaffte sie. Puraidos Augenbraue zuckte nach oben, sie fragte sich gerade, ob Kid wirklich auf derart arrogante Frauen stand, oder ob er das jetzt extra machte. Immerhin war das erste Betthäschen auch nicht wirklich freundlicher gewesen. Sie beschloss, diese Aireen einfach weiterhin zu ignorieren. „Bist du taub? Ich rede mit dir!“, Aireen war jetzt an sie ran getreten. „Puh, du stinkst ganz schön. Das ist ja ekelhaft“, sie wedelte mit der Hand demonstrativ vor der Nase herum. Puraido seufzte auf und runzelte die Stirn, danach verteilte sie das Essen einigermaßen gleichmäßig. Sie hatte festgestellt, dass das Essen ein winziges bisschen weniger barbarisch ablief, wenn sie die Nahrungsmittel gleichmäßig aufteilte. „Hey! Du dumme Pute, was fällt dir ein, mich zu ignorieren?! Weißt du eigentlich, dass ich die neue Freundin des Kapitäns bin?“, fauchte sie. Puraido pruste plötzlich los, sie wandte sich schnell von der anderen Frau ab, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrach. „Was ist denn mit dir los?“, wollte Aireen doch nun ein wenig irritiert wissen. „Nichts, nichts, alles gut. Du bist nur ziemlich witzig“, winkte Puraido ab. „Ja, dass ist echt zu witzig … Also, was willst du?“, fragte Puraido, nachdem sie sich gefangen hatte. Sichtlich verwirrt, schüttelte Aireen den Kopf. „Nun, ich wollte mich erkundigen, was es zu essen gibt“, meinte sie. „Da steht was zu essen, guck es dir an. Steak mit Pommes … Ich kann leider nur so Standartgerichte aus meiner Zeit“, Puraido seufzte auf und stellte den letzten Teller auf den Tisch. „Und wo ist meine Portion?“, wollte Aireen wissen. „Ups … dich hab ich nicht mit eingerechnet … Moment“, brummte Puraido und sammelte von allen Tellern ein wenig zusammen. „Hier, bitte, sonst gibt’s nur Streit“, erklärte sie. Danach nahm sie ein Steak und schnitt es in Streifen, damit Killer auch ein wenig Fleisch bekam. „Was genau machst du da?“, kam es wieder von Aireen. Genervt verdrehte Puraido die Augen und erklärte dann: „Ich mache Killers Essen zurecht, das ist der mit der Maske, der nimmt die auch beim Essen nicht ab.“ „Bist du hier die einzige Frau?“, ging die Fragerei weiter. „Nur wenn du auch ein Kerl bist“, gab Puraido retour. – „Ich bitte dich, man sieht doch, dass ich eine Frau bin“, kam es empört von dem … Gast. „Tja, dann frag halt nicht so blöd. Wenn du außer mir keine andere Frau gesehen hast, heißt das wohl, dass ich die einzige bin.“ „Hm, wenn du das sagst. Wie lebt es sich so, auf einem Schiff voller Männer?“ – „Es ist nicht gerade ein Ponyhof, aber man kann es aushalten, wenn man sich gut mit ihnen stellt. Also solltest du tunlichst vermeiden, den anderen auf die Nerven zu fallen.“ – „Bist du die Freundin von einem der Männer?“ – „Nein“, Puraido nervten diese ganzen Fragen tierisch. Warum war dieses Mädchen nur so nervig. „Und dich hat man auf der Fischmenscheninsel ausgesetzt?“, hakte sie stattdessen nach. „Nun ja, nicht ausgesetzt … eher vergessen, würde ich sagen“, sie lächelte schnippisch. „Die werden dass noch bereuen!“ „Sag mal, was machst du eigentlich hier in der Küche? Müsstest du nicht Kids Bett warm halten?“, seufzte Puraido. „Nun ja, Kid ist gerade auf dem Deck, wegen dem Auftauchen und so“, meinte Aireen. Puraido runzelte die Stirn, danach ging sie zur Tür und öffnete sie schon einmal, ehe sie noch einmal umkehrte und die Teller auf die Arme lud. War zwar ein wenig unhandlich, aber musste gehen. Aireen beobachtete, wie Puraido das Essen nach draußen trug. Draußen wurde sie schon erwartet. „Wohei! Endlich was zu futtern!“, meinte Twist, sofort kam er auf sie zu und nahm ihr einen der Teller ab. Nach und nach kamen auch die Anderen, schließlich auch Kid. „Hey, wo ist denn das Mädel?“, wollte er wissen. „In der Küche … ich muss ja sagen, sie ist ein ganz bezauberndes Persönchen“, grummelte Puraido genervt. Kid lachte auf. „Tja, wir haben ein riesiges Sümmchen dafür gekriegt, aber wenn sie zu nervig ist, fliegt sie von Bord, mir egal, wo wir dann sind“, er patschte Puraidos Schulter. „Na, halleluja. Na ja, ich geh dann auch mal was essen“, sie wollte sich schon umdrehen, doch Kid hielt sie fest. „Komm dann aber wieder raus, ja? Leiste mir Gesellschaft“, forderte er. Puraido nickte lediglich, danach holte sie sich ihr eigenes Essen und lief dann wieder nach draußen. Kid saß auf seinem Thron und Puraido wollte sich neben ihn auf den Boden setzen, doch er zog sie auf seinen Schoß. „Ich sagte, du sollst mir Gesellschaft leisten“, erinnerte sie. Aireen, die hinter Puraido hergetrottet war, wirkte schockiert. „Hey, ich dachte, ich bin deine Freundin!“, motzte sie. „Pah, wie kommst du denn darauf?“, wollte Kid wissen. „Na ja, ich dachte, sie ist die Putzfrau und Köchin, außerdem seh ich doch viel besser aus als sie und sie stinkt!“, angewidert rümpfte sie die Nase. Kid beugte sich vor und roch an Puraido. „Wieso stinkt sie?“ „Äh, das riecht man doch, sie ist völlig verschwitzt und das mieft“, versuchte sie zu erklären. Puraido und Kid sahen sich mit einem viel sagenden Blick an. Wobei sie deutlich erkennen konnte, dass Kid das Bedürfnis verspürte, Aireen von Bord zu werfen. Allerdings unterdrückte er es, immerhin bot sie ihm ja auch noch Sex an. „Tja, das liegt wohl daran, dass sie mal wieder trainiert hat. Und ich will dir jetzt mal was sagen: Wenn du glaubst, dass du hier einen Freifahrtsschein kriegst, weil du dafür bezahlst, um hier mitfahren zu dürfen, heißt das nicht, dass du gar nichts machen wirst. Wenn ich dich nicht gerade brauche, hilfst du Puraido, klar. Dann wirst du ganz schnell merken, dass man nach X Stunden Arbeit nicht mehr wie ein Strauß Rosen riecht“, knurrte Kid. „Aber … warum soll ich denn –“, setzte Aireen an, doch Puraido unterbrach sie. „Hey, Schätzchen, Maul halten und machen was dir gesagt wird!“ „Hm, Puraido, solltest du vielleicht auch mal machen“, merkte Kid an. „Du widersetzt dich mir ja auch ständig, wenn es um Sex geht“, erinnerte er sie. „Tja, dafür hast du ja jetzt Aireen“, antwortete sie. „Wenn du nicht immer Ausreden finden würdest“, er schüttelte den Kopf und zog Puraido näher zu sich. Puraido seufzte auf und lehnte sich an Kid. Aireen stand ein wenig bedröppelt daneben. Sie verstand die Welt nicht. Warum stand Puraido im Mittelpunkt und nicht sie? Einige Zeit später, nachdem alle fertig mit Essen waren, stand Puraido auf. „Ich mach dann mal weiter sauber“, teilte sie Kid mit und ging dann rum um die Teller einzusammeln. Jetzt sah Aireen ihre Chance, doch Kids Blick lag weiterhin auf Puraido, in seinen Augen glühte deutlich Verlangen auf und ein gewisses Maß an Frustration war zu spüren. Schließlich stand Kid auf und schleifte Aireen mit in seine Kajüte. Nach dem sie den Abwasch erledigt hatte, ging Puraido zurück zu Killer. „Hey, ähm, könnte ich in der nächsten Zeit auch wieder bei dir schlafen?“ Killer seufzte auf. „Von mir aus“, meinte er nur. Puraido nickte dankbar. Wenigstens musste sie nicht weiterhin bei Kid schlafen, solange er Aireen hatte. Später machte sie sich auf den Weg in Killers Kajüte, er war noch immer auf dem Deck, es würde noch einige Zeit dauern, bis er auch schlafen ging. Puraido jedenfalls war froh, endlich schlafen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)