Wir beide in der One Piece Welt? von Puraido (Bitte nicht!) ================================================================================ Verletzungen und Blutungen -------------------------- Yumiya erwachte am nächsten Morgen mit ziemlichen Schmerzen. Stöhnend stand sie auf und ging auf den Spiegel zu. Sie stellte sich mit dem Rücken zum Spiegel und hob dann ihr T-Shirt an. Über die Schulter versuchte sie einen Blick auf den Schaden zu erhaschen. Wie sie feststellen musste, war ihr ganzer Rücken blau. „Oh je, kein wunder, dass mir alles weh tut“, seufzte sie auf. Danach ließ sie das T-Shirt wieder fallen. Law war nicht im Zimmer, was auch ganz gut war, sie hatte ihn gestern Abend nicht mehr gesehen. Noch immer mit schmerzverzerrtem Gesicht begann sie, ihre Trainingskleidung anzuziehen. Dahlia hatte gemeint, dass es so praktischer wäre, dann müsste sie sich nicht dauernd umziehen und auf der Insel war es schließlich auch völlig normal, wenn man mit knappen Klamotten rum lief. Zwar war es für sie eine große Überwindung, hier auf dem Schiff schon mit so kurzen Sachen rum zu laufen, aber da musste sie wohl durch. Allerdings sah man jetzt in voller Farbenpracht ihren Rücken, hoffentlich wollte Law sie deswegen nicht aufhalten … Sie verließ die Kajüte und ging in die Küche. Monchi bereitete gerade alles für das Frühstück vor, als er Yumiya erblickte. Ihm fiel vor Schreck der Löffel aus der Hand. „Yumiya, was hast du denn da an?“, wollte er wissen. „Äh, die Trainingskleidung der Kuja“, stammelte sie ein wenig errötend. Monchis Augen waren noch immer geweitet, das erkannte Yumiya selbst hinter seiner Sonnenbrille. „Warst du mit den ganzen Verletzungen schon bei Law?“, fragte der Smutje. „Nein, war ich noch nicht. Allerdings ist das alles nur halb so schlimm wie es aussieht“, spielte Yumiya es herunter, danach setzte sie sich und Monchi bereitete ihr Pfannkuchen zu. Gierig schlang sie das Frühstück herunter. Nachdem sie fertig war, verschwand sie auch sogleich nach draußen. Je weniger sie sahen, desto besser. Doch weit kam sie nicht. „Yumiya …“, ertönte da Laws Stimme. Ruckartig hielt sie in ihrer Bewegung inne. „Wo willst du hin? Noch dazu mit diesen Verletzungen?“ Hastig drehte sie sich zu ihm um. „Ach, das ist gar nichts. Tut auch gar nicht weh“, log sie. „Ich will wieder zum Training“, fügte sie noch hinzu. „Du wirst nicht zum Training gehen, du wirst dich nur noch mehr verletzen. Komm mit, ich will mir das ansehen“, er winkte sie zu sich, doch Yumiya schüttelte den Kopf. „Nein, geht schon, zudem müsste Dahlia jeden Augenblick kommen“, sie wollte sich schon abwenden, doch Law griff ihren Arm. „Du wirst sie auf ein anderes Mal vertrösten müssen, komm mit“, meinte er und zog sie zurück. Da durchzuckte Yumiya wieder etwas, wie gestern beim Training, Dahlia war da, weshalb sie aufsah. „Ähm, sie ist bereits da. Bis später“, sie drehte ihren Arm und konnte sich aus seinem Griff befreien. Schnell machte sie kehrt und sprintete aus dem U-Boot. Flink kletterte sie die Leiter hinauf auf die Insel, dort stand Dahlia tatsächlich gerade am Eingang. Yumiya hastete an ihr vorbei, wobei sie sie gleichzeitig am Arm griff und mitzog. Völlig überrumpelt stolperte Dahlia hinter ihr her. Yumiya wusste, dass das nachher definitiv Ärger geben würde. Aber sie wollte unbedingt trainieren. Law war ziemlich überrascht. Er selbst hatte mittels Kenbunshoku ebenfalls gespürt, dass sich da eine der Kuja näherte, doch woher wusste Yumiya das? Hieß das, sie konnte ebenfalls Kenbunshoku einsetzen? Das war ja sehr interessant. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Yumiya kam erst in sicherer Entfernung zum Schiff zum Stehen. Ihr Atem ging ziemlich heftig. „Hey, was ist denn los?“, wollte Dahlia wissen. „Ah, ich bin vor meinem Kapitän geflüchtet, der wollte mich nämlich nicht zum Training lassen, weil mein Rücken so blau ist“, stammelte Yumiya nach Luft ringend. „Oh je, das wird aber sicher ärger geben“, murmelte Dahlia. „Definitiv wird das Ärger geben, aber ich will nun mal zum Training“, kam es entschlossen von Yumiya. „Wer weiß, wie lange wir hier bleiben werden.“ Dahlia seufzte auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Wenn du meinst. Dann komm, wir sollten uns beeilen“, meinte sie einfach. Puraido verbrachte schon den ganzen Morgen damit Sit-ups zu machen, die bekam sie, im vergleich zu Liegestützen zumindest einigermaßen hin. Flare überwachte sie dabei, denn wenn Killer dabei war, konnte sie sich kaum konzentrieren. Heute Morgen war es schon wieder passiert! Sie hatte sich schon wieder an ihn rangekuschelt! Deshalb lief sie schon die ganze Zeit mit hochrotem Kopf herum. Und deshalb machte sie schon seit geschlagen zwei Stunden Sit-ups. Sie hatte offen gestanden nicht einmal gemerkt, wie viel Zeit vergangen war und Erschöpfung hatte sich auch noch nicht in ihrem Körper ausgebreitet. Ganz im Gegenteil, je länger sie an den Vorfall, der ihr auch beim besten Willen nicht aus dem Kopf gehen wollte, dachte, desto mehr stand sie unter Strom. „Hey, Puraido, willst du nicht langsam mal aufhören?“, wollte Flare wissen. „Nein, keine Lust, mir geht’s bestens“, keuchte Puraido. „Okay, wenn du meinst“, der Pirat hob eine Augenbraue an, so motiviert hatte er Puraido noch nie erlebt. Da trat auch Kid auf das Deck, er streckte sich und gähnte ausgiebig, ehe er Puraido bemerkte. „Hey, wie siehts mit was zu Futtern aus, Puraido?“, wollte er wissen. Erst da stoppte Puraido. „Shit! Da war ja noch was“, schnell sprang sie auf und flitzte in die Küche. „Was ist denn mit der los? Heute ist sie ja ziemlich aufgekratzt“, merkte Kid an während er Puraido hinterher sah. Flare hob die Schultern an. „Keine Ahnung, sie ist schon seit heute Morgen so. Seit zwei Stunden hat sie ununterbrochen Sit-ups gemacht. Ob Killer diese Nacht irgendwas mit ihr gemacht hat?“, überlegte er mehr für sich selbst. „Was?!“, reagierte Kid abrupt. Flare sah seinen Kapitän ein wenig seltsam an. „Das war ein Scherz, ich hab Killer schon gefragt, er hat überhaupt nichts mit ihr gemacht“, beruhigte er Kid. Diese knurrte nur etwas vor sich hin, ehe er sich auf seinen Thron sinken ließ. Aireen kam nun ebenfalls auf das Deck, sie wollte sich zu Kid begeben doch der meinte nur, dass sie Puraido helfen sollte. Ein wenig eingeschnappt stapfte Aireen deshalb in die Küche, dort werkelte Puraido in Höchstgeschwindigkeit herum. „Hey, ich soll dir helfen“, murmelte sie verstimmt. Puraido sah erschrocken auf. „Äh, stell dich da hinten in die Ecke, ich mach dass schon“, nuschelte diese. „Nein, ich werde mich sicher nicht nur in die Ecke stellen“, widersprach Aireen. „Dann verteil die Teller draußen schon mal, ich bin hier sowieso gleich fertig“, korrigierte Puraido sich, während sie die letzten Handgriffe erledigte. Seufzend nahm Aireen die ersten vier Teller und brachte sie nach draußen. Währenddessen stand Puraido unbeweglich in der Küche. „Okay, jetzt reiß dich zusammen, Mann, warum bringt mich das nur so aus der Fassung?“, sie verstand ihr Verhalten ja selbst nicht. Nachdem sie sich beruhigt hatte, trat Puraido wieder auf das Deck. Sie verteilte die restlichen Portionen und aß selbst erst einmal etwas. In der Zwischenzeit hatte Killer etwas aufgebaut, Puraido inspizierte das Gerät. Es war ein Holzbrett, welches zwischen zwei Stangen gespannt war. „Wofür ist das?“, wollte sie wissen. „Du sollst es zerschlagen“, teilte Killer ihr mit. „Entweder durch bloße Kraft, oder durch den Einsatz von Busoushoku“, danach führte er den Schlag einmal vor, allerdings ohne das Brett dabei zu zerstören. Puraido blickte ihn einige Zeit an, ehe sie seufzte und nickte. „Okay, dann wollen wir es mal versuchen. Nebenbei … das erinnert mich an Kill Bill“, überlegte Puraido. „An was?“, hakte Killer nach. „Ach, das ist ein Film aus meiner Zeit“, seufzte Puraido. Danach sah sie wieder das Brett an. Schon im Film sah es schmerzhaft aus, auf ein Brett zu schlagen … Zaghaft holte Puraido zum ersten Schlag aus. Sie hatte noch nicht mal ansatzweise mit voller Kraft zugeschlagen, aber schon jetzt tat es verdammt weh. Killer beobachtete sie einige Zeit, doch da ihre Schläge nicht kräftiger wurden schüttelte er irgendwann den Kopf. „Was versuchst du da? Ein Loch in das Brett zu streicheln? So wird das nie was, nun schlag doch endlich mal fester zu!“, wies er sie an. „Ja, ich weiß, aber ich muss mich erst einmal überwinden, mit voller Wucht gegen ein Brett zu schlagen. Das tut weh, weißt du?“, sie sah ihn mit großen Augen an. „Quatsch nicht, mach jetzt!“, huh, jetzt klang er plötzlich ziemlich genervt. Puraido zuckte zusammen und konzentrierte sich wieder auf das Brett. Sie atmete tief durch und schlug dann mit voller Kraft zu. Sie schrie auf, als sie mit den Knöcheln das Holz traf. Sie zog ihre Hand an den Körper. „FUCK!“, stieß sie aus. „Scheiße, Mann!“ Puraido biss die Zähne zusammen und visierte das Brett erneut an. Danach schlug sie erneut zu, und erneut und erneut und erneut. Die Haut ihrer Fingerknöchel schabte sich bei jedem Schlag weiter auf. Nach einigen weiteren Schlägen musste sie inne halten. Ihre Hand krampfte jetzt schon, ihr Atem ging ganz schön schwer. Tränen schwammen in ihren Augen, es tat höllisch weh. „Ähm, Puraido, du blutest alles voll“, kam es da von Aireen. „Was?“, keuchte Puraido. Sie sah auf ihre Hand. „Nein, nicht die Hand“, machte Aireen sie darauf aufmerksam. Puraido zuckte zusammen und sah an sich hinab. Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, dass das Blut tatsächlich an ihren Beinen runter lief. „SCHEISSE!“, quietschte sie auf und sprintete in die Richtung von Kids Kajüte, schnell holte sie sich frische Klamotten und die Packung Binden, die sie sich vorsorglich auf Sabaody gekauft hatte, danach verschwand sie im Bad. Kid hatte die Stirn gerunzelt. „Was denn jetzt?“ „Tja, da hat wohl jemand ihre Periode“, Aireen grinste Schadenfroh. Einige Minuten später kam Puraido wieder jetzt hatte sie sich eine längere Hose angezogen, weiterhin trug sie ihr Bikini-Oberteil. Seufzend ging sie auf das Holzbrett zu und machte dann wortlos weiter. Bisher hatte sie es erfolgreich verdrängt, dass ihre Periode bald kommen musste. Schön war es allerdings nicht. In der Zwischenzeit im Jahr 2014 … Mai seufzte auf. Sie saß gerade bei der Polizei und wartete darauf, dass Halo mit seiner Aussage fertig wurde. Kelly, Dana und sie waren schon dran gewesen. Es ging darum, dass Puraido und Yumiya plötzlich entführt worden waren. Sie konnten es nicht anders erklären, sie mussten sagen, dass die beiden Mädchen von einem Unbekannten entführt wurden waren. Sie konnten immerhin schlecht sagen, dass Kid sie in die Anime-Welt verschleppt hatte. Sie fuhr sich durch die Haare und überschlug dann die Beine. Sie waren schon die ganze Zeit hier und mittlerweile war es nervig, sie träumte schon die ganze Zeit davon, ebenfalls in die Welt von One Piece zu kommen und endlich bei Ruffy zu sein. Sie verfluchte Kid noch immer. Warum nur Yumiya und Puraido und nicht sie? Leicht biss sie sich auf die Innenseite ihrer Wange und überlegte. Pietro hatte ihnen alle nötigen Tipps gegeben, die man dafür brauchte, um Geister zu beschwören. Sie mussten noch einmal mit Kylie-Chan und Telaendril reden. Doch wenn sie hier die ganze Zeit sitzen mussten, würde das ja nie etwas werden. Ersten war Yumiyas Mutter hier auf der Wache aufgeschlagen, vollkommen aufgelöst und tobend vor Wut. Sie hatte geschrien und geflucht, wo ihre Yumiya war, sie hatte sich nicht beruhigen wollen. Heulend war sie schließlich zusammengebrochen, die Polizisten hatten ihr erklärt, dass sie alles tun würden, um sie zu finden. Mai wusste jedoch, dass das nicht möglich war. Niemand würde sie finden. Endlich war Halo ebenfalls fertig. Gemeinsam gingen sie nach Hause. „Tja, ich denke, wir sollten uns dann mal an die Arbeit machen, wir brauchen alle möglichen Zutaten, wobei ich bei einigen nicht weiß, wie wir da dran kommen sollten. Bevor sie allerdings nach Hause gingen, mussten sie noch einmal einkaufen, weshalb sie in Richtung Herkules liefen. Unterwegs begegnete ihnen Marli. „Hey, stimmt das?“, wollte sie sofort wissen. „Stimmt was?“, murmelte Halo, er wusste natürlich, dass sie Puraido und Yumiyas Verschwinden meinte. „Na, das Law wieder weg ist!“, sie klang sehr traurig. Dana schlug sich die Hand vor die Stirn. „Puraido und Yumiya sind ‚entführt‘ worden und du machst dir nur Gedanken darum, ob Law jetzt wieder weg ist, oder nicht?“, fauchte sie. „Du brauchst mich ja nicht gleich anzuschreien!“, motzte Marli schnippisch. „Pah, wir kommen gerade von der Polizei, uns steht es bis sonst wo hin und deine Sprüche können wir jetzt echt nicht gebrauchen!“, knurrte Dana. „Ist ja gut, war ja nur eine Frage“, Marli wandte sich ab und verschwand dann wieder in ihrer Wohnung. „Manche Leute“, seufzte Halo. Nach dem Einkauf lag Mai in Puraidos Wohnung auf der Couch. Sie hatte den Arm über die Augen gelegt und döste vor sich hin. Sie stellte sich gerade vor, was sie alles mit Ruffy unternehmen könnte … wobei, wenn sie richtig vermutete, dann waren sie gerade beim Sabaody Arc gewesen und Ace war gerade gestorben. Wäre sie doch bloß energischer gewesen, hätte sie sich nicht von Halo aufhalten lassen, dann wäre sie jetzt auch in der anderen Welt. Sie biss sich auf die Unterlippe und kaute einige Zeit darauf herum. Das war doch alles unfair. Sie seufzte und setzte sich auf, da fiel ihr Puraidos Tablet in die Augen. Sie griff danach und schaltete es an. Sie guckte es ein wenig durch und entdeckte die Fotos, die Puraido mit ihrem Mobiltelefon während des Bowlingabends geschossen hatte, sie hatte sie auf das Tablet verschoben um sie besser betrachten zu können. Sie sah sich die Fotos an, sie schienen viel Spaß gehabt zu haben, es waren einige Gruppenfotos zu sehen, doch einige Fotos stachen Mai besonders ins Auge. Und zwar die auf denen nur Puraido und Ace zu sehen waren. Es gab komischerweise nur Bilder von den beiden, es gab kein einziges Bild wo Puraido mit Kid alleine drauf war. Immer nur mit Ace. „Warum zur Hölle sind hier nur Bilder mit Ace?“, murmelte Mai, das passte ihr so gar nicht. Sie wusste ja nicht, dass die Sache zwischen Kid und Puraido erst nach diesem Bowlingabend angefangen hatte. „Immer nur Puraido“, seufzte sie auf. „Die hat es so gut …“, Mai wusste allerdings nicht, was Puraido gerade über sich ergehen lassen musste, hätte sie es gewusst, hätte sie sicher nicht gemeint, dass sie es so gut hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)