Broken Inside von TheGroooah (Where Butterflies never Die) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3: One Track Minded Age ------------------------------------------ Kapitel 3: One Track Minded Age For Naruko-chan Mein Gesicht schwoll auf die Hälfte an. Kushina hatte wirklich heftig zu geschlagen. Ich spürte ihre Hand immer noch auf der Wange. Ich konnte nicht auf der Seite liegen, es tat zu sehr weh. Mein Auge tränte unaufhörlich, wegen der Schwellung, die fast mein Auge einquetschte. Das Eis zum Kühlen war schon vor einer Weile geschmolzen, aber ich wollte nicht aufstehen. Es ging nicht. Auf dem Nachttisch konnte ich Schmerztabletten sehen mit einem Glas Wasser. Naruto hatte sie herein gebracht,war aber wieder verschwunden,als ich ihn angeschrien habe. Ich weigerte mich die Tabletten zu nehmen. Ich hatte die Schmerzen verdient. Insgeheim wünschte ich mir, dass sie stärker wären. Dann wäre ich vielleicht sogar bewusstlos vor Schmerz. Die Tür ging einen Spalt auf und Licht drang in das Zimmer. Ich sah Naruto durchschlüpfen. Ich drehte mich auf die Seite. Momentan wollte ich nicht einmal mit ihm reden. Die Matratze senkte sich. Unwillkürlich spielten sich Bilder vor meinem inneren Auge ab, wie Naruto unter mir lag, verschwitzt und stöhnend. Ich verbannte diese Gedanken wieder in die Dunkelheit. „Menma, ich glaube du solltest zum Arzt gehen. Du könntest eine Gehirnerschütterung haben.“ Ich antwortete ihm nicht, gab nur ein ablehnendes Brummen von mir. „Komm schon. Ich komme auch mit.“, drängte er. Ihm war es ernst. Sonst würde er nicht freiwillig nach draußen gehen. Er machte sich sorgen. „Naruto? Was denkst du über mich?“, fragte ich ihn. Das war das erste, was ich seit einiger Zeit wieder sagte. Seine Hand fuhr durch meine schwarze Mähne. Aber er antwortete nicht. Narutos Hand hielt meine fest umschlossen, als wir das Krankenhaus betraten. Ich hasste sie. Er fühlte sich anscheinend auch nicht besonders wohl. Krankenhäuser riefen immer schlechte Erinnerung wach. Dinge, die man in die hintersten Ecke des Bewusstsein verdrängt hatte, tauchten wieder auf und machten den Krankenbesuch nur unerträglicher. An der Rezeption lächelte die Dame freundlich, obwohl man ihr den Stress deutlich ansah. Beim Anblick meines Gesichtes seufzte sie traurig und verwies uns an die Krankenstation. Das Wartezimmer war voll besetzt, obwohl es mitten in der Woche war. Wie suchten uns ein Platz, der ein wenig abseits war und von den man freien Blick auf den kleinen Park hatte, der an das Gebäude angrenzte. „Wir müssen wohl ein bisschen warten,hm?“, versuchte Naruto ein Gespräch an zu fangen. Ich war aber nicht auf eine Unterhaltung aus. Müdigkeit lähmte meinen ganzen Körper und verlangsamte mein Gehirn. Ich will schlafen. Als ich wieder wach wurde, versuchte Naruto mich zu wecken. Während der kurzen Zeit meiner geistigen Abwesenheit, war mein Kopf auf seine Schulter gefallen. Die getrocknete Spucke klebte an meinem Mundwinkel und auf seinem Shirt. „Kommst du? Du bist dran.“,flüsterte er leise und holte mich aus meinem Trance-artigen Zustand. Immer noch ein wenig benommen stand ich auf, Narutos große Hand fest in meiner, und folgte der Schwester, die ungeduldig auf uns wartete. „Hier entlang,bitte.“, wies sie uns an und führte uns in einen relativ kleinen Behandlungsraum. Der Arzt saß gebeugt über eine Akte und verzog hin und wieder die Lippen. Als er uns bemerkte sah kurz auf und ich fühlte mich unwillkürlich an einen Uchiha erinnert. Ich mochte ihn jetzt schon nicht. „Ah, Hallo Herr Uzumaki. Setzen Sie sich doch bitte. Ich brauche noch einen kleinen Augenblick.“, meinte er und fing an die Blätter zu sortieren. Wie angewiesen setzen Naruto und ich uns auf die Bahre, die im Raum stand. Mir war unwohl und Naruto spürte das. Vorsichtig drückte meine Hand noch ein bisschen mehr und ich musste mit meinem plötzlich flatternden Herzen kämpfen. „So, ich bin Shisui Uchiha. Nennt mich ruhig Shisui.“, stellte er sich vor. Ich hatte also recht. Dieses Arsch war auch ein Uchiha. Naruto stieß mir mit dem Ellbogen in die Rippen. „Menma.“ Shisui zog die Augenbrauen hoch. „So einsilbig wie meine Familie,huh? Na ja dann, du bist nicht her gekommen um dir meine Familiengeschichte anzuhören,sondern etwas gegen die Schwellungen in deinem Gesicht zu unternehmen.“ Mit so einer Taschenlampe leuchtete er mir in die Augen, fragte verschiedene Symptome ab und schickte mich zum Röntgen. Naruto hatte fast einen Kollaps, als wir uns wegen den Röntgenstrahlen los lassen mussten. Er versuchte sein bestes nicht darauf zu reagieren, dass ich nicht seine Hand hielt, aber auf die Art und Weise, wie er sofort wieder nach meiner Hand griff wie ein Ertrinkender, ließ mein Herz für eine Sekunde aussetzen. Und dann kam plötzlich ein schrecklicher Gedanke einfach aus dem Nichts. Völlig aus der Luft gegriffen. Was wenn Naruto mich nicht mehr braucht? Mir war schon vor einiger Zeit klar geworden, dass ich ihn insgeheim mehr brauchte als er mich. Trotzdem war der Gedanke, dass Naruto mich irgendwann verlassen könnte unerträglich. Unten im Behandlungsraum sah Shisui sich die Testergebnisse an. Seine Stirn war in Falten gelegt. „Okay, du hast nur eine leichte Gehirnerschütterung, aber um ganz sicher zu gehen, möchte ich, dass du noch ein paar Tage zu Hause bleibst.Ich habe dir Schmerzmittel aufgeschrieben und deine Schwellung solltest du regelmäßig kühlen.“, erklärte er und schrieb nebenbei auf einem kleinen Zettel rum. Ich hörte nur mit einem Ohr zu. Nach kurzer Zeit legte er den Stift weg und faltete die Hände vor dem Mund. „Es ist unangenehm, aber ich muss diese Frage stellen. Werden sie zu Hause misshandelt?“, er hörte sich ernst an. Sehr ernst. „Nein, ich habe mich geprügelt.“, gab ich zurück und wollte einfach nur noch verschwinden. Naruto kniff die Lippen zusammen. Ungläubig zog er die Augenbraue hoch, schon wieder und genauso wie alles Uchihas es konnten. „Meine Kollegen bei der Radiologie berichteten mir, dass du weitere Blutergüsse an der Hüfte und Brustbereich hast. Deshalb entsteht bei mir der Verdacht der Misshandlung.Ich, als Arzt muss das ernst nehmen. Wirst du zu Hause geschlagen?“, fragte er noch einmal. „Nein, verdammt! Und jetzt lassen sie mich in Ruhe.“,knurrte ich. Ich war es Leid mich mit diesen Typen auseinander zusetzen. Er ließ das Thema erst mal fallen, aber ich wusste, dass es noch Folgen haben würde. „Ich wollte euch die ganze Zeit schon fragen, also warum haltet ihr Händchen? Ist das nicht für in eurem Alter ein bisschen peinlich?“ Scheiß-Uchiha. „Das geht Sie ´nen Scheißdreck an.“ Zuhause wartete Kushina auf uns am Küchentisch. Sie wartete nicht mal bis wir überhaupt in der Wohnung waren. „Ihr könnt eure Schuhe anlassen,wir fahren jetzt zu den Uchihas und entschuldigen uns.“, befahl sie und klaubte den Autoschlüssel von dem Tisch. „Ich werde mich nicht bei ihn entschuldigen. Das kannst du vergessen, du alte Hexe.“, zischte ich und sah ihr in die Augen die vor Wut schon Funken sprühten. „Wie bitte?“ Naruto drückte meine Hand und flüsterte mir leise ins Ohr. „Geh einfach mit. Ich will nicht, dass so endet wie gestern.“ Er hatte mich. Die Uchihas lebten natürlich in dem protzigsten und größten Haus in der protzigsten Straße Konohas. Ich hatte es ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet. Als der Wagen an den Häusern vorbei rauschte, fühlte ich mich wieder in meine Kindheit zurück versetzt. Am Ende der Straße stand unser altes Haus,in dem wir lebten, als Papa noch Bürgermeister war. Seufzend lehnte ich dem Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und wünschte mir ich wäre wieder zu Hause. Ich spürte Narutos Wärme neben mir und hätte mich am liebsten an ihn gekuschelt und die Außenwelt ausgeblendet. Aber es ging nicht, weshalb ich mich mit dem beinahe halbherzigen Druck meiner Hand zufrieden geben musste. Als wir auf die Einfahrt der Uchihas fuhren, säumten kunstvoll geschnittene Figuren den kleinen Kiesweg. Mich nervte dieses Pseudoedel-Gehabe jetzt schon. Kushina parkte ihren Mittelklassewagen, der hier einfach nur wie ein Schandfleck aussah neben den Springbrunnen, der sich vor der Haustür säumte. Dabei versperrte sie den Weg für andere Fahrzeuge, aber das schien sie herzlich wenig zu interessieren. „Kommt jetzt und blamiert mich nicht.“,zischte sie und stieg aus. „Keine Sorge, dass schaffst du auch alleine.“,murmelte ich und folgte ihr lustlos. Gott, dass was wir hier gerade veranstalteten war so erbärmlich und zeugte von null Selbstrespekt. „So schlimm wird es wohl nicht.“, versuchte Naruto mich aufzumuntern, aber seine Miene sprach eine ganz andere Sprache. Er war mindestens genauso angespannt wie ich. Kushina stand schon an der Tür klingelte praktisch Sturm. Ich konnte es mir nicht verkneifen genervt die Augen zu verdrehen. „Was kann ich für Sie tun?“, fragte ein etwas betagterer Herr, als er die Tür aufmachte. „Ich würde mich gerne für das Verhalten von Menma entschuldigen. Er hat so ein schlechtes Gewissen, wegen dem was er Sasuke angetan hat.“, verkündete sie und senkte demütig ihren Kopf. „Nun, mir ist derartiges nicht zu Ohren gekommen, aber folgen Sie mir bitte. Die Familie Uchiha ist gerade zu Abend.“, gab der Butler zu verstehen. Wetten er heißt Sebastian? Naruto lehnte sich gegen mich, als wir das Haus betraten. Er mochte keine fremden Häuser, das war mir schon aufgefallen, als wir Ino mal besucht hatten. Schweigend folgten wir dem alten Sack in etwas, was normale Menschen wohl Ballsaal nennen würden, aber für Uchiha-Verhältnisse wohl als normal galt. Gott, kotzten die Leute mich an. Wie der Butler vorhin schon erwähnte, war die Familie gerade am Essen und schauten ein wenig überrascht auf, als wir in den Saal marschierten. „Familie Uzumaki wünscht euch zu sprechen.“, rief der Butler, damit er auch nocham Ende des Saals hörbar war. Insgesamt befanden sich acht Leute neben uns im Saal. Die meisten erkannte ich. Fugaku, Oberhaupt der Familie hatte es sich am Kopf des Tisches gemütlich gemacht, rechts von ihm seine Frau Mikoto und Links Madara. Auf der Rechten Seite folgten dann noch Itachi, der uns interessiert musterte und Sasuke, der überheblich grinste. Ich war drauf und dran über den Tisch zu sprinten und ihm ordentlich eine zu kleben. So wie Kushina gestern. Neben Madara saß Shisui, für den ich nur einen finsteren Blick übrig hatte und so ein komischer Kauz, den ich nicht kannte. „Dann nehmt doch bitte Platz, Familie Uzumaki. Ich lasse sofort ein weiteres Mahl für euch anrichten. Ihr seid herzlich eingeladen.“,meinte Fugaku und lächelte leicht. Zumindest falls es bei einem Uchiha möglich war. „Vielen Dank für ihre Einladung, aber ich kann sie nicht annehmen. Ich bin lediglich hier um mich für Menma zu entschuldigen. Er bereut seine Tat zu tiefst.“, erwiderte sie und stieß mir unauffällig in die Seite. Naruto musterte mich besorgt. Ich sagte nichts. Ich hatte keinen Grund mich zu entschuldigen. Schon gar nicht bei Sasuke. „Menma!“, zischte sie leise. „Entschuldige dich gefälligst.“ Ich wusste, dass sie am liebsten noch einmal zu geschlagen hätte. Ich sah es in ihren Augen. „Es tut mir leid sie unterbrechen zu müssen, aber weshalb sollte sich ihr Sohn bei uns entschuldigen? Hat er denn irgendetwas getan, dass eine Entschuldigung rechtfertigen würde?“, mischte sich Itachi in dieses kleine Debakel zwischen ihr und mir ein. Sie würde hellhörig und wand ihre ganze Aufmerksamkeit wieder den beschissenen Uchihas zu. „Es tut mir leid. Anscheinend war Sasuke großzügig genug über den Fehler meines Sohnes hinweg zu sehen.“,antwortete sie. Auf einmal war ich wieder ihr Sohn. Wen wollte sie etwas vor machen? Den Uchihas vielleicht? Ich hasse sie zwar, aber sie waren nicht dumm. Ich bin mir sicher, sie haben schon eins und eins zusammen gezählt. Wir hatten kein gutes Verhältnis zu einander. „Nun dann erklären Sie doch bitte, wo der Fehler ihres Sohnes liegt.“, ergriff Fugaku wieder das Wort. „Eine gute Freundin hat mir erzählt, dass mein Sohn ihren wohl ohne ersichtlichen Grund geschlagen hat. Das tut mir wirklich außerordentlich leid.“ „Stimmt das, Sasuke?“, wand sich das Oberhaupt an seinen jüngsten Sohn. Bevor dieser irgendetwas dazu sagen konnte, mischte sich Shisui ein. „Menma war heute im Krankenhaus und hat sich wegen einer Gehirnerschütterung behandeln lassen, wobei wir diverse Blutergüsse an der Hüfte und Brust entdeckt haben. Bist du das gewesen, Sasuke?“ Er stöhnte laut auf, ihm wurde bewusst, dass sein Lügennetz sich langsam aber sicher auflöste. Ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, als ich sah wie Sasuke immer mehr in Bedrängnis geriet. „Nur das mit der Brust und der Hüfte. An seiner Visage bin ich nicht schuld.“, verteidigte sich der jüngste Spross der Familie. Narutos freie Hand fuhr sanft über die kaputte Seite meines Gesicht. Er sah aus, als würde er mitleiden. „Nun, wie es aussieht, müsste ich mich wohl eher für das Verhalten meines Sohnes entschuldigen. Mir war nicht bewusst, dass ich ihn so verzogen hatte.“,lenkte Fugaku meine Aufmerksamkeit auf mich,so wie die aller anderen. Allen außer der von Itachi. Er durchbohrte mich und Naruto mit seinen Blicken. „Wa-as?“,Kushina klang schon fast dümmlich. „Bitte setzt euch, ich bestehe darauf. Ich muss mich wirklich für das Verhalten meines Jüngsten entschuldigen.“ Wir folgten seinen Worten, als Kushina uns mit einem strengen Kopfnicken bedeutete, dass wir uns hinsetzen sollten. „Warum halten die beiden Jungen Händchen?“, schoss es aus dem komischen Kauz den ich nicht kannte. Madara, der die ganze Zeit still gewesen war, schlug dem Typen auf den Hinterkopf. „Obito! Das ist unhöflich!“ Mit dem typischen abschätzenden Blick sah Madara uns an. „Obwohl es mich auch interessieren würde.“, gab er schließlich zu. Ich antwortete nicht. Warum sollte ich auch. Ich war niemanden Rechenschaft schuldig. Absolut niemanden. Kushina war aber anscheinend der Meinung und kicherte verlegen. „Ach, Naruto fühlt sich ohne Menma außerhalb unserer Wohnung einfach nicht wohl, deshalb bleiben sie draußen immer nahe beieinander. Wenn Naruto ohne Menma klar kommen würde, dann...“, sie verstummte, bevor sie etwas Falsches sagen konnte. Aber ich wusste,was als nächstes kam. Wenn Naruto ohne mich leben könnte, dann hätte sie mich schon längst aus der Wohnung geschmissen. Aus ihrem Leben verbannt. Das Essen lief ansonsten schweigsam. Jedes mal, wenn jemand versuchte ein Gespräch mit mir an zu fangen, schwieg ich eisern. Naruto redete so wieso nicht gerne in Anwesenheit vieler Personen. Auch Sasuke Versuche ein Gespräch mit seinem ehemaligen besten Freund zu beginnen, wurden von Naruto eiskalt ignoriert. Ich konnte spüren, dass er sauer auf den verkappten Uchiha war. Es verschaffte mir ein Gefühl der Genugtuung. Am Anfang versuchte Kushina noch schlechte Witze zu reißen, verfiel aber nach kurzer Zeit dem selben Schweigen, der bei den anderen herrschte. Eigentlich dachte ich, dass nach dem äußerst angespannten Essen endlich Ruhe sei, aber Fugaku holte noch den Kaffee raus, sodass die Erwachsenen ihr Kränzchen einen Raum weiter verlegten. So eine Art Stube. Da Naruto auf die Toilette musste, ließ ich ihn kurz alleine und ging auf die Terrasse, die nur eine Ecke weiter angrenzte. Vorsichtig setzte ich mich auf die von der Nachtluft feuchten Stufen und achtete darauf, dass Naruto mich beim Verlassen der Toilette sofort sehen konnte. Die kühle Luft erfüllte meine Lunge und spülte für einen Moment alle Sorgen fort. Mein Kopf fühlte sich leichter an und ich genoss den klaren Sternenhimmel. „Schön hier draußen,oder?“ Ich drehte mich um und sah Itachi auf der Schwelle stehen. Ich brummte zustimmend, aus Angst ich könnte den schönen Moment zerstören. „Was genau ist das zwischen dir und Naruto eigentlich?“ Instinktiv zuckte ich zusammen und mein Körper fühlte sich brennend heiß an. Ich fühlte mich ertappt. Als ob ich etwas Falsches gemacht hätte. „Ich habe keine Ahnung wovon du redest.“, leugnete ich und stand auf. „Doch, das hast sehr du wohl.“, widersprach Itachi und strich sich eine wirre Strähne hinters Ohr. „Du solltest Abstand von Naruto nehmen. Das was ihr da macht, kann euch zerstören. Zieh aus, ich besorge dir sogar ein Wohnung, wenn es sein muss. Ich helfe dir, darüber hinweg zukommen.“ „Vergiss es. Das geht dich nichts an.“, knurrte ich und kaute auf meiner Lippe um die Wut zu unterdrücken. Wieso mussten sich eigentlich immer alle Uchihas überall einmischen? Was ging ihnen das an? „Menma! Vertrau mir, ihr tut euch schon längst nicht mehr gut.“, ging Itachi energisch vor. „Verpiss dich Uchiha und kümmere dich um deinen eigenen verkorksten Bruder.“ Ich wusste nicht, was mich mehr anpisste, die Tatsache, das jemand über meine Gefühle Bescheid wusste, oder die Tatsache, dass er sich einmischen wollte. Mir vorschreiben wollte, wie ich zu leben habe. Niemand wird mich von Naruto trennen. Niemand. Als wir uns endlich verabschiedeten, wirkte Kushina seltsam resigniert. Irgendwie auch abwesend. Ganz wie eine Bilderbuchfamilie standen alle Uchihas an der Tür und wünschten uns eine schöne Heimreise. Wie mich dieses Pseudogetue ankotzt. Naruto schien auch nicht besonders begeistert zu sein und starrte fast schon sehnsüchtig zu unseren schäbigen Wagen. Irgendwie schaffte Kushina es doch noch sich einigermaßen höflich bei den Uchihas zu verabschieden, drehten sich aber ohne weitere Worte um und lief zum Wagen. Fast schon so, als wollte sie die Flucht ergreifen von der idealen Familie, die sie nie haben wird. Ich wusste, dass es ihr zusetzte, aber es rührte mich herzlich wenig. Und das überraschte mich. Ich dachte, ich hätte trotz allem, was passiert ist immer noch ein paar Gefühle für sie, aber da war nichts. Rein gar nichts. Als auch Naruto und ich ihnen den Rücken kehrten, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie nicht nur Itachi mich einem undefinierbaren Ausdruck ansah, sondern auch Shisui. Die Beiden würden mir noch Ärger machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)