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Verlust der Unabhängigkeit

von

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Die Diagnose

Schneeweiß im Gesicht kann Joey Wheeler nicht anders als den Arzt vor ihm anzustarren. Dass was dieser Mann gerade gesagt hat, kann einfach nicht stimmen. Denn auch wenn er noch weiß, dass er einen Unfall hatte und wie es dazu kam, darf diese Diagnose einfach nicht stimmen. Denn Joey wollte nach einer Spätschicht in der Bar, in der er neben der Schule arbeitet, mal wieder mehr als übermüdet einfach nur noch nachhause in sein Bett. Auch wenn er wusste, dass er zuhause auch nicht wirklich entspannen kann, war er einfach wie immer viel zu müde um darüber nachzudenken. Erst recht da er zu sich laufen musste. Ein Bus war um diese Uhrzeit nicht mehr unterwegs gewesen und er war sich mehr als sicher, dass er am nächsten Tag wieder in der Schule pennen würde. Doch leider ist es nicht so weit gekommen. Denn als der Blonde gerade über eine eigentlich leere Straße geschritten ist, kam unbemerkt ein rasend schnelles Auto um die Ecke und hat ihn voll erwischt. Er hatte nicht mal mehr die Möglichkeit auszuweichen. Nach der Erklärung des Arztes hat der Fahrer sogar Fahrerflucht begangen und ihn schwer verletzt auf der Straße liegen lassen. Nur Gott sei Dank sein um diese späte Stunde noch ein Passant vorbeigekommen. Dieser hat auch sofort einen Krankenwagen gerufen und der Schüler konnte noch gerade so rechtzeitig Operiert werden. Anscheinend hat sein Leben wirklich auf Messers Schneide gestanden. Sein Herz hat sogar für ein oder zwei Minuten lang nicht mehr geschlagen, doch da er jetzt ja auch bei Bewusstsein ist, kann man daran ja erkennen, dass er auch wiederbelebt wurde. Nur jetzt hat der Doc, leider trotzdem noch schlimmere Nachrichten für ihn gehabt. Er wird nie wieder laufen können. Doch das darf einfach nicht sein. Er darf sich nicht sein Rückenmark so verletzt haben, dass er seine Beine nicht mehr bewegen kann. Denn wenn dies wirklich stimmt, wird er keinen Tag bei sich zuhause überleben. Er wird sich dann nämlich gar nicht mehr wehren können und das muss dann einfach ein Albtraum sein, aus dem er jeden Moment wieder erwacht.
 

Stotternd erhebt er deswegen auch seine Stimme, wobei er hofft dass der Arzt ihn hier nur verarscht. „Sie können das doch nicht ernst meinen! Wenn das wirklich stimmt, hätten sie sich die Reanimation gleich sparen können. Mein Vater wird mich umbringen, wenn ich mich nicht wehren kann!“ Dass er den Arzt gerade wirklich aus der Fassung bringt ist ihm herzlich egal. Denn immerhin kann dieser ihm hier doch nicht gerade so eine Eröffnung machen und dann denken, dass er dies auch noch auf die leichte Schulter nehmen wird. Nur leider fängt der ältere Herr dann doch wieder, wobei dessen schwarze Augen sogar etwas Sorgenvoll zu ihm Blicken. „Tut mir Leid ihnen das sagen zu müssen Wheeler-kun, aber ich habe sie gerade nicht veräppelt. Ich würde mit so etwas nie Scherzen und muss ihnen jetzt ein paar sehr ernste Fragen stellen!“ Doch in Joey wirbeln bei diesen Worte nur noch Gefühle der Verzweiflung in seinem Inneren. Immerhin hat der Arzt gerade seine einzige Hoffnung zerschlagen. Doch er hat es auch irgendwie vorher geahnt. Denn der ältere Arzt sieht ganz und gar nicht danach aus mit solchen Diagnosen zu scherzen. Dass er kein Gefühl in seinen Beinen hat, wollte er noch dazu einfach nicht wahrhaben. Nur jetzt kann er nur noch den Fragen des Mannes zuhören, obwohl er sich innerlich schon darauf einstellt das sein Dad jetzt wohl die Chance hat ihn endgültig tot zu prügeln. Nur mit halbem Ohr hört er abwesend dem Arzt zu, wobei er jede Frage ganz Monoton beantwortet. Immerhin glaubt er nicht, dass der Mann ihm helfen wird. Denn wenn es um seinen Dad geht, hat ihm noch nie jemand geholfen. Außerdem sitzt der Schock gerade einfach zu tief. Der Blonde kann sich gar nicht richtig vorstellen, wie es sein wird nicht mehr seine Beine benutzen zu können. Nur das bisschen was er sich vorstellen kann, ist seiner Meinung nach die Hölle pur.
 

Denn er wird nie wieder einen gewöhnlichen Spaziergang machen, er wird nie wieder irgendeinen Sport machen oder einfach nur mit seinen Freunden durch die Stadt schlendern. Allein diese Gedanken machen ihn in seinem Inneren noch tauber, als es seine Beine sind. Nichts scheint ihn gerade wirklich erreichen zu können. Nicht mal, dass der Arzt sich mit dem Jugendamt auseinander setzen will, um ihn in seiner prekären Situation zu helfen. Nicht mal viel Zeit später, wird ihm aber wieder ein starkes Schmerzmittel für den restlichen lädierten Teil seines Körpers gegeben und nur noch eine für ihn willkommene Ohnmacht bricht über ihn hinein.

Erkenntnis der Hilflosigkeit

Anscheinend können selbst Joey Wunder passieren. Denn auch wenn seine Diagnose ein reiner Albtraum ist, hat der Arzt sein Wort gehalten. Kaum ein halbe Stunde nachdem er wieder wach geworden ist, war eine Tante vom Jugendamt bei ihm, um ihn wegen seiner derzeitigen Wohnsituation auszufragen. Außerdem will diese nette doch auch etwas strenge Dame noch seine Schule benachrichtigen und hat ihn sogar gefragt, ob es jemand gibt den sie noch informieren soll. Der erste Name, der dem blonden Schüler in den Sinn gekommen ist, war der von Yugi. Als die Frau dann auch weg war, ist auch noch die Polizei bei ihm vorbeigeschneit, weswegen er sich dann endgültig überfordert gefühlt hat. Seit Jahren hat er den verschiedensten Erwachsenen gesagt was sein versoffener Erzeuger alles macht, doch nie hat ihm auch nur eine Person geglaubt. Es musste erst so ein beschissener für mit schweren folgen bringender Unfall geschehen, bis ihm überhaupt mal endlich jemand zuhört. Seiner Meinung nach ist diese Tatsache wirklich verrückt. Denn egal wie Aussichtslos diese Situation ist, kann er nicht glauben, dass es jetzt, ein klein wenig besser in seinem Leben wird. Denn immerhin musste er augenscheinlich seine Beine dagegen eintauschen, damit er endlich von seinem Vater weg kann. Deswegen war er auch ziemlich patzig bei der Frau vom Jugendamt sowie bei den zwei Polizisten, die auch noch mal Alles erklärt haben wollten. Er hätte es wirklich angebracht gefunden, wenn diese Personen alle zusammen gekommen wären und er seine Lebenssituation nur einmal hätte erklären müssen. Aber ändern kann er es jetzt auch nicht mehr. Es ist doch trotzdem wie ein Wink des Schicksals. Gestern hat er noch gedacht, dass er Abends mal wieder seinen Lohn abgenommen bekommt, damit sich sein Alter mal wieder volllaufen lassen kann und jetzt sitzt er hier im Krankenhausbett, wobei er nie wieder laufen kann. Um ehrlich zu sein würde er sich doch lieber weiter verprügeln lassen, wenn das ihm seine Fähigkeit zum Laufen wiedergeben würde.
 

Doch egal wie grausam die ganze Sache ist, kann er selbst jetzt noch nichts richtig fühlen. Und damit meint er nicht mal seine Beine. Nein, er ist einfach immer noch überall taub in seinen Inneren und die Tragweite seiner jetzigen Situation will noch nicht wirklich zu ihm durchdringen. Vielleicht liegt es auch an den ganzen Schmerzmitteln, mit denen er gerade vollgepumpt ist, dass er dies alles noch nicht ganz erfassen kann. Immerhin fühlt sich sein Hirn immer noch zermatscht an und er kann gerade auch keinen Muskel bewegen. Darum liegt er auch einfach stumm in dem Krankenbett, nur um starr an die Decke zu schauen. Selbst wenn seine Beine nicht solch einen Schaden durch den Unfall genommen hätten, ist er so oder so gerade nicht in der Lage aufzustehen. Immerhin sieht er gerade aus wie eine Mumie, da er überall am Leib Verbände, Mullbinden oder Gipsverbände hat. Er hat sogar eine Halskrause, weswegen er nicht mal wirklich seinen Hals bewegen kann. Das einzige was er deswegen gerade machen kann ist Still da zu liegen und seine Gedanken kreisen zu lassen. Selbst als die Schwester reinkommt, um ihm etwas zu Essen einzuflößen, ist er einfach unheimlich still.
 

Irgendwie schafft er es nicht mal wirklich noch mal zu schlafen. Dabei wäre dass jetzt eine richtig gute Ablenkung. Nur lassen ihn seine eigenen Gedanken nicht zur Ruhe kommen und da muss er es ohne zu murren hinnehmen, dass er nichts anderes machen kann. Als seine ganzen Freunde bei ihm antanzen, müssten sie eigentlich noch in der Schule sein. Doch anscheinend wurde sie wegen seiner jetzigen Verfassung, früher von der Schule entlassen. Tea, Ryo und Yugi können alle drei nicht anders, als anzufangen zu weinen als sie ihn so im Krankenbett liegen sehen. Anscheinend hat die Tante vom Jugendamt seinem besten Freund gesagt, dass er wohl nie wieder laufen kann und dieser hat es dem Rest der Clique gesagt. Wahrscheinlich wissen sie alle es sogar schon so ungefähr, was sein Vater mit ihm gemacht hat. Das kann er auch an den Reaktionen seiner restlichen Freunde sehen. Duke und Tristan sind einfach nur still blass, wobei diese anscheinend nicht wissen was sie jetzt sagen sollen. Atemu hat eine nichtssagende Maske aufgesetzt, was dieser nur macht wenn ihn etwas zu sehr belastet und selbst Bakura wirkt absolut verbissen. Niemand scheint sich zu trauen auch nur ein Wort zu sagen. Doch diese mit einzig Schluchzern sonst erdrückende Stille, macht Joey fast wahnsinnig und er kann nicht anders als fröhlich grinsend wie immer beruhigend auf seine Freunde einzureden. „Hey Leute, macht doch nicht so lange Gesichter! Ich hatte doch eigentlich noch Glück im Unglück, da ich auch hätte sterben können! Also nur weil ich jetzt nicht mehr laufen kann, heißt es doch nicht, dass jetzt die Welt untergeht!“ Zwar glaubt der Blonde seinen eigenen Worten nicht, doch was soll er denn sonst sagen. Leider beruhigen sich seine Freunde nur bedingt und er kann froh sein dass zumindest Duke versucht ihm etwas auszuhelfen, den Rest der Truppe etwas aufzumuntern. Nur leider dauert es für ihn eine Ewigkeit, bis Tea als letzte aufhört zu weinen. Außerdem versucht Tristan dann auch noch ihn ungeniert auszufragen, warum er nie etwas wegen seinem Vater erwähnt hat. Dies bedeutet dann für ihn dann auch, dass er egal wie erschöpft er sich auf einmal fühlt, erklären muss, dass er es doch bei den Erwachsenen versucht hat diese auf seinen Dad aufmerksam zu machen.
 

Er muss wirklich seinen Freunden verklickern, wie unangenehm es ihm immer gewesen ist, dass zu erklären und er ihnen dass nicht auch noch auf die Nase binden wollte. Immerhin sind alle in seiner Clique noch Jugendliche, da hätte ihm wohl keiner von ihnen helfen können. Eine Krankenschwester ist dann auch seine Rettung. Denn diese etwas rundliche Frau ist der Meinung, dass die ganzen jungen Leute den Patienten überfordern, wobei er ihr wirklich Recht geben muss. Er will einfach seine Ruhe haben und wieder die Decke anstarren können, ohne dass ihn irgendwer dabei stört. Selbst seine Freunde sind ihm gerade zu viel. Oder eher gesagt sind sie erst recht zu viel für ihn. Denn wenn seine Clique da ist, merkt er einfach wie viele Sorgen sie sich machen und dass überfordert ihn gerade einfach zu sehr. Natürlich gehen seine Freunde nicht sofort ohne Anstalten zu machen. Doch selbst Tristan mit seiner Lautstärke kommt nicht gegen die korpulente Frau an, weswegen er nach einer tränenreichen Verabschiedung und dem Versprechen, dass sie morgen wieder kommen werden, auch endlich wieder alleine ist. Nachdem die Schwester den Raum dann auch verlassen hat, ist auch wieder diese teils unheimliche, doch gleichzeitig beruhigende Ruhe da, die er gerade so dringend braucht. Ihm ist zwar bewusst, dass er morgen wieder tausende Fragen über sich ergehen lassen muss. Doch gerade kann er einfach abschalten. Muss sich keine Gedanken machen, was seine Freunde ihn noch alles Fragen werden. Brauch sich nicht fragen, was jetzt mit seinem Vater geschieht. Und was am wichtigsten ist, er kann einfach ausblenden dass er wohl für immer an einen Rollstuhl gefesselt sein wird.
 

Gerade braucht er nur die weiße nackte Zimmerdecke anschauen, wobei ihn einfach nichts mehr belastet. Kein Ton dringt zu ihm durch. Noch nicht mal die eigentlich nicht überhörbaren Geräusche auf dem Flur vor seinem Zimmer, wollen ihn gerade erreichen. Es ist wie als ob er in seiner eigenen Welt gefangen ist, die ihm nichts weiter als Verdrängung verspricht. Dabei bekommt er nicht mal mit, dass plötzlich Tränen über seine Wangen laufen. Zu taub ist sein Körper, um das überhaupt zu bemerken. Er kann nichts weiter tun, als diese hypnotisierende Decke anzustarren, wobei nichts anderes zählt. Selbst als wieder jemand kommt, um ihm beim Abendessen zu helfen wendet er sein Blick von diesem unendlichen Weiß nicht ab. Zwar isst er dabei trotzdem etwas von der Nahrung, doch ist er sogar zu weit weg, um dies so richtig zu realisieren. Er überhört sogar die gemurmelten Worte der Person, die ihm da gerade etwas zu Essen einflößt. Denn diese vermutet, dass bei ihm gerade ein Schockzustand eingesetzt hat, womit nicht man sogar so ziemlich richtig liegt. Lange liegt Joey sogar noch so starrend da, auch als diese fremde Person schon längst den Raum verlassen hat. Irgendwann ist das einzige, was ihn vom Starren abhalten kann, sein eigener Körper. Denn dieser scheint zu entscheiden, dass er nun langsam lange genug wach ist und er fällt einfach in einen tiefen Schlaf.
 

Am nächsten Tag, kommt dann auch das erste Mal die eiskalte Realität in Joey auf. Er hat bestimmt fast eine Stunde damit verbracht, seinen Tränen freien Lauf zu lassen und an seiner jetzigen Situation zu verzweifeln. Obwohl, selbst nachdem er vor Erschöpfung wieder eingeschlafen ist, wonach er irgendwann von einer diesmal jüngeren Krankenschwester geweckt wird, herrscht einfach nur noch pure Verzweiflung in ihm. Denn er kann sich jetzt einfach nicht denken, was nun alles passieren wird. Denn auch wenn die Tante von Jugendamt und die Polizei gesagt haben, dass sie seinen Fall wegen Kindesmisshandlung untersuchen, weiß er nicht mal ob diese Personen ihm wirklich helfen. Es könnte ja immerhin sein, dass sich sein versoffener Erzeuger mal wieder mit irgendwelchen Ausreden aus der Misere ziehen kann. Doch selbst wenn nicht, kann er sich einfach nicht vorstellen, was dann auf ihn zukommt. Er weiß ja nicht mal, wo ihn das Jugendamt unterbringen wird, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wird. Zwar weiß er schon, dass er hier noch länger bleiben wird. Nur ist jeder Aufenthalt irgendwann auch mal zu Ende und er will einfach wissen, was dann mit ihm gemacht wird. Kommt er dann in ein Heim oder vielleicht zu einer Pflegefamilie. Vielleicht wird er ja auch in so eine Einrichtung gesteckt, wo Kinder und Jugendliche mit Behinderungen leben, bei denen die Familie überfordert ist. Diese Ungewissheit macht ihn einfach fertig. Vor allem die Tatsache, dass ab jetzt wohl vieles in seinem Leben um einiges eingeschränkter sein wird und er noch lernen muss damit umzugehen. Doch eins ist ihm hundertprozentig bewusst. Er wird nicht mehr mit seinen Freunden auf die Domino-High-School gehen können, was für ihn sogar am schlimmsten an diesen ganzen Mist ist. Denn seine Schule hat keine Aufzüge oder so etwas, damit er dort weiterhin zum Unterricht kommen könnte und die Bauen ganz bestimmt nicht nur wegen ihm Aufzüge ins Schulgebäude. Wenn nicht er den Unfall gehabt hätte, sondern Kaiba, dann würde der Direktor so etwas wahrscheinlich veranlassen. Doch da es hier immerhin um ihn geht, wird es halt nicht so sein.
 

Immerhin hat er keine Millionen von Yen, die er Jährlich an die Schule spenden kann und da bekommt man halt auch nicht so eine Sonderbehandlung wie der Geldsack. Nur gerade als er darüber nachdenkt, kommt ihm nur noch mehr über den Kühlschrank in den Sinn. Dieser wird sich bestimmt schlapp lachen, wenn er erfährt was jetzt mit dem Blonden los ist. Es würde ihn auf jeden Fall nicht wundern, wenn der Jungunternehmer sogar glaubt dass ihm so etwas gerecht geschieht. Dagegen würde er eher einen Schock erleben, wenn Kaiba plötzlich Mitleid mit ihm hätte. Außerdem würde ihm dass genauso wenig gefallen. Am besten wäre es wenn dieser reiche Schnösel dann einfach weiter so gemein zu ihm ist und sich auch weiterhin fast ebenbürtig mit ihm streitet. Doch dazu wird es wohl auch nicht mehr kommen. Immerhin kann er dieses arrogante Arschloch nur in der Schule sehen und in diese wird er ja wohl nicht mehr gehen können. Das bedeutet er wird den Geldsack jetzt nur noch über einen Fernseher oder eine Zeitschrift zu sehen bekommen. Auch wenn er eigentlich froh sein müsste nicht mehr die Hackfresse dieses eingebildeten Schnösels sehen zu müssen, ist ausgerechnet das Gegenteil der Fall. Irgendwie hat er trotz dass er am Ende immer der Leidtragende war, die Streits immer im gewissen Maß genossen. Vor allem da er der Einzige ist bei dem er weiß, dass Kaiba so herrlich an die Decke gehen kann.
 

Aber wahrscheinlich wird dieser seine Abwesenheit, als richtig angenehm empfinden. Immerhin hat der Brünette immer wieder beton, dass ein Joey Wheeler nichts weiter ist als ein dreckiger Straßenköter, den man unmöglich in seiner Nähe haben will. Vor zwei Tagen hätte er selbst sogar gesagt, dass er jeden für verrückt halten würde, wer behauptet dass er irgendwann mal die Streitigkeiten mit Kaiba vermissen wird. Doch jetzt weiß er dass es so sein wird. Genauso wie, dass er in der Pause mit Tristan rumblödelt und sie beide dann von Tea eine Kopfnuss bekommen. Oder wenn Duke ihn aufzieht, wenn dieser ihm bei Basketball oder Fußball mal wieder den Ball stibitzt. Und noch so vieles mehr wird er vermissen. Er wird ja nicht mal mehr so leicht in Yugis Zimmer kommen. Um da rauf zu kommen, müsste ihn schon einer seiner Freunde hochtragen und diese Tatsache kratzt doch so ziemlich an seinem Stolz. Doch er wird ab jetzt wohl wirklich vieles nicht mehr alleine machen können. Es wird sogar einige Zeit dauern bis er gelernt hat sich überhaupt wieder alleine anzuziehen, ohne fremde Hilfe auf Toilette zu kommen oder sich zu waschen, ohne dass man sich sorgen machen muss, dass er es nicht mehr aus der Wanne schafft. Allein wegen diesen ganzen Erkenntnissen, fangen auch schon wieder an neue Tränen aus seinen Augen zu kullern. Er kommt sich jetzt einfach nur noch so hilflos vor und weiß gar nicht wie er das Alles überstehen soll.

Ein Wunder?!

Nach der schrecklichen Erkenntnis, zieht sich der Tag für Joey wie Kaugummi in die Länge. Immer wieder kreisen seine Gedanken darum, was er jetzt Alles nicht mehr machen kann und er kann erst Mal nicht anders als immer mehr zu verzweifeln. Diese Tatsachen werden sogar noch schlimmer gemacht, als er es über sich ergehen lassen muss, wie ein Pfleger ihn ein wenig wäscht. Oh ja, er kommt sich dadurch nur noch mehr wie ein hilfloses Baby vor, was nicht mal krabbeln kann. Doch er kann ja auch nichts daran ändern. Da hilft es nicht mal, dass er trotz der Diagnose und der offensichtlichen Taubheit, versucht hat seine Beine zu bewegen. Doch nichts ist geschehen. Nicht mal der kleine Zehn, will sich um einen Millimeter bewegen. Egal wie oft er es versucht, kein Muskel bewegt sich und auch kein Gefühl in der unteren Hälfte seines Körpers kommt in ihm auf. Selbst als die Tante vom Jungendamt an diesem Tag wieder vorbeikommt, um ihm ein paar gute Neuigkeiten zu überbringen, kann er sich nicht so wirklich darüber freuen. Trotzdem hört er der Frau aufmerksam zu. Immerhin sagt sie, dass zwar gegen seinen Vater ermittelt wird, aber er egal was rauskommt nicht mehr zu sich nachhause müsste. In dem Mehrfamilienhaus, was sich sein Zuhause schimpft, wäre es ihrer Meinung nach nicht behinderten gerecht genug. Es müsste einfach zu viel gemacht werden, was sein arbeitsloser Erzeuger einfach nicht bezahlen kann. Nicht mal einen Umzug könnte sich dieser Mann leisten, noch dazu würde man ihn so oder so nicht bei einem Alkoholiker lassen.
 

Außerdem hat Frau Isaku, wie die Dame nebenbei heißt, mit seiner Mutter gesprochen, die sich weigert ihn aufzunehmen. Nur dass hätte der Blonde ihr schon vorher sagen können. Seine Mutter hasst ihn. Zwar weiß er den Grund dafür nicht, doch so ist es eben. Nur als die nette Dame über seine Schwester redet, wird er das erste Mal so richtig hellhörig. Denn auch wenn seine kleine süße Serenity nicht persönlich kommen kann, da ihre Mutter es verboten hat, lässt sie zumindest etwas ausrichten. Nämlich, dass sie ihn liebt und egal was passiert immer an ihn denken wird. Schon allein dafür könnte er seine kleine Schwester knuddeln, wenn er sie irgendwann wiedersieht. Zwar hat er sie jetzt schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen, doch weis er dass sie immer bei ihm im Herzen sein wird. Aber dann bekommt er auch noch gesagt, wo er nach seinen Krankenhausaufenthalt leben wird. Denn Frau Isaku bedauert wirklich ihm zu sagen, dass es einfach zu wenig Pflegefamilien gibt, die sich auch bereit erklären einen körperlich beeinträchtigten Jugendlichen bei sich aufzunehmen. Deswegen wird Joey nach der Zeit im Krankenbett, in ein Wohnheim für Schwerbehinderte gebracht, wo man ihm dann auch beibringen wird mit seiner Beeinträchtigung umzugehen. Zwar hört sich das noch ganz in Ordnung in seinen Ohren an, aber wo es um die Schule geht, hat er eindeutig etwas zum Meckern. Denn diese Dame vom Jugendamt will ihn doch tatsächlich in eine Sonderschule schicken. Zwar weis er, dass er nicht der Hellste ist, doch er hat sich mit seinen Schulischen Leistungen doch gebessert und nur weil er nicht mehr laufen kann, sieht er nicht ein in keine normale Schule gehen zu können. Doch da macht ihn die ältere Frau auch schon einen Strich durch die Rechnung. Mit ernster Stimme bekommt er tatsächlich erklärt, dass normale Schulen nicht für einen Jungen im Rollstuhl geeignet ist. Nicht nur dass er einer einfachen Oberschule nicht mal zu dem Klassenräumen kommen würde, sondern auch die Sanitären Einrichtungen sind ein Problem. Keine gewöhnliche staatliche Schule verfügt nach ihren Wissen über Behindertentoiletten, Aufzügen oder andere Möglichkeiten, um sich mit einem Rollstuhl frei zu bewegen. Darum soll er sich seinen Schicksal deswegen einfach fügen.
 

Leider hat er da auch kein Gegenargument. Nur versteht er nicht, dass auch normale Schulen sich auf Menschen mit Behinderungen vorbereiten. Zwar hat er früher nicht über so etwas nachgedacht, doch da es ihn ja jetzt selbst betrifft kann er ja auch nicht anderes als darüber nachzusinnen. Auch als Frau Isaku weg ist, denkt er immer noch darüber nach. Denn selbst wenn er nicht davon betroffen wäre, findet er es vollkommen ungerecht das Menschen mit irgendeinem Nachteil an ihrem Körper so sehr benachteiligt werden. Doch er versteht nicht, dass man nicht etwas dagegen machen kann. Immerhin gibt es genug junge Leute, die zwar eine Behinderung am Körper haben, doch sonst genauso fit im Kopf sind wie jede Person ohne irgendeine Beeinträchtigung. Selbst bei Menschen mit geistigen Nachteilen, gibt es viel zu viele Benachteiligungen. Nur er muss sich jetzt eher die Gedanken über sich selbst machen. Denn egal wie mies es sich anhört. Sein Problem liegt gerade an seinen sich nicht bewegen wollenden Unterkörper und da kann ihm im Moment alles andere egal sein. Er muss sich gerade selbst am wichtigsten sein. Nur kann er sich denken, dass er nichts gegen diese Ungerechtigkeit machen kann. Menschen wie Kaiba, können sich dagegen wahrscheinlich mit ihrem Geld alle Rechte kaufen, die ihm armen Schlucker verwehrt sind. Allein bei dem Gedanken könnte er jetzt schon wieder heulen. Denn er hat das Gefühl als ob er nicht nur seine Fähigkeit zu laufen verloren hat, sondern auch seine komplette Unabhängigkeit und das ist für ihn die reinste Qual. Viel zu früh musste er lernen sich nur auf sich selbst zu verlassen. Immer hat er seine Probleme fast gänzlich allein Regeln müssen und wurde nur bedingt von seinem versoffenen Dad eingeschränkt. Nämlich auch wenn dieser ihn geschlagen hat, ist ihm doch genug Freiheit geblieben alles zu machen wie er es will, solange er immer genügend Geld mit nachhause gebracht hat.
 

Aber dies ist nun nicht mehr von Belang. Er hofft wenigstens, dass in diesem Wohnheim nicht zu viele Regeln gelten an die er sich halten muss. So etwas wie das man andere Bewohner dieser Anlage nicht beklauen darf, man sein Zimmer ordentlich halten muss und so etwas würde er ja auch verstehen. Aber wenn man ihm dort anfängt vorzuschreiben, wann er ins Bett muss, wann er wohin darf oder einfach sein Leben vollkommen von irgendwelchen fremden Personen entschieden wird, da streikt er eindeutig. Am Anfang würde er es ja noch nachvollziehen können, da er sich ja auch erst an seinen neuen Körperzustand gewöhnen muss und auch damit umgehen lernen. Aber danach will er wieder seine Freiheit haben. Leider beschleicht ihn aber das Gefühl, dass dies wohl nicht geschehen wird, wodurch er hier hilflos in seinem Bett liegend langsam durchdreht. Seine Freunde kann er deswegen bestimmt nicht fragen, ob diese ihm helfen. Jeder einzige von ihnen ist immerhin auch noch Jugendlicher und wird nichts an dem Verfahren mit ihm etwas ändern können. Er traut nicht mal Duke zu, so viel Einfluss zu haben um ihm aus dieser aussichtslosen Situation zu helfen. Am liebsten würde er seine Gedanken gerade irgendwie abstellen. Da er immerhin immer mehr verzweifelt umso mehr er in diesem stillen Zimmer, seine Zeit zum Nachdenken hat. Jetzt braucht er wirklich irgendein Wunder, was ihn von der grausamen Realität ablenkt. Aber was er nicht erwartet hat, ist das diese stumme Bitte auch erhört wird. Denn sein Wunder kommt in Form einen kleinen schwarzhaarigen Wirbelwind ins Zimmer geschneit. Die Tür wird ohne groß anzuklopfen aufgerissen und kaum ein paar Sekunden später befindet sich Mokuba Kaiba auf seiner Bettkante, nur um ihn lieb lächelnd zu begrüßen. „Hi Joey! Ich hab von meinen Bruder heute Morgen gehört was mit dir passiert ist und habe gedacht dass ich dich mal besuchen komme, da heute einige Schulstunden bei mir ausgefallen sind. Tut mir Leid, dass ich nicht früher gekommen bin, aber mir hat halt niemand Bescheid gegeben dass du einen Unfall hattest!“
 

An dem freudigen Reden von dem Schwarzhaarigen, kann er erahnen dass dieser noch gar nichts von seiner Diagnose zu seinen Beinen weiß. Doch das ist es was er gerade braucht. Keine Tränen, kein Mitleid oder irgendeine Weise von Anteilnahme würden ihm gerade so sehr helfen wie das kindliche liebe Lächeln von Moki. Gerade deswegen zaubert ihm dieses verhalten, auch das erste ehrliche Schmunzeln auf die Lippen, was er seit der Aufklärung zu seiner neuen körperlichen Verfassung. Darum klingt seine Stimme auch ehrlich fröhlich, als er den kleinen Wuschelkopf auch endlich mal begrüßt. „Dir auch ein Hallo, Moki! Naja, ich kann mir denken dass die Anderen einfach nicht daran gedacht haben dir Bescheid zu geben, da sie noch ein wenig unter Schock stehen! Aber sag mal. Woher weiß dein Bruder überhaupt, dass ich einen Unfall hatte?“ Diese Frage beschäftigt ihn um ehrlich zu sein, da er sich fragt wie der Geldsack an diese Info gekommen ist. Denn er kann sich kaum vorstellen, dass dieser ihn irgendwie überwachen lässt, um immer zu wissen was ‚der Straßenköter‘ immer so alles treibt. Die einzige Möglichkeit, die ihm einfällt ist das Kaiba etwas mitbekommen hat, als seine Freunde in der Schule Bescheid wegen seines Unfalls bekommen haben. Doch er will auch keine voreiligen Schlüsse deswegen ziehen, weswegen er der erfrischenden fröhlichen ausgesprochenen Antwort von Mokuba lauscht. „Oh, dass weißt du gar nicht! Seto hat den Unfall mitbekommen und den Notarzt gerufen, als du verletzt auf der Straße gelegen hast. Ich kann dir sagen, dass ich einen riesen Schreck bekommen habe als er mir das gesagt hat und war wirklich froh als er mir erzählt hat, das du soweit er weiß auch über dem Berg bist. Sonst wäre ich ja wohl auch nicht so in dein Zimmer geplatzt. Nur leider konnte er mir auch nicht mehr zu deinen Zustand sagen, da er meint dass ihn der Rest auch nicht weiter interessiert hat und es ist so typisch für ihn, dass er damit die Angelegenheit abgehakt hat. Aber ich wollte heute unbedingt nachschauen wie es dir geht und siehe da, hier bin ich! Also Joey, was sagen die Ärzte? Wie lange musst du denn hier bleiben und was ist eigentlich alles an dir verletzt worden?“
 

Irgendwie hätte er schon gerne eher gewusst, wer da sein Lebensretter gewesen ist. Nur leider hat sein behandelnder Arzt nicht sagen wollen, wer es ist und jetzt hat er den Schock seines Lebens. Um ehrlich zu sein, hätte er dem Kühlschrank wirklich zugetraut ihn einfach auf der Straße liegen zu lassen. Doch dass dies nicht der Fall ist, beweist dass er eindeutig noch am Leben ist sowie das Moki ihn auch niemals in dieser Hinsicht anlügen würde. Nur leider wollen ihm dessen Fragen nicht wirklich schmecken. Vor allem, das die großen Kinderaugen dabei besorgt über seinen ein badagierten lädierten Körper blicken. Hatte er nicht gedacht, dass er Sorge gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Nur leider will er den Jüngeren auch nicht wegen seinen Zustand anlügen, weswegen er beschämt seinen Kopf abwendet, während er gleichzeitig anfängt monoton seine Situation zu erklären. „Ich weis noch nicht wie lange ich im Krankenhaus bleiben muss, aber ich werde wohl nicht mehr zu mir nachhause können. Der Doc hat nämlich gesagt, dass bei mir alles ab der Hüfte abwärts gelähmt bleiben wird und die Tante von Jugendamt, hat noch gemeint dass mein Zuhause nicht behinderten gerecht ist, weswegen ich in ein Wohnheim mit Leuten wie mich komme! Scheiße, ich wollte dir eigentlich gerade nichts vorheulen!“ Denn den letzten Satz sagt er nur, da ihm nun wieder Tränen über die Wangen laufen. Eigentlich wollte er es bei Moki machen, wie bei seinen Freunden. Nämlich in dem er sagt, dass deswegen ja nicht die Welt untergeht. Aber leider hat sich sein Körper diesmal entschieden seiner Trauer freien Lauf zu lassen und sogar vor dem eindeutig Jüngeren nicht anders zu können als zu heulen. Genau deswegen blickt er aber zu Mokuba, da er diesen damit ja eigentlich nicht belasten wollte. Nur leider bekommt er ein schneeweißes Gesicht zu sehen und auch die Augen des Jungen, scheinen anzufangen zu Tränen. Darum kommen ihm die nächsten Worte auch ganz schön verzweifelt über die Lippen, wobei er sich gerade ja auch nicht anders zu helfen weis, außer mit sprechen.
 

„Hey Moki, nicht weinen! Bitte, nicht weinen! Ich kann dich gerade nicht mal tröstend in den Arm nehmen, da meine Arme ja auch leider eingegipst sind und ich weiß nicht wie ich mich aufrichten soll! Ich weiß, dass klingt alles etwas aussichtslos und es ist einfach nur beschissen, dass ich nicht mehr laufen kann, aber ich kann gerade einfach kein Mitleid ertragen!“ Er findet es nach seiner Ansprache wirklich tapfer von dem Kleineren, wie dieser dann versucht seine Tränen zurückzudrängen und ihn nicht mehr ganz so mitleidig anblickt. Nicht mal seine Freunde haben das hinbekommen. Doch er ist sich auch bewusst, dass diese Bitte schon ziemlich viel von einem Grundschüler verlangt ist, nur hätte alles andere seinen jetzigen Zustand der Verzweiflung verschlimmert. Aber er kann sich denken, dass der Kleine sich spätestens bei sich zuhause die Augen ausweint und vielleicht bekommt das sogar Kaiba mit. Dieser würde dann bestimmt auch bei ihm vorbeikommen. Nur nicht um einen netten Krankenbesuch abzuhalten, sondern um ihn zur Sau zu machen, da er Moki zum Weinen gebracht hat. Nur dann kann er sich keine weiteren Gedanken über einen wütenden Geldsack machen, da die nächsten trotzdem leicht schniefenden Worte von dem jüngeren Kaibabruder wieder seine Aufmerksamkeit verlangen. „Warum zieht dein Vater dann nicht einfach in eine ….. ähm naja…. Behindert gerechte Wohnung?“ Irgendwie kann er diese Frage vollkommen nachvollziehen, da der Andere ja nichts von seiner Familiensituation weiß, außer vielleicht das seine Eltern schon seit Jahren geschieden sind. Nur wie soll er dem Kleinen das jetzt auch noch verklickern, ohne ihn noch mehr zu belasten. Wenn er hier Zuviel sagt, kann er bestimmt noch erwarten, dass Kaiba sich nachts in sein Zimmer schleicht um ihn mit seinen Kissen zu ersticken. Immerhin kann Joey sich nicht wehren und wenn es um Mokuba geht ist mit dem Geldsack wirklich nicht zu spaßen. Trotzdem hat er fast schon das Gefühl, dass seine Antwort sofort wieder ziemlich dümmlich sowie etwas nervös klingt.
 

„Ähm, mein Vater ist arbeitslos und selbst wenn er einen Job hätte, würde er wegen mir nicht umziehen wollen! Außerdem ist es besser, dass ich nicht bei meinen Dad leben muss, da er etwas Cholerisch ist und noch ein kleines Problem mit Alkohol hat!“ Zwar weiß er, dass Moki ein ziemlich helles Köpfchen ist und sich das meiste aus diesen Aussagen zusammenreimen kann, doch innerlich betet er das dieser diesmal etwas zu verdattert wegen der ganzen Situation ist, weswegen dieser vielleicht nicht die ganze Tragweite in seinen vorsichtig ausgedrückten Worten heraushört. Nur leider hat er mal wieder Pech. Nicht nur, dass der eigentliche Grundschüler immer ernster schaut und fast schon eine viel zu erwachsen wirkt. Nein, der Kleine hat gerade sogar irgendwie eine ähnlich kalte Aura um sich, wie dessen großer Bruder. Und um ehrlich zu sein ist ihm das bei Moki unheimlicher, als bei dem reichen Pinkel. Erst recht als der eigentlich immer fröhlich frech wirkende Zwerg seine Stimme sachlich kalt erklingen lässt. „Also um alles zusammenzufassen: Erstens der Unfall hat bleibende Schäden hinterlassen und du kannst in diesem Zustand nicht mehr nur nachhause, weil die Wohnung in der du lebst nicht Behinderten gerecht ist, sondern weil dein Vater ein Alkoholiker ist, der zu Gewalt dir gegenüber neigt. Jetzt musst du mir nur noch erklären, warum du mir das nicht früher gesagt hast! Vor allem da wir Freunde sind und ich dir im Gegensatz zu Yugi und so weiter, sogar hätte helfen können!“ Joey vergisst gerade wirklich ernsthaft alle Probleme, die er wegen seiner neugewonnen Einschränkung hat und kann Moki einfach nur anstarren. Irgendwie hat er nicht gewusst, dass der süße kleine Junge seinem Bruder so ähnlich sein kann. Nur kann er sich jetzt schon denken, dass diesen seine Gründe überhaupt nicht gefallen werden. Am liebsten würde er sich gerade hilflos hinterm Kopf kratzen, nur leider ist ihm dies gerade nicht möglich.

Erläuterungen eines Kaibas

Irgendwie muss Joey innerlich seinen ganzen Mut zusammennehmen um Mokuba zu antworten. Irgendwie ahnt er auch jetzt schon, dass der Kleine etwas sauer sein wird, wegen dem was er vorhat zu sagen. Aber er ist auch kein Feigling, weswegen er doch etwas betrübt klingend die Frage des Jüngeren antwortet. „Teilweise habe ich nichts gesagt, da dein Bruder mich umgebracht hätte, wenn ich mit solchen Problemen zu dir gekommen wäre. Aber es ist nicht so dass ich dir nicht vertraue oder so, doch wäre ich in ein paar Dingen mit Kaiba einer Meinung. Denn du bist noch ein Grundschüler, auch wenn du manchmal um einiges Reifer bist, sollte man dich mit so etwas nicht belasten. Und bevor du mir jetzt damit kommst, dass ich mit dem Geldsack hätte reden können, frag dich mal wie der reagiert hätte. Der hätte mich doch nur ausgelacht und gesagt, dass ein Straßenköter wie ich es nicht anders verdient hat.“ Irgendwie wundert es ihn, kaum dass er ausgesprochen hat, dass Moki ihn gerade nicht wütend anschaut. Denn er kann mit Verwunderung beobachten, wie die großen Kinderaugen ihn so ziemlich schockiert anschauen, der Mund des Kleinen aufgeht, nur um schnell wieder zuzuschnappen und der Jüngere eindeutig gerade um Fassung ringt. Nur kann er sich nicht erklären, warum dieser so geschockt über seine Worte ist. Ja, er hat eher erwartet, dass Mokuba wütend ist, da dieser glaubt dass der Blonde ihn wegen seines Alters nicht belasten wollte. Doch warum jetzt so verblüfft zu ihm geschaut wird, kann er sich einfach nicht zusammenreimen. Die junge Kinderstimme erklingt dann aber auch, nur um ihn entsetzt, einige Fragen entgegen zu schleudern. „Glaubst du dass echt, Joey? Glaubst du dass mein Bruder dich ausgelacht hätte, wenn du ihm gesagt hättest, dass dein Vater dich schlägt? Denkst du wirklich Seto ist so herzlos?“
 

Oh, jetzt versteht er womit er den Kleineren so schockiert hat. Denn er hat vergessen wie perfekt Kaiba für diesen ist und dass der Schwarzhaarige seinen Bruder ja fast schon vergöttert. Nur, kann er auch nicht glauben, dass Moki denkt, dass er einen Grund hat anders über den Eisklotz zu denken. Dieser macht ihn doch immer fertig bis zum geht nicht mehr. Auch wenn er ja selbst zugeben musste, dass ihm diese Streits jetzt fehlen werden, hat der Geldsack doch noch in jedem seiner wunden Punkte herumgestochert. Während er selbst bei den Streitgesprächen darauf geachtet hat, nie Mokuba oder den verhassten Stiefvater der Kaibabrüdern zu erwähnen, hat der reiche Pinkel bei keinen Punkt Halt gemacht. Oft war es so, dass dieser mit Sprüchen, die gewaltig unter der Gürtellinie sind, dafür gesorgt, dass er sich nur noch mies fühlt. Darum setzt er jetzt auch zu einer Erklärung an, wobei er monoton seine Stimme erhebt und sich wieder diese leere in ihn ausbreitet. „Dann frag ich dich jetzt mal was Moki und kannst du dir selbst deine Fragen beantworten. Hat mir dein Bruder je einen Grund gegeben anders von ihm zu denken? Hat er überhaupt irgendwann mal nicht aufgehört mich fertig zu machen, wenn jeder andere normale Mensch gesehen hätte, dass man so etwas nicht sagt? Wie oft habe ich am Boden gelegen und er hat noch einen drauf gesetzt? Wie oft habe ich ihm gesagt, er soll mich in Ruhe lassen und hat mich trotzdem weiterhin als Fußabtreter benutzt? Wie oft hat er mir zu verstehen gegeben, dass ich es nicht wert bin, die gleiche Luft wie er zu atmen? Wie oft hat er mir verklickert, dass ich es verdiene in der Gosse zu landen? Und da fragst du mich wirklich noch, warum ich denke dass dein Bruder herzlos ist? Bei dir hat er zwar Gefühle und ich muss zugeben, dass er ein wirklich liebender großer Bruder ist. Aber sonst interessiert ihn niemand und erst Recht nicht jemand wie ich.“ Wahrscheinlich überfordert er Mokuba mit seiner kleinen Ansprache gerade nur noch mehr. Doch was kann er gerade anders machen. Er ist einfach nicht in der Gemütsverfassung, sich wegen dem Jüngeren zurückzuhalten, wie er es sonst macht.
 

Er fühlt sich einfach zu schwach, um gerade nicht zu zeigen, wie sehr er Kaiba doch verachtet. Auch wenn er dem Kleinen genau ansieht, dass dieser schockiert ist, ist seine eigene Verzweiflung gerade viel zu große, als dass er sich gerade erwachsen genug benehmen kann, um Rücksicht zu nehmen. Ihm ist ja auch bewusst, dass der Schwarzhaarige nie die wirklich heftigen Streits zwischen ihm und dem Geldsackt mitbekommen hat. Immerhin haben sich die beiden Jugendlichen immer in der Anwesenheit des Kleineren jedes Mal etwas zurückgehalten. Nur gerade hat er einfach nicht die seelische Verfassung, um darauf einzugehen. Nur wundert ihn das Nächste dann auch wieder. Denn Moki scheint erst kurz nachzudenken, wobei dessen Gesichtszüge immer ernster werden und er wird dann am Ende aus wirklich eindringlich blickenden blauen Augen angeschaut. Er ist doch irgendwie erschrecken, wie der Jüngere dann nicht wütend aber dafür ziemlich sachlich redet und dabei auch noch gefährlich nahe an der Stimmlage seines großen Bruders rankommt. „Also du willst mir sagen, dass Seto sogar noch übler mit dir umspringt, als ihr es mir weismachen wolltet. Nur passt da ein kleines Detail nicht zum Bild. Wenn mein Bruder dich so sehr hassen würde und er wirklich so herzlos wäre wie du denkst, hätte er dich doch verletzt auf der Straße liegen lassen können. Joey, ich muss dir sagen dass du Seto wirklich nicht verstehst. Zwar wundert es mich nicht, wenn ich höre wie sehr ihr euch nun tatsächlich streitet. Aber ich werde dir jetzt mal was zu meinen großen Bruder sagen. Wenn du ihm wirklich so egal wärst oder er dich sogar richtig verabscheuen würde, dann würde er dich einfach ignorieren. Er ist jemand der jeden Menschen, den er für unwürdig hält vollkommen aus seinem Sichtfeld ausblendet und der Meinung ist, dass er doch seine Zeit nicht für so einen Dilettanten verschwendet. Ich verstehe zwar manchmal selbst nicht so recht, warum Seto so auf dir rumreitet, doch egal bist du ihm definitiv nicht. Außerdem ist mein Bruder jemand der Kindesmisshandlung absolut verabscheut, was wohl auch an der grausamen Art unseres Stiefvaters liegt. Also selbst wenn er dich hassen würde, ist er niemand der bei so etwas wegschauen kann oder sich gar darüber lustig macht.“
 

Okay, das hat er nun wirklich nicht erwartet. Zwar kann er sich im Nachhinein denken, dass Kaiba so etwas nicht ausstehen kann, da er ja zumindest teilweise weiß wie schlimm dieser unter den Fuchteln seines Stiefvaters gelitten hat. Deswegen muss er sich innerlich doch ein wenig eingestehen, dass der Geldsack zumindest eventuell nicht über seine Situation mit seinen Säufer von Vater gelacht hätte. Aber alles andere klingt in seinen Ohren einfach nur falsch. Auch wenn ihm der Jüngere jetzt absolut ernst sowie trotzig entgegen blickt, kann er doch nicht einfach glauben, dass Kaiba ihn nicht hasst. Stur starrt er deswegen an die Zimmerdecke, um den großen Kinderaugen auszuweichen und da er gerade einfach nicht weiß, was er sagen soll. Ein resigniertes Seufzen von der Seite, sagt ihm aber auch, dass jetzt auch nicht von ihm erwartet wird, irgendwas zu dieser Erläuterung zu sagen. Doch dafür darf er jetzt auch schon wieder der nächsten viel zu erwachsen klingenden Aussage lauschen. „Aber lassen wir das jetzt erst Mal. Wichtiger ist das wir schauen, was wegen dir jetzt passiert. Also, was hat dir das Jugendamt gesagt, was sie wegen dir machen wollen und wie wird die Polizei wegen deinem Vater verfahren?“ Mokuba ist eindeutig viel zu erwachsen für sein Alter. Zumindest ist das seine Meinung, da der Kleine oft so wirkt als ob er ihm ein ganzes Stück weit voraus ist. Dabei ist der Andere doch um einiges jünger als Joey. Doch er erzählt dann einfach drauf los, wobei in ihm auch wieder diese leere aufkommt und er dabei selbst nicht mal merkt wie monoton seine eigene Stimme klingt. Er erzählt Moki, dass man wegen seinen Vater noch ermittelt oder besser gesagt noch beweise wegen Kindesmisshandlung sucht. Aber dazu kann er auch nicht viel mehr sagen, da ihn die Polizei nicht aufgeklärt hat, was sie dafür machen werden. Deswegen fängt er dann an zu erklären, was Isaku-san, die Dame vom Jugendamt, wegen ihm geplant hat. Er erzählt den Kleinen einfach sachlich, dass man ihn in ein Wohnheim für Behindere stecken will, dass er die Schule wechseln und auf eine Sonderschule gehen muss.
 

Bevor der Jüngere aber fragt, sagt er, dass seine Mutter ihn ja nicht bei sich haben will und deswegen diese Maßnahmen ergriffen werden. Immerhin kann er sich denken dass der Jüngere ihn noch auf seine Mutter angesprochen hätte, weswegen er dies liebe einfach kurz abgebunden anschneidet und hofft der Andere fragt deswegen nicht weiter nach. Danach sagt er aber auch nichts mehr, da er nicht weiß was er noch dazu sagen soll. Denn er will Moki jetzt auch nicht einen vorjammern, da er diesen damit nur noch mehr belasten würde. Es genügt ja schon, dass er dem jüngeren Kaibabruder das Alles erzählt und vorhin schon vor diesem rumgeheult hat. Aber der Kleine sagt auch erst mal nichts dazu, sondern scheint über gehörtes erst einmal nachzudenken. Zumindest vermutet er dies, da er seinen Blick nicht von der weißen Zimmerdecke abwendet und er nicht mal zu dem Anderen herüberschmult. Irgendwie will er auch nicht nachschauen, wie der Grundschüler gerade drauf ist. Denn er will es einfach vermeiden wieder einen mittleidigen Blick abzubekommen. Dass könnte er gerade einfach nicht ertragen und würde dann wahrscheinlich wieder anfangen zu flennen, da er dadurch nur noch mehr an seine ausweglose Situation erinnert wird. Trotzdem hört er zu, als sich der Schwarzhaarige dazu erschließt jetzt wieder etwas zu sagen. „Ich werde mal schauen, was ich machen kann. Es ist meiner Meinung nach nämlich unzumutbar, dass man dich jetzt in eine Sonderschule stecken wird, da du geistig ja immer noch topfit bist. Außerdem gefällt mir diese Sache mit dem Wohnheim nicht, da ich weiß dass die Angestellten in solchen Institutionen oft unterbesetzt und überfordert sind. Noch dazu wird es für dich unerträglich, wenn man dich dort plötzlich wie ein unzurechnungsfähiges Kleinkind behandelt, da du immer noch so viel Stolz hast, dass du meinem Bruder damit eindeutig Konkurrenz machst. Ich komme in den nächsten Tagen noch mal vorbei, um dir zu sagen, was ich erreicht habe und werde gleich mal losgehen, um zu schauen was man gegen diese ganzen Maßnahmen machen kann!“
 

Ihm wird nach dieser kleinen Ansage nicht mal Zeit gelassen noch irgendwas dazu zu sagen. Denn kaum dass er jetzt doch wieder zu dem Jüngeren schaut, wobei seine braunen Rehaugen absolut verwundert sind, hüpft der Andere auch schon von der Bettkante. Er kann nur noch die kurze Verabschiedung erwidern, die ihm noch schnell gegeben wird und schon rauscht der Kleine davon. Irgendwie kann er nicht glauben, was gerade passiert ist. Immerhin hat Mokuba gerade tausend Fragen offen gelassen, wobei er diese nicht mal stellen konnte. Denn er hat keine Ahnung was der kleine Wildfang jetzt vorhat und wie dieser ihm helfen will. Auch macht sich nun auch ein schlechtes Gewissen in ihm breit. Er hätte seinem eindeutig viel zu jungen Kumpel, nicht solche Sorgen bereiten sollen. Ihm ist zwar klar, dass er wegen seinem angeknacksten seelischen Zustand derzeit nicht gerade zurechnungsfähig ist, aber dennoch hätte er mehr auf den Jüngeren eingehen sollen. Dieser kann immerhin nichts dafür wie mies es ihm geht. Er kann sich sogar vorstellen dass der Jüngere sich spätestens bei sich zuhause angekommen noch die Augen ausweinen wird und so wie er diesen kennt, sich auch noch vorwürfe macht, da er nichts von Joeys Lebensumständen gemerkt hat. Nur muss er innerlich beten, dass Kaiba davon nichts mitbekommt oder der Schwarzhaarige sich wegen der versprochenen Hilfe noch an diesen wendet. Der Blonde kann nämlich getrost darauf verzichten, später doch noch die Lebenslichter ausgeknipst zu bekommen. Aber leider kann er in seiner derzeitigen Lage auch nicht verhindern, dass der kleine Wirbelwind irgendwas unternimmt beziehungsweise sich an den Eisklotz wendet. Selbst als etwas später seine Freunde noch zu Besuch kommen, macht er sich tausende Gedanken, woran eindeutig nur die Kaibabrüder schuld sind. Leider muss er noch dazu die mitleidigen Blicke seiner Clique ertragen, sich dazu noch gewohnt fröhlich verstellen und fühlt sich innerlich so unglaublich leer. Irgendwie wünscht er sich gerade nichts sehnlicher, als dass dies alles nur ein Albtraum ist.



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Lunata79
2015-12-07T19:57:07+00:00 07.12.2015 20:57
Gott, hab´ ich viel verpasst, in letzter Zeit. (Schreib zurzeit selbst.)
Die neuen Kapitel von deinen FFs sind richtig an mir vorübergezogen. Jetzt musste ich mir einfach mal etwas Zeit zum Nachholen nehmen.
Außerdem hast du mich jetzt neugierig gemacht, was der kleine Moki wohl jetzt vorhat.
Ich bleibe auf jeden Fall auf dem Ball. XD
Von:  ChailaMing
2015-11-19T07:10:57+00:00 19.11.2015 08:10
Eine interessante Fanfic bisher. :)
Gefällt mir gut und macht Lust auf mehr.
Schön geschrieben. Ich bin gespannt, was Mokuba erreicht.
Das Joey es irgendwann nicht mehr unterdrücken kann und es rauslassen muss, ist verständlich.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG Chaila ^^
Von:  Onlyknow3
2015-11-10T20:45:03+00:00 10.11.2015 21:45
Sehr schönes Kapitel auch wenn Joey etwas die Beherrschung verliert, denn Mokuba kann ja nichts dafür.
Sein Freunde sollte Joey auffangen und nicht noch weiter runter ziehen mit ihrem Mitleidsgedusel an seinem Bett im Krankenhaus. Mach weiter so, freue mich auf ein neues Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  BlackDuck
12.11.2015 12:59
Hi,

danke für das Kommi und es freut mich immer wieder zu lesen, dass dir meine Ffs so gut gefallen.

Lg BlackDuck
Von:  mu_chan
2015-10-31T17:50:06+00:00 31.10.2015 18:50
eine wirklich sehr interessante FF ^-^
die sichtweise, die du hier aufzeigst und was alles dadurch passiert und anders ist, echt gut dargestellt!
freu mich schon weiter zu lesen :D

glg mu_chan
& happy halloween
Antwort von:  BlackDuck
02.11.2015 10:10
Hi,

es freut mich dass dir dieser FF gefällt und ich bin froh dass ich die Situation, in der Joey steckt, wohl ganz gut dargestellt habe.

Lg BlackDuck
Antwort von:  mu_chan
04.11.2015 01:21
Naja, arbeite im medizinischen bereich & hab oft mit solch patienten zu tun ^-^
von der warte her ja! es gelingt dir ganz gut ^-^
Antwort von:  BlackDuck
12.11.2015 13:01
Hi,

okay jetzt bin ich wirklich baff. Doch ich weiß ich hab einen kleinen Vorteil bei diesen FF. Mein bester Freund sitzt im Rohlstuhl und ich kenne auch einige andere die auch irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen haben. Vor ihren Erzählungen kann ich ungefähr erahnen wie es sein muss, so eingeschränkt zu sein.

Lg BlackDuck
Von:  Lunata79
2015-03-03T16:07:42+00:00 03.03.2015 17:07
Interessante FF, die ich da gerade gefunden habe.
Die Idee ist mal eine angenehme Abwechslung. Eine FF mit Behinderung habe ich noch nicht gelesen.
Handelt es sich zufällig um eine Seto x Joey FF?
Du musst unbedingt weiterschreiben, damit ich erfahre, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79
Antwort von:  BlackDuck
30.03.2015 11:13
Hi,

mittlerweile müsstest du gleube ich wissen, dass es bei meinen FF zu YuGiOh eigentlich immer um Seto x Joey geht. Also hoffe ich du hast hieran deinen Spaß, vor allem da mir dieser FF sehr wichtig ist. Zwar weis ich nie wann ich hieran schreiben werde, nur habe ich halt die Idee dazu bekommen als ich an meinen besten freund gedacht habe, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt.

LG BlackDuck
Von: abgemeldet
2014-08-29T05:53:53+00:00 29.08.2014 07:53
Hi ^^
Wie heißt es so schön süß klein mit schwanz und hörner XD
schönes kapitel

LG kai

Antwort von:  BlackDuck
05.11.2014 13:14
Hi kai11,

naja Moki kann man gerade wirklich mit einen kleinen teufel vergleichen.

LG BlackDuck
Von:  Anyu
2014-08-27T20:51:48+00:00 27.08.2014 22:51
Moki kann einem echt das Blut in den Adern gefrieren lassen ... einfach unheimlich der Kleine Kaiba. Da muss sein Bruder echt aufpassen, dass er nicht eiskalt vom Thron gestoßen wird.
Bin mal gespannt, was weiter passiert ^^
Antwort von:  BlackDuck
05.11.2014 13:14
Hi Anyu,

Moki ist halt auch nicht ohne. Immerhin ist er ja auch noch der Bruder von Seto und da kann er sich so einiges abschauen. Meiner Meinung nach, wäre dass auch wirklich unheimlicher als bei Seto, da man Moki so etwas auf ersten Blick einfach nicht ansieht.

LG BlackDuck
Von:  Kemet
2014-07-31T15:25:21+00:00 31.07.2014 17:25
Inhaltlich sind schön viele Gedanken da, die allesamt eine hintergründige Wahrheit sprechen. Auch ausserhalb der Fanfic. Die Was-Wäre-Wenn-Theorie, welche genau dann auftaucht, wenn man sie am Wenigsten braucht. Das hat Du wirklich gut gelöst.
Gleichzeitig habe ich nun langsam einen Verdacht, was das Pairing anbelangt. Wenn dem wirklich so sein sollte... *_*

Auch wieder hier das Zeitformengespringe. Leider.

Dennoch freue ich mich auf eine Fortsetzung.
Antwort von:  BlackDuck
26.08.2014 09:37
Hi,

ich denke ich werde irgendwann den Dreh herausbekommen mit dieser Zeitformsache. Ich hoffe bis dahin hast du Gedult mit mir.

Naja, jetzt frag ich mich ob du wirklich die richtige Ahnung wegen dem Pairing hast. Aber du kannst mir ja sagen ob du recht hattest, wenn es wirklich dazu kommt.

LG BlackDuck
Von: abgemeldet
2014-07-30T20:16:45+00:00 30.07.2014 22:16
hi

ich finde das es ein schönes kapitel ist
joey kann enem schon leid tun

lg kai
Antwort von:  BlackDuck
26.08.2014 09:35
Hi,

Joey kann einen in diesen FF immer wieder Leid tun. Denn es ist schon was anderes mit so einen Defizit geboren zu sein, als wenn man es durch einen Unfall bekommt. Selbst der Lebensfroheste Mensch kann an so etwas kaputt gehen. Doch keine sorge ich denke so schlimm werde ich es dann doch nicht ausgehen lassen.

LG BlackDuck
Von:  Anyu
2014-07-29T07:21:41+00:00 29.07.2014 09:21
So, dann mach ich hier mal den zweiten ^^ Hab Kommentar 1 gerade gelesen.

Aber zuerst das gute.
Dass man nicht erkennt wer das Pairing wird ist gut. Da stimm ich zu. Was mich aber mehr fasziniert ist die einfache , beinahe nebensächlich erwähnte Sache mit dem teuren Auto. Ich mein, da schießt einem unwillkürlich eine Person in den Kopf, wenn du eine YGO-FF schreibst!
Und ich muss sagen, da hat mein Kopf schon ein Stück weiter gesponnen.

Was die Schockstarre des Vaters angeht ist es das eine, dass ihn das wach rüttelt, aber eine Sucht und so aggressives Verhalten ändern sich davon nicht. Also entweder er geht dann zum Arzt, zum Entzug und in die Therapie oder die mittlerweile eingeschliffenen Muster ändern sich nicht.
Und was soll ein Querschnittgelähmter in der Zeit machen? Auch wieder etwas, das sich gut einbauen ließe. Und wenn ich mir andere deiner Werke ansehe/durchlese wäre aber eben das auch drin. (Ja, ich gestehe, ich lese auch noch einige andere Sachen von dir mit ...)



Was deine wörtliche Rede angeht ist es absoluter Unsinn. Wenn man sie kennzeichnet und gut einbaut kann man die auch mitten im Satz bringen. Das haben Autoren wie Tolstoi, Hammingway, Mann und Follet in ihren Werken bewiesen. Sicher, die Übergänge dahin sind hin und wieder holprig, was einen stutzen lässt, aber schlecht machst du das auf keinen Fall! Lass dir da nichts einreden.
Denn ich für meinen Teil finde dieses dauernde -wörtliche Rede am Anfang vom Satz und nur da- nimmt hier überhand!
Mach weiter so! Ich find das gut.

So, das was ich auch im Bezug auf den ersten Kommentar sagen wollte ist raus!


Ich freu mich schon mehr zu lesen und zu sehen, wie du meine Fragen an das erste Kapitel klärst, wie es sich entwickeln, und wie mitleidig Yugi Joey ansehen wird.

Bis bald!
Antwort von:  BlackDuck
29.07.2014 11:02
Hi,

also ich danke dir auch mal für das wirklich sehr lange Kommentar. Du hinterlässt ja immer wieder Kommis in FF von mir und deswegen kam mir auch gleich dein Nickname bekannt vor. Aber es freut mich dass dir der Anfang gefällt und ich werde heute auch das nächste Kapitel hochladen. Bin mal gespannt wie lange Mexx dann braucht um es online zu stellen.

LG BlackDuck
Antwort von:  Kemet
31.07.2014 05:51
@Anyu:
Bezüglich der wörtlichen Rede, würde ich vorschlagen, dass Du einfach mal in ein profanes Buch aus dem Handel guckst. Denn von dort her stammen etwaige Regeln.
Desweiteren:
Wörtliche Rede kann natürlich mitten im Text stehen, jedoch aber nur, wenn sie als Weiterführung des Gesagten, nach einer Unterbrechung, angewandt werden.
Neue Person, neue Zeile und darauf hatte ich mich auch bei meinen Kommentar gestützt.


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