Verbotene Liebe von Yuri91 ================================================================================ Kapitel 14: Nächste Mission für Team 7 -------------------------------------- Es war später Nachmittag. Kakashi schlenderte durch die Straßen Konohas. Das Training war seit etwa einer Stunde vorbei. Kakashi war recht zufrieden mit seinen Schülern. Sasuke hatte wohl Wort gehalten, denn das Teamwork hatte sich verbessert. Es war zwar noch nicht perfekt, aber sie machten Fortschritte. Gerade noch rechtzeitig wich Kakashi einem kleinen Kind aus, das lachend durch die Straße rannte, ohne jedoch dabei nach vorne zu sehen. Mit einem Lächeln sah Kakashi dem kleinen Jungen hinterher. Kinder waren manchmal wirklich niedlich. Der Junge jedoch hatte Kakashi seine Gedanken in eine andere Richtung geführt. Nicht direkt wegen dem Kleinen selbst, sondern einfach weil er Kakashi nicht mehr ans Training denken ließ. Sollte er zu Sakura? Es verwunderte Kakashi nicht, das seine Gedanken in diese Richtung gingen. Schließlich dachte er die ganze Zeit an sie. Und das war wirklich nicht gut. Es würde Kakashi ablenken, falls ihm so etwas bei einer Mission geschah. Das war gefährlich. Er musste damit aufhören. Doch wie? Wenn er nicht bei Sakura war, wollte er sie sehen. Kakashi konnte nur hoffen, dass sich das mit der Zeit geben würde. In einer solchen Situation war er einfach noch nicht gewesen und Kakashi war sich sicher das es daran lag, weil er sich emotional noch nie auf eine Frau eingelassen hatte. Kakashi tauchte erst aus seinen Gedanken hervor, als er bemerkte, wo er sich befand. Ohne auf seine Umgebung geachtet zu haben, war er zu Sakura gelaufen. Er stand sogar bereits vor der Haustür. Er musste nur noch auf die Klingel drücken und würde Sakura sehen. Ehe sich Kakashi versah, tat er genau das. Verdammt! Was hatte er getan? Was, wenn ihn jemand dabei sah? Natürlich könnte er behaupten, er müsse mit seiner Schülerin etwas besprechen, aber das durfte nicht oft geschehen. Sich selbst verfluchend, wartete Kakashi, bis Sakura ihm die Tür aufmachte. Etwas überrascht blickte die Kunoichi zu Kakashi. “Hi“, begann Sakura, während er sich schnell an ihr vorbei ins Innere schob. Verwundert sah Sakura Kakashi hinterher. Sie hatte nicht damit gerechnet gehabt, dass Kakashi vorbei kommen würde. Sie hatte es gehofft, ja, aber nicht daran geglaubt, dass es wirklich geschehen würde. Aber sie hatte nichts dagegen. Mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen schloss Sakura die Haustür und ging die drei Stockwerke hinauf zu ihrer Wohnung. Kakashi war bereits drinnen. Sakura hatte die Tür nur einen winzigen Spalt offen gelassen. Mit freudiger Erwartung betrat nun Sakura ihre Wohnung, sah sich um, wo Kakashi wohl stecken mochte. Er saß im Wohnzimmer auf der Couch, sah etwas gequält drein, während er sich wiederholt durch das Haar fuhr. Irritiert runzelte Sakura die Stirn. “Kakashi? Alles okay?“ Augenblicklich als Kakashi sie bemerkte, setzte er eine normale Miene auf. Langsam beunruhigte Kakashis Verhalten sie. Bisher hatte Sakura ihn noch nie so erlebt. Etwas muss vorgefallen sein. Nur was? Besorgt setzte sich Sakura neben den Jonin. „Nein, alles in Ordnung“, gab Kakashi mit einem Lächeln von sich. Ein Schnauben war Sakuras Reaktion darauf. „Von wegen. Was ist los?“ An sich mochte Kakashi überzeugend gewesen sein, aber Sakura hatte ihn in einem schwachen Moment erwischt. Einen Moment, wo er seine Gefühle offen gezeigt hatte. “Jetzt sag schon!“ forderte Sakura Kakashi erneut auf. Nach einem kurzen Moment dann, sprach Kakashi aus, was ihn bedrückte. “Ich bin einfach hier her gekommen. Ich habe nicht darauf geachtet. Jemand hat mich vielleicht gesehen und…“ “Das war’s?“ fragte Sakura überrascht und skeptisch zu gleich. “Das war alles? Und deswegen machst du dich so wahnsinnig?“ “Nun, wenn das hier herauskommen sollte, hast du ja auch nichts zu verlieren. Ich dagegen kann meinen Job verlieren!“ Mit großen Augen blickte Sakura Kakashi an. Das war doch wohl nicht sein ernst oder? Jetzt machte er ihr Vorwürfe wegen etwas, wofür sie nichts konnte! “Dann geh doch wieder! Ich werde dich bestimmt nicht aufhalten!“ schnauzte Sakura sogleich Kakashi an. Wütend hatte die Kunoichi die Augen zusammengekniffen, die Arme waren trotzig vor der Brust verschränkt. So ließ sich Sakura nicht behandeln. Von niemandem! Auf ihre Worte hin blieb Kakashi ruhig sitzen, verengte jedoch seine Augen ein wenig. Ansonsten war ihm nicht anzumerken, was in ihm vorging. “Wie du möchtest“, erklärte Kakashi tonlos. Er war im Inbegriff aufzustehen. Sakura tat nichts. Blickte nur weiter wütend vor sich hin. Kakashi gab ein resignierten Seufzer von sich, ließ sich anschließend wieder zurück in die Couch sinken. “Wir sind doch erwachsene Menschen. Wir sollten uns nicht so kindisch benehmen.“ Kindisch? Schön, wenn er fand das sich Sakura kindisch benahm, sein Pech. Sakura schnaubte nur wieder. Weiterhin ruhte ihr Blick auf Kakashi. Dieser fuhr sich erneut durch das graue Haar. “Schon gut. Hab’s verstanden. Ich bin schuld.“ Auch wenn Kakashi nicht sonderlich glücklich bei seinen Worten klang, nahm Sakura sie mit Genugtuung wahr. Schön wenn er es selbst einsah. Sakura hatte sich nichts vorzuwerfen. Sie hatte ja nichts getan! “Willst du mich weiter wütend anstarren oder kommst du her?“ Sakura focht innerlich einen Kampf aus. Eigentlich war sie noch etwas sauer auf Kakashi. Andererseits hatte er sich entschuldigt, wenn auch nicht besonders glücklich. Na ja, außerdem sah er so scharf aus, wie er so dasaß und Sakura zu sich bat. Man, wer konnte schon diesem Mann widerstehen? Sakura gab sich geschlagen und lehnte sich gegen Kakashi. Gerade hatte er vielleicht gewonnen, aber Sakura würde es dem Jonin nicht immer so einfach machen. Schnell waren diese meckernden Gedanken verschwunden. Viel zu sehr genoss Sakura das Gefühl von Kakashi Nähe und die Geborgenheit, die er einem gab, wenn er sie so im Arm hielt. Ein laut der Zufriedenheit entfuhr Sakura, während sie sich noch ein wenig weiter an Kakashi kuschelte. Noch nie hatte sie ein Schweigen so sehr genossen. Und das war ein gutes Zeichen. Selbst wenn Sakura und Kakashi einmal die Gesprächsthemen ausgehen sollten und sich nicht nur körperlich beschäftigten, konnte sie auch einfach nur die gemeinsame Zeit schweigend genießen. Trotzdem hoffte Sakura, dass sie nicht nur gemeinsam schweigen würden. Und tatsächlich wurde der Abend noch recht schnell actionreicher. „Ich denke nicht, dass es allzu gut wäre, wenn ich zu oft hier übernachte. Die Gefahr, dass mich jemand dabei sieht, ist zu groß.“ Natürlich wusste Sakura das Kakashi recht hatte. Aber es war ein dummes Gefühl. Es war merkwürdig nach dem Sex zu sehen, wie Kakashi sich anzog und ging. Oder das er über Nacht blieb und sich im Morgengrauen wie ein Dieb heimlich davon schlich. Natürlich wusste Sakura, dass Kakashi ihr damit nicht weh tun wollte. Es war notwendig, wenn niemand hinter diese verbotene Beziehung kommen sollte. Trotzdem fühlte sich Sakura ein wenig wie die Geliebte eines verheirateten Mannes. Außerdem wünschte sich Sakura, Kakashi würde bleiben. “Ich kann ja auch zu dir kommen. Ab und an zumindest“, schlug Sakura leise vor. Sie hoffte sich damit nicht allzu weit vorzuwagen. Vielleicht mochte Kakashi so etwas nicht oder fand es als einengend, wenn Sakura bei ihm daheim war. Überhaupt, wo wohnte Kakashi? Sakura hatte keine Ahnung. In den letzten Tagen hatte Sakura Kakashi zwar besser kennen gelernt, aber das hieß nicht, dass sie viel von dem Jonin wusste. Was Kakashi gerne tat und womit er so seine Freizeit gestaltete, wusste Sakura nun. Das der Großteil davon Lesen war, überraschte Sakura nicht. Auch bekam sie langsam mit, was Kakashi mochte und was nicht. Aber über seine Kindheit, seine Familie und enge Freunde wusste sie rein gar nichts. Aber ihre Beziehung war ja noch jung. Das würde sicherlich noch werden. Und ja, Sakura sprach inzwischen von einer Beziehung. Wie sollte sie es denn sonst nennen? Eine Sexbeziehung war es nicht. Das war bereits geklärt. Aber von Liebe konnte man natürlich auch noch nicht reden. Dennoch war es für Sakura eine Beziehung. Sie waren ein Paar, auch wenn es niemand wissen durfte. Sakura konnte nur hoffen, dass diese Geheimnistuerei die frische Beziehung nicht zu sehr auf die Probe stellte. “Ich gehe dann jetzt. Bis nachher.“ Bevor Kakashi ging, gab er Sakura noch einen langen, intensiven Kuss, der in Sakura das Gefühl nach mehr erweckte. Aber dafür war leider keine Zeit. “Lass uns nicht zu lange warten“, neckte Sakura den Jonin. Grinsend zog Kakashi nur die Augenbrauen in die Höhe, ehe er die Maske über sein Gesicht zog und aus ihrem Schlafzimmerfenster verschwand. Sakura sah ihm noch einen Moment nach, dann quälte sie sich unter Gestöhne aus dem warmen, kuscheligen Bett. Das Training würde bald anfangen, vorausgesetzt Kakashi würde nicht wieder Stunden benötigen, bis er auftauchte. Wie jeden Tag vor Trainingsbeginn erkundigte sich Kakashi bei Tsunade, ob eine Mission anstand. Und tatsächlich hatte die Hokage einen neuen Auftrag für Team 7. Kakashi war froh zu hören, dass es sich dabei um einen C-Rang Mission handelte. Er hatte schon befürchtet, sie würden dieses Mal als ganzes Team Akatsuki suchen und bekämpfen müssen. Als Kakashi seine Gedanken äußerte, blickte Tsunade ernst drein. Er hätte besser den Mund halten sollen, dachte Kakashi bei sich, während die Hokage die Hände zu einem Dach formte. “Sobald ich näheres weiß, wirst du auch wieder auf diese Mission angesetzt. Niemand ist dafür besser geeignet als du.“ Ab und an verfluchte Kakashi sein Sharingan. Er wurde immer auf Missionen angesetzt, wo es nicht selten vorkam, dass er dem Tod nur knapp entrann. Natürlich wusste Kakashi, dass er sehr stark und gerissen war, aber ausschlaggebend war oft genug das Sharingan. Trotzdem nickte Kakashi. Tsunade war der Hokage. Sie bestimmte, was er zu tun hatte. So war das als Ninja nun einmal. Man musste oft um sein Leben kämpfen und nur allzu oft blieb man auf der Strecke. Wenn Kakashi nur daran dachte, wie viele Freunde er bereits zu Grabe getragen hatte… “Und was sollen wir auf der Mission tun?“ fragte Kakashi, auch um sich von seinen trübsinnigen Gedanken abzulenken. Das hier war nicht die Zeit seinen toten Kameraden und Freunden zu gedenken. Es wurde Zeit, dass das Team wieder zusammenwuchs. Und eine Mission war dafür immer gut geeignet. “Ihr werdet Informationen besorgen.“ Mit einem schwermütigen Seufzer dachte Kakashi an Tsunades Worte zurück. Sie sollten sich Informationen von einem Geschäftsmann besorgen. Dieser durfte natürlich nichts davon wissen. Und wenn möglich sollte auch nicht bekannt werden, dass Konoha hinter diesem Mann her war. Das hieß, Team 7 müsste inkognito arbeiten. Tsunade kannte den Aufenthaltsort und hatte ihn Kakashi beschrieben. Es handelte sich um ein friedliches, ruhiges Dörfchen innerhalb des Feuerreiches. Die Reise dorthin würde nicht lange dauern. Aber das Vertrauen des Geschäftsmannes zu bekommen, würde wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen. Dieser Mann war wichtig, weswegen Tsunade strengstens Gewaltanwendung untersagt hatte. Dieses kleine Dorf war ein ruhiger Ferienort, indem viele Paare abstiegen um ihre Flitterwochen dort zu verbringen. Das zumindest hatte Tsunade gesagt. Daher hatte Kakashi bereits eine wage Idee für einen Plan. Jetzt müsste Kakashi erst einmal seinem Team diese Neuigkeiten mitteilen. Wenn sie auf dem Weg zu dem kleinen Dorf waren, könnte Kakashi seinen Plan etwas mehr ausfeilen. „Sie sind zu spät!“ tönte es Kakashi entgegen, als er zu dem Trainingsgelände kam. Natürlich von Naruto und Sakura. Von wem sonst? Inzwischen hatte sich Kakashi so sehr an das morgendliche Ritual gewöhnt, dass es merkwürdig wäre, es einmal nicht zu hören. “Wir haben eine neue Mission“, begrüßte Kakashi sein Team. Augenblicklich hatte er die Aufmerksamkeit der vier jungen Shinobi. Kakashi zwang sich nicht immer zu Sakura zu sehen. Natürlich hatten sie sich noch vor einer Stunde gesehen und voneinander verabschiedet. Aber es war nicht sonderlich hilfreich daran zu denken. “Und was? Ist es eine A-Rang Mission? Oder wenigstens B?“ fragte Naruto wissbegierig. Dafür handelte er sich von Sakura eine Kopfnuss ein. Ach ja, dieses Team war schon speziell, aber es war sein Team und Kakashi würde mit niemandem tauschen wollen. “Baka! Denkst du wirklich, wir bekommen eine A oder B-Rang Mission? Hast du Tsunade nicht zugehört?“ Verständnislos blickte Naruto zu Sakura, während er sich den Kopf hielt. Sakura dagegen hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen und schüttelte resigniert mit dem Kopf. “Baka!“ “Was Sakura damit wohl meint ist, dass wir uns erst noch als Team bessern müssen, bevor wir schwierige Missionen zugeteilt bekommen“, führte Sasuke Sakuras Worte weiter aus. Verstehend nickte Naruto. „Ach so. Ach so.“ “Idiot“, murmelte nun Sasuke vor sich hin, was Naruto selbstverständlich mitbekam. Sogleich wollte Naruto auf Sasuke losgehen, während Sakura versuchte ihn aufzuhalten. Was für ein Kinderzirkus… “Um was für eine Mission handelt es sich?“ erkundigte sich nun Sai. Nun, wenigstens einer schien bei der Sache zu sein. Entschieden nickte Kakashi Sai zu und begann mit der Erklärung. Jahrelange Erfahrung hatten ihn gelehrt, einfach drauf los zu reden anstatt zu warten bis sich Naruto wieder eingekriegt hatte. Kaum hatte Kakashi begonnen, herrschte auch schon wieder Ruhe. Gespannt hörten seine vier Schüler ihm zu. “Das ist langweilig!“ meldete sich Naruto sofort zu Wort. Was Kakashi nicht anders erwartet hatte. Wenn es sich nicht um mindestens eine B Rang Mission handelte, war Naruto nie zufrieden. Sakura gebot Naruto Einhalt, indem sie ihm erneut eine Kopfnuss verpasste. Wie viele Gehirnzellen der arme Junge wohl schon auf diese Art verloren hatte? “Wir treffen uns in einer Stunde am Haupttor. Bis dann.“ Mit diesen Worten verschwand Kakashi und ließ seine Schüler zurück. Genau eine Stunde später standen Sakura, Sasuke, Sai und Naruto beim Haupttor. Wie nicht anders zu erwarten, war Kakashi noch nicht da. Sakura seufzte schwer. Konnte er sich ihre Worte nicht zu Herzen nehmen und nicht immer zu spät kommen? Sakura würde wirklich gerne wissen, was Kakashi immer tat, um wirklich jedes Mal zu spät zu kommen! Naruto erging es nicht anders. Er stand neben Sakura und meckerte unaufhaltsam. “Wird das nicht langsam langweilig? Jedes Mal das selbe Theater mit dir“, gab Sasuke etwas genervt von sich, während er den blonden Chaoten ansah. Diesen schien das nicht weiter zu stören und meckerte weiter. Vielmehr begann nun auch noch Sai, seine wenig hilfreichen Kommentaren von sich zu geben. “Naruto, du bist wirklich ein kleines Kind. Niemand benimmt sich so wie du. Ich kann wirklich nicht glauben das du ein Ninja, geschweige denn ein Mann sein willst.“ Augenblicklich versuchte sich Naruto auf Sai zu stürzen. Mit verschränkten Armen sah Sasuke zu. Entnervt meinte Sakura zu Sasuke: „Willst du nichts tun?“ “Wieso?“ “Weil Naruto dein Freund ist? Und weil wir ein Team sind, vielleicht?“ “Nö. Keine Lust.“ Kaum hatte Sasuke seine Worte ausgesprochen, hielt Naruto mitten in der Bewegung inne, drehte seinen Kopf langsam zu Sasuke um. “WAS? Spinnst du? Bedeutet dir unsere Freundschaft nichts?“ Ohne eine Antwort des Uchiha abzuwarten, stürzte sich nun Naruto auf Sasuke. Während die drei Jungs sich mehr oder weniger prügelten, stand Sakura kopfschüttelnd daneben. Womit hatte sie das nur verdient? Ein schnalzender Laut ließ Sakura sich umdrehen. “Wirklich lästig. Du tust mir Leid.“ “Ich mir auch. Glaub mir.“ Mit einem Lächeln sah Sakura zu Shikamaru, der gelangweilt die Hände in den Hosentasche hatte und sich das Treiben besah. Eifrig Chips essend stand Choji neben ihm. “Sasuke!“ kreischte eine schrille Frauenstimme. Beinahe rannte Ino Sakura um, während sie an der Kunoichi vorbeistürzte und versuchte sich Sasuke an den Hals zu schmeißen. Dieser versuchte Ino abzuwehren. Sakura konnte nicht anders als zu lachen. Das hier war wirklich sehr amüsant. “Wie lästig“, gab Shikamaru von sich, während Choji kauend zustimmte. Nachdem Sasuke Ino endlich abgewehrt hatte, kam Ino etwas beleidigt zu Sakura gestampft. “Warum stehst du hier so blöd rum anstatt Naruto von Sasukes perfekten Körper zu halten?“ War ja klar das Ino wieder meckern würde. Früher hätte es Sakura gestört. Auch der Anblick von Ino, wie sie sich an Sasukes heran schmiss. Doch jetzt schmerzte es nicht länger. Sakura war wirklich dabei sich regelrecht zu entlieben. “Sasuke ist doch schon ein großer, starker Ninja. Der kommt damit schon alleine klar.“ Perplex starrte Ino Sakura an. Dann flüsterte sie der Kunoichi zu: „Ist das eine neue Masche? Versuchst du Sasuke für dich zu gewinnen, in dem du so tust als wäre er dir egal? Vergiss es! Du wirst niemals gegen mich gewinnen!“ Siegessicher sah Ino Sakura an. Auf die Worte ihrer Freundin hin zuckte sie nur mit den Schultern. Dennoch konnte sie eine kleine Stichelei nicht lassen. “Vielleicht habe ich es ja gar nicht mehr nötig. Im Gegensatz zu dir hatte ich mit Sasuke bereits ein Date.“ Gut, Sakura hatte Sasuke versprochen gehabt niemandem davon zu erzählen. Aber es würde Ino auf die Palme treiben! Und die Kunoichi würde davon nichts erzählen. Ino würde sich nicht geschlagen geben und Sakura durch so ein Gerücht eine gute Chance bei Sasuke verpassen. “WAS?“ Entgeistert blickte Ino Sakura an. „Niemals! Das hast du dir ausgedacht!“ “Wenn du meinst.“ Ein triumphierendes Lächeln stahl sich auf Sakuras Lippen. Jetzt hatte Sakura Ino. Sie würde nicht wissen ob Sakura log oder die Wahrheit sagte. Das würde Ino sicherlich lange beschäftigen. “Hallo. Können wir?“ Kakashi erschien, sein Flirtparadies in der Hand und blickte fragend in die Runde. Endlich hörten Naruto, Sai und Sasuke auf mit ihrem kindischen Verhalten. Für Sakura kam es gelegen. Sie konnte Ino jetzt einfach mit offenem Mund stehen lassen. Um Ino noch einen weiteren Seitenhieb zu verpassen, stellte sich Sakura direkt neben Sasuke, während sie zusammen aufbrachen zu der Mission. Nach wenigen Metern drehte sich Sakura noch einmal um, lächelte Ino zu und streckte ihr neckisch die Zunge entgegen. Dann drehte sie sich wieder um und ließ eine wütende Yamanaka zurück. „Was sollte das eben eigentlich?“ Fragend sah Sasuke zu Sakura. Diese zuckte lediglich mit den Schultern. Es war angenehm, wie sich Sakura entwickelte. Seitdem sie etwas mit Kakashi angefangen hatte, war Sakura nicht länger ein nerviger Anhängsel. Im Gegenteil. Sasuke konnte inzwischen recht gut mit ihr reden. Es war wirklich angenehm. Und Sakura war nicht immer so nervig wie Naruto, obwohl er auch gerne mit dem Chaoten etwas unternahm. Nur durfte das niemand wissen. Ansonsten würden die Frauen nur noch so an im kleben, wenn bekannt würde, dass Sasuke die Gesellschaft seiner Freunde schätzte. “Sakura“, begann Sasuke. Ihn interessierte es tatsächlich, was vorhin zwischen Ino und Sakura geschehen war. “Na gut. Ich hab Ino einfach nur ein wenig geärgert.“ Wie, konnte sich Sasuke in etwas vorstellen. Es ging um ihn. “Und was genau hast du gesagt?“ wollte Sasuke weiter wissen. Ein wenig verlegen blickte Sakura auf den Weg. “Ich hatte ihr von unserem…Date erzählt. Weißt du? Aber keine Angst“, beeilte sich Sakura zu versichern. „Sie wird davon nichts erzählen. Vertrau mir!“ Wenig begeistert blickte Sasuke drein, nickte nach einem Moment dann aber zustimmend. Wenn Sakura das sagte, wollte er ihr einmal glauben. “Date? Habe ich gerade richtig gehört?“ Naruto stürzte sich regelrecht auf Sasuke. Aber nicht um ihm etwas anzutun sondern um sich auf Sasuke abzustützen um mehr zu erfahren. “Wer hatte ein Date? Oder kann es sogar sein, dass du und ich, Sakura…“ “Hör auf zu spinnen! Baka!“ Mit Schwung schlug Sakura Naruto auf die Wange, sodass dieser sich verzweifelt an Sasuke festhielt, um nicht durch die Gegend geschmissen zu werden. Sasuke dagegen kämpfte um sein Gleichgewicht. Wenn er nicht Sakura an der Schulter zu fassen bekommen hätte, wäre er sicherlich mit Naruto nach hinten umgefallen. Unter Sasukes Griff geriet auch Sakura ins Schwanken, doch sie konnte sie alle drei gerade so halten. Kaum stand Sasuke wieder sicher, packte er hinter sich und zog Naruto über seine Schulter nach vorne. Mit abschätzendem Blick schmetterte er Naruto auf den Boden. “Was soll der Scheiß?“ In der Zwischenzeit waren Sai und Kakashi stehen geblieben und sahen interessiert zu den dreien. “Mit deinen Dummheiten hältst du uns nur auf!“ “Aber ihr habt was von einem Date gesagt! Ich will wissen wer eines hatte!“ Während Sakura nur wütend die Arme vor der Brust verschränkte, eine Angewohnheit, die Sasuke schon früh aufgefallen war, funkelte Sasuke Naruto wütend an, erwiderte jedoch kühl: „Sakura und ich hatten eines. Und jetzt hör auf zu nerven.“ Ohne weiter auf Naruto zu achten, der regelrecht geschockt zu ihm aufsah, ging Sasuke an seinem Freund vorbei. Ebenso an Kakashi und Sai, die Sasuke mit ihren Blicken folgten. Lediglich Sakura rannte Sasuke hinterher und hielt ihn am Arm zurück. “Was sollte das? Ich dachte, das bleibt unter uns!“ flüsterte Sakura ihm scharf zu. “Du hast es Ino ja auch gesagt.“ “Aber wir wissen, dass da nichts war! Was ist…“ Flüchtig blickte Sakura über ihre Schulter zu Kakashi. Das war es also. Kakashi hatte seine Worte mitbekommen und nun machte sie sich Sorgen um ihn. “Mach dir keine Sorgen. Er weiß davon bescheid.“ Mit großen Augen sah Sakura ihn überrascht an. Das hatte sie wohl nicht gewusst. “Ich hatte es ihm erzählt. Und jetzt benimm dich normal, klar?“ Dankbar lächelte Sakura Sasuke an. In der Zwischenzeit hatte Kakashi sie überholt, ebenso Sai. Lediglich Naruto war hinter ihnen zurück geblieben und blickte verärgert zu Sasuke. Damit konnte der Uchiha leben. Gemeinsam mit Sakura erhöhte er sein Schritttempo, um nicht weiter zurück zu fallen. Das konnte ja eine herrliche Mission werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)