When the days are cold von mokomoko (Senju Tobirama x Uzumaki Himeko? (OC)) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Sie müsste sich endlich ihren Ängsten stellen und ganz offen mit Tobirama darüber sprechen. Leider würde dieser ihr zu hundert Prozent nicht zuhören und das ganze missinterpretieren, genauso wie in der gestrigen Nacht. Dennoch müsste sie versuchen irgendwie seine Aufmerksamkeit zu bekommen, wie auch immer sie das anstellen würde. Sein Teller war fast noch voll mit Reis gewesen als er angeblich keinen Hunger mehr gehabt hatte und sich noch vor ihr ins Bett gelegt hatte. Nun gut, dann war es eben so. Aber das bedeutete jetzt noch lange nicht, dass sie sich nicht darüber unterhalten könnten. Mito hatte ihr mittlerweile neuen Mut gemacht und nochmal alles erklärt, was Himeko mittlerweile zuversichtlicher gemacht hatte, auch wenn sie sich immer noch davor fürchtete. Obwohl sie sich dazu entschieden hatte, zu ihm ins Zimmer zu gehen stand sie bereits seit einigen Minuten vor der Tür und dachte darüber nach, was sie machen würde, wenn er es nochmal versuchte. Was würde sie machen? Sie wusste es nicht. Sie hoffte nur, dass sie nicht wieder wie paralisiert unter ihm liegen würde und dann kein Wort aus dem Mund bekommen könnte. Das musste einfach anders funktionieren und vielleicht würde sich ihre angst auch etwas lindern, wenn sie sich besser kannten. Das hoffte Himeko zumindest. Die Uzumaki atmete tief ein ehe sie mit neuen Mut die Tür aufschob und leise das Schlafzimmer betrat. Es war dunkel und sie konnte kaum etwas erkennen, alleine das Licht aus dem Flur, welches ins Zimmer leuchtete, verriet ihr kurz das Tobirama bereits im Bett lag und anscheinend schlief. Himeko atmete tief durch, als sie das Zimmer betrat und die Tür wieder zu schob, wodurch der Raum erneut dunkel wurde und sie kaum die eigene Hand vor Augen erkannte. Sie stand eine Weile einfach nur im Raum herum, bis sie sich dazu überwinden konnte zu Tobirama zu laufen und sich vorsichtig vor dem Bett ihren Kimono auszuziehen. Sie entblösste sich bis auf die Unterwäsche und war sich sicher das Tobirama bereits schlief, als sie sich vorsichtig unter die Decke legte und seinen Rücken musterte, welcher vom Stoff des Kimonos überdeckt war. Vorsichtshalber legte sie ihre Haare so hin, dass er sich nicht wieder drauf legen konnte und rutschte zögernd ein Stück näher an Tobirama heran. Schlief er schon oder ignorierte er sie einfach? Seine Haare waren fast trocken aber Himeko würde es störren so ins Bett gehen zu müssen, na ja, jedem das seine. Zögernd fasste sie ihm sanft auf den Rücken und zeichnete seine Wirbelsäule nach, während sie sich weiterhin die Frage stellte ob er bereits schlief oder nur so tat. Sie wollte ihn ja nicht unbedingt aufwecken aber Himeko wollte noch mit ihm über gewisse Themen sprechen und das konnte sie nicht, wenn er sie wieder ignorierte. Unter ihrer Berührung bemerkte sie das er kurz zusammen zuckte und fragte sich, ob sie ihn gerade gekitzelt hatte oder ihn aufgeweckt hatte. Tobirama stöhnte nur unzufrieden und drehte sich im Bett herum, so dass er auf dem Bauch lag und sich aus ihren Berührungen entziehen konnte. Er verstand ihr Verhalten gerade überhaupt nicht und fragte sich was ihr so gerade im Kopf rum spuckte. Woran hatte sie gedacht, als sie ihn so lange in den Schritt gestarrt hatte? Worüber hatte sie beim Essen nachgedacht und warum musste sie ihn jetzt berühren? Er hatte keine Ahnung wie er die Uzumaki einschätzen sollte oder was er mit ihr anfangen sollte. „Entschuldigung, habe ich Sie geweckt Tobirama-san?“ flüsterte Himeko leise und rutschte wieder ein Stück näher an den Senju heran. Ohne auch nur seine Augen zu öffnen nuschelte Tobirama irgendetwas unverständliches vor sich hin und versuchte erneut einzuschlafen, als er spürte wie ihre Finger wieder seine Wirbelsäule entlang zeichneten. Keine zwei Sekunden später verirrte sich ihre Hand unter dem Stoff seines Oberteils und sie streichelte ihm sanft über den Rücken. Das ihm solche Berührungen gefielen würde Tobirama niemals im Leben zugeben aber er wollte auch nichts dagegen sagen, immerhin gefiel es ihm ja eigentlich. Seine Haut kribbelte unter ihren Berührungen und Tobirama konnte sich ein wolliges aufseufzen nicht verkneifen, wobei er das im Halbschlaf sowieso nicht so wirklich bemerkte. Himeko kicherte leise und strich ihm vorsichtig die hellen Haare aus dem Gesicht, ehe sie ihm sanft über die Wange streichelte und dabei umso deutlicher die Narbe bemerkte. Warum hatte sie das nicht von anfang an bemerkt? Bestimmt hatten alle ausser sie bemerkt dass das Narben waren. Sie lächelte sanft, wobei Tobirama das ganze nicht richtig wahr zu nehmen schien. Aber das machte nichts, denn sie hatte sich endlich dazu überwinden können ihm zu berühren und zugegebenermaßen fühlte sich seine Haut besser an als sie geglaubt hatte. Sie streichelte ihn gerade wie ein kleines Kätzchen, dass sie auf keinen Fall aufwecken wollte aber dennoch die Finger nicht von ihr lassen konnte. Am Morgen darauf war es nicht das Licht der Sonne die den Senju aus seinen Schlaf riss, sondern Haare die ihn im Nacken kitzelten. Blinzelnd öffnete Tobirama seine roten Augen und bemerkte erst Sekunden später zu wem diese Haare gehörten. Erst jetzt registrierte der Shinobi wie unglaublich warm ihm gerade war und das diese Wärme definitiv von Himeko ausgestrahlt wurde. Obwohl er mit dem Rücken zu ihr gedreht geschlafen hatte, hatte sie sich tatsächlich an seinen Körper heran geschmiegt und einen Arm über seine Schultern gelegt. Es war ein wolliges Gefühl das sich in dem Senju breit machte, er hatte definitiv nichts gegen Wärme oder Nähe aber er war viel zu sturr um das jemals zuzugeben. Gefallen an irgendeiner Art von Körperkontakt zu haben war für Tobirama ein Zeichen von Schwäche. Er brauchte niemanden in seinem Leben. Er brauchte keine Frauen, dass hatte er damals auch Toka klar gemacht und sie hatte es einfach hingenommen. Sie hatte eingesehen das er sich nicht für Liebesbeziehungen interessierte und das würde auch Himeko noch einsehen müssen. Es war keine Liebe die ihre Hochzeit veranlasst hatte, es war sein älterer Bruder und seine Pflichten gewesen. Denn es gab für Tobirama nichts wichtigeres als den Frieden und dafür tat er alles. Auch wenn das bedeutete, dass er sein restliches Leben mit einer Nervensäge aus dem Uzumaki Clan verbringen musste. Er war kein Mensch der gerne auf Fremde zu kam und das Himeko sich ihm so genähert hatte, war Tobirama unangenehm da er sie nicht kannte und ihr genauso wenig vertraute. Natürlich rechnete er jetzt nicht mit einem Angriff, sie war immerhin eine Verbündete und eine Cousine von Mito, aber er wollte nicht zulassen das ihm ein fremder Mensch so nahe kam. Das war etwas zuviel wie Tobirama fand. Ausserdem hatte er vorgehabt am Morgen früh aufzustehen und wollte Himeko da nicht unbedingt wecken. Tobirama seufzte leise und bemerkte dabei wie Himeko sich leicht bewegte. Er hatte jetzt auch keine Lust noch eine halbe Stunde herum zu liegen und so schob er vorsichtig ihren Arm von sich weg und krabbelte leise aus dem Bett. Erst dann bemerkte Tobirama das sie nur ihre Unterwäsche an hatte und zog fragend beide Augenbrauen in die Höhe. Warum hatte sie sich keinen Yukata angezogen? Eine Seite in ihm war neugierig darauf wie Himeko wohl ohne Klamotten aussah, die andere Seite weigerte sich strickt dagegen und zwang ihn dazu sich für seine Arbeit fertig zu machen. Es ging eben nichts über seine Arbeit, dass Dorf war am wichtigsten und hatte da hatte er nun einmal keine Zeit für so einen Schwachsinn. Als Himeko einige Zeit später aufwachte, stellte sie fest das ihr Gatte schon lange nicht mehr da war. Müde setzte die Uzumaki sich auf wodurch ihre langen roten Haare ihr ins Gesicht fielen und sie sich etwas irritiert umsah. Wo war der Senju denn jetzt schon wieder hingerannt? Himeko seufzte leise und stieg aus dem Bett, ehe sie sich einen gelben Kimono mit schönem Munster herraus suchte und mit diesem im Badezimmer verschwand. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, entschied Himeko sich dazu dieses Mal im Dorf zu essen und etwas Ausschau nach dieser Frau mit der Tobirama sich vorgestern unterhalten hatte zu halten. Wie hiess sie nochmal gleich? Sie kannte nur noch ihren Nachnamen... Auch nicht schlimm, zumindest wusste sie noch wie diese Frau aussah. Sie würde ihr bestimmt weiterhelfen können, denn anscheinend kannten sie sich schon lange und man wusste bekanntlich viel über seine Verwandten, oder? Mit neuem Mut hatte Himeko das Haus verlassen und lief durch die Strassen von Konohagakure. Bevor sie Tobirama geheiratet hatte, war sie mit Mito schon fast überall im Dorf gewesen, denn sie hatte versucht Himeko mit einem kleinen Rundgang abzulenken. Himeko wusste nicht ganz wie sie darüber denken sollte, dass es keine Hochzeitsnacht gegeben hatte und was ihr Gatte nun vor hatte. Er hatte es damals ja gewollt aber ihre Schüchternheit war für den Senju wohl etwas wie eine Verweigerung gewesen und er war beleidigt. Sie konnte jetzt auch nicht einfach auf ihn zu kommen und von ihm verlangen das er sie beschlief, dafür war Himeko viel zu schüchtern und ihre Hochzeitsnacht sollte schon lange um sein. Sollte – denn es gab keine und damit war ihre Hochzeit wohl nicht richtig abgeschlossen, das gehörte immerhin dazu. Aber wollte sie es oder warum machte Himeko sich so viele Gedanken darüber? Vielleicht würde sie am Ende wieder nicht können und die Probleme mit Tobirama würden schlimmer werden. Aus diesem Mann wurde man einfach nicht schlau. Sie kannte ihn nicht und konnte ihn auch nicht richtig einschätzen. Himeko hatte fast die Suche aufgegeben als sie die gesuchte Frau in einer schweren grauen Rüstung im Dorf herum laufen sah. Sie hatte einen strengen Blick und Himeko hatte sie zunächst gar nicht erkannt, durch die Rüstung sah sie beinahe aus wie ein Kerl und dennoch verrieten sie ihre weichen Gesichtszüge. Etwas verdutzt hielt Himeko inne und stellte sich vor was diese Frau wohl schon alles erlebt hatte, sie war also eine Kunoichi? Sie dachte daran wie es wohl gewesen wäre, wenn sie für das Ninja Dasein geeignet gewesen wäre. Sie war zu ihrer Zeit die schlechteste Auszubildene gewesen und deshalb hatte ihr Vater es auch so eingefedelt, dass sie die Ausbildung abbrechen konnte und stattdessen sich auf ein Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitete. Uzumaki Himeko war ganz froh darüber, auch wenn sie über ein Chakra verfügte und ein kleines Wissen über die Techniken ihres Clans, sie wäre niemals inständige gewesen einen anderen Menschen zu töten. Töten war die Hauptaufgabe eines Shinobis und das vor allem zu Kriegszeiten. Es war nicht so, dass der Krieg plötzlich ein Ende hatte. Sie waren nur in ein neues Zeitalter angelangt und das Zusammenleben bot ihnen einen gewissen Schutz, denn die stärksten Gegner hatten sich zusammen geschlossen um ein neues Leben zu beginnen und andere Feinde zurück zu schlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)