Intoxicating Mindgames von Suppengruen ================================================================================ Kapitel 1: War das jetzt der Himmel? ------------------------------------ Warm lag sich das Gift um seine weiße Haut und es war so ganz anders, als beim ersten Mal. Kein Schmerz, kein brennen. Es fühlte sich gut an, er fühlte sich mit der Brühe verbunden und vergaß für ein paar Sekunden sogar, warum er hier war. Keine Luft zum atmen, aber es war nicht schlimm. Er hätte ewig in seinem Gift bleiben können, bis etwas seinen Arm streifte. Harley. Ja, er musste sie doch hier raus holen. Seine Finger verkrallten sich in das, was ihn soeben streifte und strampelte sich an die Oberfläche des Beckens. Mit ganzer Kraft, die er noch aufbringen konnte, zerrte er ihren Körper auf den Rand und drückte dann auch sich aus der Suppe. Atemlos sah er neben sich. Ihre Brust hob sich nicht mehr an. Sie atmete nicht mehr. Nein, nicht sterben Harley. Schnell kniete er sich vor sie und begann sie zu reanimieren. Das Gift rann aus ihren roten Lippen und kurz bevor er die Hoffnung fast aufgeben wollte, schnappte sie endlich nach Luft. Gab es vielleicht doch einen Gott? Sie lebte, verdammt er hatte es geschafft. Kraftlos nahm er ihr weißes Gesicht in seine Hände und blickte in ihre Augen. Moment, weißes Gesicht? Etwas zog an ihrem Arm und sie spürte, wie sie aus etwas auftauchte. War das jetzt der Himmel? Würde sie überhaupt in den Himmel kommen? Daran hatte sie gar nicht gedacht. Selbstmörder würden wohl eher im neunten Zirkel der Hölle schmoren, als in den Himmel zu gelangen. Irgendwie fand sie diese Diskussion mit sich selbst unglaublich erheiternd. Es war eindeutig hell um sie herum, doch konnte sie nichts erkennen. Ein seltsamer Geschmack lag auf ihrer Zunge und sie empfand ein unangenehmes Drücken auf ihrer Brust, was immer stärker zu werden schien. Was war das nur? Ihr wurde schlecht. Was? Wie bitte? War sie etwa nicht tot? Wie konnte man überhaupt noch fühlen, wenn man doch eigentlich tot sein sollte? Endlich wich der Druck von ihrer Brust und hustend und spuckend rang sie nach Luft. Eindeutig sie war nicht tot. Aber irgendetwas war anders, dass konnte sie spüren. Harley fühlte sich gerade zu wie neu geboren. Energisch riss sie die Augen auf. "Helloooo Sweety!" entfuhr es ihr lachend, als sie in das Gesicht des Clowns sah. "Warum denn so ein langes Gesicht?" Erst jetzt bemerkte sie, dass er ihren Kopf in seinen Händen hielt und etwas verwirrt drein sah. Harley tat es ihm gleich, nahm sein Gesicht in ihre bleichen Hände und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Moment mal? Fasziniert starrte sie auf ihre Hände, drehte sie in alle Richtungen, ehe sie sich eine Hand des Jokers griff, hastig die Überreste seines Handschuhs entfernte und diese neben ihre hielt. Euphorisch fuhr sie sich mit den Fingern durchs Gesicht. Einen Spiegel sie brauchte dringend einen Spiegel. Noch immer konnte sie das Gift auf ihren Lippen schmecken und erneut schlang sie ihre Arme um den bleichen Körper des Clowns. Diese Lippen waren einfach zu köstlich! Ihr ganzer Körper sprühte nur so vor neuer Lebensenergie. Ihre Hände vergriffen sich im Grün seiner Haare und zogen ihn enger zu sich. Ein raues Lachen drang aus ihrer Kehle. Sie fühlte sich so unglaublich gut. Mit einem Satz sprang sie auf ihre Füße, stemmte die Hände in die Seite und blickte fasziniert an sich hinab. Zugegeben, das Outfit konnte sie in die Tonne treten. So gut wie nichts war davon übrig geblieben. Ihre Haut war so bleich, wie die des Clowns und begeistert drehte sie sich einmal um die eigene Achse. Eine rote Strähne fiel in ihr Gesicht und ungläubig zog sie daran, ehe sich ihre Augen weiteten. Aufgeregt nahm sie einige der Strähnen in ihre Finger. Schwarz und Rot. Ungläubig hielt sie diese dem Clown entgegen. Ehe sie quietschend auf der Stelle sprang und die Arme dabei freudig in die Luft warf. So musste er sich also fühlen. Einfach irre. Mit einer Hand griff sie nach seiner und zog ihn zu sich heran. Noch einmal umschlangen ihre Arme seinen Körper. Sie konnte sich einfach nicht helfen, sie musste ihn küssen. Noch mit ihren Lippen auf den seinen begann sie sich mit ihm zu drehen. Immer schneller und schneller wirbelte sie mit ihm auf dem bedrohlich wankenden Gerüst. Sie platze gerade zu vor Euphorie. Ein irres Lachen entrann ihrer Kehle, als ihr schwindelig wurde und sie taumelnd nach hinten umfiel. Dumpf landete sie auf ihrem Hintern und begann sich lachend auf dem Metall umher zu rollen. Sie wusste selber nicht was so lustig war, aber befürchtete sie, wenn sie es nicht herauslassen würde zu platzen. Ihre blauen Augen sahen in die des Clowns. Endlich verstand sie seine Worte. Alles, was er in den Therapiesitzungen gesagt hatte. Und wie recht er doch mit alle dem gehabt hatte. Kurz stützte sie sich auf ihre Hände, ehe sie einen Moment später im Handstand war und ihn belustigt ansah. Im nächsten Moment war sie schon wieder auf den Beinen und baute sich vor dem Clown auf. "Na was hältst du von meinem neuen Ich?" fragte sie mit einem Zwinkern in seine Richtung. Unweigerlich musste Joker zusammenzucken, als Harley plötzlich die Augen aufriss und ihm lachend ihre Begrüßung zuwarf. Einen ziemlich unintelligenten Ausdruck, nahm das Gesicht des Clowns an, als sie ihm die Frage stellte. Er konnte einfach keine richtige Reaktion darauf finden. Stumm sah der Bleichen mit an, wie sie ihre Hände betrachtete und einen seiner lila Handschuhe von seinen Fingern zog. Weiß an Weiß fand sich ihre Haut an seiner und man konnte nur noch schwer beurteilen, wo ihre Hand endete und seine anfing. Es war zugegeben, wirklich faszinierend, Harley dabei zuzusehen, wie sie ihr neues Ich begriff. Noch eben schien ihrer beiden Welten zusammenzubrechen und jetzt schien es, als wäre nie etwas vorgefallen. In ihren Augen spiegelte sich der Wahnsinn wieder und kurz musste er daran denken, wie er sich gefühlt hatte, nach dem ersten Fall in die Brühe. Wie neugeboren und mit einem scheinbar nie enden wollenden Lachkrampf. Mit neuen Augen für diese verdammte Welt. Man fühlte sich frei und unbeherrscht. Und genau das spiegelte seine Blondine jetzt wieder. Wobei, ihre Haare nun andere Farben trugen, Schwarz und Rot, als wäre es Schicksaal gewesen. Hart trafen ihre giftig und sogleich köstlich schmeckenden Lippen die seine. Wie lange war ihr letzter Kuss her gewesen? Eine Ewigkeit, so fühlte es sich an. Ihr Lachen, dieser Blick, dieser Kuss, all das saugte aus ihm den Schmerz und die Trauer heraus. Man könnte schon fast sagen, sie führte ihn in seinen Wahnsinn zurück, machte ihn wieder zu dem Joker der er war und auch sein wollte. Eng wurde er an ihren Körper gedrückt. Die Leidenschaft riss ihn geradezu wehrlos mit, so dass er ihre animalischen Lippen nur erwidern konnte. Die Neugeborene sprang auf die Beine und zugleich wurde auch er zum stehen gebracht. Freudig tänzelte sie herum und schien sich so wohl wie noch nie zu fühlen. Es war so unwirklich, wie mit jedem Blick, in ihre neuen Augen, auch ihn von der Vergangenheit befreite. Alles tauchte in einen dichten Nebel und drohte zu verschwinden. Berauscht von dem was er sich so sehr gewünscht hatte, musste nun auch er laut kichern, was sich zu einem herzlichen Lachen verwandelte, als Harley rücklings auf ihrem Hintern landete. Wie freie und zugedröhnte Hippies sprangen sie auf dem Gitter herum, welches ebenfalls begann zu tanzen. Ihre Frage ließ ihn kurz verstummen. Was er davon hielt? Seine Hand griff nach ihrer und ruckhaft zog er sie zu sich heran. „Fantastisch“, hauchte er scharf gegen ihre Lippen, welche sogleich seine zu schmecken bekamen. Wild und unbeherrscht strich er über ihre neue Haut, ihr neues Haar. Alles schien plötzlich wieder einen Sinn zu haben. Endlich konnte er wieder klar sehen, fast noch klarer als jemals zuvor. Und das dank ihr, seinem nun schwarz roten Engel. Sein Engel des Wahnsinns. „Ich liebe dich Harley.“ Kapitel 2: Hat’s geschmeckt? -unzensiert- ----------------------------------------- Noch immer lachend rang sie nach Luft. Kurz griff seine bleiche Hand nach ihr und im nächsten Moment befand sie sich von neuem in seinen Armen. Sein Geruch war betörend und seine Nähe geradezu unerträglich. Leidenschaftlich nahm sie seinen Kuss entgegen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Gut, ihm gefiel also was er sah. Bei seinem letzten Satz jedoch klappte ihr die Kinnlade hinunter. Hatte sie gerade richtig gehört? Ihr Lächeln nahm nun einen wahnsinnigen Ausdruck an und erneut presste sie ihre Lippen auf die seinen, ehe sie sich wieder von ihm löste. In einer flüssigen Bewegung sprang sie nach hinten und klatschte freudig in die Hände. Dabei legte sie den Kopf schief und sah ihn verträumt an. "Ich liebe DICH, Ich LIEBE DICH, ICH LIEBE DICH" wiederholte sie immer und immer wieder. Es klang so unwirklich und dennoch löste es eine solche Explosion in ihr aus, dass sie nicht wusste wohin damit. Langsam näherte sie sich dem Clown. Ihre Hände fuhren in die grünen Strähnen und zogen ihn langsam zu sich heran. Zaghaft berührten sich ihre Lippen, ehe sie mit plötzlich ernster Stimme ihm: "Ich liebe dich auch", entgegen hauchte. Ihre Augen schlossen sich und heiß trafen ihre Lippen auf die seinen. Noch immer konnte sie das Gift auf seiner Haut schmecken. Ein, wie sie fand, berauschender Beigeschmack. Hart presste sie seinen Körper gegen das Geländer, welches von neuem bedrohlich zu schwanken begann. Ihre Hand glitt langsam an seinem Körper hinab und hielt für einen Moment über dem Hosenbund inne. Kurz ließ sie ihre Fingerspitzen darüber tanzen, ehe diese geschickt die Knöpfe der Anzugshose öffneten. Einen Moment später glitt diese lautlos zu Boden. Leicht legte sie ihre Lippen auf seinen Hals, küsste ihn sanft, ehe sie langsam hinunter wanderte. Die bleiche Haut wirkte so unnatürlich im fahlen Licht der Neonröhren. Kurz hielt sie an seinem Schlüsselbein inne und küsste zaghaft die Einkerbung unterhalb des Knochens. Dieser Körper machte sie einfach verrückt. Quälend langsam ließ sie ihre Lippen immer weiter hinab gleiten und ging dabei in die Hocke. Ihre blauen Augen blickten zu ihm empor, ehe sie ihre Zunge über das ebenso bleiche Glied gleiten ließ. Spielerisch küsste sie die Spitze des Schafts und ließ ihre Zunge darum kreisen. Ihre blauen Augen hafteten dabei noch immer auf den Zügen des Clowns. Ihre Hände griffen nach dem Geländer hinter ihm und krallten sich in das Metall, ehe sie seinen mittlerweile deutlich gehärteten Schwanz tief in ihre Kehle stieß. Zuerst zaghaft und dann immer kräftiger ließ sie ihre Lippen über den Schaft gleiten. Noch nie zuvor hatte sie so etwas getan, doch in diesem Moment wollte sie es. Sie wollte ihm zeigen wie sehr sie ihn liebte, dass alles andere unwichtig war und sie ihm ganz und gar alleine gehörte. Er füllte sie mittlerweile komplett aus und dann und wann ließ sie spielerisch ihre Zunge über seine Spitze gleiten. Noch immer waren ihre Augen auf ihn gerichtet und noch immer versprühten sie den puren Wahnsinn. Von Minute zu Minute wurde sie sicherer in den Bewegungen, was sich deutlich in dem Verhalten des Clowns widerspiegelte. Er genoss sichtlich das, was sie mit ihm anstellte. Harley spürte, wie sich seine Muskeln spannten und seine Atmung schneller wurde. Angespornt durch seine eindeutige Reaktion, legte sie sich noch einmal mehr ins Zeug. Sekunden später spürte sie, wie sich der warme Samen in ihren Mund ergoss. Noch ein letztes Mal ließ sie ihre Zunge über seinen Schwanz gleiten, ehe sie alles hinunter schluckte und ihn freudestrahlend ansah. Weit riss sie den Mund auf und streckte ihm dabei die Zunge raus. "ÄÄÄÄÄÄÄHHHH" machte sie dabei ehe sie mit einem breiten Lächeln auf den Zügen sagte: "Hab alles brav geschluckt", dabei zwinkerte sie ihm keck zu. Noch immer breit grinsend verschränkte sie die Arme hinter ihrem Rücken und sah ihn prüfend an. Ihr ganzer Körper war gefüllt mit Endorphinen, welche ihre Adern durchfluteten. Worte konnten nicht beschreiben, was sie dabei fühlte. Nie wieder wollte sie auf dieses irre und freie Gefühl verzichten müssen! Ein Kichern entfuhr ihrer Kehle, welches sich schon bald zu einem lauten Lachen steigerte. Sie konnte einfach nicht anders. Mit den Armen gen Himmel gestreckt drehte sie sich immer und immer wieder um ihre eigene Achse. Ihren Kopf warf sie dabei lachend in den Nacken. Was war nur mit ihr passiert? Wieso hatte sie erst den Clown gebraucht, um all die offensichtlichen Dinge zu begreifen? Wie hatte sie nur so blind für diese Welt sein können? Unvorstellbar! Wie eine Verrückte tänzelte und sprang sie erneut umher, bevor sich ihre Lippen wieder fanden und Harley seine Liebe wispernd erwiderte. Immer enger wurde er gegen das Geländer gedrängt, währen sich ihre giftig schmeckenden Speichel vermischten. Ihre Hand schlängelte sich seinen Körper entlang und hinterließ wie immer ein angenehmes Prickeln. Die zierlichen Finger, welche sich dicht über den Bund seiner Hose entlang zogen, machten Joker fast wahnsinnig, vor aufsteigender Begierde. Alles war so unglaublich berauschend. Niemals wieder würde er sie gehen lassen, sein fantastisches, irres Weib. Die Hose des bleichen Mannes glitt nun zu Boden, als sie den Knopf geschickt aufspringen ließ. Ein lustvolles Stöhnen entrann seiner Kehle, als er die heißen Lippen auf seiner Haut spürte. Zaghafte Küsse bewegten sich seinen Körper hinab. Was hatte sie vor? Die grünen Augen brannten vor Begierde nach ihren Lippen. Ihre Blicke trafen sich, bevor er ihre Zunge spüren konnte und ihm für einen Moment die Knie weich werden ließ. Fest verkrallten sich seine Hände an das Geländer. Seine Glieder begannen leicht zu zucken, während er ihren ganzen Mund genießen konnte. Immer schneller glitten ihr Mund, sowie Zunge über seinen Schwanz und ließen ihn schwer keuchen. Es war das erste Mal für den Grünschopf, auf solch eine Weise befriedigt zu werden und er fand es absolut fantastisch. Das Gefühl, welches sich in seinem Körper mehr und mehr ausbreitete war unbezahlbar und lockten in ihm einen unglaublichen Orgasmus hervor, welchen er in Harleys Mund zum kommen ließ. Seine Hand verkrallte sich in ihrem Haar, als sich sein Sperma den Weg in ihren Rachen bahnte und laut stöhnte der Clown auf. Noch immer war sein Atem schnell und tief. Sein Puls raste als er neugierig zusah wie Harley aufsprang und ihm ihre Zunge entgegen streckte. Mit großen Augen vernahm er ihre Wort und musste zugleich schwer schlucken. Diese Worte waren mit Abstand das Erregendste was er jemals zu Ohren bekam und müsse er sich nicht noch von seinem Höhepunkt erholen, würde er sie sich sofort noch einmal schnappen. Ein breites Grinsen zeichnete sich nun auch auf seinem Gesicht. „Ja das hast du“, kommentierte er etwas unintelligent. Doch wollte ihm gerade einfach nichts Besseres dazu einfallen. Zu sehr hatte Harley soeben seine Sicherungen zum sprengen gebracht. „Huuuiiii“, entwich es ihm und der Clown raufte sich auf. Anschließend griff er nach Harleens Hand und spazierte mit ihr über das Gerüst. „Hat’s geschmeckt?“, musste er dann doch kess fragen und fügte wie sie, ein Zwinkern seinen Worten hinzu. Langsam traten sie hinaus ins Freie. Es dämmerte bereits und der kühle Aprilwind fegte umher. Harley sollte sich wohl zunächst wieder etwas überziehen, dachte er bei dem Blick über ihre nackten Stellen. „Ich glaube…“, eng drückte er sie an seine Seite, „…mein Herzblatt, wir sollten ausgehen, du hast doch bestimmt Hunger“. Belustigt, sah sie zu, wie der Clown sich zu sammeln versuchte. Sie hatte ihn wohl ganz schön überrascht. Noch immer war seine Atmung leicht beschleunigt und kleine Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Der Bleiche griff nach ihrer Hand und freudig pfeifend sprang sie neben ihm her. Ihr Arm umschlang die Hüfte des Clowns und wie ein Teenager presste sie sich an den warmen Körper. Ihr Pfeifen verstummte bei der Frage des Clowns. Kurz legte sie einen Finger an ihr Kinn und versuchte schwer in Gedanken versunken auszusehen, ehe sich ein breites Lächeln auf ihre Züge legte. "Nicht schlecht um ehrlich zu sein", meinte sie dann und leckte sich dabei spielerisch über die Lippen. Noch immer konnte sie ihn schmecken. Salzig und doch irgendwie so ganz anders, als sie erwartet hatte. Ihre blauen Augen funkelten ihm wild entgegen, als sie in die kühle Nachtluft traten. Harley nahm einen tiefen Atemzug und füllte ihre Lungen mit Sauerstoff. Noch immer lag der chemische Geruch in der Luft und eine leichte Gänsehaut legte sich auf den Körper der Bleichen. Stimmt dieses Chemiebad hatte ihr tolles Outfit zerstört. Ihre Mundwinkel verzogen sich und etwas deprimiert sah sie an sich hinab. "Das schöne Outfit. Da hilft auch keine Nähmaschine der Welt mehr" stellte sie resigniert fest. Ihre Augen strahlten wieder auf, als der Clown ihr verkündete, er wolle mit ihr ausgehen. Freudig klatschte sie in die Hände, wirbelte um ihn herum und drückte ihm einen leichten Kuss auf die bleiche Wange. "Ich habe aber doch gar nichts zum anziehen und ich glaube nicht, dass man das hier noch retten kann", dabei zeigte sie demonstrativ an sich hinab. "Aber Hunger habe ich schon" und wie zur Bestätigung gab ihr Magen ein knurrendes Geräusch von sich. "Psssst!" mahnte sie diesen und sah fast schon drohend auf ihren Bauch hinab. Um dies noch zu verdeutlichen streckte sie ihre Faust in die Höhe. Mit den nackten Füßen begann sie die kleinen Steinchen vor sich her zu kicken. "Ich hätte so gerne ein schönes Abendkleid, so wie die Frauen aus dem Fernsehen" sagte sie mit einem strahlen in den Augen. Ja so gerne wollte sie aussehen wie die reichen und berühmten Promifrauen, welche zu jedem Anlass eines ihrer neusten Kleider präsentierten. Wie oft hatte Harley schon vor der Glotze gesessen und diese bewundert. Nur ein einziges Mal wollte sie wissen, wie es sich anfühlte solch ein teures Kleid zu tragen. All ihre Klamotten waren noch in ihrer Wohnung und wenn sie ehrlich war, sollten sie auch da bleiben. Nichts davon schien ihr zuzusagen und fast spielte sie mit dem Gedanken ihre Kleidung anzuzünden, nur um der Welt einen gefallen zu tun. Naja insgeheim wohl auch um einen Grund zu haben ein Feuer zu legen. Kurz schossen ihr die Bilder von ihrer Nachbarin in den Kopf, welche schreiend im Kreis lief und von den Flammen verschluckt wurde. Harley musste lachen, diese Vorstellung war einfach zu komisch. Die Fabrik kam immer näher und von weitem sah sie, wie sich Köpfe nach ihnen umdrehten. Leicht löste sie ihre Hand von seiner und lief Ratschlagend auf die Männer zu. Vor einem besonders massig wirkendem baute sie sich auf. Sie reichte ihm gerade so bis zum Kinn und musste sich auf Zehenspitzen stellen um ihm ansatzweise in die Augen schauen zu können. Etwas irritiert gaffte der bullige Typ sie an. "Na! Gefällt dir was du siehst?" fragte sie keck. Sein Gesicht wirkte nun noch dämlicher als zuvor und mit offenem Mund nickte er nur kurz. Lachend tätschelte sie ihm die Wange. "Gut so Großer, dann weißt du ja auch was du niemals bekommen wirst." Mit einem breiten Grinsen kehrte sie zu ihrem Mr. J zurück und warf sich an seinen Hals. Leidenschaftlich küsste sie ihn vor den dämlichen Blicken der Umstehenden. "Damit das klar ist, ich gehöre nur Mr. J verstanden?" sagte sie in einem sehr bestimmenden Tonfall. Ihre Hand umschloss die des Bleichen und stolz ging sie an den gaffenden Männern vorbei. Diese Genugtuung, welche ihr die Blicke der Männer gab war einfach Balsam für die Seele. Unschlüssig blieb sie vor dem Auto stehen. Würde er sie wirklich in diesem Outfit mitnehmen? Gut die wichtigsten Stellen waren gerade so noch bedeckt, aber wirklich ausgehtauglich war das ganze nicht. Fragend blickte sie in seine grünen Augen. „Nicht schlecht? Soso“, nahm er Harleys Worte amüsiert auf und musste sich verkneifen, bei ihrem über die Lippe lecken, sich nicht auf die seine zu beißen. Der Wind peitschte Joker ins Gesicht und füllte sich in seine Lungen. Alles schien plötzlich so unbeschwert zu sein. Alles war vergessen und fühlte sich so unglaublich richtig an. Mal wieder hatte das Schicksaal alles wieder zu seiner Ordnung gebogen, nur das es ihn diesmal nicht alleine und herzlos zurück ließ sondern mit der atemberaubendsten Frau, welche es auf dem Planeten gab. Und auf ewig würde sie nur ihm allein gehören. Jokers Augen lagen sich auf die Bleiche, welche auf sich hinunter sah. Und er musste ihr Recht geben, das Outfit war in der Tat nicht mehr zu retten. Ein schiefes Grinsen zog sich auf seine Lippen als Harley es so schön umspielte, das sie schleunigst etwas neues zum anziehen bräuchte. Mit anderen Worten, sie wollte shoppen gehen. Aber was soll’s, er hatte gute Laune und ein kleiner Abstecher in eine hübsche Boutique währe bestimmt auch noch drinnen. Mit gehobenen Brauen, sah er seiner Verrückten zu wie sie einen der Bulligen umgarnte und diesem sowie der restlichen Truppe kurzerhand klar machte, das es nur einen gab, welcher ihre prachtvollen Kurven berühren durfte. Zugegeben, es hatte schon seinen Reiz, die Blicke der Männer auf sich zu spüren, mit der Erkenntnis, welch ein Weib er an seiner Seite haben durfte. Wenn Harley zuvor schon eine Augenweide war, dann jetzt erst Recht. Diese weiße Haut, in der Kombination mit ihren stechend blauen Augen und dem schwarzroten Haar, war einfach nur zum dahin schmelzen. Ja, sollten sie nur glotzen, denn sie gehörte nur ihm allein. Harleys Hand griff nach seiner und begleitete ihn bis zum Wagen, vor dem sie stehen blieb. Erneut sah sie auf sich herab, bevor das Blau fragend in das Grün traf. Grinsend schritt er auf sie zu und drückte ihren Körper an die Wagentür. Das bleiche Gesicht lehnte sich an ihr Ohr. „Ich glaubeee…du hast dir ein paar hübsche Kleider verdient“, flüsterte er scharf und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, zog er sie, mit der Hand in ihrem Nacken, zu einem Zungentanz heran und öffnete dabei die Beifahrertür. Langsam drückte Joker sie in das innere des Autos, wodurch der Kuss sein Ende fand und er auf die andere Seite stolzierte. Hinter dem Lenkrad sitzend zündete er den Motor und fuhr die Ausfahrt hinaus. „Und eine hübsche Dame wie du es bist muss ach sicherlich nicht für die Klamotten bezahlen“. Der ironische klang in seiner Stimme war unverkennbar und wurde auch gleich durch ein belustigtes Kichern bestärkt. Kapitel 3: Hat’s geschmeckt? -zensiert- --------------------------------------- Noch immer lachend rang sie nach Luft. Kurz griff seine bleiche Hand nach ihr und im nächsten Moment befand sie sich von neuem in seinen Armen. Sein Geruch war betörend und seine Nähe geradezu unerträglich. Leidenschaftlich nahm sie seinen Kuss entgegen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Gut, ihm gefiel also was er sah. Bei seinem letzten Satz jedoch klappte ihr die Kinnlade hinunter. Hatte sie gerade richtig gehört? Ihr Lächeln nahm nun einen wahnsinnigen Ausdruck an und erneut presste sie ihre Lippen auf die seinen, ehe sie sich wieder von ihm löste. In einer flüssigen Bewegung sprang sie nach hinten und klatschte freudig in die Hände. Dabei legte sie den Kopf schief und sah ihn verträumt an. "Ich liebe DICH, Ich LIEBE DICH, ICH LIEBE DICH" wiederholte sie immer und immer wieder. Es klang so unwirklich und dennoch löste es eine solche Explosion in ihr aus, dass sie nicht wusste wohin damit. Langsam näherte sie sich dem Clown. Ihre Hände fuhren in die grünen Strähnen und zogen ihn langsam zu sich heran. Zaghaft berührten sich ihre Lippen, ehe sie mit plötzlich ernster Stimme ihm: "Ich liebe dich auch", entgegen hauchte. Ihre Augen schlossen sich und heiß trafen ihre Lippen auf die seinen. Noch immer konnte sie das Gift auf seiner Haut schmecken. Ein, wie sie fand, berauschender Beigeschmack. Hart presste sie seinen Körper gegen das Geländer, welches von neuem bedrohlich zu schwanken begann. Ihre Hand glitt langsam an seinem Körper hinab und hielt für einen Moment über dem Hosenbund inne. Kurz ließ sie ihre Fingerspitzen darüber tanzen, ehe diese geschickt die Knöpfe der Anzugshose öffneten. Einen Moment später glitt diese lautlos zu Boden. Leicht legte sie ihre Lippen auf seinen Hals, küsste ihn sanft, ehe sie langsam hinunter wanderte. Die bleiche Haut wirkte so unnatürlich im fahlen Licht der Neonröhren. Kurz hielt sie an seinem Schlüsselbein inne und küsste zaghaft die Einkerbung unterhalb des Knochens. Dieser Körper machte sie einfach verrückt. Quälend langsam ließ sie ihre Lippen immer weiter hinab gleiten und ging dabei in die Hocke. Ihre blauen Augen blickten zu ihm empor, ehe sie begann ihn zu befriedigen. Noch nie zuvor hatte sie so etwas getan, doch in diesem Moment wollte sie es. Sie wollte ihm zeigen wie sehr sie ihn liebte, dass alles andere unwichtig war und sie ihm ganz und gar alleine gehörte. Noch immer waren ihre Augen auf ihn gerichtet und noch immer versprühten sie den puren Wahnsinn. Von Minute zu Minute wurde sie sicherer in den Bewegungen, was sich deutlich in dem Verhalten des Clowns widerspiegelte. Er genoss sichtlich das, was sie mit ihm anstellte. Harley spürte, wie sich seine Muskeln spannten und seine Atmung schneller wurde. Angespornt durch seine eindeutige Reaktion, legte sie sich noch einmal mehr ins Zeug. Sekunden später spürte sie, wie er kahm. Freudestrahlend sah sie ihn an. "ÄÄÄÄÄÄÄHHHH" machte sie dabei ehe sie mit einem breiten Lächeln auf den Zügen sagte: "Hab alles brav geschluckt", dabei zwinkerte sie ihm keck zu. Noch immer breit grinsend verschränkte sie die Arme hinter ihrem Rücken und sah ihn prüfend an. Ihr ganzer Körper war gefüllt mit Endorphinen, welche ihre Adern durchfluteten. Worte konnten nicht beschreiben, was sie dabei fühlte. Nie wieder wollte sie auf dieses irre und freie Gefühl verzichten müssen! Ein Kichern entfuhr ihrer Kehle, welches sich schon bald zu einem lauten Lachen steigerte. Sie konnte einfach nicht anders. Mit den Armen gen Himmel gestreckt drehte sie sich immer und immer wieder um ihre eigene Achse. Ihren Kopf warf sie dabei lachend in den Nacken. Was war nur mit ihr passiert? Wieso hatte sie erst den Clown gebraucht, um all die offensichtlichen Dinge zu begreifen? Wie hatte sie nur so blind für diese Welt sein können? Unvorstellbar! Wie eine Verrückte tänzelte und sprang sie erneut umher, bevor sich ihre Lippen wieder fanden und Harley seine Liebe wispernd erwiderte. Immer enger wurde er gegen das Geländer gedrängt, währen sich ihre giftig schmeckenden Speichel vermischten. Ihre Hand schlängelte sich seinen Körper entlang und hinterließ wie immer ein angenehmes Prickeln. Die zierlichen Finger, welche sich dicht über den Bund seiner Hose entlang zogen, machten Joker fast wahnsinnig, vor aufsteigender Begierde. Alles war so unglaublich berauschend. Niemals wieder würde er sie gehen lassen, sein fantastisches, irres Weib. Die Hose des bleichen Mannes glitt nun zu Boden, als sie den Knopf geschickt aufspringen ließ. Ein lustvolles Stöhnen entrann seiner Kehle, als er die heißen Lippen auf seiner Haut spürte. Zaghafte Küsse bewegten sich seinen Körper hinab. Was hatte sie vor? Die grünen Augen brannten vor Begierde nach ihren Lippen. Ihre Blicke trafen sich, bevor er ihre Zunge spüren konnte und ihm für einen Moment die Knie weich werden ließ. Fest verkrallten sich seine Hände an das Geländer. Seine Glieder begannen leicht zu zucken. Es war das erste Mal für den Grünschopf, auf solch eine Weise befriedigt zu werden und er fand es absolut fantastisch. Als er kam verkrallte sich seine Hand in ihrem Haar und der Clown stöhnte laut auf. Noch immer war sein Atem schnell und tief. Sein Puls raste als er neugierig zusah wie Harley aufsprang und ihm ihre Zunge entgegen streckte. Mit großen Augen vernahm er ihre Wort und musste zugleich schwer schlucken. Diese Worte waren mit Abstand das Erregendste was er jemals zu Ohren bekam und müsse er sich nicht noch von seinem Höhepunkt erholen, würde er sie sich sofort noch einmal schnappen. Ein breites Grinsen zeichnete sich nun auch auf seinem Gesicht. „Ja das hast du“, kommentierte er etwas unintelligent. Doch wollte ihm gerade einfach nichts Besseres dazu einfallen. Zu sehr hatte Harley soeben seine Sicherungen zum sprengen gebracht. „Huuuiiii“, entwich es ihm und der Clown raufte sich auf. Anschließend griff er nach Harleens Hand und spazierte mit ihr über das Gerüst. „Hat’s geschmeckt?“, musste er dann doch kess fragen und fügte wie sie, ein Zwinkern seinen Worten hinzu. Langsam traten sie hinaus ins Freie. Es dämmerte bereits und der kühle Aprilwind fegte umher. Harley sollte sich wohl zunächst wieder etwas überziehen, dachte er bei dem Blick über ihre nackten Stellen. „Ich glaube…“, eng drückte er sie an seine Seite, „…mein Herzblatt, wir sollten ausgehen, du hast doch bestimmt Hunger“. Belustigt, sah sie zu, wie der Clown sich zu sammeln versuchte. Sie hatte ihn wohl ganz schön überrascht. Noch immer war seine Atmung leicht beschleunigt und kleine Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Der Bleiche griff nach ihrer Hand und freudig pfeifend sprang sie neben ihm her. Ihr Arm umschlang die Hüfte des Clowns und wie ein Teenager presste sie sich an den warmen Körper. Ihr Pfeifen verstummte bei der Frage des Clowns. Kurz legte sie einen Finger an ihr Kinn und versuchte schwer in Gedanken versunken auszusehen, ehe sich ein breites Lächeln auf ihre Züge legte. "Nicht schlecht um ehrlich zu sein", meinte sie dann und leckte sich dabei spielerisch über die Lippen. Noch immer konnte sie ihn schmecken. Salzig und doch irgendwie so ganz anders, als sie erwartet hatte. Ihre blauen Augen funkelten ihm wild entgegen, als sie in die kühle Nachtluft traten. Harley nahm einen tiefen Atemzug und füllte ihre Lungen mit Sauerstoff. Noch immer lag der chemische Geruch in der Luft und eine leichte Gänsehaut legte sich auf den Körper der Bleichen. Stimmt dieses Chemiebad hatte ihr tolles Outfit zerstört. Ihre Mundwinkel verzogen sich und etwas deprimiert sah sie an sich hinab. "Das schöne Outfit. Da hilft auch keine Nähmaschine der Welt mehr" stellte sie resigniert fest. Ihre Augen strahlten wieder auf, als der Clown ihr verkündete, er wolle mit ihr ausgehen. Freudig klatschte sie in die Hände, wirbelte um ihn herum und drückte ihm einen leichten Kuss auf die bleiche Wange. "Ich habe aber doch gar nichts zum anziehen und ich glaube nicht, dass man das hier noch retten kann", dabei zeigte sie demonstrativ an sich hinab. "Aber Hunger habe ich schon" und wie zur Bestätigung gab ihr Magen ein knurrendes Geräusch von sich. "Psssst!" mahnte sie diesen und sah fast schon drohend auf ihren Bauch hinab. Um dies noch zu verdeutlichen streckte sie ihre Faust in die Höhe. Mit den nackten Füßen begann sie die kleinen Steinchen vor sich her zu kicken. "Ich hätte so gerne ein schönes Abendkleid, so wie die Frauen aus dem Fernsehen" sagte sie mit einem strahlen in den Augen. Ja so gerne wollte sie aussehen wie die reichen und berühmten Promifrauen, welche zu jedem Anlass eines ihrer neusten Kleider präsentierten. Wie oft hatte Harley schon vor der Glotze gesessen und diese bewundert. Nur ein einziges Mal wollte sie wissen, wie es sich anfühlte solch ein teures Kleid zu tragen. All ihre Klamotten waren noch in ihrer Wohnung und wenn sie ehrlich war, sollten sie auch da bleiben. Nichts davon schien ihr zuzusagen und fast spielte sie mit dem Gedanken ihre Kleidung anzuzünden, nur um der Welt einen gefallen zu tun. Naja insgeheim wohl auch um einen Grund zu haben ein Feuer zu legen. Kurz schossen ihr die Bilder von ihrer Nachbarin in den Kopf, welche schreiend im Kreis lief und von den Flammen verschluckt wurde. Harley musste lachen, diese Vorstellung war einfach zu komisch. Die Fabrik kam immer näher und von weitem sah sie, wie sich Köpfe nach ihnen umdrehten. Leicht löste sie ihre Hand von seiner und lief Ratschlagend auf die Männer zu. Vor einem besonders massig wirkendem baute sie sich auf. Sie reichte ihm gerade so bis zum Kinn und musste sich auf Zehenspitzen stellen um ihm ansatzweise in die Augen schauen zu können. Etwas irritiert gaffte der bullige Typ sie an. "Na! Gefällt dir was du siehst?" fragte sie keck. Sein Gesicht wirkte nun noch dämlicher als zuvor und mit offenem Mund nickte er nur kurz. Lachend tätschelte sie ihm die Wange. "Gut so Großer, dann weißt du ja auch was du niemals bekommen wirst." Mit einem breiten Grinsen kehrte sie zu ihrem Mr. J zurück und warf sich an seinen Hals. Leidenschaftlich küsste sie ihn vor den dämlichen Blicken der Umstehenden. "Damit das klar ist, ich gehöre nur Mr. J verstanden?" sagte sie in einem sehr bestimmenden Tonfall. Ihre Hand umschloss die des Bleichen und stolz ging sie an den gaffenden Männern vorbei. Diese Genugtuung, welche ihr die Blicke der Männer gab war einfach Balsam für die Seele. Unschlüssig blieb sie vor dem Auto stehen. Würde er sie wirklich in diesem Outfit mitnehmen? Gut die wichtigsten Stellen waren gerade so noch bedeckt, aber wirklich ausgehtauglich war das ganze nicht. Fragend blickte sie in seine grünen Augen. „Nicht schlecht? Soso“, nahm er Harleys Worte amüsiert auf und musste sich verkneifen, bei ihrem über die Lippe lecken, sich nicht auf die seine zu beißen. Der Wind peitschte Joker ins Gesicht und füllte sich in seine Lungen. Alles schien plötzlich so unbeschwert zu sein. Alles war vergessen und fühlte sich so unglaublich richtig an. Mal wieder hatte das Schicksaal alles wieder zu seiner Ordnung gebogen, nur das es ihn diesmal nicht alleine und herzlos zurück ließ sondern mit der atemberaubendsten Frau, welche es auf dem Planeten gab. Und auf ewig würde sie nur ihm allein gehören. Jokers Augen lagen sich auf die Bleiche, welche auf sich hinunter sah. Und er musste ihr Recht geben, das Outfit war in der Tat nicht mehr zu retten. Ein schiefes Grinsen zog sich auf seine Lippen als Harley es so schön umspielte, das sie schleunigst etwas neues zum anziehen bräuchte. Mit anderen Worten, sie wollte shoppen gehen. Aber was soll’s, er hatte gute Laune und ein kleiner Abstecher in eine hübsche Boutique währe bestimmt auch noch drinnen. Mit gehobenen Brauen, sah er seiner Verrückten zu wie sie einen der Bulligen umgarnte und diesem sowie der restlichen Truppe kurzerhand klar machte, das es nur einen gab, welcher ihre prachtvollen Kurven berühren durfte. Zugegeben, es hatte schon seinen Reiz, die Blicke der Männer auf sich zu spüren, mit der Erkenntnis, welch ein Weib er an seiner Seite haben durfte. Wenn Harley zuvor schon eine Augenweide war, dann jetzt erst Recht. Diese weiße Haut, in der Kombination mit ihren stechend blauen Augen und dem schwarzroten Haar, war einfach nur zum dahin schmelzen. Ja, sollten sie nur glotzen, denn sie gehörte nur ihm allein. Harleys Hand griff nach seiner und begleitete ihn bis zum Wagen, vor dem sie stehen blieb. Erneut sah sie auf sich herab, bevor das Blau fragend in das Grün traf. Grinsend schritt er auf sie zu und drückte ihren Körper an die Wagentür. Das bleiche Gesicht lehnte sich an ihr Ohr. „Ich glaubeee…du hast dir ein paar hübsche Kleider verdient“, flüsterte er scharf und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, zog er sie, mit der Hand in ihrem Nacken, zu einem Zungentanz heran und öffnete dabei die Beifahrertür. Langsam drückte Joker sie in das innere des Autos, wodurch der Kuss sein Ende fand und er auf die andere Seite stolzierte. Hinter dem Lenkrad sitzend zündete er den Motor und fuhr die Ausfahrt hinaus. „Und eine hübsche Dame wie du es bist muss ach sicherlich nicht für die Klamotten bezahlen“. Der ironische klang in seiner Stimme war unverkennbar und wurde auch gleich durch ein belustigtes Kichern bestärkt. Kapitel 4: Rate Harley, was ist klein, dick und steckt in nem schwarz weißen Frack? ----------------------------------------------------------------------------------- Bequem bewegte sich das Auto auf die Innenstadt zu, auf der Suche nach einer Boutique, welche auch was Ordentliches zu bieten hatte. Wie Harley so schön meinte, Kleider, welche die Stars in der Glotze trugen um auf den roten Teppich zu gelangen. Die Straßen leerten sich mittlerweile langsam von dem Trubel, welcher sie Tagsüber heimsuchte und tauchten die Stadt zugleich in die Ruhe selbst. Schließlich bremste der Wagen, vor einem beachtlich großen Kleidergeschäft, mit hübsch und ausgesprochen teuren Kleidern im Schaufenster. „Glaubst du, hier könnte sich etwas finden lassen?“, fragte er sie, wobei er sich ziemlich sicher war, den richtigen Ort gefunden zu haben. Und erneut war es kaum zu glauben, wie es noch vor kurzem in seiner Gefühlswelt ausgesehen hatte. Warum und was hatte ihn nur so verstört? Es lief doch alles perfekt, alles hatte seinen Sinn und Zweck. Nur zu gerne entgegnete sie den innigen Kuss. Leicht biss sie auf seine Lippe, ehe sie sich auch schon wieder voneinander lösten. Mit einem Funkeln in den Augen sah sie ihn erwartungsvoll an. Wohin er wohl mit ihr wollte? Zuerst einmal shoppen, dass hatte er ja zumindest einmal gesagt. Aufgeregt rutschte sie auf ihrem Sitz hin und her, ehe der Clown den Motor startete und von dem Schotterparkplatz fuhr. Die Steine knirschten leicht unter den Reifen und wurden gegen das Blech der Karosse geschleudert. Mit dem breitesten Grinsen der Welt saß Harley neben ihrem Prince of Crime. Sie konnte es kaum erwarten mit ihrem Mr. J shoppen zu gehen. Schließlich wollte sie ja etwas tragen was ihm auch zusagte, wenn er schon mit ihr ausging. Mit einer Hand kurbelte sie das Fenster des Wagens herunter und hielt ihr Gesicht in die kühle Nachtluft. Als sie ihren Kopf wieder zurück ins Innere des Wagens steckte, sahen ihre Haare aus, als hätte sie neben einer startenden Flugzeugturbine gestanden. Lachend versuchte sie die zerzausten Haare etwas zu ordnen. Tief lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und ließ die Füße aus dem Fenster baumeln. Ab und an schielte sie hinüber zu ihrem Mr. J. Auch sein Gesicht zierte ein Lächeln. Gemächlich fuhren sie an den verschiedensten Geschäften vorbei. In den Schaufenstern der Shops präsentierten magersüchtige Anziehpuppen die neuste Mode aus Paris, oder wo auch immer sie her kamen. Skeptisch blickte Harley aus dem Fenster und begutachtete jedes einzelne davon. Nein nein nein, dass war alles nicht gut genug. Sie wollte doch so eins wie aus dem Fernsehen. Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust und starrte auf die Straße. Nach einer Weile hielten sie am Straßenrand. Nur langsam drehte Harley ihren Kopf in die Richtung der Boutique, nur am Rande nahm sie seine Frage wahr, denn in Sekunden hatte sie die Beifahrertür geöffnet und die große Glasfassade erreicht. Feste presste sie ihr Gesicht an die Scheibe, um das Innere auszukundschaften. Wie ein Tiger im Käfig lief sie am Schaufenster auf und ab und begutachtete skeptisch die Ausstellungsstücke. All das kam dem schon sehr nahe, aber konnte sie noch nicht das Richtige ausmachen. Leicht klopfte sie an die Scheibe, ehe sie immer fester zuschlug. Mit einem Blick zum Clown rief sie: "Ich will da rein!" Natürlich hatte das Geschäft um diese Zeit geschlossen, was wohl auch besser war, andernfalls hätte es womöglich Verletzte, wenn nicht sogar Tote gegeben. Einer Frau sollte man sich niemals in den Weg stellen, wenn sie auf Shoppingtour war. Mittlerweile rüttelte Harley heftig an der Klinke der Einganstür, welche einfach nicht weichen wollte. "Mr. J die Tür geht nicht auf", stellte sie resigniert fest und warf ihm einen Hundeblick zu, welchem man einfach nicht widerstehen konnte. Bevor er sich versehen konnte, sprang auch schon die Autotür auf und Harley klebte an der Schaufensterscheibe, der Boutique. Ein breites Grinsen zierte seine Lippen , während er sich mit, hinter dem Kopf, verschränkten Armen tief in den Sitz lehnte und amüsiert mit ansah wie das Glas unter Harleys hämmern, ihr nur dreckig ins Gesicht kicherte. Schließlich begann sie an der Tür zu ruckeln und Joker verfiel in einen herzlichen Lachanfall. Der Anblick, wie dort eine halbnackte Schönheit, versuchte mit reiner Muskelkraft die Tür zu öffnen, war einfach nur zum tot lachen. Erneut vernahm er ihre Stimme und klopfte sich prustend auf die Schenkel. Dieser Hundeblick, einfach nur zum wegschmeißen. Aber gut, er wollte mal nicht so sein und stieg ebenfalls aus dem Wagen. Kopfschüttelnd trat er näher und tätschelte Harley kichernd den Kopf. „Ooohhh…bekommt mein Schatz die Tür nicht auf hmmm?“, säuselte der Bleiche in ihr Ohr und schritt an den Kofferraum seines Wagens. Vielleicht würde sich dort ja etwas Nützliches finden lassen. Bingo! Ein Brecheisen. Schnell fand er sich zurück an der Tür und brach das Türschloss heraus. Kein Alarm. Das Glück schien wohl auf ihrer Seite zu sein. Das Eisen verschwand zurück ins Auto bevor auch der Bleiche durch den Eingang spazierte und ihm fast die Kinnlatte hinunter fiel, als er die Vielzahl an Kleiderständern betrachtete. Das würde wohl eine Weile dauern. Einige Minuten später befand sie sich im Inneren der Boutique. Tänzelnd sprang sie zwischen den Ständern her und zog hier und da ein paar der Kleider heraus. Mit einer erstaunlichen Anzahl an Klamotten kehrte sie zu ihrem Joker zurück. Blitzschnell ließ sie ihr zerfetztes Outfit vom Körper fallen und stand somit für einen kurzen Moment nackt da. Das Licht der Straßenlaternen, welches sich seinen Weg durch die Fenster brach, ließen ihre weiße Haut erstrahlen, ehe sie damit begann ihm die beachtliche Auswahl an Markenprodukten vorzuführen. "Na, was sagst du? Das hier oder doch lieber das Rote? Oder nein wie wär‘s mit hier dem?" Mehr und mehr Kleider probierte sie an und begutachtete sich jedes Mal skeptisch im Spiegel. Harley fühlte sich wie eine dieser Frauen aus dem Fernsehen. Sie konnte es gar nicht erwarten sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Schlussendlich entschied sie sich für ein kleines Schwarzes, welches mit Pailletten bestickt war. Im hinteren Teil des Ladens fand sie passende Schuhe und auch eine Handtasche. Noch einmal besah sie sich im Spiegel, ehe sie hinter die Ladentheke kletterte und sich einige der Tüten griff. "Ach was soll‘s ich nehm alle" entgegnete sie ihm lachend und begann damit die sündhaft teuren Kleider in die Tüten zu stopfen. Die restlichen wurden mit Schuhen und Handtaschen gefüllt und schwer bepackt stand sie eine halbe Stunde später wieder neben ihrem Clown. Ein breites Grinsen zierte ihr Gesicht. Welche Frau konnte schon von sich behaupten, dass sie Kleider im Wert von mehreren Tausend Dollar hatte. Zudem hatte sie sie ja nicht einmal bezahlen müssen. Galant schmiss sie die Einkaufstüten auf den Rücksitz und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. "Danke Puddin", säuselte sie dem Bleichen entgegen und wieder einmal fanden sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss. "Nimmst du mich so mit?" fragte sie noch einmal und lehnte sich zu ihm hinüber, sodass ihr Ausschnitt ihm gerade zu ins Gesicht sprang. Die würden Augen machen, wenn sie in dem Kleid essen ging. Jetzt mussten sie nur noch die richtige Location für solch ein Kleid finden. "Warte!" rief sie plötzlich und sprintete noch einmal zurück in den Laden. Ein lautes Scheppern drang aus dem Inneren des Ladens, ehe Harley einige Minuten später mit einem Anzug heraus kam. "Leider gab‘s ihn nur noch in schwarz aber ich hab eine lila Fliege oder wahlweise lila Krawatte mitgebracht. Weil zugegeben, dein Anzug hat auch schon bessere Zeiten gesehen" und aufmunternd hielt sie ihm ihre Errungenschaft entgegen. Harley sprang umher, als befände sie sich im Schlaraffenland und griff sich unzählige Kleidungsstücke. War es wirklich eine gute Idee, mit einer Frau shoppen zu gehen? Seufzend warf er sich in einen der bequemen Sessel, welche eindeutig für die wartenden Männer geschaffen wurden und zückte sich aus dem Stapel von Zeitschriften, die gleich daneben auf einem Tisch lagen, das einzige Comic. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis Harley zurück kam und vor ihm die Hüllen fallen ließ. Nach und nach begann sie ihre Beute überzustreifen und fragte ihn nach seiner Meinung. Nur halb blickte der Clown jedoch bei jedem neuen Kleid, über die Seiten des Comics und murmelte ein „sehr schön…das ist wirklich schön…du sahst noch nie schöner aus“, denn es interessierte ihn nicht wirklich. Das Heft las er nun schon das zweite Mal, als sein Mädchen erneut verschwand und mit Schuhen sowie einer Handtasche zurückkam. „Unglaublich schön“, sprach er bevor sie etwas sagen konnte und lag schließlich dass Comic zur Seite. Erleichtert, das sie endlich etwas hatte, folgte er Harley zur Ladentheke, von der sie sich eine Ladung Tüten holte. Sie nimmt alles? Warum verdammt noch mal? Was? Diese Weiber… Erneut ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle, als sie sich nach weiteren endlosen Minuten im Auto befanden. Nie wieder, niemals wieder würde er solch einen dämlichen Vorschlag machen. Auf ihr Danke hob sich einer der grünen Brauen an, doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, trafen ihre Lippen heiß auf seinen. Frauen, erst bringen sie einen zum Haare raufen und dann so etwas. Wie soll er nach solch einem Kuss denn noch böse sein? Pure Absicht war das doch. Erst nach ihrer Frage sah er sich wirklich ihre Auswahl genauer an und musste zugeben, sie sah verdammt Sexy darin aus. Schluckend blickte er wieder in das Blau ihrer Augen. „Harley, ich würde dich auch in nem Arkhamoverall mitnehmen“, überspielte er sein Schlucken und machte schon anstallten den Motor zu starten. Doch musste er dies unterbrechen als die Bleiche erneut in den Landen rannte. Das durfte doch nicht wahr sein. Mit der Hand, als Pistole geformt, schob er sich den Zeigefinger in den Mund und erschoss sich spielerisch selbst. Hart warf er sich anschließend in den Sitz, ließ die Zunge heraus hängen und verharrte so regungslos. Mit einem schwarzen Anzug im Arm, kehrte sie dann endlich zurück und erweckte so den „leblosen“ Clown. Missmutig nahm er Harleys Worte entgegen und blickte an sich hinunter. Sein Anzug hatte wirklich schon bessere Tage gesehen. Er müsse sich unbedingt welche als Reserve schneidern lassen. Mit prüfendem Blick sah er sich ihr Mitbringsel an. „Das muss reichen“, murmelte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Also musste auch Joker wieder in den Laden sprinten und sich dort den neuen Anzug überwerfen. Fliege oder Krawatte? Vor einem Spiegel hielt er sich beides abwechselnd an den Hals, bis er sich schließlich für die lila Fliege entschied und sich gleich auch noch zwei neue, schwarze Lackschuhe anzog. „Wer könnte dir nur widerstehen“, zwinkerte der Neugekleidete sich selbst entgegen und kehrte zum Wagen zurück. „Können wir dann endlich weiter?“ Erneute Erleichterung zeigte sich in dem weißen Gesicht, als er das Auto endlich starten konnte und so schnell wie möglich Platz zwischen sich und der Boutique schaffte. Eigentlich hatte Joker ja vor, sich in irgendeiner Fast Food Kette, etwas für den Hunger zu besorgen, nur würde ihm Harley wohl den Kopf dafür abreißen. Keine Frau der Welt würde in solch einem Aufzug in solch einen Laden gehen. Also etwas anderes, aber was? Zwei gesuchte Verbrecher könnten wohl kaum ein normales Restaurant besuchen, ohne gleich Panik zu verursachen. Ein großer Spaß würde Joker zwar normalerweise sagen, aber er bräuchte langsam wirkliche etwas zu Essen. Es gäbe wohl nur einen Ort, in dem Personen wie sie, in Ruhe fein essen gehen könnten. Die Iceberg Lounge. „Rate Harley, was ist klein, dick und steckt in nem schwarz weißen Frack?“, fragte der Clown schmunzelnd und hielt vor dem Eingang der Lounge. Mit einem leichten Seufzer, ließ sie ihre neue Handtasche in ihren Schoß fallen. Geschickt schnippte sie den Verschluss auf, ehe ihre Finger im Inneren der Tasche verschwanden. Freudig zog sie Make up, Lippenstift, Eyeliner und was Frau von Welt sonst noch so braucht aus der kleinen Handtasche. Eher unsanft ließ sie die Verblendung nach unten klatschen, ehe sie sich prüfend in dem kleinen Spiegel betrachtete. Erst jetzt begriff sie, wie hell ihre Haut doch war. Einfach unglaublich schön. Sorgfältig trug sie Make up auf ihre Haut auf, ehe sie mit dem Ergebnis vollends zufrieden war. Zum Abschluss ließ sie den dunklen Lippenstift über ihre zarten Lippen fahren. Jetzt sah sie wirklich aus, wie eine der Promifrauen aus dem Fernsehen, wenn auch vielleicht etwas blasser. Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie ihr Clown wieder zurück auf den Wagen zusteuerte. Der Anzug stand ihm wirklich gut, auch wenn ihr der andere besser an ihm gefiel. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wollte einfach nicht weichen. Sie musste kurz kichern, als sie seine Frage vernahm. Sie wusste ja, dass shoppen nicht gerade die lieblings Beschäftigung von Männern war. Zur Antwort warf sie ihre Hände in die Höhe und rief: "Driiive Louise! Drive! Drive the car! Go! Go! Go go go go go go! " Erneut brach sie in ein schallendes Gelächter aus, als der Joker den Motor aufheulen ließ und sie schon kurze zeit später durch die nächtlichen Gassen Gothams rasten. Etwas verdutzt sah sie zu ihrem Prince of Crime, als dieser ihr, ein zugegeben merkwürdiges, Rätsel stellte. Was hatte das bitte mit alle dem hier zu tun? Sich selbst konnte er ja wohl nicht meinen, oder doch? Nein Joker war doch ein Strich in der Landschaft. Kurz überlegte sie, ehe sie zögernd meinte: "Ähm ein Pinguin?" Ihre Antwort klang mehr nach einer Frage und noch immer wusste sie nicht auf was er hinaus wollte. War das etwa ein Hinweis gewesen? Also würden sie irgendwo essen, wo man Anzug trug. Aber das war doch schon vorher offensichtlich gewesen. Skeptisch beobachtete sie die Umgebung um sich herum, ehe sie vor einem zugegeben teuer wirkendem Laden parkten. War das sein ernst? Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf das Schild über dem Local. Kapitel 5: Habt ihr auch irgendwas Essbares auf eurer Karte? ------------------------------------------------------------ Er und der Pinguin waren zwar nicht wirklich das, was man dicke Freunde nennen konnte, aber der alte Geizkragen würde selbst ihn herein lassen, solange er genug Kohle in den Laden schleppte. Grinsend sprang er aus dem Wagen, warf einen der Pagen den Autoschlüssel entgegen und stolzierte um die Motorhaube, um auch Harleys Tür zu öffnen. Kaum zu fassen, er konnte doch tatsächlich ein Gentleman sein. Seine Hand griff nach der ihren und half ihr so heraus zu treten. Zugleich weiteten sich sämtliche Augen um sie herum. Grün vor Neid sollten sie doch werden, diese Schönheit gehörte ihm ganz allein. Vor zwei bulligen Türstehern blieb er schließlich stehen und vermutete schon, an der Tür ein Haufen Geld rüber springen zu lassen, aber wenn er da mal nicht die Macht einer schönen Frau unterschätzt hatte. Iceberg Lounge, irgendwie kam ihr der Name bekannt vor, doch konnte sie ihn nicht so recht zuordnen. Ihre Züge wandelten sich in ein zartes Lächeln. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Noch nie in ihrem Leben hatte man sie in ein solches Lokal ausgeführt. Hastig zupfte sie sich ihr Cocktailkleid zu Recht und ließ sich von ihrem Mr. J aus dem Wagen helfen. Alle Blicke waren plötzlich auf sie gerichtet. Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich bei ihrem Clown unterhakte. Erhaben schritt sie auf den Eingang zu, vor dem sich zwei Türsteher positioniert hatten. Noch immer folgten ihnen die Blicke der Umstehenden und Harley genoss einfach diese Aufmerksamkeit. Zugegeben mit ihrem neuen Aussehen war es schwierig sie als Harley Quinn wieder zu erkennen, aber das würde sich schon sehr bald ändern. Kurz vor dem Eingang jedoch wurden sie von einem der Türsteher aufgehalten. Wäre ja auch zu einfach gewesen einfach so in das Lokal zu kommen, aber gut, dann eben anders. Leicht löste sie sich von dem Arm des Jokers und stöckelte lasziv mit den Hüften wackelnd auf die beiden Männer zu. "Guten Abend die Herren" säuselte sie ihnen verführerisch entgegen. Leicht beugte sie sich zu einem der Männer, sodass ihre Lippen nahe an seinem Ohr zum ruhen kamen. Ihre Brüste pressten sich gegen die muskulöse Statur. So leise, dass nur er alleine es hören konnte flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. Mit jedem ihrer Worte wurden seine Augen größer und größer, ehe er sich kurz räusperte. Mit einem Zwinkern löste sie sich wieder von dem Mann und blickte kurz in das grobe Gesicht. Noch einmal räusperte sich der Türsteher, zupfte seine Krawatte zu Recht und sah zu seinem Kollegen hinüber. Sein Gesichtsausdruck dabei sprach ganze Bände und Sekunden später wurde ihr die Tür zum Inneren der Iceberg Lounge aufgehalten. Noch einmal zwinkerte sie ihm keck entgegen und schritt durch die offene Flügeltür. Sie hatte es also doch noch drauf. Zufrieden sah sie sich im Innern um. Nicht übel, dachte sie sich, als ihr Blick an der prunkvollen Einrichtung hängen blieb. Die Gäste waren alle in ihrer feinsten Abendkleidung erschienen und genossen das Essen unter gedämpften Gesprächen und melodischer Musik im Hintergrund. Harley wartete aufgeregt, dass ihr Clown nachkam und sie sich endlich setzten konnten. Alles war ja so schrecklich romantisch, dass hatte sie ihm nun wirklich nicht zugetraut. Endlich brachte sie ein Angestellter zu einem der noch freien Plätze. Galant ließ sie sich auf das dicke Polster des Stuhls sinken und nahm lächelnd die Speisekarte entgegen. Prüfend warf sie erst einen Blick auf die Karte, dann hinüber zu ihrem Mr. J und dann wieder auf ihre Karte. Die Preise waren wirklich unverschämt und etwas unsicher sah sie erneut über den Rand der Speisekarte. Durfte sie sich wirklich etwas zu Essen bestellen und wenn ja was? Die hälfte der Gerichte klang schrecklich exotisch. Vielleicht ein Salat? Ja Salat war sicherlich das ungefährlichste und würde ihren Hunger zumindest etwas schwächen. Mit einem verführerischen Lächeln winkte sie einen der Kellner herbei, welcher ihre Bestellungen entgegen nahm und wieder von dannen zog. Verliebt blickte sie in die grünen Augen des Jokers. "Danke für alles!" säuselte sie ihm mit einer solch verführerischen Stimme entgegen, dass sie selbst davon überrascht war. Sie fühlte sie einfach nur wohl in ihrer neuen Haut. Harley hatte sich nicht nur äußerlich verändert. Sie war auf einmal lockerer, kecker und spielerischer als je zuvor. Als würde die Welt ihr zu Füßen liegen. Sie hatte keinerlei Konsequenzen mehr zu befürchten. Einfach alles hatte sich zum Positiven hin entwickelt und das verdankte sie ganz allein ihrem Mr. J . Seine Hand griff schon in die Innentasche seines Jacketts, als sich Harley von ihm löste und mit ausgesprochen schwungvoller Hüfte auf die Türsteher zu bewegte. Neugierig hob sich einer seiner Brauen an und fast musste sogar er schlucken, als diese unglaublich verführerische Stimme erklang. Seit wann hatte Harley denn so etwas drauf? Für seinen Geschmack etwas zu nahe, lehnte sie sich gegen den bulligen Mann und flüsterte diesem etwas ins Ohr. Jedoch viel zu leise, das er es hätte verstehen können. Was hat sie gesagt? Es müsse wohl etwas sehr Zusagendes(?) gewesen sein, denn nach einem kurzen Blickaustausch wurde ihnen die Tür geöffnet und sie konnten ins das Innere der Lounge eintreten. Was verdammt noch mal könnte sie ihm nur gesagt haben?! Es war zwar ein Vorteil, dass sie ohne Schmieren hinein kamen und doch, war da dieses ziemlich unangenehme Gefühl in der Magengrube. Schnell fand er sich wieder an ihrem Arm um deutlich zu machen, zu wem diese Frau gehörte, bevor sie zu einen der Tische geführt wurden. Für seinen Geschmack war die Einrichtung ja viel zu protzig, aber Harley schien es sichtlich zu gefallen. Räuspernd, um dieses Gefühl los zu werden, nahm Joker die Speisekarte entgegen und blätterte in dieser rum. Die Preise waren absolute Wucher, aber zu erwarten, bei dem Halsabschneider, welcher die Lounge besaß. Langsam lugten die grünen Augen über die Karte und trafen in das Blau von Harley. Ihr Blick sprach wie immer Bände und der Bleiche konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Wie schön das sie ihre leicht schüchterne Seite nicht verlor, das war einfach purer Zucker. Ihre Aussage ließ das Grinsen jedoch etwas schwinden. Da war das Schüchterne auch wieder verschwunden, diese Stimme brachte sogar den Horrorclown zum schmelzen. „Ähm…gern geschehen“, murmelte er zurück und versteckte seinen Blick wieder hinter der Karte. Hustend entwich dem kleinen Mann im Frack, der blaue Rauch seiner teuren Cubana. Hatte er sich gerade verheut? Diese Volltrottel, welche sich seine Türsteher nannten, hatten doch tatsächlich dieses bekloppten Clown durch seine Türen gelassen. „Muss man den hier wirklich alles alleine machen?!“, spuckte er seinem Botenjungen ins Gesicht und erhob sich aus seinem Sessel. Grimmig lugte Oswald durch sein Monokel hervor, während er sich die Fliege zu Recht rückte. „Sollen wir ihn rauswerfen lassen Boss?“ „Nein! Das werde ich selbst erledigen“, knurrte der paffende Mann zurück und watschelte mit seinen kurzen Beinen aus der Tür, während er sich den schwarzen Zylinder auf sein Haub drückte. Zwei bullige Männer folgten den watschelnden Schritten in die Lounge. Bei diesem Psychopathen, hatte der Pinguin nicht ohne Grund ein ungutes Gefühl. Immerhin könnte er durch ihn seine Kundschaft verlieren und damit eine menge Kohle. Wer wollte schon neben so einem Freak wie ihn speisen? Außerdem war es doch sehr fraglich, ob dieser selbst bezahlen konnte und nicht sein Jokergas versprühen würde. Ein mehr als falsches Grinsen, legte sich auf die faltige Visage mit der spitzen Nase, als er unter die Augen seiner Gäste trat. Umso freundlicher das Gesicht umso mehr Trinkgeld. Schwerfällig schritt er um die Tische herum, bis er an dem des Grünschopfs ankam. Aber wer war das? Eine umwerfende Dame in Begleitung dieses Kerls? Gentlemanlike, nahm Oswald sich den Zylinder ab und griff vorsichtig nach der zierlichen Hand der Fremden. „Oswald Cobblepot, es freut mich solch eine bezaubernde Dame in meiner Lounge begrüßen zu dürfen, ich hoffe doch es gefällt ihnen hier“, sülzte er ihr vor und vergas schon fast warum er an diesem Tisch halt gemacht hatte. Achja, der Clown. Langsam schweiften seien Augen zu diesem, wodurch sich das noch eben freundlich scheinende Gesicht verfinsterte. „Joker“, begrüßte er ihn knapp und baute sich mit seinen beiden Schatten vor ihm auf. „Lang nicht mehr gesehen.“ „Ach und Schätzchen, Geld spielt keine Rolle“, gab er ihr noch zu verstehen, als sich im Augenwinkel eine kleine Person aufbaute. Na ganz toll. Etwas grummelnd sah Joker zu, wie der kleine Widerling, Harleys Hand absabberte und ihr schmalzig entgegen säuselte. Das dieser Kerl noch nicht auf seinem Schleim ausrutschte, war ein wahres Wunder. Pinguin konnte ja kaum die Augen von ihr losreißen. Schließlich wurde das Wort auch an ihn gelegt. „Pinguin“, begrüßte er mit gespielter Freude zurück, dabei benutzte er absichtlich seinen verhassten Alias und musste schwer an sich halten, dem Kerl nicht gleich ins Gesicht zu springen. „Da hast du Recht, aber ich dacht mir so viel Geld in der Tasche, dürfte man sich auch einen schönen Abend bei dir erlauben“, versuchte er verstehen zu geben, das er durchaus dafür zahlen konnte und er dann vielleicht auch gleich wieder verschwinden würde. Ein verruchtes Lächeln legte sich auf ihre Züge, als sie die Worte des Clowns entgegen nahm. Kurz folgte ihr Blick dem des Jokers und einen Moment später blickte sie in die Augen eines dicklichen Mannes. Dunkle Ringe zeichneten seine Augen und das restliche Haar auf seiner Halbglatze stand wirr von dessen Schädel ab. Mit einem leichten Lächeln nahm sie seinen Handkuss entgegen. Zumindest wusste er wie er Damen zu behandeln hatte. Kurz schlug sie die langen Wimpern nieder, ehe sie erneut in die schweinzigen Augen des Mannes sah. "Vielen Dank Mr. Cubblepot, sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen. Wie ich vermute ist das hier ihr Etablissement." Kurz schweifte ihr Blick erneut durch das prunkvoll eingerichtete Lokal. "Wirklich bezaubernd und so viel liebe fürs Detail. Ich hoffe doch, dass das Essen hier genauso gut ist", dabei zwinkerte sie ihm keck zu. Mit einem skeptischen Blick sah er dem Clown direkt in die Augen und seine Mundwinkel verzogen sich leicht. Was hatte dieser Clown jetzt schon wieder geplant? Es passte nicht zu ihm, wie ein anständiger Bürger Gothams in ein Lokal zu gehen und dort gesittet zu essen. Leicht rückte er seine Fliege zurecht, ehe er sich wieder der bezaubernden Begleitung des Jokers zuwandte. Erneut legte sich das gestellte Lächeln auf seine Lippen und die spitzen Zähne blitzen hervor. "Aber natürlich ist es das! Wir haben hier das beste Essen in ganz Gotham. Zugegeben das ist auch nicht wirklich schwer ohne ernstzunehmende Konkurrenz", dabei lachte er kurz auf, verfiel jedoch gleich in ein hustendes Gekrächzte. "Aber nicht nur das Miss, wir haben hier auch den besten Wein." Sein Lächeln zog sich in die breite und mit einer lässigen Handbewegung bedeutete er einem seiner Angestellten ihnen ein Glas Wein zu bringen. Grob nahm er dem Kellner wenige Minuten später die Flasche aus der Hand und schenkte der mysteriösen Frau ein Glas davon ein. "Wohl bekomms Miss? Wie war noch gleich ihr Name?" Harley war die Ruhe selbst. Sie genoss den Trubel um sie herum. Noch nie hatte man ihr so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie an diesem Abend. Mit einem Lachen auf den Lippen nahm sie seine Antwort entgegen und nahm einen Augenblick später das Glas mit Wein entgegen. Zaghaft nippte sie an der roten Flüssigkeit. Das musste man ihm lassen der Wein hier war wirklich köstlich. Verführerisch nahm sie noch einen Schluck und leckte sich provozierend über die dunklen Lippen. "Sie haben nicht zu viel versprochen Mr. Cubblepot. Wirklich ein hervorragender Wein" und erneut schenkte sie ihm ihr bezaubernstes Lächeln. Ihr gefiel es, wie leicht sie doch die Männer mit ihrem neu gewonnenen Selbstbewusstsein um den Finger wickeln konnte. Erneut schlug sie die Augen nieder und ließ das Glas auf den Tisch sinken. "Mein Name ist Harleen Quinzel aber sie dürfen mich Harley nennen." Kurz räusperte sie sich und ließ den Stuhl etwas nach hinten gleiten. "Wenn die Herren mich kurz entschuldigen würden" und dann an Cubblepot gerichtet, "wo geht es hier denn zu ihren sanitären Anlagen Mr. Cubblepot?" Langsam erhob sie sich aus dem weichen Polster des Stuhls und stöckelte in Richtung der Toiletten davon. Sie konnte spüren, wie die Blicke der Männer auf sie gerichtet waren und sie genoss es. Einfach herrlich diese Aufmerksamkeit! Kurz strich sich Oswald über die Halbglatze und beobachtete genau das Treiben der hübschen Unbekannten. Gerade zu laszive nahm sie einen Schluck aus dem Kristallglas. Zufrieden lächelte er, als er ihr Kompliment entgegen nahm. Seine fetten Finger umklammerten fester den Rand des schwarzen Zylinders. Verdammt, wie war nur solch ein Scheusal wie der Joker an so eine Frau geraten? Sie wäre eindeutig besser bei ihm aufgehoben. Er hatte Geld macht und sah tausendmal besser aus als dieser schlechte Abklatsch eines Zirkusclowns. Erneut wanderten die kleinen dunklen Augen zu dem Clown. Wie gerne er ihm doch dieses gehässige Lachen aus dem Gesicht geprügelt hätte. Schon längere Zeit war der Joker ihm ein Dorn im Auge gewesen. Zwar hatte er ihn bis jetzt immer in Ruhe gelassen, dennoch war er nicht gerade förderlich für seine Geschäfte. Vor allem, wenn es die Runde machen würde, dass der gesuchte Schwerverbrecher in seinem Etablissement speiste. Seine spitzten Zähne stießen aufeinander und sein Kiefer verhärtete sich. Er würde ihm im Auge behalten. Erneut riss ihn die verführerische Stimme der Unbekannten aus seinen Gedanken. Soso Harleen Quinzel. Irgendwas klingelte bei dem Namen. Quinzel, Quinzel, wiederholte er immer und immer wieder in seinem Kopf. War nicht etwas darüber neulich im TV gelaufen? Ja genau die Ärztin, die anscheinend verrückt geworden war. Das erklärte zumindest, warum sie sich in der Nähe des Clowns aufhielt. Noch immer mit einem versteinerten Lächeln auf den Lippen deutete er in die Richtung der Toiletten, ehe er sich wieder dem Clown zuwandte. Kurz wartete er noch ehe Harleen den Tisch verlassen hatte. Seine Augen folgten der zierlichen Gestallt. Einen hübschen Knackarsch hatte die Kleine, das musste man ihr ja lassen. "Hör zu Clown ich hab keine Lust auf Stress. Also rate ich dir, dass du bezahlen kannst." Sein Blick lag abwertend auf dem Gesicht des Clowns. Am liebsten hätte er ihn direkt vor die Tür gesetzt, aber er musste sich seinen Anstand bewahren, immerhin befanden sich zahlende Gäste in seinem Lokal. Was würde das für einen Eindruck hinterlassen, wenn er jemanden rausschmiss? Auch wenn es sich bei diesem Jemanden um den Joker handelte. Ein wenig fiel das Grinsen des Clowns in sich zusammen, als Harley ihr Lob an den Fettsack aussprach. Einen dicken Facepalm, konnte er sich jedoch noch gerade so verkneifen. So etwas war für den Pinguin doch ein gefundenes Fressen. Als Cobblepot dann noch mit seiner Kenntnis über Wein angeben wollte, entwich das Grinsen endgültig aus Jokers Gesicht. Seine Finger verkrallten sich in dem Holz des protzigen Tisches. Wie sehr er doch diesen voll gestopften Vogelfanatiker hasste. Und das nicht nur wegen seinem unausstehlichem Charakter, oder dieser Übelkeit erregenden Visage. Nein, seit Jahren riss er sich das Waffengeschäft unter den Nagel. Sionis gehörte das Drogengeschäft und was blieb dann noch ihm? Batman, aber das stand ja außer Frage. Pinguins Viertel nahm mit jedem Monat an Größe zu, wobei sein eigenes eine ganze Zeit brauchen wird um wieder zu wachsen. Alles hatte man ihm in seiner Zeit in Arkham genommen. Aber das Industriegebiet würde er sich nicht nehmen lassen, zu gut, das davon noch niemand etwas wusste. Diese Erkenntnis lockerte etwas seine Laune auf, doch gefiel es ihm gar nicht, wie Harley den Halsabscheider mit ihren Reizen neckte. Sie sollte diesem Kerl nicht noch einen Anreiz geben, weiter zu machen. Sie sollte überhaupt niemanden mit solch einem Blick ansehen. Ein Glück das sie diesem dann auch erst einmal ein Ende setzte und zu den Toiletten verschwand. Wie aufs Stichwort, ergriff natürlich auch gleich der geradezu lächerlich kleine Mann das Wort. Wie solch ein winziger, fetter, hässlicher Kerl in solch eine Position kam, war ihm noch immer ein Rätsel. Den hätte er selbst nach dem Schuss in den Rücken, nach dem Missglückten Banküberfall, fertig gemacht. Macht und Geld, nichts weiter war das. Respekt konnte man bei dem einfach keinen aufbauen. Hätte sich Daddy-Cobblepot an dem Tag seiner Erzeugung doch nur einen runter geholt. Sadistisch malte sich das Grinsen wieder auf die roten Lippen, als er in das widerliche Gesicht blickte. „Stress? Aber wo denkst du denn hin mein Dickerchen? Ich wollte hier nur einen Happen zu mir nehmen, mit meiner liebreizenden Freundin“, das letzte Wort zog er extra etwas in die Länge. Ja, seine Freundin, sie gehörte ihm, ihm ganz alleine. Also sollte dieser Kerl sich dieses falsche Grinsen mal ganz schnell abschminken, so wie auch die Gedanken, welche er offensichtlich hegte. Der Blick, welchen Pinguin auf ihren Hintern geworfen hatte, entging ihm nämlich nicht. „Was du immer von mir denkst. Natürlich kann ich bezahlen, hab extra mein Sparschwein geschlachtet, nu für dich mein Guter“, säuselte der Bleiche ihm entgegen und lehnte sich selbstsicher in die Lehne des teuren Stuhls. Sein Ausdruck machte deutlich, das es ihn einen Scheiß interessierte, wie groß sich der Winzling hier aufspielte. Und wenn ihm die ganze Welt gehören würde, wenn es nach Joker ginge, könne er die Hundescheiße von seiner Schuhsohle lecken. Ohne weiter auf die deutlich aufkochende Wut seines Gesprächspartners zu achten, tänzelte Joker mit seinem Finger auf der Karte herum, bis er sich für ein Gericht entschieden hatte. „Habt ihr auch irgendwas Essbares auf eurer Karte?“ Pinguin platzte fast vor Wut und amüsierte den Clown nur umso mehr. Nicht mehr lange und der Kleine würde versuchen ihn persönlich aus der Lounge zu werfen. Welch ein köstlicher Anblick das doch wäre. Diese ekelhaften Patschehändchen, wie sie versuchten ihn zu greifen. Joker musste sich auf die Zunge beißen um nicht laut los zu lachen. „Mit einem Geflügelgericht kann ich hier wohl nicht rechnen oder? Willst ja sicherlich nicht deine Freunde auf die Speisekarte setzen, das wäre nun wirklich sehr Makaber“, witzelte er weiter und sah schon, wie Cobblepot tief Luft nahm um das Wort zu ergreifen. Doch kam auch in genau diesem Moment der Kellner mit dem Salat und hinterher Harley. So dass der Dicke ihm nur viel sagende Blicke zuwarf, bevor er der Frau einen guten Appetit wünschte und fort watschelte. Eigentlich schade, wo es doch gerade angefangen hatte Spaß zu machen. Kapitel 6: Er hätte sich doch das Steak bestellen sollen -------------------------------------------------------- Als sie den Eingang passierte warf sie den beiden Türstehern einen viel sagenden Blick zu. Mal sehen ob diese wirklich so dumm waren, wie sie aussahen. Ihre bleichen Finger umschlossen die Klinke und öffneten die Tür der Toilette. Das Innere war mit weißem Marmor verkleidet und aus der Decke schallte beruhigende Musik. Oswald Cobblepot hatte anscheinend keine Kosten und Mühen gescheut. Aus ihrer Handtasche entnahm sie Make up und Lippenstift und frischte alles etwas auf. Frau wollte schließlich gut aussehen. Gekonnt richtete sie ihre Brüste in dem engen Kleid. Einige Minuten später klopfte es an der Tür und der bullige Türsteher streckte seinen riesigen Schädel hinein. Blitzschnell schloss er die Tür hinter sich ab und baute sich vor ihr auf. Leichtfüßig tänzelte Harley einmal um ihn herum, ehe sie sich direkt vor ihn stellte. Ihre Lippen kamen die seinem so nahe, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte und mit einem kräftigen Tritt in seine Kronjuwelen ließ sie ihn zu Boden gehen. "Als wenn du Ekelpaket mich auch nur anfassen dürftest. Du widerliches Stück Scheiße! Ich werde dich dafür bezahlen lassen, was du mir angetan hast" zischte sie ihm drohend entgegen. Schmerzen zeichneten sich auf den Zügen des Mannes ab aber auch Verwirrtheit. Er verstand nicht was sie von ihm wollte. Harley packte ihn grob an seinem Anzug und schleifte ihn in eine der Kabinen. Mit einem Fuß kickte sie die Klobrille nach oben. Der bullige Kerl wusste gar nicht wie ihm geschah und begann sich zu wehren. Ihr Absatz bohrte sich in die Hand des Mannes, welcher fluchend auf allen Vieren vor der Toilette kniete. Mit beiden Händen griff sie in das Haar des Türstehers und presste ihn in das Innere der Schüssel. Breitbeinig setzte sie sich auf seine Schultern. "Das hattest du bestimmt auch noch nicht was? Ne nette Fotze im Nacken" stieß sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Verzweifelt versuchte sich der Mann unter ihr zu befreien. Seine Hand griff panisch nach der Spülung, welche Harley grob weg schlug und Sekunden später ihren zweiten Absatz durch die Hand jagte. Das gurgelnde Geräusch des Ertrinkenden wurde immer lauter und fast befürchtete sie, dass man es hören konnte. Es dauerte einige Minuten, bis der Leib unter ihr aufhörte zu zucken und leblos liegen blieb. Ihre Beine waren nass und ihr Höschen getränkt von dem Toiletten Wasser. Na ganz toll. Leicht schwang sie sich vom Rücken des Mannes und streifte die nasse Unterwäsche von ihrer Hüfte. "Da kannst du als Souvenir behalten! Das war mit Abstand die schlechteste Nummer die ich je auf einer Toilette hatte" rief sie ihm lachend entgegen. Harley verriegelte die Kabine von innen und kletterte über die Tür, sodass es aussehen würde, als sei er betrunken auf den Toilettesitz geknallt. Angewidert wusch sie sich die bleichen Hände und richtete ihr Kleid von neuem. Ob der andere Kerl von eben sich auch noch dazu gesellen würde? Sie hatte nichts gegen eine zweite Runde einzuwenden. Aus ihrer Handtasche kramte sie eine Packung Zahnseide heraus. Kurz ließ sie diese in die Zwischenräume ihrer weißen Zähne gleiten, ehe sie erneut das Klopfen an der Tür vernahm. Vorsichtig schloss sie die Tür auf, ehe auch schon Nummer Zwei das Innere der teuren Toilette betrat. Erneut drehte sie den Schlüssel im Schloss herum und ließ ihre Finger über den Anzug des Mannes gleiten. "Hello Sweety", hauchte sie ihm verführerisch ins Ohr. "Hätte nicht gedacht das du kommst mein hübscher. Ich hab eigentlich erwatet, dass dich der Joker abschrecken würde. Glück für mich" und wie schon zuvor bei seinem Kollegen umrundete sie den muskulösen Körper. Leicht streiften ihre bleichen Finger seinen Hals und rissen ihm das Jackett von den Schultern. Kurz verharrte sie hinter ihm. Hastig zogen ihre Finger an der Zahnseide und wickelten diese um ihre zierlichen Hände. Mal sehn ob diese ihr Geld wert war. Blitzschnell legten sich die Stränge um den Hals des Mannes, welcher gar nicht wusste wie ihm geschah. Wütend schlugen seine Hände nach de Frau. Harley stemmte ihr Knie in seinen massigen Rücken und zog die Stränge fester um dessen Hals. Sie konnte sehen wie die Adern in seinem Gesicht hervortraten. Es kostete sie all ihre Kraft dem sich wendenden Mann stand zu halten. Doch irgendwie bewältigte sie auch dies und Nummer Zwei sank ebenfalls leblos in sich zusammen. "Nie wieder sollt ihr auch nur daran denken mich zu vergewaltigen ihr Mistkerle" zischte sie der Leiche entgegen. Sie hatte es wohl noch immer nicht richtig verarbeiten können. Schwerfällig versuchte sie den Toten in eine der anderen Kabinen zu befördern. Sicherlich fragten sie sich schon was sie so lange auf der Toilette trieb. Endlich hatte sie auch den Zweiten verstaut und schloss die Tür ebenfalls, wie schon zuvor. Noch einmal warf sie einen prüfenden Blick in den Spiegel, ehe sie ihre Haare und Kleid richtete und zurück zu ihrem Clownprince of Crime kehrte. Entschuldigend warf sie ihm einen Blick zu, ehe sie sich wieder setzte. Auf ihrem Platz stand bereits der georderte Salat. Erneut nippte sie an ihrem Glas Rotwein um ihre Nerven etwas zu beruhigen. Er sollte ihr schließlich nicht anmerken, was sie gerade eben dort auf der Toilette getrieben hatte. Genüsslich machte sie sich daran den Salat zu verspeisen. Immer wieder schenkte sie dem Joker dabei ein verführerisches Lächeln. Hoffentlich war er ihr nicht böse. Schon bald würden sie wohl auf die Leichen der beiden Türsteher treffen und dann war es rum mit der gemütlichen Stimmung. Mit viel Glück würden sie es erst bemerken, wenn sie schon lange das Lokal verlassen hatten. Cobblepot stand noch immer an ihrem Tisch und drehte sich noch einmal zu ihr um. "Einen guten Appetit wünsche ich ihnen Miss Quinzel. Falls sie noch etwas wünschen zögern sie nicht zu fragen. erklang die rauchige Stimme des dicklichen Mannes, ehe er sich umwandte und davon watschelte. Erst jetzt begriff Harley, was Joker mit seinem Rätsel gemeint hatte. Also das war der Pinguin. Das ergab natürlich Sinn. Ein leichtes Lachen entfuhr ihren Lippen, als sie ihn davon watscheln sah. Einfach köstlich dieser Anblick. "Und hast du dich gut mit ihm Unterhalten während ich weg war?" fragte sie und zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. Sie konnte nicht einschätzen in welchem Verhältnis der Clown zu ihm stand. Zumindest lebten beide noch und das hieß schon etwas. "Das also ist der Pinguin. Jetzt weiß ich auch warum du ihn so nennst" sagte sie lachend, ehe sie sich wieder ihrem Salat zuwandte. Dieser war überraschend akzeptabel, doch wünschte sie sich nun etwas Fleischigeres bestellt zu haben. Erneut nahm sie einen großen Schluck aus dem Glas und schenkte sich erneut nach. Verliebt blickte sie in die Augen des Clowns. Wie konnte man ihn nur nicht lieben? "Ich würde ja zu gerne wissen was aus Harvey geworden ist. Was meinst du ob wir auf gut Glück ihm einen Besuch im Gotham General abstatten sollten?" fragte sie mit einem kecken Zwinkern. Was war eigentlich aus ihm geworden? Das letzte an was sie sich auch nur dunkel erinnern konnte waren die Schreie von Dent. Weswegen hatte er noch gleich geschrieen? Es war nicht ihre Schuld gewesen, oder etwa doch? Ein dicker Schleier hatte sich über das geschehene am Mittag gelegt und Harley konnte fühlen, dass ihr Verstand sie so vor etwas schützen wollte. Sie entschied sich es einfach darauf beruhen zu lassen. Früher oder später würden sicherlich die Erinnerungen zurückkehren. Grinsend wanderten seine Augen zu Harley. „Oh jaa, prächtig, prächtig.“ Kurz tauchte er mit in ihr Lachen ein bevor er den Kellner zu sich winkte und dann auch etwas bestellte. Das teuerste auf der Karte, Hummer. Wenn schon denn schon, dachte er sich dabei. „Harvey? Naja, ich denke als heißen und gutaussehenden Junggesellen wird man ihn wohl jetzt nicht mehr bezeichnen“, kommentierte er ihre Frage mit einem Kichern und schenkte sich selbst ein Glas mit Wein ein. „Aber ein schöner Strauß Rosen würde ihm sicherlich gefallen, vielleicht auch eine Schachtel mit Pralinen und einer hübschen Karte dazu…baldige Genesung wünschen dir der freundliche Clown aus der Nachbarschaft und mit ganz vielen Bussis deine Harley.“ Erstaunlich schnell wurde ihm auch sein Essen gebracht und der Hummer sah einfach perfekt aus. Wenn dieser so gut schmeckte wie er roch, würde Joker vielleicht wirklich in Betracht ziehen, dafür zu zahlen. Etwas grübelnd nippte er an dem Wein, während er sich die Vielzahl an Besteck ansah, welche um seinen Teller platziert wurde. Mit was aß man noch gleich einen Hummer? Vorsichtig blickte er zu Harley auf, welche immer noch dieses verführerische Lächeln auf den Lippen trug. Herrgott, die konnte doch nicht in aller Öffentlichkeit ihn so ansehen. Das machte einen schier Wahnsinnig. Aber zurück zum Hummer. Leicht beugte er sich nach vorn, während er sich das Werkzeug ansah. Zur Mitte, konnte man noch kaum sagen, ob es ein Messer, Gabel oder Löffel sein sollte. Harley schien kein Problem damit gehabt zu haben, aber sie brauchte auch nur eine blöde Gabel. Aber da war doch irgendetwas gewesen um die Schale zu knacken. Irgendetwas sagen um die Suche zu vertuschen. Aber was? Welches Thema? Ein wirkliches Gespräch haben sie ja eigentlich noch nie geführt und wenn dann nur sehr kurz. Nicht einmal in den Therapiesitzungen konnte man von ernsthaften Gesprächen ausgehen, es war doch immer nur ein Frage-Antwort-Spiel gewesen. Und eigentlich führte er auch nie wirkliche Kommunikation mit Anderen. Er erteilte Befehle oder knallte seine Sprüche in die Visagen anderer. „Schmeckt ähm…der Salat?“ Was soll eigentlich die Haarspalterei, ein Messer müsse doch auch gehen. Wem wollte er denn hier bitte etwas beweißen? Harley? Ja vielleicht, ach verdammt. Schließlich griff er sich einfach das Messer und begann in der harten Schale des Hummers herum zu bohren. Er hätte sich doch das Steak bestellen sollen. Noch immer starrte sie in die grünen Augen des Jokers. Immer wieder fesselten diese sie von neuem und machten es ihr unmöglich ihren Blick abzuwenden. Harley kicherte bei seinem Kommentar über Harvey Dent, auch wenn sie nicht genau wusste warum. Ja eine Karte und Blumen wären wohl sicher angebracht. Zu gerne würde sie sein Gesicht dabei sehen, denn damit würde er sicherlich nicht rechnen. "Wir sollten das wirklich mal die Tage in Angriff nehmen. Wie es sich nun mal gehört. Aber wohl eher keine Rosen ich glaube damit würden wir ein falsches Statement setzten" entgegnete sie ihm noch immer lachend. Erneut nippte sie an dem Glas Rotwein, welcher ein wohliges Gefühl in ihr hinterließ. Immer wieder ließ sie ihren Blick zur Toilette schweifen. Anscheinend hatte noch niemand bemerkt, dass die zwei Männer fehlten. Gut so, dann würde sie zumindest ihren Salat zu Ende essen können. Endlich wurde auch der Hummer gebracht und Harley sah mit großen Augen auf das rote Schalentier hinab. Na da hatte einer aber wirklich großen Hunger. Skeptisch betrachtete sie den Clown. Fast war sie sich schon sicher, dass er nicht die Geduld hatte den Hummer wirklich zu essen. Von einem ihrer Geschäftsessen wusste sie, wie viel arbeit es war einen Hummer ordentlich zu Schälen. Gerade in einem Lokal wie diesem war es wichtig die richtige Technik zu beherrschen. Aber wer Menschen quälen konnte, sollte doch mit einem Hummer keine Probleme haben oder doch? Ein Kichern entfuhr ihr, als sie den hilflosen Blick des Clowns bemerkte. Hatte sich da jemand wohl etwas übernommen? Lächelnd nippte sie erneut an ihrem Glas und sie spürte langsam die Wirkung des Alkohols. Harley war noch nie eine gute Trinkerin gewesen. "Mein Salat ist hervorragend" und wie zur Bestätigung schob sie sich erneut eine Gabel voll zwischen ihre Lippen. Sie musste kurz laut auflachen, als sie mit ansah, wie der Joker versuchte mit einem Messer die Harte Schale des Hummers zu knacken. "Puddin ich unterbreche dich ja nur ungern in deinen" sie räusperte sich kurz "ääähm... was auch immer du da versuchst aber so wirst du nicht an das Innere kommen." Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Du musst ihm erst die Beine brechen." dabei deutete sie mit ihren zarten bleichen Fingern auf die Hummerzange die rechts neben seinem Teller lag. "Dann steckst du ihm das Hummermesser in den Bauch und brichst ihn so heraus. Am andern Ende befindet sich dann etwas um das Fleisch zu lösen" und sie deutete auf das Hummermesser, welches sich in der Nähe befand. Es war gerade zu ulkig, ihm dabei zuzusehen. Schnell versuchte sie das Thema wieder zu wechseln, damit er sich nicht all zu unwohl dabei fühlte. Sie konnte sehen wie unangenehm ihm das alles doch war. Aber wer bestellte auch Hummer, dachte sie sich im Stillen. Harley mochte die Schalentiere nicht besonders. Der Geschmack war eigenartig und die Zubereitung einfach grausam. Wie konnte man die armen Tiere bei lebendigem Leibe kochen? Etwas mitleidig blickte sie auf das arme Tier hinab, ehe sie sich wieder ihrem Clown zuwandte. "Was ist für heute denn noch geplant? Ich meine wenn du mich schon so romantisch ausführst. Was kommt als nächstes? Ein Theaterbesuch vielleicht? Nein ich weiß! Wie wäre es mit einem Feuerwerk?" und bei diesen Worten leuchteten ihre Augen wild auf. Ja ein Feuerwerk war genau das richtige. Sie wollte etwas brennen sehn und sie wusste auch schon genau was. Leicht senkte sie die Stimme, ehe sie fortfuhr: "Können wir herausfinden, wo Hugo Strange wohnt?" Ihre Züge nahmen nun zunehmenst etwas Wahnsinniges und Hasserfülltes an. Dieser möchtegern Arzt würde schon sehen, was er davon hatte so über sie zu sprechen. Mal sehn wie es ihm gefallen würde, wenn sein teures Haus in Flammen stand. Aus irgendeiner ihr unerfindlichen Laune heraus zückte sie ihr Handy und tippte wild auf den imaginären Tasten herum. „Hey Eddie, ich weiß das kommt jetzt vielleicht komisch aber sag mal kannst du herausfinden wo Hugo Strange wohnt? Wäre dir wirklich sehr verbunden und du hättest echt was bei mir gut. XX Harley.“ Sie wusste nicht, warum sie annahm, dass Edward ihr helfen konnte, doch schaden konnte es ja nicht. Wahrscheinlich würde sie ihm bald eh einen Besuch abstatten, nur um zu sehen, wie es ihm ging. Er war ihr sympathisch und aus irgendeinem Grund fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ sie das Handy wieder zurück in ihre Handtasche gleiten. Erneut huschte ihr Blick hinüber zu der Tür, welche zu den Damentoiletten führte. Eine Dame verließ gerade das Badezimmer. Auf ihren Zügen war keinerlei Ausdruck von Panik oder gar Angst. Alles war also noch im grünen Bereich. Harley hatte etwas angst vor der vermeintlichen Reaktion des Jokers, immerhin schien er den Pinguin gut zu kennen. Hoffentlich hatten sie kein zu gutes Verhältnis zueinander, dass würde die ganze Sache nur unnötig verkomplizieren. Das Vibrieren ihres Mobiltelefons ließ sie kurz aufschrecken. Sie wusste, dass es nur Eddie sein konnte. Langsam glitt ihre Hand in das Innere der Tasche und fischte das Handy elegant heraus. Kurz blickte sie auf den Display: „2655 Divarfe Avenue Du schuldest mir was –Edward“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem triumphierenden Lächeln. "Ich würde sagen, Hugo Strange sollte sich warm anziehen. Dieses Feuerwerk wird ihn sicherlich aus den Socken hauen" und mit einem breiten Lächeln setzte sie das Glas erneut an die Lippen und leerte es in einem Zug. Erneut schenkte sie sich und dem Clown nach. Ihre Laune war einfach zu gut und allein der Gedanke daran, Strange eins auszuwischen ließ sie innerlich vor Freude aufspringen. Oh ja, er sollte sehen, was er davon hatte sich mit Harley Quinn anzulegen. Niemand sollte es je wieder wagen so über sie zu sprechen und schon gar nicht im TV. Also meinte sie den Besuch im Gotham General wirklich ernst. Bis gerade noch, dachte Joker sie mache einen Scherz. Kurz musste er darüber nachdenken, wäre es wirklich eine gute Idee? Warum wollte sie ihn überhaupt besuchen? Ihm doch egal was mit dieser Schmalzlocke war, von ihm aus, könnte der Kerl verrecken. Etwas genervt von diesem Thema, ließ er ihre Worte unkommentiert und stocherte weiter in dem Schalentier herum. Wie aus dem Nichts fühlte der Bleiche wie die gute Laune verblasste. Aber es war nicht wirklich zu verdenken, der Pinguin kratzte immer an seinen Nerven, diese ekelhaft Visage und die kratzige Stimme, der Mann oder was auch immer das ist, war einfach zum kotzen. Dazu auch noch ein Gespräch über Harvey Dent, die Hilflosigkeit bei diesem blöden Hummer, welchen er am liebsten quer durch den Raum feuern würde, das alles beförderte sein Befinden mehr und mehr auf den Nullpunkt. Wie schön, ihr Salat schmeckte, wenigstens bekam das blöde Weib etwas in den Magen. Woher jetzt diese Gedanken? Genervt verdrehte Joker die Augen, als Harley begann ihm das richtige öffnen der Schale zu erklären. Und ehrlich gesagt, hörte er nicht wirklich zu. So etwas brauchte er nicht. Nicht dieses teure Essen, die teure Location, diesen verdammten Anzug, gar nichts. Stumm sah er sie an, als sie scheinbar ihren Vortrag beendete und seinem Blick auswich. War das Mitleid? Mitleid für einen toten Meeresbewohner. Herrgott, wie dämlich war das denn. Seine Laune verschlechterte sich mit jedem Wimpernschlag. Schließlich beschloss er es mit dem Essen sein zu lassen und konzentrierte sich auf das Leeren seines Weinglases, welches danach von Harley wieder gefüllt wurde. Das hätte er auch selbst erledigen können. Schließlich erklang erneut ihre Stimme. Geplant? Ein Feuerwerk? Seufzend ließ Joker die Schultern sacken. Was war denn nur in sie gefahren? Erst der Vorschlag, Dent zu besuchen, jetzt die Sache mit Strange. Gerade wollte er schon das Wort an sich reißen, als sie plötzlich ein Handy zückte und begann etwas zu schreiben. Langsam begannen die Finger des Clowns, sich in das Polster seines Stuhls zu vergraben. Seine Halsschlagader pochte bereits deutlich. Wo sah sie denn verdammt noch mal die ganze Zeit hin? Etwas vibrierte, der Unbekannte schrieb wohl zurück. Erneut kam das Handy zum Vorschein und verschwand auch wieder so schnell wie zuvor. Nur schwer löste sich seine Hand vom Polster und ließen einen deutlichen Abdruck zurück, als er das neu gefüllte Glas griff. Fast im gleichen Augenblick, zerbrach es zwischen seinen Fingern und Blut begann auf die Tischdecke zu tropfen. Doch Schmerz konnte man nicht in seinem Gesicht sehen, es war einzig und allein der Zorn. „Harleeey“, zischte der Clown lang gezogen zwischen den Zähnen hervor und ließ das Glas noch tiefer in seine Haut schneiden. „Mit wem schreibst du da? Und wenn du mich wieder anlügst, setzt es was kapiert?“ Verwirrt konnte sie beobachten, wie sich die Miene in dem Gesicht des Jokers zunehmend verschlechterte. Was war nur los? Was hatte sie nun schon wieder falsch gemacht? War es falsch gewesen ihn darauf hinzuweisen, wie man Hummer aß? War er wirklich so leicht reizbar? Ihre Miene erstarrte und sie musste schlucken. Das würde wohl noch ein Nachspiel haben. Die SMS trug wohl ihren restlichen Teil dazu bei, dass der Clown völlig die Fassung verlor. Klirrend vernahm sie, wie das Weinglas in seiner Hand zersprang und sich die rote Flüssigkeit über die Tischdecke ergoss. Langsam ließ sie das Messer in ihre Handtasche gleiten, ohne den Blick vom Clown zu wenden. Frau musste sich ja schließlich irgendwie zur wehr setzten. Erneut zuckten die Bilder der Vergewaltigung durch ihren Schädel und sie musste all ihre Beherrschung aufbringen nicht loszuheulen. Das würde jetzt noch fehlen, ihm die Bestätigung zu geben. "Ähm es ist nur ein Freund.", sagte sie wahrheitsgetreu, auch wenn sie nicht wusste, ob man das zwischen ihr und Edward als Freundschaft bezeichnen konnte. Er war viel mehr ein flüchtiger Bekannter, welcher ihr in der Not geholfen hatte. Panisch sah sie, wie zwei der Männer auf die Tür der Damentoilette zugingen. Oh oh... dachte sie sich. Das würde ärger geben. Kapitel 7: "Oh Romeo oh Romeo, warum denn Romeo" ------------------------------------------------ Er musste frische Luft schnappen und seinem Zorn Luft verschaffen. Was bildete sich dieser aufgeblasene Zirkusclown eigentlich ein. Das hier war noch immer sein Lokal und sein Essen, was er da in sich reinschaufelte. Er konnte wirklich nur hoffen, dass er für das alles bezahlen würde, ansonsten würde es hier sehr bald sehr ungemütlich werden. Mit einer Hand zerrte er an seiner Hose, welche einfach nicht auf dem dicklichen Körper halten wollte und mit der Anderen setzte er sich den Zylinder zurück auf den Kopf. Die Nachtluft war angenehm und kühlte sein zorniges Gemüt etwas ab. Die dicklichen Finger suchten in der Innenseite seines Anzugs nach einer seiner teuren Zigarren. Sie würden ihn wohl früher oder später umbringen, aber was soll’s. Würden sie nicht alle früher oder später sterben? Mit einem Streichholz zündete er die Spitze an und sog den blauen Dunst tief in seine Lunge. Ja das war gut um etwas abzuschalten. Ihm behagte es noch immer nicht, dass dieser Clown sich den Bauch in seinem Lokal voll stopfte. Dahinter steckte bestimmt mal wieder ein gemeiner Trick. Erneut zog er an der Zigarre und stieß den weißen Rauch hinaus in die Nacht. Nicht aufregen Oswald, ermahnte er sich. Denk an dein Herz. Dieser Clown ist es nicht wert, sich über ihn zu ärgern. Vielleicht sollte er einige seiner Männer hinter ihm her schicken, nur um ihn etwas zu ärgern. Ein trockenes Husten entwich seiner Kehle, bei dem Gedanken daran. Aber er würde sofort wissen, dass er dahinter steckte und er hatte nun wirklich keine Lust auf unnötige Streitigkeiten. Doch er musste zugeben, für seine Sammlung hätte er ihn nur zu gerne. Bald würde er das Museum aufkaufen und wenn dies geschah, würde er endlich seinen Traum erfüllen. Ein gehässiges Grinsen legte sich auf das fettige Gesicht des Mannes. Er ließ die Asche neben sich auf den Boden fallen und blickte sich um. Irgendwas störte ihm an dem Bild, was sich ihm hier bot. Kurz musste er überlegen, ehe er sagen konnte was es war. Wo waren Scott und Bruce abgeblieben? Wütend watschelte er zurück zum Eingang und blickte sich zornig um. Diese Hohlköpfe sollten seinen Anweisungen folgen. Wo waren sie jetzt schon wieder? Seine kleinen Schweinsaugen verengten sich und wütend zog er erneut an der Zigarre. Diese Trottel konnten sich auf etwas gefasst machen. Wenn sie nicht wieder da waren, bis er aufgeraucht hatte, würde ihnen hören und sehen vergehen, wenn er mit ihnen fertig war. Oswald Cobblepot war schließlich dafür bekannt, dass seine Leute fähige Männer waren auf die verlass war. Das hing wohl damit zusammen, dass es nur schwer war sie zu erpressen, zahlte der Pinguin schließlich wirklich gut. Niemand wollte sich mit dem kleinen dicklichen Mann anlegen. Viel zu oft hatte man ihn schon unterschätz, was meist eine tödlichen Unfall zur Folge hatte. Er war der Mann, welcher im Untergrund die Fäden zog und die Geschäfte mit den Kriminellen abwickelte. Er war es, den man ansprach um an Waffen und ähnliche Dinge zu gelangen. Noch ein letztes Mal zog er an seiner Zigarre, ehe er den Stummel wegschnipste. Immer noch war weit und breit keiner der beiden Türsteher zu sehen. Wütend ballte er die dicken Finger zu Fäusten und ging wieder ins Innere des Lokals. Mit einer Hand griff er nach der Krawatte eines Kellners und zog ihn zu sich hinunter. "Wo sind Scott und Bruce?" fragte er mit einem drohenden Unterton in der kratzigen Stimme. Der Kellner sah erschrocken zu ihm hinunter und zuckte nur mit den Schultern. "Ich glaube Sir, sie sind eben kurz auf Toilette gegangen, aber sicher bin ich mir da auch nicht" und entschuldigend blickte er ihn an. Wenn diese Holköpfe sich vor der Arbeit drückten, wäre dies wohl der letzte Tag, an dem sie überhaupt noch zu etwas fähig waren. "Wenn du sie siehst schick sie sofort in mein Büro. Nein noch besser, du wirst dich jetzt sofort auf den Weg machen und sie suchen und wenn du sie gefunden hast wirst du sie mir bringen. Hab ich mich klar ausgedrückt?!" seine Stimme bebte nun vor Wut. Wenn er etwas nicht leiden konnte, dann waren es unzuverlässige Angestellte. Er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Ärgerlich stampfte er durch sein Lokal zurück in das Hinterzimmer, in welchem sich sein Büro befand. Konnte dieser Abend wirklich noch schlimmer werden? Nur im Augenwinkel konnte Joker erkennen wie die Lakaien von Pinguin in Richtung der Toiletten marschierten. Anschließend watschelte auch der Dicke an ihnen vorbei. Irgendwas braute sich hier zusammen. Toiletten... Er war sich nicht sicher, aber er glaubte dass eines seiner Augen begann zu zucken, als sich sein Blick erneut in ihrem fand. Was hatte sie angestellt? Wie lange dürfte es wohl dauern, bis sich die Pistolenläufe in ihre Rücken bohren würden. Langsam stand Joker auf und wischte dabei die blutige Hand an der Tischdecke ab. „Wir gehen Harley…sofort“, knurrte er ihr scharf zu, als sich die Lakaien wieder zeigten und ihre Blicke nichts Gutes verheißen ließen. Was würde jetzt passieren? Überall Gäste, also würde es wohl nicht gleich eine Schießerei geben, jedoch hat sein aufspringen wohl deutlich verraten wer, für was auch immer, verantwortlich war. Das würde ja sowas von ein Nachspiel haben. Zittrig vor Wut, zog er die Luft ein und packte Harley am Arm. „Was hast du getan Harley?“ Der Blick, welcher der Horrorclown ihr zuwarf bestätigte sie nun zunehmenst, dass ihre Aktion nun wirklich nicht gerade gut durchgedacht war. Warum genau hatte sie noch gleich die zwei Männer ermordet? War es nur aus einer reinen Lust und Laune heraus geschehen? Ihre Gedanken kreisten wild umher und Harley gelang es nicht diese wieder zu ordnen. Verdammt sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Was war nur mit ihr los? Aus irgendeiner ihr unerklärlichen Laune heraus begann sie lauthals loszulachen, als hätte der Joker gerade den wohl komischsten Witz aller Zeiten erzählt. Fast musste sie sich schon eine Träne aus dem Augenwinkel wischen. Was zur Hölle tat sie da gerade? Wollte sie wirklich so dringend sterben? Kurz überlegte sie tatsächlich darüber, ob sie durch die Hand des Jokers sterben wollte. Allerdings war diese Szene in ihren Gedanken schrecklich romantisch. Wie bei Romeo und Julia nur dass Romeo seine angebetete mit dem Dolch erstach. Erneut musste sie lachen. Grimmig saß Cobblepot hinter seinem Schreibtisch. Die Ellbogen hatte er auf die massive Holzplatte gestützt. Das Monokel zierte nun wieder sein Auge, welches angestrengt versuchte, dass vor ihm befindliche Geld zu erfassen. Er musste sich ablenken um nicht völlig die Beherrschung zu verlieren. Am liebsten wäre er aufgestanden, hätte seinen Schirm geschnappt und wäre zu dem Tisch stolziert, an dem der Joker und seine Begleitung wohl noch immer saßen und sein Essen aßen. Immer wieder begann er von neuem die grünen Scheine zu zählen, doch ohne Erfolg. Seine Gedanken wollten sich einfach nicht von dem Horrorclown lösen. Ihm gefiel die ganze Sache ganz und gar nicht. Joker spazierte nicht einfach so mir nichts dir nichts in ein Lokal, zudem noch in die Iceberg Lounge und speiste dort mit seiner neuen Freundin. Nein, dass passte einfach nicht zu diesem aufgeblasenen Zirkusclown. Es musste mehr dahinter stecken. War er etwa für das Verschwinden von Steve und Bruce verantwortlich? Nein, dass konnte nicht sein, stand er doch persönlich die ganze Zeit neben ihm. Unmöglich, dass er dafür verantwortlich war. Wütend blickte er auf die Tür zu seinem Büro. Eine Sekunde später, wurde diese hastig aufgerissen und einer seiner Angestellten stürmte hinein. Cobblepots Gesicht verfärbte sich zunehmenst in ein dunkles Rot. Ihm platze der Kragen und wütend fuhr er den Mann an: "Was erlaubst du dir eigentlich du wertloses Stück Scheiße? Wenn du mein Büro betrittst, hast du gefälligst erst anzuklopfen." Bedrohlich erhob er sich aus dem Sessel und baute sich vor dem Mann auf. "Aber Sir. Ich meine Mr. Cobblepot...", weiter kam der stotternde Kellner nicht. "Muss ich erst noch deutlicher werden?" keifte der dickliche Mann ihm nun entgegen und kleine Spucketröpfchen landeten auf dem Gesicht seines Gegenübers. In der Visage des Kellners stand nun die blanke Angst. Pinguin mochte nicht besonders groß sein, aber er verstand es Leuten zu drohen. Hastig drehte sich der Kellner um und eilte aus dem Büro. Mit zittrigen Fingern klopfte er an die Tür. "Geht doch. Nächstes Mal schneide ich dir einen Finger ab und häng ihn vor meinem Büro auf, dass du nie wieder vergisst ungefragt hier herein zu platzen. Also was ist so wichtig?" und seine Finger zitterten dabei noch immer vor Wut. "Mr. Cobblepot, Sir, es geht um Steve und Bruce, wir haben sie gefunden" und erneut wich alle Farbe aus dem Gesicht des Angestellten. "Und weiter? Warum sind sie jetzt nicht hier an deiner Stelle? Muss ich dir jetzt jedes Detail aus der Nase ziehen? Wenn dem so ist, entschuldige mich kurz dann werde ich meinen Notfallkoffer für solche Situationen holen gehen" zischte er ihm noch immer bedrohlich entgegen. Cobblepots Nerven waren zum zerreißen gespannt und er musste sich beherrschen den Mann vor ihm nicht zusammen zu schlagen. Wo war eigentlich sein Schirm? "Sie sind...sie sind tot in der Damentoilette" presste der Kellner stotternd hervor. Oswalds Augen weiteten sich ehe er schrie: "Bitte was? Wo sind sie? Das darf doch wohl nicht wahr sein!" Grob stieß er den Kellner beiseite und so schnell ihn seine kleinen Füße tragen konnten stapfte er in das Innere seines Lokals. Aus verengten Schlitzen blickte er sich im Raum um. Der Clown war aufgesprungen und schien anscheinend das Weite suchen zu wollen. Hatte er es doch gewusst. Dieser scheiß Psychopath, kam in seinen Laden, aß sein Essen und brachte seine Leute um und das alles, ohne dafür zu bezahlen. Oh er würde dafür bezahlen, auf die eine oder andere Art. "Haltet den Clown auf!" schrie er seinen Angestellten entgegen. Für diese Unruhe würde er sich später bei den Gästen entschuldigen, doch momentan siegte seine Wut. Schnaufend versuchte er hinter den Beiden her zu hechten, doch nach wenigen Metern wurde er auch schon wieder langsamer. Das würde er büßen! Niemand durfte sich mit Oswald Cobblepot anlegen. Immer noch wutschnaubend betrat er die Damentoilette und sah sich das Debakel genauer an. Seine Miene blieb jedoch kalt, bei dem Anblick der beiden Leichen. Ihm war es egal, über wie viele Leichen er gehen musste um das zu bekommen, was er wollte. Dieses Miststück vom Clown war für das hier verantwortlich. Gut nur, dass er ihr nicht den teuersten Wein gegeben hatte. Diese Schlampe war es nicht wert und würde genauso büßen wie ihr Göttergatte. Oswalds Connections im Untergrund waren groß und er würde schon einen Weg finden wie er sich rächen würde. Der Clown hatte es eindeutig zu weit getrieben, doch damit würde jetzt ein für alle mal schluss sein. "Oh Romeo oh Romeo, warum denn Romeo", erneut wusste sie nicht, warum sie das laut ausgesprochen hatte. Diese seltsame Brühe hatte wohl etwas in ihrem Gehirn demoliert, früher hätte sie so etwas sicherlich nicht gesagt. Auch wenn es schon irgendwie komisch war. All das hier war doch eine einzige Komödie, welche letztendlich in einem Drama enden würde. Zu dem Wein gesellte sich nun das Blut des Jokers auf die noch eben blütenweiße Tischdecke. Das würde Cobblepot wahrscheinlich gar nicht gefallen. Aber wahrscheinlich würden ihm die zwei Leichen auf der Damentoilette mehr zusetzten. Jedoch, Frau von Welt muss ja schließlich ein deutliches Statement setzten, wenn sie überleben will. Grob spürte sie, wie die bleichen Finger des Clowns ihr Handgelenk umschlangen und sie vom Stuhl riss. Theatralisch lehnte sie sich von ihm weg und legte eine Hand auf ihre Stirn: „Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern .Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang." zitierte sie von neuem den Dichter, ehe sie sich lachend in Bewegung setzte. "Was? Was ich getan habe fragst du? Oh Liebster glaube mir, was ich tat, dass tat ich nur für dich. Aber jetzt mal Spaß beiseite. Dieser Schmierlappen von eben wollte mich anfassen. Hat mich mit seinen acheiß Blicken geradezu ausgezogen. Ist mir sogar auf die Toilette nachgekommen, das miese Schwein. Sollte ich mich etwa von ihm auch noch vergewaltigen lassen, so wie von deinen anderen Männern?" Ihre Miene wurde ernst und jegliche Freude entwich ihr. Leider hatte das Gift diese Erinnerung nicht aus ihrem Schädel gebrannt. Mit schnellen Schritten näherte sie sich der Tür, ohne ein weiteres Wort über die Sache in der Toilette zu verlieren. Fassungslos hörte Joker sich an, wie Harley gerade zu theatralisch die Dichterzeilen zitierte. Noch immer spiegelte sich der pure Zorn in der Clownsvisage, als er mit einem flachen Schlag das Weib zum schweigen brachte. „Halt deine scheiß Klappe!“, knurrte er ihr entgegen und bewegte sich mit Harley im Schlepptau zur Tür. Hinter sich konnte er die rauchige Stimme des Pinguins wahrnehmen und die schnellen Schritte seiner Wachhunde. Flink stolperte er mit ihr nach draußen und wandte sich in alle Richtungen. Wo hatte dieser Idiot sein Auto geparkt? Welch sau blöde Idee es doch war, gerade hier den Abend zu verbringen. „Ich schwör dir Harley“, drohend hob er seinen Finger vor ihr Gesicht, „das wird noch ein Nachspiel haben.“ Kein Auto, dann musste es zu Fuß weiter gehen. Schnell ging es die Straße entlang als der Kugelregen begann. Brüllend feuerten Oswalds Lakaien ihre Magazine auf das Clownspärchen und verfehlten sie nur knapp. Ein Glück das diese nicht gerade Meisterschützen waren. Weiter ging es die Straße entlang und um die Ecke in eine schmale Gasse. Warum musste dieses Weib auch immer wieder Scheiße bauen wenn es gerade gut lief? Als würde sie es gerade zu herausfordern, sich eine zu fangen. Die feuernden Männer ließen nicht lange auf sich warten und fanden sich nun ebenfalls zwischen den hohen Häuserwänden. Eine verdammte Sackgasse. „Hände hoch du Freak und die Fotze auch!“, brüllte einer der Männer ihnen zu. Zähneknirschend hoben sich die Arme des Bleichen, während er sich langsam umdrehte. Jetzt hieß es schnell handeln. In einem Wimpernschlag, griff er sich den eigenen Revolver und feuerte, treffsicher, auf die Männer, welcher wie Dominosteine nacheinander zu Boden gingen. Der beißende Geruch von Schwarzpulver lag in der Luft, Pfützen aus Blut bildeten sich auf den Asphalt, als Joker ausholte und den Lauf der Waffe, gegen Harleys Kiefer schlug. Anschließend hielt er den Lauf vor ihre hübsche Visage. Finster lagen die giftigen Augen auf der ihren. „Ich sollte dir hier und jetzt eine Kugel in deinen dämlichen Schädel feuern, hast du eine Ahnung, was es bedeutet sich mit dem Pinguin anzulegen?“, zischte er ihr zornig entgegen, drückte ihr den Lauf der Kanone an die Stirn und drängte sie so an das kalte Stein der Hauswand. Deutlich hörte man den tiefen Atem des Clownprinzen. Sein Finger strich über den Abzug. Warum, warum verdammt noch mal, musste sie ihn immer wieder in solch eine Situation drängen? Warum bettelte sie danach, seinen Zorn zu spüren? Natürlich wollte er sie nicht erschießen und trotzdem war da dieses Zucken in der Fingerspitze, welches verlangte, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Der Gedanke, wie sich die Kugel in ihren Schädel bohrte, das warme Blut ihm ins Gesicht spritzte und ihr lebloser Körper dumpf auf den Asphalt zusammensackte, spielte sich erschreckend real vor seinen Augen ab. Fast glaubte er sogar, den metallischen Geschmack auf seinen Lippen schmecken zu können. Drück einfach ab… Kapitel 8: Die Bullen Oswald, ernsthaft? ---------------------------------------- Wütend griff der dickliche Mann nach dem kleinen Gerät in seiner Tasche. Mit etwas zu viel Kraft tippte er eine Nummer in das Mobiltelefon ein und hielt es sich an die fettige Wange. Es dauerte eine Weile, ehe das Freizeichen erklang. Genervt begann er mit der Hand gegen den Türrahmen zu trommeln. Noch immer stand ihm die Wut ins Gesicht geschrieben und seine Halsschlagader trat ungesund hervor. Wie konnte es dieser Zirkusclown nur wagen SEINE Männer in SEINEM Lokal abzuschlachten? Nun gut anscheinend war es das Werk seiner Begleiterin gewesen, aber was spielte das schon für eine Rolle? Schade eigentlich, dass sich solch ein Ding an so jemanden wie den Joker hing. Ein trockenes Husten entwich seiner kratzigen Kehle. Sekunden später erklang eine tiefe Männerstimme an seinem Ohr, na endlich! "GCPD, Harvey Bullock am Apparat. Wie kann ich helfen?" Verächtlich verzog Oswald seine Mundwinkel. Warum musste es ausgerechnet Harvey Bullock sein? Das war nun wirklich nicht sein Tag. Zähneknirschend ließ er ihn enden, ehe er zu einer Antwort ansetzte: "Wenn ihr den Joker stellen wollt, dann ist das jetzt eure Chance! Er befindet sich Momentan nicht weit entfernt von der Iceberg Lounge. Wenn ihr es schafft eure Ärsche aus euren bequemen Schreibtischstühlen zu bekommen, könntet ihr es noch schaffen und den Joker ergreifen." Ohne eine Antwort abzuwarten betätigte Oswald den roten Knopf und der Bildschirm erlosch. Das Zittern seiner Hände hatte sich etwas gebessert und er konnte nur hoffen, dass diese Hohlköpfe es schafften, ihrer Arbeit nachzukommen. Er musste sich beruhigen, einen klaren Kopf bewahren. Mit beiden Händen umklammerte er nun den Griff seines Schirmes. Wie sehr er doch hoffte, dass seine Männer den Joker vor der Polizei stellen würden. Gedanklich malte er sich bereits einige Szenarien aus, in denen er dem Clown alles heimzahlte, wie sich die scharfe Spitze seines Schirms in den weichen Körper bohrte und das schreckliche Grinsen in seinem Gesicht erlöschen ließ. Oswalds eigene Mundwinkel zogen sich bei dieser Vorstellung unweigerlich in die Breite. Oh ja, wie gerne wollte er diesen Clown und seine hübsche Begleitung leiden sehen. Sämtliche Sympathie für die Clownprinzessin war mit dem Fund seiner toten Wachen verflogen. Nicht, dass er wirklich an den beiden Türstehern gehangen hätte, aber Oswald konnte es nicht leiden, wenn man seinen Besitz zerstörte. Langsam setzte er die kleinen, ungelenkigen Füße voreinander und watschelte hinaus auf die Straßen Gothams. Er wollte sich überzeugen, dass auch alles so verlief, wie er es geplant hatte. Schnaufend eilte er seinen Männern hinterher, welche noch immer Blei in die Luft schossen. Diese Vollidioten würden nicht mal eine Kuh treffen, wenn sie ihnen auf den Lauf gebunden würde. Gutes Personal war wirklich schwer zu finden. Heiß brannte der Handabdruck des Clowns auf ihrer Wange. Verdutzt starrte sie in die grünen Augen ihres Prinzen. Was sollte dass denn bitte? Was hatte sie denn schon Falsches getan? Hatte sie nicht völlig zu Recht die zwei Türsteher ermordet? Hatte er denn nicht gesehen, wie sie, sie angesehen hatten, mit dem gleichen lüsternen Blick, wie schon damals seine Wachen? Leicht verzog sie ihre Mundwinkel, als er ihr Einhalt gebot. Am liebsten hätte sie jetzt trotzig ihre Arme vor der Brust verschränkt, doch leider hielt er ihr Handgelenk noch immer umschlossen und so konnte sie nicht anders, als ihm hinaus zu folgen. Kurz hielten sie Inne und die drohende Stimme des Horrorclowns drang an ihr Ohr. Wie eine Python pendelte der weiße Finger des Jokers vor ihrem Gesicht und aus einem ihr unerfindlichen Reflex zog sie ihren Kopf etwas zwischen ihre Schultern. Seine Gestik und Mimik ließen nichts Gutes erahnen. Bei dem Wort "Nachspiel" stellten sich ihre Nackenhaare auf und sie wurde unsanft an die Vergewaltigung erinnert. Etwas wie Panik begann in ihr aufzusteigen und ihre Venen zu fluten. Was hatte sie sich da schon wieder eingehandelt? Surrend schlugen Kugeln in Häuserwände ein und immer wieder versuchte Harley diesen auszuweichen. Sie hatte nicht wirklich Lust darauf, erneut angeschossen zu werden. Stolpernd versuchte sie mit dem Clown Schritt zu halten, was ihr nur schwerlich auf den Absätzen gelingen wollte. Plötzlich erhob sich vor ihre eine Häuserwand. Mist, sie waren in eine Sackgasse gelaufen und die Wachhunde des Pinguins waren ihnen dicht auf den Fersen. Sie konnte nur hoffen, dass ihr Prinz des Chaos, wie schon so oft, ein weiteres Ass im Ärmel hatte. Es dauerte nicht lange und eine Männerstimme erklang. Dröhnend hallte sie von den Wänden wieder. Wie hatte er sie gerade genannt? Das schlug nun wirklich dem Fass den Boden aus. Protestierend stemmte sie ihre Hände in die Seiten. Gerade wollte sie zu einer Schimpftirade ansetzten, als sie aus den Augenwinkeln sah, wie ihr Mr. J die Hände hoch nahm und sich langsam umdrehte. Was hatte das zu bedeuten? Das konnte doch wohl nicht wahr sein, dass sich der Prinz des Verbrechens einfach so ergab. Ungläubig schenkte sie ihm einen verwirrten Blick. Eher unintelligent stand ihr Mund offen und die Worte blieben ihr in der Kehle stecken. Schüsse durchschnitten plötzlich die Nacht und panisch schnellte Harley herum. Gott sei Dank, ihrem Mr. J schien nichts passiert zu sein, dass konnte man von den Männern des Pinguins allerdings nicht gerade behaupten. Etwas leblos lagen ihre Körper auf dem kühlen Asphalt und unter ihnen bildeten sich bereits verdächtig dunkle Pfützen. Harley blieb keine Zeit zu Reagieren. Schmerzhaft fraß sich der Stahl des Revolvers in ihren Kiefer und schleuderte ihren Kopf zur Seite. Wankend versuchte sie ihren Stand zu stabilisieren. Was zur Hölle sollte denn das jetzt? Sekundenspäter starrte sie in den Lauf der Waffe und schluckte schwer. War er jetzt völlig durchgedreht? Warum in alles in der Welt richtete er jetzt eine Waffe auf sie? Zugegeben diese Aktion schien ihr doch mehr als übertrieben. Ok vielleicht hatte sie etwas übereilt gehandelt, aber das rechtfertigte noch lange nicht, dass er ihr nun den Lauf ins Gesicht hielt. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie die Worte des Clowns vernahm. "Aber...aber Mr. J. Sie mussten sterben!" begann sie sich zu verteidigen. Sie fühlte sich mehr und mehr missverstanden. "Die beiden wollten mich verdammt noch mal vergewaltigen. Hast du ihre Blicke nicht gesehen? " Sekunden später spürte sie den kalten Stahl auf ihrer Stirn und grob wurde sie gegen eine der Häuserwände gedrängt. Die Bewegungen seiner Finger über den Abzug ließen sie dann schon etwas nervös werden. Das konnte er doch einfach nicht ernst meinen. Er konnte sie doch nicht einfach so hier und jetzt erschießen. Nicht nach alle dem, was sie wegen ihm durchgemacht hatte. Wut breitete sich plötzlich in ihr aus. Wut darüber, dass er die Frechheit besaß, seine Waffe auf sie zu richten und Wut darüber, dass er anscheinend wirklich darüber nachdachte, ihr eine Kugel zwischen die Augen zu jagen. "Puddin!" mahnend erklang ihre Stimme. "Wenn du darüber nachdenkst diesen verdammten Abzug zu betätigen, dann solltest du es besser schnell tun, denn glaub mir eine zweite Chance werde ich dir nicht geben." Ohne ihm eine weitere Möglichkeit zu lassen, ließ sie ihr Bein zwischen die seinen schnellen. Wenn er unbedingt unfair spielen wollte, dass konnte er gerne haben. Selbst er hatte noch einige Schwachstellen. Als wäre es eine Reaktion auf ihren Tritt gewesen heulten schrille Sirenen in der Ferne auf und ließen sie zusammenfahren. Schnaufend und völlig außer Atem näherte sich Oswald der Szenerie, gerade noch rechtzeitig, um mit anzusehen, wie seine Männer von den Kugeln des Jokers niedergestreckt wurden. Mit der flachen Hand schlug er sich gegen die schweißnasse Stirn. Was für Vollidioten hatte er da nur beschäftigt? Nun lag all seine Hoffnung im GCPD. Er musste schwer schlucken als er dies dachte. Ihm gefiel das Ganze ganz und gar nicht. Auf das GCPD war nur in den wenigsten Fällen verlass. Doch was hatte er für eine andere Wahl? Er wollte Rache! Sowohl an dem Clownprinzen, als auch an dessen Prinzessin. Die Worte von Harley drangen nur dumpf zu ihm durch. Es interessierte Joker einen Scheiß, warum sie die Männer tötete, sie sollte verdammt noch mal nicht ohne sein Wissen Aktionen durchführen, welche ihn in solch eine Lage brachten. Sie sollte rein gar nichts ohne sein Einverständnis machen! Darüber nachdenken, ja er sollte es einfach tun. Allem ein Ende setzen. Diese lästigen „Gefühle“ endlich loswerden. Die ganze Sache ist einfach viel zu weit gegangen. Aber wenn sie jetzt sterben würde... Sein Finger drückte sich langsam gegen den Abzug, als er einen stechenden Schmerz zwischen den Beinen verspürte, welcher sich in Sekunden durch den ganzen Körper zog. Schlagartig blieb ihm die Luft weg und unweigerlich musste er sich krümmen. Der Tritt hatte ordentlich gesessen. Knurrend warf er den Kopf nach oben und blickte sie finster an. „Dafür wirst du bluten Harley…“ Sirenen näherten sich und erst jetzt viel ihm Oswald in die Augen, welcher das Szenario mit anblickte. Dieser Schweinehund hatte die Bullen gerufen. „Das hast du jetzt davon du Miststück!“, brüllte er Harley entgegen und knirschte die Zähne. Warum hat er auch so lang gewartet mit dem Abdrücken? Seine grünen Augen lagen sich auf den dicken Mann und funkelten ihn finster an. „Die Bullen Oswald? Ernsthaft?“, grinsend schüttelte der Bleiche den Kopf, welches jedoch nicht einmal annähernd seine Augen erreichte, sein Unterleib pochte noch immer schmerzhaft. Jokers bewaffneter Arm erhob sich, während er mit der freien Hand tadelnd den Finger wippte. „Tztztz…also von dir hätte ich wirklich etwas Besseres erwartet“ und es stimmte sogar, er wusste zwar dass diese Missgeburt gerne mit falschen Tricks spielte, doch die Cops rufen war das Letzte an das er gedacht hätte. Die Straße flackerte nun in rotem und blauem Licht, als quietschend die Streifenwagen sich näherten. Mit dem Pistolenlauf auf den Pinguin gerichtet eilte Joker zur Straße, die Sirenen näherten sich bedrohlich. „Ich sollte dich wohl jetzt einfach erschießen mein Dickerchen“, sein Grinsen zog sich teuflisch, “…jedoch, wo wäre denn da der Spaß?“ Zurück warf sich sein Blick auf Harley, „beweg deinen Arsch hier her Harley!“ Deutlich konnte man in seiner Stimme vernehmen dass die Sache noch längst nicht abgeschrieben war, sie würde noch ihr blaues Wunder erleben. Doch zunächst müssten sie schleunigst das Weite suchen, noch einmal nach Arkham kam nicht in Frage. Kichernd schritt der Grünschopf auf die Straße und feuerte sein Magazin durch die Windschutzscheiben der Streifenwagen, welche in einer Massenkarambolage zum stehen kamen. Sein Kichern verwandelte sich in ein herzhaftes Lachen, als die Überlebten schwerfällig aus den Türen fielen. Die Waffe fiel mit einem dumpfen Schlag auf den Asphalt, als er sich noch einmal dem Mann in Frack zuwandte und breit angrinste. „Man sieht sich alter Freund“ kicherte er lauthals hervor, bevor Joker begann schnellstmöglich,-er humpelte noch etwas nach dem Tritt von Harley-, die Straße entlang. Schlagartig begann die Szenerie dann doch durchaus interessant zu werden, als sich das Metall der Pistole in die Visage der kleinen Hure bohrte und der Verrückte dem Anschein nach, sie wirklich erschießen zu wollen. Der Finger in dem grässlich lilafarbenen Handschuh zitterte über den Abzug, während sich der Lauf auf die Stirn des Weibs drückte. Oswald lehnte sich etwas nach vorn und stützte sich auf seinem Regenschirm ab, welcher ihm als Waffe wie auch als Gehstock diente. Jeden Wimpernschlag, hoffte er darauf den Knall zu hören, doch war nichts weiter als die sich nähernden Sirenen und die Stimme des Miststücks zu hören. Hoffte sie tatsächlich beim Joker erbarmen zu erlangen, gerade zu lächerlich. Erneut wendete sich das Blatt, als sich das Knie des Weibs in Jokers Weichteile bohrte. Kurzes bedauern, das sie jetzt nicht tot auf dem kalten Boden lag, mischte sich in seine Gefühle, doch war es ein ziemlicher Augenschmaus zu sehen wie sich der Clown vor schmerzen krümmte und ein gehässiges Grinsen malte sich auf seine spröden Lippen. Die abscheulich grünen Augen von Joker trafen auf die seine, als dieser nach mahnenden Worten an die Hure, zu ihm sprach. „Klappe Clown, du wirst schon bald wieder hinter schwedischen Gardinen sitzen, genau da wo solch ein Psychopath wie du es bist, hingehört“, zischte er ihm mit rauchiger Stimme entgegen und schmiegte seine Finger enger um den Griff des Schirms. Wie gerne würde er diesen jetzt zücken und den Bastard mit Blei voll pumpen, währen da nicht die Cops, welche soeben ihr Ziel erreichten. Oswald wurde fast Purpur um die spitze Nase herum, als er mit ansah, wie Joker sein Magazin auf die Streifenwagen feuerte und begann sich aus dem Staub zu machen. Oh nein Freundchen, so käme er ihm nicht einfach davon. Der dicke Mann, setzte sich in Bewegung und griff sich das Clownsweib, dabei bohrte sich die Spitze seines Schirms in ihre Seite. „Du bleibst schön beim alten Oswald Miststück. Du wirst dafür bezahlen, was du meinen Männern angetan hast.“ Kapitel 9: Einem Fall wie meinem? --------------------------------- Bei den Worten des Clowns musste sie unweigerlich zusammenzucken. In seiner Stimme lag kein Zweifel daran, dass er das Ausgesprochene wahr machen würde und das verängstigte sie. Noch immer steckten ihr die Auswirkungen der Vergewaltigung in den Knochen. Etwas unentschlossen stand sie nun zwischen ihrem Prinzen des Wahnsinns und Oswald Cobblepot, welcher langsam näher gekommen war und die Szenerie beobachtete. Er war also daran schuld, dass das gesamte GCPD auf dem Weg hier her war. Wütend stemmte sie nun die Arme in die Seiten und blickte finster zu dem dicklichen Mann hinüber. Gerade als sie den Mund aufmachen wollte, um eine Schimpftirade loszulassen, erschrak sie von neuem, als ihr Mr.J das Wort erneut an sie richtete. Er war wirklich nicht gut gelaunt, aber was hatte er erwartet? Etwa dass sie sich erschießen lassen würde? Nach alle dem? Sicherlich nicht! Vielleicht war sie ab und an etwas naiv aber einen gewissen Überlebenstrieb besaß sie dann doch noch. Gerade, als sie sich dazu entschlossen hatte nun doch etwas Fersengeld zu geben, spürte sie, wie sich die dicklichen Finger um ihren Oberarm schlossen. Panisch versuchte sich Harley aus dem Griff zu winden, was jedoch nur zur Folge hatte, dass sich die scharfe Spitze des Schirms in ihre Seite bohrte. „Lass mich los du Fettsack. Deine Männer haben es nicht besser verdient. Diese Schweine mussten sterben“! Und verzweifelt versuchte sie das Metall wieder aus ihrem Körper zu entfernen. Mittlerweile konnte sie schon die ersten Polizeiwagen sehen, wie sie näher kamen, trotz dem Kugelhagel des Clowns. „Lauf Mr.J ich werde sie aufhalten. Mit dem hier werd ich schon fertig!“ schrie sie ihm geradezu durch das Sirenengeheul entgegen. Sie würde sich für ihren Clown opfern. Er musste einfach entkommen, sie durften ihn nicht wieder nach Arkham bringen. Wütend trommelte sie nun mit beiden Fäusten gegen den dicken Leib des Mannes, welcher sie noch immer fest im Griff hielt. Immer tiefer drängte sich die scharfe Spitze in ihren Leib und ließ sie aufschreien. Dieser verdammte Mistkerl wollte wohl das beenden, was ihr Mr.J begonnen hatte, aber nicht mit ihr! Was schon beim Horrorclown geklappt hatte, sollte doch auch bei solch einem Ekel wie dem Pinguin funktionieren, oder etwa nicht? Harley ließ es auf einen Versuch ankommen und rammte eines ihrer Knie in die Weichteile ihres Peinigers. Dieser gab ein deutliches zischen von sich und etwas, was in etwa wie: “Du verdammtes Miststück ich mach dich fertig“, klang. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rannte Harley los und versuchte die Wunde mit einer Hand abzudrücken. Warum endete jeder Ausflug mit ihrem Horrorclown jedes Mal gleich? Sollte sie sich nun immer darauf einstellen, dass man auf sie schoss, versuchte sie umzubringen und verletzte? Und das Schlimmste daran war, dass dieses fette Ekel ihr neues Kleid ruiniert hatte. Hastig ließ sie ihren Blick über die Szenerie gleiten und begriff erst jetzt den Ernst der Lage. Weit und breit war nichts von ihrem Grünschopf zu sehen, dafür wimmelte es jetzt nur so von Polizisten des GCPD´s. Na ganz toll... Das hatte man nun davon, wenn man sich für die Liebe seines Lebens opferte. Panik ergriff nun besitzt von ihrem Körper und sie wusste nicht, wohin sie fliehen sollte. Hinter ihr befand sich noch immer Cobblepot, welcher nun definitiv versuchen würde sie abzustechen und vor ihr befand sich eine Wand aus Polizisten, die ebenfalls darauf brannten sie zu fassen. Welch Ironie des Schicksals. Aber so einfach wollte sie dann doch nicht aufgeben. Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht gab es doch noch eine kleine Chance aus dieser verzwickten Lage heraus zu kommen. Noch einmal sammelte sie ihre Kraft um einen letzten Versuch gestartet zu entkommen. „Miss Quinzel bleiben sie stehen, oder wir sehen uns gezwungen das Feuer zu eröffnen. Heben sie beide Arme über den Kopf und kommen sie langsam näher!“ erklang die ihr mittlerweile zu bekannte Stimme von Commissioner Gordon. Gingen sie wirklich davon aus, dass auch irgendjemand ihren Forderungen nachkam? Ein lautes Lachen entfuhr ihrer Kehle, als sie so darüber nachdachte. Sekunden später prallte sie in einen der Männer und brachte diesen tatsächlich aus dem Gleichgewicht. Es dauerte nicht lange bis die anderen Kollegen sie umstellt hatten und sie eher unsanft auf den rauen Asphalt drückten. „Sie sind hiermit verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Sollten Sie sich keinen leisten können, stellt Ihnen das Gericht einen zur Verfügung.“ belehrte sie auch schon gleich Gordon ihrer Rechte. Das hier war wohl ihre erste richtige Verhaftung. Kurz musste sie lächeln, als sie sich vorstellte, wie ihr Puddin mit einem Kuchen, mit der Aufschrift 'Alles Gute zur ersten Verhaftung', vor ihr stand und ihn ihr mit voller Wucht ins Gesicht feuerte. Grob wurden ihre Hände in Handschellen gelegt. Einige Augenblicke später befand sie sich auch schon in einem der Polizeiwagen. Irgendwie hatte sie sich das ganze etwas anders vorgestellt. In ihrer Fantasie war es immer unglaublich spannend gewesen, doch jetzt wurde sie dieser Illusion beraubt. Die Handschellen spannten und der Geruch nach Männerschweiß war einfach unerträglich. „Kann einer von euch hier hinten mal ein Fenster aufmachen?“ fragte sie etwas schnippisch und trat mit ihrem Fuß gegen die gläserne Absperrung. „Hey, Hohlköpfe, hört ihr mir überhaupt zu?“ Keine Antwort. Viel zu lang schien die Fahrt in dem stickigen Wagen zu dauern. Viel zu lang und viel zu unbequem! Sichtlich genervt saß Harley auf der Rückbank des Wagens und weigerte sich auch nur im Entferntesten kooperativ zu sein. Wie ein trotziges Kleinkind saß sie nun schmollend da und starrte stur den Männern des GCPD´s entgegen. Ein ihr bekanntes Gesicht erschien in der offenen Fahrzeugtür und blickte sie mit einem fast schon mahnenden, väterlichen Blick an. „Miss Quinzel, was soll das hier werden? Wollen sie wirklich, dass wir sie da gewaltvoll rausholen? Das kann doch wirklich nicht in ihrem Sinne sein. Sie sind doch eine intelligente Frau. Ihre unkooperative Haltung wird ihnen hier nichts nützen. Im Gegenteil, es bewirkt lediglich, dass ich und meine Männer ungeduldiger werden. Ob sie es glauben oder nicht, aber auch wir wollen irgendwann mal Feierabend haben. Wenn sie also so freundlich wären“, und dabei deutete er auffordernd mit der Hand hinter sich. In einer gewissen Hinsicht bewunderte Harley, Gordon für seine Kontrolliertheit und Courage. Wenn sie in seiner Situation gewesen wäre, hätte sie wohl nicht s freundlich reagiert. Resigniert ließ sie ihre Blockaden fallen und versuchte mühsam sich aus dem Wagen zu befreien. Schwankend kam sie auf ihren Füßen zum Stehen und wurde direkt von zwei starken Armen an den Schulter gegriffen und in Richtung des GCPD Gebäudes geführt. Warme, stickige Luft stieß ihr entgegen, als sie in das Innere des Polizeipräsidiums geführt wurde. Für diese Uhrzeit herrschte noch reges Treiben und ab und zu konnte sie auf ihrem Weg einen Blick in die verschiedenen Büros erhaschen. Fast hatten sie den Verhörraum erreicht, als ihr das Herz stehen blieb. Sie konnte und wollte einfach nicht ihren Augen trauen. Vor ihr im Gang stand Eddie, mit einer Tasse des GCPD´s in der Hand, in ein Gespräch mit einem der Mitarbeiter vertieft. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Harley wollte es nicht wahr haben. Das war sicher ein ganz dummer Zufall. Er war doch ihr Freund. Hatte ihr in großer Not geholfen. Sie hatte sogar bei ihm übernachtet. War das Ganze nur eine Fassade gewesen um an den Joker zu gelangen? Tränen der Wut rannen ihr über bleichen Wangen. „Eddie was hast du hier zu suchen? Sag mir dass das nicht wahr ist! Du elender Mistkerl, ich hab dir vertraut!!!“ Sie schrie ihm die Worte geradezu entgegen und ihre Stimme bebte dabei. Die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben und noch immer wollten die Tränen nicht versiegen. Flink huschten seine Finger über die Tastatur an seinem Arbeitsplatz. Neben ihm türmten sich die Zigarettenstummel in seinem Aschenbecher schon. Wie gebannt war sein Blick auf den Bildschirm vor ihm gerichtet und dessen Licht ließ sein Gesicht etwas kränklich wirken. Wie schon so oft hatte Edward einfach die Zeit vergessen. Es tat ihm gut sich in die Arbeit zu stürzen und die Welt um sich herum zu vergessen. Viel zu viel war in den vergangenen Wochen passiert, was seinen Geist in eine gewisse Unruhe versetzte und so begrüßte er jederlei Ablenkung, die sich ihm bot. Kurz lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und ließ den Nacken knacken. Seine Augen brannten bereits von der Überanstrengung und er musste sie kurz schließen. Bunte Punkte tanzten vor seinem inneren Auge und er beschloss, dass es wohl das Beste wäre sich eine kurze Pause zu gönnen. Bei dem Blick auf den übervollen Aschenbecher wurde er nur noch mehr in seinem Vorhaben bestärkt. Seufzend erhob er sich aus seinem Stuhl und streckte kurz die angespannten Glieder aus. Mit einer Hand angelte er sich Zigaretten und Kaffeetasse vom Schreibtisch und mit der anderen den Aschenbecher. Langsam schritt er in Richtung der Gemeinschaftsküche. Ein heißer Kaffee würde gut tun und ihm neue Kraft spenden. Er würde wohl noch ein bis zwei Stunden arbeiten und dann sich langsam auf den Heimweg machen. Er hatte es wirklich nicht eilig nach Hause zu kommen. Warum auch? Niemand erwartete ihn dort. Lässig ließ er die Stummel in den Mülleimer gleiten und schenkte sich etwas Kaffee nach. Gerade als er sich wieder in sein Büro stehlen wollte erklang eine Stimme. „Hey Edward. Hast du kurz einen Moment für mich? Ich hab mein Passwort vergessen und nun ja ich komm jetzt nicht mehr an meine Daten. Würde es dir was ausmachen mir kurz zu helfen? Hast echt was gut bei mir.“ Am liebsten hätte Edward sich mit der flachen Hand auf die Stirn geschlagen. So viel Inkompetenz auf einem Fleck war ja kaum auszuhalten. Skeptisch hob er eine Augenbraue und blickte seinem 'Kollegen' über den Rand seiner Brille an. „Wirklich? Schon wieder?“ ein leichtes Seufzen entrann dann doch seinen Lippen und gerade als er zu einer weiteren Antwort ansetzten wollte vernahm er die aufgebrachte Frauenstimme, welche ihm verdächtig bekannt erschien. Kurz weiteten sich seine Augen, als er Harley erblickte. Beinahe wäre ihm die Kinnlade herunter geklappt. Der Anblick der sich ihm bot war nicht zu verachten, wäre der Umstand nur ein anderer gewesen. Zorn stieg in ihm auf. Na super! Das hier würde für einigen Gesprächsstoff sorgen und für einige unangenehme Fragen. Warum war er nur so schrecklich unvorsichtig gewesen? Waren die Informationen über den Aufenthalt des Jokers wirklich das ganze wert gewesen? Gordon warf ihm bereits einen fragenden Blick zu und Edward verspürte mehr und mehr das Gefühl sich schnellstmöglich in sein Büro zu flüchten. Dieses dumme Blondchen! Wütend versuchte sich Harley gegen den Griff der Männer zu wehren. Sie wollte ihm wehtun, ihm zeigen wie sehr er sie verletzt hatte. Dieser Idiot!!! „Lasst mich los! Edward rede mit mir. Ich will jetzt eine Antwort haben. SOFORT!“ Das letzte schrie sie ihm so laut entgegen, dass einige der Umstehenden erschrocken zur Seite traten. „Beruhigen sie sich! Wenn sie weiter Mitarbeiter bedrohen werde ich mich gezwungen fühlen weitere Maßnahmen zu ergreifen, Miss Quinzel“ mischte sich Gordon nun mit einem strengeren Tonfall in die Unterhaltung ein und bedeutete seinen Kollegen sie weiter in Richtung des Verhörraumes zu geleiten. Noch immer versuchte sich Harley vehement gegen die starken Arme zu wehren, welche sie nun energischer als zuvor vorantrieben. „Das wird ein Nachspiel haben Eddie!!!“ schrie sie ihm noch nach, bevor sich eine Tür zwischen ihnen schloss und sie grob auf einen Stuhl gedrückt wurde. „Jetzt beruhigen wir uns alle erst einmal wieder. Das gilt besonders für sie Miss Quinzel“ und streng blickte Gordon in ihre Richtung. Harley hatte bereits eine abweisende Haltung angenommen und starrte stur an die Wand vor ihr. Sie kochte Innerlich vor Wut und Frustration. „Sie wissen warum sie hier sind?“ erklang die Stimme des Kollegen aus einer Ecke. Wären ihre Hände nicht auf den Rücken fixiert worden, so hätte sie diese nun vor der Brust verschränkt. „Warum ich hier bin?“ keifte sie ihm wütend entgegen. „Warum ich hier bin? Weil dieser fette Pinguin euch angerufen hat. Dabei waren wir lediglich romantisch essen und das Schlimmste daran ist, dass er mein neues Kleid ruiniert hat!“ „Wer soll ihnen das denn bitte abkaufen? Als wenn der verrückte Clown auch nur etwas von Romantik verstehen würde. Das ist wirklich der Witz des Tages!“ lachte der bullig wirkende Polizist neben Gordon. „Nein sie sind hier wegen Todschlag, Geiselnahme, Körperverletzung, Raub und Mord. Zudem unterstützen sie einen gesuchten Schwerverbrecher und Psychopathen. Und sicherlich ist das 'neue Kleid' auch nicht legal erworben worden“ zischte er ihr nur entgegen. Die Anspannung in der Luft war förmlich spürbar und Harley lief ein kalter Schauer über den Rücken. Erst jetzt wurde sie ihrer Situation bewusst. Man würde sie nach Blackgate sperren. Sie würde nie wieder ihren Mr.J sehen. Erneut liefen ihr Tränen der Verzweiflung über die feuchten Wangen. „Ich will nicht nach Blackgate... Bitte ich kann einfach nicht nach Blackgate!“ Immer verzweifelter klang ihre Stimme. Gordon hatte sich ihr mittlerweile gegenüber gesetzt und blickte sie mit einem Hauch von Mitleid an. Sein Kollege hingegen stand mit verschränkten Armen hinter ihm und musterte sie eindringlich. „Wir hatten nicht vor sie nach Blackgate zu schicken... Wir glauben es ist besser, wenn sie erst einmal ein Gespräch mit einem unserer Kollegen führen. Er ist ein fähiger Mann und wird beurteilen können wie wir mit einem Fall wie ihrem weiter verfahren“ setzte Gordon vorsichtig an. „Was soll das denn bitte heißen? Einem Fall wie meinem?“ ihre Stimme klang angriffslustig. „Hugo Strange wird sich ihrer annehmen. Er brennt geradezu darauf ein Gespräch mit ihnen unter vier Augen führen zu können. Wenn mich nicht alles täuscht ist er bereits auf dem Weg hier hin“ lachte der bullige Polizist ihr entgegen. „Bitte was?“ Harley verlor nun jegliche Restbeherrschung. Mit einem Satz war sie wieder auf den Beinen und stürmte auf den GCPD Mitarbeiter zu. „Was hast du da gerade gesagt? Hugo Strange ist auf dem Weg? Dieser Dummschwätzer. Der hat doch sein Diplom im Lotto gewonnen. Das kann doch jetzt wirklich nicht euer Ernst sein. Niemals werde ich mit diesem Schwachmarten reden!“ schrie sie nun den Polizisten entgegen. Wütend stampfte sie mit einem Fuß auf den Boden und begann in dem kleinen Zimmer auf und ab zu laufen. „Nein nein nein!“ setzte sie noch einmal nach, nur um ihren Standpunkt deutlich zu vertreten. „Jetzt beruhigen sie sich doch endlich!“ meldete sich Gordon nun etwas deutlicher zu Wort. „Beruhigen, beruhigen???“ schrie sie noch immer und kam dem Commissioner nun sehr nahe. „Wie soll ich mich bitte beruhigen, wenn ich weiß, dass solch ein Möchtegern aka Hobbypsychologe mit mir sprechen will und über meine Zukunft entscheidet. Als nächstes wollt ihr mich wohl nach Arkham stecken. Aber nicht mit mir! Das Spiel werde ich nicht mitspielen.“ Noch immer ruhte ihr Gesicht nur wenige Zentimeter entfernt von dem des Commissioners. „Sie können natürlich auch das Gespräch umgehen und gleich nach Blackgate oder doch besser Arkham wandern. Doch eins ist sicher sie werden hier nicht einfach so rausspazieren, als sei nichts gewesen. Ich weiß nicht, ob sie sich ihrer Situation bewusst sind, aber wenn sie so weiter machen trennt sie nicht mehr viel von den Psychopathen, welche sie so gut betreut haben. Wenn ichs mir recht überlege gibt es keinen Unterschied mehr zwischen ihnen. Sie sind genauso krank und Wahnsinnig wie die Insassen von Arkham und da gehören sie hin!“ fuhr sie nun der andere Polizist an, welcher mittlerweile etwas näher gekommen war. Fassungslos schnappte Harley nach Luft. Was erlaubte sich dieser geistige Tiefflieger eigentlich? Das war nun wirklich die Höhe. „Pass auf was du sagst, sonst stopf ich dir dein blödes Maul. Wenn Mr.J erfährt, dass ich hier bin, dann werdet ihr schon noch euer blaues Wunde erleben!“ zischte sie ihnen wütend entgegen. Sie fühlte sich in die Ecke getrieben und das machte sie Wahnsinnig. Blitzschnell stieg sie durch ihre Arme, sodass ihre Hände sich wieder vor ihrem Körper befanden. Fast zeitgleich verpasste sie dem Polizisten vor ihr eine Kopfnuss, sodass dessen Nasenbein brach und er fluchend nach Hinten taumelte. In einem kurzen Sprint hechtete sie zur Tür und stieß diese auf. Wie ein Hase auf der Flucht begann sie Haken zu schlagen und den heraneilenden Polizisten auszuweichen. Sie würden kaum so dumm und leichtsinnig sein im Inneren des Gebäudes zu schießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)