Dämonenblüte von otakukid ================================================================================ Kapitel 13: Chapter 13 ---------------------- Ungläubig zog Taisho eine Braue hoch. Er hatte sich in Ruhe Kagomes Geschichte angehört und fand keine Worte. Für ihn hörte sich dies leicht surreal an. „Du glaubst mir nicht oder?“, fragte Kagome leicht enttäuscht. „Ich glaube dir, aber.. Nein ich glaube dir, ohne wenn und aber. Und dennoch.“, sein Blick glitt vom Lagerfeuer in den Himmel. „Und dennoch hört es sich leicht ungläubig an.“ Kagome seufzte. „Ich weiß das selber.“ „Besser als jeder andere.“, fügte sie leise hinzu, was Taisho aber trotzdem hörte. „Was ist los?“ In seinen goldenen Augen spiegelte sich das Feuer wieder. Wie gebannt starrte Kagome ihm in die Augen. Was war nur in letzter Zeit los mit ihr? Ständig musste sie an ihn denken, ihr Herz machte Aussetzer, wenn sie Taisho sah, hörte oder einfach nur sein Name fiel. Er ahnte indes nichts von ihren Gedankengängen und musste hörbar schlucken, weil sie ihm mit einer solchen Intensität in die Augen blickte, dass er sich wirklich beherrschen musste. Kagome dachte nach. Seit wann hatte er so wunderschöne Augen? Sie erschrak, als sie seinen Blick bemerkte. Auch sie musste schlucken, da Taisho ihren Blick mit der gleichen Intensität erwiderte. Kurz stockte Kagome. Es wirkte, als hätten seine Augen sich merklich verdunkelt und ein seltsamer Ausdruck spiegelte sich in ihnen wieder. Innerlich riss sie ihre Augen auf. Es war verlangen. Reines, pures Verlangen. „Was ist los, Kagome?“, fragte Taisho erneut und Kagome lief ein angenehmer Schauer ihren Rücken hinunter. Seine Stimme klang plötzlich ein paar Oktaven tiefer und vor allem rauer. Ihr Herz pochte wie wild in ihrer Brust, immer bewusst, dass er ihren schnellen Herzschlag hören konnte. „Es... ist nichts.“ Gewaltsam riss sie sich von seinen Augen los und starrte angestrengt in das Feuer. „Und warum schlägt dein Herz so schnell?“, fragte er, seine Stimme dabei nah. Viel zu nah. Als Kagome aufsah, sah sie direkt in goldene Iriden. „Ich weiß es nicht.“, antwortete sie wahrheitsgemäß. Sie schluckte. Er war doch tatsächlich aufgestanden und hatte sich vor ihr gehockt. Seine Arme dabei neben ihren Kopf an einem Baumstamm gedrückt. Immer wieder musste sie schlucken und ihr Herz schien ihr förmlich aus der Brust zu springen. Ihre Augen weiteten sich. Schlug ihr Herz etwa wegen Taisho so schnell? „Seltsam.“, hauchte er, „Du solltest schlafen gehen.“ „J-Ja das sollte ich.“, stotterte sie, was Taisho leicht lächeln ließ. Sie blickte ihm wieder in die Augen und verlor sich in diesen. Plötzlich spürte sie weiche Lippen auf ihrer Stirn. Überrascht sah sie Taisho an, der seine Stirn gegen ihre lehnte. „Gute Nacht Kagome.“, hauchte er ihr ihren Lippen entgegen. Kagome wiederum hielt die Luft an. Er war ihr so nah wie noch nie. Nur ein bisschen müsste sie ihren Kopf heben. Sie schreckte vor ihren eigenen Gedanken zurück. So etwas hatte sie noch nie gedacht, selbst bei Inuyasha nicht. Kagome nickte, ehe sie sich auf den Boden legte. Ihre Glieder zitterten, jedoch nicht vor Kälte. Irgendetwas hatte dieser Kuss in ihr ausgelöst. „Das ist ja schlimmer als alles andere. Herrgott noch mal, du bist in ihn verliebt.“, meldete sich Sachiel plötzlich genervt. * Gar nicht wahr!*, konterte sie. „Wem willst du hier was vormachen, kleine Kagome?“, grollte er. „Ich will niemandem etwas vormachen!“, flüsterte sie genervt. Natürlich hörte Taisho dies, ließ es aber darauf beruhen. Er saß wieder an der anderen Seite des Feuers und betrachtete ihre Kehrseite. Plötzlich zitterte Kagome. „Was ist los?“, erkundigte sich Sachiel, der ihr zittern durchaus wahrnahm. * Mir ist auf einmal so kalt.* „Halte dich warm. Irgendetwas stimmt nicht. Ich werde nachsehen.“ , seine Stimme glich eher einem Donnergrollen. * Was ist los Sachiel?* Langsam wurde Kagome panisch. Als sich Sachiel nach ein paar Minuten nicht meldete, bekam sie Angst. Plötzlich wurde alles schwarz um sie herum und sie befand sich dort wieder, wo sie erst vor kurzem war. Etwas manifestierte sich direkt vor ihr. „Was ist los Sachiel?“ „Sie wollen dich angreifen.“ „Wer?“ „Die Bewohner des Jenseits.“, antwortete er ihr, wobei er immer in eine bestimmte Richtung blickte. Eine seltsame Gestalt preschte von weitem auf die beiden zu. Sachiel reagierte sofort und ließ seinen Arm ausfahren. Staunend schaute Kagome zu. Sofort schossen seine beiden Pranken auf das Wesen, ehe es kurz danach zerfiel. „Was war das?“ „Eine meiner Fähigkeiten, was denkst du denn?“ Die Eiseskälte war plötzlich vorbei. „Warum hat uns nur einer angegriffen?“, fragte Sachiel sich selbst und schien zu überlegen. Kurze zeit später wachte Kagome auf. Ihre Iriden starrten den Baumstamm vor sich an. Es wurde immer kurioser! Auf einmal merkte sie etwas schweres auf ihren Schultern. Sanft lächelte sie, als sie sah, dass sie in Taishos Fell eingewickelt war. „Danke.“, hauchte sie, ehe sie sich in das Fell kuschelte und in einen ruhigen Schlaf glitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)