Du bist mein, kleiner Engel von Bibitchu86 (SessxOc) ================================================================================ Kapitel 2: Urasue's Geschenk ---------------------------- "Wie ich sehe, habt Ihr mein Geschenk erhalten, Sesshoumaru.." krächzte eine grauenhafte Stimme und ich sah mich um. "Urasue.." knurrte dieser und vor uns erschien, eine widerwärtige Alte Frau. "Gefällt sie Euch?" fragte diese und grinste mich boshaft an. Er ließ augenblicklich von mir ab und meine Hand, legte sich reflexartig auf die Wunde. Noch bevor ich darüber nachdenken konnte was sie meinte, kam die Hexe auf mich zu und musterte mich mit ihren großen Augen. Ein abstoßender Geruch ging von Ihr aus und signalisierte mir, dass sie ein böses Wesen besaß. Ihre Augen wanderten über meinen ganzen Körper und ich ruckte ängstlich, von ihr weg. Sie sollte mich nicht so ansehen.. Ich verzog angewidert das Gesicht. "Hmm.. so ein schönes Geschöpf...zu schade.." flüsterte sie doch ich vernahm, jedes einzelne Wort. "Wa-was wollt Ihr von mir?" stotterte ich entsetzt und hievte mich auf. Was geht hier nur vor? Ich kannte weder sie, noch Ihn. Was wollten sie von mir? "Wenn du etwas zu sagen hast, dann sprich Hexe! und verschwende nicht meine Zeit!" drohte nun Sesshoumaru, doch sie lächelte Ihn an und ihr Gesicht verzog sich dabei, zu einer hässlichen Grimasse. "Ihr habt ja wirklich keine Ahnung.." sprach sie gehässig und Ihr Blick wanderte von Ihm zu mir und wieder zurück. Was meinte sie damit? Ängstlich trat ich einen Schritt zurück und bemerkte nicht, wie nah ich nun dem Dämon war. Meine Augen waren geradewegs auf sie gerichtet und verfolgten, jede Ihrer Bewegungen. "Sesshoumaru " sagte sie nun ernst. Doch dieser wandte sich zum gehen. "Nicht so voreilig.. es könnte Euch Interessieren.." verkündete sie siegessicher und zeigte, mit Ihrem krummen Finger auf mich. Sesshoumaru blieb stehen. "Worauf willst du hinaus Hexe. Sprich!" "Das ist seine Tochter.." sagte sie nur und in seinen Augen, blitzte es auf. Er wusste sofort was sie meinte.Er sah mir in die Augen. Ich hatte Angst. Warum sprachen sie von meinem Vater?? Ich war ihm selbst, nur einmal begegnet.. und habe ihn nie wieder gesehen.. "Ein so reines Wesen..", raunte sie verführerisch. "Und um euch zu zeigen, dass ich es ernst meine.. werde ich dafür sorgen, dass sie euch die nächsten fünf Tage nicht entwischen kann." Ein bitterböses Grinsen zierte ihr Gesicht und sein eiskalter Blick, blieb auf mir hängen. Ich sah ihn flehend an, er solle nein sagen und nicht darauf eingehen.. und für einen Moment dachte ich, er würde auf Ihr Angebot verzichten. Er zögerte und schien, mit sich zu kämpfen... Doch meine glasigen Augen, erreichten Ihn nicht... Er gab Ihr schließlich, eine Antwort. Er war einverstanden. Ich gedachte ein leichtes zittern in seiner Stimme zu vernehmen, doch ich hatte mich getäuscht. Die Hexe lachte auf und der Boden unter meinen Füßen, verdunkelte sich. Der schwarze Nebel der dabei entstand, umhüllte meinen Körper und zwang mich, eine Verbindung zu Sesshoumaru aufzubauen. Ich versuchte mich mit aller Kraft dagegen zu wehren, doch Ihre Magie war stärker. Sie ließ meine empfindliche Flügel erscheinen und diese breiteten sich sofort aus, legten sich über Sesshoumaru nieder und umhüllten Ihn. Eine kleine Träne, rollte über meine Wange und tropfte schließlich, in die Dunkelheit.. Der Schmerz der aber daraufhin folgte, zwang mich in die Knie. Mit einem mal, zersprangen meine Flügel in winzig kleine Scherben und verschwanden, in der Luft. Sie hatte sie mir genommen.. "Was hast du getan??", wimmerte ich leise und sank weinend, auf den Boden. "Sie ist kein Dämon!?" knurrte Sesshoumaru aufgebracht, als hätte er sich betrogen gefühlt. "Er war es davor auch nicht" hörte ich noch die Hexe sagen, als der dunkle Nebel um mich herum verschwand und eine unendliche leere hinterließ. Und dann, wurde alles schwarz.. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Als ich aus meiner Ohnmacht erwachte, war es mittlerweile schon dunkel. Mehrere Sterne zierten den über mir befindenden Himmel und der Mond, schien sein sanftes Licht auf die Erde herab. Meine Hände vergruben sich in das feine Gras und ich setzte mich auf um zu sehen, wo ich war. Dabei rutschte etwas weiches von meinen Körper und reflexartig, griff ich danach. Es war also doch kein Traum dachte ich bitter und in meinen Augen, bildeten sich erneut Tränen, als ich auf das weiche Schulterfell Sesshoumaru's sah. Mein Herz zog sich dabei zusammen und versetzte mir, einen scharfen Stich in die Brust. Ich strich mir meine langen schwarzen Haare auf die Seite und befühlte meinen Rücken. Doch dieser, war leer. Ich hatte meine Flügel verloren. Ich wischte mir mit dem Handrücken die vereinzelten Tränen von der Wange und blinzelte, die neu aufkommenden fort. Was hatte mein Vater nur getan, dass man mich dafür so hart bestrafte.. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich wieder wo anders befand. Wie bin ich nur hier her gekommen?? Wie ein Teppich erstreckte sich eine große Wiese vor mir und in etwas weiterer Entfernung, befand sich ein kleiner See der durch die Widerspiegelung des Himmelszeltes, in einem zarten Licht schimmerte. Und da, entdeckte ich Ihn. Er saß an der Nähe vom Ufer. Sein Kopf war in den Nacken gelegt und sein Blick, fixierte den schönen Sichelmond am Himmel den auch er selbst, als Zeichen seiner Abstammung auf der Stirn trägt. Ich erhob mich und sah in seine Richtung während ich sein Schulterfell, in meinen Händen hielt. Seine Blickrichtung veränderte sich und er sah, unmittelbar zu mir. Unsere Blicke trafen sich. Er hatte mich schon längst bemerkt und wartete, auf meine nächste Reaktion. Ein widerwärtiger Gestank von Totengebeine und Graberde kam auf und lies mich von Ihm absehen. Ich hatte den widerlichen Geruch der Hexe immer noch an mir und dieser, beschmutzte jeden einzelnen Winkel meines Körpers. Schweren Herzens, lief ich zu dem See. Und obwohl ich den eiskalten Blick Sesshoumaru's auf mir spürte, bewegte ich mich weiter, bis ich selbst am Ufer stand und in das glasklare Wasser blickte. Samt Kleidung stieg ich in das Wasser und obwohl die klirrende Kälte mir viele kleine Nadelstiche in die Beine versetzte, harrte ich aus und lief immer weiter in die Tiefe. Ich legte meine Hände auf die Oberfläche und es erschien ein zartes reinigendes Licht, dass meine Gestalt umhüllte. Ganz sanft streifte ich mit meinen Fingerspitzen über das Material seines Felles, um auch diesen von den beißenden Geruch zu befreien, der durch den Hautkontakt zu mir entstanden ist. Als der letzte Funke erlosch, sah ich ein letztes Mal zum Himmel hinauf, der mich mit seiner Schönheit zu verspotten schien. Den selbst wenn ich äußerlich gereinigt war, im tiefsten Inneren fühlte ich mich dennoch beschmutzt und dieses Gefühl, konnte kein Wasser der Welt von mir nehmen. Ein leichter Wind kam auf und auf meiner Haut, bildete sich eine leichte Gänsehaut. Ich sah mir über die Schulter und blickte direkt, in Sesshoumaru's Gesicht. Sein Blick ruhte immer noch auf mir und beobachtete mein handeln. Ich erhob mich aus dem Wasser und lief auf Ihn zu. Meine Augen waren stets, in die seine gerichtet. Ruhig und beherrscht, erfasste er den Ablauf meines Handelns und ließ mich gewähren, ohne von mir abzusehen. Sorgfältig, legte ich das Fell vor seine Füße und in diesem Moment, rann ein kleiner Wassertropfen über meine Haut und fiel auf seinen Handrücken. Erschrocken senkte ich meinen Blick und lief zurück zu dem Platz, auf jenen ich zuvor gelegen bin. Ich setzte mich an eines der Bäume nieder und starrte Löcher in die Leere. Der Geruch von Regen stieg auf. Immer wieder fielen vereinzelte Tropfen auf die Erde herab und durchnässten, den von Laub benetzten Boden. Es war ruhig, bis sich dieser mit der Zeit vermehrte und der Klang seines Aufpralls, in der ganzen Umgebung als einzigstes Geräusch zu vernehmen war. Und in diesem Moment, verwandelte sich meine ganze Trauer, in eine unendliche Wut. Ich fing an zu rennen.. Ich rannte dem fallenden Regen entgegen und dieser, brannte sich in meine Haut und hinterließ, offene und gerötete Stellen. Ich rannte noch sehr lange bis ich erschöpft und schmerzverzerrt, auf die Knie sank und weinte. Immer wieder schlug ich mit meinen Fäusten auf den harten Boden und mein Blut, vermischte sich mit der durchnässten Erde. Ich schrie und tobte und der ganze Matsch, platschte mir ins Gesicht und verdreckte, meine sonst so weiße Haut. "Es reicht!" hörte ich die tiefe und stechende Stimme Sesshoumaru's sagen, doch seine Stimme, erreichte mich nicht. Ich schlug weiter darauf ein. Ein lautes Knurren ertönte und er fing meine letzten Schläge, noch in der Luft ab. Wie im Wahn, versuchte ich meine Handgelenke von ihm loszureißen, doch er war zu stark. Und irgendwann, gab ich schließlich auf. Es wurde still. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)