Saiya für Einsteiger von Angel_66 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ruhig betrachtete die junge Frau den starken und männlichen Körper neben sich in dem samtweichen Bett. Unglaublich, dass der Mann neben ihr noch vor wenigen Wochen ein eiskalter Killer gewesen war. Nun lag eben gerade genau dieser ruhig schlafend neben ihr und machte ganz den Anschein, als könne er gegenteilig zu seiner vergangenen Grausamkeit unschuldig sein, wie ein Engel. Ihr Blick fiel auf seine pechschwarzen Haare, die der Schwerkraft doch so sehr trotzten, sein markantes Gesicht mit diesen unendlich verführerisch vollen Lippen, und nicht zu vergessen diesen makellosen leicht gebräunten und wahnsinnigmachenden muskulösen Körper, der übersät war mit Narben allen Ausmaßes. Nicht einmal im Traum hätte sich Bulma auch nur denken können, einmal diesen Mann kennen und lieben zu lernen. Und doch war es gerade ihr passiert, der Frau sie mit einem Wimpernschlag jeden anderen hätte haben können, nur war jeder andere nun mal nicht er. Schon länger hatte sie ein Auge auf den Prinzen geworfen, der doch so stolz war, wie kein anderer den sie kannte. Zuerst dachte sie, sie würde sich nur trösten wollen nach der Trennung mit Yamchu, weil sie es nicht gewohnt war alleine zu sein, doch schnell merkte sie, dass aus ihren verbotenen Gefühlen mehr als nur die scheinbare Freundschaft wurde. Mut, es ihm zu sagen hatte sie noch nicht gehabt… ...bis gestern. Umso überraschter war Bulma, als Vegeta ihre Gefühle sogar tatsächlich mit einem brennenden Kuss erwidert hatte. Immer noch war ihr unklar, wie es passieren konnte. Der stolze, rechthaberische, egoistische und zynische Vegeta konnte solche Charakterzüge wie Leidenschaft und Zärtlichkeit tatsächlich in seinem Inneren zulassen? Was wäre, hätte Bulma ihm ihre Liebe nicht gestanden, hätten sie dann jemals zusammengefunden? Nun ja…im Grunde genommen war das alles eigentlich so verdammt egal, hatte sie doch nun endlich den Mann gefunden, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Und Gott, sie war verliebt in ihn, so sehr, dass sie fast schon glaubte zu verbrennen, wenn sie in seinen Armen lag. Sie war sich sicher, dass sie noch nie zuvor so glücklich war, wie in diesem einen Moment. Die wunderschöne rote Morgendämmerung, die durch das Fenster schien, tauchte die Haut Vegetas in ein herrliches goldbraun und als hätte es der stolze Krieger geahnt gerade beobachtet zu werden, schlug er in diesem Moment vorsichtig und langsam seine Augen auf. „Guten Morgen mein Prinz, gut geschlafen?“, flüsterte Bulma, schaute ihrem Prinzen mit ihren ozeanblauen Augen in die seinen und strich ihm sanft über die Wange. Ein kleines Lächeln seinerseits beruhigte sie, auch wenn sie nicht wusste warum sie eben noch Angst gehabt hatte, ihm gegenüber zu treten. Vielleicht hatte sie Angst, dass es für ihn nichts weiter als ein kleiner Ausrutscher gewesen war und er ihr vergangene Nacht seine ungewöhnlich sanfte und liebevolle Art nur gezeigt hatte, um sie rumzukriegen, wie es von hinterhältigen Kerlen nun einmal die Masche war...? Bulma schüttelte kaum sichtbar ihren Kopf, gerade so als wolle sie diesen unbehaglichen Gedanken damit einfach wieder abschütteln. Stattdessen sah sie ihm nun wieder tief in seine dunklen Augen, von denen sie ihren Blick kurzzeitig abgewandt hatte und welche ihr trotzdem immer wieder aufs Neue einen Schauer über ihren Körper jagten. „Kann mich nicht beklagen.“, antwortete der Prinz nach einer Weile und zog Bulma zu sich in seine starken Arme. Ein Kuss…ein klitzekleines Berühren zweier Lippen, was für beide doch so viel mehr aussagte, als tausende von unnötigen Worten es hätten fertig bringen können. Sie waren füreinander bestimmt. „Ich liebe dich...Vegeta, Prinz der Saiyajins.“ Hoffnungsvolles Blau traf auf verständnisvolles, ehrliches Schwarz. Dann eine starke, warme Hand an ihrer zarten Wange und ein kurzes lächelndes Huschen über seine sinnlichen Lippen. Es folgten drei Worte auf einer ihr unverständlichen Sprache, aber Bulmas Herz setzte bei dem zarten und sehnsüchtigen Klang seiner Stimme einen kurzen Moment aus. Sie brauchte keine Übersetzung dafür, denn sie wusste ganz genau, dass sie das bedeuteten, was sie sich doch tief in ihrem Herzen so sehr gewünscht hatte. Er erwiderte ihre Gefühle und die Tatsache, dass er es ihr auf seiner Heimatsprache gestanden hatte, verlieh dem Ganzen eine knisternde, vorfreudige Atmosphäre. Sie kannte noch lange nicht alle Seiten des Prinzen, umso aufgeregter wurde sie jedoch mit der Erwartung auf ihre gemeinsame Zukunft, in der sie hoffentlich irgendwann all diese Seiten kennenlernen durfte. Es war ein Versprechen für die Ewigkeit in das beide mit gemeinsamen Zielen und Wünschen eintraten. Vieles lag noch vor ihnen und sie wussten beide, dass ihr Umfeld mit vielen tückischen Gelegenheiten nur darauf wartete, ihre Beziehung auf Zerreißproben zu stellen, doch glücklicher konnten beide in diesem Moment nicht sein, denn sie hatten sich gefunden und sollte es tatsächlich so etwas in ihrer Welt geben, wie Schicksal, dann würde eben genau dieses ab sofort auch immer dafür sorgen, dass sie beieinander blieben und ihnen irgendwann den Frieden schenken, den sie beide auf ihre unterschiedliche Weisen doch so sehr verdient hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)