Until the Day I die von Tora-Betty-chan (Sesshomaru x Rin) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ich wachte auf. Das Feuer war über die Nacht komplett heruntergebrannt. Ich setzte meinen Weg fort. Die alte Dame hatte den Weg zu dem Schloss des räudigen Köters gut beschrieben. Und sie hatte mich gewarnt. Nie war ein Mensch lebend wieder aus Sesshomarus Terrain herausgekommen… genauer genommen… sie kamen gar nicht mehr heraus! Ich setzte meinen Weg fort. Ich war nicht mehr weit von dem Schloss entfernt. Und schließlich konnte ich es sehen. Es war gigantisch… und ich sah die erste Wache auf mich zu stürmen. Ich zog mein Schwert und traf seine Kehle. Überrascht klappte die Wache zusammen. Ich ging einen schmalen Pfad den Berg zum Schloss hoch. Auf ein Mal spürte ich einen Atem im Nacken. „Du hast gerade meine Wache getötet…“ Bei Sesshomaru Ich sah wie sie auf den Weg zukam. Ich überlegte, ob ich der Wache sagen sollte, dass er sie nicht angreifen sollte. Aber es war schon zu spät… doch warte! Sie schnitt meiner Wache die Kehle durch und stapfte unbeirrt den Pfad zu meinem Schloss hoch. Ich sprang von dem Baum, sodass ich dicht hinter ihr stand. „Du hast gerade meine Wache getötet…“, hauchte ich in ihr Ohr. Sie schnellte herum und ich hatte sofort einen Dolch an meiner Kehle. Diesen packte ich und nahm ihn ihr aus der Hand. „Nanana… Du wolltest mich doch nicht töten.“ „Oh doch!“ Ich erschrak. Ihre Augen hatten ihren Glanz verloren und in ihrer Stimme war kein Hauch von Fröhlichkeit geblieben. Sie hatte sich sehr verändert. Irgendwie versetzte mir das einen Stich. Nein. Gefühle für Menschen waren sinnlos. Alle Arten von Gefühlen. Menschen waren das einfach nicht wert. „Wie geht es Ah-Uhn und Jaken?“, fragte sie mich. Ich versuchte ihre Gefühle in ihrem Gesicht zu lesen. Aber da war nichts… obwohl. Ein bisschen Freude zeigte sie bei den Wörtern Ah-Uhn und Jaken schon. „Soweit gut.“, gab ich als kappe Antwort. Das sie mich nicht erwähnte war pure Absicht. Ich überlegte was ich mit ihr machen sollte. Sie schien keine Anstalten zu machen sich weg zu bewegen. Ich beschloss unbeeindruckt zurück in mein Schloss zu gehen. Sie würde mir folgen, aber ich war schneller als Rin. Ich ging los. Doch weit kam ich nicht. „Ist das alles Sesshomaru?!“, brüllte sie mir nach, „Schon wieder hast du keine Worte für mich übrig?! Nicht mal ein paar kleine Worte?!“ „Was hast du erwartet?“, fragte ich sie mit eiskaltem Unterton in der Stimme. „Du weißt warum ich hier bin.“ Sie äußerte eine Feststellung. „Ja.“, antwortete ich „Und du wirst deine Chance bekommen…“ Bei Rin: Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Also beschloss ich ihm einfach zu folgen. Eins musste ich Sesshomaru lassen. Sein Königreich war wirklich beeindruckend. Weite Wiesen mit großen Bäumen, schmale Flüsse an denen vereinzelt ein Angler vorzufinden war, kleine, schiefe Häuser und Mühlen und im Hintergrund sein gigantisches Schloss. Wir waren beim Eingangstor angekommen. Der Innenhof war genauso schön wie alles andere auch. Blumen zierten die Wegränder und in der Ferne war ein Park zu erkennen. Ich fragte mich wie es wohl Innen aussehen würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Alles entsprach Sesshomaru. Es war von außen wunderschön und doch wusste man, dass es im Inneren verdorben war. Man hätte sich fast wohl fühlen können, wäre im Hinterkopf nicht immer eine Stimme, die einem sagte, das hier etwas nicht stimmte. Das es besser war sofort zu verschwinden… Er führte mich in einen geräumigen Flur und zeigte auf eine Tür. „Da wirst du schlafen. Morgen kommt meine Mutter. Aber übermorgen wirst du deine Chance bekommen.“ Ich überlegte kurz, ob ich aus Protest einfach in einem anderen Raum schlafen sollte, entschied mich dann aber doch in das Zimmer zu gehen. Es war groß, und hatte zwei Fenster. Die Tapete war weiß und in der Ecke stand ein farblich passendes Bett. Außerdem gab es noch ein Schreibtisch, einen kunstvoll verzierten Schrank und einen Spiegel. Durch eine Tür ging es in ein kleines Badezimmer. Sie schaute in den Kleiderschrank. Nur bunte Kimonos. Ich trug ein braunes Lederoberteil und eine schwarze Lederhose mit Stiefeln. Ein Strickähnliches etwas diente als Gürtel. Es würde bestimmt nicht schlimm sein, wenn ich bis übermorgen wieder mal einen Kimono tragen würde. Ich entschied mich für einen orangenen mit weißen Blumen und schaute in den Spiegel. Der kleine Zopf auf meinem Kopf hing reichte mittlerweile wie die anderen Haare bis über mein Hinterteil. Ich packte mein Messer und stutze sie zurück auf Hüftlänge. Ich wollte Sesshomaru ja keine Konkurrenz machen. Am nächsten Morgen weckte mich ein Mädchen. Sie hieß Nana und sollte mich zum Essen geleiten. Aber ich lehnte ab. Als Nana anfing heftigst zu protestieren kletterte ich einfach aus dem Fenster. Warum sollte ich Sesshomarus Regeln befolgen? Die Regeln eines Kerles der mich so verletzt hatte. Ich ging in den Park um ein paar Blumen zu klauen. Blümchen hatte ich schon lange nicht mehr gepflückt. Ich blieb bei einem Teich stehen. Um ihn herum stand ein Meer aus Blumen. Es war so wunderschön. Vielleicht konnte ich es riskieren für einen kleinen Moment wieder glücklich zu sein, mich an der Natur zu erfreuen und den Rest einfach mal auszublenden. Ich begann mir ein bisschen Zimmerdeko zu mopsen. Ich hatte schon einen kleinen Strauß gepflückt, als ich plötzlich Schritte bemerkte. Während ich herumschnellte zückte ich mein Schwert, welches ich unter meinem langen Kimono versteckt hatte. Ich hielt erschrocken inne, als ich bemerkte WEM ich das Schwert vor den Hals hielt. Sesshomarus Mutter… Sesshomaru selbst stand nur wenige Meter hinter ihr. Ich ließ langsam das Schwert sinken. Inu no Kami schaute mich gelangweilt an. „Was hast du nur mit dem armen Mädchen gemacht?“, wandte sie sich an ihren Sohn. “Er hat mir meine Seele inklusive Herz erst geraubt, dann gequält und es dann in seiner Hand zerbröseln lassen.“, antwortete ich ihr, ein wenig überrascht davon, dass sie mich mehr zu mögen schien als ihr Sohn. „Das tut mir leid.“ Mehr sagte sie nicht zu meiner ach so dramatischen Antwort und die beiden gingen weiter. Ich machte mich auch auf den Weg zurück in mein Zimmer. Ich stellte die Blumen in eine Vase und bemerkte ein Tablett mit Essen auf dem Bett. Hungrig machte ich mich über das Mittagessen her. Später würde ich nach einem geeigneten Trainingsplatz suchen. Für morgen wollte ich gut vorbereitet sein. Ich fand tatsächlich ein ruhiges Plätzchen und duellierte mich eine Weile mit einem Strohballen, beschloss dann aber doch lieber ein paar alte Freunde aufzusuchen. Ah-Uhn stand im Stall und freute sich riesig als er mich erkannte. Ich kraulte ihn hinter den Ohren und versprach ihm, dass ich morgen nochmal vorbeikommen würde. Dann suchte ich Jaken. Er hatte sich in der Bibliothek hinter einem Bücherstapel versteckt. „Rin?! Bist du das?!“, Jaken viel mir um den Hals. „Seit du weg bist ist Sesshomaru-sama unerträglich geworden!!!! Ich bin ja soooo froh dich zu sehen…“ Ich unterhielt mich eine Weile mit ihm. Er plapperte unentwegt wie prächtig das Königreich doch wäre und bla, bla, bla. Doch dann sagte er auf einmal etwas, das mir nicht gefiel: “ Sesshomaru-sama hat dich sehr vermisst. Ich glaube er hat sogar mal geweint. Ich habe ihn danach gefragt, doch anstatt zu antworten, hat er mich fast umgebracht. Schon wieder! Wie kann er das nur immer machen, wo ich ihm doch so treu ergeben bin??? *flenn und dann wieder abrupt einkrig* Ich glaube er ist in dich verlie…“, doch weiter kam er nicht. Ich rannte aus dem Zimmer. So ein mieses Spiel spielte Sesshomaru mit mir!? Er befahl sogar Jaken mir Lügen aufzutischen damit ich Mitleid mit ihm bekam??? Dafür würde der räudige Köter morgen verrecken!!! Ich knallte die Tür meines Zimmers hinter mir zu und schmiss mich aufs Bett. Den Knall hörte man sogar noch unten während der Verabschiedung zwischen Mutter und Sohn… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)