Memelo von Zhaaganbaa (Wenn die Zeiten sich treffen) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog/Kapitel eins ------------------------------ Prolog Memelo* Es war ziemlich schwierig für ihn nicht entdeckt zu werden und gleichzeitig die Verfolgung aufzunehmen. Er bekam kaum Informationen darüber wo sich nun das Raumschiff von Freezer aufhält und noch schwieriger, wenn sogar unmöglich, war es rauszufinden wo sich die Insassen befanden und was mit diesen war. Seine Eltern sind noch vor der Explosion des Planeten gestorben, da dort Krieg herrschte und so dauerte es nicht lange bis er floh. Vegeta war zu diesem Zeitpunkt schon in Freezers Gewalt und der König stürmte den Hauptsitz. Alles war ein ziemliches Durcheinander und er verlor jede Spur nach der Explosion des Planeten Vegeta über Freezer und seine Lakaien. Ein Soldat half ihm damals zur Flucht, da er schon früh erkannte was passieren würde und wollte damit das Fortbestehen der Sayajins ermöglichen, denn er selber hatte keine Möglichkeit zu fliehen. Er wusste man würde ihn immer finden, denn sie hatten seine Daten und genügend Wächter, die Stündlich aufpassten. Er würde nicht weit kommen. Mit einer veralteten Raumkapsel, die Defekt und somit nicht mehr interessant war, flog er weit weg von seinem Heimatplaneten. Die Koordinaten wusste er nicht und somit landete er mit mehreren Rasten und immer neuer Verpflegung und Reparaturen der Kapsel über ein Jahr später auf einem fremden Planeten mit friedlichen Einwohnern. Er schaffte sich eine neue Existenz an, um sein eigentliches Ziel zu verfolgen. Seinen besten Freund und einer der wenigen überlebenden seines Volkes zu finden. Doch immer wieder fand er nur bruchstückhaft etwas um seinen Weg zu gehen, es war schwierig und Aussichtslos. Immer wieder verlor er die Spur. Eines Tages hörte er dass sein damaliger Freund gestorben sein musste. Von Freezer ermordet, auf einen fernen Planeten, der nun auf noch zerstört wurde. Die Verzweiflung war groß, die Gerüchte über die Echsenfamilie und dessen Sklaven aber immer wieder die gleichen und somit gab er auf. Er kehrte zu dem Volk auf dem er einst gestrandet war wieder zurück und fing ein neues Leben an. Er lernte eine nette Frau kennen, bekam mit ihr Kinder und fing an sein neues Leben zu genießen – allerdings immer mit Wehmut an die Vergangenheit. Jahre später hörte er von den Legendären SuperSayajin, aber es waren sogar zwei! Auf einem Planeten, der einige Monate, wenn nicht sogar länger von seinem entfernt war. Er überlegte und überlegte, kam letztendlich aber zu der Entscheidung dort hin zu fliegen und sich ein Bild davon zu machen. Auf dem Weg dorthin machte er eine kurze Rast und erfuhr so, das es nun auch schon einige Jahre her waren, seitdem diese Information das erste mal bekannt wurde. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegen zog er weiter. Und traf dort sein Ziel….. Nappa, Raditz, Freezer und das eigene Ich Nappa war ein Trampel. Sayajins waren im allgemeinen zwar nicht gerade feinfühlig, aber Nappa übertrief alle miteinander. Er wusste manchmal nicht wann er die Klappe halten sollte und wann es angebracht war etwas zu sagen, genauso wie er nicht wusste wo der Spaß aufhörte oder wo seine Grenzen lagen, geschweige denn die der anderen. Es war eine harte Zeit unter den Diensten Freezers und der Prinz geriet oft an seine Grenzen, auch wenn er immer versuchte dies für sich zu behalten, aber emotional war er oft am Boden. Gerade dann, wenn ihn die Echse zu einem „persönlichen Gespräch“ rief. Von wegen, in diesen Tagen und Nächten legte er nur all seine Launen ab und brauchte dafür etwas zum amüsieren, was in den meisten Fällen der Thronfolger der Sayajins war. Freezer war dieses Volk zu wieder, da sie ihm Jahrzehnte Kopfzerbrechen einhandelte. Er wusste sie waren stark und nicht leicht zu bändigen – wenn dies überhaupt möglich war. Dieses Volk war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen, weswegen er sie letztendlich bis auf einen kleinen Rest vernichtet hatte. Drei davon hatte er verschont, davon sein größter Schatz – der Prinz. Der Changelin hielt viel von sich und dachte Vegeta zu seinen Gunsten umformen zu können, denn strategisch gesehen brachte ihm der Prinz viel ein. Jedoch – und das war der Grund für seine Launen, die er so manches mal auslebte – erinnerte er ihn wieder daran wie er die Sayajins doch hasste und somit war er emotional immer wieder in einem Zwiespalt. Nach eben gesagten „Gesprächen“ schleppte Vegeta sich immer in sein Zimmer zurück oder wurde da hin geschafft, weil er es selber nicht mehr konnte – die Ohnmacht war ein bekannter Zustand geworden. Einige Zeit, was oftmals stunden gedauert hatte, brauchte der Sayajin dann für sich, um nicht daran zu zerbrechen und sich innerlich wieder so weit zu stärken, dass er weitermachen konnte. Denn aufgeben brachte nichts, dafür war sein Stolz und die Lust auf Rache zu groß. Just in diesem Moment kam es vor dass vorhin gesagter Trampel die Ruhe störte und wieder irgendein saudämlichen Kommentar ablassen musste. Es war also kein Wunder dass Vegeta ihn im Kampf auf der Erde in den Rücken gefallen ist und diesen getötet hatte. Radditz dagegen war ein stolzer Kämpfer, der jedoch auch seine Macken hatte. Eine davon war Vegeta immer wieder aufzuzeigen das er doch der Prinz ist, ihn immer wieder daran erinnerte das Sayajins keine Schwächen zeigten. Er sei doch die Vorzeigeperson ihres Volkes und solle sich auch so benehmen. Was der Prinz zwar auch für Richtig hielt, allerdings selber nicht einsah, dass er damit kein Ventil hatte und sich somit innerlich selbst stück für stück zerbrach. Zusätzlich… Die Folge daraus war, dass der Prinz für eine lange Zeit erfolgreich jegliche Erinnerungen an die schönen oder schmerzhaften Situationen aus seiner Vergangenheit – was ihn also prägte, was ihn ausmachte - ausblendete und nur noch für Rache gelebt hat. Nur an das wie er zu sein haben muss erinnerte er sich. Es war Psychisch zu viel gewesen, seinen Geist – sein wahres Ich wachsen und sich entfalten zu lassen. Er wurde zur Kampfmaschine, stumpfte immer weiter ab. Bis er zur Erde kam. Langsam und Stück für Stück kam seine gequälte Seele zum Vorschein, was ihm wiederrum verwirrte. Zu Zeiten Cells hatte er am meisten mit seiner Einsicht und „wiederbelebten“ Gefühlen zu kämpfen. Wie oft spielte er Freiheitsstatue und grübelte über sich und sein Leben. Der Abschuss kam jedoch erst vor kurzem. Als Babidi ihn auf seiner Seite haben wollte. Er schmiss alles hin und folgte seiner Verwirrung. Er wollte nicht mehr überlegen, er hatte die Schnauze voll. Einmal unüberlegt handeln, einmal zumindest wollte er sich treiben lassen und nicht diszipliniert sein. Nicht an die Folgen denken…. Das hatte er davon. Chaos. Nun ist das ganze aber vorbei und Buu ist besiegt, keiner denkt mehr darüber nach und Vegeta selbst will sich auch nicht mehr damit auseinander setzten was das nun war und was in ihm ablief… Kapitel Eins In einem ruhigen Örtchen, nahe der westlichen Hauptstadt, landete plötzlich aus dem Nichts eine Maschine, mit einer Person darin. Was viele nicht wussten und wohl auch nicht glauben würden, war dass diese Maschine eine Zeitmaschine war. Darin befand sich Trunks. Eben jener, der zu Zeiten Cells mit den Z Kämpfern für eine friedliche Zukunft gekämpft hat. Da diese nun auch schon eine Weile her war, sah man Trunks auch an, dass dieser etwas gealtert ist, wobei nichts von seinem jugendlichen Charme verloren gegangen ist. Nur seine leicht verdunkelten Augenlider zeigten, dass es sich wohl etwas geändert haben könnte. Weswegen er auch wieder in diese Zeitdimension zurückgekehrt ist*. Langsam seufzend stieg er aus und drückte auf den Knopf an dem Gerät, um es in einer kleinen Kapsel aufzubewahren. Danach sah er sich kurz um und flog wenige Augenblicke später Richtung Capsule Corporation. Es war noch früh am morgen, die Sonne war erst vor wenigen Minuten aufgestiegen, ehe der Lilahaarige nicht an der Tür klingelte. Er war nervös, wusste nicht, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, aber er konnte und wollte nicht mehr in seiner Zeit leben. Sein einziger Anhaltspunkt war seine Familie aus dieser Zeitdimension. Leichtes Gerumpel von innen war zu vernehmen, ehe ihm sein verschlafenes 9 jähriges Ebenbild aufmachte. „W-Wa…“ ungläubig und plötzlich hellwach starten ihn zwei große Kinderaugen an. Mirai Trunks wiederum gab keinen Mucks von sich, er stand einfach nur da und blickte den aufgerissenen Augen entgegen. Er hatte schon mit allem möglichen gerechnet, aber er hatte nicht in Erwägung gezogen, dass er sich selbst aufmachen würde. Eigentlich ganz schön dumm…. „Was ist denn los? Warum stehst du vor der Tür rum? Es wird ganz schön kalt! Wer ist da überhaupt?“ Bulma war genervt, sie hat die ganze Nacht damit verbracht an ihrer neuesten Erfindung zu bauen – was im übrigen die Zeitmaschine werden soll – und als sie endlich mal ins Bett gegangen ist konnte sie nicht einschlafen. Nun kam sie genervt die Treppen runter um nach zu sehen, was da los ist, Trunks musste sich schließlich zur Schule fertig machen und nicht einfach so mir nichts, dir nichts in der Türe rumstehen. Als sie angekommen war schob sie sich zwischen ihren Sohn und der Tür und staunte dann nicht schlecht. „Äh… Trunks?!“ Endlich kam auch eine Reaktion vom größeren und verlegen lächelnd nickte er der jüngeren Ausgabe seiner Mutter zu. „Hallo.. Bulma!“ Der kleinste von ihnen blickte immer noch ungläubig, aber auch interessiert zwischen den beiden hin und her. Dies bemerkte Bulma und drückte ihn etwas ins innere des Hauses. „Mach dich schon fertig, sonst kommst du noch zu spät, du hast eh nicht mehr lange Zeit.“ „Aber…“ Die Situation war einfach zu interessant, aber rausfinden würde er so oder so. Der Kleine war schließlich nicht dumm, schnell lief er rauf zog sich um und deutete seiner Mutter an, dass er sich auf den Weg machte. Doch nichts! Schnell ins Pavillon um dort die Tasche hinzuschmeißen und schon schlich er wieder ins Haus. Zum Glück vergaß er immer sein Fenster zuzumachen. Langsam und so leise er konnte machte er die Tür auf und lugte raus. Doch genau davor stand Vegeta und blickte ihn einschätzend an. Er brauchte nichts zu sagen, der Lilaschopf machte auf dem Absatz kehrt und beeilte sich in die Schule zu kommen. Währenddessen bat Bulma Mirai Trunks rein und sie machten es sich in der Küche gemütlich. In Gedanken beobachte er sie dabei, wie sie ihm eine Tasse Kaffee hinstellte und wohl noch süße Leckereien aus dem Schrank kramte. Im Gegensatz zum letzten mal sah man ihr zwar an, dass sie gealtert ist, aber sie war immer noch jünger als Bulma aus seiner Zeit. Traurig blickte er zu seiner Tasse. Er hatte dort niemanden mehr. Son-Gohan ist schon lange von den Androiden umgebracht worden. Seine Mutter wurde immer kränker und durch die Zerstörungswut dieser Teufel wurden die Möglichkeiten immer knapper. Sie hatten alles verloren und die Menschen wurden immer weiter ausgelöscht. Seine Mutter starb letztlich an einer einfachen Krankheit und er musste nun alleine leben. Ein Leben wie im Drecksloch, genannt Erde. Denn mehr war es nicht mehr. „Wie lange wir uns schon nicht mehr gesehen haben. Ich hätte ehrlichgesagt nicht mehr damit gerechnet dich wieder zu sehen. Aber ich freue mich natürlich trotzdem!“ Lächelnd legte sie ihm die Hand auf die Schulter, wurde aber gleich wieder ernst. „ Darf ich fragen warum du zu uns gekommen bist? Ich meine es gibt sicherlich einen triftigen Grund dafür. Droht uns wieder eine neue Bedrohung? Hört das denn niemals auf?“ Resignierend setzte sie sich hin. „Nein, das ist es nicht. Um ehrlich zu sein…“ Er wusste nicht wie er anfangen sollte. Nun bereute er seine Entscheidung. Er hätte das ganze auch anders machen können, er hätte auch in eine komplett andere Zeitzone gehen können und sich irgendwo ein neues Leben aneignen können. Aber nein! Er musste ja her um sein Leid auszusprechen. „Sag schon.. oder ist es etwas anderes?“ Trunks blickte auf. Da saß sie und lächelte ihn aufmuntert an. Wie machte das diese Frau? Sie wusste sofort was los ist und spendete Trost. Bulma umfing mit ihrer Hand die von ihrem erwachsenen Sohn. „Wenn du willst kannst du dich erstmal hinlegen. Du bist bestimmt erschöpft und Platz haben wir genug. Nimm doch einfach eines der Gästezimmer. Reden können wir später immer noch.“ Dankend nickte er und verschwand somit in eines der Zimmer. *Memelo habe ich erfunden. Den Namen habe ich folgendermaßen ausgesucht: Vegeta, Kakarott, Radditz etc… = alle Namen von irgendwelchen Gemüsenamen -> Melone (auch eine Gemüseart, hab in Google gekuckt. Hat mich auch gewundert, aber das ist kein Obst o.O) -> Memelo. *Ich nenne es jetzt einfach mal Zeitdimension, weil wenn es die selbe Zeitzone wäre, dann würde er wieder zu den in dem Augenblick auftauchen, wo Freezer auf die Erde kam, also bevor Dr. Gero angegriffen hätte. Außerdem möchten wir doch alle denselben Mirai Trunks, wie damals? Noch dazu kommt, dass sich die Z Krieger an ihn erinnern sollten, also ist es eine Art Dimension. Versteht ihr? Kapitel 2: Kapitel zwei ----------------------- Kapitel 2 Auch Vegeta bekam mit, dass Mirai Trunks wieder da war, doch hatte er sich erst mal im verborgenem gehalten. Als Mirai Trunks in eines der Gästezimmer ging um sich auszuruhen, ging Vegeta in die Küche um mehr zu erfahren, doch konnte ihm Bulma auch nicht viel sagen. Am späten Nachmittag schreckte Mirai Trunks von einem merkwürdigen Traum auf. Auch wenn er bis vor kurzem noch am schlafen war, konnte er sich nicht erinnern was er geträumt hat nur die Erinnerung der Gefühlswelt blieb zurück und diese waren überhaupt nicht schön. Leicht benommen und recht verstimmt sah er sich im Zimmer um. `Stimmt, ich bin doch in die Vergangenheit gereist. Ich bin nicht mehr Daheim... Naja, irgendwie zumindest.` Um die Gedanken abzuschütteln stand er auf und ging ins Bad, doch nachdem er sich gewaschen hatte stand er ratlos vor dem Spiegel und blickte in diesen. Er wusste nicht so recht was er nun anfangen sollte und immer wieder fragte er sich ob es eine gute Idee war herzukommen. Also ging er wieder ins Zimmer zurück und setzte sich auf sein Bett. Es war zwar sein Zuhause und auch seine Familie war da, das was er sich doch so sehr gewünscht hatte, doch kam er sich trotzdem fremd vor. Es passte nicht. Er wusste nicht was, aber es passte einfach nicht. Nach einiger Zeit klopfte es vorsichtig an der Tür. Bulma lugte rein da sie sich sorgen um ihren Sohn machte. „Hey.“ Tröstend lächelte sie ihn an, doch bekam keine Antwort, also ging sie langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihm auf das Bett. „Wie geht es dir? Etwas besser?“ Leicht nickte der Sprössling, jedoch sagte er immer noch nichts. „Willst du mir nicht sagen was passiert ist?“ Er kam wohl nicht drumherum und außerdem hatten sie ja auch das Recht zu erfahren was passiert ist, schließlich ist er hergekommen. Zögernd fing er also an zu erzählen, jedoch so knapp wie nur möglich. „Als ich damals wieder in meine Zeit zurück gekehrt bin habe ich natürlich alles probiert um die Androiden und Cell in meiner Zeit zu zerstören. Jedoch... habe ich es leider nicht geschafft und so machten sie natürlich mit ihrer Zerstörung weiter. Auf der Erde war ja zu der Zeit schon so gut wie alles zerstört und viele Menschen waren gestorben, aber es hörte nicht auf. Irgendwann gab es nur noch so wenige Menschen, dass es keinen Sinn mehr machte...“ Er schämte sich das zu sagen, aber er hatte Recht. Der Lilahaarige kam eh nicht gegen diese Monster an und die wenigen Menschen die noch übrig waren, wären auch nicht mehr lange am leben. Sie müssten so oder so sterben. „Als dann am Ende auch du gestorben bist..“ Wieder schaute er weg. Er konnte Bulma dabei einfach nicht ansehen. „konnte ich da nicht mehr bleiben. Alles war Tot, niemand war da, alles war zerstört...“ Bulma biss die Zähne zusammen. So schlimm? Ist es wirklich so schlimm geworden? Sie hatte sich damals keine Gedanken gemacht, ob Mirai Trunks es wirklich hätte schaffen können. Sie dachte er kehrt in eine glückliche Zukunft zurück. Wie dumm es von ihr war. Mit einem mal schnellte sie nach vorne um ihren Sohn aus der Zukunft in die Arme zu schließen. So viel hatte er durchmachen müssen, doch sie konnte sich nicht mehr beherrschen und fing an zu weinen. Immer fester drückte sie ihn gegen sich und schüttelte dabei den Kopf. „Oh Trunks, es tut mir leid! Wenn ich das gewusst hätte... Es war gut, dass du zu uns gekommen bist, jetzt bleibst du da und alles wird gut!“ Einige Zeit saßen sie noch so da und merkten auch nicht, dass sie einen stillen Beobachter hatten. Vegeta stand wieder mal im Türrahmen und hatte alles gehört. Er gab keinen Ton von sich. Wozu auch? Er wollte nur wissen was Sache war und da er dies nun wusste ging er seinen Weg weiter. Eine Stunde später klingelte es an der Tür. Chichi war da und sie hatte auch Son Goku und Son Goten dabei. Bei dem Jungen war es ja nicht sonderbar, er suchte gleich nach Trunks um seine neuesten Spielsachen zu begutachten, aber Son Goku war nicht unbedingt freiwillig mitgekommen. Eigentlich wollte er in den Wäldern trainieren, doch hatte ihn seine Frau letztendlich doch dazu überreden können, schließlich konnte er jawohl mit Vegeta trainieren. Nach einem Plausch mit Bulma natürlich. Sie setzten sich alle in die Küche nachdem die Frau des Hauses den Tisch gedeckt hatte, schließlich kannte sie doch den Hunger der Sayajins. Doch als sie anfing zu erzählen wer an diesem Tag gekommen war, war es plötzlich ganz ruhig. Selbst Son Goku hörte mit dem essen auf um interessiert zuzuhören. „Ist irgendwas passiert? Ist womöglich wieder ein neuer Feind aufgetaucht?“ Auf einmal wurde Bulma flau im Magen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, denn sie wusste nicht ob sie erzählen sollte was Mirai Trunks ihr anvertraut hatte. Auf der anderen Seite hätten die anderen früher oder später mitbekommen das er da war. „Nein, ein neuer Feind ist es nicht.“ Es wurde wieder still. „Ich denke er sollte es euch selbst sagen, wenn er das denn möchte. Ich möchte nichts ausplaudern, was er nicht will.“ Chichi sah sie nun besorgt an. „So schlimm?“ Doch Bulma zuckte nur mit den Schultern und lächelte sie unbeschwert an. „Wie geht es eigentlich Son Gohan und seiner Freundin?“ Sie lenkte ab und das wusste jeder im Raum, doch sagte niemand mehr etwas dazu und so wurde fröhlich weiter geredet. Irgendwann stand Son Goku auf um nach Vegeta zu suchen, schließlich wollte er wissen wie weit der Prinz mittlerweile gekommen ist. Als er ihn im GR vorfand wurde auch gleich losgelegt ohne viel zu reden, denn Vegeta hatte den anderen schon längst anhand seiner Aura erkannt. Er hat regelrecht auf ihn gewartet. Mehr als eine Woche ist mittlerweile vergangen und die anderen Z Mitglieder haben auch schon von der Anwesenheit von Mirai Trunks erfahren. Jedoch wussten sie nicht warum und der Zukunftsjunge wollte auch niemanden sehen. Er verkroch sich regelrecht. Das passte überhaupt nicht zu dem sonst so fröhlichen jungen Mann und einem passte es besonders nicht. Vegeta. Also beschloss er zu ihm zu gehen und ihn aus seinem Schneckenhaus zu locken... wobei reißen würde eher passen. „Trunks!“ Der jüngere zuckte unweigerlich zusammen als er seinen Vater plötzlich vor der Tür sah. „Du kommst jetzt mit und zeigst mir wie weit du inzwischen mit deinem Training gekommen bist. Wobei... da du in letzter Zeit nichts gemacht hast, bezweifle ich das du überhaupt was kannst.“ Etwas verwundert blickte er seinen Vater an, brach jedoch recht schnell wieder den Blickkontakt ab und sah wieder trübselig zu Boden. „Danke, aber ich möchte lieber hier bleiben.“ Jetzt wurde Vegeta erst richtig wütend. „Das war keine Bitte sondern ein Befehl! So was wie du soll sich mein Sohn nennen? Das ist doch lächerlich. Du bist ein Sayajin, also beweg endlich deinen Hintern und fang an zu trainieren!“ Der sogenannte Sohn ballte seine Hände zu Fäusten. Es tat weh das von seinem Vater zu hören, aber mittlerweile kannte er ihn auch gut genug. Das war normal für ihn, außerdem... schien er ihn trotzdem als seinen Sohn zu sehen, sonst hätte er es nicht gesagt. „Also gut.“ Mirai Trunks stand auf um ihm in den GR zu folgen. Dort angekommen schoss Vegeta gleich vor und versetzte ihm einen Kinnhaken. Der hellhaarige war darauf nicht vorbereitet und knallte mit dem Rücken gegen die Wand. „Du musst schon achtsamer sein, sonst hast du gleich verloren.“ Wieder schnellte Vegeta vor, doch dieses mal war Trunks vorbereitet und konterte. Immer wieder schlugen beide aufeinander ein und Blut spritze auf Boden und Wände. Doch am meisten musste Mirai Trunks zurückstecken, sein rum gehockte die letzten Tage, ja wohl eher Wochen, denn er war schon vor der Reise so depressiv, machten ihn immer schwächer. Schließlich lag der jüngere schwer atmend am Boden und bewegte sich nicht mehr. Er hatte Verletzungen davongetragen die nun schmerzten, jedoch waren es keine Bedrohlichen. Nichts, was am nächsten Tag nicht wieder okay wäre. Vegeta sah auf ihn herab und schnaubte verächtlich. „Und du sollst ein Sayajin sein...“ Wieder ballte er die Hände zu Fäusten. „Warum bist du überhaupt hergekommen? Um dich im Zimmer zu verschanzen? Das hättest du bei dir auch machen können.“ Zähne wurden zusammengepresst. „Niete.“ Der Prinz wollte auf dem Absatz kehrt machen, als ihm Mirai Trunks entgegen schrie. „Hör auf! Verdammt! Du weißt doch gar nichts!“ Vegeta zog die Augenbrauen zusammen. Was erlaubte der Bengel sich? Der jüngere war sonst nicht so. Er kannte schließlich seinen Vater, er hatte damals ein komplettes Jahr im Raum von Geist und Zeit mit ihm verbracht. Er hatte auch schon viel durchgemacht, doch diesmal.. Nein, diesmal konnte er nicht. Er hatte alles verloren und er wollte doch zumindest einmal von seinem Vater etwas Verständnis. War das zu viel verlangt? „Was weißt du davon alles zu verlieren? Menschen zu verlieren die du geliebt hast? Niemanden mehr zu haben? Ständig musste ich kämpfen um meine bloße Existenz und trotzdem sind alle tot. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen wie das ist?“ Trunks wusste das Vegeta davon keine Ahnung hatte, schließlich sah er im Gegensatz zu ihm das Kämpfen als Spaß und Herausforderung an. Es war ruhig. Zu ruhig. Mit allem hätte der lilahaarige jetzt gerechnet, aber nicht mit Ruhe. Vorsichtig sah er auf und erblickte seinen Vater, der die Augen geschlossen hielt. „Ich habe also keine Ahnung, hmm?“ Vegeta sah ihn ernst an. „Glaube mir, ich weiß am besten von allen wie es dir jetzt geht, aber es eine Schande sich so gehen zu lassen!“ Trunks sah ihn verwirrt an. Er weiß wie es ihm geht? Das glaubte er doch selbst nicht. Trotzdem fragte er vorsichtig nach, während er sich aufsetzte. „Wie meinst du das?“ Vegeta schnaubte. „So wie ich es gesagt habe.“ Mehr wollte er dazu nicht sagen, wozu auch? Sollte er sich jetzt hier zum Affen machen und anfangen herum zu heulen? Bestimmt nicht, diese Blöße gab er sich nicht. Wieder wurde es ruhig und Mirai Trunks sah bedrückt zu Boden. „Hast du auch jemanden verloren?“ Der Prinz verdrehte die Augen, das wurde ja immer besser hier. „Was meinst du wohl wo die restlichen Sayajins abgeblieben sind? Die verstecken sich bestimmt nicht im Wald.“ Über soviel Dummheit konnte der ältere nur den Kopf schütteln. Auf einmal tat es dem größeren schrecklich leid und er biss sich auf die Zunge. ´So ein Mist! Was bin ich nur für ein Idiot? Er hat doch sein ganzes Volk samt Planeten verloren und ich laber hier so einen Mist und mach eins auf Selbstmitleid. Scheiße nochmal!´ „Na? Hast du den Fehler gefunden? Glückwunsch und jetzt hör endlich auf dich wie ein Baby aufzuführen, ist doch zum kotzen. Peinlich so was.“ Vegeta ging langsam Richtung Ausgang, bis er wieder aufgehalten wurde. „Vater?“ Kurz zögerte er noch.“Wie... Naja, wie... hast du diese Zeit damals überstanden?“ Wieder war es ruhig. Trunks hatte die Befürchtung was falsches gesagt zu haben, bis ein lautes Lachen zu hören war. „Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, falls du das meinst. Es gab genug andere Dinge um die ich mich kümmern musste. Außerdem..“ er machte eine dramatische Pause, während er sich zu seinem Sohn umdrehte und ihm ernst in die Augen blickte. „Gibt ein Sayajin nicht klein bei und erst recht ein Prinz nicht.Wir sind eine Kriegerrasse und keine Weicheier, falls du das vergessen haben solltest. Wir leben von unserer Stärke und unserem Stolz vergiss das nicht.“ Nun blickte ihn auch Trunks ernst an. Ja es stimmt. Er hatte sich zu sehr gehen lassen, schließlich war er doch der Sohn des Prinzen und dieser hat nie aufgegeben. Plötzlich war er mächtig stolz auf seinen Vater. Dieser ging durch die Tür, doch bevor er diese schloss sagte er seinem Sohn noch was. „Du bist nicht alleine, du bist nun hier bei uns, also hör auf herum zu heulen.“ Bamm. Die Tür schloss sich und Mirai Trunks sah ihm perplex hinterher. Er war nicht alleine. Sie waren noch alle da. Zwar nicht in seiner Zeit, aber sie waren alle da. Und sein Vater.. sein Vater hatte ihn aufgemuntert. ___________ Hallo nach einer halben Ewigkeit XDDD Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, falls es überhaupt jemand ließt ^^°, aber für die die es tun, viel Spaß ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)