Flaschendrehen mit… von Bimbe (… neun Konohaern und einem Sunaer) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Jiraiya ~ ----------------------- Vorwort: Diesmal ist es eine Co-Autoren-FF, bei der mittendrin ein Co-Autor und gegen Ende noch einer abgesprungen sind. Gänzlich mitgemacht haben: AngelXiah als Kakashi & Gai Taily als Iruka & Baki SchmokSchmok als Asuma & Kurenai Bis zur Hälfte hat es deLuecks als Tsunade & Jiraiya geschafft – die andere Hälfte des One-Shots habe ich die beiden Charaktere übernommen. Bis kurz vor Schluss hat Yumi Otoma als Izumo & Kotetsu durchgehalten – die Endszene habe ich dann übernommen. Deshalb: Danke, an euch 5 User, von ff.de, die diese Grundidee von mir mit umsetzen wolltet und eure Ideen dazu eingebracht habt! Zwar waren ursprünglich noch 2 weitere Teile (mit anderen Charakteren) dazu geplant, aber da der 1. Teil schon (aus verschiedenen Gründen) über 4 Jahre gebraucht hat und einige Co-Autoren davon nicht mehr mitmachen, bezweifle ich, dass der Rest noch umgesetzt wird. Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Naruto-Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 224. Fanfiktion: Flaschendrehen mit… - … neun Konohaern und einem Sunaer - Es war einer der ruhigsten Tage, in Konoha… Baki war mit seinem Team mal wieder im Dorf und da nichts weiter anstand, lud Tsunade ihn, Kakashi, Gai, Asuma und Kurenai zu sich ins Büro, um dort gemeinsam einen zu heben… Die 5 Lehrer konnten das Angebot schlecht ablehnen, da die Hokage vorher schon etwas getrunken hatte und dementsprechend reizbar war, wenn jemand ihre Einladung zum Trinken ausschlug… Kurze Zeit darauf erschienen allerdings auch schon Izumo und Kotetsu bei ihr im Büro, da sie dem blonden Dorfoberhaupt einen Haufen Akten bringen wollten… *Ich fasse es nicht! – WIR schuften und sie sitzt hier und lässt sich mit den anderen vollaufen!*, dachte sich Izumo. Kotetsu wollte auch schon etwas Dementsprechendes sagen – kam allerdings nicht dazu, da Tsunade sofort meinte: „Das habt ihr gut gemacht! – Los, kommt her und setzt euch mit dazu!“ Ein gleichzeitiges „Nein, danke!“, kam mürrisch von den braunhaarigen Hokage-Helfern, die auch schon gehen wollten. „Hinsetzen!“, knurrte die Blondine und funkelte die beiden Chu-Nins so wütend an, dass diese sich ruckzuck neben Kakashi hinsetzten. Iruka, der auch gerade durch die Tür kam und das Schauspiel bemerkte, drehte sich sofort um und wollte wieder verschwinden, bevor er gesehen wurde – doch das war zu spät! „Iruka Umino!“, brüllte Tsunade so laut, dass es auch außerhalb des Büros, auf der Straße, zu hören war. *Verflixt!* Langsam drehte sich der Akademie-Lehrer um und betrat wieder das Büro. Ein verlegenes „J-Ja?“, kam von diesem. „Du kommst auch mit her!“, bestimmte Tsunade. „Aber… ich muss gleich wieder zur Akademie…“ „Ich bin die Hokage und das geht vor!“ Das Dorfoberhaupt von Konoha patschte mit der Hand neben sich und meinte: „Los, komm her!“ Seufzend ergab sich der Braunhaarige. – Kurz bevor er jedoch die Tür von innen schloss, hörte er noch, wie Shizune vom Vorbüro aus an der Akademie anrief, um zu sagen, dass der Umino noch länger bei der Hokage sein würde… Sein Unterricht würde am Vormittag auf jeden Fall ausfallen… und am Nachmittag mit Sicherheit auch, wenn Tsunade von ihm auch verlangen würde, dass er mittrank… Etwa eine halbe Stunde später kam Jiraiya vorbei, der der blonden San-Nin einen Besuch abstatten wollte… Shizune hatte ihn schon vorgewarnt gehabt, dass in deren Büro wohl eine Art Saufgelage stattfand und sie alle zwang, mitzutrinken – aber davon ließ er sich natürlich nicht abschrecken. Da der Weißhaarige schon vorher ein bisschen was intus hatte, machte ihm das auch nichts aus, als Tsunade meinte: „Hey, Jiraiya! – Komm, setz dich zu uns!“ „Was treibt ihr denn alle hier?“, fragte der Neuankömmling und sah von einem Gesicht zum anderen. „Uns ein bisschen amüsieren!“, antwortete die Blondine, mit einem fröhlichen Grinsen. Jiraiya setzte sich neben die Hokage und meinte: „Aber nur zu trinken ist doch langweilig!“ Jetzt war Konohas Dorfoberhaupt verstimmt! „WAS?“ „Wie wäre es, wenn wir es mit einem kleinen Spielchen verbinden würden?“, grinste ihr ehemaliger Teamkamerad. „Spielchen?“ Jetzt glänzten die Augen der angeschickerten Tsunade wieder. „WAS für ein Spielchen?“ Die 6 Lehrer und 2 Prüfer guckten den Weißhaarigen misstrauisch an. – Sie wollten sich aber in das Gespräch lieber erst mal nicht einmischen. „Flaschendrehen! Wahrheit oder Pflicht!“ „Das ist aber kein Glücksspiel…“, schmollte die Hokage. „Aber es wird lustig!“, versicherte Jiraiya. Mit einem „Na schön!“, trank Tsunade mit einem Ruck den Rest der angefangenen Flasche aus. „So… hier is‘ Flasche!“ Mit diesen Worten legte sie die Flasche auf den kleinen Tisch, vor dem alle saßen. – Kurz sah sie in die Runde… Rechts, neben ihr, saß Jiraiya, daneben Asuma, Kurenai, Gai, Kakashi, Izumo, Kotetsu, Baki und Iruka. – Und alle waren, dank ihr, schon ein bisschen angetrunken… „Ok…“, meinte Jiraiya. „… jedem sind die Regeln bekannt?“. Es gab keinen Widerspruch, daher wollte er zur bereitgelegten Schicksalsflasche greifen. Doch kurz bevor er sie auch nur berührte, rief Tsunade „Ich fang an!“, und drehte die Flasche. *Das wird ein Spaß*, dachte sie sich, mit einem fiesen Grinsen. Die Flasche kreiste… und kreiste… und kreiste… Alle schauten sie angestrengt an, bis sie schließlich zum Stillstand kam. Jiraiya war der Pechvogel und ein erleichtertes Seufzen ertönte von jedem – außer von ihm. Er schluckte. *Na toll, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Gleich als Erster ist doch gemein!* Die Hokage grinste noch breiter und fragte sogleich, so lieb es nur ging: „Wahrheit oder Pflicht?“ Der Eremit überlegte etwas und schenkte sich schon mal Sake ein. „Pflicht“, war seine Antwort und nun begann Tsunade zu überlegen… *Vielleicht kommt sie ja auf die überaus kluge Idee ihn den Papierkram sortieren zu lassen, oder so was in der Art…*, dachte Izumo hoffnungsvoll – auch wenn er nicht daran glaubte… Zum Nachdenken wollte sie ein Gläschen. Darum rief sie Shizune herbei, die noch eine Flasche Sake holen sollte. Daraufhin sprang Jiraiya auf und rief „Das mach ich schon! Ich muss ja schließlich noch meine 'Pflicht' erfüllen!“ Bevor Tsunade was erwidern konnte, lief er aus dem Raum und hinterließ verwirrte Gesichter und eine wütende Hokage. „Na der kann beim nächsten Mal was erleben, wenn er wieder dran ist“, murmelte sie, wie bei einem Memo an sich selbst. Schließlich kam Jiraiya mit zwei neuen Flaschen wieder herein, meinte fröhlich „Dann bin ich jetzt wohl dran“, setzte sich wieder neben die Hokage hin und drehte die Flasche… Kapitel 2: ~ Gai ~ ------------------ Die schließlich auf Gai zeigte… „Wahrheit oder Pflicht?“ Jeder im Raum musste erleichtert aufatmen – denn alle wussten, dass Jiraiya die hinterlistigsten Ideen hatte… Jedenfalls, wenn es um Trinkspiele ging! Kakashi, der neben Gai saß, schaute erschrocken zu seinem alten Kollegen. *Gai? Na ja, zum Glück bin ich es nicht! – Ich hätte auf jeden Fall Wahrheit genommen! Ich kann mir schon denken, was er nimmt…*, dachte der Silberhaarige kopfschüttelnd. Der Lehrer, in dem Ganzkörperanzug, fing an zu zittern. Dann sprang er plötzlich auf und stieß seine Faust in die Luft. „Wenn es die Aufgabe ist, das mir das Schicksal auferlegt hat, dann werde ich es mit Ehren tragen und die Aufgabe gerecht erfüllen! Es ist meine 'Pflicht', so eine Verantwortung zu übernehmen!“, rief er, mit Tränen in den Augen und sah Jiraiya herausfordernd an. *Der soll sich mal abregen… Das ist doch nur ein Spiel… Aber vielleicht liegt es ja am Alkohol…*, dachte sich der Eremit und begann zu sprechen… „Nun Gai, wie ich sehe, brennst du ja grade darauf, meine überaus schwierige und anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen. Ich hoffe, du bist dir im Klaren, dass es nicht leicht wird!“ Diese Rede sollte Gai verunsichern – und dazu seine eigene Unkreativität überdecken. Jedoch wartete Gai immer noch gespannt auf seine Prüfung. „Schluss mit dem langen Gerede, Jiraiya! Sag schon!“, rief Tsunade gespannt. „Also, du weißt, ich bin Autor – und darum will ich jetzt mal eine erotische Fantasiegeschichte hören! Aber du musst sie improvisieren, aus Worten, die ich dir vorgebe. Verstanden? Gut.“ „Darf ich auch ein paar Worte dazugeben?“, frage die Hokage und Jiraiya nickte. Nach kurzer Absprache meinte der Auftraggeber schließlich: „Deine Worte sind die folgenden: Sahne, Teddy, Küchentisch, Panne und Kunai!“ Alle schwiegen und schauten gespannt zu Gai… Auf der Stirn des Schwarzhaarigen bildeten sich Schweißtropfen. *Mit so etwas kenne ich mich nicht aus. Was mache ich nur? Jiraiya ist wirklich bösartig!* Mit diesen Gedanken räusperte sich der Jo-Nin. Schon jetzt konnten manche ihr Lachen nicht verbergen und Izumo musste sich an Kotetsu halten, um nicht hemmungslos zu kichern. Kurenai hätte es vielleicht beinahe witzig gefunden, aber ihr Lachen wollte sie sich erst einmal dafür aufsparen, um zu sehen, was Gai nun verzapfen würde… „Mit der Kraft der Jugend werde ich diese Aufgabe bestehen!“, meinte der Schwarzhaarige und fing nun endlich an, zu erzählen: „Eines Tages ging Kakashi im Supermarkt Sahne kaufen, denn er hatte etwas ganz Besonderes an diesem Abend vor.“ Kakashi erblasste bei den Worten seines Sitznachbarn. Gespannt und breit grinsend schauten die anderen Zuhörer ihm zu. Nun gewann Gai sein Selbstvertrauen wieder. „Mit der Sahne wollte er kleine, wilde Spielchen spielen mit… mit seinem Lover.“ Tsunade lachte von allen am lautesten. Der silberhaarige Sonder-Jo-Nin dagegen war ganz leise und schaute seinen selbsternannten Rivalen aus bösen Augen an. „Weiter, weiter!“, forderten die anderen den Schwarzhaarigen auf. „Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, was die mit der Sahne dann trieben… Abends kam dann sein Geliebter. Und ratet mal, wer es war?“ Keiner wusste es – außer, dass es ein Mann sein musste. Gai beugte sich vor und redete leiser weiter. „Es ist nämlich Iruka.“ Nun konnte sich keiner mehr halten vor Lachen und der Umino verbarg sein Gesicht in den Händen. „Iruka ging langsam auf Kakashi zu. Dabei holte er etwas aus seiner Tasche. Es war ein Teddy. 'Etwas zum Kuscheln, wenn ich mal nicht da bin.', meinte Iruka. Kakashi lockte Iruka in die Küche und dort setzte er sich auf den Küchentisch. Iruka kam langsam näher und dann passierte es… diese Panne… Aus Versehen fiel ein Kunai aus Kakashis heruntergelassene Hose und-“ „Stop!“, brüllte Iruka und stand auf. „D-Das waren nun alle Wörter! Schluss jetzt!“ Keiner – Wirklich niemand! – konnte sich halten! Auch Kurenai begann nun zu lachen – und Lachtränen stiegen ihr in die Augen. Sogar Baki kicherte! Gai setzte sich wieder hin, da er bei seiner kleinen Story aufgestanden war und als alle sich beruhigt hatten, drehte er die Flasche… Kapitel 3: ~ Kotetsu ~ ---------------------- Alle hielten den Atem an, als sie auf… Kotetsu zeigte. „Wahrheit, oder Pflicht?“, lautete die allseits bekannte Frage. *Na toll… bei dem kann man sich nie sicher sein…“, dachte Kotetsu, nicht gerade glücklich, und sagte dann: „Ich nehme… Pflicht.“ *Jetzt kommt bestimmt so was wie: Renne hundertmal auf Händen um Konoha…* Izumo musste lächeln bei diesem Gedanken. Gai grinste verschwörerisch. *Die denken bestimmt alle, er muss jetzt hundert Mal um Konoha rennen*, dachte der Schwarzhaarige siegessicher. Dann stand er auf und zeigte auf Kotetsu. „Du!“; rief er. „Du wirst es mit der Blüte deiner Jugend schon schaffen! Meine Aufgabe besteht darin, dass du singst! Aber nicht nur irgendwie singen, nein, ganz und gar nicht! Ich will, dass du ein erotisches Lied singst und dadurch versuchst, Kurenai für dich zu gewinnen.“ Die Reaktion der anderen war unglaublich… Zuerst Stille, doch dann kam langsam aber sicher Gelächter auf… Jiraiya konnte sich als erster nicht mehr halten und verschüttete sogar seinen frisch eingeschenkten Sake. Ziemlich verblüfft sah Tsunade drein. Sie hielt in ihrem Versuch, sich bequemer hinzusetzten, inne und fing dann schließlich auch an zu lachen. „Das will ich seh‘n! Also fang schon an!“, rief die Hokage und alle guckten gespannt auf Kotetsu. Nur mit Müh und Not konnte Kakashi seine coole Fassade bewahren und sein Lachen in ein Husten abtun. *Er soll singen? Ausgerechnet Kotetsu? Ein erotisches Lied? Für Kurenai? Au weia… ich glaube, das wird Asuma nicht gefallen…* Kurenai entgleisten zuallererst jegliche Gesichtszüge, bevor sie auf ihrem Platz ein bisschen sehr unruhig hin und her rutschte. Sein Lachen nicht ganz unterdrücken könnend, stützte Asuma seinen Kopf auf sein Knie. *Das kann ja heiter werden…* Iruka grinste in sich hinein und versuchte so zu tun als ob er nichts Lustiges an einem singenden Kotetsu finden könnte – was ihm aber gehörig misslang, als er dank Jirayas Lachen losprustete. Wegen dieser Aktion wurde er von Baki nur skeptisch angeguckt: *Was hat der denn für Probleme?* Izumo, der sich ja gerade erst wieder eingekriegt hatte, lachte wieder los und auch die Kopfnuss von Kotetsu half nichts. Zuletzt genannter saß knallrot da und überlegte, ob er sich irgendwie aus der Situation retten konnte – als ihm einfiel, dass er ja auch ablehnen durfte! Bloß musste er dafür trinken! *Verdammt! Hätte ich doch besser Wahrheit genommen…* Mürrisch stellte er sein Glas vor Jiraiya ab. Dieser bekam erst einen mehrdeutigen Gesichtsausdruck… Etwas Verwirrung, Enttäuschung, Zweifel – jedoch begann er fies zu grinsen, als ihm wieder in den Sinn kam, welches Strafgetränk er besorgt hatte… *Ich hoffe, ihn haut das nicht sofort um, sonst haben wir einen Mitspieler weniger…*, dachte sich der Kauz, während er die Flasche hervorholte. Es wurden schon die ersten Gesichter verzogen, als sie das Hochprozentige rochen, das gerade in das Glas geschüttet wurde. „Dieses Getränk war nicht sehr leicht zu beschaffen, aber es dient sehr gut als Strafe, bei diesem Spielchen“, bemerkte Jiraiya noch. Böses ahnend verdrehte Kurenai ihre Augen und seufzte leise. Woher Jiraiya das Zeug nur immer herbekam? *Das wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben…* *Woher hat der das?* Kotetsu verzog das Gesicht – doch trank er das Glas schnell in einem Zug leer. Ihm wurde augenblicklich warm und er merkte, wie seine Wangen anfingen zu glühen. Leicht wankend nahm er die Flasche und drehte sie. Er hatte so viel Schwung genommen, dass sie bestimmt fünf Runden schaffte. Dann wurde sie langsamer und zeigte… Kapitel 4: ~ Baki ~ ------------------- … auf Baki. „Wahlheit o-oder Pfl… hicks… Plicht?“, fragte er, immer noch leicht wankend. Izumo beobachtete das ganze skeptisch und fragte sich, wie sie wohl am kommenden Tag die Arbeit schaffen sollten. Baki überlegte einen Augenblick lang und musterte dann Kotetsu. *Pflicht fällt weg! Denn wenn ich auch so eine 'tolle' Aufgabe bekomme, bin ich schneller dicht, als ich gucken kann – denn ich werde auf keinen Fall singen!!! Aber was, wenn sie irgendetwas fragen, was ich nicht beantworten kann? Mist! Ich hätte schon am Anfang ganz weit weglaufen sollen… Das wird ja oberpeinlich!* Nach einer kurzen Pause meinte er denn gespielt gelassen: „Ich nehme Wahrheit…“ „Ok… Wahlheit… ähm…“ Kotetsu versuchte ernsthaft zu überlegen, was man Baki fragen könnte, doch ihm fiel partout nichts ein! Er sah Baki kurz an und dabei realisierte er, dass er noch nie den Zweck des Tuches in seinem Gesicht herausgefunden hatte. „Walum trä… hicks… trägst du das Tuch vorm Gesicht?“ Izumo sah Kotetsu skeptisch an und dachte dabei leicht besorgt: *Na, das ist ja mal eine Frage, die er auch so hätte stellen können… Dem muss der Alkohol echt zu schaffen machen…* Asuma grinste. Kotetsu schien bereits nach dem einen Glas sternhagelvoll zu sein, sonst hätte er nicht so eine Frage gestellt. Das konnte ja noch lustig werden. *Das frage ich mich allerdings auch immer*, dachte Gai interessiert und schaute begierig zu Baki. Kakashi, dem die Frage allerdings gar nicht gefiel, verschränkte die Arme vor der Brust. *Das ist doch allein Bakis Angelegenheit*, dachte Kakashi. *Diese Frage ist allerdings gemein… Schließlich habe ich auch meine Maske.* *Jiraiya, du hast so etwas Starkes und sagst mir nichts davon?!*, dachte sich Tsunade derweil leicht beleidigt – denn sie hätte dieses Getränk auch mal gerne gekostet – auch ohne Spiel. Bei dem Weißhaarigen fand sich eher Erleichterung wieder, da es doch nicht ZU stark war – sodass es andere bestimmt ebenso aushalten würden. Allerdings hatte er nicht erwartet, dass der Alkohol in Rekordzeit wirkte! Ein paar Sekunden lang schaute Baki überrascht zu Kotetsu, nachdem ihm klar wurde, was dieser eben gesagt hatte. *Was ist das denn für eine dumme Frage??? Der hat scheinbar echt zu viel getrunken…* „In Suna-Gakure ist es wegen den Sandstürmen ratsam, sein Gesicht vor dem Sand zu schützen, damit er nicht in Mund, Nase oder Augen gelangt. Für einen Ninja ist das nämlich nicht so günstig, verstehst du?“, gab er leicht genervt von sich und sprach sehr langsam, damit der ’leicht angetrunkene’ Kotetsu es auch verstehen konnte. *Mann, ich glaube das ja nicht… Wieso tue ich mir so etwas an???* Als er Baki so seltsam reden hörte, musste sich Iruka ein amüsiertes Auflachen verkneifen. *Seit wann ist er denn so gesprächig?* „Aha“, meinten Kakashi und Gai tonlos. *Na, ob DAS jetzt wahr ist?*, fragte sich Gai jedoch grinsend. Kotetsu brauchte ein paar Sekunden, um das Gesagte zu realisieren dann nickte er nur und bevorzugte es, zu schweigen. Izumo war ihm dafür sehr dankbar und hoffte dann nicht als Nächster dran zu sein. „Eine klare Antwort. War aber auch irgendwie logisch. Ab jetzt ist ein bisschen mehr Kreativität gefragt!“, war Tsunades Kommentar oder eher Appell an die anderen Mitspieler der Runde. „Baki, du bist jetzt dran, mit drehen!“, meinte Jiraiya. Kapitel 5: ~ Kurenai ~ ---------------------- *Oh man… hoffentlich ist das bald vorbei…*, dachte der Suna-Nin genervt und nahm die Flasche in die Hand. „Na dann…“, murmelte er und drehte die Flasche so langsam, dass sie bei Kurenai stehen blieb, ohne sich auch nur einmal um sich selbst gedreht zu haben. „Also, Wahrheit oder Pflicht?“, grummelte Baki und sah abwartend zu Kurenai. Na, das konnte ja heiter werden! Kurenai hatte weder Lust, sich zum Affen zu machen, noch irgendein Geheimnis ihrerseits preiszugeben. Nun ja, spätestens in ein paar Wochen hätten die anderen ihre Aktion vergessen. Sie seufzte: „Ich nehme Pflicht.“ Nachdenklich zog Baki die Stirn in Falten. *Na toll – was soll ich denn jetzt sagen? Wenn ich sie irgendwas Peinliches machen lasse, wird sie bestimmt sauer – und das kann ich echt nicht gebrauchen!* Während er angestrengt nachdachte, kam ihm eine Idee, die zwar nicht gerade peinlich war, aber trotzdem unangenehm. „Kannst du tanzen?“, fragte er schließlich leicht grinsend… Kurenai zog, das Grauen erwartend, die Augenbrauen zusammen und antwortete dann: „Na ja… wie man es nimmt…“ Allerdings kam ihr bereits die grauenvolle Ahnung dessen, was sie tun sollte. Asuma zog eine Augenbraue hoch und lachte dann. Kurenai und Tanzen… das war nicht zu vereinigen! Kotetsu sah nur irritiert umher, da er nicht mitbekommen hatte, worum es ging. *Okay… tanzen kann vieles heißen… ich hoffe für Beide, dass es nichts zu Schlimmes ist…*, überlegte Izumo währenddessen. *Hmm… braucht man zum Tanzen nicht einen Tanzpartner? Also ich melde mich nicht freiwillig!*, waren die Gedanken Jiraiyas auf die Frage von Baki. „Tanzen! Eine tolle Idee! Vielleicht sollten wir alle mal einen Tanzkurs machen!“, lachte Tsunade und hoffte fast schon auf Zustimmung der Anderen. Asuma dachte sich auf das Ganze nichts weiter und sah stattdessen Tsunade an. *Tanzkurs…*, wiederholte sich in seinem Kopf die ganze Zeit, wie bei einem Mantra. „Tanzen?“, fragte Kakashi tonlos und sah mit verschränkten Armen Baki an. „Etwas Besseres fällt dir nicht ein?“ Gai aber fand das alles lustig – doch dann stockte er. *Kommt darauf an, WAS sie tanzen muss…* „Hmmm… Also, ich habe vor einigen Tagen in einer Disco ein paar Go-Go-Tänzerinnen gesehen und wüsste gern, ob du dich traust, mal zu zeigen, was du so drauf hast. Die Musik dürftest du dir aussuchen!“, meinte Baki gelassen und grinste in sich hinein. *Ach du meine Güte! Soweit ich weiß, hat Kurenai es nicht so mit Tanzen… Ob das was wird?*, überlegte Iruka zweifelnd. Kurenai atmete erst einmal durch, denn mit Tanzen hatte sie es wirklich so überhaupt nicht! Sie seufzte, erhob sich dann und legte Musik auf. – Dann begann sie zaghaft ihre Hüften zu schwingen… Kotetsu musste grinsen, als er Kurenai 'tanzen' sah. Izumo hingegen überlegte, ob Tsunade das wohl ernst meinte, mit dem Tanzkurs – wenn ja, brauchte er schon mal eine Ausrede! Jiraiya nahm einen Schluck aus seinem Glas und beobachtete Kurenai etwas. *Go-Go-Tanz ist zwar eine tolle Idee, aber was sie da macht sieht nicht gerade ansprechend aus*, waren seine Gedanken und verglich die Kunoichi dabei mit den schönen Mädchen, die er sonst in Clubs tanzen sah. „Okay, die Aufgabe ist erfüllt! Jetzt können wir die echten Tänzerinnen hierher bestellen!“, lachte der angeheiterte Kauz – wofür er sich allerdings einen bösen Blick von Tsunade einhandelte. Diese war gerade dabei den Mitspielern neu einzuschenken. Aber weil sie eher auf anderes geachtet hatte, schnappte sie sich versehendlich die falsche Flasche und goss nun allen das Hochprozentige ein. Die Folgen würden nicht lange auf sich warten lassen… Kakashi schüttelte nur den Kopf, musste aber insgeheim an das Flirtparadies denken. *Eigentlich war Kurenai nicht so schlecht…* *Die Blüte der Jugend strahlt also noch immer in Kurenai! Das ist genial!*, dachte Gai begeistert und musste sich beherrschen, um nicht laut loszuweinen. Izumo hob sein wieder gefülltes Glas an den Mund und nahm einen kleinen Schluck, stoppte jedoch und stellte das Glas schnell wieder weg. Tsunade hatte sich, für ihn offensichtlich, vergriffen bei der Flasche und das Hochprozentige genommen. Leicht skeptisch beobachtete er, wie sein Kollege, der ja sowieso schon ‘leicht‘ angetrunken war, das Glas hob und einen großen Schluck nahm. *Ach du meine Güte! Wo bin ich hier eigentlich gelandet?*, fragte Baki sich fassungslos *Dieser Jiraiya ist ja völlig notgeil und dieser ‘Tanz‘ war ja wirklich ziemlich dürftig…* Kurenai beendete ihren Tanz, so schnell sie konnte. – Wie sie es hasste, zu tanzen… „Kurenai!!“, applaudierte Asuma angeheitert lachend und pfiff ihr hinterher. Die Rotäugige kniff ihre Augen leicht zusammen und entschloss sich, dass Asuma dran war, mit leiden, weswegen sie die Flasche nahm und nur leicht anstieß. Mit Entsetzen beobachtete sie allerdings, dass die Flaschen an Asuma vorbei zeigte und sich weiter drehte… Bis die Flasche anhielt und auf eine leere Stelle zeigte. Kurenai fluchte unterdrückt und drehte die Flasche nochmals. Diesmal mit mehr Schwung. War ihr doch jetzt egal, wohin das Ding gleich zeigen sollte! Kapitel 6: ~ Asuma ~ -------------------- Scheinbar schien Kurenai das Glück nun hold zu sein, denn die Flasche blieb bei Asuma stehen… *Oh, Scheiße…*, schoss es dem Sarutobi durch den Kopf und er schluckte. Kurenai würde fürchterliche Rache an ihm nehmen! *Mist!* Mit einem diabolischen Grinsen fragte Kurenai, mit unschuldiger Stimme: „Wahrheit oder Pflicht?“ Kakashi lachte leise. Das würde spannend werden. Wenn Kurenai sich einmal rächte, dann würde es auch dementsprechend ausgehen – auch wenn Asuma ’Wahrheit’ nehmen sollte. Gai überlegte inzwischen, ob er – wenn er wieder einmal dran sein sollte – Wahrheit oder Pflicht nehmen sollte… *Das wird lustig!*, grinste Iruka in sich hinein. *Bin mal gespannt, was passiert…* Bei diesem Tonfall konnte es einem schon eiskalt den Rücken herunterlaufen, besonders wenn man hier dabei war. Rache war zwar süß und wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte… Aber langsam bekam auch Jiraiya Mitleid, weil er Frauen doch nicht unterschätzte. Dabei schielte er kurz zu Tsunade rüber. *Armer Kerl… er sollte sich seine Antwort gut überlegen*, dachte Izumo – während Kotetsu anfing, fies zu grinsen. Na ja, zumindest versuchte er das, denn bei seinem Alkoholpegel sah es eher nach einer sehr komischen Fratze aus. Asuma schluckte nochmals, bevor er zögerlich „Pflicht…?“, antwortete. Kurenai setzte eines ihrer freundlichsten Lächeln auf, das sie auf Lager hatte. Als wäre es IHR Geistesblitz überhaupt! „Ach… Asuma… da fällt mir doch gerade die perfekte Aufgabe für dich ein“, sagte sie und zog eine Augenbraue in die Höhe. Asuma schluckte und versuchte das Lächeln zu erwidern, was letztendlich genauso misslang, wie Kotetsus Versuch zu grinsen. Es sah eher aus, als würde er auf einer Zitrone herumbeißen. „Na dann, Kurenai“, versuchte er seine Unsicherheit zu überspielen und bedeutete ihr mit einer Handbewegung, sie solle doch ihre Idee kundgeben. „Du wirst dich jetzt bis auf die Unterwäsche entkleiden und vor uns allen eine Mischung aus Enten-Tanz und Macalena tanzen“, meinte sie und ihre Augen blitzten, als würde ein Scheinwerfer auf sie gerichtet. Jetzt konnte sich auch Izumo kein Grinsen mehr verkneifen. In der Haut vom Sarutobi wollte er im Moment bestimmt nicht stecken! Die Entscheidung zwischen dem Trinken und dem Tanz wäre ihm nicht gerade leicht gefallen. Asuma schluckte noch einmal und überlegte. Sollte er das wirklich wagen? *Soll ich den Tanz aufführen oder lieber einen Becher von dem komischen Gesöff trinken?*, fragte er sich und schielte unkonzentriert auf die Flasche, die ihn fixiert hatte. „Ach Fuck!“, fluchte er, schälte sich aus seiner Kleidung und begann den Macalenatanz mit dem Ententanz zu verknüpfen. Obwohl Kurenai lachte, bemerkte sie ziemlich angesäuert, dass sein peinliches Tanzen immer noch besser aussah, als ihr Tanzen zuvor. Gai dachte sich, dass das vielleicht eine gute Idee für ein neues Training wäre und überlegte sich nun ein weiteres Trainingsprogramm für sein Team. Kakashi erinnerte sich derweil, als er Asuma so tanzen sah, an die Bollywood-Filme. Iruka grinste in sich hinein *Arme Kurenai… SO hat sie sich ihre Rache sicher nicht vorgestellt… Trotzdem sollte er über eine Karriere als Tänzer besser nicht nachdenken…* Baki hingegen verschluckte sich, als er einen Schluck aus seinem Glas nehmen wollte und begann dann mit einem leicht dümmlichen Grinsen im Gesicht zu applaudieren. Der Alkohol, den er nun intus hatte, begann zweifellos zu wirken… Beleidigt verzog Kurenai das Gesicht und knackte leise mit den Knöcheln. So hatte sie sich das definitiv nicht vorgestellt! Kotetsu war schon gar nicht mehr in der Lage, darauf zu reagieren. Er war momentan einfach ZU dicht, um überhaupt etwas mitzubekommen! Aber auch Tsunade hatte mittlerweile genug Alkohol getrunken. Die Flasche mit dem Hochprozentigem hatte sie noch immer in der Hand und füllte ihr Glas nun schon zum 2. Mal damit auf! Mit stark gerötetem Gesicht kam nur ein „Wohou~!“, von ihr, während sie dem Sarutobi zuprostete. Für Jiraiya war das jedoch nichts. Er hätte lieber ein Mädel in Unterwäsche tanzen sehen. Dabei schielte er zur Hokage und stellte sich vor, wie diese wohl nur in Unterwäsche aussehen würde… in HEISSER Unterwäsche wohlgemerkt! Sein Grinsen und süffisanter Gesichtsausdruck verriet jedermann seine Gedanken. Es drehte Asuma ein wenig, als er sich sein Oberteil überstreifte und sich wieder auf den Boden fallen ließ, um nach der Flasche zu greifen. „Weißt du, so viel besser als ich, sahst du nun auch nicht aus“, beschwerte sich Kurenai und rieb sich geistesabwesend ihr linkes Auge. Das tat sie immer, wenn sie beleidigt war. Ein beschwippstes Grinsen legte sich auf Asumas Gesicht, als er die Flasche drehte und gespannt beobachtete, wie sie langsamer wurde. Immer langsamer und langsamer… Kapitel 7: ~ Izumo ~ -------------------- Bis sie schließlich zum Stehen kam… und auf Izumo zeigte! Mit einem leicht betrunken wirkenden, aber dennoch fiesen Grinsen fragte der Sarutobi: „Wahrheit oder Pflischt?“ Izumo sah die Flasche einen Moment an, dann Asuma und wieder zurück, bevor er zögernd „Wahrheit“, sagte. Er überlegte ein paar Sekunden, vielleicht sogar eine halbe Minute, bis er schließlich zu einem Ergebnis kam: „Wasch war dein peinlischschtesch Schexerlebnis?“ Kakashi bekam große Augen und begann kaum merklich pervers zu grinsen – eindeutig ein Nebeneffekt durch das Lesen der vielen Flirtparadies-Bücher. Gai jedoch blieb unmerklich ruhig und sah gespannt in die Runde. Kurenai, die eindeutig zu angeschickert war, bekam einen haltlosen Lachanfall. – Frauen! Baki gluckste vor sich hin, während sich die merkwürdigsten Szenen vor seinem inneren Auge abspielten und er neugierig in die Richtung des Kamizukis blickte. Kotetsu stieg in den Lachanfall von Kurenai ein. Izumo fing währenddessen an, zwischen trinken und reden abzuwiegen. Er entschied sich zu einem „Ich passe!“, denn dann wäre es bei späteren ähnlichen Fragen nicht ganz so peinlich. Hoffentlich würde er seine Entscheidung später nicht bereuen. Erleichtert atmete Iruka aus. Scharf auf irgendwelche Sexgeschichten eines Kollegen war er nun wirklich nicht – schon gar nicht, da ihm die Bilder in nüchternem Zustand jedes Mal verfolgen würden, wenn er diesen zufällig traf. „Buh! Wie gemein!“, meinte die Hokage mit aufgeplusterten Wangen. „Was bissde nur für’n Feigling?!“ Eigentlich war ihr so etwas egal und jeder sollte seine Intimitäten für sich behalten – aber im Moment hätte sie nichts gegen ein bisschen brisante Informationen gehabt. Es wäre bestimmt interessant gewesen, etwas aus dem Leben ihres Helferleins zu erfahren! Mit einem „Ach, nu’ hab dich nich‘ so, Tsunade!“, nahm Jiraiya ihr die Flasche mit dem Hochprozentigen ab und goss dem Kamizuki etwas davon ein. *Nanu? Hatten wir schon so viele Strafen verteilt?*, wunderte sich der Eremit, als er merkte, dass die Flasche schon halb leer war. Dann jedoch schielte er zur Blondinen rüber. *Sie wird doch wohl nicht etwa…?!* Nachdem Izumo das Glas in einem Zug geleert hatte, griff er nach der Flasche und drehte… Kapitel 8: ~ Kakashi ~ ---------------------- … bis sie auf Kakashi stehen blieb. Dieser blieb ganz gelassen und grinste. „Alscho… Wahlheit oder Plischt?“, Izumo versuchte so normal wie möglich zu reden, merkte aber schnell, dass der Alkohol das wohl nicht mehr zuließ. Kakashi überlegte kurz. Wenn er Pflicht nähme, würden seine Freunde und Kollegen mit Sicherheit von ihm die irrwitzigsten Sachen verlangen – beispielsweise Iruka zu küssen oder sonstiges. Darauf warteten sie ja nur! Wenn er Wahrheit nähme, dann würden sie tiefgründige und peinliche Fragen stellen, wie sich bei Izumo herausstellte. Nun gut, was war nun schlimmer? Über das Privatleben ausgefragt zu werden oder eine kleine Mutprobe zu machen? „Ich nehme Pflicht.“ „Plischt… Hmmm…“, kam es nachdenklich von Izumo. Er hatte sichtlich Mühe, überhaupt nachzudenken! „Ähm… tja…“, meinte er überfordert. Kotetsu schwankte derweil bedrohlich hin und her – obwohl er noch immer saß. Jiraiya rutschte näher an Tsunade, weil er sie nach dem Verbleib des Alkohols fragen wollte, ohne dass die anderen es mitbekommen sollten. „Hey… Tsunaaa~deee~“, flüsterte der Eremit dabei. Doch die Hokage missverstand die Geste und dachte, dass Jiraiya sich an sie ranmachen wollte – woraufhin sie ihm kräftig eine langte. Da dieser Schlag völlig unerwartet kam, küsste der Weißhaarige wortwörtlich den Boden – nachdem er den Tisch mit dem Kopf zerschlagen hatte. Kakashi wurde leicht blass, als er Jiraiya sah und nahm sich vor, niemals die Hokage zu verärgern, denn sonst würde das gleiche Schicksal ihn ereilen. Mit einem kurzen Blick zu Gai sah er, dass auch dieser dasselbe dachte und beide nickten sich bestätigend zu. „Tse! Tische sin‘ auch nich‘ mehr, wasse war’n…“, brummte Tsunade nur dabei. Mit einem freundlichen „Noch ein Gläschen?“, sah sie Baki an, während sie die Flasche aus Jiraiyas Händen schnappte und ohne auf eine Antwort zu warten, nachgoss… „Genau!“, kam es nun fröhlich von Izumo, der wohl eine Idee bekommen hatte. „Du musst… musst…“, begann er und wirbelte mit seiner rechten Hand in der Höhe herum „… ihn da…“ Dabei wedelte er mit seinem Zeigefinger zwischen Kotetsu, Baki und Iruka umher. „… küsch… küschen…“ Iruka schaute stumm zu Kakashi und hoffte inständig, dass nicht er der ‘Glückliche‘ sein würde, denn obwohl dies ein Trinkspiel war, war er noch recht nüchtern, weshalb er bemüht unauffällig etwas von Baki wegrutschte, um die Wahl des Hatakes zu seinen Gunsten beeinflussen zu können. Asuma und Kurenai warfen sich einen Blick zu. Einen nicht sehr fokussierten oder nüchternen Blick, aber beide wussten, was er zu bedeuten hatte. Kurenai kicherte albern, als sie zu Tsunade und Jiraya blickte. *Scho schüsch!*, dachte sie und lief rot an. Vielleicht hatte sie doch nicht verstanden, was Asuma ihr mit diesem Blick sagen wollte… Kotetsu war mittlerweile gegen Izumos Schulter getaumelt und schien nun selig, an seinem Partner angelehnt, zu schlafen. „Nisch auf Wange… auf Lippen…“, stammelte der braunhaarige Chu-Nin, während er mit seinem Zeigefinger auf seine eigenen Lippen zeigte. Da Kakashi etwas unschlüssig guckte, weil er wohl nicht wusste, wen von den Dreien er nun küssen sollte, nahm Izumo seinen Partner in den Arm und meinte sofort, mit einem bösen Blick: „Nich‘ ihn! Den ander’n!“ Kotetsu war jedoch zu schwer für den betrunkenen Kamizuki, weshalb dessen Körper weiter nach unten rutschte, bis er mit dem Kopf auf dem Schoß seines Partners landete – wo er ungerührt weiterschlief. Nachdem Baki das ihm von Tsunade aufgezwungene Glas gelehrt hatte, breitete sich das durch den Alkohol bedingte dümmliche Grinsen auf seinem Gesicht immer mehr aus, als er einen Blick in die Runde warf. Er hatte von den Geschehnissen der letzten Sekunden nichts mitbekommen. Die Hokage freute sich sichtlich, dass ihr Gast aus Suna so viel vertrug und schenkte allen anderen ungefragt nach – noch immer aus der Flasche mit dem Hochprozentigen! Obwohl Kurenai sich von ihrem Kicheranfall noch nicht erholt hatte, geiferte sie schon dem kommenden Geschehnis entgegen, während sie etwas näher an Asuma heranrutschte. Der wiederum hatte nur einen Wunsch: Kurenai schön in den Ausschnitt zu blicken. Und als hätte sie es gewusst, hatte sie sich nach vorne gebeugt und ihm einen wunderbaren Einblick geliefert. Izumo beachtete die anderen Personen, die ringsum saßen schon gar nicht mehr, da er momentan nur noch Augen für Kotetsu hatte, der seinen Rausch scheinbar auf dem Schoß des Kamizuki ausschlafen wollte. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck lehnte sich Izumo nach hinten an, atmete einmal tief durch und schloss anschließend seine Augen. Die Wärmequelle, die halb auf ihm drauf lag, verführte ihn regelrecht dazu, auch recht schnell ins Reich der Träume abzudriften. Kakashi seufzte und blickte in die Runde, die entweder schon schlief oder kurz davor war einzuschlafen. Jedoch hatte er ein Problem, denn die andere Hälfte, die noch nicht schlief, war noch halbwegs bei der Sache, sodass er sich kaum davor drücken konnte und besonders nicht, wenn Gai ihm im Nacken saß. Entweder den angetrunkenen Baki oder den vernünftigen Iruka küssen – oder trinken. Kurzerhand langte Kakashi nach der Flasche aus Tsunades Hand, während er hörte, wie Gai ihn einen „Feigling!“, nannte – doch das war ihm egal. Baki küssen kam nicht in Frage und Iruka – naja, er wäre immerhin die bessere Wahl gewesen, aber bestimmt nicht vor Gai! Der hätte ihn damit bis an sein Lebensende aufgezogen und das konnte er sich und dem armen Iruka getrost sparen. Während er trank, holte Gai unabsichtlich mit seinem Ellbogen aus, traf Kakashi am Hinterkopf, der daraufhin halb ohnmächtig, halb schlafend nach hinten fiel. „Mist…“ Gai vergewisserte sich noch schnell, ob Kakashi in Ordnung war, bevor er ihm das Hochprozentige aus der Hand nahm und selbst ein paar ordentliche Schlucke nahm. Wer Gai kannte, der wusste, dass er fast genauso wenig vertrug, wie sein Schüler Lee. Also kippte Gai schon nach diesen wenigen Schlucken nach hinten und fing an, laut zu schnarchen. Kapitel 9: ~ Tsunade ~ ---------------------- „Hey! Du has‘ vergess’n su dreh’n!“, beschwerte sich Tsunade – die daraufhin die leere Flasche mit ihrer linken Hand hochhob und sie aufgebracht über ihren Kopf kreisen ließ. Der Tisch war hinüber, sodass man sowieso nicht mehr darauf spielen konnte – aber trotzdem beharrte sie darauf: Mit einem „Du muss‘ so dreh‘n!“, vollführte sie eine entsprechende Kreisbewegung. Da sie diese aber locker aus ihrem Handgelenk schwenkte und zudem schon genügend intus hatte, war die Flasche plötzlich aus ihrer Hand verschwunden. „Nanü?“, kam es erstaunt von ihr, als sie das bemerkte. „Hey… Wer hasse g’klaud?“, lallte die Hokage und sah sich um. Kurenai hatte es sich in Asumas Schoß bequem gemacht – sie hatte sich also doch nicht nur vorgelehnt, sondern wollte sich wohl eine gute Einschlafposition sichern. Der Sarutobi wiederum sah Tsunade schläfrig blinzelnd entgegen. Er gab ein seltsames, müde klingendes, Geräusch von sich, ehe er sich selbst auf Kurenais Oberkörper platzierte. Es sah nicht sonderlich angenehm aus. Baki hatte die Flasche definitiv nicht, denn der Suna-Nin war vornübergebeugt und schlief schon friedlich seinen Rausch in dieser unbequemen Haltung aus. Dafür sah Iruka gerade Sterne und war auf die Seite gekippt – direkt auf Baki drauf. So schnell würde er nicht mehr aufstehen! „Ah! Du hasse!“, freute sich Tsunade über den Fund der Flasche und hob sie neben dem Umino auf. „Also? Wer is‘ dran?“, fragte sie erfreut, während sie in die Runde sah. Doch niemand antwortete ihr – geschweige denn, dass jemand in der Lage war, an dem Spiel weiter teilzunehmen… „Oooch, wie langweilig!“, meinte sie mit aufgeblasenen Wangen. Doch schnell fiel ihr ein „Na gut, dann is‘ mehr für mich da!“, bevor sie sogleich die Flasche an ihre Lippen ansetzte… Wozu brauchte sie noch ein Glas, wenn eh niemand mit ihr trank? Da konnte sie auch gleich aus der Flasche weitertrinken und brauchte sich nicht solche Umstände machen! Mit einem geringschätzigen Blick auf die Ninjas, dachte sie sich: *Die vertragen aber nicht viel… Echt schlapp… Besonders von Jiraiya hätt ich mehr erwartet…* Dass ein paar davon jedoch nicht durch den Alkohol eingeschlafen, sondern regelrecht k.o. geschlagen wurden und SIE auch noch diejenige war, die ihren ehemaligen Teamgefährten mit einem Schlag ins Land der Träume befördert hatte, hatte sie schon vergessen. Das würde auf jeden Fall ein unvergessliches Aufwachen werden… Written by: Bimbe & die im Vorwort erwähnten Mitmacher (User von ff.de), 17.05.2013 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)