The Day That Changed Everything von Yuniya_Cos ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Yui, lass das!", meckerte ich meine kleine Schwester an. "Nein! Ich will das du hier bleibst und mit mir spielst!", forderte die Kleine von mir und sah mich mit ihren smaragdgrünen Augen an. "Ich kann aber nicht...", versuchte ich ihr erneut klar zu machen. So ging das etwa eine halbe Stunde, ehe ich mich dann endlich reichlich verspätet auf den Weg machen konnte. Mein Katana hatte ich mir, sorgfältig in eine Stoffhülle verstaut, über die Schulter gehängt. Meine Freundinnen wollten es unbedingt mal sehen. Eigentlich hatte ich mir geschworen, es niemandem zu zeigen, doch irgendwann nervten sie mich damit so sehr, dass ich letzten Endes doch nach gab. Wir hatten abgemacht und alle bei Anna zu treffen, langsam fragte ich mich warum ich zugestimmt habe. Sie wohnte am anderen Ende der Stadt und da ich kein Fan von öffentlichen Verkehrsmitteln war, durfte ich die ganze Strecke laufen. Da kam es mir doch ganz gelegen, dass mein Vater beim Training so streng war und keine Schwäche duldete und ich auch das Ausdauertraining sehr ernst nahm. "Okay, Hikari. Seh das ganze einfach als zusätzliche Trainigseinheit!", motivierte ich mich selbst und lief weiter. Knapp eineinhalb Stunden später kam ich an dem Wohnblock an, in dem Anna lebte. Ich blieb kurz davor stehen und atmete tief durch, um meine Atmung wieder zu beruhigen. Ich klingelte. Doch es wurde weder die Tür geöffnet, noch war etwas aus der Gegensprechanlage zu hören. 'Seltsam...', dachte ich mir und versuchte nacheinander Anna, Lea, Christin und Mara auf ihren Handys zu erreichen. Doch keiner nahm ab. Langsam aber sicher machte sich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend breit. Das war doch nicht normal. Gut, ich war vielleicht spät dran, aber sie hätten mich doch angerufen, wenn einer doch keine Zeit gehabt hätte, uns doch woanders getroffen hätten, oder? Noch etwa 15 Minuten versuchte ich jemanden zu erreichen, doch meine Bemühungen blieben weiterhin erfolglos. Etwas stimmte hier nicht, soviel war klar. Jedoch konnte ich beim besten Willen nicht sagen was. Als ich auch nach reichlichen Überlegungen noch immer nicht zu einer logischen Erklärung kam, beschloss ich vorerst wieder nachhause zu gehen und machte mich umgehend auf den Weg. Weitere 2 Stunden später kam ich zuhause an. Doch was ich dort sah ließ mich kurz erstarren. Der gesamten Wohnblock stand in lodernden Flammen. "O-too-san.... O-kaa-san.... Yui-nee-chan.... Ie...", brachte ich lediglich mit zitternder Stimme über die Lippen. "Nani....?", mir schossen die Tränen in die Augen. Doch ehe auch nur eine Träne sich ihren Weg über meine Wange bahnen konnte, bemerkte ich Bewegung hinter mir. Fast schon hektisch drehte ich mich um und erblickte 5 exakt identisch aussehende Männer in Anzügen. Sie redet ziemlich seltsam und zu allem Überfluss klangen auch noch ihre Stimmen exakt gleich. Sie hatten etwas unheimliches an sich und ich bekam früher als nötig gewesen wäre, zu spüren, dass ich sie zu recht als 'Unheimlich' eingestuft hatte. Völlig grundlos griffen sie mich mit einer Art Laserpistolen an. Gerade noch rechtzeitig gelang es mir auszuweichen und ich ergriff die Lo Flucht. Jedoch kam ich nicht besonders weit. Einer von diesen Typen traf mich an der Schulter. Mein schmerzerfüllter Schrei und das dumpfe Geräusch als ich zu Boden stürzte, erfüllt die Luft. Ich drehte mich zu den Typen um und starrte sie angsterfüllt an. Warum ich nicht einfach mit meinem Katana auf sie losgegangen bin? Nun das hatte 2 Gründe: Zum einen war ich lediglich für Showkämpfe ausgebildet und zum anderen war mein Katana zwar echt aber hatte einen stumpfen Schliff von daher konnte ich damit auch keinen großartigen Schaden anrichten. "Was wollt ihr von mir?", fragte ich mit zitternder Stimme, doch bevor ich eine Antwort bekam, wurden diese seltsamen Typen von hinten nieder geschlagen. Zu meinem großen Entsetzen kam etwas zum Vorschein, was man durchaus als eklig bezeichnen konnte: Rosane schleimige gehirnähnliche Viecher, die quiekend davon liefen. Druck auf meiner Schulter und eine ruhige männliche Stimme ließen mich leicht erschrocken zusammen zucken. Ich sah auf und erblickte ein blaues Augenpaar, welches allerdings nicht menschlicher Natur war. Sondern das einer menschengroßen Schildkröte. Hinter ihr standen noch drei weitere. Jede von ihnen trug ein andres farbiges Bandana. "Ist mit dir alles in Ordnung?", fragte mich die Schildkröte vor mir. Mehr als ein Nicken brachte ich nicht zustande. Der Schmerz an meiner Schulter war schon völlig vergessen. Klar er war da, aber ich war in dem Moment so von der Rolle, dass ich ihn einfach nicht wahrnahm. Mein gegenüber seufzte erleichtert. "Äh.. Leute...", setzte die Schildkröte mit einem orangenen Bandana an. "Nicht jetzt Mikey!", fauchte mein gegenüber ihn an. Er trug ein blaues. Die anderen beiden trugen ein rotes und ein lilanes Bandana. "Die Kraang sind wieder im Anmarsch!", schrie dieser Mikey schließlich. "Wir ziehen uns zurück!", entschied der mit dem blauen Bandana. "Was?! Warum?!", gab die Schildkröte mit dem roten Bandana empört von sich. "Halt dich fest!", bekam ich noch zu hören, ehe mein gegenüber einen Arm an meinen Rücken und den anderen in meinen Kniekehlen positionierte und meine Füße den Boden verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)