Chirurg x Koch von Sanji (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Gerade noch rechtzeitig ---------------------------------- Sanji exte gerade seinen zweiten Sake und schlug den Becher hart auf den Tisch. „Was sagst du jetz Marimo?!“, lallte der Koch und grinste Zorro dümmlich an. Auch der Grünhaarige musste grinsen. Hatte er doch gewusst das dieser dürre Hering nicht viel vertrug. Nach zwei Bechern Sake war bei dem Smutje schon Zapfenstreich. Er selbst hatte gerade erst angefangen richtig zu trinken, die Nacht war ja schließlich noch jung. Zorro winkte die Kellnerin herbei und deutete an das sie ihnen noch zwei Sake bringen sollte. „Auf zu Runde drei“, sagte er zu dem Koch und schob ihn seinen Becher vor die Nase. Law beobachtete das ganze passiv. Er hatte sich dazu überreden lassen mit den Strohhüten in einer Kneipe etwas trinken zu gehen. Er hatte angenommen das sie sich einen gemütlichen Abend machen wollten und hatte schließlich zugestimmt als Herr Langnase ihm versichert hatte das der Strohhut ihn so lange nerven würde bis er schließlich doch ja sagte. Doch anscheinend war die ganze Bande darauf aus richtig die Sau raus zu lassen. Nami hatte außerdem einen Pokertisch für sich entdeckt an dem sie gerade die ganzen Piraten nach Strich und Faden ausnahm. Robin saß dabei, spielte allerdings nicht. Der Waschbärarzt saß mit dem Strohhut und dem Skelett an der Theke und schaufelten das Essen in sich hinein was in der Bar angeboten wurde. Es roch nicht gerade appetitlich hier, aber das schien die drei Piraten nicht sonderlich zu stören. Den Roboter und die Langnase konnte er gerade nicht sehen, aber sie dürften ebenfalls ganz in der Nähe sein. Und er selbst saß mit dem Schwertkämpfer und dem Koch an einem Tisch etwas abseits und nippte an seinem Sake. Auch ihn hatte der Grünhaarige dazu provozieren wollen richtig mit ihnen zu trinken, doch darauf war der Chirurg nicht eingegangen. Er war doch kein Kleinkind mehr. Der Schwarzfuß hatte sich aber promt darauf eingelassen und Law sah jetzt schon das das kein gutes Ende nehmen würde. Der Jüngere vertrug anscheinend keinen Alkohol und er setzte gerade seinen dritten Becher Sake an. Sein Blick wanderte zu dem Arzt der Strohhüten und er stellte fest das es wohl an ihm hängen bleiben würde wenn der Koch sich jetzt eine Alkoholvergiftung zuzog. Wenn er so weiter machte was das sogar ziemlich wahrscheinlich. „Findest du nicht das das genug ist?“, fragte er an Zorro gewandt. Doch der Schwertkämpfer schüttelte den Kopf und sagte grinsend: „Da geht noch was, wir fangen doch gerade erst an!“ Law sagte nichts dazu und schaute den Blonden nur an. Dessen Leber wollte er im Moment wirklich nicht sein. Er schüttelte leicht den Kopf und nahm wieder einen Schluck von seinem Sake. Er hatte schon bemerkt das die beiden Piraten ständig miteinander Konkurrierten. Der dritte Becher Sake stellte für Sanji schon eine größere Herausforderung dar. Er spürte schon wie ihm der Alkohol zu Kopf gestiegen war, aber er würde diesen verdammten Mooskopf schon schlagen! Wenn er noch klar bei Verstand wäre, dann hätte er gewusst das dies unmöglich war. Zorro war Alkohol gewöhnt und vertrug deutlich mehr. Er gönnte sich nur ab und an mal ein Glas Wein zum Essen oder eben wenn die ganze Bande feiern war. „Machst du schon schlapp?“, stichelte der Grünhaarige als Sanji seinen Becher absetzten musste. Der Smutje funkelte seinen Kontrahenten wütend an. „Von wegen du Säbelrassler! Isch bin noch voll dabei!“ Und schon schüttete er sich den Rest des Alkohols die Kehle herunter. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Er wollte nach seinen Zigaretten greifen die auf dem Tisch lagen und langte promt ins leere, doch bei dem zweiten Anlauf bekam er seine Kippen in die Hände und zündete sich eine an. Er stieß den Rauch aus und sah zu wie der Grünhaarige abermals nach der Kellnerin rief die ihnen sogleich noch einen Sake brachte. Sanji würde es nie zugeben, doch er wollte garnichts mehr trinken. Er fühlte sich jetzt schon ganz schwummerig, doch er wollte vor Zorro und Law nicht als Weichei dastehen. Zorro musterte den Smutje, der gerade seine Zigarette neben dem Aschenbecher ausgedrückt hatte. Anscheinend hatte der Koch bereits Probleme mit der Wahrnehmung. Er hatte eindeutig genug, doch Zorro war gespannt wo das noch alles hinführte. Solang der Smutje noch konnte sollte er ruhig noch etwas trinken. Mit dem vierten Krug lies sich der Grünhaarige sowie Sanji Zeit und er sah wie der Koch sich ruckartig herumdrehte und dabei fast vom Stuhl gefallen wäre, doch Law war schneller und hatte von hinten einen Arm um ihn geschlungen um ihn vor dem drohenden Fall zu bewahren. „Du bis super Namilein! Einfach total super!“, rief er durch die ganze Kneipe der Orangehaarigen zu und hatte anscheinend garnicht mitbekommen das Law ihn gerade davor bewahrt hatte auf dem versifften Boden der Bar zu landen. Zorro grinste und schüttelte leicht den Kopf. Der Smutje war wirklich alles andere als trinkfest. Law setzte den Blonden wieder ordentlich auf seinen Stuhl und hielt einen Moment seine Hand hinter dessen Rücken falls er wieder solche eine abrupte Bewegung machen würde. Wenn nach diesem Sake noch ein fünfter folgen sollte, dann würde er dazwischen gehen. Das konnte er sich einfach nicht mehr mitansehen, der Koch war jetzt schon sturzbetrunken. Der Schwertkämpfer schien sich köstlich auf Kosten des Jüngeren zu amüsieren. Doch Sanji war schon viel zu betrunken um das überhaupt noch mitzubekommen. Tapfer setzte der Blonde seinen Becher an und kippte den Sake herunter. Sanji knallte den Becher auf den Tisch und schüttelte leicht den Kopf. „Isch muss mal kurz vor die Tür“, lallte er und stand schwankend auf. Kurz torkelte er nach links und rechts, bevor er sich in Bewegung setzte und den Ausgang anvisierte. Law sah wie er dabei einige Leute anrempelte und sich anscheinend entschuldigte, doch dann hatte er es geschafft und war zur Tür hinaus. „Willst du ihn nicht begleiten?“, fragte er den Grünhaarige und sah ebendiesen an. Immerhin waren sie Kameraden und der Koch machte nicht den Eindruck als ob man ihn in diesem Zustand lange alleine lassen konnte. Doch Zorro zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Der kommt schon klar.“ Law, der anderer Meinung war, schaute skeptisch zur Tür. Vor der Tür holte Sanji seine Kippen heraus und brauchte drei Anläufe um sich eine anzuzünden. Er inhalierte den Rauch und stieß ihn wieder aus. Er brauchte einen Moment um wieder etwas klarer zu werden. Sein Kopf fühlte sich schon an als wäre er in Watte gepackt. Sanji lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schloss für einen kurzen Moment seine Augen, doch als er merkte das sich dann nur alles zu drehen begann öffnete er sie schnell wieder. Durch den starken Alkoholkonsum bekam er nicht mehr alles mit was in seiner Umgebung passierte, deshalb bemerkte er auch zu spät das sich jemand an ihn heran geschlichen hatte bis es zu spät war. Er sah noch aus den Augenwinkel wie eine Faust auf seinen Kopf zielte, doch er bewegte sich nicht schnell genug als das er dem Schlag noch ausweichen konnte. Sanji spürte wie er an der Schläfe getroffen wurde und sein Hinterkopf gegen die Hauswand knallte bevor er zu Boden ging. Der Koch sah Sterne und das Schwindelgefühl wurde plötzlich übermächtig. Wenn er nicht aufpasste würde er gleich den ganzen Sake wieder in dieser dunklen Gasse erbrechen. „Bist du dir sicher das er das ist?“, hörte der Koch eine Stimme fragen. „Der sieht ganz anders aus als auf dem Steckbrief.“ „Wer sollte das denn sonst sein. Guck dir die Augenbraue an. Außerdem hat er mit dem Piratenjäger Zorro herumgehangen. Das ist definitiv Schwarzfuß Sanji. Für den gibt es 77 Millionen.“ Sanji öffnete die Augen und versuchte sich aufzurichten. Anscheinend handelte es sich um zwei Kopfgeldjäger die leichte Beute witterten, doch da hatte er sich getäuscht. Der Koch versuchte sich auf die Beine zu kämpfen, doch sein Gleichgewichtssinn lies ziemlich zu wünschen übrig. Bevor er überhaupt ansatzweise wieder auf den Beinen stand bekam er einen Tritt verpasst der ihn schmerzhaft auf den Boden zurück beförderte. „Der ist total besoffen, einfacher könnte es nicht sein!“, lachte einer der Männer und Sanji spürte wie er an den Haaren gepackt wurde. Vor Schmerz kniff Sanji die Augen zusammen. Er versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch der Kopfgeldjäger rammte seinen Kopf wieder schmerzhaft auf den Boden und packte ihn am Hals. Sanji versuchte mit seinen Händen die fremden Hände von sich zu stoßen, doch er mühte sich umsonst ab. Er konnte spüren wie ihm etwas Blut die Schläfe herunter lief. „Hör auf mit ihm zu spielen. Nimm ihn einfach mit und wir bringen ihn zur nächsten Marinebasis.“ „Room! Shambles!“ Plötzlich fand sich Sanji wieder auf den Beinen und wäre vor Überraschung beinah wieder umgefallen, doch er spürte eine kräftige Hand die seinen Oberarm umfasste. Er blickte auf und sah Law, der ihn festhielt. Dann warf er einen Blick zu den Kopfgeldjägern und stellte fest das nun einer der Beiden am Boden lag und von dem anderen festgehalten wurde. „Ihr solltet keinen wehrlosen angreifen“, sagte der ehemalige Samurai ruhig und blickte die Beiden finster an. „Der...der Chirurg des Todes!“, rief der Mann entsetzt und zog sich einige Schritte zurück. Anscheinend waren sie nur auf leichte Beute aus gewesen, doch Law war eine Nummer zu groß für sie, besonders da er noch völlig nüchtern war. Hals über Kopf flüchtete der eine und lies seinen Kumpel alleine am Boden liegend zurück. Doch auch der brauchte nicht lange um sich aufzurappeln und es seinem Kumpel gleich zu tun. Law lies sie ziehen. Zum Glück war er gerade noch rechtzeitig gekommen, sonst hätten die Kopfgeldjägern den Blonden noch mitgenommen. Er wandte sich dem Jüngeren zu und musterte diesen einen Moment. „Du blutest“, stellte er fest und strich Sanji das Haar zur Seite um sich die Wunde an seiner Schläfe genauer anzusehen. Er hörte wie der Blonde scharf die Luft einzog, doch darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Er hatte sowieso nicht damit gerechnet das der Koch nennenswerte Schmerzen verspürte, immerhin hatte er eine menge Alkohol im Blut. „Das muss genäht werden“, sagte er nur und packte Sanji wieder am Arm um mit ihm zur Sunny zurück zu gehen. Da hatte der Arzt sicher alles was er dafür brauchen würde. Doch schon nach wenigen Schritten merkte er das es nicht so einfach sein würde wie er sich gedacht hatte. Der Koch schwankte bereits jetzt so stark das er es unmöglich bis zum Schiff schaffen würde. Jedenfalls nicht ohne Gefahr zu laufen zu stürzen. Law seufzte leise und legte den Arm des Smutjes über seine eigene Schulter bevor er einen Arm um dessen Taille schlang um ihn so etwas zu stützen. „Ich schaff das schon alleine“, sagte Sanji leise und wehrte sich schwach gegen Laws Hilfe. Er war doch kein kleines Kind mehr. Doch der Schwarzhaarige kümmerte sich nicht darum und setzte seinen Weg unbeirrt mit dem Blonden fort. „Nein, schaffst du nicht“, sagte er nur und damit war Ruhe. Schweigend schafften es die Piraten schließlich zum Schiff und Law bugsierte Sanji in Choppers Krankenzimmer. Er platzierte den Koch auf dem Krankenbett und wandt ihm den Rücken zu um sich eine Übersicht über die Utensilien zu verschaffen die der Waschbär hier hatte. „Wenn es dir hilft dann leg dich hin“, sagte der Chirurg als er sich ein paar Handschuhe über streifte und sich Nähzeug und Desinfektionsmittel heraussuchte. „Ich schaff das schon“, hörte er den Koch hinter sich leise murmeln und als er sich umdrehte sah er wie er sich mit einer Hand den Kopf hielt. „Außerdem wird mir nur schwindelig wenn ich mich hinlege.“ Anscheinend war der Schwarzfuß schon etwas nüchterner, doch das war im Moment vielleicht nicht unbedingt von Vorteil. Er zog sich den Stuhl von Choppers Schreibtisch heran und setzte sich so hin das er dem Koch in die Augen sehen konnte. „Okay, aber es wird wahrscheinlich weh tun. Mit etwas Glück ist dein Alkoholspiegel noch so hoch das sich die Schmerzen in Grenzen halten.“ Ohne weiter darüber zu reden machte sich Law an die Arbeit. Er strich Sanji die Haare hinter das Ohr und desinfizierte die Wunde bevor er die Nadel ansetzte und begann die Wunde zu schließen. Sanji kniff die Augen zusammen als der Chirurg anfing zu nähen. Anscheinend war sein Alkoholspiegel nicht mehr hoch genug. Es tat sogar ziemlich weh, aber er wollte nicht um eine Betäubung bitten. Er war schließlich kein Weichei. Er würde also die Zähne zusammen beißen und das durchstehen, egal wie lange es dauerte. Law sah die Reaktion des Blonden und blickte ihn kurz an bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. Es würden ohnehin nur ein paar Stiche werden und dementsprechend nicht lange dauern. Schnell beendete der Schwarzhaarige seine Arbeit und klebte zum Schluss noch ein großes Pflaster auf die frische Naht. „Fertig“, sagte er und warf die Handschuhe in den Mülleimer. Sanji öffnete die Augen wieder und wollte mit der Hand die frische Wunde betasten, doch Law umfasste sein Handgelenk und hielt ihn davon ab. „Du solltest die Wunde noch etwas in Ruhe lassen. In zehn Tagen können die Fäden gezogen werden wenn alles gut verläuft“, erklärte er ihm. Der Koch nickte leicht und erhob sich langsam, doch er musste sich mit der Hand auf dem Krankenbett abstützen um nicht wieder umzukippen. Law musterte den Jüngeren einen Moment und drückte ihn dann kurzerhand einfach wieder auf das Bett zurück. „Was...?“, fragte Sanji und blickte zu dem Größeren auf. „Du solltest liegen blieben, du hast ziemlich viel getrunken“, erklärte er sein Handeln und sah dem blonden Koch in die Augen. Nicht das er gleich noch mehr Wunden zu versorgen hatte. Sanji wollte protestieren, doch er wusste das der Ältere recht hatte. Sein Blick traf die grauen Augen Laws und es kam ihm so vor als würde die Zeit für einen Moment still stehen. Die Augen des Chirurgen waren wirklich sehr schön. Als er spürte das er leicht errötete wandt er den Blick schnell wieder ab. Er sollte wirklich etwas schlafen, sonst kam er noch auf dumme Gedanken. Verdammter Alkohol... Ohne aufzublicken nickte Sanji leicht und spürte im nächsten Moment Laws Finger wie sie sanft über seine Wange strichen. Der Koch traute sich dank seiner Gesichtsfarbe garnicht auch nur den Blick für eine Sekunde zu heben. Wie peinlich...Fehlte nur noch, dass er in Anwesenheit des Anderen anfing zu kotzen. Zum Glück war ihm kein Stück übel. Wenigstens das blieb ihm erspart. „Du solltest etwas schlafen“, sagte Law ruhig bevor er seine Hand zurück zog. Kurz musterte er den Jüngeren noch, doch dann wandt er sich ab und verlies den Raum und lies Sanji allein zurück. Der Koch blickte auf und sah durch das Fenster in der Tür wie der Chirurg aus seinem Sichtfeld verschwand. Seufzend legte er sich hin und fuhr sich leicht mit der eigenen Hand über die Wange wo Law ihn noch vor wenigen Augenblicken berührt hatte. Es war irgendwie ein seltsam angenehmes Gefühl gewesen.... Ende Kapitel 2: Alkohol macht Birne hohl! ------------------------------------ Mit hämmernden Kopfschmerzen wachte Sanji auf und lies vorsichtshalber erst einmal die Augen zu. Oh man, wieviel hatte er gestern Abend nur getrunken? Eindeutig viel zu viel wenn er bedachte wie matschig er sich gerade fühlte. Warum hatte er sich auch von dem Marimo so provozieren lassen müssen, aber er konnte es nun mal nicht auf sich sitzen lassen wenn der Spinatschädel behauptete das eine Frau mehr Alkohol vertragen konnte als er selbst. Leider schien das wohl der Wahrheit entsprochen zu haben... Er hoffte nicht das er sich gestern Nacht vollends zum Affen gemacht hatte. Sie hatten sich alle in einer Bar eingefunden mit dem Vorhaben es ordentlich krachen zu lassen. Anscheinend hatte er es geschafft, aber wie sagte man immer so schön? Halb betrunken ist auch rausgeschmissenes Geld. Und er musste zugeben das es Spaß gemacht hatte, jedenfalls bis dahin wo er sich noch deutlich an die Geschehnisse erinnern konnte. Danach war alles nur noch verschwommen oder garnicht mehr vorhanden. Er konnte sich noch schemenhaft daran erinnern wie Law ihn gestützt hatte als er nach draußen wollte um etwas frische Luft zu schnappen. Verdammt wie peinlich... Einer der ehemaligen sieben Samurai der Meere hatte ihm helfen müssen die Bar zu verlassen, weil er es alleine wohl nicht mehr geschafft hätte. Hoffentlich hatte er nicht auch noch gekotzt, das hätte ihm gerade noch gefehlt.... Aber so sehr er auch versuchte sich zu erinnern, so gelang es ihm doch nicht und je mehr er darüber nachdachte, desto weiter schienen die Erinnerungen in die Ferne zu rücken. Langsam öffnete er endlich seine Augen und stellte mit Erleichterung fest das es im Raum völlig dunkel war. Wenigstens würden so seine Kopfschmerzen nicht noch schlimmer werden als sie ohnehin schon waren. Mit bedacht richtete er sich langsam auf und fasste sich mit der Hand an den Schädel. Wo war er eigentlich? Er konnte sich nicht mehr erinnern wie er letzte Nacht zurück an Bord der Sunny gekommen war. Wenn er es genau betrachtete glaubte er nicht mal auf dem Schiff zu sein. Weder konnte er das Meer hören, noch die sanften Bewegungen der Wellen spüren die das Schiff leicht schaukelten. Wo zur Hölle war er? Der Koch tastete mit seiner Hand über die Laken und stellte fest das er in einem richtigen Bett lag und nicht in seiner Koje auf der Sunny. Er blickte sich angestrengt um, doch er konnte nicht das geringste erkennen, es war stockdunkel. Sanji wusste nicht genau ob aufstehen in seiner jetzigen Lage so eine gute Idee war, doch irgendwo musste es hier doch einen Lichtschalter geben oder Vorhänge die er aufziehen konnte. Es war ihm unangenehm nicht zu wissen wo er sich befand, da nahm er lieber noch etwas Kopfschmerz und Schwindel in kauf. Doch gerade als er aufstehen wollte gewahr er eine Bewegung neben sich in dem Bett und zuckte erschrocken zusammen. Er war nicht alleine! Wieso war ihm das vorher nicht aufgefallen? Ganz einfach, er hatte nicht darauf geachtet, weil er nicht damit gerechnet hatte. Er drehte seinen Kopf zur Seite, konnte aber natürlich nicht das geringste in dieser Dunkelheit erkennen. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und berührte den warmen Körper der neben ihm lag, doch so konnte er nicht feststellen um wen es sich dabei handelte. Langsam strich er über die Haut nach oben und stellte fest das es sich schon mal nicht um eine Frau handelte. Derjenige der neben ihm lag hatte obenrum nichts an und Sanji konnte harte Muskeln unter seiner Hand spüren. War das etwa der Mooskopf? Und wenn er es war, warum lag dieser Idiot mit ihm in einem Bett und das dazu auch noch halb nackt? Erst jetzt bemerkte Sanji, dass auch er kaum etwas an hatte. Es fröstelte ihn leicht und er bemerkte das er weder Hemd noch Jackett an hatte, genauso wenig wie eine Hose. Einzig und alleine seine Boxershorts hatte er noch an. Sanji schluckte. Mit gemischten Gefühlen streckte er wieder die Hand aus und berührte diesmal den Haarschopf des Anderen. Die Haare waren kurz, doch anscheinend etwas länger als die von Zorro. Er atmete erleichtert aus, wenigstens war es nicht dieser dumme Schwertkämpfer. Der hätte sich sogleich wieder über ihn lustig gemacht sobald er die Augen aufgeschlagen hatte. Doch wer war es dann? Mit der Hand wuschelte er dem Anderen durch das Haar und stellte fest wie weich es sich anfühlte. Er nahm eine Strähne in die Hand und zog es durch seine Finger. Die Länge war ungefähr die gleiche die auch Ruffy hatte, aber er wusste das es nicht der Schwarzhaarige sein konnte der neben ihm lag. Der Gummijunge hatte die Angewohnheit im Schlaf zu reden und laut zu schnarchen, außerdem hätte es ihn nicht gewundert in einer Sabberlache aufzuwachen. Wenn Ruffy von Essen träumte kam es oft vor das dem Schwarzhaarigen schier das Wasser im Mund zusammen lief und das im übertragenem Sinne. Wie oft war er auf der Flying Lamb damals aufgewacht weil ihm der Speichel seines Captains getroffen hatte. Er hatte aber auch ein Pech gehabt das seine Hängematte genau unter Ruffys gelegen hatte. Zum Glück hatte Franky ihnen jetzt vernünftige Kojen gebaut, da konnte so etwas nicht so leicht passieren. Gedankenverloren nesselte er immer noch an dem Haar des Unbekannten herum als ihn eine Stimme in die Realität zurück holte. „Dafür das du gestern so viel getrunken hast bist du sehr früh wach, Herr Schwarzfuß...“, sagte die Stimme ruhig und Sanji zuckte zurück. Law! Law lag bei ihm im Bett! Damit hatte er wirklich als letztes gerechnet, da war sogar die Vorstellung das die Schimmelalge neben ihm lag wahrscheinlicher gewesen. „Law?“, fragte er und er verfluchte sich als seine Stimme leicht zitterte. Was war gestern nur passiert?! Sanji hörte die Bettdecke neben sich leise rascheln als der Chirurg sich zu ihm herüber beugte und mit der Hand sanft über seine Wange strich. Ein angenehmes, seltsam vertrautes Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus. Doch trotzdem zuckte er aus Reflex zurück und spürte wie Law ihn am Handgelenk packte um ihn daran zu hindern noch weiter abzurücken. „Hey!“, rief der Koch aus, doch da wurde er auch schon an den Schwarzhaarigen heran gezogen und fand sich in einem rauen Kuss wieder. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten hörte Sanji Law fragen: „Willst du etwa schon gehen?“ „Ich...äh...ich...also...“, stotterte der Blonde und spürte wie sein Gesicht rot anlief. Hatten sie etwa das getan was er glaubte das sie getan hatten? Verdammt, wie blau war er denn gestern bitte gewesen? Und wie blau war Law gewesen das sowas hatte passieren können? Und wenn alles am Alkohol gelegen hatte, warum bitte hatte dieser Mann ihn gerade geküsst und warum zum Teufel hatte es ihm irgendwie gefallen?! Er, der größte Frauenschwarm der Grand Line lag hier, halb nackt in irgendeinem Bett und das mit einem Mann den er nicht mal wirklich lange kannte. Schon irgendwie...billig... „Wo sind wir?“, stellte er eine Gegenfrage. Er spürte die Hand Laws heiß an seinem Handgelenk und war verwundert das ihm die Nähe zu dem Älteren nichts ausmachte... „Wir sind in einem Zimmer über der Bar, du hast es gestern Abend nicht mehr alleine zurück zum Schiff geschafft“, antwortete der Schwarzhaarige ruhig und strich mit dem Daumen leicht über Sanjis Arm. Der Blonde bekam durch die leichte Berührung eine Gänsehaut. „Und warum liegen wir zusammen in einem Bett?“, fragte er, auch wenn er etwas Angst vor der Antwort hatte. Das Streicheln auf seinem Arm hörte abrupt auf und Sanji konnte fast die Blicke des Größeren auf sich spüren und er begann sich leicht unbehaglich zu fühlen. „Du kannst dich nicht erinnern?“, fragte Law und zog seine Hand zurück, doch aus irgendeinem Grund hätte der Blonde es lieber gehabt wenn er ihn weiter festgehalten hätte. „Nein...“, antwortete er leise. Kurz darauf hörte er wie Law die Decke zurück schlug bevor der Arzt antwortete: „Dann sollten wir das Ganze vielleicht besser vergessen.“ Laws Stimme klang so ruhig wie immer, doch trotzdem hatte Sanji das Gefühl das er die Worte die er sagte nicht so gemeint hatte. Er hörte wie der Ältere aufstand und Sanji langte schnell über das Bett und versuchte Law im dunkeln fest zu halten. Zum Glück erwischte er gerade noch sein Handgelenk. „Es...es tut mir leid!“, sagte er verzeihend. Er fühlte sich schlecht das er sich nicht erinnern konnte. Er sollte wirklich nicht mehr so tief ins Glas schauen bis er nicht mehr wusste was er tat. Hinterher war man immer schlauer.... Plötzlich wurde ihm die Hand entzogen und der Smutje spürte wie sein Kinn leicht angehoben wurde bevor Law ihm einen sanften Kuss aufhauchte. „Schon gut“, meinte er als er sich wieder von Sanji gelöst hatte. „Lass uns lieber zu eurem Schiff zurück gehen. Herr Strohhut hat bestimmt schon hunger.“ Mit diesen Worten ging Law zum Fenster und zog die Vorhänge auf sodass Sanji sah wie der Chirurg in helles Licht getaucht wurde und regelrecht erstrahlte. Ende Kapitel 3: Lückenbüßer ---------------------- Der Abend hatte ganz normal angefangen, deshalb wusste Trafalgar Law auch nicht genau wie es dazu gekommen war das der blonde Koch vom Strohhut-ya unter ihm lag und Töne der Verzückung von sich gab während er immer und immer wieder tief in den jungen Koch stieß. Er hatte sich mit den Strohhüten auf deren Schiff eingefunden um den hart erkämpften Sieg über Don Flamingo zu feiern. Der Alkohol war reichlich geflossen und auch zu Essen gab es wirklich alles was das Herz begehrte. Wenn der Strohhut eins wusste, dann wie man eine Party nach Piratenart feierte. Sie hatten alle zusammen auf der großen Wiese unter dem Mast Platz genommen, während der Himmel über ihnen immer dunkler geworden war. Irgendwann hatte Nasen-ya angefangen überall Laternen anzuzünden damit sie besser sehen und sich somit nicht nur auf das Mondlicht beschränken mussten. „Hey Traffy! Guck mal!“, rief ihm der Strohhut zu und als Law aufblickte dachte er er sah nicht recht. Da hatte der Andere sich doch zwei Essstäbchen jeweils mit einem Ende in die Nase und mit dem anderen in den Mund gesteckt. Das sah wirklich dermaßen bescheuert aus das Law es nicht einmal für nötig befunden hatte diese Aktion zu kommentieren. Besonders da gleich darauf der Waschbärarzt der Bande ebenfalls mitmachte. „Es heißt Trafalgar“, sagte er nur und wusste schon nicht mehr wie oft er den Strohhut korrigiert hatte, doch der Jüngere war bereits weiter gezogen. Wie hatten es diese Piraten nur bis in die neue Welt geschafft? Doch ihre Stärke war trotz dieser Albernheiten beachtlich, das hatte er gemerkt als sie gegen Don Flamingo und ihre Schergen gekämpft hatten. Es war richtig von ihm gewesen auf den Strohhut zu setzen, auch wenn der Plan etwas anders verlaufen war als er es eigentlich geplant hatte. „Wie geht es deinem Arm?“, wurde er plötzlich aus den Gedanken gerissen. Als er aufblickte setzte sich gerade Schwarzfuß Sanji auf die Wiese und nippte an seinem Sake. Der Chirurg des Todes nickte leicht und antwortete: „Alles wieder bestens. Nicht mal eine Narbe ist zurück geblieben.“ Nachdem Don Flamingo ihm den Arm abgetrennt hatte war es ihm dank seiner Teufelskräfte zum Glück gelungen das verlorene Körperteil wieder ordnungsgemäß anzubringen. Der Smutje nickte leicht und zündete sich eine Zigarette na. „Gut. Als ich gehört habe du hast einen Arm verloren hab ich schon das schlimmste befürchtet.“ „Unkraut vergeht nicht“, sagte Law gelassen bevor er sich zurück lehnte und sich wieder einen Schluck Sake genehmigte. Der Koch zog ein Bein an seinen Körper, dabei rutschte seine Hose hoch und entblößte etwas Haut. „Hey Nasenbluterboy! Deine Beine sind wirklich wie die eines Rehs. Nicht ganz so dünn, aber mindestens genauso behaart!“, stichelte der grünhaarige Schwertkämpfer und Sanjis Kopf ruckte wütend herum. „Halt dein Maul, du orientierungsloser Schimmelkopf! Was gehen dich überhaupt meine Beine an?!“, fauchte der Koch, doch er zog die Hose wieder ein Stück herunter so als wäre ihm das ganze doch etwas peinlich. „Wenn du deine Stelzen so präsentierst kann ich auch nichts dafür, Schnitzelklopfer! Die will hier nämlich keiner sehen“, murrte Zorro. Er war der Einzige der direkt aus der Flasche trank anstatt sich einen Krug zu nehmen. Das würde sowieso nicht die einzige Flasche werden die er heute Abend leeren würde, warum sich also die Mühe machen alles in ein anderes Behältnis umzufüllen? Sanji knurrte leise und errötete leicht. „Sagt derjenige der immer halbnackt durch die Gegend läuft! Als ob das jemand sehen will!“, fauchte der Koch und stierte Zorro wütend an. „Ich hab wenigstens etwas das ich zeigen kann, du mit deiner Hühnerbrust kannst da natürlich nicht mitreden.“ Law sah den beiden Piraten eine Weile beim streiten zu, doch dann blendete er sie einfach aus. Er hatte schon gemerkt das diese Zwei sich über alles und nichts streiten konnten. Sie standen irgendwie in einer merkwürdigen Beziehung zueinander. Sie waren recht seltsam, doch das war hier an Bord ja anscheinend normal. Ein bunt gewürfelter Haufen von denen man schwer glauben konnte das es wirklich gefürchtete Piraten waren auf die so ein hohes Kopfgeld ausgesetzt war. „Auf die Freiheit der Piraten!“, rief der Strohhut plötzlich in die Runde und hob seinen Krug in die Höhe. „Auf die Freiheit!“, riefen seine Mitstreiter und Law hob seinen Sake ebenfalls um anzustoßen. Je weiter der Abend voran schritt, desto ausgelassener wurde die Stimmung. Langsam aber sicher tat der Alkohol seine Wirkung und viele der Piraten waren mehr oder weniger angetrunken. Er selbst verspürte einen leichten Schwips, doch er war lange noch nicht an seiner Grenze angelangt. Ganz anders als der kleine Arzt der Strohhüte. Der lag bereits zusammengerollt unter dem Mast und ratzte vor sich hin. Auch der Strohhut selbst war ziemlich betrunken und sang in den schiefsten Tönen irgendein Piratenlied. Wenn er sich nicht verhört hatte handelte es sich dabei um Binks Sake, auch wenn der Strohhutträger den Text ganz schön versaute. Der Einzige der außer ihm noch mehr oder weniger nüchtern wirkte war der grünhaarige Schwertkämpfer und der war gerade wieder kräftig dabei den Koch unter zu buttern. „Du verträgst einfach nichts, Karottenschäler. Und sowas nennt sich Pirat!“, höhnte er gerade und leerte seine Sakeflasche. „Halt dein Maul du blödes Arschgesicht!“, sagte Sanji mit schwerer Zunge. So betrunken war er noch garnicht! Der blöde Affenarsch dachte nur er wäre bereits hacke voll! Denkste! „Du wirst unkreativ, Dartaugenbraue. Vielleicht solltest du dich in deine Koje verziehen und deinen Rausch ausschlafen“, stichelte Zorro immer weiter und Sanji war kurz davor zu explodieren. Dieser möchtegern Schwertkämpfer wusste einfach nicht wann es genug war! Der hielt sich ja für ach so toll! Viele Muskeln, doch kein Gramm Hirn im Schädel! Schwankend stand der Koch auf und hielt Zorro seinen Mittelfinger mitten vors Gesicht. „Du kannst mich mal, Marimo!“, erwiderte er bevor er sich abwandt und zum Heck des Schiffes torkelte, anscheinend auf dem Weg zu dem geräumigen Badezimmer des Schiffes. „Das hättest du wohl gerne, Kesselschrubber!“, rief ihm der Schwertkämpfer noch hinterher, doch Sanji reagierte nicht mehr darauf. Sollte dieser Vollpfosten doch Selbstgespräche führen! Er würde sich den Scheiß jedenfalls nicht mehr geben! Law musste leicht grinsen als er die Geste des Blonden gesehen hatte. Irgendwie war ihm der Koch gerade sympathisch geworden. Ziemlich sympathisch sogar. Der hatte ganz schön Mumm in den Knochen, das hatte er schon bemerkt als sich der Koch mit Don Flamingo angelegt hatte obwohl er genau gewusst haben musste dass er gegen ihn nicht die geringste Chance in einem fairen Kampf Mann gegen Mann hatte. „Ich werde der zukünftige König der Piraten!“, rief der Strohhut plötzlich über das gesamte Deck seines Schiffes bevor er einfach nach hinten umkippte. Keine Minute später hörte man den jungen Piraten im Gras liegen und schnarchen. Der hatte anscheinend endgültig genug. Zum Glück.... Der Chirurg des Todes nahm selbst noch etwas von seinem Sake und spürte wie sich die angenehme Wärme in seinem Magen ausbreitete. Ansonsten war er allerdings noch ziemlich nüchtern. Er hielt nichts davon sich einfach volllaufen zu lassen. „Wir werden jetzt mal ins Bett gehen. Sieh zu das die Schnappsleichen nachher in ihre Kojen kommen, Zorro. Ich will euch morgen früh nicht schon wieder alle besoffen und stinkend auf der Wiese liegen haben!“, kommandierte die orangehaarige Navigatorin den Schwertkämpfer herum und stand mit vor der Brust verschränkten Armen über ihn gebeugt da. „Warum denn ich?“, wollte der Angesprochene empört wissen und blickte zu Nami auf. „Weil du sowieso der Einzige bist der am Schluss noch steht also hör auf mir zu widersprechen und tu was ich dir sage! Und seit bloß nicht mehr so laut! Wenn ich nochmal raus kommen setzt es was!“ Zorro grummelte nur. Er hatte ja doch keine Wahl. Diese alte Hexe würde ihn schon dazu bringen zu tun was sie wollte, so oder so. Das lief schließlich immer auf das selbe hinaus. Spätestens wenn sie seine Schulden erwähnte würde Zorro sowieso kleinbei geben müssen, obwohl die dämonische Navigatorin bereits alles außer seinen Schwertern und den Klamotten die er am Leib trug besaß. Aber sie würde vermutlich auch nicht davor zurückschrecken ihm das auch noch zu nehmen. Die Damen zogen sich also in ihre Kajüte zurück und dabei mussten sie über den ein oder anderen Kameraden steigen um ihr Ziel zu erreichen. Law fragte sich manchmal wirklich warum der Strohhut der Captain war und nicht Nami-ya. Die Mannschaft jedenfalls hatte sie voll im Griff. Sein Blick wanderte Richtung Heck. Es war bereits eine ganze Weile her das der Koch verschwunden war. Er hätte längst wieder auftauchen müssen. So groß was das Schiff auch wieder nicht. Der Schwarzhaarige trank seinen Sake aus und erhob sich dann. Vielleicht sollte er nachsehen gehen ob alles in Ordnung war. Nicht das der Blonde noch ausversehen über Bord ging. Bei dem Blutalkoholspiegel würde er bestimmt genauso gut schwimmen können wie ein Teufelsfruchtnutzer. Law setzte sich in Bewegung und stieg über den Strohhut hinweg der im Schlaf irgendwas von Fleisch murmelte. Das der überhaupt noch ans Essen denken konnte. Wenn er selbst soviel gegessen hätte wie der Strohhut, dann wäre er bestimmt längst geplatzt. Naja, Gummi dehnte sich ja bekanntlich... Law kam hinten am Heck an und hielt Ausschau nach dem Schwarzfuß. Keine Spur von ihm, doch die Tür zum Krankenzimmer stand einen Spalt breit offen. Darin stand ein Bett, vielleicht hatte sich der Koch ja auch einfach dort hingelegt um seinen Rausch in Ruhe auszuschlafen. Verübeln konnte man es ihm nicht. Law hatte am eigenen Leib erfahren wie laut es in der Kajüte der Jungs war trotz der Tatsache das alle schliefen. Das hielt sie nämlich nicht davon ab zu reden und vor allem in allen Tonlagen zu schnarchen. Der Schwarzhaarige hatte es daraufhin für besser befunden an Deck zu schlafen solang das Wetter es zulies. So bekam er wenigstens einige Stunden Schlaf bevor ihn der Strohhut unsanft aus selbigen riss. Entschlossen seine Theorie zu überprüfen ging der Chirurg auf die offen stehende Tür zu um einen Blick hinein zu werfen. Doch bevor sich seine Augen an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen konnten wurde er am Oberarm gepackt und einfach in die Dunkelheit gezogen. Er keuchte überrascht auf, doch bevor er sich zur Wehr setzten konnte spürte er plötzlich fremde Lippen die sich auf seine pressten. Er schmeckte Alkohol und Zigaretten und wusste sofort wer ihn da gerade so stürmisch küsste. Keiner an Bord rauchte, außer dem blonde Koch der Bande. Etwas überrumpelt, doch nicht abgeneigt stieg der Schwarzhaarige auf den Kuss ein und zog geistesgegenwärtig die Tür hinter sich ins Schloss. Nun wurden die Piraten von Dunkelheit eingehüllt. Die flinken Hände des Koches machten sich an seinem Oberteil zu schaffen und zogen es schließlich hoch um über die so freigelegte Haut zu streicheln. Er musste schon sagen, der Jüngere ging ganz schön ran, doch dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen. Entschieden packte er den zierlichen Koch an den Oberarmen und drängte ihn mit dem Rücken gegen die Wand. Leise konnte er ihn zwischen den Lippen vor Erregung keuchen hören und als Law sich an ihn drückte konnte er in dessen Hose bereits eine ordentliche Beule spüren. Mit flinken Fingern nestelte er an den Knöpfen des Blonden herum und hatte es schließlich geschafft das Hemd zu öffnen ohne auch nur einen Knopf dabei abzureisen. Mit der Hand nahm er die Brust des Kleineren für sich ein und spürte wie der Körper unter seinen Berührungen erschauderte. Law streifte dem Blonden das Hemd von der Schulter und löste den Kuss, aber nur um sich mit dem Mund seinem Schlüsselbein zu widmen. Mit der Zunge fuhr er den Knochen entlang und bekam daraufhin ein erregtes Keuchen als Antwort. Die Hände Sanjis blieben dabei nicht untätig. Laws Hut ging zu Boden als der Koch seine Hand in dessen Haar vergrub und vor Erregung leicht daran zog. Der Chirurg knabberte an Sanjis Schulter bevor er sanft hinein biss und dem Blonden ein leises Stöhnen entlockte. Dieses schwache Geräusch brachte auch sein Blut richtig in Wallung. Entschlossen streifte er dem Smutje das Hemd ganz von den Schultern und es fiel leise raschelnd zu Boden. Sanjis Hände zogen ungeschickt an seinem Oberteil und Law half ihm nur zu bereitwillig das überflüssige Kleidungsstück los zu werden. Achtlos lies er es zu Boden fallen und nahm den Kuss wieder auf. Rau drückte er ihm die Lippen auf und drängte den Koch zielsicher Richtung Bett. Nur zu gerne lies sich Sanji darauf fallen und zog den Chirurgen am Nacken einfach mit sich nach unten ohne den Kuss zu lösen. Ihre Unterleibe rieben gegeneinander und beiden Piraten kam ein leises Stöhnen über die Lippen. Es wurde fast schon zu Eng in der Hose, weshalb Law auch kurzerhand einfach seinen Gürtel öffnete. Leise klappernd fiel die Gürtelschnalle zurück und der Schwarzhaarige öffnete zusätzlich noch den Knopf. Anschließend fuhr er mit der Hand über Sanjis Oberkörper, reizte die Brustwarzen und entlockte so dem Blonden einen sinnlichen Laut der Ekstase. Doch auch dem Koch musste es mittlerweile zu Eng in der Hose geworden sein, also fuhr er mit den Händen tiefer und streifte kurz über dessen Erregung bevor er auch seinen Gürtel öffnete. Leise stöhnend krallte sich Sanji in Laws Haar und drückte ihm seinen Unterleib willig entgegen. Der Schwarzhaarige löste den Kuss um Sanji ganz von dem störenden Kleidungsstück zu befreien. Mitsamt seinen Shorts landete alles bei den restlichen Kleidern auf dem Boden. Er spürte wie sich der Jüngere auch an seiner Hose zu schaffen machte und half ihm dabei seine Beinkleider los zu werden bevor er sich ganz zu ihm ins Bett legte. Kurz beugte er sich über den Koch und drückte ihm einen Kuss auf, bevor er seine Lippen auf Wanderschaft schickte. Erst widmete er sich dem Hals und verteilte Küsse darauf und knabberte zärtlich daran, bevor er sich der Brust zuwandte und feuchte Spuren auf der Haut hinterließ. Law konnte ein leises Keuchen vernehmen und spürte wie der junge Körper unter ihm vor Erregung erzitterte. Seine Hände glitten über Sanjis Hüfte, bevor sie sich seiner Körpermitte näherten. Ohne zu zögern packte er das Glied des Anderen und wurde mit einem unterdrückten Stöhnen belohnt. Er spürte wie sich eine Hand des Koches in seinem Haar festkrallte als er begann gleichzeitig an seiner Brustwarze zu saugen und seine Männlichkeit zu pumpen. Doch schon nach kurzer Zeit kam er wieder nach oben und verschloss die Lippen des Koches mit seinen eigenen. Er wollte nicht das der junge Mann jetzt schon kam. Und so wie es sich anhörte würde es dazu kommen wenn er so weiter machte. „Entspann dich“, raunte er ihm leise ins Ohr nachdem er den Kuss gelöst hatte. Dann feuchtete er seine Finger an und fuhr leicht über Sanjis Hintereingang, bevor er mit einem Finger vorsichtig eindrang. Der Kleinere keuchte auf, doch dieses mal weniger vor Lust als eher vor Schmerz, denn er verspannte sich augenblicklich und atmete abgehackt. Law versuchte den Jüngeren beruhigend über die Brust zu streicheln während er seinen Finger weiter bewegte und Sanji so langsam aber sicher vorbereitete. Der Koch krallte sich in die Laken, doch schien es so das er sich mit der Zeit an dieses Gefühl gewöhnte und Law einen zweiten Finger dazu nehmen konnte. Leicht spreizte er die Finger in dem Blonden und hörte schon wieder leises Stöhnen welches den Raum erfüllte. Seine eigene Erektion war mittlerweile so hart das es fast schon schmerzte, also beschloss er sich und den Koch nicht weiter warten zu lassen. Er zog die Finger wieder aus ihm zurück bevor er sich zwischen die Beine des Anderen kniete. Einen Moment verweilte er so und strich Sanji über die Oberschenkel, doch dann beugte er sich nach vorne und küsste ihn rau auf die Lippen um ihn etwas abzulenken als er schließlich langsam in ihn eindrang. Zwischen ihrer beider Lippen drang ein Stöhnen hervor. Seins vor Lust, Sanjis eher vor Schmerz. Das war eben ein bisschen mehr als zwei Finger. Automatisch spannte der Koch alle Muskeln an die ihm zur Verfügung standen und der Chirurg des Todes keuchte leise auf als sich auch sein Schließmuskel zusammen zog. Kurz verweilte er in seiner Position und strich mit der Zunge langsam über Sanjis Lippen, bat so stumm um Einlass welcher ihm auch sofort gewährt wurde. Während ihr Zungen miteinander spielten spürte er wie sich der Koch wieder etwas fallen lies und drang schließlich ganz in ihn ein nur um wieder kurz zu verharren. Doch da nun das schwierigste Stück geschafft war fing er nach kurzer Zeit an sich langsam zu bewegen. Sanji stöhnte laut auf, konnte anscheinend seine Stimme nicht mehr zügeln und Law sah auch keinen Grund warum. Die meisten der Anderen an Bord würden mittlerweile bestimmt schlafen oder waren zu betrunken um überhaupt noch etwas mitzubekommen. Immer wieder stieß er in den jungen Körper unter sich. Der Schwarzhaarige löste den Kuss und widmete sich Sanjis Hals, begann hinein zu beißen und fest daran zu saugen. „Ah...keinen...ah....Knutschfleck..!“, hörte er den Blondschopf keuchen und er verzog seine Mundwinkel zu einem Grinsen. „Zu spät...“, erwiderte er ebenfalls keuchend und stieß fest zu, sodass der Koch wieder laut aufstöhnte und keinen Gedanken mehr an die Folgen ihres Tuns verschwenden konnte. Law spürte wie er langsam aber sicher dem Höhepunkt entgegen kam und umfasste das Glied des Koches mit der Hand um es im Takt seiner Stöße zu pumpen. Sanji drückte das Kreuz durch und klammerte sich an Laws Arme als müsste dieser ihn vor dem ertrinken retten. Zu lange war sein letztes Mal her als das der Koch sich noch beherrschen konnte. Mit einem lauten Stöhnen ergoss er sich schließlich in der Hand des Älteren. Als er die warme Flüssigkeit über seine Hand laufen und das Glied des Anderen zucken spürte konnte auch Law sich nicht mehr beherrschen und kam mit einem letzten kräftigem Stoß schließlich auch auf seine Kosten. Der Chirurg lies sich schwer atmend auf dem Smutje sinken und beide versuchten wieder zu Atem zu kommen. Leise hörte Law das Blut durch seine Ohren rauschen und ein sanftes Gefühl der Ruhe überkam ihn plötzlich. Er schloss seine Augen und spürte wie er leicht wegdämmerte, doch dann wurde er grob in die Seite geknufft und er öffnete müde seine Augen. „Geh runter, du erdrückst mich noch“, hörte er den Blonden sagen. Mit etwas Mühe wälzte er von ihm herunter und lies sich neben ihm auf die Matratze sinken. Es war ein ziemlich kleines Bett, weshalb sie auch dicht an dicht lagen und sich kaum bewegen konnten. Naja wenn man es genau nahm war das hier auch nur ein Krankenlager und nicht dazu gedacht sich auszutoben. Law hörte wie etwas raschelte und kurz darauf ein leises, metallisches Klicken ertönte, gefolgt von einer hellen Flamme. Sanji hatte sich eine Zigarette angezündet. Leise Klickend wurde das Feuerzeug wieder zu geklappt und Dunkelheit hüllte die Piraten wieder ein. Schweigend lagen sie nebeneinander. Das einzige Geräusch, Sanjis Zigarette die leise abbrannte. Sanji starrte ohne etwas zu sehen an die Decke während er den Rauch zwischen den Lippen ausstieß. Eigentlich hatte er vorgehabt mit jemand anderem hier zu landen. Doch gewisser Jemand war den ganzen Abend natürlich wieder unausstehlich gewesen und hatte ihn in einer Tour nur verarscht und runter gemacht.... Als Sanji dann schließlich Law am Heck bemerkt hatte, da hatte er einfach die günstige Gelegenheit wahr genommen. Andere aßen vor Frust, er hatte Sex mit einem Mann den er nicht mal richtig kannte. Keinen schlechten Sex, sogar ziemlich guten wenn man es genau nahm, doch es war eben nicht der grünhaarige Schwertkämpfer gewesen den er gerne bei sich gehabt hätte... Doch er würde dem Älteren bestimmt nicht sagen das er nur ein Lückenbüßer war um Druck abzulassen. Denn nichts anderes war der ehemalige Samurai der Meere für ihn im Moment. Ein Lückenbüßer.... -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)