A perfectly normal Life von Schneekoenigin ================================================================================ Prolog: -------- Titel: A perfectly normal Life Autor: Schneekoenigin E-Mail: mika-kami@web.de Warnings: AU, Shonen Ai, BDMS Pairings: Taito Disclaimer: Digimon und alle offiziellen Charaktere © by Akiyoshi Hongo, Kenji Watanabe, Toei Animation Co., Ltd - des Weiteren mache ich natürlich kein Geld mit dieser Fanfiction ~+~ Prolog ~ + ~ Mein Name ist Matt, ich bin 29 Jahre alt und habe bereits mehrfach die Welt vor dem sicheren Untergang gerettet … Jetzt mal ehrlich, wer soll das denn glauben! Zwar wäre auch ich gerne der Held aus den Kinderromanen, aber so ist das Leben nun mal nicht und auch wenn meine Fantasie lebhaft und der Geist willig ist, muss man doch seinen Lebensunterhalt verdienen … und zwar ganz ohne Luftschlösser. Mein Name ist Yamato Ishida, ich bin 29 Jahre alt und arbeite als Assistenzarzt an der Uniklinik Tokio. Ich bin professionelles Sandmännchen, also Narkosearzt, und derzeit auf der Intensivstation tätig. Was ich richtig gut kann? Na was schon, auch wenn ich keinen Doktortitel habe, bin ich ein herausragender Arzt, meine Patienten vertrauen mir und wissen meine offene, kompetente Art zu schätzen … und ja, darauf bin ich stolz! Wie meine Patentante immer zu pflegen sagt, deinen Beruf hast du voll im Griff, mit dem Rest des Lebens, insbesondere deinen sozialen Kontakten, kommst du nicht klar. Hat sie Recht? Wer weiß, vielleicht! Allerdings bin ich der festen Meinung, dass das an meinen Arbeitszeiten liegt, zwei Schicht System mit je 12,45 Stunden, bedeutet Tagdienst von 07:30 bis 20:15 und Nachtdienst von 19:30 bis 8:15Uhr. Und ratet mal, als ungebundener Single ohne Familie (keine Frau, keine eigenen Kinder) arbeite ich fast nur in der Nacht und am Wochenende, tagsüber schlafe ich. Ist das förderlich für ein Privatleben? Eher nicht! Dann kommen wir mal zum Privatleben. Dass das nicht ganz so erfolgreich läuft hatte ich ja bereits angedeutet. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich so ungefähr 12 oder 13 Jahre alt war, mein kleiner Bruder und ich lebten zunächst bei unserer Mutter, die den ganzen Tag arbeiten war, also hatte ich plötzlich einen eigenen Haushalt mit drei Personen und ein eigenes Kind, meinen Bruder Takeru, 9 Jahre. Ob ich die Erziehung meines Bruders gut hinbekommen habe? Ich weiß nicht, aber er ist inzwischen Assistant Manager in irgendeiner Beratungsfirma. Ich selbst bin mit 19 Jahren von zu Hause ausgezogen und studieren zu können. Kaum war ich ausgezogen, war die Notwendigkeit einen Psychotherapeuten zu sehen, gegessen, es ging mir so gut wie schon lange nicht mehr. Ich hatte endlich Freunde und auch das andere Geschlecht schien mich zu bemerken. Meine erste und bisher einzige Freundin bekam ich mit 22 Jahren. Ja, ich weiß, ganz schön spät, aber für mich musste das Gefühl stimmen. Sie hieß Sora, war 21 Jahre alt und heiß. Ich hatte das Gefühl, jeder wollte sie haben und ich bekam sie. Ich … das muss sich mal einer vorstellen!! Wir blieben 4 Jahre zusammen, sie fand unser Sexleben hervorragend, für mich war‘s okay. Sie trennte sich von mir ein halbes Jahr, nachdem wir zusammengezogen waren. Ich hatte inzwischen als Assistenzarzt zu arbeiten begonnen und konnte ihr wildes Studentenleben nicht länger mitmachen, während ich früh ins Bett ging um meinen Patienten am nächsten Tag gerecht zu werden, feierte sie häufig bis 4 oder 5 Uhr morgens durch, kletterte dann sturzbetrunken ins gemeinsame Bett um noch Sex vorm komatösen Einschlafen zu haben. Ich wollte nicht immer … das hielt die Beziehung nicht aus. Wir blieben Freunde, sie hatte einen Monat später den Nächsten im Bett. Ungebunden wie ich war, und ja, ich weiß wie kläglich das klingt, entschied ich mich für meine Karriere, dafür musste ich die Stadt und das kleine Krankenhaus gegen die Universitätsklinik wechseln. Ich begann auf einer Zwischenintensivstation zu arbeiten, 2 Oberärzte, ich als Assistenzarzt und 4 bis 5 Schwestern für 16 Patienten. Tagsüber ging es mir gut, zwar hatte ich zeitweise das Gefühl mehr über das Sexualleben und den Menstruationszyklus meiner Oberärztin zu wissen, als über meine Patienten, aber, nun ja, man kann ja nicht alles haben. Nachts … allein mit 4 Schwestern und 16 Patienten … Angst ist nicht das richtige Wort um zu beschreiben, wie ich mich fühlte … PANIK, vielleicht. Nach ungefähr einem Monat lernte ich Taichi kennen, stets gut gelaunt, bei allen beliebt, Intensivfachpfleger. Keine 2 Wochen später erhielt ich eine Einladung von ihm zu seinem 30. Geburtstag, seine Begründung: Ich sei nicht so arrogant wie die anderen Ärzte. Von da an entwickelte sich unsere Beziehung ziemlich schnell, in nur wenigen Monaten war Taichi mit seiner wilden braunen Mähne und den treuen braunen Augen zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden. Während mein Bruder sich schon darüber beschwerte mich vom Bahnhof abholen zu müssen, wenn ich ihn besuchte (ja, ich bin überzeugter Fahrrad und Bahn Fahrer und besitze kein Auto), schlug Taichi sogar vor, mich mit seinem Auto 200km zu ihm zu bringen. Wenn wir abends gemeinsam weggingen um noch feiern zu gehen, holte Taichi mich stets ab, Fahrrad fahren um die Uhrzeit? Für Taichi ein Unding, viel zu gefährlich, ich könnte überfallen werden. So hatte sich noch nie jemand um mich gekümmert, ich war immer derjenige, der dafür sorgte, dass es allen gut geht. Je besser wir uns verstanden, desto mehr hatte ich Angst Taichi zu verlieren. Schließlich arbeiteten wir zusammen und ich war sein Vorgesetzter, welche Freundschaft kann das schon überleben? Taichi wechselte die Station, ich wurde versetzt auf die gleiche Station. Herzchirurgie-Intensivstation – totkranke Patienten, jede Menge Chancen um tödliche Fehler zu begehen. War ich nicht in der Klinik, lernte ich, las massenhaft Fachliteratur und brachte mir im Selbststudium das bei, was der Oberarzt nicht zu vermitteln bereit war. Essen? Klar, alles was man fertig in Tüten kaufen konnte. Schokolade, Chips, Kaubonbons, Plätzchen. Ich nahm zu , nicht viel, nur so zwei, drei Kilo, aber Zeit für Sport hatte ich nicht, alles was zählte war die Arbeit und immer besser zu werden, die Patienten nicht zu gefährden. Wo ich da blieb? Keine Ahnung! Das etwas nicht stimmte fiel mir nicht auf. Erst als Taichi mir eines Abends keine SMS schrieb, weil ich tagelang aus Zerstreutheit nicht auf seine Nachrichten geantwortet hatte, brach ich völlig entkräftet, laut schluchzend im Bad zusammen. Ein Anruf genügte, keine 10 Minuten später war Taichi da und nahm mich in die Arme. „Mäuschen, was hast du dir nur angetan? Du zitterst ja am ganzen Körper!“ Während er mich hin und her wiegte und sinnloses Zeug im meine Ohren flüsterte, weinte ich meine ganze Verlorenheit hinaus. Ich konnte nicht mehr, die ganze Verantwortung, der ich mich nicht gewachsen fühlte, erdrückte mich … und ich hatte es nicht einmal mitbekommen. Ja, ich war ein guter Arzt, ich rettete jeden Tag Leben, aber zu welchem Preis? Mein eigenes Leben schien mir ein zu Hoher. Taichi brachte mich ins Bett, meldete mich für den nächsten Tag krank und riet mir, um eine Versetzung auf eine andere Station zu bitten. „Du bist ein guter Arzt und ich arbeite gerne mit dir zusammen, aber ist es wirklich deine Gesundheit wert, diesem Arsch von Oberarzt die Stirn zu bieten? Er wirft dir Steine in den Weg, wo er nur kann und macht dich öffentlich runter. Denk drüber nach, Mäuschen! Das ist keine Schwäche für die eigenen Gesundheit einzustehen!“ Ich folgte Taichis Rat … To be continued … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)