Trust me! von yassi-chan (UsagixMamoru) ================================================================================ Kapitel 2: Halt mich! --------------------- „Also es war so......“ Rückblick, Samstag vor der Abreise: Hand in Hand liefen sie am Strand entlang und beobachteten verträumt den Sonnenuntergang. Mamoru wollte diesen Nachmittag und den Abend zu etwas Besonderen machen, also entschloss er sich kurzerhand seine Freundin zu überraschen und mit ihr ans Meer zu fahren, auch wenn sie gut 2 Stunden unterwegs waren. Er hatte einfach bei ihr zuhause geklingelt und schaffte es sogar ihre Mutter zu überreden, dass er ihre Tochter an diesem Tag nicht mehr nach Hause brachte, sondern sie mit zu sich nahm. Nach kurzem Zögern war sie einverstanden und versprach ihm Kenji nichts davon zu sagen oder es ihm schonend bei zu bringen. Sie musste schauen wie die Laune ihres Mannes war. Dieser war an jenem sonnigen aber auch sehr kalten Nachmittag mit Shingo bei einer Motorsportveranstaltung und kam wohl erst sehr spät nach Hause. Usagi blieb stehen und sah auf das glitzernde Meer hinaus „ es ist wunderschön nicht....?“ Ihre Stimme zitterte und war kaum mehr ein Hauchen. Die ganze Autofahrt hatten sie nicht viel mit einander gesprochen. Ihr Freund überrumpelte sie doch sehr, als er ihr letztes Wochenende mitteilte, dass er für ein Jahresstipendium in Harvard auserwählt wurde, weil er seinen Abschluss mit Abstand als Bester in der ganzen Region ablegte. Er hatte natürlich nur 24 Stunden Zeit um sich zu entscheiden und telefonierte an diesem Abend sogar nur mit ihr um sie nach ihrer Meinung zu fragen. Momentan war es sehr ruhig auf der Erde. Sie hatten schon lange nicht mehr kämpfen müssen und sein Gefühl sagte ihm, dass dies wohl auch noch eine Weile so blieb. Endlich meinte es das Schicksal gut mit ihnen und sie konnten ein normales Leben führen. Deshalb musste er diese einmalige Chance ergreifen. So erklärte er es ihr am Telefon und sie stimmte sofort zu. An jenem Abend konnte sie ihre Gefühle nicht ordnen. Einerseits freute sie sich riesig für ihn und war unglaublich stolz aber andererseits war es auch wie ein fester Schlag ins Gesicht. Die ganze Woche konnte sie ihn dann nicht sehen, weil er natürlich tausend Sachen erledigen musste. Einen Untermieter hatte er gleich am nächsten Tag gefunden. Daisuke machte mit ihm Abschluss und war auf der Suche nach einer Wohnung, da er sich gerade von seiner Freundin trennte. Da kam ihm die Übergangslösung mit Mamoru gerade recht. Jedoch musste noch das Visum beantragt werden, er mussteb packen, einige Dinge mit seiner Bank regeln und und und. Er war also rund um die Uhr mit den Vorbereitungen beschäftigt. Sogar der Freitagabend viel flach, zumal er für diesen Tag schon mit Motoki verabredet war und auch für ihn sein Zeitplan galt. Normalerweise gingen die beiden Freitags ab und zu in eine Bar, einfach um zu plaudern oder um ein wenig Billard zu spielen aber an jenem Freitag lief es nur auf ein Bier bei Motoki zuhause aus. Und dann war endlich Samstag. Er verbrachte den Vormittag damit seine letzten Sachen zu packen und zu verräumen und nun Stand er mit seiner Liebsten hier am Strand und schaute auf das ruhige Meer. Die Wellen rauschten leise und ein paar Möwen zogen ihre letzten Kreise über dem Paar vor dem wunderschönen orangefarbenen Abendhimmel. Die Blondine vergrub ihren Kopf in ihrem dicken rosa Strickschal, den sie sich ein paar mal wärmend um ihren schlanken Hals geschlungen hatte und schloss die Augen, während sie ihren Kopf an Mamorus Brust lehnte und seinem ruhigen Herzschlag lauschte. Er nahm sie fest in den Arm und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. Wie lange sie so da standen und einfach die Nähe des anderen genossen wusste sie nicht, doch waren die letzten Sonnenstrahlen mittlerweile fast verschwunden und Usagi begann leicht zu frösteln. Der aufkommende Wind war etwas unangenehm und wirbelte nicht nur ihre Zöpfe sondern auch den Sand auf. „Mamo-chan?“Langsam hob sie ihren Kopf und blickte in seine tiefblauen Augen „Hmm?“ Der angesprochene sah ein verdächtiges Glitzern in ihrem Gesicht, was ihm sogleich einen Stich ins Herz versetzte. Er hasste es, wenn sie traurig war und noch mehr hasste er es sie weinen zu sehen. „Ist es wirklich in Ordnung für dich Usako?“ Er griff sanft mit einer Hand unter ihr Kinn um ihren Kopf etwas anzuheben und ihren Blick zu intensivieren. Sie wollte ihm antworten doch konnte nichts sagen, deshalb zwang sie sich zu einem Lächeln bevor ihr unaufhörlich die Tränen über ihre Wangen flossen. Sie schlang ihre beiden Arme um seinen Hals und küsste ihn stürmisch, während sie sich regelrecht an ihn klammerte. Sie hatte das Gefühl im Meer zu ertrinken obwohl die Wellen nicht mal ihre Füße berührten. Nur kurz löste sie sich von seinen Lippen, packte seinen Kopf und legte ihre Stirn an seine „Ich liebe dich so sehr, Mamoru und ich werde dich immer lieben, egal wo du bist, ich werde auf dich warten auch wenns mir schwerfällt“! Sein Herz machte einen Hüpfer, ihre Worte waren Balsam für seine Seele. Seine Usako, ja auch er liebte sie über alles, er liebte sie mehr als sein Leben und doch musste er sie für eine Zeit lang alleine lassen. Erneut verschmolzen ihre Lippen miteinander und sie versanken in einem leidenschaftlichen Kuss in dem ihre Zungen schier unaufhörlich miteinander spielten. Die Blondine löste sich nach einiger Zeit dann doch letztendlich von ihm um Luft zu holen. Sie küssten sich nicht oft auf diese Art und Weise, das kam eher selten vor. Meistens waren sie nicht alleine. Entweder die Mädchen, Chibiusa oder Motoki, irgendwer störte sie meistens. Doch nun konnte sie spüren, wie ihrer Lippen leicht geschwollen waren. Es war ein schönes Gefühl, doch noch ein anderes Gefühl machte sich in ihr breit. Das Hungergefühl, das ihren Magen knurren ließ. Sie hatte den halben Tag nichts gegessen und Mamoru wollte sie noch in dieses schicke italienische Restaurant am Strand ausführen, dass sie schon seit Monaten gerne mal besuchen wollte. „Hunger? Wollen wir was essen gehen?“ Sanft lächelte er sie an und nahm behutsam ihre kalte Hand in seine, während Usagi eifrig nickte und ihn mit sich zog. Mamoru warf einen kurzen verträumten Blick in den Himmel wobei er bereits das Flimmern der ersten Sterne wahrnehmen konnte. Wann war es denn dunkel geworden? Der restliche Abend verging wie im Flug. Sie gönnten sich ein ausgiebiges, leckeres Essen und stießen mit einem Glas Champagner auf seinen großen Erfolg an um gegen 23.00 Uhr den Heimweg anzutreten. Die Rückfahrt verlief fast genauso wie die Hinfahrt, beide hingen ihren Gedanken nach. Usagi stieg aus dem roten Sportwagen und streckte sich kurz. Fast wäre sie bereits im Auto eingeschlafen. Es war eine schöne Überraschung, als er ihr beim Essen sagte, dass sie bei ihm schlafen konnte und ihre Mutter Bescheid wusste. Natürlich hatte sie diese tolle Nachricht in ihrem Champagner Rausch sofort Minako simsen müssen, die einen gemütlichen DVD Abend mit den Rest der Mädchen veranstaltete. Und natürlich wurde sie darauf hin mit neugierigen SMS bombardiert, solange bis sie ihr Handy einfach ausmachte. Sie wollte die restlichen wenigen Stunden mit ihrem Freund genießen. Lächelnd hakte sie sich bei ihm ein und sie stiegen immer noch schweigend in den Fahrstuhl. Usagi musste sofort an ihren heißen Kuss am Strand denken, was sie augenblicklich rot werden ließ. Was wohl in dieser Nacht passieren würde? Natürlich, sie hatte schon des öfteren bei ihm geschlafen, jedoch war die meiste Zeit Chibiusa eben auch da. So richtig alleine waren sie nie bis jetzt. Irgendwie war das ein komisches aber auch aufregendes Gefühl. Wortlos folgte sie ihm in die Wohnung, zog in Gedanken ihre Schuhe und ihre Jacke und ihren Schal aus und fand sich in seinem Wohnzimmer wieder. „Möchtest du noch etwas wach bleiben? Oder gleich ins Bett?“ Seine Frage veranlasste ihr Herz sofort wieder dazu schneller zu schlagen. Sie grinste schüchtern und musste unweigerlich gähnen. „Na was denkst du denn? Ich bin hundemüde und würde gerne gleich ins Bett gehen“ Langsam lief sie ein paar Schritte auf ihn zu und schlang ihre Arme um seine Hüfte, bevor sie sich kurz an ihn drückte „außerdem würde ich gerne ein wenig mit dir kuscheln“Sie konnte ihn dabei nicht anschauen und er spürte deutlich wie verlegen sie war, was ihn grinsen lies. „Natürlich. Geh doch schon mal ins Bad. Ich hab dir schon eine neue Zahnbürste bereitgestellt und bringe dir gleich ein T-Shirt und eine kurze Hose von mir, wenn du willst.“ Usagi nickte dankend und verschwand im Badezimmer. Gründlich putzte sie ihre Zähne, wusch ihr Gesicht und öffnete ihre Odangos um sich ihre langen blonden Haare zu bürsten. Ihr Freund brachte ihr in der Zwischenzeit ihre Schlafsachen und putze sich ebenfalls schnell seine Zähne, bevor er wieder im Schlafzimmer verschwand. Schnell zog sie sich ihren BH aus und sein Shirt an, das ihr schon fast bis zu den Kniekehlen reichte. Seine Hose war so groß, dass sie keinen halt an ihrer zarten Hüfte fand, deshalb konnte sie diese ebenso auch weglassen. Ihr letzter Blick fiel nochmals in den großen Badezimmer Spiegel. Langsam hob sie nochmals das Shirt an und betrachtete ihren weißen Slip. Der war wohl nicht gerade sexy. Wieso hatte sie keinen String oder neuer Unterwäsche für den heutigen Tag gewählt? Nein es musste der alte Slip sein, auf dem auch noch eine kleine Karotte abgebildet war, wie ausgesprochen erotisch. Seufzend ließ sie das Kleidungsstück wieder sinken. Was dachte sie da überhaupt? Momentan hatte sie eigentlich gar keine Lust mit ihm zu schlafen. Die ganzen letzten Wochen und Monate konnte sie an nichts anderes denken, als ihn endlich auf diese intimste Art und Weise zu spüren doch seit sie erfahren hatte, dass er fort ging war dieses Gefühl urplötzlich verflogen. Jetzt hatte sie nur noch den Wunsch, ihn festzuhalten und nicht gehen zu lassen. Traurig öffnete sie die Tür und tapste Barfuß in sein Schlafzimmer. Mamoru hatte sich mittlerweile ein Muskelshirt und eine Jogginghose angezogen und machte es sich in seinem Bett gemütlich. Langsam blättere in einem seiner Lieblingsbücher, konnte sich aber doch nicht wirklich auf die Zeilen des neuen Kapitels konzentrieren. Immer wieder schlich sich die Frage in seine Gedanken, was wohl jetzt passieren würde, was sollte er tun? Wollte sie mit ihm schlafen? Erwartete sie es, jetzt wo er weg ging? Oder sollten sie lieber noch warten. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, müde blickte er zu seinem Fenster. Er hatte die Vorhänge nicht ganz zugezogen, sodass der Mond ein wenig sein Zimmer erhellte. Würde sie sich so ihr erstes Mal vorstellen? Was war mit Rosen oder Kerzen? Wollte sie so etwas? Erst ihr kurzes Räuspern ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken und seinen Kopf in ihrer Richtung schnellen. Kurz musste er nach Luft schnappen. Wie sie vor seinem Bett stand. Ihre offenen Haare schimmerten im Mondlicht, sein viel zu großes Shirt hing schräg über ihre Schulter und gab ihre nackte Haut preis und seine Hose trug sie erst gar nicht. „Du siehst wunderschön aus, komm her“ Flüsternd zog er die Decke zurück und deutete ihr an, sich neben ihn zu legen. Schüchtern nickte sie und strich sich dabei eine Haarsträhne hinters Ohr, bevor sie in sein Bett krabbelte und sich neben ihn legte. Mamoru streichelte leicht mit seinen Fingern durch ihr blondes Haar. Eine ganze Weile lagen sie sich einfach gegenüber und sahen sich in die Augen. „Es ist alles in Ordnung?“ hörte sie ihn flüstern, worauf sie leicht nickte. Ihr Kopf war leer, sie genoss es einfach neben ihm zu liegen und an nichts zu denken. Langsam wanderte ihre Hand zu seiner Wange und streichelte sie sanft, bevor sie mit ihrem Kopf ein Stück nach vorne rutschte und ihn küsste. Und wie bereits ein paar Stunden zuvor, wandelte sich ihr anfangs zärtlicher und liebevoller Kuss, nach einigen Minuten in ein wildes Zungenspiel. Sie spürte wie er ihre Hüfte griff und ihren Körper enger zu sich zog. Er stützte sich mit einem Arm ab und beugte sich leicht über sie, ohne ihren Kuss zu unterbrechen. Und plötzlich wurde ihr heiß. Die Hitze schoss in ihre Wangen und ihre Hände und vor allem zwischen ihre Beine. Als er sich von ihren Lippen löste um erst leicht an ihrem Ohr zu knabbern und dann begierig ihren Hals zu liebkosen, konnte sie ein leises aufstöhnen nicht unterdrücken. Aber auch ihm schien es nicht anders zu gehen. Erstens konnte sie deutlich spüren, wie erregt er bereits war und dann brachten sie sein schwerer Atem an ihrem Ohr und sein stetiges leises dunkles Raunen während er ihren Hals küsste fast um den Verstand. Genau das hatte sie sich immer gewünscht. Sie fühlte sich so begehrenswert, sie wollte diese süßen Laute von ihm öfters hören, sie wollte jeden Tag mit ihm zusammen einschlafen...... doch das ging jetzt nicht mehr. Mamorus Lippen waren mittlerweile an ihrem Schlüsselbein angekommen, als gleichzeitig seine Finger langsam von ihrem Bauch über ihre Brust wanderten. Und genau in diesem Moment war das Gefühl der Einsamkeit wieder da. Die Erkenntnis ihrer letzten gemeinsamen Stunden traf sie wie der Blitz, die Angst ohne ihn verrückt zu werden trieb ihr erneut die Tränen in die Augen und ließ ihre Hand sofort nach seiner greifen um diese zu stoppen. „Mamo-chan, hör auf!!!“ Der Schwarzhaarige riss die Augen auf, ruckartig seine Hand von ihrer Brust und richtete sie leicht auf „i-ich, t-tut mir leid Usako, ich dachte nur“ Tja, was dachte er nur? Eigentlich dachte er gar nichts mehr, da sich sämtliches Blut aus seinem Kopf zurückgezogen hatte und fröhlich zwischen seine Beine gewandert war. Diese Frau machte ihn einfach wahnsinnig. So lange hatte er sich schon gewünscht, sie zu berühren und zu lieben. Doch er wollte sie auf keinen Fall zu irgendetwas zwingen oder sie erschrecken, nein er wollte ihr die Zeit geben die sie brauchte. Usagi schluchzte und schüttelte den Kopf, bevor sie ihre Hände an seine Wangen legte und ihn wieder ein Stück zu sich zog. „Es muss dir nicht leid tun, mir tut es leid. Es ist nicht so, dass ich mich nicht danach oder nach dir sehne aber ich kann jetzt nicht mit dir......naja mit dir du weißt schon, wenn du morgen weg bist. Das geht nicht, das würde alles noch schlimmer machen als es eh schon ist“. Sie wollte es nicht, doch sie konnte nicht mehr normal sprechen, ihre Stimme zitterte bereits zu sehr „aber würdest du mich bitte noch ein wenig in den Arm nehmen, dass ich einschlafen kann? Bitte halt mich fest Mamo-chan!“ Und dann tat sie wieder das, was sie vor ein paar Stunden bereits getan hatte. Sie klammerte sich fest an ihn und schluchzte noch ein paar Mal in sein Shirt. Mamoru redete eine Zeit lang auf sie ein. Dass er sie verstehen könnte und zu nichts zwingen wollte und dass er gerne bereit war noch ein wenig damit zu warten. Er wiederholte ständig wie sehr er sie liebte und dass es auch für ihn nicht einfach werden würde, das ganze Jahr ohne sie zu überstehen. Gerade er hatte Angst vor der Einsamkeit. Er flüsterte ihr immer wieder zu, dass sie nicht mehr weinen sollte und das alles gut werden würde. So lange bis er nur noch ein gleichmäßiges und ruhiges Atmen von ihre vernehmen konnte, was ihn darauf schließen ließ, dass sie eingeschlafen war. Rückblick Ende „Am nächsten morgen haben wir noch gefrühstückt und ein wenig Fern geschaut, bevor uns Motoki abgeholt hat. Er war so nett uns zum Flughafen zu fahren.“ Die Blondine blickte erleichtert in die erstaunten und verständnisvollen Gesichter ihrer Freundinnen aber eine Frage brannte ihr selbst noch auf den Nägeln „meint ihr, ich hätte doch mit ihm schlafen sollen? Schließlich war er dazu sehr bereit gewesen und jetzt ist er ein Jahr weg und an seiner Uni sind wahrscheinlich auch einige Frauen, die auch noch viel klüger sind als ich und jetzt hab ich Angst dass er... Sie schluckte und schlug sich ihre Hände vor die Augen „dass er dort vielleicht mit einer anderen was haben könnte, weil er von mir nicht das bekommen hat, was er wollte“ Rei war die Erste, die entsetzt die Augen aufriss und mit ihrer Faust auf den Tisch schlug, so dass die Tassen wackelten „U S A G I!!! Was ist das denn bitte für ein Ring an deinem Finger???“Auch Minako reagierte blitzschnell und zog ihre Hand zu sich um sich mit Ami und Makoto das Schmuckstück haargenau zu betrachten. „Ist das etwa ein Verlobungsring??? Hat er dir einen Antrag gemacht und du sagst uns nichts? Die Stimme des großen, braunhaarigen Mädchen klang etwas hysterisch und erschreckte Usagi ein wenig. Diese zog bestimmt ihre Hand zurück und hielt sie schützend vor sich „Nein, das ist KEIN Verlobungsring und er hat mir auch KEINEN Antrag gemacht“. Die Schwarzhaarige winkte genervt ab „schon klar! Was soll es den sonst sein außer ein Verlobungsring. Du warst wahrscheinlich nur wieder zu dumm um es zu merken“. Jetzt reichte es dem blonden Mädchen gewaltig. Erst sollte sie ihnen alles erzählen und jetzt machten sie ihr Vorwürfe und bezeichneten sie als dumm. Zornig schlug nun auch sie mit ihrer Faust auf den Tisch „Nein ich bin nicht zu dumm. Er hat mir den Ring gegeben als Zeichen seiner ewigen Liebe und dann meinte er noch, dass sie unsere Beziehung verändern würde, wenn er wieder da ist. Meint ihr, ich bin so blöd und würde nicht verstehen, dass er dabei auf unsere letzte Nacht angespielt hat??“ Ein Schnauben verließ ihre Kehle, als sie die Augen schloss, ihre Arme vor der Brust verschränkte und hochnäsig ihren Kopf wegdrehte. Die Mundwinkel ihrer Freundinnen zuckten alle verräterisch. Der Blondine war anscheinend nicht mehr zu helfen. Ami war die erste, die ihre Stimme wieder fand und leise kicherte „naja... vielleicht solltest du das mit dem Ring nochmal überdenken“ sie schenkte ihr ein schüchternes Lächeln und nickte zaghaft dabei. „Wieso Ami?“ Usagi blickte sie immer noch mit verschränkten Armen und sehr verständnislos an bevor ihr einfiel, dass ihre höchst wichtige Frage immer noch unbeantwortet im Raum stand „Also was sagt ihr jetzt? Muss ich mir Sorgen machen?“ Ihre Stimme klang wieder etwas verzweifelter. Ängstlich trank sie ihren Shake aus um in die schweigenden Gesichter der anderen zu blicken. Die Blauhaarige war die plötzlich erste die Aufstand und sich verabschiedete. „Ich muss los, ich hab noch soviel zu lernen, bis morgen“ Makoto grinste und schloss sich ebenfalls an „ich werde auch gehen, ich hab noch etwas zu erledigen“ „A-aber“ perplex schaute die Blondine den beiden Mädchen hinterher und so verlieben nur noch Minako, die schräg lächelte und Rei, die ihre gute Laune anscheinend endgültig verloren hatte. Letztere stand ebenfalls auf und ballte ihre Hand zur Faust „was ist denn das bitte für eine Frage? Vielleicht sollte jemand Mamoru sagen, dass er sich auf jeden Fall eine klügere Freundin in den USA zulegen sollte, das mit dir ist ja nicht auszuhalten!“ Genervt verließ sie ebenfalls den Tisch, die Schreie und Einwände von Usagi ignorierend „Rei ist immer gemein zu mir Mina!!!“Wieder verdrückte sie sich eine Krokodilsträne und wurde unsanft an ihrem Arm nach oben gezogen „Na komm, lass uns nach Hause gehen!“ Die erste Nacht in seinem neuen Bett war alles andere als angenehm. Er konnte zwar schnell einschlafen, jedoch nicht wirklich durchschlafen. Irgendwie war ihm das Bett und das Kissen viel zu weich. Somit war er auch vor seinem Wecker wach. Draußen konnte er bereits das Geklapper von Tellern und Besteck hören. Es war also anscheinend doch kein Traum. Er war wirklich in Boston und draußen deckte gerade eine ihm noch fremde Frau den Frühstückstisch. Seufzend stand er auf und streckte sich. Es war erst kurz nach 8.00 Uhr morgens und er hätte locker noch fast eine Stunden schlafen können. Ein kurzer Blick fiel auf sein neues Handy das zu seiner Verwunderung keine neue Nachricht aufwies. Eigentlich ging er davon aus, dass seine Usako ihm sofort antworten würde, aber er hatte ihr ja auch keine sehr persönliche Nachricht geschickt. Schnell rechnete er nach. Bei ihr war es jetzt kurz nach 10.00 Uhr Abends. Sie war vielleicht noch wach. Von: Mamoru/USA An: Usako Gesendet: Montag, 08:16 Uhr Guten Morgen oder besser guten Abend mein Schatz, geht es dir besser? Hast du den ersten Tag überstanden? Ich bin gut angekommen, es ist alles in Ordnung. Heute hab ich volles Programm, versuche mich später zu melden. Ich liebe dich! Mamoru Usagi lag bereits im Bett und blätterte in einem ihrer Mangas, während sie Luna ein wenig kraulte, die es sich bei ihr bequem gemacht hatte und leise vor sich hin schnurrte. Das Piepsen ihres Handys riss sie aber sofort aus ihren Gedanken. Mit klopfendem Herzen öffnete sie die Nachricht und freute sich augenblicklich wie ein kleines Kind, so sehr dass sie Luna halb zerdrückte die nach Luft japste „Lass mich raten, die Nachricht ist von Mamoru? Du schnürst mir die Luft ab Usagi!“ Die Blondine ließ die kleine schwarze Katze augenblicklich los und jubelte „Ja! Endlich hat er sich gemeldet Luna!“ Ihre Augen strahlten, während sie sich ihr Handy an die Brust drückte und es in ihren Armen von Links nach Rechts wog. „Er schreibt, dass er mich liebt“ sie fing wieder kindisch an zu kichern, was Luna genervt die Augen verdrehen ließ. „Das wissen wir alle Usagi, du solltest jetzt schlafen. Gute Nacht!“ Die Angesprochene nickte freudig und knipste ihre kleine Nachtischlampe aus. Bevor sie sich in ihr Kissen kuschelte um noch schnell eine Antwort zu tippen. Von: Usagi An: Mamo-chan/USA Gesendet: Montag, 22.24 Uhr Mamo-chan, du hast mir gerade mit deiner Nachricht den Abend versüßt! Wie schön dass du gut angekommen bist und es dir gut geht. Mein Tag war nicht so toll, erzähl ich dir wenn wir telefonieren. Freu mich auf später bzw. morgen. Werde jetzt schlafen. Ich vermisse und liebe dich sehr. Usako. Mamoru war bereits angezogen und wollte gerade sein Zimmer verlassen als das Handy in seiner Hand kurz vibrierte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, die Nachricht seiner Freundin ließ auch sein Herz höher schlagen. Er musste unbedingt schauen wann sie beide ein wenig Zeit zum telefonieren hatten, doch jetzt musste er erst einmal frühstücken. Schon besser gelaunt öffnete er seine Zimmertür, erstarrte kurz und musste Luft holen, als er zum Kühlschrank blickte und Mira sah, die mit dem Rücken zu ihm stand und sich etwas bückte um Marmelade und Butter raus zu räumen. Sie trug nur ein kurzes Top und ein kleines schwarzes Spitzenunterhöschen, dass ihren Po perfekt betonte und in Szene setzte. Er schluckte, er sollte dort nicht so hinstarren aber mein Gott, er war schließlich auch nur ein Mann und konnte nicht anders. Unfähig sich von der Stelle zu rühren beobachtete er sie einen kurzen Augenblick. Anscheinend hatte sie ihn um diese Uhrzeit noch nicht erwartet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)