Ich will dich! Jetzt! von yassi-chan (UsagixMamoru) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ So meine Lieben, hier ist nun das letzte Kapitel aber es wird noch ein kurzer Epilog folgen. ^^ Viel Spaß damit und ein herzliches Danke an alle, die diese Geschichte kommentiert, in die Fasos gepackt und natürlich gelesen haben! Ich habe mich jedes Mal unheimlich darüber gefreut! :) Lg ************************************************************************* Nervös knetete sie ihre feuchten Hände und warf immer mal wieder einen Blick auf die, für ihre Nerven viel zu laut tickende Wanduhr, die oberhalb Mamorus Fernseher hing. Sie seufzte, der Sekundenzeiger bewegte sich zwar, jedoch schienen der Minuten und Stundenzeiger wie festgeklebt. Es war genau 19.05 Uhr und das schon seit gefühlten 10 Minuten. Ihr Freund hatte vor gut 20 Minuten die Wohnung verlassen, nachdem sie ihren ausgiebigen Spaß in der Dusche beendet hatten und er sich wieder einigermaßen menschlich fühlte. Er war doch erst 20 Minuten weg und für Usagi war es jetzt schon die Hölle. Am liebsten hätte sie vor einer guten Stunde erneut mit ihrem Theater begonnen, als er ihr gesagt hatte, dass er Saori noch an diesem Abend einen Besuch abstatten würde um die Sache ein für alle mal zu klären. Es passte ihr einfach nicht aber trotzdem musste sie ihm recht geben. Also ließ sie sich mehr oder weniger schmollend darauf ein, worauf er ihr lächelnd und hoch und heilig versprochen hatte, nicht lange zu bleiben und auf dem Rückweg bei ihrem Lieblingsitaliener vorbeizufahren und eine Partypizza mitzubringen. Und nun? Ihr Blick glitt erneut auf die Uhr. 19.07 Uhr. Das war doch wirklich nicht zum aushalten. Verärgert stand sie auf, tingelte in die Küche um sich eine heiße Schokolade zu kochen. Vielleicht würde das ihre Nerven beruhigen und vorallem ihren leeren Magen, der langsam aber sicher rebelierte. Vorsichtig nahm sie einen Schluck der heißen dunkelbraunen Köstlichkeit und musste unweigerlich lächeln. Jetzt würde sie heute Abend schon wieder Pizza essen, was für eine gesunde Ernährung sie doch an den Tag legte. Doch es machte ihr nichts aus, sie hatte jetzt ein neues "Sportprogramm" entdeckt, dass ihr endlich auch mal Spaß machte. Auf ihren Wangen zeichnete sich ein leichter Rotschimmer ab, als sie an die letzten Stunden mit Mamoru zurückdachte. Ihr Herz schlug unweigerlich schneller. Sie hatte ein wahre Achterbahnfahrt der Gefühle hinter sich, doch es hatte sich gelohnt. Das sie miteinander geschlafen hatte, schweißte sie nur noch mehr zusammen. Jetzt freute sich ungemein auf den restlichen Abend. Sobald er wieder da war, würden sie genüßlich die Pizza essen, sich noch einen Film anschauen und einfach nur kuscheln. Was konnte es an einem verkaterten Tag denn besseres geben? Nur musste er dafür erstmal wieder nachhause kommen. Usagi seufzte erneut, stellte die leere Tasse in die Spülmaschine und verließ den Raum. Was sollte sie denn jetzt die ganze Zeit machen? Im Fernsehen lief noch nichts wirklich spannendes und Mangas hatte Mamoru natürlich auch keine in seinem Regal stehen, das wäre ja auch ein Wunder. Aber mit einem langweiligen Buch von ihm wollte sie sich jetzt auch nicht beschäftigen. Im Allgemeinen fehlten ihr zum Lesen gerade eindeutig die Nerven. Ihr Blick glitt zu seinem Laptop, der auf seinem Schreibtisch stand. Er hatte bestimmt nichts dagegen, wenn sie ein wenig im Netz surfen würde. Sein Passwort kannte sie ja zum Glück, es war auch nicht sonderlich schwer, da es aus ihrem Geburtsdatum bestand. Ein letztes Mal viel ihr Blick auf die Wanduhr, bevor sie sich den kleinen schwarzen PC schnappte und damit wieder im Schlafzimmer verschwand. Mamoru seufzte und fuhr sich genervt durch die Haare, als er die Klingel betätigte. Eigentlich hatte er auf DAS hier jetzt überhaupt keine Lust. Am liebsten wäre er auf direktem Wege zu der Pizzeria gefahren, hätte ein kleines Festmahl gekauft um danach wieder zu seiner hübschen Freundin zurückzukehren. Aber nein, es gab da noch so eine kleine Sache, die unbedingt geklärt werden musste. Er hörte klackende Schritte, die sich innerhalb der Wohnung auf die Tür zubewegten, bevor diese langsam geöffnet wurde. Für einen kurzen Moment dachte er, er hätte sich in der Tür geirrt, nur war das definitiv Saori, die dort vor ihm stand. Ein wenig verwirrt musterte er sie, ließ seinen Blick kurz über ihren Körper schweifen. Wie sah sie denn bitte aus? Wollte sie ausgehen? Ihr, für seinen Geschmack, viel zu kurzes schwarzes, hautenges Kleid, das starkte Make up und die hohen Schuhe...... So lief doch niemand zuhause rum! "Hallo Mamoru....." Ihre Stimme war mehr ein gehauchtes Flüstern und vermischte sich mit einem lasziven Lächeln. Er spürte ihre Hand, die sich auf seinen Oberkörper legte, ihn sanft berührte und ihn kurzzeitig erstarren ließ. Er war wohl wirklich im falschen Film. Noch bevor er irgendwas sagen konnte ergriff die Brünette bereits wieder das Wort. "Wie schön, dass du da bist! Komm doch rein ich habe schon auf dich gewartet". Ihre Hand verließ seine Brust und öffnete ihm die Tür, bevor sie sich umdrehte und mit einem gewaltigen Hüftschwung in die Wohnung stöckelte. Perplex blieb er noch für einen Moment im Türrahmen stehen, irgendwas lief hier gerade gewaltig schief. Langsam setzte er sich in Bewegung, lief sich ein paar Schritte nach vorne, schloss die Tür und streifte sich die Schuhe ab. Obwohl es draußen noch hell war, wirkte die Wohnung seltsam dunkel. Der Schwarzhaarige folgte ihr langsam ins Wohnzimmer und blickte sich sprachlos um. Saori hatte die Vorhänge zugezogen, Kerzen angezündet und leise, romantische Musik aufgelegt. Er bemerkte, wie seine Hände feucht wurden. Sie hatte seine SMS von heute Mittag wohl völlig falsch gedeutet und das würde ihm jetzt mit Sicherheit zum Verhängnis werden. Nervös suchten seine Finger den Weg in seine Hosentaschen. "Ähm Saori....?" Ein klirrendes Geräusch ließ ihn sich ruckartig umdrehen. Sie stand direkt vor ihm, mit einer ungeöffneten Flasche Champagner und zwei Gläsern in der Hand und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. "Ja? Gefällts dir? Ich dachte, wir machen es uns erst kurz gemütlich, trinken ein Gläschen und essen dann etwas leckeres? Ich habe Pasta bestellt, da ich leider keine Zeit mehr hatte um einzukaufen. Du magst doch Italienisch oder?" Langsam lief sie an ihm vorbei, stellte die Gläser auf den Wohnzimmertisch und öffnete mit einer geschickten Handbewegung den Champagner, während er immer noch regungslos auf der selben Stelle stand und sie einfach nur anstarrte. Mamoru hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit so etwas. Was sollte das hier werden? Sie machte tatsächlich den Anschein, als würde sie sich wirklich erhoffen, mit ihm die Nacht zu verbringen. Er spürte einen Kloß in seinem Hals, schluckte und hob vorsichtig eine Hand. "I-ich glaube du missverstehst hier etwas ganz gewaltig! Vielleicht sollten wir uns kurz setzen" Er warf ihr einen Blick zu, den sie in diesem Moment nicht deuten konnte. Was sollte sie denn missverstehen? Ein wenig irritiert schenkte sie das sprudelnde Getränk in die Gläser und machte es sich im nächsten Moment auf dem Sofa neben ihm bequem. "So hier bitte, was ist denn los?" Sie drückte ihm ein Glas in die Hand und nahm kurzerhand selbst einen kräftigen Schluck des sprudelnden Getränkes. Irgendwas an seinem Verhalten passte ihr ganz und gar nicht. Ihr Blick suchte sehnsuchtsvoll seine Augen, in die sie so gerne blickte. Seit er da war, konnte sie nur schwer ihre Freude unterdrücken. Am liebsten wäre sie ihm schon an der Tür in die Arme gefallen. Wie sehr hatte sie sich in den letzten Stunden und Minuten darauf gefreut ihm endlich näher zu kommen. Doch nun verhielt er sich eher etwas abweisend und das irritierte sie. "Saori, dass ist alles sehr nett von dir, ich meine der teure Alkohol, die Kerzen, Musik und das Essen aber ich bin nicht gekommen um mit dir einen romantischen Abend zu verbringen" Ihr Herz rutschte für einen Moment in die Hose. Was hatte er da bitte gerade gesagt? Sie hatte sich da doch wohl gerade verhört oder etwa nicht? Er sah sie ernst an, stellte sein Glas auf den Tisch zurück und drehte sich ein wenig mehr zu ihr. "Hör zu, auch wenn es jetzt vielleicht etwas hart klingt, aber ich empfinde nichts für dich! Du warst für mich schon immer nur ein Mädchen aus meiner Klasse, eine Bekannte aber mehr auch leider nicht. Ich finde dich nett, du bist hübsch aber mein Herz gehört ganz alleine Usagi. Und im Moment haben sie und ich ein ziemliches Problem mit deinen aggressiven Annäherungsversuchen. Und das hier ist wohl gerade der beste Beweis." Er konnte genau sehen, wie sie seine Worte trafen. Ihre Augen wurden schlagartig traurig, sie schluckte und blickte einen kurzen Moment zur Seite. Wie konnte er nur? Sie gab sich solche Mühe und er hatte nichts besseres zu tun, als ihr zu sagen, dass sie nur eine "Bekannte" für ihn war? Ihr Herz blutete, doch war da noch etwas was sie fühlte. Sie war eifersüchtig auf diese kleine blöde Ziege, die er als seine "Freundin" betitelte. War er denn so blind? Sah er denn nicht, wie perfekt SIE für ihn war? Sie kam aus gutem Hause, war fleißig in der Schule und wurde auch bereits an einer Uni angenommen. Es war zwar keine super Uni, wie er mit Sicherheit besuchen würde aber immer hin. Zudem war sie viel reifer und ihrer Meinung auch viel hübscher als das kleine Blondchen mit der schrägen Frisur. Und was bitte konnte schon diese Usagi vorweisen? Ein gehässiges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen als es ihr einfiel. Was konnte ihm dieses Kind groß bieten - richtig nämlich gar nichts und auch wenn er schon keine Gefühle für sie hatte, würde sie ihn an diesem Abend nicht so schnell gehen lassen. Siegessicher stand sie auf und trank nochmals einen großen Schluck Champagner, während sie sich direkt vor ihn stellte. Mamoru blickte zu ihr auf. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie ihn irgendwelche Beleidiungen an den Kopf warf oder wütend sein würde aber das sie einfach gar nichts sagte wunderte ihn. Sie sahs einfach da und grinste im ersten Moment dämlich vor sich hin. Sie musste doch irgendwas zu sagen haben? Er spürte ihr rechtes Knie, dass seine Beine ein wenig außeinanderschob und noch bevor er reagieren konnte zog sie sich mit beiden Händen das Kleid über den Kopf und warf sich in ihrer schwarzen Spitzenunterwäsche mit einem Schwung auf seinen Schoß. Überrumpelt riss er die Augen auf und spürte im nächsten Moment ihre Hände, die sich in seine Haare gruben und ihre Lippen, die seinen Hals liebkosten und sanft zu seinem Ohr wanderten. "Auch wenn du nichts für mich empfindest, ich bin wenigstens eine Frau mit gewissen Vorzügen! Also lehn dich zurück und genieße." Für einen kurzen Moment hielt er die Luft an und dann ging alles ganz schnell. Seine Hände wanderten an ihre Hüften und packten fest zu, bevor er sie mit einem Ruck von sich runter riss und sie völlig fassungslos neben ihm auf der Couch landete. "Saori! Sag mal spinnst du? Usagi ist wohl mehr Frau als du! Mir reicht es wirklich und DAS ist das letzte Mal, dass ich es sage! Lass uns in Zukunft in Ruhe, verstanden?! Du bist doch total irre!" Wütend drehte er sich um, stürmte zur Eingangstür und hörte ihm nächsten Moment einen klirrenden Knall neben seinem Kopf. Erschrocken sah er an die Tapete, auf der sich ein rießiger nasser Fleck gebildet hatte und die kleinen Scherben, die direkt neben seinen Füßen auf dem Boden gelandet waren. Das Champagnerglas hatte sein Ziel nur knapp verfehlt. Kopfschüttelnd drehte er sich nochmals zu ihr um, während er schnell in seine Schuhe schlüpfte. Ein letztes Mal sah ihren verärgerten Gesichtsausdruck und die Tränen, mit denen sie kämpfte, doch es war ihm egal. Er hatte Hunger und seine Freundin wartete bereits auf ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)