Kuroi Tenshi von Yanni (Schwarzer Engel - GxCC / UP: Kapitel 27) ================================================================================ Kapitel 22: Spiegelbild in mir ------------------------------ Hallo! ^^ Wieder ein neues Kapitel! ^^ Hat zwar diesmal doch etwas länger gedauert aber jetzt ist es da! ^^ Mehr, außer ein ganz großes DANKE an alle Kommischreiber auszusprechen habe ich eigentlich jetzt gar nicht zu sagen! ^^ Ich wünsche jedenfalls viel Spaß beim Lesen und Grübeln! XD Kapitel 22: Spiegelbild in mir Kakarott hatte Chi-Chi in ihr Zimmer getragen und setzte sie auf dem Bett ab. Er ließ sich neben sie sinken, wobei er vorsichtig ihre Hand in seine nahm. „Was wollte er?“ Immer noch innerlich bebend, was Kakarott deutlich an ihrem Zittern spüren konnte, antwortete sie ihm knapp. „Er... er hat versucht dich anzuschwärzen.“ Kakarott zögerte, denn er hatte keinen Ton vom Gespräch mitbekommen und wusste daher nicht was Tarles genau gewollt oder gesagt hatte. Tarles Aura so nah an der seiner Geliebten zu spüren war Grund genug für ihn gewesen aufgebracht zu sein. „Egal was er gesagt hat, glaub ihm nicht! Er hat nur trügerische Absichten und wenn er den Mund aufmacht lügt er!“ „Das tu ich auch nicht, außerdem vertraue ich dir!“, antwortete sie ihm ruhig und lehnte sich dabei an ihn, worauf er seinen Arm um ihre Schultern legte. Sie hatte es ihm zwar nicht gesagt, aber Tarles hatte sie zum Nachdenken gebracht. Viele Fragen huschten ihr durch den Kopf, doch Besonders diese Sache mit dem Bond-Zeichen beschäftigte sie sehr, denn sie erinnerte sich noch ganz genau wie er damals als sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten, an einer bestimmten Stelle seitlich zwischen ihrem Hals und der Schulter geleckt hatte. Damals hatte sie sich darüber nicht sonderlich gewundert, aber jetzt schon, da sie vermutete, dass es etwas mit diesem Bond-Zeichen zu tun hatte. Nach einigen stillen Minuten blickte Chi-Chi gedankenverloren zu ihm hoch, wobei sie erst jetzt bemerkte wie sich seine Augen mit einem sehr komischen Ausdruck auf den Boden gerichtet hatten. Auch fragte sie sich jetzt, ob er nicht wissen wollte was Tarles genau gewollt hatte bzw. gesagt hatte. Interessierte er sich nicht dafür? Hatte er keine Angst, dass Tarles es geschafft haben könnte sie zu verunsichern oder war sein Vertrauen zu ihr inzwischen so groß, dass die Angst davor völlig verflogen war? Ihre Gedanken überschlugen sich als ihr ein weiterer Grund einfiel warum er nichts mehr dazu sagte. War dies alles vielleicht die Wahrheit? Sie ließ den Gedanken sofort wieder fallen, denn sie wusste, dass zumindest ein Teil einfach nur Lüge war, denn was seine Gefühle betraf, da kannte sie ihn besser als es Tarles jemals könnte. Trotz, dass sie davon überzeugt war schlich sich die Unsicherheit in sie, denn andererseits wusste sie, wie gut er sich verstellen konnte bzw. darauf trainiert war empfindungslos zu sein. Aber vielleicht sagte er auch aus dem simplen Grund nichts mehr dazu, weil er ungern über seine Vergangenheit sprach oder er hatte Angst sich mit ihr auseinandersetzen zu müssen, weil er eventuell wusste was Tarles ihr gesagt haben könnte. Am Liebsten hätte sie jetzt sofort auf alle ihre Fragen eine Antwort, aber sie wusste, dass sie von ihm nur im richtigen Zeitpunkt Antworten bekommen würde und jetzt war in ihren Augen nicht der richtige Moment dafür. Irgendwie war sie auch froh, dass er nicht weiter fragte, denn sie wollte darüber erst einmal in Ruhe nachdenken bzw. ihm die Chance lassen vielleicht mal den Anfang zu machen, auch wenn sie erahnte, dass er dies niemals tun würde. Aufatmend betrachtete sie sein Gesicht genauer als ihr erst jetzt etwas auffiel, was sie zuvor nicht bemerkt hatte. „Goku du...“, fing sie an, sprach aber nicht weiter als er seinen Blick zu ihr richtete, sondern hob ihre Hand und berührte seine Stirn. Er zuckte kurz zurück bei ihrer Berührung, worauf sie ihm ihre Hand zeigte, an der nun Blut klebte. „Woher hast du die Wunde?“, fragte sie sofort besorgt weiter. Kakarott senkte leicht seinen Kopf, wobei sein Blick leer wurde. Er hob seine eigene Hand und berührte die immer noch blutende Wunde kurz. »Das hab ich gar nicht bemerkt.«, stellte er erst einmal gedanklich fest bevor er ihr eine Antwort gab. „Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Vater, daher wahrscheinlich.“ Kakarott betrachtete seine blutverschmierten Finger, worauf er das Blut, dabei völlig vergessend, dass Chi-Chi noch da war, an ihnen ableckte. Chi-Chi zuckte leicht zusammen, denn sie fand den Geschmack von Blut doch leicht ekelhaft. Sie beobachtete ihn, wobei sie feststellte, dass er aussah wie ein Tier das seine Wunden sauber leckte. Auch seine Augen glichen diesem Bild welches sie gerade sah. Sie zögerte, da sie überlegte ob sie etwas sagen sollte. Dass er so etwas tat fand sie nicht wirklich abstoßend, aber den Blutgeschmack schon. »Stört ihn das gar nicht oder schmeckt sein Blut anders als meins!?«, grübelte sie kurz bevor sie sich erinnerte, dass sie ja noch etwas von seinem Blut an ihren Fingern kleben hatte. So spreizte sie die Finger, leckte das Blut wie er ab, doch merkte sie schnell, dass sie sich geirrt hatte und streckte geekelt die Zunge raus, denn sein Blut war noch unappetitlicher als ihr Eigenes. Erst jetzt nahm Kakarott wahr was sie eigentlich gemacht hatte. „Schlechte Idee!“, erwiderte er doch etwas amüsiert darüber. Chi-Chi sah ihn mit immer noch herausgestreckter Zunge mitleidig an. Er lächelte plötzlich und bevor sie sich versah beugte er sich zu ihr runter und küsste sie, wobei er seine Zunge in ihren Mund schob und damit den Blutgeschmack entfernte. Chi-Chi sah ihm mit noch offenen, völlig überraschten Augen ins Gesicht. Seine leicht geöffneten Augen blickten mit einem ungewöhnlichem Strahlen in ihre. Ihre Wangen röteten sich dabei sofort, worauf sie ihre Augen schloss um seinem Blick zu entgehen. Kakarott schob langsam seine Hand an ihren Hinterkopf und hielt sie somit fest. Auf ihn eingehend spürte sie wie dieser Kuss mit jeder weiteren Sekunde leidenschaftlicher wurde, doch plötzlich spürte Kakarott wieder dieses Gefühl der Begierde in sich, worauf er den Kuss unwillig trennte, denn wenn er jetzt weiter machen würde, dann konnte er für nichts garantieren. Chi-Chi sah ihn mit noch leicht geröteten Wangen lächelnd an. »Wieso hat er aufgehört, es war doch so schön!«, ging ihr durch den Kopf, wobei sie sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, als ihr dann aber seine Antwort auf die Frage, woher er die Wunde hatte, wieder einfiel. „Goku? Erzählst du mir was passiert ist? Was war das für eine Auseinandersetzung? Es ging doch nicht etwa um mich oder doch?!“, fragte sie nun ernst werdend. Bei ihren Worten blickte er sie an und schüttelte auf ihre Vermutung erst einmal den Kopf bevor er antwortete: „Nein, es ging nicht um dich. Warum auch, er hat dich als meine Partnerin akzeptiert.“ Sie lächelte bei seiner Antwort erst einmal, da ihr das so direkt nicht bewusst gewesen war, doch hatte er ihre Frage noch nicht ganz beantwortet, worauf sie weiter bohrte. „Was war dann?“ Jetzt erst drehte er seinen Kopf von ihr weg. „Ich... wollte mir nur selbst etwas beweisen und habe ihn angegriffen.“ »... um Vater zu zeigen, dass ich auch für ihn gefährlich sein kann!«, antwortete er ihr halb, wobei er sich noch mehr dachte, was er aber vor ihr nicht preisgeben wollte, da sie nicht wusste wie die Erziehung bei seinem Volk war, denn diese beruhte mehr auf Respekt und Härte als auf Gefühl und Vertrauen. Mit skeptischem Blick betrachtete sie ihn. Sie wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Natürlich war ihr schon bei Bardock’s Ankunft aufgefallen, wie er sich ihm gegenüber verhielt, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen warum er ihn angreifen sollte. Was wollte er sich denn beweisen? Sie verstand es nicht und sie wusste, dass dahinter mehr stecken musste, aber genauso gut war ihr bewusst, dass es nichts brachte weiter zu fragen, denn allein seine ausweichende Antwortweise hatte darauf hingedeutet, dass er nicht darüber reden wollte. „Warte hier, ich hole nur Verbandszeug, dann verbinde ich dir die Wunde!“ Kakarott nickte nur, wobei er ihr nachsah, wie sie ins anliegende Badezimmer ging. Er wunderte sich, dass sie nicht weiter gefragt hatte, aber er war auch froh darüber, denn er sprach ungern über die Beziehung zu seinem Vater. Tarles wand sich enttäuscht ab. Er hatte die Beiden die ganze Zeit beobachtet, da er eigentlich einen Streit oder Ähnliches erwartet hatte. Es wunderte ihn ziemlich, dass alles so glimpflich abgelaufen war. Er drehte sich hinter eine der Säulen auf dem großen Balkon. Eigentlich war er froh, dass sein Zwilling ihn nicht entdeckt hatte, denn ehrlich gesagt hatte er die Warnung seines Vaters ernst genommen, obwohl er eigentlich nie was ernst nahm. Er kratzte sich nachdenklich am Kinn und überlegte ob er noch warten sollte oder sich vielleicht etwas Neues überlegen sollte. Obwohl, er glaubte schon daran, dass Chi-Chi seinen Bruder irgendwann richtig zur Rede stellen würde, was sie nach dem Gesehenen anscheinend nicht wirklich getan hatte und er wäre da dann wahrlich gerne dabei. Es war allerdings äußerst gefährlich Kakarott immer zu beobachten, dessen war sich Tarles inzwischen bewusst. Geschweige denn wusste er ganz genau, dass sein Bruder jetzt wohl noch besser auf die Herzensdame aufpassen würde als damals. Bei dem Gedanken an die Vergangenheit grinste er, denn er erinnerte sich zu gern an das entsetzte Gesicht seines Bruders, was ihm solche Freude bereitet hatte. „Mal sehen ob du diesmal besser auf die Herzensdame aufpassen kannst.“, murmelte er mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. Da es ihm zu langweilig wurde wand er sich ab, doch bevor er wegfliegen konnte stand plötzlich sein Vater vor ihm. Bardock sah kurz an Tarles vorbei ins Innere des Zimmers wo sein jüngster Sohn auf dem Bett saß. „Was ist Otô-san?”, erwiderte Tarles sofort als er seinen Vater bemerkte. „Was treibst du hier?“, kam von Bardock in einem doch sehr unfreundlichen Ton zurück. Tarles schluckte erst etwas da er Schlimmes ahnte, doch antwortete er ihm sofort. „Ich war nur neugierig.“ Bardocks Augen verengten sich und bevor sich Tarles versah wurde er von seinem Vater gegen die Säule gerammt. „Lüge mich nicht an!“, fauchte er in einem sehr bedrohlichen Tonfall, sodass Tarles es mit der Angst zu tun bekam. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, doch das klappte nicht sonderlich gut. Er wagte es nicht, gar nichts zu sagen, denn wenn er vor jemandem Respekt hatte, dann war es sein Vater Bardock. „Otô-san wunderst du dich nicht auch darüber, dass Kakarotto in der Nähe dieses Weibs so lammfromm ist?“, versuchte er vom Thema abzulenken. Bardocks Blick verfinsterte sich nur noch mehr: „Nein!“ „Aber.....“, wollte Tarles überrascht erwidern, doch Bardock unterbrach ihn. „Halt endlich dein vorlautes Maul und verschwinde. Wehe ich erwische dich noch mal hier rumlungern!“, darauf stieß er Tarles zur Seite. Dieser war überrascht, weil er nicht verstand warum sein Vater so verärgert war, aber er tat wie befohlen. Bardock blickte nochmals kurz durchs Fenster ins Zimmer bevor auch er verschwand. Einige 100 Meter weiter entdeckte er eine Mauer auf der er landete. Stinkig ließ er sich auf die Mauer plumpsen. Er dachte noch mal über Tarles Frage nach, die ja eigentlich mehr als berechtigt war, anderseits aber auch nicht. Nach einer Weile des Grübelns blickte er in den Himmel hinauf. »Bei mir war es damals doch auch nicht anders. Ich bin in ihrer Nähe vom Wehraffen zum Schoßhündchen mutiert, ohne dass ich was dagegen machen konnte.« „Er wird es nie lernen...“, murmelte er leise vor sich her. Während Chi-Chi in das anliegende Badezimmer gegangen war, um Verbandszeug für mich zu besorgen, blickte ich nachdenklich in einen der vielen Spiegel, die an jeder Tür des Schrankes befestigt waren, der gegenüber von ihrem Bett stand. Als ich hergekommen war hatte ich nicht gewusst, dass sie eine Prinzessin war. Aber als sie mich damals ein einziges Mal mit hierher nahm wurde es mir bewusst, jetzt allerdings nur noch mehr. Die Tage in denen ich jetzt schon hier war, in diesem Schloss, sah ich immer wieder wie sich die Wachen, Diener und was sonst noch so vorhanden war am Hofstaat, vor ihr verneigten wenn sie an ihnen vorbeischritt. Für mich war es kein ungewohntes Bild, denn auch vor mir hatten sich schon viele verneigt, aber eher aus Angst als aus Respekt oder Verehrung. Ich hasste solch heuchlerisches Verhalten, was auch ein Grund dafür war, dass die Tatsache, dass sie eine Prinzessin war absolut nichts für mich änderte. Ich würde sie nicht anders behandeln als ich es zuvor getan hatte, auch wenn das schon einige Blicke die ich hier erhaschen konnte verlangt hatten. Im Grunde war mir ihr Stand völlig egal, das änderte nichts an meinen Gefühlen und auch nichts an dem was sie für mich war, nämlich meine Partnerin. Unentschlossen stand ich auf und legte meine Handfläche auf einen der Spiegel. Sehr lange hatte ich es nicht mehr gewagt mich in einem Spiegel zu betrachten, denn mein Spiegelbild erinnerte mich immer wieder an meine ach so tolle Vergangenheit. Ich spürte, wie sich allmählich ein Filter vor meine Augen schob, alles wurde ein wenig trüb um mich herum und ein Gefühl der Einsamkeit überkam mich. Wie erwartet sah ich immer noch das Selbe, die selbe geschundene Seele. Unzählige Wunden zeichneten mich. Einige waren vernarbt, andere bluteten weniger stark oder stärker. Dennoch triefte mein Körper nur so vor Blut. Mit leerem Blick musste ich mir wohl eingestehen, dass sich nichts verändert hatte. Obwohl ich irgendwie gehofft hatte sie könnte mich heilen. Ich ärgerte mich etwas darüber, denn immer wieder hatte sie mir das Gefühl gegeben, dass ihre Nähe meine Schmerzen linderte. „Goku! Hey Goku!“, hörte ich sie plötzlich sagen, worauf ich doch etwas zusammenzuckte als sie mich so wieder in die Realität zurückzog. Sie hatte einen kleinen rot-weißen Koffer aufs Bett gelegt, setzte sich und deutete lächelnd auf den Platz neben sich. „Was machst du denn? Komm her und setz dich neben mich, ich bin leider nicht so groß, dass ich dir das im Stehen verbinden kann!“, hörte ich sie sagen. Bevor ich mich zu ihr drehte blickte ich noch einmal in den Spiegel, in der Hoffnung ich würde mich vielleicht geirrt haben, doch plötzlich spürte ich wie es mir schwarz vor Augen wurde. Ich hörte sie nach mir rufen, doch es hörte sich weit weg an und das Nächste an das ich mich erinnern konnte waren ihre Augen die mich besorgt musterten. Ich merkte jetzt erst, dass ich auf dem Boden kniete und sie mich festhielt. „Goku! Ist alles in Ordnung? Was hast du?“, fragte sie mich sehr besorgt, wobei ich spürte wie sie mich stützte. Wieder langsam etwas sehend hielt ich mir mit einer Hand den Kopf. „Schon gut, mir war nur etwas schwindlig.“, sagte ich ihr, wobei ich mich selbst wunderte was auf einmal mit mir los war. Nachdem sie mir aufgeholfen hatte setzten wir uns zurück auf das große Bett. Sie musterte mich immer noch besorgt, sagte dann aber nichts weiter, sondern wischte vorsichtig mit einem Waschlappen das Blut von meinem Gesicht. Ich sah ihr die ganze Zeit durch den Spiegel zu, wobei ich plötzlich etwas erkannte. Der Schleier hatte sich wieder vor meine Augen gelegt. Es war doch nicht beim Alten geblieben. Ich sah erneut meinen Körper, aber diesmal sah ich deutlich wie die Wunden auf meiner rechten Seite, dort wo Chi-Chi saß, weniger wurden und langsam heilten. Ich wollte es erst nicht glauben aber umso länger ich dies sah, spürte ich ihre heilende Wärme. Ich blickte leicht durcheinander auf sie herab und als sie meinen Blick bemerkte, lächelte sie nur. Erst jetzt schloss ich geduldig meine Augen, worauf sie weitermachte und mir irgendetwas auf die Wunde tropfte. Ich spürte, dass es höllisch brannte, aber ich zuckte nicht einmal. Als sie fertig war drückte sie mir sanft einen Kuss auf die Wange: „Geht’s dir wieder besser?“ Ein immer noch leichtes Gefühl der Benommenheit durchzog mich, auch wenn ich nicht verstand warum. Meinen Kopf vorsichtig in meine Hände lehnend antwortete ich ihr: „Ja, es geht so.“ Ich spürte ihr Lächeln obwohl ich sie nicht ansah. „Leg dich am Besten etwas hin, ich organisiere solang etwas zu Essen.“, sagte sie mir, worauf ich ihr sagen wollte, dass das nicht nötig war, doch bevor ich überhaupt erwidern konnte drückte sie mich an den Schulter nach hinten. Sie stand auf, worauf sie mir noch einmal zulächelte, dann aber durch die Tür verschwand. Ich betrachtete zögernd das große Bett, zog meine Stiefel aus und ließ mich in die weichen Kissen zurückfallen. Immer noch etwas benommen blickte ich an die Zimmerdecke. Meine Gedanken verfingen sich in dem was ich zuvor getan hatte, in dem was ich eben gesehen hatte und dessen, was ich nicht wusste, nämlich was mein Bruder von Chi-Chi gewollt hatte. Ich hatte nicht nachgefragt, denn ihre Aussage, dass er versucht hatte mich anzuschwärzen war ausreichend für mich gewesen. Dennoch schämte ich mich dafür nicht weiter gefragt zu haben, denn ihr Blick hatte es zum Teil verlangt. Blind war ich nicht gewesen um nicht zu sehen, dass sie nachgedacht hatte und das nicht zu wenig, aber ich wollte nicht wieder den alten Staub aufwirbeln und so lange sie sich damit zufrieden geben würde, hatte ich keinen Grund zum sprechen. Außerdem war es im Moment vielleicht besser so. Ich spürte wie plötzlich die Müdigkeit über mich kam, mir fielen immer wieder die Augen zu. Ich wollte nicht einschlafen, doch es brachte nichts mich dagegen aufzulehnen. Ich versank ungewollt in einen traumlosen Schlaf. Ich atmete erleichtert auf als ich mein Zimmer verließ. Es war mir sehr komisch vorgekommen warum Goku auf einmal so in sich zusammengesackt war. Ich wusste ganz genau, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte und dass dies etwas mit der Wunde an seinem Kopf zu tun hatte konnte ich mir nicht so ganz vorstellen, auch wenn es möglich wäre. Außerdem hatte ich genau gesehen, wie er mich durch die Spiegel an meinem Schrank die ganze Zeit beobachtet hatte. Ja, ich hatte mich nicht sonderlich darüber gewundert, aber jetzt wenn ich genauer darüber nachdachte fühlte ich mich komisch. Ich lehnte immer noch an der Tür und dachte nach, denn mich interessierte es wirklich brennend warum Goku seinen Vater angegriffen hatte bzw. warum er mit ihm kämpfen musste und was er sich überhaupt beweisen wollte. Erst hatte ich ja gedacht, es war wegen mir bzw. ging dabei um mich, aber dies hatte Goku ja verneint. Also worum ging es dann? Zögernd, immer weiter darüber nachdenkend schritt ich langsam los. Als ich an der Tür vom Gästezimmer ankam zögerte ich. Eigentlich brauchte ich ja nur klopfen und könnte Bardock fragen, aber ehrlich gesagt war ich zu feige. Ich stand sicherlich 5 Minuten vor der Tür und wusste nicht was ich machen sollte. Einerseits wollte ich es wissen, andererseits dachte ich mir, dass Bardock mir sicherlich auch nicht mehr sagen würde. Außerdem hatte ich keine große Lust Tarles noch einmal zu begegnen. Ich wusste zwar, dass er mich nicht mehr anrühren würde, aber dennoch spürte ich Angst wenn ich ihn sah. Ich entschloss mich es bleiben zu lassen und ging wie gesagt nach unten in die große Küche. Ich sammelte mir unter den Augen des Kochs, der mir mit einem ziemlich blöden Blick zusah, einige Lebensmittel, das Meiste davon Obst, zusammen und machte mich auf den nicht gerade kurzen Weg zurück nach oben. Chi-Chi trat ganz leise wieder in ihr Zimmer. Sie legte die Lebensmittel auf einem großen Tisch, der rechts bei der Sofaecke stand, ab und blickte dann zu Kakarott aufs Bett rüber der anscheinend eingeschlafen war. Sie setzte sich neben ihn, wobei sie ihre Hand in seine legte. Sie betrachtete ihn mit einem sehr liebevollem Blick. »Er sieht so süß aus wenn er schläft. Wenn man ihn so sieht kann man gar nicht glauben, dass sein Äußeres eigentlich immer nur Härte ausstrahlt. Ich bin so glücklich, dass er da ist. Ich wüsste nicht was ich ohne ihn machen sollte.«, dachte sie sich, strich ihm dabei sanft über die Wange und deckte ihn zu. Eine ganze Weile betrachtete sie ihn als es plötzlich an der Tür klopfte. „Ja bitte?!“, antwortete Chi-Chi langsam, da sie auf dem Weg nach oben eigentlich einem Diener gesagt hatte, dass sie nicht gestört werden wolle. Die Tür öffnete sich langsam. Ja... *sich am Hinterkopf kratzt* Ich hoffe ihr seid mit meinen öfteren Sichtwechseln nicht allzu sehr durcheinander gekommen! ^^ Ich muss sagen, so ganz zufrieden bin ich selbst nicht, allerdings nur was das geschrieben angeht! Der Ablauf war pure Absicht! XD Ich freu mich trotzdem über positives wie negatives Feedback! ^^ Bye Yanni ^o^ P.S. Für Diejenigen, die es nicht wissen, das Wort Otô-san bedeutet Vater . Früher hatte ich es mal anders geschrieben! ^^>°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)