Inspiriert von einem Youkai von CheyennesDream (Sess & Amaya OC Du FF) ================================================================================ Kapitel 1: Träume ----------------- Die FF widme ich allen Autoren und Sesshomarus Fan. Sie ist für mich ein kleiner Test, indem ich eine andere Schreibweise probiert habe. Ich hoffe natürlich, das einigen Lesern, die "Du" Version gefällt. Ursprünglich hatte ich die "Ich" Version geplant. Fand aber dies als Herausforderung wesentlich interessanter. Was den Titel angeht, da ist mir kein passender eingefallen. Inspiriert von einem Youkai An einem sonnigen Tag, jedoch nicht zu warm, wo nur gelegentlich kleine weiße Wölkchen über den ansonsten strahlend blauen Himmel wandern, sie somit kaum Schatten werfen, schlenderst du durch die Gegend. Sie ist dir nicht unbekannt, denn wie oft hast du sie beschrieben, bist dadurch in Gedanken durch die Wälder gestreift, hast in der heißen Quelle gebadet oder brietest dir Fische am Lagerfeuer. Wieder einmal willst du heute dem Alltag entfliehen und flüchtest dich in deine Fantasiewelt, welche du zum Teil selbst erschaffen hast und zum Teil von Rumiko Takahashi geborgt. Ein Geräusch erschreckt dich und du bleibst stehen, schaust dich kurz um. Da du keine Gefahr entdeckst, gehst du den schmalen Pfad weiter und kommst bald darauf auf einer Wiese an. Grünes Gras, das sanft im Wind wiegt, wohlriechende Kräuter und blühende Pflanzen verschönern den Ort. Leise plätschert ein Bach in der Nähe und ein einsamer Baum inmitten des natürlichen Platzes spendet Schatten. Die Idylle begeistert dich und du gehst dorthin, setzt dich nieder. Dann nimmst du deinen Stift zur Hand, schlägst deinen Block auf und fängst an zu schreiben, murmelst dabei halblaut vor dich hin. 'Der silberweißhaarige Dämon schmälerte seine Augen, blickte seinen Diener an und befahl ihm: "Jaken, geh mit Rin!" Nur in Gedanken protestierte der kleine Gnom, hörte jedoch auf seinen Herrn und folgte dem Menschenkind, was sich auf die Suche nach Essen begab.' Hier unterbrichst du dich und denkst nach, fragst dich in Gedanken, wie es weitergeht. Sollst du nun eine Begegnung mit deiner Protagonistin, der du den Namen Amaya gibst, einfügen oder vielleicht noch etwas warten. Dann hast du dich entschieden. Während du die Spitze des Stiftes weiter über das Papier gleiten lässt, daraus kunstvolle Kanjis zeichnest und Wörter formst, sprichst du erneut vor dich hin. 'Die schwarzhaarige Frau entkam ihren Peinigern nur knapp. Doch jeder Schritt brachte sie fort von den Banditen, deshalb rannte sie weiter, obwohl sie fast vor Erschöpfung zusammenbrach. Der Weg gabelte sich plötzlich, deshalb blieb sie stehen, dachte nach und entschied sich für den rechten. Nur etwas davon entfernt wichen die Bäume und machten Platz für einen schmalen Streifen Wiese. Während die menschliche Frau weiterrannte, übersah sie den Bach. Amaya stolperte und platschte in das kühle Nass. Triefend rappelte sie sich auf, da sie die Stimmen ihrer Verfolger deutlich vernahm. Die zerlumpten Männer tauchten schon zwischen den Bäumen auf und wollten sich auf ihr Opfer stürzen, als einer von ihnen die Anwesenheit eines weiteren Wesen bemerkte. Dieser Bandit blieb stehen und rief warnend: "Passt auf, da ist ein Dämon." Der Anführer der Gruppe hörte die Worte und schaute sich um. Dann erbleichte er, schluckte kurz und winkte mit seiner Hand, worauf seine Untergebenen schweigend verharrten. Sie alle starrten den silberweißhaarigen Hundedämon an. Dieser lief den Weg entlang, als sich der kleine Vorfall in seiner unmittelbarer Nähe abspielte. Ursprünglich wollte er sich nicht einmischen, doch dann wurde er behindert. "Aus dem Weg Abschaum", befahl er knapp. Niemand rührte sich, nur das Oberhaupt der Gruppe verbeugte sich: "Sesshomaru-sama verzeiht das wir eure Ländereien ..." Niemals erfuhren die Anwesenden den Rest. Einige der Räuber zogen nämlich ihre Waffen, um die Beleidigung zu rächen. Sie stürmten ohne Vorwarnung los auf den Lord der westlichen Gebiete zu. Dieser vollführte eine elegante Bewegung, ließ aus seinen Fingerspitzen einen Lichtstrahl schnellen und tötete die Gesetzlosen. Die junge Frau am Rande des Baches beobachtete die kleine Szene mit großen erstaunten Augen. Sobald der Youkai, den der eine Sesshomaru nannte, seinen Weg fortsetzen wollte, musste Amaya sprechen: "Danke, du hast mir gerade das Leben gerettet oder mich vor schlimmeren bewahrt. Sesshomaru warf einen abschätzigen Blick auf die Banditen am Boden. "Sie waren mir im Weg", antwortete der Dämon ohne Emotionen zu zeigen und ging einfach.' Wieder legst du eine Pause ein, greifst diesmal in deine Tasche und holst dir etwas zu essen heraus. Kreativ zu sein macht dich immer hungrig und du naschst gern. Dann setzt du deine Geschichte fort, füllst Blatt um Blatt. Damit nimmt deine Handlung langsam Gestalt an. Währenddessen bist du so sehr vertieft, dass du seine Annäherung nicht bemerkst. Erst als ein Schatten auf dein Blatt fällt, das Licht der Sonne verdunkelt wird, kehrst du in die Wirklichkeit zurück. Nur Momente vorher hast du gerade beschrieben, wie sich Sesshomaru und Amaya zum ersten Mal näherkamen. "Lächerlich", erklingt eine Stimme hinter deinem Rücken. Langsam wendest du deinen Kopf, doch du erkennst nichts, weil dich die Sonne blendet. "Was ist lächerlich?", fragst du. "Meine Geschichte?" Der Fremde antwortet nicht, sondern wechselt seine Position, und während du dich erhebst, kommt er näher, entreißt dir den Block. Jetzt erkennst du das Wesen, was vor dir steht. Dir entfährt ein entsetzter Laut, du willst zurückweichen, doch stattdessen stolperst du wegen einer Wurzel und stürzt unsanft zu Boden. "Wer bist du?", fragte der silberweißhaarige Dämon als Nächstes. Du schluckst, schaust verlegen beiseite und denkst fieberhaft nach. Im Gegensatz zu ihm weißt du genau, wen du vor dir hast. Seine Nähe macht dir Angst und du weißt nicht, wie er auf dich reagieren wird. Vorher entschließt du dich seine Frage zu beantworten und nennst schnell einen fiktiven Namen. "Amaya Kobayashi." Der Dämon wirft dir nun einen abschätzigen Blick zu und beginnt zu lesen. Seite für Seite blättert er um und du bekommst das Gefühl, er ist überhaupt nicht begeistert. Denn mit jedem Kapitel schmälert er seine Augen mehr. Fieberhaft überlegst du, wie du ihm entkommen kannst und dir fällt gleichzeitig mit Schrecken ein, dass du nicht einmal die Möglichkeit besitzt, dich zu verteidigen. Glücklicherweise siehst du in deiner unmittelbaren Nähe einen dicken Knüppel. Ob er hilfreich ist, darüber denkst du nicht nach, Hauptsache du hältst eine Waffe in der Hand. Verstohlen schleichst du dich dorthin, wo er liegt, solange der Dämon noch abgelenkt ist. Erst als du dich bückst, dann den Stock aufhebst, bemerkst du, dass du gar nicht so unbeobachtet handeln konntest. Plötzlich wirft Sesshomaru, denn kein anderer als der mächtigste Lord von ganz Japan, ist dein Besucher, dein Geschreibsel zu Boden, macht einen Sprung und packt dich bei der Kehle. Röchelnd versuchst du Luft zu holen, bis du feststellst, sein Griff ist überhaupt nicht so fest, wie du erst befürchtet hast. Er sieht dir in die Augen und du erwiderst mutig den Blick, beinahe gefesselt von der goldenen Farbe. Dennoch findest du keine Freundlichkeit darin. Offenbar imponiert ihn dein Verhalten. Statt um dein Leben zu betteln, trittst du ihm tapfer entgegen. Beinahe flackerte Anerkennung in der Miene des Dämons auf. Doch der Moment ist so kurz, dass du dich auch getäuscht haben konntest. Er lässt dich plötzlich los und fragt: "Weshalb verbreitest du solche Lügen. Menschen interessieren mich nicht." Mühsam verbirgst du weiterhin deine Angst und denkst nach. Wie kannst du Sesshomaru alles glaubhaft über die reale Welt berichten. Da du keine Lösung findest, äußerst du nur: "Es ist alles Fiktion, eine rein erfundene Geschichte. Die heimlichen Träume eines Mädchens, mehr nicht." Leicht zweifelnd schaut er dich an. Du hast ihn irritiert und er macht sich offenbar Gedanken über deine Person. Deshalb geht er noch nicht, sondern betrachtet dich weiter. Allzu gern würdest du länger bleiben und nicht nur den Lord hautnah kennenlernen, sondern auch die anderen Wesen aus deinem Lieblingsanime. Deine Zeit geht jedoch zu Ende. Schweren Herzens drehst du dich um, willst dich bücken, um deinen Block aufzuheben. Doch das Papier wird gerade durch eine grünliche, schleimige Masse, Gift des Hundedämons, zerfressen. Als du dich ihm erbost zuwendest, siehst du ihn lächeln. Darin liegt keine Freundlichkeit, sondern Triumph und eine eisige Kälte, sodass es bei dir Gänsehaut verursacht. Wütend stampfst du leichtsinnig mit dem Fuß auf, du bist ärgerlich und dir entfährt: "Weißt du überhaupt, wie lange ich an dieser Geschichte saß?" "Das tangiert mich nicht", lautet die Antwort und dann kommt er näher, hebt seine rechte Klaue etwas. Will er dich nun töten? Du hast nicht die Absicht ihm die Chance dazu zugeben. Es ist dir lieber, du findest es niemals heraus. Dir graut es vor seinem Wesen und schnell erschaffst du dir deshalb in Gedanken ein Portal, durch das du dich flüchten willst. Erleichtert siehst du, wie es funktioniert, und betrittst die sich bildenden Fläche. Da er stehen bleibt und nur beobachtet, atmest du auf. Kurz bevor sich dein Fluchtweg schließt, drehst du dich noch einmal um und warnst den Dämon mutig: "Sesshomaru, du ahnst nicht, wie viele es von uns gibt. Niemals kannst du alle Geschichten vernichten." Dann bist du wieder in der Neuzeit, sitzt sicher vor deinem Computer und seufzt zufrieden. Für nichts in der Welt würdest du auf dieses Abenteuer verzichten und bist froh, dass es so glimpflich ausging. Merkwürdig findest du nur, weshalb du immer noch das Bild des stolzen, unnahbaren Hundedämons vor deinen Augen hast. Es hat sich in dein Gedächtnis eingebrannt, wie er dasteht, seine Haare im Wind wehen und er dir nachsieht. Dann erwachst du und schaust dich irritiert um. Es war nur ein Traum, denkst du zum Glück. Schmunzelnd widmest du dich deinen üblichen Dingen, bis du erneut deinem Hobby nachgehst und die Geschichte von vorn beginnst. Würdest du auch dann noch ruhig sein, die nächsten FFs planen, wenn du wüsstest, was Sesshomaru hinter deinem Rücken, unhörbar für dich, flüsterte: "Wir werden ja sehen, Mensch." Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)