Hier und jetzt von Maire (Wie die Zeit uns verbindet) ================================================================================ Kapitel 4: Zukunft ------------------ Gedankenverloren saß ich am See und starrte auf das Wasser. Es beruhigte mich bis in die tiefen meine Seele. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Es war einiges passiert in den letzten Jahren. Ich hatte Sirius verloren. Noch immer zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen, wenn ich daran dachte. Von einem Zauber getroffen und einfach in den Schleier gefallen. Es dauerte lange bis man wieder etwas mit mir anfangen konnte. Dann musste ich mich durch das magische Turnierkämpfen, der Schock der mich dort ereilt hatte saß noch immer tief. Wieder starb jemand, wegen mir. Voldemort war wieder auferstanden, damals hatte mir keiner glauben wollen, doch mittlerweile waren seine Zeichen überall. Hätte ich nicht meine Freunde um mich gehabt, hätte ich das alles nie durch gestanden. Nur dank meiner Freunde und Draco. Ein kleines Lächeln entstand auf meinen Lippen. Ja, Darco. Dieser arrogante, eiskalte blonde Engel hatte sich mein Herz geklaut. Doch dort wo es war, fühlte es sich pudelwohl. Denn ich hatte im Austausch seines bekommen. Ich konnte es manchmal immer noch nicht glauben, das wir wirklich zusammen waren, doch es entsprach der Wahrheit. So lange kannten wir uns schon und aus fälschlichem Hass und Neid wurde Liebe. Eine angenehme Wärme bildete sich in mir, ausgehend von meinem Herzen. Natürlich hatten wir nicht immer nur gute Zeiten, welches Paar hatte das schon? Doch wir hielten zusammen. Es war noch gar nicht so lange her, als wir uns beinahe einmal getrennt hätten. Und unglaublicher weiße, wäre ich daran Schuld gewesen, denn ich hätte Draco fast getötet. Es war im letzten Schuljahr, da musste ich mich mit Ron um die letzten beiden Schulbücher prügeln. Wir waren zu spät gekommen. Ich verlor und musste das Abgegriffene nehmen. Es war ein besonderes wie sich herausstellte, Zeitweise hilfreich. Doch brachte es mich auch zu dummen Taten. Draco hatte damals einen Befehl von Voldemort ausgeführt und eine verzauberte Halskette nach Hogsmeade geschafft um Dumbledore umzubringen. Katie Bell hatte ebenfalls darunter leiden müssen. „Da ist Katie.“ Hermine sah an mir vorbei und nickte zu dem Mädchen. „Katie?“ Ich drehte mich um und verstand sofort. Katie war wegen Draco verletzt worden. Ich war immer noch sauer auf ihn, hatte seid Tagen nicht mehr mit ihm geredet.. Ich stand auf und ging zu ihr. „Katie? Alles ok bei dir?“ „Ich weiß, was du fragen willst, Harry“, entgegnete sie mir gleich. „Aber ich habe keine Ahnung, wer mich verhext hat. Ich hab versucht mich daran zu erinnern, ehrlich... Aber ich kanns nicht.“ Ihre Augen weiteten sich und sie erstarrte, als hätte sie ein Petrificus totalus getroffen. Verwirrt drehte ich mich um und sah Draco, der ebenfalls im Gang, zwischen den Tischen stand und zu uns sah. Er sah gehetzt aus und schluckte hart. Dann drehte er sich um und verschwand aus der Halle. Das konnte wohl nicht wahr sein! Erst tat er diesem unschuldigen Mädchen etwas an und jetzt brachte er nicht mal den Mut auf sich zu entschuldigen! Ich rannte ihm nach. Das würde ich ihm nicht durchgehen lassen. „Draco!“, rief ich ihm nach, doch hörte er nicht und verschwand in einem der Bäder. Ich folgte ihm weiterhin und fand ihn vor den Waschbecken. „Ich weiß, was du gemacht hast... Malfoy!“ Ich konnte nicht so tun, als wäre alles ok. Auch wenn wir zusammen waren, fand ich sein Verhalten absolut nicht in Ordnung. Geschockt sah er zu mir. „Du hast sie verhext, nicht?“ „Du hast doch keine Ahnung!“, schleuderte er mir entgegen, Zeitgleich einen Fluch. Schnell wich ich aus. Mein Herz ging auf hochturen. Draco griff mich an!! Ich wirbelte aus meinem Versteck und schlug zurück, doch Draco verschwand hinter der nächsten Wand. Es war kein langer Kampf, denn als ich das nächste Mal freie Sicht auf ihn hatte, sprach ich den Fluch aus. „Sectrumsempra!“ Draco wurde nach hinten geschleudert, kam hart auf dem Boden auf und begann schwer zu Atmen und zu Keuchen. 'Was hab ich gemacht?' Ich hatte wirklich keine Ahnung, was dieser Zauber bewirkte und ging unsicheren Schrittes zu meinem Freund. „Oh Gott!“, kam es mir gehaucht über die Lippen. Dracos weißes Hemd sog sich immer mehr mit seinem Blut voll. „Draco...“ Ich überwand die restlichen Meter zwischen uns und bettete seinen Kopf auf meinen Beinen. „Verzeih mir... ich wusste nicht....“ Ich strich ihm die Haare aus der Stirn und sah auf als ich Schritte vernahm. „Potter!!“ Snape tauchte auf. „Was haben Sie getan!“ Es war eine Frage, auf die er keine Antwort wollte. „Verschwinden Sie!“ „Nein!“ Schnaubend lies er sich neben Draco nieder und begann ihn zu heilen. Wie gebannt starrte ich auf Draco und sah, wie dieser wieder immer mehr Farbe bekam. Die Heilung schlug an. Es hatte einige Zeit gedauert, bis Draco mir dafür verziehen hatte. Auch das war nun schon einige Zeit her. Gerade hatte das siebte Schuljahr angefangen. Eine Woche war es nun alt. Zu viele Leute wollte etwas von mir. Selbst Hermine und Ron drängten mich immer mehr damit endlich weiter zu suchen. Die Horkruxe zu finden, diese Aufgabe hatte Dumbledore noch an mich weiter gegeben, bevor Snape ihn getötet hatte. Das war noch nicht lange her und doch verkraftete ich das besser, wie Sirius Tod. „Hey...“ Arme schlangen sich um meinen Hals und ein Körper drückte sich an meinen Rücken. „Alles ok bei dir? Du starrst so in die Luft?“ „Ja. Ich lass nur meine Gedanken fliegen“, sah ich zu den grauen Augen auf, die mich von der Seite musterten. „Und du? Wie war das Familientreffen?“ „Ach...“ Er ließ mich wieder los und setzte sich neben mich. „Es ging... War langweilig wie immer. Mein Vater redet wie immer nur davon Voldemort zu folgen und ja nicht vom Weg abzukommen.“ Draco seufzte. „War sie auch da?“, fragte ich nach einigen Minuten. „... ja Bellatrix war auch da.“ Nicht nur sie. Augenblicklich verdunkelte sich mein Gesicht. Wie gerne würde ich diese Frau töten! Sie war Schuld, das Sirius nicht mehr bei mir war. „Harry...“ Er seufzte und strich mir über die Wange. „Schau nicht so. Wir werden sie bekommen, das verspreche ich dir.“ Ihm ging es nicht anderes, das wusste ich. „Danke.“ War ich sofort besänftigt und lächelte ihn dankbar an. „Ich halte immer zu dir.“ Sanft zog er mich an sich und drückte mich an seine Brust. „Ich liebe dich. Vergiss das nie, egal was passieren mag.“ Nach einiger Zeit standen wir auf und gingen zurück zum Schloss. Es wurde dunkel und wir mussten zum Abendessen. Danach brachte Draco mich noch zum Turm und wartete bis ich hinter der Fetten Dame verschwunden war. Ich wusste, das er mir immer nachsah. Er hatte es mir mal erzählt. Glücklich lächelte ich vor mich hin, hätte ich damals gewusst, was passieren würde, hätte ich einiges anderes gemacht. Der Abend zuvor bei den Malfoys „Draco, kleiner Draco!!“, heftig küsste sie ihn auf die Wangen. „Meine Güte! Du bist aber auch ein Mann geworden!“ Innerlich verdrehte er die Augen. Wie sehr er diese Frau hasste, konnte er gar nicht in Worte fassen. „Danke Tante...“ Sie kniff ihm in die Wange, als wäre er noch 6 Jahre. „Lass das doch bitte, Bellatrix. Draco ist doch kein Kind mehr“, trat Narzissa zu ihnen. „Aber, aber. Er ist so knuffig“, lachte ihre Schwester auf und setzte sich dann doch auf ihren Platz. Seine Mutter warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. Draco straffte seine Schultern und setzte sich ebenfalls, gefolgt von seiner Mutter. „Vielen Dank“, stand dagegen sein Vater auf und erhob sein Glas. „Das Ihr alle hierher gefunden habt“, sah er seine Familienmitglieder an. „Trinken wir auf unseren Lord, der die Reinblüter wieder aufleben lässt.“ „Aber, aber Lucius. Wieso auf Leute trinken, die gar nicht anwesend sind?“, erschien unerwartet der Lord höchstselbst in ihrem Esszimmer. „Mein Lord!“ Zzuerst geschockt, doch dann schnell gefasst, verbeugte er sich vor diesem. „Lass das, Lucius. Biete mir lieber einen Platz an.“ „Natürlich. Setzt Euch bitte hier hin.“ Er trat zur Seite und bot seinen Stuhl an. Voldemort nickte und setzte sich. „Fahre fort“, nahm er einen neu erschienen Krug ihn die Hand und sah sich die Runde an. Der Blonde schluckte und führte seine Begrüßung zu Ende. Dann setzte er sich gegenüber von Draco. Seine Frau war einen Platz weiter gerückt. „Schöne Worte, mein Lieber. Schöne Worte. Doch hältst du mir wirklich für immer die Treue?“ „Natürlich, mein Lord!“ „Nun, dann sollte folgender Auftrag ja kein Problem sein“, lächelte der dunkle Lord und sah Lucius, Narzissa und Draco an. „Was wünscht Ihr soll getan werden, Herr?“, fragte Lucius. „Ich wünsche...“ Er machte eine kurze Pause. „Das Draco, Harry Potter ausliefert.“ Dem jüngeren Blonden fiel die Gabel aus der Hand, die er gerade zum Mund führte. „W..was?? Wieso, ich meine. Ich habe keinerlei Kontakt zu dem Halbblut!“ Schneller als er schauen konnte, wurde ihm die Spitze eines Zauberstabs in den Hals gedrückt. „Lüg mich nicht an, kleiner Draco! Meinst du, ich habe nicht genug Leute, die dich beobachten? Ich weiß genau, wie sehr du mit Potter anbändelst.“ Hart schluckte der Blonde. Er hatte nie jemanden bemerkt, hatte sich immer sicher gefühlt! „V..verzeiht Herr..“, senkte er den Blick. Was sollte er jetzt tun? „Also? Wirst du gehorchen oder....“ Er ließ den Satz offen, doch jeder wusste was gemeint war. Oder man würde unaussprechliche Qualen erleiden. Erneut musste er schlucken. Was sollte er bloß tun? Er wollte Harry doch nicht verlieren! „Ich sehe schon, dir liegt zu viel an Potter“, amüsiert lächelte Voldemort über Draco. „Ich will es dir einfach machen“, gab er nach. „Entweder Potter, oder deine Mutter.“ Entsetzt weiteten sich seine Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)