Zum Inhalt der Seite

Konaha Falls

~ Das Leben in einer Kleinstadt~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, Leute :)
Die Idee zu der Fanficiton kam mir beim Gilmore Girls gucken, also wundert euch nicht, wenn es vielleicht einige Parallelen in Konoha Falls gibt, die an Stars Hollow erinnern :)
Liebe Grüße Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben Dank für die Kommis und Kritiken. Ich werde versuchen mir alles zu Herzen zu nehmen <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, sorry, sorry, das über ein halbes Jahr nichts kam. Ich lebe noch und habe diese Fanfic auch nicht aufgegeben und ich hoffe, ihr habt mich auch nicht aufgegeben :D

Ich entschuldige mich im Vorraus dafür, dass dieses Kapi etwas steif wirken könnte. Ich muss mich ersteinmal wieder in die Story und die Charakter reinfinden. Ich hoffe, ihr verzeiht mir v.v Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's :)
Und was eure Kommis angeht, ich bin mir nicht so sicher, ob Sai und Ino wieder zusammenfinden. Ihr habt ihn ja noch nicht kennengelernt :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, weiter geht's :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, und es geht weiter :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, ich weiß, ist wieder mal eine Weile her v.v Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

New York:

Traurig betrachtete die Braunhaarige den Brief, welcher das Ende ihrer Karriere einläutete. Eine schlechte Nachricht, einen Moment lang nicht bei der Sache und dann war sie gestürzt. Und nun? Nun hatte sie zwei schlechte Nachrichten. Das Leben war furchtbar.

Erst bekam sie von ihrem Vater eine äußerst herzlose SmS über den Tod ihrer Mutter und nun – von eben dieser Nachricht abgelenkt – war sie von der Bühne gestürzt.

Traurig blickte sie von dem Brief auf und hinaus aus dem Fenster. New Yorks Skyline glitzerte unterhalb ihres Apartments so fröhlich, als würde ihre Welt nicht in tausend Scherben zerbrechen. Ihr Leben hier war vorbei.

Als ihr behandelnder Arzt würde ich Ihnen strengstens abraten, weiterhin dem Tanzgewerbe nachzugehen...“

„So ein Bullshit!“, rief sie aufgebracht und zerknüllte den Brief, welcher das Ende ihrer Zeit auf dem Broadway beendete. Seit sie 16 Jahre alt war, war die Bühne ihr Zuhause und ihre Mutter war ihre Antrieb gewesen. Nun war ihr beides genommen worden.

Ihre wunderbare Mutter, die ihr beigebracht hatte zu tanzen, ehe sie überhaupt richtig gehen konnte. Die ihr immer Mut gemacht hatte und sie immer dazu angestiftet hatte, mehr zu geben. Ihre Mutter, die sie heimlich für das erste Vortanzen in New York eingeschrieben hatte. Ihre Mutter war nun fort. Genau wie ihre Karriere. Es war als hätte der Geist ihrer Mutter ihr ihren Tanz einfach weggenommen. Die verletzte Tänzerin ließ sich an dem Panoramafenster heruntergleiten und schluchzte auf. Endlich ließ sie die Gefühle zu. Den ganzen Tag über war sie von Menschen umgeben und erst jetzt war sie allein. In ihrer dunklen Wohnung, welche allein von der Skyline New Yorks beleuchtet wurde, ließ sie den Tränen freien Lauf und weinte bis zum Morgengrauen.

 

Los Angeles:

„W..was aber warum?!“ Die Schwarzhaarige starrte entsetzt ihren Vater an. Vorsichtig nahm sie ihre Schürze ab und legte sie beiseite. Ihr Vater schaute sie nur streng an. „Ich hab dir hier zu viele Freiheiten gelassen. Nun da deine Schwester verheiratet ist und wegzieht, ist hier niemand mehr, der dich kontrolliert!“

Du sprichst von mir, als wäre ich eine gemeingefährliche Terroristin. Und Hanabi hat mich auch nie kontrolliert!, dachte sie sich, sprach es aber nicht aus, da sie sich einerseits nicht traute, andererseits konnte sie gar nicht, da ihr Vater schon weitersprach:

„Du wirst nach Konaha Falls ziehen zu deinem Cousin. Da kann er ein Auge auf dich haben und darauf achten, dass du vielleicht endlich einen Man findest. Du wirst alt, bald will dich keiner mehr.“

Kalt starrte der Mann seine 24-jährige Tochter an, als würde sie schon auf die vierzig zugehen. „V...vater, aber was ist mit meiner Arbeit? Meinen Freunden?“, fragte sie mit schwachem Widerstand. Ihr Vater würde nicht dulden, dass sie alleine hier in Hollywood zurückblieb. Dabei würde er keine Rücksicht auf ihre gerade aufschwingende Karriere als Köchin nehmen, oder auf die Tatsache, dass sie zum ersten Mal richtige Freunde hatte. Nicht viele, aber immerhin mochten sie sie und nicht das Geld und den Einfluss ihres Vater.

„Das ist egal. Neji ist schon auf der Suche nach einer Arbeit für dich. Pack deine Sachen. Am Monat geht es los. Du wirst bei Neji wohnen und damit basta.“

Ihr Vater erhob sich und verließ ohne Abschiedsworte ihre kleine Wohnung.

„Am Montag? Aber heute ist Freitag...“, murmelte die schwarzhaarige Köchin der geschlossenen Haustür entgegen. Das würde furchtbar werden. Sie kannte Neji kaum und nun sollte sie zu ihm ziehen? 

Chance For A New Beginning

Chance For A New Beginning

 Obwohl es nicht einmal neun Uhr morgens war, herrschte schon reger Betrieb in Konoha Falls. Das kleine Stadtzentrum war überfüllt mit Schülern auf dem Weg zur Schule und Touristen, die sich die koloniale Kleinstadt anschauen wollten.

An einer Straßenecke stand der stadteigene Straßenmusikant und sang für die begeisterten Touristen alte Countrysongs aus den 80er Jahren. Alles in allem ein harmonisches Bild, doch eine junge Frau stach heraus: Das braune Haar zu zwei Dutts zusammengefasst, sodass es an zwei Bärenohren erinnerte, und auf Krücken gestützt betrachtete die junge Frau traurig eine Art Scheune, die mitten im Zentrum des großen Stadtzentrums lag neben einem weißen Pavillon auf einer Wiese. An der Seite der Scheune war ein Schild angebracht. ~Amas Tanzschule~

Tenten seufzte leise. Einige Tage zuvor war die Beerdigung ihrer Mutter gewesen und die junge Tänzerin war deswegen in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Mit ihrem Vater hatte sie weder auf der Beerdigung noch danach auch nur ein Wort gewechselt, während sie von allen Seiten Trauerbekundungen bekam. Ihre Mutter war beliebt gewesen und es war fast die ganze Stadt zur Trauerfeier gekommen.

Und jetzt, nach einer morgendlichen Testamentsvollstreckung, die ihr auf den Magen geschlagen hatte, stand Tenten hier. Und betrachtete, was nun ihr gehören sollte und was sie nicht wollte.

Ihre Mutter hatte ihr die Tanzschule gemacht, in der Tenten in ihrer Kindheit mehr Zeit als zuhause verbracht hatte. „Es ist als hätte sie gewusst, dass ich eine zweite Möglichkeit brauche...“, murmelte sie zu sich selbst.

Ehe sie nach Konoha Falls gekommen war, hatte sie noch einmal mit ihrem behandelnden Arzt gesprochen, ob es nicht doch eine Lösung gab, ob sie nicht doch wieder tanzen könne. Doch der Arzt hatte ihr nur das gesagt, was schon in dem Arztbrief gestanden hatte. Sie könne tanzen, aber nicht genug um ihre Karriere fortzusetzen.

Tenten hatte sich schon fast damit abgefunden, gänzlich mit dem Tanz aufzuhören und war sich sicher, dass sie diese Schule nicht übernehmen wollte.

Ich kann doch gar nicht unterrichten. Ich werde diese Scheune verkaufen und zurück nach New York gehen. Tränen traten ihr in die Augen. Hier würde sie an jedem Tag, an welchem sie unterrichten würde, an ihre Mutter erinnert werden und daran, dass sie ihren gemeinsamen Traum von einer Tanzkarriere nicht hatte halten können. Natürlich war die Laufbahn einer Tänzerin nicht übermäßig lang, doch mit 26 Jahre war Tenten noch viel zu jung um auszusteigen.

Den Schmerz herunterschluckend wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht.

Sicher könne ihr ein Bekannter aus dem Theater eine Stelle in der Verwaltung oder so besorgen. Es war zwar nicht annähernd das, was sie wollte, aber irgendwie würde sie ja über die Runden kommen müssen.

„Entschuldigung! Sind Sie nicht Frau Amas Tochter?“, fragte plötzlich eine dünne Stimme hinter ihr und riss Tenten aus ihren Gedanken.

Umständlich auf den Krücken wandte sie sich um und sah drei Mädchen von ca. 8 Jahren vor ihr stehen. Sie hatten alle Rucksäcke auf und schienen auf dem Weg zur Schule zu sein.

„Ja, das bin ich. Was wollt ihr?“, fragte Tenten etwas harscher als beabsichtigt und setzte ein Lächeln hinterher, um ihren Worten die Schärfe zu nehmen.

„Naja, wissen Sie, was aus der Schule wird? Eigentlich haben wir heute nach der Schule Ballettunterricht bei Frau Ama...aber sie...sie ist ja...“ Das Mädchen brach ab und schluchzte auf, ebenso ihre zwei Freundinnen. Erst jetzt bemerkte Tenten, dass an den Rucksäcken der Mädchen Ballettschuhe baumelten und ihr wurde schwer ums Herz. Sie wusste noch, wie sehr sie sich in dem Alter auf den Tanzunterricht gefreut hatte. Also sagte sie ohne nachzudenken: „Der Unterricht findet weiterhin statt, also kommt ja nicht zu spät.“

Überrascht hielten die Mädchen in ihrem Geschluchze inne und nickten dann eifrig. „Okay, bis nachher, Frau Lehrerin!“, sagte die Wortführerin und die drei stürmten davon.

Tenten blinzelte irritiert und stöhnte dann leise auf. „Worauf hab ich mich da?“, murmelte sie und betrachtete die Tanzschule, ehe sie den Schlüssel heraus kramte. Hoffentlich hatte ihre Mutter irgendwo einen Unterrichtsplan.

 

~~

 

Seufzend stand die Dunkelhaarige vor einem kleinen weißen Haus im Kolonialstil und holte zum hundertsten Mal tief Luft. Sie war vor einer halben Stunde in der Stadt angekommen und stand seit nun gut zehn Minuten vor der Tür ihres Cousins, traute sich aber nicht zu klopfen. Sie hatte Neji streng und immer schlecht gelaunt in Erinnerung. Außerdem hatte er sie nicht ausstehen können.

Gerade als sie die Hand hob um zu klopfen, wurde die Tür brutal aufgerissen und ein Blondschopf rannte sie um. Mit einem erschrockenen Quieken landete Hinata auf der Veranda ihres Cousin, viel mehr darüber erschrocken, dass ein Mann auf ihr lag als über den Sturz. „Oh, Mann. Aua“, murmelte der Mann auf ihr dumpf, da er ein Buttertoast im Mund hatte.

„Naruto, pass doch auf!“, hörte Hinata die vertraute Stimme ihres Cousins, sah ihn aber nicht, da sie nur in dieses fröhliche Gesicht schauen konnte. Blaue, strahlende Augen und ein leichter Bartschatten. „Ähm...k....könnte....könntest d...du runter g....gehen?“, stotterte Hinata leise und der junge Mann, der wie es schien Naruto hieß, schaute sie irritiert an, als würde er sie erst jetzt bemerken. „Schorry“, nuschelte er mit dem Toast im Mund und stand hastig auf, wobei er Hinata gleich mit auf die Füße zog.

„Ah, Hinata, da bist du ja!“ Neji schien sie auch erst jetzt zu bemerken. „Dein Vater sagte, du würdest erst gegen Mittag kommen.“

Hinata starrte immer noch Naruto an, welcher ungeniert zurückstarrte und seine Hektik von zuvor vergesse zu haben schien. Solch blaue Augen hatte sie noch nie gesehen. Obwohl unter diesen herrlichen Seelenspiegeln dunkle Schatten lagen, die von einer sehr kurzen Nacht erzählten, strahlte der junge Mann Vitalität und Munterkeit aus.

Ihre Wangen färbten sich tief rot und sie zuckte zusammen, als Neji sich lautstark räusperte. „Naruto, musst du nicht zur Arbeit?“

„Ach ja!“, rief der Blondschopf laut und ihm fiel nun doch der Toast aus dem Mund. „Die Arbeit!“ Hektisch versuchte er das fallende Stück Brot im Flug zu fangen und schaffte es sogar, ehe er es sich wieder in den Mund stopfte und ohne ein Abschiedswort davonrannte.

Hinata schaute ihm kurz nach und blickte dann zu ihrem Cousin. „Ha....hallo, Neji!“, sagte sie leise und starrte dann irritiert ihren Cousin an. Seit fast 3 Jahren hatte sie Neji nicht mehr gesehen, seitdem er endlich auf das Geld von seinem Treuhandkonto zugreifen konnte. Seitdem war er nicht mehr auf seinen Onkel, Hinatas Vater, angewiesen gewesen und war nicht einmal mehr zu Familienfesten oder Feiertagen aufgetaucht.

Und in den letzten drei Jahren hatte er sich stark verändert. Früher, als er noch bei Hinatas Eltern und ihr gewohnt hatte, war er stets elegant und adrett gekleidet gewesen, hatte immer den perfekten Neffen gespielt. Nun stand er in einer lockeren Jogginghose und einem dunklen Band-T-Shirt vor ihr. Die früher kurzen braunen Haare hingen ihm nun bis über die Schultern.

Er sieht viel netter aus!, dachte Hinata und verlor gleich etwas von ihrer Anspannung. Sie hatte Angst gehabt, Neji wäre genauso kalt zu ihr, wie er es in ihrer Kindheit gewesen war. Doch er lächelte etwas verschlafen und zog sie ins Haus. „Komm rein, Cousinchen!“

 

~~

 

Betrübt betrachtete die Blondine den schwarzen Geländewagen mit dem großen Anhänger, welcher an dem Café vorbei- und aus der Stadt rausfuhr. In dem Wagen saß ihre beste Freundin seit 15 Jahren und fuhr davon, verließ die Stadt für immer. Sie seufzte laut und dramatisch. Irgendwie gingen gerade alle: Erst war ihre alte Tanzlehrerin Frau Ama plötzlich verstorben und nun verließ diese Breitstirn von bester Freundin auch die Stadt.

Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie sich jemand neben ihren Tisch stellte und ihr Kaffee nachgoss. „Das Zeug wird dich noch umbringen, Ino“, brummte Shikamaru von dem morgendlichen Ansturm auf sein Diner genervt und folgte ihrem Blick, als sie nicht wie gewohnt bissig reagiert. „Sie sind also weg?“

Ino seufzte wieder. „Ja, sind sie. Kaum zu glauben, dass Sakura diese wunderschöne Stadt verlässt, um mit diesem Fatzke nach Miami zu ziehen!“

Shikamaru schnaubte. „Soweit ich mich erinnere, warst du auch jahrelang in ihn verliebt.“

„Ach, Quatsch!“, biss Ino verbal sofort zurück. „Das war nur eine pubertäre Phase und später hab ich das nur gesagt, um Sakura zu ärgern. Dass sie ihn wirklich weichkocht und dazu bringt häuslich zu werden, hätte ich nie gedacht.“

Ino wandte sich endlich vom Fenster ab und bemerkt jetzt erst, dass Shikamaru sich längst abgewandt hatte und die anderen Kunden in Nara's Diner bediente. „Danke für das Gespräch Idiot!“, brummte die Blondine. Warum machte sie sich eigentlich die Mühe Shikamaru ihre Gefühle zu erklären, als würde es ihn interessieren. Tat es ja offensichtlich nicht und sie erklärte ihre Gefühle, als müsse sie sich verteidigen. Aber warum? Es war doch egal für wen sie was empfand. Die einzige Person, der sie vielleicht - und zwar nur vielleicht – Rechenschaft schuldig war, war Sai, ihr fester Freund. „Also, Schluss jetzt!“, sagte sie zu sich selbst und nippte an ihrem Kaffee. Sofort besserte sich ihre Laune. Kaffee war wie eine Droge. Belebte ihre Lebensgeister und steigerte ihre Laune. Trotzdem konnte sie die Verwirrung, die Shikamaru in den letzten Wochen in ihr auslöste, nicht gänzlich ignorieren.Jetzt wo ich sie bräuchte, verzieht sich Sakura nach Miami!, dachte sie sauer und schnaubte.

„Ich hab gehört, dass Tenten wieder da ist und wohl Frau Amas Tanzstudio übernimmt!“, riss Shikamaru sie plötzlich abermals aus ihren Gedanken. Ino zuckte so heftig zusammen, dass ihr – zum Glück – nur noch lauwarmer Kaffee über ihre Hand schwabbte. „Mensch, Shika! Erschreck mich nicht so!“, keifte sie sofort, musste aber Lächeln, als sie den Muffin sah, den Shikamaru ihr hinstellte. „Oh, wie lieb!“, hauchte sie leise. Shikamaru schmunzelte. „Freu dich nicht zu früh: Der Muffin und der Kaffee werden dich irgendwann umbringen. Ich führe nur Buch darüber, wie lange das dauert!“ Sofort verschwand Inos Lächeln und funkelte Shikamaru böse an, aber ihre Laune hatte sich gebessert. Shikamaru – egal, wie griesgrämig und weltverachtend er auch auftrat – wusste genau, wie er sie aufmuntern und ablenken konnte.

Ino griff sich den Muffin und stand auf. „Ich glaub, ich gehe Tenten suchen!“, verkündete sie tatenfreudig und verließ Nara's Diner.

Klatsch und Tratsch und Pralinenparfait

Nachdenklich drehte Hinata die Tasse Tee in ihrer Hand und blickte zu Neji hinüber, welcher ihr Gegenüber saß und sie ungeduldig anschaute. „Und?“, fragte er. „D...dieser Na...naruto wohnt also a...auch hier?“, fragte Hinata nach. „U...und du hast m...mir ein J...job bei i...ihm besorgte?“

„Ja, doch, das hab ich hier doch gerade erklärt. Für mich und Naruto ist es halt billiger zusammen zu wohnen und das Haus ist ja groß genug. Selbst wenn du jetzt auch hier wohnst, hätten wir noch ein leeres Zimmer, also mach dir keine Sorgen. Und was den Job angeht, da hat Naruto gesagt, dass du ihm heute Abend vorkochen musst, ehe er dich mit ins Restaurant nimmt. Wenn du dich gut anstellst, hast du den Job aber sicher!“ Neji stand auf uns streckte sich. „Ich würde dir echt gerne die Stadt zeigen, aber ich muss los zur Arbeit. So ein Laden führt sich nicht von allein.“

Hinata nickte immer noch irritiert. Sie sollte vorkochen? Das würde sie schaffen, immerhin war kochen das, was sie konnte. „Gi...gibt es hier irgendwo e...einen Supermarkt oder so?“, fragte sie. Sie hatte zwar noch keine Ahnung, was sie Naruto, ihrem neuen Mitbewohner – bei dem Gedanken wurde sie rot – und ihrem vielleicht künftigen Chef – sie wurde noch röter – vorkochen sollte, aber sicher kämen die Ideen beim Einkaufen. Neji hatte erzählt, dass Naruto in einem hiesigen (und wahrscheinlich auch einzigen) Restaurant Chefkoch war und das sogar wichtige Leute aus dem Nahe gelegenen New Orleans herkamen und dort zu essen. Hoffentlich würde Hinata ihn zufriedenstellend bekochen können.

„Klar, der liegt auf dem Weg zum Laden. Komm mit!“, riss Neji sie aus ihren Gedanken. Die Dunkelhaarige stand auf und nickte. Während Neji schon zur Tür ging, stellte Hinata schnell ihre benutzte Tasse in den Spüle und lief ihrem Cousin nach.

Das Haus der Wohngemeinschaft lag in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe des Stadtzentrums, zu welchem sie jetzt gingen. Neji war viel netter zu seiner Cousine als im Kindesalter, aber reden tat er nicht sonderlich, sodass sie kein Wort miteinander sprachen, bis sie vor Hatake's Supermarket stehen blieben. Aber es war eine angenehme, entspannte Stille zwischen ihnen.

„Hier wären wir. Kakashi Hatake, dem Besitzer hier, gehört eigentlich die halbe Stadt. Zum Beispiel der Buchladen und einige Grundstücke und Mietshäuser. Auch ist er Vorsitzender des Stadtrats“, erklärte Neji kurz und hielt Hinata dann einen Schlüssel vor die Nase. „Hier, damit du auch wieder nach Hause kommst. Falls was ist, mein Laden ist dahinten. Du kannst jederzeit kommen, wenn es was“, erklärte er und deutete auf einen sympathisch wirkenden Laden, dessen Fassade in unauffälligen Brauntönen gehalten war und über dem in goldenen Lettern Neji's Music stand.

Anscheinend mögen es die Leute hier, wenn überall ihr Name draufsteht, dachte Hinata kichernd. Über jedem Geschäft und Laden hier im Stadtzentrum stand der Name des Besitzers wie es schien. Nara's Diner, Neji's Music, Hatake's Supermarket, Ama's Tanzstudiom, Yuhi's Dessserts. Hinata kicherte leise und nahm den Schlüssel von Neji entgegen. „Was lachst du?“, fragte ihr Cousin und grinste leicht, als sie es ihm erklärte. „Ja, ich glaube, die meisten Leute hier sind einfach der Meinung, dass ihr Name auf dem stehen sollte, was ihnen gehört. Das ist jedenfalls meine Begründung, warum mein Laden auch meinen Namen trägt.“ Er lächelte, tätschelte Hinata den Kopf, ehe er zu seinem Laden davon ging.

Hinata schmunzelte und betrat den Supermarkt. Vielleicht könnte es ihr hier tatsächlich gefallen...
 

~~
 

Ino lächelte, als sie die Schiebetür der umgebauten Scheune halb offen sah. Ohne zu klopfen betrat sie das Tanzstudio, in dem wahrscheinlich jedes Mädchen, welches in Konoha Falls aufgewachsen war, irgendwann mal Tanzunterricht hatte.

„Gut siehst du aus!“, sagte die Blondine fröhlich. „Wenn man mal von dem Gips und den rotgeränderten Augen absieht!“

Tenten schrak schrecklich zusammen und ließ die Papiere fallen, welche sie soeben durchgelesen hatte. „Ino!“, rief sie überrascht und ließ zum ersten Mal seit ihrer Verletzung ein echtes Lächeln sehen. Sie waren zusammen aufgewachsen und befreundet gewesen, bis Tenten nach New York gegangen war. Danach hatten sie leider nur sehr schwammig Kontakt gehabt, was wohl an Tentens Zeitmangel und an Inos Unorganisiertheit lag. „Schön dich zu sehen!“, grinste Ino und setzte dann eine ernste Miene auf. „Trotz der traurigen Umstände. Tut mir leid, dass mit deiner Mutter...und auch das mit deinem Bein. Wird das wieder?“, fragte sie neugierig und ging durch den großen Tanzsaal, welcher einmal die Woche für die Bürgerversammlung genutzt wurde, auf Tenten zu. Dabei drehte sie sich einige Mal, wie sie es als Kind früher immer gemacht hatte.

Tentens Lächeln war inzwischen verblasst. „Danke für dein Mitgefühl...mein Bein wird wohl wieder, aber...“ Sie zögerte kurz und lächelte dann wieder, diesmal nicht mehr ganz so echt. „Ja, also, das Bein wird wieder, aber ich glaube, ich bleibe hier und übernehme Mamas Studio. Vorerst jedenfalls.“ Es müssen ja nicht alle wissen, dass meine Karriere im Eimer ist. Und vielleicht kann ich ja nach genug Pause doch wieder professionell tanzen!, dachte Tenten bei sich, während Ino zu strahlen anfing. „Das ist ja wunderbar, Süße. Dann sehen wir uns ja viel öfter!“, sagte Ino, die ihre Chance witterte, einen Ersatz für Sakura zu finden. Es war zwar ein bisschen egoistisch, das wusste Ino selbst – aber sie brauchte jemanden, den sie täglich nerven konnte. Außerdem war Inos Leben „zum Brüllen komisch und voller Eskapaden“ - wie Sakura immer gesagt hatte -, dass es Tenten sicher aufmuntern würde.

Tenten nickte. „Ja, klar!“, sagte sie und griff nach ihren Krücken. „Wie wäre es mit einem Kaffee und du erzählst mir den ganzen Klatsch, den ich verpasst habe? Laut Plan beginnt heute erst um 11 Uhr irgendein Tanzkurs“, sagte sie und erhob sich.

Sofort begann Ino begeistert zu erzählen, während sie das Tanzstudio verließen. „Also, Sakura und Sasuke sind soeben weggezogen nach Miami. Laut Sakura wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis Sasuke ihr einen Ring ansteckt. Oh, und ich weiß nicht, ob du es gehört hast, aber vor vier Jahren ist Neji wieder hergezogen. Neji Hyuga, ihm gehört das Musikgeschäft, erinnerst du dich noch? Er ist doch weggezogen, als er acht war und seine Eltern gestorben sind. Naja, jetzt ist er wieder da und so eine Sahneschnitte! Angeblich soll seine Cousine jetzt auch noch herziehen, auf die bin ich sehr gespannt. Oh und Naruto....“
 

~~
 

Nervös durchstöberte Hinata die Küche ihres Cousins. „Dafür, dass hier ein Koch wohnt, ist es hier spärlich eingerichtete!“, meckerte sie leise vor sich hin und sogar ohne Stottern, da sie alleine im Haus war. Es war mittlerweile später Nachmittag und da sie von Neji erfahren hatte, dass sowohl er als auch Hinatas zukünftiger Chef so um 19 Uhr heimkamen, wollte sie nun zu kochen beginnen. Immerhin wollte sie, dass es perfekt wurde. Daher hatte sie sich auch für ein 3-Gänge-Menü entschieden mit einem einem roten Paprikaschaumsüppchen mit Orangenaroma als Vorspeise, Loup de Mer Filet an Kumquat Chutney und Gnocchi als Vorspeise und zum Dessert einen selbstgemachtes Pralinenprarfait mit Himbeeren.

Hinata öffnete einen Hängeschrank direkt über ihr. „Oh je. Von Ordnung haben die Typen auch noch nie was gehört, oder?“, stöhnte sie leise, als sie das Chaos aus Töpfen, Pfannen und Porzellangeschirr sah. Sie streckte sich, um einen großen Topf hervor zu holen, schreckte aber heftig zusammen, als hinter ihr eine fröhliche Stimme ertönte. „Soll ich helfen?“

Sie drehte sich um und wurde sofort rot, als sie Naruto entdeckte, welcher grinsend in der Tür stand. Wie kann man nur so verboten gut aussehen?, fragte sie sich und errötete dabei noch heftiger. „H...hallo“, stotterte sie. „Ich bin Naruto“, stellte sich der Blondschopf fröhlich vor, während er auf Hinata zukam und den Topf hervorzog, an welchem sie eben noch machtlos gezogen hatte. „Also, was kochen wir?“ Er grinste und schaute in die braunen Papiertüten mit Hinatas Einkäufen. Verwirrt über sein plötzliches Auftauchen erklärte Hinata ihm stockend ihren Menüplan, während Naruto anerkennend nickte. „Hört sich super an! Also was soll ich machen?“

„A...aber Ne...neji sagte, i...ich so...soll kochen, da...da musst du nicht helfen!“

Naruto lachte fröhlich. „Ey, kleine Maus, du willst doch als Köchin arbeiten, oder? Da geht’s doch nicht nur um den Geschmack, sondern auch darum, ob du im Team arbeiten kannst. Also heute bin ich deine billige Küchenhilfe, aber ab morgen dein Chef. Immerhin hat Neji dein Essen in höchsten Tönen gelobt und er übertreibt selten, daher ist der der Job schon eh sicher, echt jetzt! Entspann dich und mach was du am besten kannst!“, erklärte Naruto fröhlich. Hinata nickte stumm und dann begannen sie zu kochen.
 

Neji fand die beiden anderthalb Stunden später am großen Esstisch im Wohnbereich wieder. Naruto grinste wie immer fröhlich und Hinata hatte einen hochroten Kopf. „Da bist du ja endlich! Ich verhungere und Hina-chan hat mich beim Kochen nicht mal probieren lassen!“, rief Naruto laut aus. Hinata stand auf. „I...ich h...hol da-“, begann sie, doch Naruto drückte sie wieder in ihren Stuhl. „Schon vergessen? Ich bin heute die billige Küchenhilfe, also decke ich auf. Neji, wasch die die Hände und setz dich!“, befahl er mütterlich und hüpfte schon beinahe in die Küche. Neji hob nur eine Augenbraue und schaute seine Cousine an, die wirkte, als würde sie gleich verglühen. „Ab ich vergessen zu erwähnen, wie viel er redete?“, grinste er. Die Dunkelhaarige nickte. „Und dass er einem recht oft sehr nahe kommt?“ Wieder ein Nicken und noch mehr Röte. „Daran gewöhnst du dich!“

Sicher und Unsicher

Mit dem Essen hatte Hinata nicht nur Naruto sondern auch Neji endgültig auf ihre Seite geschlagen. Zwar lag ihre Stärke in Desserts und Kuchen, aber laut Naruto war ihr Hauptgang ebenfalls göttlich. Später am Abend lag sie – immer noch hochrot im Gesicht – in ihrem neuen Zimmer, welches irgendwann mal ein Gästezimmer gewesen sein sollte, doch wohl eher als Abstellkammer diente. Ehe Hinata sich auf ihr Bett legen konnte, hatte sie sich erst einmal durch einige verschlossene Kisten, auf denen Narutos Name stand, und an einem halbtoten Ficus vorbei kämpfen müssen.

Das muss morgen erst einmal alles weg!, dachte sie sich müde und lächelte. Ihr erster Tag hier war toll gewesen, obwohl sie ihre Freunde in L.A. Sehr vermisste.

Hoffentlich wird das bei der Arbeit genauso zu gehen wie vorhin in der Küche. Naruto war beim Kochen lieb und zuvorkommend gewesen. Sie waren ein gutes Team und er hatte immer gewusst, wenn sie einen neuen Löffel oder ein Gewürz gebraucht hatte. Und nun hoffte die Dunkelhaarige, dass der Blondschopf auf bei der Arbeit so sein würde und sich nicht in ein Monster von Chefkoch verwandelte wie ihr ehemaliger Vorgesetzter.

Langsam schlummerte Hinata ein, nicht ahnend das ein Stockwerk tiefer in der Küche über sie geredet wurde.

~~
 

„Was halst du von ihr?“, fragte Neji neugierig, während er einen nassen Teller entgegen nahm und ihn abtrocknete. Naruto schrubbte schon den nächsten Teller und grinste. „Still, aber niedlich. Wird sie immer so schnell rot, oder ist das mein Verdienst?“

Neji schnaubte und stieß seinen Mitbewohner mit dem Ellenbogen an. „Pass auf, was du sagst. Sie ist Teil meiner Familie – um ehrlich zu sein, der einzige Teil, den ich mag – also ist sie tabu für dich. Und ja, sie ist schon immer bei allem und jedem rot geworden. Das legt sich, wenn sie dich besser kennt. Auch das Stottern.“ Neji lächelte leicht. Er war mehr als überrascht gewesen, als sein verhasster Onkel sich bei ihm gemeldet hatte und befohlen hatte, dass Neji Hinata bei sich aufnähme, um sie zu kontrollieren. Als müsse man die liebe, kleine Hinata kontrollieren! Ihr einziger Fehler war nur, dass sie ihren eigenen Kopf besaß und sich Beruf und Freunde selber wählte. Nicht so wie Hanabi, die brav den Mann geheiratet hatte, welchen ihr Vater ihr vorgesetzt hatte, und anscheinend auch noch glücklich über ihre Position war.

„Ey, hörst du mir zu?“, riss Naruto Neji aus seinen Gedanken. „Hä?“, fragte der Musiker verwirrt. „Mann ey, kaum ist ein Mädchen in unseren wunderschönen Haushalt einmaschiert, bin ich dir egal?“ Naruto war dramatisch die Hände in die Luft, wobei er Spülwasser in der halben Küche verteilte, ehe er wieder grinste. „Ich hab gefragt, ob du morgen zur Bürgerversammlung gehst? Kakashi scheint irgendwas wichtiges zu wollen und anscheinend hat sich Frau Amas Tochter entschieden, das Tanzstudio zu übernehmen. Ich war mit ihr auf der Konoha High, ehe sie nach New York ging-“

„Mensch, Naruto, wann bist du unter die Tratschtanten gegangen?“, unterbrach sein Freund ihn lachend.

„Ach, ich bin auf dem Heimweg von Ino angefallen worden, anscheinend läuft's zwischen ihr und ihrem Snob nicht mehr so, da sie vor wenigen Wochen kaum erwarten konnte, heim zu gehen und es nun hinausschiebt.“

Neji seufzte erneut. Jetzt, da Naruto im Tratschmodus war, konnte ein ernsthaftes Gespräch über Hinata und ihren Einfluss auf die Männer-WG nicht mehr entstehen.
 

~~
 

Ino blickte betrübt in ihren Tee und seufzte. „Warum kriege ich keinen Kaffee?“, fragte sie schmollend den Braunhaarigen auf der anderen Seite des Tresens. „Weil ich nicht lebensmüde bin und dir zu so später Stunde noch einen Koffeinkick geben“, sagte Shikamaru, während er die Einnahmen des Tages zusammenrechnete.

Ino funkelte Shikamaru an, aber da der nicht mal in ihre Richtung schaute, konzentrierte sie sich wieder auf ihren Tee.

„Immer noch bestürzt wegen Sakura?“, fragte Shikamaru nach einer Weile genervt, als er mit dem Kassensturz fertig war. Sie war die letzte Kundin und es schien nicht so, als würde Ino schnell wieder gehen.

„Nein“, sagte Ino kurz angebunden. „Darf ich heute bei dir schlafen?“, folgte dann aus heiterem Himmel die Frage.

Ino grinste, anscheinend hatte sie Shikamaru aus dem Konzept gebracht, denn er starrte sie mit offenem Mund an. Das besserte ihre Laune – jedenfalls ein bisschen.

„Bitte, ich will nicht nach Hause und ich kann sonst nirgends hin!“

Shikamaru kniff die Augen zusammen und starrte die unberechenbare Blondine vor sich an, um herauszufinden, ob sie es ernst meinte oder ihn nur verschaukelte.

„Warum? Du hast ein hübsches Haus mit deinem Freund drin, mit dem du seit Wochen jeden Tag angibst. Und jetzt willst du hier schlafen?“

Ino nickte vorsichtig. „Ich muss etwas überdenken und das kann ich nicht, wenn Sai mir die ganze Zeit am Leib klebt...“

Shikamaru schaute sie skeptisch an und umrundete den Tresen. Während er zur Tür ging und das „Geöffnet“-Schild umdrehte, zuckte er mit den Schultern.

„Was gibt’s da zu überdenken? Wenn du plötzlich Zweifel hast, dann mach Schluss. Wie lange seid ihr zusammen? Zwei Jahre?“

„Drei“, korrigierte Ino geschockt. Wie konnte er wissen, dass sie plötzlich Bedenken wegen ihrer Beziehung mit Mister Perfect hatte?

Shikamaru kam nun auf Ino zu und strich ihr brüderlich durchs Haar. Ino erschauderte und wusste nicht, ob diese Berührung sie freuen sollte oder ob sie über die Unschuld hinter dieser Berührung sauer sein sollte. Shikamaru kam nicht mal auf die Idee, dass er der Grund für ihre Bedenken sein könnte, als er sagte: „Das heißt, du liegst mir und der halben Stadt seit drei Jahren damit in den Ohren, dass dein Sai der perfekte Mann für dich ist. Doch seid einigen Wochen redest du nicht mehr über ihn. Seit Sasukes Rückkehr hierher um genau zu sein.“

Ino senkte ertappt den Blick. Sasukes Rückkehr hatte ihr die Augen geöffnet. Sie wollte mehr, als sie von Sai bekommen würde. Sie wollte das, was Sakura von Sasuke bekam. Diesen heißen Blick, als wäre sie das schönste Geschöpf der Welt. Dieses Lächeln, dass er sonst niemandem zeigte. Sie wollte Liebe, echte und standhafte Liebe, nicht die körperliche Harmonie, die sie mit Sai verband.

„Shikamaru, bitte...“, sagte die sonst so wortgewandte und vorlaute Blondine leise und blickte zu ihm auf. Shikamaru lächelte nachgiebig und nickte zu der Treppe hinterm Tresen, die zu seiner Wohnung oberhalb des Cafés führte. „Abmarsch. Aber wehe, du bringst mich als Trennungsgrund.“

Ino schnaubte. Mit diesem Kommentar nahm er die Ernsthaftigkeit aus ihrem Gespräch und das wusste Shikamaru auch genau, denn er lächelte, als Ino sarkastisch meinte: „Nein? Oh verdammt, genau das war mein Plan!“ Sie nahm ihre Teetasse und lief die Treppe hinauf, während Shikamaru die Tür unten abschloss, ehe er ihr folgte.

Shikamarus Wohnungstür war nicht abgeschlossen und so betrat Ino neugierig die Ein-Zimmer-Wohnung zum allerersten Mal.

Von der Wohnungstür aus, sah man direkt in die offene Küche, welche in sanften Blautönen gehalten war. Links ging eine Tür ab – wohl das Bad – und rechts neben der Küche stand eine robust wirkende Ledercouch mit nicht dazu passendem, grazilem Couchtisch. Ging man um die Ecke stand da ein großes Doppelbett, auf welches Ino sich ohne zu Zögern warf. „Du schläfst auf der Couch“, sagte Shikamaru ungerührt und ging zu einem Schrank. Er holte ein altes Schul-T-Shirt heraus und warf es Ino ins Gesicht, während diese protestierte. „Vergiss es! Hier ist doch genug Platz für zwei und ich bin so ein filigranes Ding!“ Ino grinste frech und verbarg ihr Gesicht kurz in dem T-Shirt, um daran zu schnuppern. „Filigran?“ Als Shikamaru sich wieder an sie wandte, unterließ sie das Geschnupper sofort und setzte eine Miene auf, die wie sie hoffte, erwachsen wirkte und sie nicht wie einen verliebten Teenager wirken ließ.

Es war ein Glück für Ino, dass Shikamaru zu dieser Uhrzeit keine Lust mehr auf Diskussionen hatte und sich ins Badezimmer verzog.

Als er einige Minuten später frisch geduscht wiederkam, lag Ino mit nichts als seinem T-Shirt und einem Höschen unter seiner Decke und schien schon zu schlafen. Shikamaru seufzte genervt. Wenn irgendjemand mitbekäme, dass Ino hier schlief, würde in dieser klatschgeilen Stadt die Gerüchteküche überkochen, warum also ließ er es zu?

Während er Ino, die diagonal im Bett lag – soviel zu filigran – zurecht rückte und sich selbst hinlegte, lächelte er. Ino schmiegte sich an seinen Arm, als würden sie jeden Abend beieinander liegen. Ach ja, deswegen. Gott, bin ich ein Masochist!, dachte er bitter, legte aber den Arm ohne zu zögern um Ino und schlief auch bald ein.
 

~~
 

„Oi, Shikamaru! Schläfst du no-“

Müde öffnete der Angesprochene die Augen und sah nichts als blondes Haar. Irritiert blinzelte er, ehe seine müden Gedanken ihn daran erinnerten, dass Ino bei ihm schlief. Eine Ino, die nur in seinem T-Shirt, auf ihm lag. Eine Ino, der er die Hand im Schlaf unters T-Shirt geschoben hatte. Und ein Choji, welcher ihn mit offenem Mund anstarrte, ehe er anfing breit zu grinsen und beide Daumen nach oben reckte, ehe er die Wohnung schnell verließ. Shikamaru konnte nicht mal was sagen. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, schob er das kleine Klammeräffchen von sich runter. Ino brummte unzufrieden, schlief aber weiter. Shikamaru schüttelte den Kopf. Einerseits um die Müdigkeit loszuwerden, andererseits um sich klar zu werden, warum er Ino erlaubt hatte hier zu übernachten. Erstmal Schadensbegrenzung!, dachte er sich, zog sich schnell an und rannte runter in sein Café, welches Choji, sein Teilhaber und Mitarbeiter, schon eröffnet hatte.

„Mitkommen!“, sagte Shikamaru müde und genervt und zerrte den pumeligen jungen Mann in die Vorratskammer. „Kein Wort zu niemanden!“, zischte er, sobald die Tür zu war und sie vor den neugierigen Blicken und Ohren der Kunden schütze. Choji grinste fröhlich. „Ach komm. Freu dich, du hast Ino flachgelegt. Ein Grund zu feiern!“

Shikamaru knurrte leise. „Ich hab sie nicht flachgelegt. Sie hat nur bei mir übernachtet. Nichts romantisches oder sexuelles“, erklärte er knapp. „Nichts, was irgendjemand wissen müsste, und vor allem nicht Naruto, ok?“

Wenn der blonde Wirbelwind davon hörte, würde bald die ganze Stadt davon wissen. Naruto war fast so schlimm wie Ino was Tratsch anging. Und Shikamaru wollte nicht, dass Ino Gegenstand von Tratsch und Klatsch wurde.

Choji nickte ergeben. „Wenn nichts gelaufen ist, wird auch nichts erzählt!“, sagte er und hob zwei Finger um seine Worte symbolisch zu untermalen. „Pfadfindereherenwort!“

Shikamaru atmete erleichtert auf. „Gut!“

Als Shikamaru kurz darauf wieder nach oben ging, war Ino schon weg. Nur ein kleiner Zettel lag auf dem Küchentisch. Danke stand drauf und Shikamaru fragte sich, wofür.

Inos Entscheidung und Tentens Weichherzigkeit und Narutos Wagemut und....und und und

Mittlerweile waren fast zwei Wochen vergangen, seit sie bei Shikamaru geschlafen hatte. Zwei Wochen in denen sie keinen Kaffee in ihrem Lieblingsdiner getrunken hatte und zwei Wochen in denen Sai und sie sich anschwiegen. „Mr. Perfect“ war ganz schön sauer gewesen, als Ino erst am nächsten Nachmittag nach ihrer Schicht im Blumenladen heimgekommen war. Auch hatte Ino blöderweise gesagt, dass sie spontan bei Sakura übernachtet hatte, die schon glücklich in Miami angekommen war. Verfluchte Breitstirn. Jetzt dachte Sai Ino verheimlichte ihm was – was ja auch stimmte – und redete nicht mehr mit ihr.

Ino blickte von dem grausigen Kaffee in Yuhi's Desserts auf und lächelte Tenten fröhlich an. „Naja, er will mich mit Schweigen strafen, aber um ehrlich zu sein ist diese Ruhe echt entspannend.“

Tenten schüttelte den Kopf über ihrem Erdbeertee. „Also glaubt Sai höchstwahrscheinlich, dass du eine Affäre hast, aber er spricht es nicht an? Komischer Typ!“, sagte die Brünette und runzelte die Stirn. Inos Beziehung schien mehr als nur kompliziert zu sein. „Vielleicht solltest du mit ihm Schluss machen?“

Ino seufzte laut und dramatisch auf. „Ich hab auch schon darüber nachgedacht, aber dann müsste ich ausziehen. Und wohin soll ich? In der Nähe hier gibt es nichts und ich hab kein Auto, um weiter als zehn Minuten Radweg wegzuziehen“, jammerte Ino und Tenten blickte die Blonde überrascht an. „Du hast ja schon echt drüber nachgedacht...hm...haben Naruto und Neji nicht noch ein Zimmer frei? Nejis Cousine würde sich sicher auch wohler fühlen, wenn sie nicht allein unter Männern wäre“, schlug Tenten vor.

Neji war sie zwar noch nicht offiziell begegnet, aber Naruto war gleich in der ersten Woche unangekündigt vorbeigekommen und hatte sie bekocht. Der blonde Wirbelwind hatte sich rein gar nicht verändert. Er wirkte oftmals wie ein Trottel, merkte aber schnell, wenn jemand sich nicht gut fühlte und hatte schon damals alle zur Aufmunterung mit Essen vollgestopft.

Und Hinata hatte sich Anfang letzter Woche als Helferin für die Ballettaufführung der 10- Jährigen angemeldet, welchen Tenten auf Wunsch aller Kinder im Kurs ins Leben gerufen hatte. Hinata hatte sehr nett gewirkt, aber auch sehr schüchtern und still.

Ino runzelte die Stirn. „Warum ziehe ich nicht bei dir ein? Das Haus deiner Mum ist doch viel zu groß für dich alleine! Und du gehst auch ein!“ schlug Ino vor und ehe Tenten verneinen konnte, hatte die Blondine auch schon angefangen sie zu überreden. „Hinata kommt mit den Jungs klar, ich war gestern mit ihr Essen. Aber du gehst nur zur Tanzschule und zurück nach Hause. Du musst mehr unternehmen. Und da wäre ich als Mitbewohnerin perfekt. Ich hab Erfahrung mit Wohngemeinschaften, bringe von der Arbeit immer frische Blumen mit und bin oft unterwegs, sodass ich dir sicher nicht allzu sehr auf die Nerven fallen werde!“

„Ach, Ino, du nervst nicht...“, sagte Tenten, die Inos traurigem Hundeblick, welchen sie beim letzten Punkt aufgesetzt hatte, nicht widerstehen konnte.

„Also zieh ich bei dir ein?“, fragte Ino sofort wieder so fröhlich, dass Tenten aufstöhnte. „Ino!“
 

~~
 

„De...dessert für T....tisch 4 fertig!“, rief Hinata und stellte das Schokoladensuffle auf eine Theke ab, wo es gleich vom Kellner entgegen genommen wurde. „Danke, Hina-chan!“, rief der im Vorbeigehen und Hinata errötete. Nur wegen Naruto nannten sie alle „Hina-chan“.

Sie spürte eine warme Hand an ihrer Hüfte, als Naruto sich an ihr vorbei lehnte und die nächste Hauptspeisebestellung entgegen nahm. „Träum nicht, Hina-chan“, ermahnte er sie und war dann auch schon weg.

Entgegen ihrer Befürchtungen war Naruto bei der Arbeit nicht zu einem Monster mutiert, doch war er angespannter als zu Hause. Zwar machte er Späße und redete wie immer viel, doch er lächelte nicht ganz so viel. Er sah eher konzentriert aus und das machte ihn in Hinatas Augen nur noch heißer. Bei diesem Gedanken lief die Hyuga feuerrot an und wandte sich ihrer nächsten Dessertbestellung zu. Naruto hatte sie zur Verantwortlichen für die Nachspeisen erklärt, was sie sehr erfreut hatte. Nun wollte sie ihm auch beweisen, dass sie diese Stelle nicht unverdient bekommen hatte.

Sie dekorierte gerade ein Stück der Erdbeertorte, die sie heute morgen gemacht hatte, auf einem Teller, als sie wieder die mittlerweile vertraute Hand an ihrer Hüfte spürte. „Ey, Hina-chan?“ Hinata blickte nicht von der Torte auf, da sie wieder rot geworden war, gab aber ein Geräusch von sich, das zeigte, dass sie Naruto zuhörte. „Neji ist ja jetzt übers Wochenende weg zu dieser Musikmesse. Und da dachte ich, wir könnten uns nachher einen Film ausleihen und zusammen kochen?“, fragte Naruto überraschend kleinlaut.

Neji fuhr weg? Das hatte Hinata gar nicht mitbekommen. Sie richtete sich auf und blickte Naruto überrascht an. Zwar schüchterte es sie ein wenig ein dass Wochenende alleine mit Naruto zu verbringen, aber warum fragte er sie extra? „K...klar, i...ich hab n....noch ni....nichts vor h...heute A....abend“, sagte sie in der Annahme, es ginge um einen gemeinschaftlichen WG-Abend.

Einen kurzen Moment lang huschte so etwas wie Enttäuschung über Narutos Miene, doch sofort grinste er fröhlich. „Super! Ich hab ja heute früher Schluss als du, also darf ich den Film aussuchen!“ grinste er breit und lief wieder zu seinem Arbeitsplatz.
 

~~
 

„Shi – ka – ma – ru!“, rief der blonde Quälgeist und Choji, welcher gerade die Tische abwischte, lachte über den Tonfall, während Shikamaru genervt aufstöhnte.

Es war später Nachmittag und als wäre es nicht genug, dass er einen Blondschopf schon seit zwei Wochen nicht aus seinen Gedanken tilgen konnte, musste ihn jetzt auch schon der nächste Nerven.

„Nerv nicht, Naruto!“, sagte also der Barista und fing sich nur einen schmollenden Blick von Naruto ein.

Naruto schnaubte nur. „Du bist eine Bardame, bei der man unbesorgt seine Sorgen loswerden und Tipps kriegen kann“, murmelte er beleidigt und zuckte zusammen, als die „Bardame“ ihm ein Küchentuch über den Kopf haute. „Das hier ist keine Spielunke, in der bei jedem Klingeln ein Shot geleert wird“, brummte Shikamaru. „Und was soll ich zu deinen Problemen groß sagen? Du hast Hinata zu einem DVD-Abend mit Candlelight-Dinner eingeladen, weil du dich an sie ranmachen willst. Und jetzt, da Neji übers Wochenende nicht da ist, hast du ja auch die Chance dazu. UND sie hat zugesagt, also wo ist das Problem?“

„Das Problem ist“, sagte Naruto und machte eine dramatische Pause, „dass sie nicht so begeistert wirkte, wie die Frauen, die sonst ein Date mit mir haben dürfen.“

Choji lachte und stellte die Servietten und Zuckerspender wieder auf die sauberen Tische. „Naruto, du hast sie nach einem Date gefragt, aber ich würde sagen, dass sie das nicht mitbekommen hat. Du hast sie so gefragt, wie Shikamaru mich ab und zu fragt, ob ich noch Bock auf ein Feierabendbierchen hätte.“

Shikamaru nickte zustimmend und die beiden Café - Betreiber beobachteten Naruto einige Minuten dabei, wie sein Gehirn das Gesagte zu verstehen versuchte. „Also...denkt Hinata...das heute ist so was wie ein Feierabendbierchen?“, fragte er dann langsam und Choji rüttelte an den Glöckchen, die an der Tür befestigt waren. „Hundert Punkte für den 5 – Sterne – Koch“, rief er begeistert, während Naruto deprimiert seinen Kopf auf die Theke legte.
 

So lag er da, als Ino gut eine Stunde später mit Tenten im Schlepptau hereinkam.

Es hatte Ino ein winziges bisschen Überwindung und Tentens Überredungskünste gebraucht, damit sie Shikamaru das erste Mal, seitdem sie morgens in seinem Bett aufgewacht war, in die Augen schaute.

„Jungs, ihr helft mich heute beim Umziehen!“

Umzug bei Nacht und Nebel

„Tut mir ehrlich, ehrlich leid!“, sagte der Blondschopf und sah seine Mitbewohnerin mit großen, blauen Augen entschuldigend an, während er eine Umzugskiste voller Schuhe in Händen hielt.

Hinata lächelte sanft und schüttelte den Kopf. „Wi...wir kö....können ja morgen k...kochen“, sagte sie lächelnd und hob den Karton, den sie in Händen hielt, etwas an. „M...mich hat I....ino ja auch z...zum Helfen ver...verdonnert.“

Hinata hatte den Fehler gemacht kurz nach Ino und Tenten das Café zu betreten. Just in dem Moment, in dem Naruto zu erklären versuchte, dass er schon was vorhatte. „Dann hilft Hinata eben auch mit, so tut ihr beide eine gute Tat und verbringt de Abend trotzdem zusammen!“, hatte die Powerblondine achselzuckend gesagt und Aufgaben verteilt. Hinata hatte ohne zu Zögern zugestimmt. Zwar hatte sie sich auf einen gemütlichen Abend zu Hause gefreut, aber sie hatte hier in Konoha Falls noch keine Freunde gefunden. Bis auf Naruto und Neji, aber die beiden zählten nicht, weil sie mit ihr zusammen wohnten. Außerdem schien Ino ganz nett zu sein, und Tenten auch, und da der Kontakt zu ihren Freunden in L.A. Jetzt schon zu bröckeln begann, sehnte Hinata sich nach Freundinnen mit denen sie über die Arbeit ablästern oder mit denen sie etwas unternehmen konnte. Freunde, die nicht unbedingt ihr Cousin oder ihr Chef waren.

Narutos strahlendes Lächeln brachte Hinata wieder in die Gegenwart. „Super, dann morgen. Und als Entschädigung darfst du den Film aussuchen!“ Hinata lächelte Naruto an und nickte. „S...super!“

„Hört auf zu flirten! Ich will meinen Kram hier komplett raus haben, ehe Sai morgen früh wieder kommt!“, befahl Ino, die sich zwischen den beiden vorbei drängte. Dicht hinter ihr humpelte Tenten. Zwar konnte sie mittlerweile ohne Krücken unterwegs sein, aber ganz normal konnte sie noch nicht gehen. „Ino! Findest du das nicht ein bisschen sehr fies? Einfach abzuhauen, während er in New Orleans seine Abschlussarbeit verteidigt?“

„F....f....f....flirten?“, quiekte Hinata leise und schaute Naruto hilfesuchend an. Der grinste nur frech und zuckte mit den Achseln. „Ja, flirten“, bestätigte er, ehe er den beiden Frauen folgte um die Kiste zu Shikamarus Pick Up zu bringen.

Hinata, feuerrot im Gesicht, brauchte einige Augenblicke, um sich zu beruhigen. Warum hatte Naruto nicht abgestritten, dass sie flirteten? Oder flirtete er tatsächlich mit ihr?

Bei dem Gedanken geriet Hinatas Wangenfarbe augenblicklich wieder außer Kontrolle. Genau jetzt bräuchte sie eine Freundin, die ihr half!
 

~~
 

„Ehrlich? Ich kenne Ino ja auch schon eine Weile, aber...ich verstehe sie einfach nicht!“, sagte Choji und schob eine Kiste voller Bücher über Botanik auf die Ladefläche. „Und dass sie überhaupt ein Buch besitzt, hätte ich auch nicht erwartet.“

„Was meinst du?“, fragte Shikamaru, der auf der Ladefläche Tetris spielte, damit sie bloß nicht zu oft umherfahren mussten.

„Naja, erst meidet sie dich und unser Café, obwohl sie ein Coffein – Junkie ist, und dann taucht sie plötzlich wieder auf und erwartet, dass wir ihr helfen. Ohne das sie überhaupt irgendetwas erklärt...“, seufzte Choji.

Seit Jahren kannte er Ino und erlaubte sich, sie als gute Freundin zu bezeichnen, dennoch verstand er sie nicht.

„Da, die nächste“, sagte Ino, die gerade aus dem perfekten Kleinstadthäuschen kam, und reichte Shikamaru die nächste Kiste.

Dieser verstand Ino genauso wenig wie Choji, war aber vor, dass Ino hier auszog. Das Haus passte nicht zu ihr, auch wenn Ino der Meinung war, dass es „perfekt“ war. Genauso wie Sai perfekt war. Aber „perfekt“ war nun mal nicht das, was zu Ino passte, auch wenn diese einer anderen Meinung war.

Gerade als Shikamaru eine kleinere, leichtere Kiste von Tenten entgegen nahm und Ino sich wieder zum Haus wandte, fragte er: „Machst du mit Sai Schluss?“

Immerhin hatte Ino bisher gar nicht erklärt, warum sie so plötzlich zu Tenten zog, und da sie ihre Freunde zu dieser nächtlichen Sklavenarbeit zwang, hatten diese ja wohl ein Recht auf einige Informationen. Ino hielt einen Moment lang inne und Shikamaru hatte das Gefühl, ihre Schultern würden leicht zittern, doch dann drehte die Blondine sich mit einem breiten, typischen Ino-Alles-ist-schnieke-Grinsen um. „Vielleicht.“ Mehr sagte sie nicht, ehe sie an Naruto und Hinata vorbei wieder ins Haus lief.

Die Jungs schauten ihr nachdenklich hinterher und Tenten seufzte laut. „Und sie zieht bei mir ein?!“

Hinata und Naruto stellten ihre Kisten ebenfalls auf die Ladefläche, als aus dem Dunkeln eine tiefe, amüsierte Stimmer erklang.

„Räumt ihr hier Sais Haus aus? Ihr solltet nicht so viel Lärm dabei machen“, lachte Neji, während er näher trat. Ein Gitarren Koffer hing ihm über einer Schulter, eine Art Seesack über der anderen.

„Was machst du denn hier?“, fragte Naruto gleichermaßen geschockt und unerfreut.

Neji schaute seinen besten Freund irritiert an.

„Ich war gerade am Flughafen in New Orleans angekommen, als mir Bescheid gegeben wurde, dass die Messe wegen eines Sturms abgesagt wurde. Alle Flughäfen gesperrt.“, erklärte er achselzuckend. „Also, warum räumt ihr Sais Haus aus?“, fragte Neji, während er seine Sachen auf der Ladefläche abstellte und die Ärmel hochkrempelte. „Ino flieht“, erklärte Choji grinsend, woraufhin Neji nickte. „War klar“, meinte er nur und hielt dann plötzlich Tenten seine Hand hin. „Wir wurden uns noch nicht vorgestellt, ich bin Neji. Neji Hyuga. Mir gehört Neji's Music im Zentrum und ich wohne mit Hinata und dem Deppen zusammen“, erklärte er und nickte der Dunkelhaarigen und dem Blondschopf zu.

Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und lief ins Haus, während Tenten sich ihrerseits vorstellte. Blöder Neji, warum musste er jetzt schon wieder kommen? Und blöde Ino, warum musste sie ausgerechnet heute umziehen? Und blöder Sturm! Warum musste es ausgerechnet heute in North Carolina, wo Nejis Messe hätte stattfinden sollen, so stürmen?
 

~~
 

Mit Nejis tatkräftiger Hilfe hatten die jungen Leute innerhalb von drei Stunden Inos gesamten Hausrat in Tentens Haus verfrachtet. Nun saßen sie inmitten von Kartons und Kisten in Tentens Wohnzimmer um den Couchtisch herum verteilt. Die jungen Frauen sahen alle etwas zerrupft und derangiert von der ganzen Arbeit aus, während die Männer allesamt in ihrem Element gewesen waren. Ino beugte sich vor und nahm sich noch ein Stück von einer der beiden riesigen Partypizzen, die sie bestellt hatten. „Danke für eure Hilfe!“, sagte sie fröhlich.

Naruto grunzte mit vollem Mund etwas, dass wie „Kein Problem“ klang und Choji winkte nur lächelnd ab. Tenten hob nur erschöpft die Hand. „Wegen die tut mir mein Knie weh“, maulte sie leise, lächelte aber leicht. Das Haus ihrer Mutter, ihr Haus so voller Menschen zu sehen machte sie irgendwie glücklich, auch wenn es bereits weit nach Mitternacht war.

Ihre Mutter hatte es geliebt, Besuch und ein volles Haus zu haben, doch seit Tenten nun allein hier wohnte, war sie auch die ganze Zeit alleine gewesen. Unglaublich, dass Ino recht gehabt hatte, was ihre Einsamkeit anging. Die frisch gebackene Tanzlehrerin war zwar erschöpft und ihr Bein tat ihr weh, doch hatte sie nicht das Bedürfnis diese Menschen, die um ihren Couchtisch auf dem Boden und dem Sofa verteilt saßen, rauszuwerfen. Die Hälfte von ihnen hatte sie erst an diesem Abend kennengelernt, doch sie mochte sie alle. Inos Lebhaftigkeit, Narutos Dauergrinsen (obwohl das heute Abend etwas gedämpft wirkte), Shikamarus Unlust, Chojis Warmherzigkeit, Hinatas Schüchternheit und Neji. Ja, Neji mochte sie auch. Er redete nicht viel, strahlte aber eine Wärme aus, das Tenten ganz heiß geworden war.

„Was hast du denn mit deinem Knie gemacht?“, fragte Neji und riss Tenten aus ihren Gedanken. „Aua!“, fluchte er dann, als Ino ihm einen Schlag gegen den Hinterkopf gab. Erst jetzt bemerkte der Musiker, dass alle bis auf Choji, Shikamaru und Tenten ihn böse anschauten. Shikamaru schien mehr Interesse an der Schinkenpizza zu haben, Choji schaute selbst neugierig in die Runde und Tenten schaute traurig drein.

„Ich hab in New York am Broadway getanzt. Als ich die Nachricht bekam, dass Mama tot ist, hatte ich abends eine Aufführung und dachte mir, dass mich das Tanzen sicher ablenkt. Tja, leider war's umgekehrt und ich bin von der Bühne mitten in den Orchestergraben gefallen“, erklärte sie leise, mit einem Kloß im Hals. Dann setzte sie sich und ein wackeliges Lächeln auf. „Kann man nicht ändern. Ich werde wohl nicht mehr auf der Bühne stehen...obwohl, vielleicht kriege ich ja auf der Bühne einen Blumenstrauß für die beste Inszenierung von Schwanensee mit Zehnjährigen“; lachte sie, um die Situation aufzulockern. Sie konnte diese mitleidigen Blicke nicht ausstehen. Überrascht bemerkte sie, dass ausgerechnet Neji sie nicht so ansah. In seinem Blick lag eher Neugier, doch er fragte nicht weiter nach, sondern griff nach dem letzten Stück Pizza Hawaii, ehe Ino es sich krallen konnte. Shikamaru hatte über die Hälfte der Schinkenpizza schon alleine vernichtet.

„Ey, weißt du, dafür, dass du andauernd predigst, dass alles was ich esse und trinke mich umbringen wird, hast du gerade ganz schön viel von der ungesunden Pizza gegessen!“, wechselte Ino plötzlich das Thema und funkelte Shikamaru an.

Der zuckte nur mit den Schultern, während Choji lachte. „An irgendetwas muss man ja sterben. Und ich hab wohl die Wahl zwischen dir und Pizza“, erklärte Shikamaru und setzte am Ende des Satzes ein kleines, böses Grinsen auf. „Und da es anstrengend ist, wegen dir zu sterben, wähle ich die Pizza.“

„Waaaaaaaas?“, rief Ino aus und stürzte sich auf Shikamaru. Da verschwand die Traurigkeit, die sich bei Nejis Frage in den Raum geschlichen hatte, und hinterließ nur ein fröhliches Chaos, welches Tenten belächelte.

Während Neji mit seinem Pizzastück zu ihr auf die Couch flüchtete, feuerten Choji Shikamaru und Naruto Ino lautstark an und Hinata musste so sehr über dieses Szene lachen, dass sie Schluckauf bekam.

Die Trennung und das Musical

Shikamaru hatte sein Kinn müde auf seinem Tresen aufgestützt und blickte aus dem Fenster. Gestern Abend war spät geworden und Gott sei Dank, hatte Choji sich freiwillig gemeldet, früh aufzustehen und den Laden aufzumachen. Nun war es kurz nach Mittag und für Shikamaru trotzdem zu früh. Der Tag hatte einfach mies begonnen. Kaum das er runter gekommen war, war Papas Liebling - auch unter dem Namen Sai bekannt aufgetaucht:

Die Türglocke bimmelte heftig, als die Tür unsanft aufgeschlagen wurde und ein blasser, schwarzhaariger Mann mit angewidertem Gesichtsausdruck hereinkam. Er blickte sich kurz mit einem Blick um, als wäre er in der miesesten Absteige, die er je gesehen hatte, ehe er Shikamaru am Tresen entdeckte und wütend auf ihn zuschritt. „Wo ist sie?“, brüllte er schon fast.

Shikamaru hob fragend eine Augenbraue. Zwar konnte er sich denken, wen Sai meinte, aber warum den Schönling nicht ein wenig ärgern. Schon in der Schule hatte er Sai nie ausstehen können und das, obwohl Shikamaru zwei Jahrgänge über ihm gewesen war.

„Wer ist wo?“, fragte der Café-Besitzer also unschuldig und schaute amüsiert zu, wie Sai sonst so vornehm blasse Haut sich vor Wut rot färbte.

„Ino! Sie ist nicht zuhause und ihre ganzen Sachen sind weg.“

„Ah. Und du denkst, ich verstecke sie hinterm Tresen?“, fragte Shikamaru gespielt gelangweilt Einerseits war es lustig, den Ausbruch des sonst so perfekten Sais mitzuerleben, andererseits war es anstrengend, dass ausgerechnet Shikamaru kurz nach dem Aufstehen damit behelligt wurde. „Erstens hab ich wohl kaum genug Platz, um Inos Klamotten auch nur annähernd in meiner Ein-Zimmer-Wohnung zu verstecken. Zweitens hast du schon daran gedacht ihre Freundinnen zu belästigen?“

Sai kniff die Augen zusammen und starrte Shikamaru abschätzend an, dann sagte er: „Sakura ist weg, sonst hat sie doch keine Freunde, es hält sie ja kein Mädchen aus.“

Nun richtete Shikamaru sich auf und spürte so etwas wie Wut in seiner Brust aufsteigen.

„Nicht auszuhalten?“

„Du kennst sie doch. Viel zu viel Energie und alles muss nach ihrer Nase laufen!“ Anscheinend hatte Sai beschlossen, dass Shikamaru mit Inos Auszug nichts zu tun hatte und erzählte fröhlich weiter: „Und wenn etwas nicht da ist, wo sie es haben möchte, gibt es gleich einen Supergau.“

Choji kam gerade aus der Küche und blickte kurz zwischen Shikamaru und Sai hin und her. Sofort hatte er die Situation erfasst und stellte sich neben Shikamaru um diesen notfalls davon abzuhalten, etwas dummes zu tun.

„Wenn Ino nicht auszuhalten ist, warum suchst du sie dann? Sei doch froh, dass sie ausgezogen ist, wenn sie so rechthaberisch ist.“

Sai zuckte mit den Schultern. „Sie ist als Anhängsel auf den Galas meines Vaters unschlagbar, da sie so etwas mag. Und im Bett ist sie eine Granate.“ Der reiche Erbe grinste anzüglich und merkte nicht, was für ein Glück er hatte, dass Choji sich in diesem Moment vor Shikamaru stellte. „Sai, geh bitte. Ich finde es äußerst unhöflich, dass du einen unserer Stammgäste so beleidigst. Ab heute hast du Hausverbot!“, sagte Choji mit höflicher Miene. Sofort kehrte Sais Wut zurück und ohne ein weiteres Wort stürmte er aus dem Café, wobei die Glocke wieder wie wild bimmelte.

„Und du beruhigst dich, Shikamaru!“, befahl Choji dann seinem besten Freund streng. „Du bist doch sonst nicht der Typ, der sich zu Ehre einer Frau prügelt!“

Shikamaru schaute ihn immer noch wütend an, als Choji dann lachend hinzufügte: „Na gut, es geht hier ja auch um Ino, nicht wahr!“

„Geh in die Küche, wo du hingehörst!“, brummte Shikamaru beleidigt und konnte eine leichte Röte nicht verbergen, die sich auf seiner gebräunten Haut breit gemacht hatte.

Choji lachte nur.

Die Türglocke bimmelte und brachte Shikamaru zurück in die Realität. Ino kam mit gesenktem Kopf herein, geradewegs um den Tresen herum und gegen Shikamarus Brust gelaufen. Aus Reflex legte dieser die Arme um sie. „Männer sind Idioten“, sagte Ino gedämpft und schmiegte sich an Shikamaru, legte ihre Arme, um seine Hüfte und seufzte zitternd.

Shikamaru blickte sich kurz um und fluchte innerlich: Zwar war der Laden jetzt fast leer, aber gerade die größte Klatschtante der Stadt – neben Ino und Naruto - saß noch mit ihrer Zeitung da und beobachtete den Café-Besitzer und die Floristin mit Argusaugen.

„Ja, das sind wir“, stimmte Shikamaru sanft zu und strich Ino über de Rücken. Diese Zustimmung brachte Ino zu einem leisen Kichern. Der Braunschopf hatte schon immer gewusst, was zu sagen war, damit sie sich besser fühlte. Sie blickte auf und zu Shikamarus Überraschung sah sie perfekt wie immer aus. Er hatte erwartet, sie verheult zu sehen.

„Was ist los?“

Ino zuckte mit den Schultern. „Er hat mir vorhin eine Szene gemacht...und ich hab dann Schluss gemacht...Eigentlich wollte ich ja nur etwas Abstand und nicht sofort Schluss machen, aber als er vorhin in den Blumenladen kam, hat er Choji beleidigt und mich auch und da....naja, da hab ich Schluss gemacht. Warum hat er Choji beleidigt und mein Lieblingscafé als miese Kaschemme beschimpft?“

Aus der Küche hörte man ein Lachen und direkt darauf tauchte Chojis Kopf auf. „Ich hab ihm Hausverbot erteilt, weil er dich beleidigt hat. Und da ich nicht wollte, dass mein Teilhaber wegen Körperverletzung ins Kittchen wandert, hab ich ihn rausgeworfen.“

„Körperverletzung?“, fragte Ino verwirrt und schaute zu Shikamaru, der angestrengt aus dem Fenster blickte.

Choji lachte. „Ja, unser sonst so ruhiger, sanfter Brummbär wäre fast auf deinen Ex losgegangen. Herzlichen Glückwunsch übrigens zur Trennung! Ich mache dir deine Lieblingspfannkuchen“, lachte der Koch fröhlich und entlockte Ino ein Lächeln, ehe er wieder in der Küche verschwand.

„Du hättest dich für mich geprügelt?“, fragte Ino mit einem verschmitzten Lächeln.

Shikamaru schnaubte kurz, löste sich nun von Ino und schob sie um den Tresen herum auf einen Hocker. Dann bezog er wieder Stellung hinterm Tresen und goss Ino einen Kaffee ein.

„Choji übertreibt.“, brummte er leicht verlegen. Inos helles Lachen brachte ihn dazu aufzuschauen. „Danke!“, sagte sie dann ernst, beugte sich vor und gab Shikamaru einen sanften Kuss auf die Wange, der ein wenig länger andauerte, als nötig gewesen wäre.
 

~~
 

Tenten saß auf den Treppen vor ihrem Tanzstudio und schaute auf die Läden im Zentrum von Konoha Falls. Es war früher Nachmittag und es herrschte reger Betrieb. Eltern mit ihren Kindern, Jugendliche oder ältere Paare, alles tummelte sich im Zentrum der Stadt an diesem schönen Samstagnachmittag. Tenten hatte den nächsten Kurs erst in einer Stunde und nachhause gehen wollte sie nicht. Ino arbeitete heute ebenfalls und so wäre Tenten genauso allein gewesen, wie hier auf den Treppen vor Ama's Tanzstudio. Die Braunhaarige seufzte leise. Erst gestern Abend, als ihr Haus plötzlich voller Leute gewesen war, war ihr aufgefallen, wie allein sie gewese war. Nicht nur seit sie zurück in Konoha Falls war, sondern auch schon vorher. Ein weiteres schweres Seufzen entkam ihren Lippen, als plötzlich eine mit Schneemännern bedruckte Kaffeetasse vor ihrer Nase auftauchte. „Ich hoffe, du magst ihn weiß und süß, ansonsten kannst du meinen schwarzen habe!“, erklang eine sanft, männliche Stimme hier.

Überrascht richtete Tenten sich auf und blickte in Nejis lächelndes Gesicht. Verwirrt blinzelte sie, als Neji ihr die Tasse in die Hände drückte und sich mit seiner neben ihr niederließ.

„Danke“, brachte die Tänzerin nach einigen Augenblicken heraus und lächelte leicht.

Neji nickte. „Bitte. Wie geht’s dem Bein?“, fragte er und Tenten brauchte wieder einige Augenblicke, um zu verstehen, worauf der Braunschopf neben ihr hinaus wollte.

„Schon wieder alles gut“, sagte sie und nahm einen Schluck vom Kaffee, welchen Neji ihr gebracht hatte. Sie erschauerte. „Der ist echt....extrem süß“, sagte sie leise und ehe sie es sich versah, hatte sie einen Becher mit dem Logo der Juilliard School drauf.

„Du hast an der Juilliard studiert?“, fragte sie überrascht, nachdem sie Neji kurz dankbar zugelächelt hatte. Der nickte nun.

„Ja, danach habe ich ein paar Jahre bei den New York Philharmoic mitgespielt, ehe ich hierher gezogen bin. Jetzt spiele ich noch ab und zu in New Orleans, aber der Laden ist mein Leben!“

Tenten schaute Neji mit offenem Mund an, wie ein Depp. „Du hast bei einem der Big Five mitgespielt?“, fragte sie verwundert und Neji zuckte mit den Achseln.

„Mensch, ich sitze neben einer Berühmtheit der Sinfonie-Welt!“, rief Tenten begeistert aus.

Neji lachte verlegen.

„Und ich sitze neben einem Broadway-Star!“, konterte er und Tenten wurde rot vor Verlegenheit.

„Naja....also...“, sagte sie leise und blickte Star auf ihre Tasse.

„Auf dem Broadway hattest du zwar hauptsächlich Nebenrollen oder warst im Ensemble, aber off-Broadway hast du doch bei Avenue Q und bei Trip of Love Hauptrollen gehabt!“

Nun starrte Tenten Neji offen an, ehe sich ihr Mund zu einem leichten Lächeln verzog und sie anfing zu lachen. „Stalker!“

Neji grinste. „Ich informiere mich nun mal über neue Menschen in meiner Umgebung, anstatt wie Ino oder Naruto von Gerüchten zu leben.“

Die Brünette kicherte noch leicht, als ein Mann, der allerhöchstens Mitte Vierzig sein konnte, mit silbernem Haar auf sie zu kam. „Ah, Neji, Miss Ama, gut dass ich euch treffe!“, sagte der Mann und hielt Tenten seine Hand hin. „Kakashi Hatake, ich bin Vorsitzender des Stadtrats und mir gehört...“

„...so gut wie die ganze Stadt“, beendete Neji grinsend, als Kakashi ins Stocken geriet. Dieser lachte nun. „Ja, irgendwie schon.“

Er grinste leicht und Tenten fiel auf, dass Kakashi, obwohl er gut zwanzig Jahre älter war, als sie selbst, sehr attraktiv und heiß war.

„Was ich aber von euch wollte: Gestern war wieder Bürgerversammlung und es wurde abgestimmt, wie sich welches Geschäft an den diesjährigen weihnachtlichen Feierlichkeiten beteiligt. Und das sowohl du, Neji, als auch sie, Miss Ama, und auch keiner von Nara's Café oder dem Blumenladen da war, wurde ohne euch abgestimmt, was ihr macht.“

Neji wurde ein wenig blass um die Nase. Zwar hätte er wegen der Messe eigentlich eh nicht hin gekonnt, aber die Bürgerversammlung hatte er total vergessen. Zwar war es meistens ein nerviges Unterfangen dorthin zu gehen und sich die meist unnötigen Diskussionen anzuhören, aber diese Treffen hatten die nervige Angewohnheit, dass irgendetwas wichtiges passierte, wenn man gerade mal nicht hinging.

„Also Miss Ama, Miss Yamanaka, du, Choji und Shikamaru wurdet dazu auserkoren, dieses Jahr ein Musical auf die Beine zu stellen. Das war meine Idee.“ Kakashi grinste breit. „Nun, da wir so ein Musik-Genie wie dich, Neji, und einen Broadway-Sternchen, wie sie, Miss Ama, hier haben, wird das sicher besser, als Narutos letztjährige Inszenierung der Weihnachtsgeschichte.“

Neji versuchte zu protestieren, doch Kakashi war schon winkend auf dem Weg zu seinem Lebensmittelladen. „Ihr sagt bitte den anderen Bescheid, ja?“

Neji schnaubte. „So ein Mist!“

Tenten schaute ihn irritiert an. „Warum denn? Es könnte doch lustig werden...“, sagte sie strahlend. Wenn sie nicht übertrieb, könnte sie vielleicht mit den anderen auf der Bühne stehen.

Neji wollte gerade zu einer Schimpftirade ansetzen, doch als er sah, wie begeistert Tenten war, schüttelte er nur den Kopf. „Nichts, mich regt nur Kakashis tyrannische Art Befehle zu erteilen, ohne überhaupt zu fragen, ob wir es denn machen...“

„Also willst du es nicht machen?“, fragte Tenten und ihre Begeisterung dämpfte sich etwas.

„Nein....also doch....nur....ich tanze nicht!“, sagte der Musiker und stand plötzlich auf. „Ich kümmere mich gerne um die musikalischen Dinge, aber ich werde nicht tanzen!“
 

~~
 

Naruto ließ sich auf die Couch fallen. „Hinata, du bist die Göttin der Desserts!“, sagte er und klopfte neben sich. Zu seinem Glück war Neji kurz vor Mittag in seinen Laden verschwunden, sodass Naruto Hinata zu einem gemeinsam gekochten Mittagessen und einem Filmnachmittag überreden konnte.

Hinata fiel lächelnd neben ihn auf die Couch. „Ja, aber da....dann bist d...du der Gott de....der Haupt....Hauptspeise!“

Naruto grinste und drückte im Filmmenü auf Play. Den Film hatte er schon eingelegt, als Hinata das gemeinsam gespülte Geschirr weggeräumt hatte. Die Dunkelhaarige sprach zwar nicht viel, lachte aber über Narutos dümmste Witze und er mochte ihre Gesellschaft sehr. Ohne nachzudenken legte er seine Füße auf den Couchtisch und lümmelte sich tief ins Sofa. Als Hinata neben ihm ihre Hausschuhe aus und die Füße auf das Sofa zog, nahm er die Füße sofort vom Tisch. „Sorry, ich vergesse immer wieder, dass jetzt eine Frau hier wohnt“, sagte er und kratzte sich verlegen an der Nasenspitze. Hinata zuckte zu seiner Überraschung nur mit den Schultern. „Ka...kannst sie ruhig d...da liegen lassen. St...stört mich nicht.“

Naruto grinste breit und legte die Füße wieder auf den Tisch. Als er merkte, dass Hinata ihn noch anschaute, nahm er ihr Kinn zwischen seine Finger und drehte ihren Kopf zum Fernseher. „Konzentration! Rambo ist Kultur! Ich lasse nicht zu, dass diese Kulturlücke bei dir noch weiter besteht!“, sagte er gespielt streng und merkte nicht, dass Hinata bei seiner Berührung rot geworden war. Da er sie schon mal berührte, entschloss Naruto einen Schritt weiterzugehen und einen Arm um ihre Schulter zu legen. Vielleicht merkte sie ja nun endlich, dass Naruto gestern einen datemäßigen Filmabend erwartet hatte und keinen freundschaftlichen.

Hinata lief nun endgültig feuerrot an, als Naruto sie an sich zu, ließ es aber zu. Verlegen lehnte sie sich an seine Brust und schaute brav auf den Bildschirm, wo nun wohl einer der männlichsten Männerfilme der letzten vierzig Jahre lief.

Der Glöckner von Notre Dame

Hinata hatte sich wacker geschlagen. Rambo I, Rambo II und Rambo III, obwohl diese Art von Filmen nichts für sie war. Doch bei Rambo IV war sie dann eingeschlafen.

Hinata hatte sich bei jedem Film tiefer gegen Naruto sinken lassen und nun lag ihr Arm um seine Hüfte. Belustigt schaute er auf sie herab und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Er war überrascht gewesen, dass Hinata es tatsächlich drei Filme ausgehalten hatte.

Naruto hatte bisher mit jedem Mädchen, das ihn ernsthaft interessiert hatte, Rambo geschaut.

Seine erste richtige Freundin in der High School hatte zwar den ersten Film ausgehalten, doch die weiteren einfach boykottiert. Die zur Beginn seiner Ausbildung hatte sich komplett geweigert; dementsprechend war die Beziehung auch relativ kurz gewesen. Seine letzte Freundin hatte zwar so wie Hinata die ersten drei Film ausgehalten, aber zwischendrin die ganze Zeit geredet und von den Filmen gar nichts mitbekommen. Somit hatte Hinata bei seinem Rambo-Test am besten abgeschnitten.

Naruto konzentrierte sich kaum auf den letzten Rambo-Film, da er eher daran interessiert war, Hinata sanft übers Haar zu streichen.

„Wie war das, Naruto? Ach ja, sagte ich nicht, sie ist tabu für dich?“, erklang plötzlich Nejis Stimme, während der Abspann des Films lief. Naruto zuckte zusammen und schaute verlegen zu seinem Mitbewohner. Dieser lehnte scheinbar entspannt am Türrahmen, hatte die Arme aber verschränkt und sein Blick war streng. Naruto biss sich auf die Unterlippe und wusste nicht, was er sagen sollte, als Nejis Blick auf den Stapel Rambo-DVDs fiel.

„Autsch, du scheinst ja echtes Interesse an ihr zu haben....“, murmelte der Braunhaarige überrascht und schüttelte den Kopf. „Trotzdem...bring sie zum Weinen und ich breche dir was. Brich ihr das Herz und ich reiße dir deines heraus!“, sagte er streng, dann klatschte er ein paar Mal laut in die Hände.

Hinata schreckte hoch und schlug mit ihrem Kopf gegen Narutos Kinn. Sofort sank sie mit einem mitleiderregenden „Au!“ auf seine Brust zurück.

„Aufwachen, Sonnenschein, wir kriegen gleich Besuch. Also, aufstehen, aufräumen!“, rief Neji etwas zu laut. Als Hinata langsam realisierte, dass sie halb auf einem recht bleichen Naruto lag und Neji im gleichen Zimmer war, lief sie feuerrot an. Oh Gott, wie sah das bloß aus! Sicher würde Neji es falsch verstehen.

Wieder richtete sie sich auf, diesmal etwas vorsichtiger, und drehte sich zu Neji um, um ihm zu erklären, dass sie nur Filme geschaut hatten, doch dieser das Zimmer schon längst verlassen hatte.

„Hinata?“ Sie blickte wieder zu Naruto, der nun wieder sein übliches Grinsen im Gesicht hatte. „Lass uns beim nächsten Date irgendetwas machen, was du willst, ok?“, fragte er. Zwar nahm er Nejis Worte sehr ernst, aber da er Hinata wirklich mochte, hatte er auch nicht vor sie zum Weinen zu bringen oder ihr gar das Herz zu brechen.

Hinata lief feuerrot an, ehe sie stockend nickte. „Nä....nächste W...woche be...beginnt d..das Fr...french Qu...quarter Fest...festival....“, stotterte sie und blickte auf ihre Hände. Sie war noch nie in New Orleans gewesen, wusste aber alles über die Stadt und die Festivals dort und nun, da sie gar nicht so unweit von dort wohnte, wollte sie da auch mal hin. Warum also nicht mit Naruto, der ihr so ein wohliges Kribbeln im Bauch bescherte?

Naruto grinste. „Klaro! Dann lege ich den Schichtplan so, dass wir nächstes Wochenende wieder frei haben!“, sagte er und beugte sich dann so plötzlich vor, dass Hinata etwas zurückschreckte. Dies brachte Naruto nur wieder zum Grinsen und er küsste sie sanft auf die Wange. „Danke, dass du dir die Filme mit mir angeschaut hast!“

Ehe Hinata etwas sagen konnte, klingelte es an der Tür und Hinata rückte verlegen etwas von Naruto ab. Kurz darauf kam Ino mit Shikamaru und Choji im Schlepptau herein. Ino blinzelte in den Raum. „Cool, jetzt muss ich es nur noch irgendwie in Chojis Wohnung schaffen, dann habe ich alles gesehen!“, grinste sie. Choji schüttelte lachend den Kopf. „Ino, ich würde dich frühstens zu Zombie-Apokalypse in meine Wohnung lassen!“

Ino zog eine Schnute. „Shika! Choji ist gemein zu mir!“, sagte sie und schaute hilfesuchend zu dem Braunhaarigen, der nur mit de Schultern zuckte.

„Versuch ihn zu überrumpeln, so wie du mich überrumpelt hast. Vielleicht darfst du dann sogar bei ihm übernachten.“

„Ino hat bei dir geschlafen? Wann und wieso?“ fragte Naruto sofort im Klatschmodus und stand von der Couch auf.

Ino stöhnte. „Weil ich es konnte“, sagte sie nur und warf sich auf Narutos Platz neben Hinata. „Was läuft zwischen dir und Naruto?“, flüsterte sie, während Naruto versuchte Shikamaru mehr Details über Inos Übernachtung zu entlocken. Hinata lief wieder feuerrot an.

„N....n....nichts?“, sagte sie leise, doch es klang eher nach einer Frage. Mit einem Blick auf Naruto, der Shikamaru gerade in den Schwitzkasten genommen hatte, fügte sie leise hinzu: „I....ich glaube, w...wir h...hatten gera....gerade ein C...couch-D...date und nä....nächstes Wo....wochene...ende fahren w...wir n...nach New O....orleans...“

Ino quiekte begeistert auf, was die Jungs dazu brachte, ihre Balgerei zu unterbrechen und fragend zu der Blondine zu schauen. Ino winkte aber nur grinsend ab. „Spielt ihr ruhig weiter, Kinder. Hinata und ich unterhalten uns wie Erwachsene!“

In dem Moment kamen Neji und Tenten herein. „So, dann sind wir vollzählig!“ Kaum das Neji da war, ließ Naruto von Shikamaru ab und setzte sich auf die Sofalehne neben Hinata. Choji ließ sich auf einen der beiden Sessel nieder, während Neji Tenten in den anderen drückte und sich auf dessen Lehne setzte. Shikamaru setzte sich zwischen Inos und Hinatas Füße auf den Boden.

„Also was gibt's?“

„Also, da wir dank Inos Umzug gestern alle nicht bei der Bürgerversammlung waren, wurde dort beschlossen, dass Tenten, ich, Shikamaru, Ino und Choji für das diesjährige Musical verantwortlich sind. Und da Hinata und Naruto mit mir zusammen wohnen, habe ich entschieden, dass ihr auch mitmacht!“, kam Neji sofort auf den Punkt. Neben Tenten schienen Ino und Naruto die Einzigen zu sein, die sich darauf freuten, denn sie quietschte wieder fröhlich und er klatschte fröhlich wie ein kleines Kind.

Tenten grinste leicht. „Und nun stellt sich die Frage, welches Stück wir aufführen!“

„Ich mach da nicht mit!“, mischt sich Shikamaru ein und schüttelte mit vor der Brust verschränkten Armen den Kopf.

„Eh?! Warum? Du hast doch in der High School immer die Hauptrolle im Schulmusical gehabt!“, sagte Naruto etwas enttäuscht.

„Und an der Uni auch!“, fiel ihm nun auch Choji in den Rücken. Shikamaru schnaubte. „Klar, aber jetzt mache ich da nicht mit.“

Neji nickte und ignorierte Shikamarus Einwände, indem er sagte: „Gt, dann übernimmt Shikamaru die Hauptrolle. Bei ihm ist es eher unwahrscheinlich, dass er sich volllaufen lässt und dann als betrunkener Geist der vergangenen Weihnacht auf die Bühne taumelt!“ Er warf Naruto einen bösen Blick zu, doch Ino gab Naruto über Hinata hinweg ein High Five. „Ich fand Narutos Interpretation vom Geist der Vergangenheit um einiges besser, als Lees Auftritt als Geist der gegenwärtigen Weihnacht!“

„Wer ist Lee?“, fragten Tenten und Hinata fast zeitgleich, nur das Hinata dabei etwas stotterte.

„Nur ein ehemaliger Klassenkamerad der Jungs, der ewig auf Sakura stand!“

„Leute, wie auch immer! Was wollen wir den aufführen?“, kam Neji wieder zu ursprünglichen Thema, ehe sie komplett in andere Gesprächsthemen abwichen.

„Avenue Q!“

„D...der Glöckner v....von Notre Dame!“

„Cats!“

„König der Löwen!“

„Peter Pan!“

„Gar nichts!“, brummte Shikamaru, als alle wild irgendwelche Musicalnamen durch das Wohnzimmer riefen.

Tenten stand auf. „Ino, ich glaube nicht, dass wir einen der Jungs in grüne Strumpfhosen kriegen, als fällt Peter Pan weg. König der Löwen und Cats ist zu aufwendig und ich muss zugeben, dass Avenue Q vielleicht ein bisschen zu gesellschaftskritisch sein könnte...also machen wir den Glöckner von Notre Dame!“, entschied sie schnell und ignorierte die Proteste der anderen.

„Neji, kannst du mir einen Stift und Papier bringen?“ fragte sie und hatte kurz darauf beides in der Hand.

Den Rest des Nachmittags verbrachte die Gruppe damit, die Rollen aufzuteilen und zu diskutierte, wer sonst noch was machen würde. Sie entschieden sich für die kinderfreundlichere Version von Disney und nicht für den originalen Roman als Vorlage.

Ino hatte sich die Rolle der Zigeunerin Esmeralda gesichert und sie hatte entschieden, dass Shikamaru doch nicht die Hauptrolle bekommen sollte, sondern den Anführer der Zigeuner Clopin spielen sollte. Naruto übernahm die Rolle Quasimodos, nachdem er hoch und heilig geschworen hatte vor und während der Aufführung keinen Alkohol zu trinken. Choji wollte den Böse Claude Frolo spielen und Hinata wurde die kurze Rolle von Quasimodos Mutter zugeteilt.“Und Neji macht den Phoebus?“, fragte Ino, doch Neji schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Ich kümmere mich um die musikalische Begleitung und darum, dass ihr nicht allzu schief singt!“

„Ach komm schon, wer soll sonst den Phoebus machen?“, fragte Tenten etwas enttäuscht, doch Neji ließ sich nicht erweichen.

„Wie wäre es, wenn Ino den Phoebus übernimmt und du, Tenten, Esmeralda spielst? Es würde vom Aussehen näher an die Disney-Figuren passen und Ino würde trotzdem eine Hauptrolle haben...“

Alle schauten zu der Blondine, die sich nachdenklich über die Stirn rieb. „Das heißt, ich soll mit Tenten auf der Bühne herumknutschen?“

Die Jungs nickten. „Klar, warum nicht“, lachte Ino. Sie hatte was so etwas anging noch nie Hemmungen gehabt und da Tenten jahrelang im Showbiz gearbeitet hatte, kamen von ihr auch keine Proteste.

Sie entschieden noch einige Schüler der örtlichen High School als Statisten und für den Chor abzustellen.

„Dann suche ich noch das Textbuch heraus und können wir schon nächste Woche mit den Leseproben anfangen!“, sagte Tenten begeistert.

Frauenprobleme

Während der Sommer langsam auf kuschelige 20°C abkühlte, herrschte reger Betrieb in Konoha Falls. Während sich die ganze Stadt auf Halloween vorbereitete, saßen drei junge Frauen am späten Nachmittag auf dem Boden des Ama Tanzstudios und diskutierten über ihr Leben.

„Also, wir kriege ich Shikamaru rum?“, mrumelte Ino nachdenklich. Nach ihrer endgültigen Trennung von Sai hatte die Blondine das Projekt „Ino & Shikamaru in Love“ in Angriff genommen. Die Trennung und Shikamarus Worte an dem Abend, an dem sie bei ihm übernachtet hatte, hatten ihr ihren Wunsch nach einer leidenschaftlichen, echten Liebe bestätigt. Und in Shikamaru war sie ihre ganze Junior High School Zeit verliebt gewesen. Irgendwann war es abgeflaut, besonders als er zum Studieren wegging, doch seit Sasuke vor einigen Monaten in der Stadt aufgetaucht war, war dieses Kribbeln wieder da, sogar stärker als vorher. Und jetzt da sie wieder Single war, konnte sie ohne Bedenken ihre Gefühle ausleben.

Tenten schüttelte den Kopf. „Bitte ihn doch einfach um ein Date“, schlug sie, während die Schwarzhaarige neben ihr zustimmend nickte.

Ino seufzte traurig. „Pah! Er hat mir an der High School eine Abfuhr erteilt. Außerdem fass dir an die eigene Nase!“, sagte sie dann streng.

Die Tanzlehrerin runzelte die Stirn. „Was meinst du?“

„Du? Und Neji? Neji und du? Wie ihr jeden Nachmittag gemütlich auf der Treppe sitzt und vertraulich redet? Er bringt dir Kaffee! Jeden Nachmittag!“

Tenten verdrehte die Augen. „Ach quatsch! Neji und ich sind...Freunde!“, beteuerte sie, schaute dabei aber verlegen zur Seite und wurde rot, was Ino mit einem Schnauben quittierte sie.

„Na...naruto hat gesagt, dass der Juilliard-Becher, in dem er d...dir deinen Kaffee bringt, Neji hoch und heilig ist! Na...naruto und ich dürfen diesen Becher nicht mal anfassen!“, erklärte Hinata, als wäre es ein deutlicher Beweise für Inos Mutmaßungen in Bezug auf den Musiker und die Tänzerin.

Ino nickte. „Siehst du! Also, wenn du Neji um ein Date fragst, frag ich Shikamaru.“

Tenten schüttelte den Kopf. „Wir sind Freunde!“, beteuerte sie und zeigte dann auf Hinata. „Mach das doch mit Hinata!“

„Nein, das ist unfair! Die beiden sind doch zusammen, da ist das für Hinata keine Herausforderung!“

„S....sind wir n....nicht“, stotterte diese verlegen.

„Eh!? Aber ihr wart doch zusammen in New Orleans und danach hattest du dieses bestimmte Strahlen!“, rief Ino empört aus.

Ino hatte ja recht. Der Besuch in New Orleans vor mittlerweile fast zwei Wochen mit Naruto war unglaublich schön gewesen. Der Blondschopf war total zuvorkommend gewesen und hatte sich über das French Quater Festival informiert, sogar einen Plan aufgestellt, sodass sie soviel wie möglich von dem Festival hatten sehen können. Und am Abend, beim Feuerwerk hatte er sie sanft geküsst. Das Kribbeln, welches Hinata bei dem Kuss verspürt hatte, war anders als alles, was sie davor je bei einem Typen gespürt hatte. Nicht das es viele Type gegeben hatte. Doch seitdem waren sie keinen Schritt weiter. Eher hatte Hinata das Gefühl, als wären sie einige Schritte zurückgegangen. Naruto neckte sie zwar wie immer, aber er fasst sie nicht mehr andauernd an, so wie er es seit ihrem ersten Arbeitstag gemacht hatte.

Hinata seufzte traurig und erst als sie aufschaute und die mitleidigen Blickte ihrer Freundinnen – denn das waren Ino und Tenten mittlerweile für sie geworden – wurde ihr klar, dass sie das alles laut ausgesprochen hatte.

Tenten seufzte ergeben. „Gut, vielleicht bin ich ein klitzekleines, winziges bisschen mehr an Neji interessiert, als man an einem Kumpel interessiert sein sollte“, gab sie zu, um die anderen beiden aufzumuntern. Immerhin steckten sie alle drei in derselben Situation.

Nun seufzten alle drei laut auf.

„Dann fragen wir alle drei nach einem Date!“, sagte Ino dann tatefreudig.

„A...aber...NAruto will doch nicht mehr...“, murmelte Hinata traurig und zog die Knie ran, sodass sie ihr Kinn darauf abstützen konnte. Tenten klopfte ihr sanft auf den Rücken. „Vielleicht wartet er ja nur darauf, dass du jetzt einen Schritt machst“, schlug sie vor und Ino nickte. „Genau. Also musst du ihn fragen. Oder einfach abknutschen. Ich glaube, dein Koch ist da nicht allzu wählerisch!“

„Und was wenn ich nicht gut...k....küssen kann?“, fragte Hinata traurig. Immerhin hatte sich ja alles nach ihrem Kuss verändert.

„Ach quatsch! Glaub ich nicht!“, sagte Ino und rückte an Hinata ran. „Lass mich mal testen!“, grinste sie und beugte sich vor. Hinata schrie erschrocken auf und fiel nach hinten, während Ino durch den Schrei ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne auf Hinata fiel.

Während Ino und Tenten einen heftigen Lachkrampf bekamen, in welchen Hinata nach dem kurzen Schreck einstimmte, erklang plötzlich eine Stimmte von der Tür: „Was treibt ihr denn da?“

Choji stand dort, inklusive zwei ihrer drei Probleme. Hinata wurde augenblicklich rot, während Ino auf ihr nur noch heftiger lachen musste. Wenn man vom Teufel sprach!

„Wir holen gerade lesbische Erfahrungen nach, die wir alle am College versäumt haben“, sagte Ino einen momentlang in ernstem Ton, ehe sie wieder loslachte.

Shikamaru sah die Blondine am Boden zweifelnd an. „Sieht eher nach einer Vergewaltigung aus, Ino. Und dich könnte man wegen unterlassener Hilfeleistung oder Beihilfe drankriegen, Tenten!“, sagte er trocken.

Choji lachte. „Immerhin habt ihr Spaß!“

Tenten schüttelte den Kopf. „Haben wir eigentlich nicht. Wir sind todtraurig und am Boden zerstört.“

Hinata nickte zustimmend, während ihr Cousin nur zweifelnd den Kopf schüttelte. „Versteh einer die Frauen. „Aha. Naruto übertreibt es mit dem Kochen gerade mal wieder und da wollten wir euch dazuholen, außer natürlich ihr wollt euch weiterhin in euren todtraurigen Problemen und dem irren Lachen verlieren.“

„Wir k...kommen!“, sagte Hinata schnell und schaffte es endlich die immer noch lachende Ino von sich runter zu schieben. Gott sei Dank, hatte Naruto diese peinliche Szene nicht mitbekommen, dachte sie, während sie vom Boden aufstand und es tunlichst vermied jemandem in die Augen zu sehen.
 

„Stimmt was nicht?“, fragte Ino Shikamaru leise, „normalerweise kochte er nur soviel, wenn etwas nicht stimmt!“

Shikamaru nickte, während sie die Küche im Hyuga-Uzumaki-Haushalt betraten. „Es läuft mit Hinata wohl nicht so wie geplant...“, murmlte er.

„Liegt es daran, dass sie schlecht küsst?“ Shikamaru schaute Ino verwirrt an, sodass diese erklärte: „Deswegen glaubt Hinata nämlich, dass Naruto jetzt nichts mehr von ihr will.“

„Ich glaube eher, Naruto hat gemerkt, dass Hinata nichts von ihm will.“

„Hä? Wie kommst du darauf?“

„Naja, sie schaut ihn ja nicht mal richtig an. Ich meine, Tenten hängt an Nejis Lippen und starrt ihn andauernd mit offenem Mund an.“

Ino runzelte die Stirn. „Also will Naruto tatsächlich, dass Hina den ersten Schritt macht....“, murmelte sie.

„Ja, kann sein. Kannst du mich jetzt loslassen?“ Ino lief rot an und ließ Shikamarus Arm, an welchen sie sich die ganze Zeit geklammert hatte, los, woraufhin dieser ins Wohnzimmer zu den anderen ging.

Ino folgte ihm und zog Hinata zur Seite. Shikamaru beobachtete, wie die beiden hektisch flüsterten, ehe Ino die Dunkelhaarige unsanft in die Küche schubste und die Tür schloss. „Du kannst es nicht lassen, oder?“, fragte er, während die Blondine sich zufrieden grinsend zu ihnen auf die Couch gesellte.
 

Verlegen blickte Hinata Narutos Rücken an, dann die Tür, durch die Ino sie geschubst hatte. „K...kann ich irgendwie helfen?“, fragte sie leise in die Stille hinein. Naruto verneinte und die Stille breitete sich augenblicklich wieder aus. Hinata tapste leise an Naruto heran und zupfte an seinem Shirt, während sie ihren ganzen Mut zusammen nahm. Wenn Ino sich irrte würde es extrem peinlich, aber wenn Hinata jetzt nichts tat, wäre es auch furchtbar.

„Hinata, ich-“, begann Naruto, als er sich zu ihr umdrehte, verstummte aber, als sie ihn küsste. Kurz reagierte der Blonde nicht und Hinata wollte sich zurückziehen, da Ino anscheinend falsch gelegen hatte, doch dann schmiegten sich Narutos Lippen an ihre und er zog sie fest an sich.

„Darauf habe ich gewartet!“, grinste er, als sie sich voneinander lösten, um Luft zu holen. „Ich dachte schon, du magst mich gar nicht.“

Hinata runzelte die Stirn. „D...dann wäre ich n...nicht mit die Ausgegangen und h...hätte mich auch nicht von dir küssen lassen!“, erklärte sie ernst.

Der Blondschopf nickte. „Ja, aber du hast von dir aus nichts gemacht...“

Anstatt zu antworten, küsste Hinata Naruto wieder. Sie war einfach schüchtern und dass Naruto nach ihrem Kuss scheinbar all sein Interesse an ihr verloren hatte, hatte nicht unbedingt ihr Selbstbewusstsein gestärkt. „Also, küsse ich nicht schlecht?“, fragte sie verlegen, als sie sich wieder lösten, damit Naruto kurz nach dem Esse sehen konnte. Er lachte auf und stahl ihr noch einen Kuss. „Du küsste fantastisch und schmeckst besser, als alles was ich kochen könnte!“
 

Als sie zehn Minuten später alle gemeinsam am Esstisch im Wohnzimmer aßen, strahlte Hinata fast so sehr wie Naruto. Ino stieß Shikamaru mit dem Ellenbogen sanft an. „Siehst du, es lohnt sich, wenn ich mich einmische!“, grinste sie. Shikamaru beugte sich zu ihr. „Ja, aber nur sehr selten.“

Ino funkelte ihn an und nuschelte „Gar nicht!“, ehe sie sich auf ihr Essen konzentrierte.

„Neji? Kannst du Tenten nachher nach Hause bringen? Es wird schon langsam dunkel und da sollte keine Frau alleine durch die Straßen laufen“, sagte die Floristin nach dem Nachtisch und klopfte sich auf den vollen Bauch.

„Klar, aber was ist mit dir?“

„Oh, mich bringt Shikamaru heim. Ich wollte mir noch was von ihm leihen!“

Shikamaru schnaubte. „Du tust es schon wieder, richtig?“ fragte er, während er ihr in die Jacke half und Ino nickte fröhlich. Natürlich würde ein abendlicher, intimer Spaziergang Tenten und Neji sicher einander näher bringen, doch hoffte sie selbst auch auf eine Chance bei Shikamaru. Vielleicht konnte sie ihn wieder überreden, dass sie bei ihm schlief. Immerhin hatte das ja schon mal funktioniert.

„Zweimal an einem Abend, Ino, das ist ein ziemlich großer Eingriff ins Schicksal!“, brummte er schmunzelnd. Ino hatte ihre Finger nicht aus Liebesangelegenheiten lassen können. Selbst bei ihren Eltern und den Lehrern in der Schule hatte sie Amor gespielt.

„Danke für's Essen!“, bedankte Choji sich fröhlich und spazierte ins die Dunkelheit davon. Tenten und Neji spazierten in die andere Richtung davon, während Ino sich bei Shikamaru einhackte.

„Also, was willst du dir von mir leihen?“, fragte der Barista, während er keine 15 Minuten später sein Café aufschloss. Ino huschte an ihm vorbei in den Laden und direkt auf die Treppe zu, die nach oben in seine Wohnung führte. „Dein Bett!“, sagte sie grinsend. Shikamaru schüttelte den Kopf. „Nein, Ino!“ Doch die Blondine war schon oben und außer Hörweite. Leise fluchend schloss er die Tür ab, ehe er Ino nach oben folgte. Dort saß sie. Mitte auf seinem Bett in einem seiner alten Colleg-T-Shirts und lächelte unschuldig.

„Du wirst doch nicht eine halbnackte Frau auf die Straße setzen, oder?“, fragte sie vorsichtig. So viel zum Thema überreden, Ino! Überrumpeln ist heute wohl eher dein Motto, schalt sie sich innerlich.

Shikamaru seufzte genervt. „Ino, du bist echt-“, begann er, doch Ino unterbrach ihn schnell: „süß? Toll? Sexy? Umwerfend?“

„Penetrant!“, sagte er. „Dir ist schon klar, dass es Gerüchte geben wird!“

Shikamaru schloss die Vorhänge und begann sich auszuziehen. „Ich nehme nicht an, dass du dich zu einer Nacht auf der Couch überreden lässt?“

Ino starrte Shikamaru mit offenem Mund an, wie er nur in Boxershorts seine Sachen in den Wäschekorb und dann auf das Bett zukam. „Ino?“ Wusste er eigentlich, was für eine Wirkung er auf sie hatte?! „Ja...nein...Bett!“, stotterte sie nur und krallte sich in der Bettdecke fest. Shikamaru lachte. „Rutsch rüber!“

Ich bin ein Masochist!, dachte sich Shikamaru nicht zum ersten Mal als er sich neben Ino legte und das Licht ausmachte. Er wollte gar nicht wissen, warum sie bei ihm übernachten wollte. Er wollte es genießen, sie an sich ziehen, sobald sie schlief und sie die ganze Nacht halten. Doch die Blondine kam ihm zuvor, indem sie sich an ihn schmiegte, kaum dass sie beide unter der Decke lagen.

„Shika? Hast du vielleicht Lust auf ein Date mit mir?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben.
Da ich mich immer so schwer entscheiden kann, fände ich Anregungen und Ideen super :)
Zum Beispiel was Ino angeht. Im Vergleich zu Hinata und Tenten ist ihr Leben zu perfekt. Vorschläge für etwas Drama in ihrem Leben? Ich dachte an ein uneheliches Kind oder sowas. Aber vielleicht habt ihr ja andere Ideen? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe wirklich, dass meine Gedankengänge, aus denen dieses Kapi hervorgequollen ist, einigermaßen verständlich sind :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Falls ich nicht alle Leser verloren habe:
Schreib was :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nur zu Info: Ich mag das Pairing InoSai nicht, es hatte also von Anfang an keinen Bestand, Sorry :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Shikamaru als Clopin geht mir schon längere Zeit nicht mehr aus dem Kopf :D
meiner Meinung nach passt es perfekt, auch wenn Shikamaru keine Lust darauf hat :D
lg eure Sunshine Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (21)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Thrawn
2016-01-28T15:38:05+00:00 28.01.2016 16:38
Super Kapi

Zum Glück hat sich Ino in die Beziehungen der anderen eingemischt. Mal schauen wie das alles noch endet. Wenigstens Hinata scheint Ihr Glück gefunden zu haben.

MfG Thrawn
Von:  Zyklon64
2016-01-28T15:21:25+00:00 28.01.2016 16:21
Super Kapitel :D und vor allem das Ende, wenn sich Ino bei Shikamaru breit macht find ich super :)
Von:  Kaninchensklave
2016-01-27T22:56:15+00:00 27.01.2016 23:56
ein Tolles Kap

nun das war das des rätsels lösung Naruto wollte das Hinata
etwas von sich aus machte und das tat sie auch was bedeutet das beide jetzt glücklich sind
auch muss sich Neji keine Sorgen machen das Naruto Hinata verletzen würde
dafür liebt der Köch seine dessert Chefin einfach zu sehr

das mit den Juliart Becher st mehr als nur verdächtig eben weil dieser Neji Heilig ist
und er wohl auch ein wenig an TenTen Interresiert ist wie sie an ihm

un ja ob Ino´s Plan ShikaIno in Love aufgeht oder ob sich eine andere shika schnappt werden
wir ja noch lesen auf jeden fall hat er recht das er nicht nur ein Masochist ist sondern Ino auch noch Penetrant ist

GVLG
Von:  Stef_Luthien
2015-12-04T21:08:01+00:00 04.12.2015 22:08
"Einer der männlichsten Männerfilme der letzten vierzig Jahre" - Das war das Beste des ganzen Kapitels XD
Von:  Zyklon64
2015-12-03T11:27:54+00:00 03.12.2015 12:27
Ich hab alle Kapitel am Stück durchgelesen und bin begeistert :)
Der Humor passt und die Figuren sind nicht so übertrieben, wie in vielen anderen Stories

Weiter so :D
Von:  Kaninchensklave
2015-11-29T12:08:18+00:00 29.11.2015 13:08
ein Tolles Kap

na ich kann mir auch vorstellen das Naruto als Betrunkerner Geist der vergangenen Weihnacht besser rüberkommt
als Lee mit seiner Rolle als Geist der gegenwärtigen Weihnacht in einen Grünen ganz Körperkondom
immer was faselnd von der Kraft der Jugend xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD


das Naruto die schichten so legt das er und Hinata nach zzum French quater Festival fliegen können
ist doch was feines und Neji ist überrascht das Naruto echtes Interresse an Hinata hat
da sie die Rambo Prüfung bestanden hat

nun spielen sie den Glöckner von Notredam und die Rollen verteilung ist gur vorallem passt Naruto die Rolle des Glöckners Perfekt da sie eine von drei Hauptrollen ist nur das er Absolutes alkohol verbot bekommen hat

GVLG
Von:  Thrawn
2015-11-29T10:53:04+00:00 29.11.2015 11:53
Ob das mal gut geht^^

Wie das nächste Wochenende bei Naruhina ausfällt, Ich bin ganz gespannt.

Klasse Kapi.

MfG Thrawn
Von:  Kaninchensklave
2015-11-28T22:57:39+00:00 28.11.2015 23:57
ein Tolles Kap

das Du Ino Sai nicht magst kann man nach vollziehen das Pair war neben ChijKauri die überraschung schlecht hin wo ich
immer noch ein Frage zeichen habe wie das zustande gekommen ist :D

aber wie sagt man so schön gegensätze ziehen sich an und in der Hochzeitsnacht auch aus ;)

nun Sai ist hier wirklich ein Arrogantes Arschloch der sondergleichen
der auf andere herunterblickt nur gut das Chouji eingeriffen hat
sonst hätte der sonst so Faule Shika Sai wohl aus dem Café und nicht aus
dem BLumenladen geprügelt

nun Narutos cheint ja mehr als nur Freundschaftlich an HInata interrsiert zu sein
nur ist er einfach zu Blind um zu bemerken das seine Göttin der Desserts auch an ihm interresiert ist
und es kann echt keiner behaupten das Hinata sich dann hoch geschalfen hätte
denen den Posten der Dessert Chefin hat sich sich Fair erobert mit einem Nachtisch xD

nunn das Neji nicht Tanzen möchte war kalr und ich will gar nocht wissen was NArutos interpretaion gewesen ist von der weihnachts Geschichte
denn Wissen ist macht nix Wissen macht kein Kopfweh (darum frage ich mich ob Politir jemals unter Kopfschmerzen und Migräne zuz leiden haben)

GVLG
Von:  Thrawn
2015-11-28T19:29:53+00:00 28.11.2015 20:29
Klasse Kapi.

Habe mich wohl in Sai geirrt. Der ist ja der größte Idiot in Konoha Falls. Schade, er kam mir immer sympathisch vor. ;D
Warum Neji nicht tanzen will? Da war bestimmt was los im letzten Jahr^^
Ob Hinata merkt was Naruto eigentlich will? Ich hoffe es.

MfG Thrawn
Von:  Thrawn
2015-11-19T20:01:28+00:00 19.11.2015 21:01
Ob Inos Entscheidung die richtige war? Einfach abzuhauen zeugt von wenig Vertrauen in die Beziehung. Wir haben Sai ja nocht nicht kennengelernt, aber so schlimm kann Er doch nicht sein?

Armer Naruto. Da hat wohl der Herr der Welten wohl andere Pläne gehabt als Naruto.

Egal, alle haben doch Spaß gehabt.

Mach weiter so. Tolles Kapi


Zurück