Wie geht es mit uns weiter? von youcancallmelink (-Fortsetzung von "Der Bachelor") ================================================================================ Kapitel 2: Die Hochzeit ----------------------- Heute ist der Tag, der Tage. Heute war Hinatas und Itachis Hochzeit. Heute könnte mein Leben eine Wendung nehmen. Aber in welche Richtung lag an mir. An mir ganz alleine. »Naru!« Ich versuchte mir die Krawatte zu binden und rief genervt. »Was ist los, Naruko?!« »Hilf mir mal bitte!« Ich seufzte und ging zu meiner Schwester. »Was ist los?« »Naru?« »Was?« Sie umarmte mich und ich erwiderte sie. »Ich hab dich lieb...« Ich schloss die Augen und drückte sie etwas an mich. »Ich dich auch... Ich dich auch.« Sie löste sich etwas und sah mir in die Augen. »Also machen wir es heute?« Ich nickte. »Also brechen wir ihm das Herz, so wie er es bei dir tat?« »Formulier das nicht so dramatisch... Das ist ja peinlich...« Sie knuffte mir die Wange und lächelte mich sanft an. »Du bleibst also bei der Lüge?« Wieder nickte ich. »Naru?« »Hm?« »Was, wenn er merkt, dass ich nicht du... Du nicht ich warst... Ähm also... Ach, du weißt was ich meine.« Ich streichelte ihre Wange und lächelte sie mit geschlossenen Augen an. »Du schaffst das... Ich meine, ich hab´s gestern ja auch geschafft.« Sie sah mich mit einem traurigem Blick an. »Wenn du diesen Tag überstanden hast, suchen wir dir auch einen Partner...« »Ich will keinen, ich glaube, es ist besser, wenn ich alleine bleibe.« »Lügner.« Ich legte meinen Kopf fragend schief. »Du bist der letzte der alleine sein will, noch sind wir zusammen, aber irgendwann gründen Kiba und ich eine Fam-« Ich hielt mir sofort die Ohren zu und schrie aus vollem Leib. »Lalalalalalalalalal Ich kann dich nicht hören! Lalalalalalalala! Du und mein bester Freund habt keinen Sex! Lalalalalalala! Ihr beide haltet bloß Händchen und küsst euch! Lalalalalalalala! Ihr werdet niemals halb Köter, halb Furien Kinder bekommen! Lalalala!« Oh shit! Das war zu viel! Naruko sah es genauso und verpasste mir sofort eine Backpfeife. »Jetzt mach mal halblang und lenk nicht ab!« Langsam Nahm ich meine Hände von meinen Ohren und sah sie eindringlich an. »Ich komme auch alleine klar.« Ihr Blick wurde allmählich wehleidig. »Naru... Ich möchte das du glücklich wirst und das wirst du nicht, solange du alleine bist. Das bedeutet für mich, dass ich bis es soweit ist bei dir bleiben und auf dich aufpassen muss.« »Du tust ja so, als ob ich noch ein Zwerg wär.« Sie seufzte und setzte sich auf das Sofa. »Du weißt ganz genau was ich meine. Also stell dich nicht so doof.« Ich kniete mich vor sie und lächelte sie sanft an. »Ist ja gut, aber meinetwegen brauchst du doch nicht verzichten.« Sie legte ihre Hand auf meine Wange ab und streichelte sie mit ihrem Daumen. »Ich habe Schuldgefühle...« »Eh? Warum das?« Sie wurde leicht rot und schloss die Augen. »Weil ich so glücklich bin und das ausgerechnet mit dem zweiten Menschen in deinem Leben, der dir die Welt bedeutet... Es tut mir leid, dass wir beide miteinander und somit auch ohne dich glücklich sein können... Das muss sich schrecklich schmerzhaft anfühlen... Das tut mir so... so schrecklich leid...« Sie schluchzte, nahm ihre Hand von meiner Wange und verdeckte damit ihr Gesicht. »Es tut mir leid, Naruto! Das ist nicht fair dir gegenüber...« Ich umarmte sie und drückte sie dicht an mich. »Hör auf dir solche dämlichen Sachen zu denken. Es stimmt nicht. Ich freue mich für euch. Sehr sogar. Also hör auf zu heulen, sonst verschmiert dein Make-up.« Plötzlich sprang sie auf und sah hysterisch auf die Uhr. »Die Hochzeit!« »Idiot.« Sie sah zu mir und ich rechnete mit einer weiteren Backpfeife, stattdessen aber band sie mir die Krawatte und strich mir noch einmal rüber. »Na komm, wir schaffen es, zusammen.« Ich nickte und lächelte sie an und da klingelte es auch schon. Sie ging und öffnete sie an. Ich musterte sie und presste die Lippen zusammen. Sie hatte ein königsblaues Kleid an und ich hatte Angst, dass Sasuke darauf anspringen würde, weil ich beim Bachelor auch ständig ein königsblaue Kleid anhatte... Zumindest, wenn ich mich richtig erinnerte... »Naru? Kommst du?« Ich zog mir das Jackett drüber, griff nach dem Geschenk und ging in Richtung Tür. »Ich komme.« »Hey Alter, wieso bist du gestern plötzlich abgehauen?« »Schon ok. Komm wir müssen noch Konohamaru abholen und dann schnell zur Hochzeit.« Beide nickten und stiegen ins Auto. »Ist es nicht bitter das deine Begleitung ein kleiner Junge ist...?« »Kiba!« Und schon schlug Naruko zu und Kiba gab ein wimmern von sich. »Nein, ich bin froh das er mit kommt, ich möchte ihm nämlich Hinatas kleine Schwester vorstellen.« Kiba nickte und schien sich nicht mehr zu trauen etwas zu sagen. Also holten wir Konohamaru ab und fuhren zur Kirche. Dort fand die Zeremonie statt. Wir setzten uns hin, vorne am Alter standen bereits Itachi und daneben Sasuke. Sasuke flüsterte Itachi irgendetwas zu, aber natürlich wirkte Itachi kein bisschen nervös. Im Gegenteil, er wirkte wie die Ruhe selbst. Aber kaum hatte die Musik angefangen und alle sich zur Braut umgedreht, die gerade herein ging, wirkte Itachi so, als würde er sich jeden Moment in die Hose machen. Irgendwie ironisch, normalerweise war das doch andersrum so... Oder nicht? Aber mit jedem Schritt, den Hinata näher kam, schien sich seine Nervosität zu legen und lächelte immer breiter. Hinata trug einen Schleier vor ihrem Gesicht, wodurch man ihr Gesicht nicht besonders gut sehen konnte. Aber sie hatte ein bezauberndes Kleid an und auch ihre langen Haare waren zu einer schönen Hochsteck Frisur gemacht. Ihr Vater überreichte sie Itachi und stellte sich an den Rand. Ihm schien es gar nicht schwer zufallen Hinata her zugeben, was ich etwas schade fand. Aber ihm ging es bei der ganzen Hochzeit herzlich wenig um Hinata, sondern nur um die Partnerarbeit zwischen seiner und der Uchiha Firma. Positiv vermerken können wir trotzdem, das Hinata gerade ihre große Liebe heiratete und beide Familien kein Geld für diese Hochzeit scheuten auszugeben. »Wollen Sie Hyuga Hinata, den hieranwesenden Uchiha Itachi zu ihrem angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren bis das der Tod Euch scheidet? So antworten Sie mit "Ja, ich will".« Hinata sah Itachi ganz verliebt an und hatte vor lauter Glück schon Tränen in den Augen. »Ja, ich will.« »Und wollen Sie, Uchiha Itachi, die hieranwesende Hyuga Hinata zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren bis das der Tod Euch scheidet? So antworten auch Sie mit "Ja, ich will".« Itachi lächelte Hinata mit so einem sanften und liebevollem Lächeln an, dass man die Liebe die Beide für einander förmlich spüren konnte. So wie es in dem Lied "Love is in the air" beschrieben wird! »Ja, ich will.« Der Priester klappte sein Buch zu und lächelte. »Sie dürfen die Braut jetzt küssen.« Itachi hob Hinatas Schleier an und legte ihn über ihr Haar. Vorsichtig legte er ihr seine Hände auf die Wangen, beugte sich langsam zu ihr runter und küsste sie erst sanft, was aber langsam immer wilder und leidenschaftlicher aussah. Ich hielt Konohamaru die Augen zu und musste lächeln. Ich gönnte es den Beiden und ich freute mich auch schon darauf, wenn es bei Kiba und Naruko soweit sein würde. Das hatte aber noch Zeit, wir waren schließlich noch alle 20! Langsam lösten sich die Beiden und Itachi trocknete Hinata ein paar Glückstränen. Er küsste ihre Wange und flüsterte ihr noch etwas zu. Vor der Kirche stand eine weiße Kutsche, in diese stiegen Hinata und Itachi. Gemeinsam fuhren sie vor und die anderen stiegen ins Auto und folgten ihnen. Ich zündete mir aber eine Kippe an und fing an sie zu rauchen. »Och man... Naru! Wir wollten gerade los fahren!« Ich pustete den Rauch aus und lehnte mich an eine Mauer. »Ihr könnt schon mal vorfahren, ich komme nach, keine Sorge.« »Naru-Nii... Ist alles in Ordnung?« Ich wuschelte Konohamaru durchs Haar und lächelte ihn an. »Klar, aber du weißt doch. Solche Veranstaltungen sind nicht ganz mein ding. Aber fahr schon mal mit Kiba und Naruko vor. Ich komme dann nach.« Konohamaru nickte und ging zum Auto. Kiba zog Naruko zu sich und küsste sie. »Wie soll ich mich heute beherrschen, wenn du so toll aussiehst? Die Zeremonie war schon eine Qual.« Naruko wurde rot, doch schnitt ich ihr das Wort ab. »Köter, ihr habt noch euer restliches Leben und noch mehr als genug Gelegenheiten in denen sich Naruko sich so anziehen muss. Also halt deine Hormone zusammen und beiß dir auf die Lippen.« Er sah mich mit seinem Hundeblick an und quengelte. »Alter! Wie soll ich das machen?!« »Ich schwöre bei Gott, Kiba, wenn du´s heute übertreibst, schneiden wir Narukos Haare ab und lassen sie nur noch mit meinen Klamotten rumlaufen.« Sofort verzog Kiba das Gesicht und hob die Hände. »Schon gut, schon gut. Du hast gewonnen, ich behalte meine Hände bei mir.« Ich nickte und Naruko kniff mir lächelnd in die Wange. Beide gingen zu Konohamaru, stiegen ins Auto und fuhren los. Ich schloss meine Augen und rauchte meine Kippe fertig. Meine Brust tat schrecklich weh und ich bekam nur ganz schlecht Luft. Ich hatte das Gefühl jeden Moment in Tränen auszubrechen. Mir war total schlecht und ich konnte nicht klar denken. Alles in mir sträubte sich zu diese Hochzeitfeier zu gehen, ich wollte seine Gegenwart nicht länger ertragen. Es tat einfach zu sehr weh... Ich wollte auch nicht wissen, wie er auf meine Schwester und Kiba reagiert. Ich wollte endlich damit abschließen und mich etwas neuem zuwenden. Aber wie sollte das gehen? Ich setzte mich auf den Boden und sah rauf zum Himmel. Er war ganz klar, nur wenige Wolken waren zusehen und die Sonne kitzelte meine Nase. Heute war so ein schöner Tag, heute war Hinatas großer Tag. Heute ging es um sie und nicht um mich... Ein trauriges lachen verließ meine Kehle und ich strich mir durchs Haar, was sich durch das Gel und Wachs echt unangenehm anfühlte. Was war ich bloß für ein elender Egoist? Nicht mal für Hinata konnte ich mich zusammen reißen. Dieses Gefühl, als würde mir die Brust zu geschnürt werden war einfach stärker. Was sollte ich denn machen? Ich machte mir die nächste Kippe an und schloss die Augen. Wieso war das nur so schwer? Wieso konnte ich mich nicht zwingen zur Feier zu gehen? Ich war bewegungsunfähig, ich fühlte mich wie ein Wurm... Ich krallte meine freie Hand in mein Hemd, da wo mein Herz war und biss mir fest auf die Lippen. Es fehlte nicht viel und ich würde anfangen zu heulen, wie so eine erbärmliche Pussy... Weshalb war ich so schwach? Weshalb konnte ich das so schlecht vertragen? Weshalb konnte ich nicht damit umgehen? Ich drückte die Zigarette aus, stand auf und klopfte mir den Staub von der Hose. Hier und jetzt ging es nicht um mich oder Sasuke oder sonst wem. Es geht nur um Hinata und ihr zu Liebe sollte ich mich echt mal langsam auf der Feier blicken lassen. Sonst würden sich die anderen noch sorgen machen und das wollte ich nicht. Schließlich war es ihr großer Tag, ich konnte ein anderes Mal in Selbstmitleid versinken. Ich schloss ein letztes Mal die Augen, atmete tief durch und ging zu dem Saal, in dem die Hochzeit gefeiert wurde. Vor der Tür richtete ich noch einmal die Krawatte und ging durch die Tür. Alles war schön dekoriert, es gab eine Bühne, mehr als genügend Platz zum Tanzen, ganz viele Tische mit Stühlen, ein Paar Tische mit dem Büffet, dann ein paar Tische für die Geschenke. Hier waren viel mehr Menschen, als in der Kirche. Aber damit hätte ich rechnen können. Ich suchte nach einem bekanntem Gesicht, aber irgendwie kam mir hier niemand bekannt vor. Ein riesiger Saal voller Fremder, super, echt jetzt. Ich hätte zusammen mit Kiba und den anderen kommen sollen. Aber nein! Ich musste ja so ein Idiot sein... Ich seufzte und ging etwas durch den Saal, in der Hoffnung zumindest Hinata kurz zu treffen und ihr meine Glückwünsche auszurichten. Aber Fehlanzeige. Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich in der Gegend rum, als Sasuke die Musik leiser machte, sich das Mikro nahm und sich auf die Bühne stellte. »Hallo zusammen. Ich bin Uchiha Sasuke, der Trauzeuge.« Sofort drehte sich mir der Magen um, aber ich konnte meinen Blick nicht abwenden. »Ich habe eine kleine Rede vorbereitet, also wäre ich für Eure Aufmerksamkeit überaus dankbar.« Er holte einen Zettel raus, von dem ich wetten würde, dass er leer ist und räusperte sich. »Wie klischeehaft dieser Anfang auch sein mag, aber wir haben uns heute hier versammelt. Um den schönsten Tag meines Bruders und meiner Sandkasten Freundin zu feiern. Wir alle sind hier, weil uns Hinata oder Itachi, womöglich auch Beide, viel bedeuten und wir viele prägenden Erlebnisse mit ihnen geteilt haben. Aber kennen Sie eigentlich die Geschichte, wie es zu diesem heutigen Tag kam, von Anfang an? Nein? Dann möchte ich sie euch gerne erzählen. Früher als Hinata und ich noch Windelpupser waren, waren wir die dicksten Freunde und Itachi musste ständig auf uns aufpassen.« Er gab ein Schnauben von sich und lächelte so verträumt, dass ich fast eine Latte davon bekommen hätte. »Ihr müsst wissen, Hinata war eine kleine Heulsuse und jedes mal, wenn sie meinetwegen weinte, hat Itachi sie in Schutz genommen.« Er legte eine Hand neben seinem Mundwinkel ab, als wenn er uns ein Geheimnis erzählen würde. »Und ich hab auch ständig einen Schlag auf den Kopf bekommen, unsere Eltern wunderten sich ständig über die Beulen an meinem Kopf und immer wieder kam der selbe Spruch "Er ist ausgerutscht und auf den Kopf gefallen.« Wieder schnaubte er auf und lächelte zum Brautpaar rüber. ». Auch unsere Eltern waren ein Herz und eine Seele. Aber irgendwann, da war ich 14 Jahre alt, wenn ich mich nicht irre. Hatten unsere beiden Familien einen riesigen Streit und wir durften uns nicht mehr sehen.« Er strich sich durchs Haar. »Aber das Schicksal wollte es anders, denn aus irgendwelchen Gründen, kam Hinata auf die selbe Schule, auf die ich ging. Es war eine Mittel- und Oberschule in einem. Als wir uns wieder trafen wurden wir Beide wieder wie Pech und Schwefel und Leute einst könnt ihr mir glauben. Den Blick, nachdem Hinata Itachi nach.. Ich weiß es nicht genau wie lange wir keinen Kontakt hatten... 2 vielleicht 3 Jahre? Wie dem auch sei, ihr Blick war einfach göttlich! Ihr Gesicht glich einer Tomate und anscheinend wusste sie nicht ob sie ihren Mund gleich auf den Boden fiel oder gleich ihr ganzer Körper?« Nun fing er leicht an zu lachen, sah von seinem Blatt ab und ließ seinen Blick übers Publikum gleiten. Dann sah er wieder auf sein Blatt. »Und soll ich euch was sagen? Als Itachi sie zur Begrüßung umarmte, kippte sie tatsächlich um.« Der Uchiha wischte sich übers Gesicht und behielt seine Hand kurz auf seinen Lippen, ließ sie danach aber fallen. »Ja, Hinata war schon seid damals in ihn verliebt und mein Bruderherz war zu blind um es zu sehen. Wirklich, ich wusste nicht ob ich bei diesem Spiel, welches die Beiden spielten weinen oder lachen sollte? Aber ich meine, ich hatte auch noch mein eigenes Leben und Probleme.« Er schüttelte leicht den Kopf, er schien schlechte Gedanken weg schütteln zu wollen. »Na ja, aber nach knapp einem Jahr nachdem ich die Schule verlassen hatte verloren wir wieder den Kontakt, die Schule war schließlich der einzige Ort an dem wir uns sehen konnten, ohne das die Spione unserer Eltern uns sehen konnten. Klar machten wir auch ab und zu etwas nach der Schule, da war auch oft Itachi dabei. Aber das war einfach nicht wirklich einfach zu organisieren und Och...« Er verdrehte die Augen. »Wie Hinata jedes mal kurz vor heulen stand, weil sie angst hatte erwischt zu werden!« Sasuke atmete aus und lächelte wieder. »Und dann "wie es der Zufall wollte", trafen wir uns beim Bachelor wieder. Aber das sie sich mehr darüber gefreute hatte meinen Bruder diesen einen Tag zu sehen, als mich jeden Tag, ist ja kein Geheimnis! Und auch, wenn sich einige darüber gefreut hätten, dass das Heute meine und Hinatas Hochzeit wäre, muss ich sagen, ihr habt sie nicht mehr alle. Die Beiden haben so eine verdrehte Liebesgeschichte, ich meine... Mein Idiot von Bruder hat erst letztes Jahr gemerkt, dass Hinata die einzig Wahre für ihn ist. Dabei hat das Mädchen schon früher alles für ihn gemacht, ohne wenn und aber! Sie ist ein Engel und mein Bruder der glücklichste Vollidiot sie an seiner Seite zu haben. Also, halte sie in Ehren und schenk unseren und ihren Eltern endlich Enkel!« Sasuke fing an zu lachen, bekam von einem Kellner ein Sektglas, hob es hoch und lächelte alle an. »Auf das frisch vermählte Ehepaar!« »Auf das Ehepaar!« So stießen alle an und schon hatte ich wieder Lust auf eine Kippe. So ging ich wieder vor die Tür und zündete mir eine Kippe an. »Eins muss man ihm lassen, das Publikum für sich gewinnen kann er.« Dieser Bastard, Ich zog an der Kippe. »Danke.« Ich zuckte zusammen und fing an zu husten. »Du hast mich erschreckt!« »Ich habs gemerkt.« Idiot, hat der drinnen nicht noch irgendetwas zu tun? Ich schloss die Augen und rauchte weiter meine Zigarette, als ich hörte, dass er es nicht schaffte sein Feuerzeug an zu machen. Ich schielte zu ihm rüber seufzte und machte vor ihm meins an. »Hier.« »Danke.« Er zündete sich die Kippe an und ich steckte mein Feuerzeug weg. »Bist du gestern noch gut nach Hause gekommen?« Mein Herz blieb stehen und fing an doppelt so schnell weiter zu schlagen. Versuchte er gerade wirklich eine Konversation mit mir, Naruto, aufzubauen? Hatte er sich vielleicht sogar sorgen gemacht?! Ok Naruto, jetzt bleib mal auf dem Teppich. »Ja, ich hatte ja nicht viel getrunken.« Er nickte und pustete den Rauch in die Luft und wirkte dabei so elegant und... Argh! Ich könnte ihn gleich hier und jetzt nehmen! Man... Das ist doch scheiße, vielleicht wären wir ja schon zusammen, wenn wir uns unter anderen Umständen kennengelernt hätten... »Solche großen Veranstaltungen sind nicht dein Ding, oder?« »Nicht wirklich. Das hier ist Quasi die Hochzeit des Jahres und ich 0-8-15 Person bin eingeladen. Das ist total surreal.« Er nickte und zog kräftig an seiner Kippe. Ich drückte meine aus und pustete den Rauch noch einmal aus. »Ich bin dann mal wieder drinnen, ich muss noch Kiba und meine Schwester finden.« Ich ging wieder Richtung Gebäude. »Bis später, Naruto.« Sofort breitete sich eine wohlige Gänsehaut aus und ich wurde knatschrot, zum Glück stand ich mit dem Rücken zu ihm. Ich nickte leicht und ging wieder rein. Hinata und Itachi schnitten bereits die sieben stöckige Torte an und ich fand endlich Kiba, Naruko und Konohamaru. Ich setzte mich auf den Platz der für mich reserviert war und atmete erleichtert aus. »Alter wo warst du solange?!« Ich winkte mit der Hand ab und Naruko sah mich besorgt an. »Willst du was essen?« Ich schüttelte den Kopf und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. Die Kellner drückten allen Kuchen und Sektgläser in die Hand. Ich sah das Sektglas verträumt an, warum eigentlich nicht? Ich kippte es weg, als wäre es Wasser gewesen. Heute konnte ich mich doch volllaufen lassen, wen würde es interessieren? Alkohol gab es hier genug und die Kellner kamen zu einem und drückten einem ständig ein neues Glas in die Hand... Ich sah mich um, ich glaube, ich würde mich gleich an die Bar setzten, welche ich gerade entdeckte. Hinata und Itachi tanzten gerade den Eröffnungstanz und sie wirkten so verliebt. Wieder erfüllten die Beiden den Raum mit Liebe und erdrückten mich damit. Ich bückte mich zu Konohamaru. »So, sobald alle langsam auf die Tanzfläche gehen, fragst du Hanabi ob sie mit dir tanzt und wenn alles gut läuft verbringst du auch die restliche Feier mit ihr.« Konohamaru wurde von einem zum anderem Ohr rot und sah mich verlegen an. »Naruto-Nii, du solltest dich nicht um mein Liebesleben kümmern, wenn deins genauso langweilig ist...« Ich wuschelte ihm durchs Haar und zwinkerte ihm zu. »Vertrau mir einfach, sonst tust du´s schließlich auch.« Er nickte und ich setzte mich an die Bar. Der Barkeeper gab mir auch sogleich einen Drink. Ich hasse Hochzeiten. Ich hasse Pärchen. Ich hasse Liebe. Ich hasse alles. Na gut, das war gelogen, aber trotzdem... Wieso konnte es für mich nicht einmal rundlaufen? Seufzten kippte ich einen Drink nach dem anderem. Während hinter mir Hochzeitsspiele gespielt, reden gehalten und Fuße bis zum absterben getanzt wurden. Aber ich hatte nicht das Gefühl etwas zu verpassen, schließlich war ich hier, also konnte man mir nichts mehr vorwerfen. Warum war das alles auch so verflucht kompliziert. Ich krallte mich in mein Haar fest und rang wieder mit den Tränen. War ich eine Frau oder warum hatte ich so ekelhafte Stimmungsschwankungen?! Lag es daran, dass ich schon ewig keinen Sex mehr hatte?! Lag es an der Anwesenheit von Sasuke? »Alles in Ordnung?« Ich sah zum Barkeeper rauf und grinste ihn an. »Natürlich, wie kommen sie darauf, dass etwas nicht stimmen sollte?« Er deutete auf seine Wange, sodass ich an meine fasste. Meine Wange war feucht, warum war meine Wange feucht. Oh... Ich weinte. Ich wischte mir über die Augen. »Nein, nein. Es ist alles in Ordnung.« »Wie sie meinen.« Er widmete sich wieder seinem Job zu, ich exte mein Getränk und ging quer durch den Saal und suchte den Ausgang. Aber allmählich machte sich der Alkohol bemerkbar und alles fing an sich zu drehen. Auf der Tanzfläche sah ich wie meine Schwester und Sasuke tanzten. So, jetzt war es amtlich, mein Tag war komplett gelaufen. Ich torkelte wieder auf den Ausgang zu, war es schon die ganze Zeit so heiß hier gewesen? Puh, ich schwitzte! Ich zog mir auf den Weg zur Tür die Krawatte aus und ließ sie achtlos fallen. Draußen setzte ich mich auf dem Boden und fing an wieder eine zu rauchen. So viel rauchte ich das letzte mal, kurz bevor ich die Schule beendete und die ganzen Abschlussprüfungen kamen, die mich stressten. Plötzlich wurde alles schwarz und an mehr konnte ich mich nicht mehr erinnern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)