Bonnie & Clyde von ZitroneneisSaly (Langeweile & Geldsorgen) ================================================================================ Kapitel 8 --------- Ein leichtes Ruckeln geht durch ihren Körper und schüttelt sie sanft wach. Langsam nimmt sie ein gleichmäßiges Vibrieren wahr, welches durch ihren ganzen Körper geht, bis in die Haarspitzen. Der Untergrund auf dem ihr Kopf ruht ist auf eine Weise hart, aber auf die andere Weise auch weich und gemütlich. Leise dringt Musik an ihre Ohren. Ein Gähnen kommt über ihre Lippen, ehe sie die Augen blinzelnd öffnet und für einen Moment direkt wieder schließen muss, aufgrund des einfallenden Sonnenlichts. Müde drückt sie ihren Kopf gegen den gemütlichen Untergrund, an welchem er lehnt und kuschelt sich an dieses, welches zugleich auch eine angenehme Wärme ausstrahlt. „Morgen Prinzessin.“, vernimmt die Haruno sogleich eine dunkle Männerstimme, welche diesen Kosenamen in einer neutralen Tonlage ausspricht. Müde öffnet sie die Augen wieder, hebt ihren Kopf von dem Untergrund ab und dreht ihn leicht nach links, wo sie direkt den Kopf ihres Entführers ausmachen kann. „Morgen.“, nuschelt sie und spürt den verspannten Muskel im Nacken. „Tut mir Leid, dass ich an deiner Schulter gelehnt habe, ich habe dich sicher beim Fahren irgendwie beeinträchtigt oder gestört.“, murmelt sie und setzt sich in ihrem Sitz auf, legt die linke Hand an ihren Nacken und massiert diesen leicht, während eine Decke von ihrem Oberkörper abfällt. „Nein eigentlich nicht.“, vernimmt sie leise die Stimme des Uchihas. Verwundert betrachtet sie die Decke, auf welcher sie es sich im Cadillac auf der Rückbank schon dauernd gemütlich gemacht hat. „Hast du mich zugedeckt?“, erkundet sie sich erstaunt bei ihm, wobei es eigentlich auch gleichzeitig eine dumme Frage ist, sie hat sich kaum im Schlaf zugedeckt und außer ihm kann es auch keiner gewesen sein. „Ja. Ich hatte vor ein paar Stunden einen kleinen Stopp eingelegt und mir einen Kaffee geholt, du hast da schon ein paar Stunden geschlafen. Ich weiß von mir dass ich lieber zugedeckt bin wen ich schlafe, drum habe ich dich zugedeckt.“, erklärt er ihr und gähnt hinter der vorgehaltenen Hand. „Danke.“, entgegnet sie ihm darauf und fährt sich den unteren Wimpernkranz entlang. „Wo sind wir denn schon?“, fragt sie noch verschlafen weiter. „Wir fahren grad in Houston rein.“, antwortet er ihr mit deutlichen Zeichen der Müdigkeit. „Oh, warte! Da muss ich schnell meine Perücke aufsetzen.“, murmelt sie und blickt sich suchend nach den braunen Haaren um. „Die hast du noch auf, du hast sie nicht mehr runtergenommen bevor du eingeschlafen bist.“, weist Sasuke sie daraufhin, ohne sie anzusehen. „Ach echt?“, erstaunt greift sie sich an den Kopf, wo sie die Perücke sogleich spüren kann, „Wirklich.“, stellt sie leise fest und setzt sich wieder ordentlich in den Beifahrersitz. Ein Schmunzeln liegt auf den Lippen des Uchihas als er ihr einen kurzen Seitenblick zu wirft. Vornehm gähnt sie und blickt sich zu ihm um. „Und wie geht es jetzt weiter?“, will sie schlaftrunken wissen. „Jetzt frühstücken wir erstmal, dann parken wir uns irgendwo hin, an einen Park oder eine Wiese und ich ruhe mich etwas aus, bevor wir irgendetwas anderes machen und ein Hotel suchen.“, brummt er ihr müde entgegen und biegt dann schon auf den Parkplatz eines Diners ab. „Okay.“, kommt es von der Haruno. Als der Wagen auf einer der freien Flächen steht, öffnet sie sogleich die Tür und streckt sich erstmal soweit wie möglich dem Himmel entgegen. Ein paar Verspannungen machen sich sogleich bemerkbar, aber das wundert sie nicht, immerhin hat sie über der Mittelkonsole an der Schulter des Schwarzhaarigen gelehnt, so wurde sie nur von ihrem Kopf und ihrem Nacken gehalten. Sie möchte auch gar nicht genau wissen wie lange sie so an ihm gelehnt hat. „Boah.“, brummt sie leise und massiert sich wieder ihren Nacken, während sie die Autotür schließt und sich zu ihm umdreht. „Geht es dir gut?“, erkundet sie sich leise während sie den Wagen umrundet, gegen welchen er sich gelehnt hat. „Mhm.“, murrt er und öffnet erst ein Auge dann das zweite und blickt sie mit müden Augen an. „Wieso hast du nicht einfach angehalten und auch etwas geschlafen? Es muss doch furchtbar gewesen sein. Diese nächtlichen-früh morgendlichen Lichtverhältnisse die ewig lange, gleich aussehende, öde Straße du dann habe ich auch noch an deiner Schulter lehnend geschlafen.“, bemerkt sie und massiert sich nach wie vor ihren Nacken. Stumm starrt der Schwarzhaarige sie einige Zeit lang an. Ihre Müdigkeit muss ihr einen Streich spielen, denn plötzlich meint sie in seinem Blick zu sehen, dass er sie gerade einfach nur küssen will, sich aber doch noch rechtzeitig besinnt und auch seine Hand wieder sinken lässt, welche er in ihre Richtung gehoben hat. Erstaunt blickt sie auf seine Hand hinab, ehe sie ein Räuspern von ihm hört. „Lass uns frühstücken.“, brummt er ihr anschließend leise zu, stößt sich vom Wagen ab und geht auf das Diner zu. Vielleicht hat sie sich das gerade doch nicht eingebildet? Sogleich holt sie zu ihm auf, um mit ihm das Diner zu betreten und sich an einen der Tische nieder zu lassen. Auf der Uhr über dem Tresen, gegenüber der Tür kann sie die Uhrzeit ablesen, welche erklärt, warum das Diner beinahe leer ist. Es ist kurz vor 9.00 Uhr morgens, die meisten sind schon in der Arbeit oder holen sich ihr Frühstück jetzt noch an einem Imbiss oder einem Starbucks, vielleicht in einem Subway. Man kann die Dinerlady genervt aufseufzen sehen, als sie beide das Etablissement betreten, aber sie und vor allem Sasuke stören sich nicht daran. Kurz blicken beide in die Karte, ehe sich die Angestellte langsam in Bewegung setzt und auf sie zukommt. „Was darf es denn sein?“, murmelt die Frau. „EarlGrey Tee und Spiegeleier.“, brummt der Schwarzhaarige ihr zu ohne sie anzuschauen. „EarlGrey Tee und Waffeln bitte.“, kommt es müde von der Haruno, ehe sie wieder vornehm gähnt. „Du trinkst EarlGrey Tee?“, erkundet sie sich erstaunt bei ihm, da er sich nicht wie üblich seinen Kaffee bestellt hat, aber anscheinend auch nicht ohne sein Spiegelei am Morgen auskommt. „Ja ich mag dieses Zeug auch.“, murmelt er mit geschlossenen Augen, „Auf Kaffee könnte ich jetzt nicht schlafen.“ Verstehend nickt die Grünäugige, obwohl er es ja gar nicht sehen kann. „Können wir, nachdem du dich ausgeruht hast für mich ein paar Sachen besorgen fahren?“, erkundet sie sich während sie die Karte auf der Tischplatte gelangweilt im Kreis dreht. „Klar.“, nuschelt er und wirkt dabei so als ob er in der nächsten Sekunde einschlafen würde. „Bitte sehr.“, ertönt eine gepresste Stimme und zwei Tassen werden auf den Tisch geknallt. Sasuke knurrt verstimmt und blickt die Frau scharf an. Anscheinend fällt es dieser echt schwer, freundlich zu sein, aber der Blick des Schwarzhaarigen scheint sie ein kleines bisschen eingeschüchtert zu haben, denn sie schiebt vorsichtig noch die Tassen näher und verzieht sich dann ganz schnell wieder von dem Tisch. Ein kleines Grinsen liegt auf den Lippen der Haruno während sie ihre Tasse zu sich zieht und wie üblich etwas Zucker hinzufügt, wie normalerweise auch Milch, aber sowas hinzu zu servieren, daran denkt die Lady wohl gar nicht. „Und du? Trinkst du auch etwas anderes als diese Zeug?“, erkundet sich der Uchiha zwischen zwei Schlucken. „Ja, schon aber die anderen Tees haben die meisten nicht und Kaffee schmeckt mir nicht.“, erklärt sie Schulterzuckend und rührt in ihrem tee herum um ihn abzukühlen. „Hm.“, vernimmt sie von ihm und blickt auf, kann noch einen Blick auf sein Schmunzeln erhaschen, ehe er dieses mit der Tasse überdeckt. „Hier bitte.“, kommt es von der Dinerlady, welche mit ihrem Frühstück an ihren Tisch tritt und die Teller vorsichtig vor ihnen abstellt. „Danke.“, entgegnet die Haruno aus Höflichkeit, während sie ihre Gabel nimmt. Stille herrscht zwischen den beiden, außer der Musik aus dem Radio und der Dinerlady, welche mit einem anderen Gast quatscht hört man nichts in dem Diner, auch in der Küche ist es still nachdem niemand etwas bestellt. Der Uchiha wirkt so als würde er während dem Kauen beinahe einschlafen, während die Rosahaarige mit der braunen Perücke am Kopf mit jedem Schluck Tee munterer zu werden scheint. Nach ein paar Minuten ist ihr Teller leer und sie lehnt sich genüsslich zurück, nippt an ihrem Tee, während er sich noch mit seinem Spiegelei und dem Speck auseinander setzt. Sie wendet ihren Blick nach rechts aus dem Fenster. Irgendwie sitzen sie immer so, dass sie das Fenster zu ihrer rechten hat und er zu seiner Linken. Das ist also Houston in Texas. Vor wenigen Tagen dachte sie nicht hier zu sein und nun drei Tage Autofahren später ist sie hier in Houston. „Wo willst du eigentlich hin?“, murmelt sie leise, so leise dass er es kaum hören konnte, es war kaum mehr als ein Hauchen, und blickt sich zu ihm um. „Hm?“ gibt er fragend von sich, da er sich gerade das letzte Stück von seinem Frühstück in den Mund geschoben hat. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Nichts.“, meint sie nur und nimmt den letzten Schluck ihres Tees, er nickt nur kurz und erhebt sich dann, um auf die Toilette zu verschwinden. Wobei auch sie merkt dass ihr morgendliches Ritual an diesem Tag durch einander gebracht wurde. Es dauert nur einen kurzen Moment, ehe ihr Entführer zurückkommt und sie auf die Toilette verschwindet um dem Verlangen ihres Körpers Folge zu leisten. „Kommt es mir nur so vor, oderbrauchst du wirklich nur halb so lang, wie all die anderen Mädchen auf der Toilette?“, erkundet sich Sasuke als sie zurück zu ihm kommt, wobei er wie am Vorabend schon bei der Tür auf sie wartet. „Ich muss ja auch nicht mein Make-Up auffrischen.“, erklärt sie ihm nur kurz, während sie zusammen das Diner verlassen. „Also brauchst du sonst auch länger.“, bemerkt er und wirft ihr einen kurzen Seitenblick zu. „Nicht immer, aber manchmal.“, erwidert sie darauf, öffnet die Beifahrertür, nachdem er den Wagen aufgesperrt hat, und steigt ein. Auch er lässt sich in seinen Sitz sinken, schließt seine Tür wieder und startet den Wagen um in der nächsten Minute schon rückwärts auszuparken und seinen Wagen durch die Gegend zusteuert. Wie am Abend zuvor, darf sie wieder feststellen dass es so wirkt als hätte er das alles geplant oder eine Stadtkarte im Kopf, auf der er genau sieht, wo sie entlang müssen. Nach ein paar Minuten taucht wirklich eine große Grünfläche auf, auf einer Seite wird sie von Bäumen umgeben, auf der anderen führt eine Straße vorbei und Parkplätze sowie ein Gehsteig umrunden sie. Der Uchiha fährt den Wagen auf einen der Parkplätze, welche fast horizontal zum Gehsteig aufgereiht sind, ergattert sogar einen im Schatten eines Baumes. „Nur ein paar Minuten.“, murmelt er, während er die Rückenlehne seines Sitzes zurück stellt und seinen Kopf an die Innenverkleidung der Tür lehnt. „Lass dir Zeit.“, meint die Haruno gelassen, holt sich von der Rückbank nur noch eine Cola und schiebt dann ihren Sitz etwas zurück, um ihre Füße beim geöffneten Fenster rausstrecken zu können. Für einen Moment noch, macht sie es sich in ihrem Sitz bequem, ehe sie ihr Buch zur Hand nimmt und die Seite aufschlägt, bei welcher sie eingeschlafen ist. Von Sasuke kann sie bereits das ruhige gleichmäßige Atmen vernehmen, welches er wohl auch die letzte Nacht von ihr vernommen hat. Ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als sie ihn mustert, wie er da liegt, die Fußgelenke überschlagen und auch die Arme verschränkt, in seinem Shirt. Die Worte die er vorhin geäußert hat, fallen ihr wieder ein und sie zieht vorsichtig die dünne Decke von der Rückbank hervor und breitet sie über ihm aus. Erneut legt sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie sich ihrem Buch zuwendet und weiter liest. Sie versinkt in der Geschichte, so tief, dass sie sich wie ein Teil davon fühlt, eine der unzähligen unbekannten Stadtbewohner welche um das Lagerfeuer auf der Wiese herumstehen, sich unterhalten und lachen, nur sie ist eine von den wenigen die tanzt, ausgelassen zu der Musik, welche eine Band spielt. Erst ein kleiner dumpfer Aufprall lässt sie sich verwirrt umwenden, es klang wie ein Tropfen, aber das kann nicht sein, es ist keine Wolke am Himmel, woher soll ein Tropfen kommen? Ein weiteres Mal hört sie dieses Geräusch, wieder blickt sie sich verwirrt um, und langsam verwandelt sich die saftige grüne Wiese, die Festgäste und das Lagerfeuer, in ein Auto, auf einem Parkplatz inmitten einer Stadt und in Sasuke der neben ihr leise und ruhig schläft. Erneut dieses dumpfe Geräusch. Verwirrt blickt die Haruno auf die Windschutzscheibe und klappt das Buch zu nachdem sie ihr Lesezeichen zwischen die Seiten gelegt hat. Drei kleine Wassertupfen sind auf der Außenseite von dieser und feine Bahnen schlängeln sich die Scheibe hinab. Überrascht öffnet sie die Tür, stellt eine Fuß aus den Wagen und blickt in den Himmel nach oben, wo dichte Wolken hängen. Ein Tropfen landet auf ihrem Gesicht. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, sie zieht Kopf und Fuß wieder in den Wagen. Vorsichtig beugt sie sich über den Uchiha um sein Fenster hochzukurbeln, nur einen Spalt weit für frische Luft offen zu lassen, so wie sie es auch bei ihrem Fenster tut, ehe sie aus dem Auto aussteigt, ihr Buch vorsichtig auf die Beifahrerseite legt und die Tür leise schließt. Vereinzelt landen Tropfen auf ihrem Kopf, den Schultern und den Armen, während sie über den Gehsteig auf die Wiese geht und dort ein paar Schritte durch das trockene Gras macht. Schließlich bleibt die Grünäugige stehen, streckt die arme etwas zur Seite und dreht sich im Kreis, bleibt schließlich wieder ruhig stehen. Ihre Arme senken sich zu ihrem Körper hinab, ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht. Sie schließt die Augen und steht einfach nur so ruhig da. Ihr Kopf frei von Gedanken, Ihr Körper total entspannt. Sanft prasseln die Regentropfen auf ihren Körper herab, es sind so wenige, dass sie das Gefühl hat, sie würden auf ihrer Haut direkt wieder verdampfen, denn richtig benässen tun sie sie nicht. Sie hat keine Ahnung wie lange sie dort steht. Die wenigen Tropfen werden langsam immer mehr und fangen schließlich doch an sie zu durchnässen, aber es ist ihr egal. Sie nimmt einen tiefen Atemzug von der frischen, gewaschenen Luft, als ein richtiges Prasseln auf die Erde und sie niedergeht. „Hey!“, hört sie leise eine Stimme an ihrem Ohr, doch es ist ihr egal. Sie ist frei. „Was machst du denn da?“, die Stimme kommt näher und ihr bekannt vor. „Hey.“, sie wird an der Schulter berührt, senkt das Gesicht und öffnet die Augen, blickt Sasuke an, welcher sie mustert. „Was machst du da?“, wiederholt er seine Frage. Die Haruno lächelt und legt den Kopf wieder in den Nacken. Sie sagt zwar immer wieder einmal danke zu ihm, aber ob er weiß wie dankbar sie ihm wirklich ist? Wohl kaum. Schon alleine für diesen Moment jetzt. Ihre Eltern haben ihr nie erlaubt das zu tun, sie hätte sich dabei ja erkälten können. Und wenn, das passiert nun mal, aber man sollte das hier einfach einmal ausprobieren oder einfach hin und wieder mal machen. Den Regen alle Sorgen weg waschen lassen. Aber das verstehen ihre Eltern ja nicht. Immer verbieten sie ihr alles. Alles was Spaß macht. Alles was gefährlich ist. Alles. Sie ist wie ein Vogel, in einem goldenen Käfig, der fliegen will, aber nicht darf. Er bekommt einfach nicht die Chance aus dem Käfig auszubrechen, zu fliehen und einfach frei zu sein. Nein. Sie ist nicht wie ein Vogel in einem Käfig. Sie ist ein Vogel in einem goldenen Käfig, der manchmal die Erlaubnis hat ins Freigehege zu gehen, welches ebenso sicher ist wie der goldene Käfig. Sasuke, der hat sie daraus geholt. Er hat sie befreit ohne es zu wissen. Er hat sie aus ihrem Käfig mitgenommen und lässt sie nun frei um sich herum fliegen. Sie ist frei. Dank ihm. „Ich bin frei.“, murmelt sie ihre Erkenntnis in den Regen, der auf ihr Gesicht fällt. „Was?“, kommt es vom dem Uchiha vor ihr. „Ich bin frei!“, wiederholt sie lauter und glücklich. So glücklich wie sie seit langem, nein, wohl noch nie war. „Danke, Sasuke.“, sie senkt ihr Gesicht wieder um ihn anzublicken, ihn anzulächeln, anzustrahlen, so glücklich wie noch nie zuvor. „Was redest du?“, fragt er sie verwirrt. „Du hast mich befreit.“, erklärt sie ihm. „Nein, ich habe dich entführt.“, korrigiert er sie sogleich. „Nein! Du hast mich befreit!“, sie lacht leicht als sie ihren Kopf schüttelt um seine Aussage zu negieren. „Ich war ein Vogel in einem Käfig, aus dem du mich befreit hast.“, erörtert sie ihm. „Was redest du da? Hast du einen Sonnenstich? Du bist doch kein Vogel.“, erkundet er sich sichtlich verwirrt. „Doch bin ich! Ich bin ein Vogel in einem goldenen Käfig. Meine Eltern sind der Käfig, der mich gefangen hält, mich davon abhält in die Welt hinauszufliegen, Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben. Sie sind wie ein Käfig, der mich davon abhält ich zu sein. Ich bin ein wie ein Vogel, der kein Vogel sein darf, sondern nur als Anschauungsobjekt dient.“, erklärt sie ihm. „Und du, du bist derjenige der mich da drinnen gesehen hat. Du hast mich rausgeholt, zwar mit eigenen Absichten, aber du hast mich daraus geholt und mir damit ein unsagbares Geschenk gemacht. Du hast mir Freiheit gegeben. Du lässt mich fliegen und ich bin dir dafür so dankbar, dass ich von selbst bei dir bleibe, dich auf deinem Weg begleite.“, sie lächelt, während sie Tränen in ihren Augen bilden, Tränen der Freude und Tränen des Glücks und Tränen der Verzweiflung über ihre Situation zu Hause. „Ich bin dir so unendlich dankbar. Du hast mich, mich sein lassen. Du hast mir meine Freiheit wieder geschenkt. Ich hatte schon vergessen wie sich das anfühlt, oder vielleicht wusste ich es auch nie.“, strahlt sie ihm glücklich und dankbar entgegen. „Was redest du da? Du gehst doch jetzt dann aufs College. Deine Eltern lassen los, sie lassen dich ziehen.“, zeigt er sich unverständlich. Die Tränen quellen in ihre Augen. Er versteht es nicht. Vielleicht will er es auch nicht verstehen. „Nein eben nicht! Ja ich darf aufs College gehen. Aber sie lassen mich nicht einmal auf den Campus ziehen oder in eine Wohnung in der Nähe des Campuses. Ich soll, nein ich muss bei ihnen zuhause bleiben, bei ihnen zuhause weiter leben. Auch wenn es nur eine halbe Stunde Autofahrt ist. Es ist einfach… Sie stutzten mir die Flügel. Sie erweitern meinen Käfig, lassen mich aber nicht fliegen.“, ihre Lippen beben leicht, von ihrer Glücklichkeit und ihrer Freude ist nichts mehr zu sehen. „Und was… Sie stellen dir doch auch dauernd Männer vor, dass du einen Freund findest..“, wirft er nach einem kurzen Moment des Überlegens ein. Er versteht es nicht. „Ja, aus unserer Gesellschaftsschicht! Mein Vater ist einer der reichsten Männer mit riesen Einfluss. Er ist Politiker. Glaubst du echt, mein Freund, aus unserer Gesellschaftsschicht würde es wagen sich ihm zu widersetzen, mit mir nach Mexiko oder Brasilien fahren, wenn er es nicht erlaubt?“, die Tränen fließen aus ihren Augen, nun mehr Tränen der Verzweiflung. Er versteht es nicht. Er versteht sie nicht. Niemand versteht sie! Sein Blick ist starr auf sie gerichtet. Nach ein paar Minuten hält sie dem Blick nicht mehr Stand und senkt den Blick zu Boden, weint stumme Tränen weiter. Alle denken immer nur dass sie zu eingebildet ist, zu hochnäsig, zu arrogant. Sie bekommt alles auf dem Silbertablett serviert und ist trotzdem damit unzufrieden. Weil es niemand versteht. Niemand versteht sie. Niemand wird sie je verstehen können. Niemand! „Du hast Recht.“, murmelt er nach einem Moment. „Was?“, erschrocken und erstaunt, hebt sie ihren Blick und blickt zu ihm auf, den Atem angehalten. „Du hast Recht. Alle haben Angst vor ihm und seiner Macht, alle Kuschen vor ihm. Auch wenn er so unglaublich nett ist, haben sie alle trotzdem Angst vor ihm.“, bemerkt er, sein Blick ist dabei beinahe sanft. Seine Hände legen sich an ihre Wangen und streichen die Tränen weg. „Aber darum solltest du dir keine Gedanken machen. Nicht jetzt. Jetzt bist du bei mir. Und ich lasse den Vogel fliegen. Lasse ihm seine Freiheit, solange er Treu bei mir bleibt. Ich will dem Vogel nicht weh tun.“, flüstert er ihr sanft zu. Sie wagt es wieder zu atmen. Atmet tief ein und wieder aus. Ungläubig schaut sie ihn an. Er versteht sie. Er versteht sie wirklich. Tränen treten wieder aus ihren Augen, dieses Mal wieder vor Glück und Freude. Es gibt jemanden der sie versteht. „Nein, bitte nicht.“, flüstert Sasuke sogleich verzweifelt, ehe er sich vorbeugt und seine Lippen auf ihre legt. Ihre Hände legen sich auf seinen Rücken, an seine Seiten. Sanft bearbeiten seine Lippen ihre, lösen sich schließlich von ihren und legen sich für einen neuen Kuss wieder drauf, saugt an ihrer Oberlippe und knabbert an ihrer Unterlippe. Es dauert einen langen Moment bis er den Kuss wieder löst und auf Abstand geht. „Verdammt.“, murmelt der Schwarzhaarige als er sich wieder von ihren Lippen löst und von ihrem Gesicht entfernt. Sie schnieft noch einmal kurz, ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht, er bereut schon wieder. Die Haruno wischt sich mit den Händen übers Gesicht die Tränen weg, wobei hat das nicht er eben gemacht? Verwirrt blickt sie nach oben in den Himmel und sogleich landen wieder Tropfen in ihrem Gesicht, sie lacht leicht auf, sie hat ganz vergessen dass es regnet und sie beide hier nun schon waschelnass mitten im Regen stehen. Sein Blick legt sich auf sie. Mit einem Lächeln schaut sie ihm entgegen. „Du weißt schon, dass wenn du es einfach akzeptieren würdest, es dir einfach zugestehen würdest, dass du mich anziehend oder sexy oder was auch immer findest. Wenn du dass einfach zulassen würdest, es wenn du schwach wirst nicht dauernd bereuen müsstest?“, erkundet sie sich bei ihm. Für einen Moment blickt er sie stumm an. „Lass uns Mittagessen gehen und dann ein paar Sachen besorgen, bevor wir uns ein Hotel suchen und uns ausruhen.“, er fährt sich mit der Hand übers Gesicht und durch die nassen Haare nach hinten. „Klingt gut.“, nickt sie zustimmend und als er mit dem Kopf in Richtung Auto nickt, setzt sie sich in Bewegung. Auch er geht los, als sie bei ihm vorbei geht und so kehren sie beide schweigend zum Wagen zurück, als hätte es den Kuss eben gar nicht gegeben. Sie steigen in den Wagen ein und erst in dem Moment scheint er zu realisieren dass auch er nass bis auf die Knochen ist. „Verdammt.“, murmelt er wieder, und nimmt die Decke zur Hand, reicht sie der Haruno. „Hier, trockne dich ab und Wickel dich in ihr ein, dass dir nicht kalt wird.“, weist er sie an, was sie auflachen lässt. „Lieb von dir, aber hier her innen wird mir sicher nicht kalt, solang du nicht die Klimaanlage einschaltest und das wäre auch für dich im Moment sehr schlecht.“, schmunzelt sie, tupft sich aber mit der Decke trocken, während er den Wagen startet und zu einem Diner fährt, ein anderes als am Morgen, um nicht wieder dieser genervten Lady zu begegnen. Nach ein paar Minuten hält er schon bei diesem und parkt den Wagen. Lächelnd reicht sie ihm die Decke, das auch er sich etwas abtrocknen kann, bevor sie beide aus dem Wagen aussteigen. „Lauf schon mal vor.“, weist er sie an, während er sich umdreht um den Wagen zuzusperren. Schnell lauft sie unter das kleine Vordach und wartet dort auf ihn. Sakura lacht auf, als der Uchiha zu ihr gelaufen kommt. Fragend betrachtet er sie. „Eigentlich wäre dass jetzt auch schon egal gewesen.“, meint sie und deutet auf die Kleidung von ihnen beiden, die so oder so schon nass ist. Leicht lächelt Sasuke, ehe er ihr wieder die Tür öffnet und sie beide das Diner betreten, welches nun etwas voller ist, immerhin ist gerade Mittagspause. Sie lassen sich an einem Tisch fallen, ignorieren die verwunderten Blicke und begutachten nacheinander die Speisekarte, ehe sie sich ihr Essen bestellen. „Das mit dem Kuss gerade.“, fängt er an als die Bedienung weg ist. „Schon gut.“, winkt sie ab. „Nein.“, murmelt er, „Ich kann einfach nicht mit weinenden Mädchen umgehen.“, erklärt er sich. „Deswegen küsst du sie?“, erkundet sie sich skeptisch. Er zuckt leicht mit den Schultern und nickt gleichzeitig auch leicht. Für einen Moment betrachtet sie ihn. „Also brichst du den Frauen zuerst das Herz und dann küsst du sie, weil sie weinen?“, fragt sie weiter. Erstaunt betrachtet er sie, ehe er den Kopf schüttelt, „Nein, eigentlich gehe ich meistens weg.“, erwidert er ihr darauf. „Wie viele Mädchen hast du denn schon geküsst, um sie daran zu hindern zu weinen?“, will sie nun interessiert weiter wissen. Für einen Moment scheint er nur zu überlegen. „Nur dich.“, antwortet er dann leise. Sie grinst leicht, während sie nickt. Ihr ist eigentlich egal warum er sie küsst. Diese Küsse gehören mit zu den besten die sie je hatte. Ganz egal aus welchem Grund sie beginnen. Die Grünäugige hält ungläubig inne. „Also hast letztens nur mit mir geschlafen, weil ich geweint habe?“, erkundet sie sich beinahe schockiert. „Was?“, perplex schaut er sie an. „Nein, nein! Das hatte andere Gründe!“, wehrt er sogleich ihren Verdacht ab. „Ach ja? Und welche?“, jetzt muss er sie erst überzeugen, obwohl sie ihm so oder so glaubt, aber wenn sie jetzt schon die Chance hat, will sie diese Gründe auch hören. „Du hattest es ja selber gesagt. Heißes Auto, heißes Rennen und du warst in deinem Outfit auch ziemlich scharf. Da konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen, kein Wunder wenn du so einen kurzen Rock und so ein Oberteil anhast.“, den Schluss murmelt er nur noch sich selber zu, aber sie hört es. „Na gut.“, sie grinst leicht und wendet den Blick von ihm ab. Dass er sie als Scharf bezeichnet hat, lässt sie nun doch ein bisschen erröten. Das leise Geräusch von Keramik das auf Holz trifft, lässt sie direkt wieder auf blicken, zu der Bedienung, welche gerade das Essen serviert. „Danke.“, lächelt sie dieser freundlich zu und zieht ihren Teller zu sich. „Ich dachte eigentlich immer das dir das alles so gefällt wie es ist, ich hatte nie erwartet dass du darunter leidest.“, fängt Sasuke plötzlich an. Überrascht blickt sie zu ihm auf. „Man hat dir nie etwas angemerkt.“, fügt er hinzu. „Dir aber auch nicht, wegen deinen Eltern.“, erwidert sie ihm darauf. „Das ist was ganz anderes.“, lenkt er sofort wieder vom Thema ab. „Ich kann halt gut schauspielern. Fast alles auf diesen Feiern ist nur gespielt, abgesehen davon wenn ich mit meinen Freundinnen rede, dass nicht so.“, erklärt sie schulterzuckend. „Aber in den letzten Tagen, habe ich dir gegenüber nichts vorgespielt. Wirklich. Ich bin dir so unendlich dankbar, aber leider werde ich irgendwann wirklich sauer auf dich sein dass du das getan hast.“, gibt sie weiter von sich. Seine Augenbraue wandert fragend nach oben, und sein Mund öffnet sich für eine Frage als sie weiterspricht. „Aber im Moment, bin ich dir wirklich dankbar und genieße es einfach solche Städte zu sehen.“, lächelnd blickt sie nach draußen, auf irgendeine Straße von Houston, die gerade von Wassermengen gewaschen wird. „Was willst du denn damit sagen? Warst du noch nie in Phoenix oder Reno, oder Houston?“, erkundet er sich erstaunt. „Nein so wollte ich es nicht sagen, auch wenn ich noch nie in Reno war. Wenn ich nach Houston will sage ich es meinem Vater und ein bis zwei Wochen später sind wir hier, aber dann sehe ich die Stadt nicht so wie sie ist. Dann sehe ich nur das gute von Houston oder irgendeiner anderen Stadt, nur die guten Hotels und alles, nicht die kleinen Motels, kleine Wiesenflächen inmitten der Stadt, in einem schlechten Viertel oder diese Diner. Da sehe ich nur Sterne-Hotels und Restaurants, Country Clubs und all das protzige. Ich sehe die Polizei aber keine Morde oder Verbrechen, nur die Polizei die uns beschützend begleitet.“, berichtet sie ihm, wendet den Blick von der nassen Straße ab und auf ihren Teller. Schweigend blickt er sie an, seufzt schließlich und wendet seinen Blick ab, dass kann sie spüren. „Und deine Freundinnen?“, fragt Sasuke schließlich leise. „Die lieben diese Feste und ihr geschütztes Leben. Aber ich frage mich oft, ob es nicht mehr da draußen gibt. Nicht mehr im Leben, als dauernd diese Feste. Ich bezweifle nicht dass es wahre Freundinnen sind, aber… ich habe keine Ahnung warum ich mir so anders vorkomme. Ich bin wohl einfach anders, aber zurzeit fühle ich mich einfach nur normal und zufrieden. Es ist als hätte ich Sehnsucht und jetzt habe ich keine mehr.“, versucht sie sich zu erklären und kommt sich dabei reichlich blöd vor. Als würde dass irgendjemand je verstehen. „Dir war langweilig, du hattest Abenteuerlust und jetzt erlebst du gerade ein kleines Abenteuer, deswegen bist du befriedigt.“, vernimmt sie die Stimme des Uchihas und schaut ihn erstaunt an. Er hat das ausgesprochen, was sie nicht schaffte in verständliche Worte zu fassen. „Wie kommt es nur, dass ausgerechnet du mich verstehst?“, fragt sie ihn leicht lächelnd. Er lacht leicht auf, schüttelt den Kopf und zuckt die Schultern. Er schiebt sich sein letztes Stück Brot in den Mund und seinen Teller anschließend von sich. Auch sie hat inzwischen schon ihr Essen aufgegessen. „Wollen wir los?“, fragt er sie, ehe er an seinem Glas nippt und den letzten Rest Flüssigkeit daraus trinkt. „Klar.“, zustimmend nickt die Haruno und leert ebenso ihr Glas, ehe der Schwarzhaarige aufsteht und bezahlt, er kann es wohl kaum erwarten, das Diner zu verlassen, das er nicht einmal warten will bis die Bedienung abkassieren kommt. Wahrscheinlich will er nur schnell in ein Hotel und sich weiter ausruhen. Schnell steht sie auf und folgt ihm, zusammen verlassen sie schnell das Diner und laufen durch den Regen zurück zum Wagen. „Also, irgendeine Boutique nehme ich an?“, wendet er sich fragend an sie. Leicht lächelnd nickt sie, er hat sich gemerkt dass sie neue Kleidung braucht. „Gut.“, nickt er kurz, startet den Wagen und fährt vom Parkplatz. „Wenn sie uns so überhaupt reinlassen.“, bemerkt die Grünäugige schmunzelnd mit einem Blick auf ihre Kleidung, alles was möglicherweise während dem Essen aufgetrocknet ist, ist nun schon wieder mit Wasser getränkt. „Mal schauen.“, brummt ihr Entführer ihr zu, während er sich seinen Weg durch die Straßen bahnt und sich nach Boutiquen oder ähnliches umsieht. Es dauert einige Minuten, bis er den Wagen auf einen Parkplatz von einem Einkaufscenter zusteuert und sich dort nach einer freien Fläche umblickt, seinen Wagen auf dieser parkt. „Dann können wir auch gleich…“, bemerkt die Haruno, beugt sich zur Rückbank und öffnet seine Reisetasche, zieht ihre Taschen heraus und durch sucht diese. „Was machst du da?“, will er sogleich wieder Wissen. „Die Kleidung die ich nicht mehr brauche Weggeben. Das hier brauche ich noch, dass hatte ich bei der Entführung an, wenn die mich in anderen Sachen wieder finden, ist es komisch.“, murmelt sie mehr zu sich und packt das Top wieder in die Tasche zurück, da sie die Short im Moment anhat. Die restliche Kleidung stopft sie in eine der Plastiktaschen und nimmt sie mit. „Die gebe ich in den Altkleider-Container dort.“, sie deutet mit einem Kopfnicken auf den erwähnten Container. Verstehend nickt er und die beiden steigen aus dem trockenen Wagen wieder aus in den strömenden Regen, durch welchen sie laufen. Zum Glück steht auch der Altkleider-Container bereits unter dem Vordach des Centers, so dass sie sich zumindest nicht noch zusätzlich dem Regen aussetzen müssen, um die Kleidung zu entsorgen. „Nett dass du sie nicht einfach wegschmeißt.“, bemerkt Sasuke als sie die Tüte in den Container stopft. „Tja, manche aus unserer Gesellschaft können, weiter und auch an andere denken.“, lächelt sie ihm zu, ehe sie beide sich umwenden und das Center nun endgültig betreten. Im Inneren steuern sie direkt auf die erstbeste Boutique zu. Das Shoppingcenter ist relativ voll, aber nicht so überfüllt, wie es wohl die Schwimmbäder bis vor kurzem noch waren. „Wie viel werde ich denn brauchen? Oder soll ich mir jetzt nur für ein zwei Tage was suchen und dann in der nächsten Stadt wieder schauen, wenn ich etwas brauche?“, fragend wendet sie sich an den Uchiha, welcher die Kleidung mit strengem Blick begutachtet. „Das hängt ganz von seinen Eltern ab, also nimm dir jetzt mal etwas für ein zwei Tage.“, erwidert er ihr darauf und nickt ins Geschäft, während er das Hemd kritisch betrachtet, immerhin ist das keine Markenkleidung, was sie beide nun mal gewohnt sind. „Ist gut.“, murmelt die Grünäugige und stürzt sich in die Damenabteilung, probiert erst mal das Wichtigste, Unterwäsche, um sich davon dann drei Sets auszusuchen, ehe sie sich der Alltagskleidung zuwendet. Sie braucht zwei neue Shorts, und Tops, vielleicht eine neue Weste, zur Sicherheit. Suchend blickt sie sich um, zieht dann einen Skaterrock von einer der Stangen und findet sich auch noch eine Hot Pants, ehe sie sich dazu passend die Oberteile aussucht, aber schließlich auf die Weste verzichtet, falls sie eine brauchen sollte, kann sie sich diese von Sasuke nehmen. „Ich bin dann fertig.“, verkündet sie dem Uchiha, als sie die Kleidung anprobiert hat. „Ist gut.“, er nimmt ebenfalls etwas von der Kleidung und sie gehen zusammen zur Kassa. „Hast wohl nicht gedacht dass es so lange dauern wird?“, erkundet sie sich leicht lächelnd. Gelassen zuckt er die Schultern, holt sein Portmonee raus und zahlt schließlich nicht nur seine, sondern auch ihre Kleidung. „Sonst noch etwas?“, erkundet er sich bei ihr und betrachtet sie fragend. „Wenn wir schon hier sind, will ich mir gleich noch richtiges Shampoo und so kaufen, nicht nur die kleinen Probedinger.“, erklärt sie kurz, mit einem Blick auf den Drogeriemarkt in dem sie nach seinem Nicken dann auch sogleich verschwindet, sich schnell Duschgel, Shampoo und Balsam zusammen sucht, sowie ein kleines Deo und sich dann nach einem kurzen Moment auch wieder bei ihm einfindet. „Fertig. Lass uns in ein Hotel fahren.“, lächelt sie ihm schon von weitem zu. Der Schwarzhaarige nickt gelassen und sie laufen durch den Regen wieder zurück zum Wagen. „Hört dieser Regen auch mal wieder auf?“, brummt Sasuke als sie die Türen hinter sich schließen und die Sachen auf die Rückbank legen. „Jetzt sind wir ja eh gleich im Hotel, da stört uns der Regen sowieso nicht.“, versucht Sakura ihn mit einem leichten Lächeln zu beruhigen. Er seufzt nur gequält und startet den Wagen. Leicht lächelnd wendet sie ihren Blick aus dem Fenster, auf den Regen, der sich über die Stadt ergießt. Er stört sie nicht, denn er hat ihr gezeigt dass sie frei ist, zumindest für den Moment. Sie nicht in ihrem Käfig eingesperrt ist und tun und lassen kann was sie will. Glücklich lehnt sie ihre Schläfe an das Fenster und blickt durch den Wasserschleier, auf der Scheibe nach draußen. Ein dichter Wasserfilm hat die Straße überzogen. Ampeln und Leuchtreklamen spiegeln sich auf der Oberfläche, noch nie hat sie das so wahrgenommen wie jetzt, sonst starrt sie immer nur nach draußen und doch nichts an. Dank ihrer gewonnen Freiheit sieht sie nun Dinge die sie davor nie beachtet hat, sie war immer nur damit beschäftigt sich gegenihre Eltern zu wehren, zu rebellieren und dass eigentlich nur stumm und mit Handlungen. Sie würden es nicht verstehen und sie vielleicht auch noch als undankbar hinstellen und sich später dafür entschuldigen und doch nichts ändern. „Wir sind da.“, holt die Stimme ihres Entführers sie aus ihren Gedanken. „Ist gut.“, murmelt die Grünäugige und packt ihre Sachen in seine Reisetasche, welche er ihr dann abnimmt und aus dem Wagen aussteigt. Auch sie steigt aus dem Auto wieder aus und in den Regen, welcher noch immer so stark prasselt wie zuvor, wahrscheinlich war es auch der Platzregen der den Schwarzhaarigen vorhin aus seinem Schläfchen gerissen hat, als sie auf der Wiese gestanden hat. Sie folgt ihm ins Innere, wo sie den ersten Moment erstaunt gemustert, ehe sie freundlich empfangen werden. Wie schon in Reno hält die Haruno sich unauffällig im Hintergrund während Sasuke schnell im Hotel eincheckt und sie ein Zimmer zugewiesen bekommen. „Lass uns gehen.“, wendet er sich mit der Schlüsselkarte ihr zu. Zustimmend nickt sie und sie begeben sich zum Aufzug, welcher soeben herunter gefahren kommt und seine Türen für sie öffnet. Mit einer simplen Handbewegung deutet er ihr an vor zugehen, was sie auch tut und im Inneren der Kabine auf ihn wartet. Schnell drückt er den Knopf für die fünfte Etage. Ein Lachen kommt über die Lippen der Haruno, als sie sieht welche der Zahlen leuchtend umrundet wird. „Willst du immer in den 5. Stock oder ist das Zufall?“, fragt sie an den Uchiha gerichtet, welcher neben ihr steht. Überrascht blickt auch er wieder zur Stockwerksauswahl, ehe auch über seine Lippen ein Lachen huscht. „Zufall.“, erwidert er auch ihre Frage und sie nickt verstehend. „Okay.“, gibt sie nur von sich, während der Aufzug langsamer wird und schließlich anhält. Die Stockwerksanzeige zeigt die Zahl fünf an und die Türen öffnen sich. Wieder lässt Sasuke ihr den Vortritt. „Zimmer 515.“, weist er sie an, während er sich suchend umblickt, in welchen der Gänge sie gehören. Die Haruno unterdessen steuert schon auf einen der Gänge zu. „Hier.“, kommt es nur von ihr, während sie den Flur entlang geht und nach der Zahl 515 auf den Türen sucht. Schließlich bleibt sie vor einer der Türen stehen und wartet bis Sasuke zu ihr aufschließt, und dann die Türe. „Schönes Zimmer.“, bemerkt die Grünäugige und steuert direkt auf die Balkontür zu um diese zu öffnen und nach draußen in den Regen zu blicken. Heute ist einer der wenigen Tage wo sie Regen mag, oder vielleicht auch der Tag an dem sie angefangen hat Regen zu mögen. Ihr Blick fällt auf die dichten, relativ dunklen Wolken die den Himmel bedeckt haben und relativ tief hängen, die die Wolkenkratzer wie Nebel eingefangen haben und den Blick zur Spitze verhindern. Ihr gefallen nicht wie diese Wolken aussehen, sie haben etwas Bedrohliches an sich. Sie hofft dass alles so bleiben wird, denn Houston wird öfters mal von Unwettern heimgesucht und die Straßen unter Wasser gesetzt. „Du solltest dich umziehen, nicht dass du dich erkältest.“, vernimmt sie die Stimme des Uchihas hinter sich und im nächsten Moment legt sich ein Handtuch über ihren Kopf. Überrascht greift sie danach und dreht sich um. Sasuke steht hinter ihr und blickt auf sie hinab, während er mit seinem Handtuch, sein Kinn entlang fährt. „Danke.“, erwidert sie erstaunt und blickt zu ihm auf, zieht sich das Handtuch vom Kopf. „Sasuke.“, erhebt sie ihre Stimme wieder, nachdem sie einen Moment lang zu Boden gestarrt hat. „Hm?“, erwidert er brummend. „Warum verhältst du dich so kalt und distanziert mir gegenüber?“, stellt sie ihm schließlich eine Frage, die sie sich schon dauernd gestellt hat. Sein Blick richtet sich auf sie. „Ich bin allen gegenüber so.“, erklärt er achselzuckend. „Also hast du mit all den anderen auch geschlafen?“, erwidert sie darauf, was ihn inne halten und sich wieder zu ihr umblicken lässt. Skeptisch betrachtet er sie und seine Augenbraue hebt sich. „Was?“, fragt er zusätzlich nach. „Ich meine damit, dass ich… Ich bin deine Partnerin in dieser Sache hier, ich helfe dir, leiste deinen Anweisungen brav folge, wir hatten Sex. Deswegen frage ich mich ob es so schlimm wäre, wenn du einfachfreundlich zu mir bist. Ich verlange ja nicht dass du mich direkt liebst, oder sonst irgendetwas, sondern einfach nur freundlich bist und ich weiß dass du das kannst.“, gibt sie von sich und blickt beinahe schüchtern in seine Augen auf. Leise seufzt er und fährt sich durch die Haare, ehe er sie wieder anblickt. „Ich bin zu allen Leuten so kalt und distanziert, dass macht es einfacher, sie kommen mir nicht zu Nahe und es fällt einem leichter, wenn sie nicht mehr da sind.“, erklärt er. „Verstehe.“, murmelt die Haruno und senkt den Blick. Sie tut es wirklich. Es ist wegen seinen Eltern, er will niemanden zu nahe an sich ran lassen um nicht wieder jemanden zu verlieren der ihm was bedeutet. „Ich frage mich nur ob es nicht anstrengend ist dauernd zu allen so kalt zu sein, obwohl man es gar nicht ist und zu deiner einen Person im Grunde auch gar nicht sein will, es aber dennoch ist?“, murmelt sie ihm entgegen. Schweigend starrt er sie an, ohne darauf etwas zu erwidern. Sie kann ihn nicht lesen, weiß nicht ob er sich gerade die Worte durch den Kopf gehen lässt oder vielleicht auch gerade darüber nachdenkt was er zum Abendessen haben will. „Ich gehe mich umziehen.“, verkündet sie ihm anschließend und geht auf das Bett zu, auf welchem er seine Reisetasche abgestellt hat. „Ich nehme mir eines von deinen Shirts.“, fügt sie noch hinzu, zieht eines der Shirts und ihre neue Hot Pants und eine Unterwäsche-Set heraus, sowie die Tasche mit ihrem Kram für die Haare und geht ins Bad, sich umziehen. Als sie die Türe schließt kann sie ihn erneut Seufzen hören und sieht durch den Türspalt wie er sich mit den Händen in die Haare fährt. Sie schließt die Tür ab und wendet sich dann dem Spiegel zu. Die Perücke klebt an ihr, als wären es ihre eigenen Haare. Leise seufzt sie ebenfalls und löst dann die Spangen aus der Perücke, welche dieser zusätzlichen Halt auf ihren Haaren bietet. Sie zieht die Perücke von ihrem Kopf und wringt diese über dem Waschbecken aus, ehe sie diese vorsichtig mit ihrer Bürste durchbürstet und dann auf der Handtuchhalterung aufhängt, um sie über Nacht trockenen zu lassen. Dann blickt sie wieder in ihr Spiegelbild. Ihre echten Haare sind ebenso nass wie die der Perücke. Seufzend löst sie den Dutt, rubbelt sanft durch ihre Haare um ihnen das Wasser zu entziehen, kämmt sie wieder durch und bindet sich wieder ihren Dutt, in welchem sie trocknen können ohne sie zu nerven. Erst als sie das erledigt hat, streift sie die Kleidung von ihrem Körper und trocknet sich ab, ehe sie die frische Unterwäsche anzieht und in Sasukes Shirt schlüpft, sowie in ihre neue Hot Pants, die alte wringt sie aus und hängt sie ebenfalls auf. Sobald ihre Eltern das Geld überwiesen haben, muss sie diese nämlich wieder anziehen, immerhin kann sie doch nicht in anderen Sachen gerettet werden, das wirkt komisch. Die andren Kleidungsstücke wringt sie aus und legt sie dann zur Seite, ehe sie das Bad wieder verlässt und durch das Hotelzimmer tapst. Der Uchiha sitzt auf der Couch, den Fernseher eingeschaltet. Auch er hat sich inzwischen trockene Sachen angezogen und seine Haare scheinen auch schon trocken zu sein. Als sie die Couch umrundet auf der er sitzt, erkennt sie dass er sich nicht nur umgezogen hat, sondern auch eingenickt ist. Sie lächelt leicht und löst die Fernbedienung sanft aus seiner Hand. Kein Wunder er ist die ganze Nacht durchgefahren, dass holt er nicht innerhalb von zwei Stunden schlafen wieder auf. Vorsichtig positioniert sie ihn um, statt dass er halb an der Rückenlehne lehnt und die Beine über die Armlehne gelegt hat, liegt er nun auf der Sitzfläche, mit den Beinen über der Armlehne, sie nimmt die dünne Decke, die auf der Couch neben ihm liegt und breitet sie über ihm aus, ehe sie ihn alleine auf der Couch liegen lässt und sich mit der Fernbedienung dem Bett nähert. Stumm schaltet sie durch die Programme und lässt sich aufs Bett sinken. Für einen Moment bleibt sie bei den Nachrichten hängen, in welchem gerade wieder über ihre Entführung berichtet wird. Ein Bild von ihr flackert neben dem Moderator über den Bildschirm. Sie mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen, anhand des Oberteils, welches sie bei der Brust erkennt, weiß sie dass es auf eines dieser unzähligen Feste aufgenommen wurde. Sie ist etwas beeindruckt von sich selbst. Das Lächeln sieht zum Täuschen echt aus, aber es ist es nicht. Aufrichtige Lächeln hat sie nur bei ihren Freundinnen auf den Lippen oder jetzt, hier bei Sasuke. Für einen Moment blickt sie zu dem Kerl, dessen Haarschopf sie auf der Sitzfläche gebettet hat, und dann wieder zum Fernseher, wo sie weiter schaltet, bis sie schließlich bei Scrubs hängen bleibt. Die gute und jetzt wohl auch schon alte Serie, welche ihr auch noch beim vierten Mal sehen ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Die Haruno weiß nicht wieso, aber irgendwie kommt ihr der Tag so eintönig vor, als würde nichts passieren im Gegensatz zu den anderen Tagen an Sasukes Seite. Mittlerweile hat der Abend begonnen, draußen regnet es noch immer und auch ihr Entführer ruht sich nach wie vor noch aus. Obwohl sie ihm zu Mittag einen tiefen Einblick in ihr Herz und ihre Seele gewährt hat, so tief wie niemandem je zuvor, kommt ihr der Tag so Ereignislos und langweilig vor, kein Polizist der sie beide Anhält, kein illegales Autorennen. Der Tag ist einfach nur ruhig gewesen und im Gegensatz zu zuhause macht es ihr dieses Mal nichts aus. Zuhause in ihren eigenen vier Wänden wird sie bei Langeweile immer wahnsinnig, aber nicht hier und nicht heute, obwohl sie nichts anderes tut als wie Zuhause wenn es regnet. Lautlos lässt sie sich nach hinten ins Bett fallen und starrt die Decke an. Leise kann sie hören wie er sich auf der Couch rührt, aber sie blickt nicht auf, wahrscheinlich hat er sich nur gedreht. Plötzlich ist da etwas, was ihr noch nie passiert ist. Ihr Kopf ist leer, leer von Gedanken, Sorgen, Ärger, einfach nur leer. Sie wendet ihren Kopf nach rechts, wo die Balkontür auch noch immer offen steht und der Regen nach wie vor fällt. Ein Lächeln legt sich auf ihr Gesicht. Danke Sasuke erlebt sie Dinge die sie bisher noch nie erlebt hat. Endlich hat sie ihren Kopf frei, frei von allem. „Schläfst du?“, vernimmt sie die Stimme des Schwarzhaarigen und spürt auch seinen Blick wieder auf sich ruhen, allem Anschein nach ist er doch aufgewacht. „Nein.“, sie lächelt leicht und dreht den Kopf, um ihn anzublicken, wie er vor ihr steht und zu ihr aufs Bett hinabblickt, den Abdruck von der Couch noch im Gesicht. Sie wendet ihren Blick wieder zur Seite und aus dem Fenster. „Ist da irgendetwas Spannendes?“, erkundet sich der Uchiha nach einem langen Augenblick. „Wolken.“, entgegnet sie ihm nur kurz. „Und?“, er scheint verwirrt zu sein, dass sie das so fasziniert, oder eher beschäftigt. „Dunkle Wolken, wie bei einem Unwetter.“, erklärt sie etwas ausführlicher. „Hast du etwa Angst?“, hört sie seine nächste Frage. „Davor dass ein Unwetter herunterbricht? Ja, hier in Houston gibt es teilweise echt schlimme Unwetter, wo auch mal Menschen sterben und Straßen überflutet werden.“, antwortet sie ihm, im nächsten Moment spürt sie, wie er sich links und rechts von ihr auf der Matratze abstützt. Erschrocken wendet sie den Kopf zu ihm um, sieht wie er sich neben ihr abstützt und selber den Kopf nach links gewendet hat und aus dem Fenster sieht. „Ein bisschen Regen, vielleicht ein kleines Gewitter, aber mehr ist das nicht.“, gibt er gelassen von sich und richtet sich dann wieder auf. „Ich hoffe es.“, stimmt Sakura ihm zu. „Okay, wollen wir uns dann was zum Essen bestellen, beim Zimmerservice?“, schlägt er ihr leicht fragend vor. „Klar.“, sie nickt und erhebt sich vom Bett und geht zu dem kleinen Esstisch, wo eine Karte mit den Speisen steht. „Haben die auch Chinesisch?“, ertönt die Stimme des Uchihas. „Das suche ich selber gerade.“, grinst sie ihm leicht zu und schlägt eine andere Seite der Karte auf. „Ja, haben sie.“, gibt sie ihm zu verstehen und sucht schnell nach ihrem Lieblingsessen, ehe sie ihm die Karte weiter reicht. „Okay, was willst du?“, murmelt er einen Moment nachdem er die Karte von ihr bekommen hat. „Gebratener Eierreis mit Hühnerfleisch und Eistee.“, sie nähert sie dem Balkon wieder und lehnt sich in die Offene Tür, hinter ihr kann sie hören wie Sasuke den Hörer vom Zimmertelefon nimmt und beim Zimmerservice das Essen bestellt. „Pfirsich oder Zitronen Eistee?“, wendet er sich zu ihr um. „Pfirsich.“, antwortet sie ihm schnell, was er dann auch direkt weitergibt und dann auflegt. „Ein paar Minuten braucht es.“, verkündet er ihr und streckt sich dann am Bett. „Klar.“, gibt sie nur kurz von sich um zu zeigen dass sie es registriert hat. Als Sakura sich nach wenigen Minuten umwendet, kann sie den Schwarzhaarigen am Bett liegend entdecken, konzentriert starrt er an die Decke und denkt wohl über irgendetwas nach. Sie greift nach der Fernbedienung die noch auf dem Bett liegt und schaltet dann durch das Programm, auf der Suche nach einem guten Film oder einer Serie. Schließlich entdeckt sie Castle auf einem Sender und bleibt bei diesem hängen, lässt sich auf die Couch fallen und legt gemütlich die Füße hoch. Als es an der Tür klopft lässt sie sich mit dem Rücken auf die Sitzfläche rutschen, um sich mit der Rückenlehne vor neugierigen Blicken des Zimmerservices zu schützen. „Sasuke, de Zimmerservice.“, holt sie den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken zurück. „Warum machst du nicht einfach auf?“, brummt er ihr sogleich zurück. „Hab keine Perücke auf.“, antwortet sie gelassen. „Ach, stimmt ja.“, hört sie ihn murmeln ehe die Tür aufgeht, der Wagen hereingeschoben wird und nachdem der Uchiha noch etwas Trinkgeld gegeben hat, die Tür wieder geschlossen wird. „Okay.“, seufzt Sasuke und zeigt ihr so, dass sie aufstehen kann und in Sicherheit ist. Schwungvoll richtet sie sich auf und geht zum Esstisch, bei welchem der Servierwagen mit dem abgedeckten Essen steht. Sie deckt den Tisch ein und lässt sich dann auf einen der Sessel sinken, ihr Entführer nimmt ihr gegenüber Platz. „Sag mal Sasuke.“; fängt die Rosahaarige nach einer Weile an, als eine Werbepause ausgestrahlt wird. „Hm.“, brummt er, während er sein Essen kaut. „Auf was für einen Typ Mädchen stehst du eigentlich?“, erkundet sie sich interessiert und steckt sich ein Stück Hühnerfleisch mit den Stäbchen in den Mund, lässt die Stäbchen anschließend einfach an ihrer Lippe gelehnt liegen. Stumm betrachtet er sie, ohne darauf zu Antworten. Sie rechnet schon damit keine Antwort zu bekommen. „Solange sie keine Zicke ist, oder eine Modepuppe, ist es mir eigentlich egal.“, murrt er schließlich doch noch eine Antwort. „Was wenn sie temperamentvoll ist?“, fragt sie weiter, da sie sich denken kann, dass er nun kaum irgendwelche Eigenschaften die ihm zusagen, aufzählen wird. „Dann wird es zumindest nicht langweilig.“, er schmunzelt leicht und nimmt den nächsten Bissen. „Oberflächlich?“, meint sie weiter. „Modepuppe, mag ich nicht.“, wiederholt er sich. „Unpünktlich?“, zählt sie weitere negative Eigenschaften auf die ihr einfallen. „Kann mich in den Wahnsinntreiben.“, entgegnet er darauf. „Untreu?“, fragt die Rosahaarige weiter. „Das war sie dann aber auch nur einmal.“, brummt er und gibt so auch gleich zu verstehen, dass er eiskalt Schluss machen würde. „Eifersüchtig?“, fällt ihr weiters ein. „In geringem Masse okay.“, spielt Sasuke auch weiterhin mit. „Rechthaberisch?“, forscht sie weiter. „Wer mag das schon?“, fragend hebt er eine Augenbraue und steckt sich ein Stück Fleisch in den Mund. „Schüchtern?“, will sie weiter von ihm wissen. „Kann auch seinen gewissen Reiz haben. Aber kann es sein dass du auf irgendetwas hinaus willst?“, dreht er das Fragespielchen um. „Nein, aber durch den Test, weiß ich schon wie sie von Aussehen her sein sollte, jetzt wollte ich den Charakter wissen und die guten Eigenschaften zu fragen, wäre zu einfach.“, zuckt sie gelassen die Schultern und isst weiter ihren Reis. „Warum willst du das wissen?“, fragt er weiter. Erneut zuckt sie die Schultern. „Falls du jemals eine Freundin haben solltest, kann ich mich dann an heute erinnern und schauen ob du dich an deine Antworten hältst oder irgendetwas an ihr akzeptierst was du eigentlich gar nicht magst.“, erklärt sie gelassen und nimmt dann ihr Glas Eistee zur Hand und trinkt einen Schluck. „Das ist ja Zitrone.“, bemerkt sie, „Ich wollte doch Pfirsich.“ Die Hand des Schwarzhaarigen greift nach ihrem Glas und nimmt es ihr ab. „Ist meiner.“, erklärt er kurz und trinkt dann sogleich einen Schluck, während sie sein Glas nimmt und ebenfalls davon trinkt, dieses Mal wirklich Pfirsich Eistee. „Also in der Hinsicht, mag ich es nicht wenn sie laut ist. Ich hab es lieber wenn es ruhig ist, sie muss auch nicht ständig reden und alles kommentieren, oder prahlt, übermütig sein, habsüchtig oder eitel und arrogant, kindisch muss auch nicht unbedingt sein.“, zählt er auf. Sakura lächelt leicht. „Ich werde es mir merken.“, gibt sie kurz lächelnd von sich und konzentriert sich dann wieder voll und ganz auf ihr Essen, wobei sie den Blick des Uchihas auf sich spürt. Immer wieder wendet sie ihre Aufmerksamkeit auf den Fernseher, bis ihr Teller leer ist und sie sich mit ihrem Glas ganz dem Fernseher zudreht. „Ich geh duschen.“, verkündet der Schwarzhaarige ihr einen Moment später und erhebt sich. „Klar, mach nur.“, meint sie beiläufig. Er hätte ihr auch sagen können dass er nun einen Striptease machen wird und sie hätte nicht anders reagiert. Castle zieht sie einfach immer wieder in seinen Bann auch wenn sie die Folge schon gesehen hat. Nur im Hintergrund hört sie leise die Badezimmertür zugehen und nach einer Weile das Rauschen des Wassers. Schließlich wird eine Werbepause ausgestrahlt und Sakura reist sich vom Fernseher los, wendet sich dem Tisch zu und räumt das leere Geschirr zurück auf den Servierwagen, ehe sie sich ihr Glas nimmt und damit auf die Couch setzt, um, sobald die Werbung vorbei ist, die Auflösung des Falles zu sehen, wobei die Folge erst angefangen hat und sicherlich noch einmal eine Werbepause zwischen geschaltet wird. Es ist sicherlich knapp halb 11 Uhr am Abend, als Castle aus ist und sie sich von der Couch erhebt und im Zimmer umblickt. Sie hat gar nicht gemerkt, dass Sasuke wieder aus dem Bad gekommen ist und sich aufs Bett gesetzt hat, wo er noch immer sitzt und nachdenklich an die Decke starrt. „Ich gehe duschen.“, verkündet nun sie ihm, nimmt ihre Duschsachen und verschwindet ins Bad, wo sie sich wieder aus ihrer Kleidung schält und mit Shampoo, Balsam und Duschgel unter die Dusche steigt. Sogleich prasselt das warme Wasser auf ihre Haut und wascht den Schweiß der vergangenen zwei Tage von ihr. Oh ja, das hat sie gebraucht, eine reinigende Dusche. Sie schäumt sich ein und wäscht sich die Haare, erst mit Shampoo, dann mit Balsam, ehe sie ihren Kopf gegen die Duschwand lehnt und sich den Wasserstrahl auf den Rücken prasseln lässt, wie eine angenehme Massage, denn das ist eines der wenigen Dinge die sie auf der Reise hier vermisst, ihre Badewanne mit Massagefunktion, sowie der Whirlpool mit Massagestrahl. Mit einem Seufzen löst die Haruno ihre Stirn von der Duschwand und hält ihr Gesicht dem Wasserstrahl entgegen, für eine kurzzeitige Gesichtsmassage, ehe sie sich den Schaum vom Körper und den Balsam aus den Haaren wäscht. Dann verlässt sie die Dusche wieder und trocknet sich ab, schlüpft in ihre Unterwäsche, welche sie sich vorhin eben erst frisch angezogen hat und zieht darüber einen der Hotel-Bademäntel. Vorsichtig rubbelt sie durch ihre Haare, um das Wasser mit dem Handtuch aus diesen zusaugen, ehe sie das Chaos ordnet und sich mit der Bürste durch die Haare fährt. „So.“, genüsslich seufzt Sakura auf, als sie das Badezimmer verlässt, sie wirft die Hot Pants und Sasuke sein Shirt einfach auf die Couch, wobei sie bemerkt, dass Sasuke den Servierwagen bereits vor die Tür geschoben und auch den Fernseher ausgeschalten hat. Gelassen nimmt sie es hin und stellt sich vor die offene Balkontür. Eigentlich hätte sie vorhin direkt duschen gehen können, dann hätte sie sich einmal umziehen erspart, aber jetzt ist es ja auch egal. Geduscht ist geduscht. Sie ist wieder sauber und fühlt sich wieder um einiges wohler, ohne diesen dauernden Schweißfilm der ihre Haut überzogen hat und an dem jeglicher Dreck haften bleibt. Nachdenklich blickt sie in die dunklen Wolken. Noch immer fällt der Regen wie aus Eimern aus diesem. Worüber Sasuke wohl die ganze Zeit nachdenkt? Seit sie im Hotel angekommen sind, ist er so nachdenklich, vielleicht vermisst er seine Familie. Ach, sie hat doch keine Ahnung, worüber jemand wie er sich Gedanken macht. Vermutlich überlegt er sich schon worin er sein Geld als nächstes Investiert um einen riesen Gewinn heraus zuschlagen. „Sakura.“, vernimmt sie schließlich die beherrschte Stimme des Uchihas, als wäre er wütend. „Hm?“, die Angesprochene blickt sich über die Schulter zu ihm um. Für einen Moment kommt es ihr so vor als würde sie von ihm ein leises „Verdammt, ach scheiß drauf.“ hören. „Was?“, fragt sie erneut und dreht sich nun ganz zu ihm um. Seine Augen sind auf ihren Bademantel gerichtet. „Was ist mein Bademantel schon wieder zu locker?“, erkundet sie sich und blickt auf den Bademantel hinab, während sie den Gürtel löst und die Enden von sich weg hält, um den leichten Knoten zu öffnen. Nicht dass ihn das wütend macht, dass er jetzt wütend ist braucht sie echt nicht. Die Hände des Uchihas schließen sich um diese Enden. „Nein.“, entgegnet er ihr nur kurz auf ihre Frage, ehe sie einen Zug spürt, welcher auf ihre Taille einwirkt und sie nach vorne zieht. Überrascht blickt sie auf, spürt aber direkt die weichen, warmen Lippen des Schwarzhaarigen auf ihren. Schlagartig schließen sich ihre Augen und ihre Hände legen sich auf seine Oberarme, während sich sein Arm um ihre Taille schlingt und sie vor gegen seinen Bauch drückt, seine andere Hand legt sich an ihren Nacken, als wollte er ihren Kopf stützen. Genüsslich gibt sich die Haruno dem Kuss hin, genießt das Gefühl seiner Lippen auf ihren, die sie sanft bearbeiten und sogar wie eine leichte Massage wirken. Sie lächelt leicht und öffnet ihre Lippen einen Spalt fängt seine Unterlippe aus dem Kuss ein und knabbert sanft an dieser, leckt mit der Zunge drüber und knabbert weiter an ihr während Sasuke versucht mit seiner Oberlippe ihre zu liebkosen. Nach einem Augenblick entzieht er ihr seine Lippe, um das Spiel umzudrehen und stattdessen an ihrer Oberlippe zu saugen. Langsam schiebt die Haruno ihre Hände weiter rauf auf seine Schultern und bettet sie dann schließlich auf der Höhe der Schulterblätter an seinem Rücken, drückt sich ihm dabei noch weiter entgegen. Leicht löst sich der Schwarzhaarige von ihren Lippen, legt den Kopf etwas schief und küsst sie wieder sanft auf die Lippen, sie kann die Leidenschaft die in ihm aufflammt beinahe überschwappen spüren, während er noch darauf bedacht ist, nicht direkt über sie herzufallen. Selbst als sie ihre Lippen öffnet und über seine Lippen leckt verwehrt er ihr den Einlass, stattdessen kann sie sein leichtes Grinsen an ihren Lippen spüren. Ein beinahe genervtes Seufzen entflieht ihr. Sie ist es einfach nicht gewöhnt zuvor so verwöhnt zu werden, die anderen Männer haben sie immer direkt ins Bett gedrängt und dort vielleicht noch eine wilde Knutscherei abgeliefert, bevor sie zum Hauptziel des Abends vorgerückt sind. Sasuke lacht leise auf, als er sich nach ihrem Seufzen von ihren Lippen löst und stattdessen einen Kuss auf ihr Kinn haucht, eine Spur von federleichten Küssen ihr Kinn entlang zieht und sanft die Stelle unter ihrem Kinn oberhalb ihres Kehlkopfes küsst. Wieder seufzt sie auf, aber dieses Mal aus Genuss. Er spielt mit ihr, während er sie so sanft verwöhnt. Seine Lippen streifen ihren Hals wieder hinauf zu ihren Lippen, welche er wieder küsst. Den Kuss löst und ihr einen neuen aufdrückt, und diesen durch noch einen ersetzt. Seine Lippen öffnen sich schließlich einen Spalt und ziehen ihre mit auf, als würden sie aneinander kleben. Sanft tastet sich seine Zunge in ihre Mundhöhle vor, als wäre es der erste Zungenkuss den sie teilen würden und er erst ihre Mundhöhle erforschen wollte, bevor er schließlich mit seiner Zunge gegen ihre stupst und sie so reizt und neckt, mit seiner zu spielen. Zeitgleich drückt er sie näher an sich, als würden sie noch Meterweit getrennt sein. Seine Hand rutscht von ihrem Nacken in Richtung der Schulter, wo er sanft den Nackenmuskel massiert, was ihr ein Seufzen entlockt, das ihn leicht Lächeln lässt, was sie spürt da er den Kuss unterbricht und nach einem kurzen Augenblick einen neuen beginnt. Auch Sakura arbeitet nun daran all die Luft zwischen ihnen zu verbannen und stellt sich auf die Zehenspitzen um ihm näher zu sein. Seine Hand rutscht ihren Rücken ein Stückchen rauf um sie dort mit seinem Druck zu stützen. Ihre Hand rutscht seine Schulter in seinen Nacken zu seinem Haaransatz nach oben, welchen sie anfängt leicht mit massierenden Bewegungen zu bearbeiten. Der Schwarzhaarige zieht seine Hand aus ihrem Rücken zurück, im nächsten Moment kann sie aber auch direkt seine Finger spüren, die sanft über ihren nackten Bauch streicheln und über ihre Seite zu ihrem Rücken wandern, sich um diesen legen und ihre andere Seite bedecken, sogleich anfangen diese mit leichtem Druck zu massieren. Sie gibt ein leises Seufzen von sich als sie eine Pause in dem unerbittlichen Kuss einlegen und sich ihre Lippen für leidenschaftliche Küsse treffen. Gott, wie schafft er es nur schwach zu werden und doch so sehr widerstehen zu können um nicht direkt über sie herzufallen? Plötzlich dringt ein dumpfer Knall an ihre Ohren, ehe es klirrt, als Glas gegen etwas knallt. Ein starker Luftzug umströmt sie beide und sorgt direkt für eine Gänsehaut auf ihren nackten Beinen. Überrascht spürt sie, wie sich der Schwarzhaarige augenblicklich anspannt und seine Hände sie so festhalten, dass sie keine Möglichkeit hätte zu fliehen, wenn sie denn wollte. Es wirkt beinahe so als hätte er Angst dass sie nun geht. Sanft küsst Sakura ihn auf seine Lippen und drückt sich ihm leicht entgegen, um ihm zu vermitteln, dass sie nicht gehen wird und alles okay ist. Aber vielleicht bildet sie sich das nur ein. Sanft streichen ihre Finger über seinen Nacken, kraulen ihn vorsichtig, wobei sie spüren kann wie die Anspannung von seinem Körper abfällt und auch er seinen Griff um sie wieder lockert. Leicht lächelnd löst sie den Kuss und sich aus seinen Armen. Stumm betrachtet er sie, während sie sich umdreht und die Balkontür schließt und absperrt, ein Sturm ist aufgezogen und drückt kühle Luft ins Hotelzimmer, welche ihr eine Gänsehaut bereitet. Hände schließen sich von hinten um ihren Bauch, als sie gerade die wenigen Schritte zu ihm zurückgehen will. Sanft streichen die Finger der Hände über ihren Bauch, während sie zärtliche Berührungen in ihrem Nacken spüren kann, in welchen er seine Lippen auf die freie Haut drückt, da sie ihre Haare vorhin über ihre rechte Schulter gesammelt hat. Genüsslich schließt sie die Augen und lehnt den Kopf nach rechts, als seine Lippen langsam vom Nacken ihren Hals nach vor wandern, ihre Schulter mit Küssen bedecken. Mit sanfter Gewalt drückt er ihren Rücken näher an seinen Bauch. Als sie die Erhebung zwischen seinen Beinen spürt, stellt sie sich erst recht die Frage, wie er sich so ruhig ihrer Schulter zuwenden kann, anstatt sie einfach aufs Bett zu werfen, auch wenn sie heiße Küsse teilen. Sanft küsst der Uchiha sich ihre Schulter wieder zu ihrem Hals hinauf. Sie wendet ihr Gesicht seinem Kopf zu, seine Lippen wandern ihren Hals hinauf, zu ihrer Wange und schließlich zu ihren Lippen, welche er leidenschaftlich küsst. Seine Hände legen sich an ihre Taille und drehen sie während dem Kuss, so dass sie ihm wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber steht. Lächelnd vertieft die Haruno den Kuss in ein leidenschaftliches und auch schon recht erregtes Spiel der Zungen. Sie kann ihn leise Schnaufen hören, aufgrund der Hitze zwischen ihnen. Seine Hände heben sich an ihre Wangen und verweilen dort, drücken ihren Lippen ganz nah an seine, das es näher wohl kaum mehr geht. Der Kuss sprüht beinahe vor Hitze, dass wenn sie nicht von ihm abgelenkt wäre, sie wohl Angst hätte, dass ihre Zungen verschmelzen. Atemlos lösen die beiden den Kuss wieder, wobei er ihr nur einen Moment Verschnaufpause gönnt, ehe er sie in den nächsten Zungenkuss verwickelt, wobei man bei seiner Zungenarbeit beinahe von verführen reden kann. Seine Hände rutschen von ihren Wangen, ihren Hals hinab, die Muskeln, welche ihre Schultern mit der Halswirbelsäule verbinden, entlang und schieben sich schließlich unter den Stoff des Bademantels den er mit einem sanften Streichen über ihrer Haut von ihren Schultern schiebt und zu Boden gleiten lässt, ehe er sie wieder, beinahe Besitzergreifend an sie drückt. Ihr Kuss wird hitziger, begierig schlingt sie die Arme in seinen Nacken und zieht sich an ihm hoch um ihm so nah wie möglich zu sein. Sie kann sein verlangen nach ihr Spüren, es ist wie ein Meer, in das sie am liebsten einfach Baden gehen würde. Seine Hände fahren sanft über ihren Bauch, ihre Seiten und ihren Rücken, streichen die Arme entlang und wieder zu ihrem Becken hinab. Seine rechte Hand legt sich an ihre Wirbelsäule, dort wo sie aus dem Becken entspringt und kein Stoff sie überdeckt. Er übt leichten Druck aus, als er die Wirbel nach oben fährt. Ein atemloses Keuchen kommt über ihre Lippen als sie sich aufbäumt und so den Kuss löst. Seine freigelegten Lippen legen sich sogleich an ihren Hals, knabbern dort, küssen die Haut und saugen an ihr. „Sasuke.“, sie keucht leise auf, wie können seine sanften Berührungen sie nur in so ein Verlangen stürzen? „Keine Knutschflecken.“, weist sie ihn kurz zurecht, da er genau das dort vorhat. Sein Kopf löst sich vor ihrem Hals, sein Gesicht taucht wieder vor ihrem auf. „Nicht reden.“, haucht er ihr dunkel und rau entgegen, was ihr sogleich eine Gänsehaut beschert, während er ihre Lippen wieder mit seinen verschließt um ihr nicht einmal die Möglichkeit zu bieten irgendetwas zu sagen. Seine Hände fahren wieder leicht massierend über ihren Körper und verwöhnen diesen mit Zärtlichkeiten, dass auch sie nun nicht mehr tatenlos dastehen möchte. Sie lässt ihre Hände über seine Brust und seinen Bauch hinab zum Saum seines Shirts gleiten und umschließt dieses mit den Fingern, zieht es langsam nach oben. Für einen Moment löst er den Kuss um sich das Shirt über den Kopf ziehen zu lassen. Sogleich nutzt sie die Chance und legt ihre Lippen an eines seiner Schlüsselbeine, welches sie sanft küsst und sich einen Weg zu seinem Hals haucht. Die Rosahaarige kann ein Grinsen auf den Lippen ihres Entführers erkennen als, er ihr Kinn mit seiner Hand umschließt und zu seinen Lippen nach oben zieht, um sie erregt zu küssen. Ein leises Murren kommt von ihr, als sie es zulässt. Irgendwie scheint es ihm nicht ganz zu gefallen, wenn man seinen Körper mit Zärtlichkeiten verwöhnen will. Sie schlingt ihre Arme zurück um seinen Nacken um sich ihm wieder entgegen zudrücken. Sasukes Hand löst sich von ihrem Kinn, fährt ihre Schulter entlang, über ihren Rücken hinab, streicht über ihren Hintern, in welchen er kurz zwickt, was sie in den Kuss keuchen lässt, bevor er seine Hand um die Unterseite ihres Oberschenkels legt und diesen hochzieht, seinen Arm nach hinten schiebt und ihr Knie so rechts neben sein Becken hebt und dort hält. Sie seufzt auf als sie den Oberschenkel zwischen ihren Beinen spürt, überzogen von dem leicht geriffelten Jeansstoff. Sie fängt an ihr Becken gegen den Oberschenkel zu bewegen sich daran zu reiben. Ein Lachen kommt von Sasuke als er den Kuss löst. Seine andere Hand legt sich unter ihren anderen Oberschenkel und hebt sie mit Leichtigkeit auf die Höhe seines Beckens. Sie keucht leise, als sie sein Becken zwischen ihren gespreizten Beinen spürt. Nutz sogleich die Gelegenheit die sich ihr zugleich bietet und haucht Küsse in seinen Nacken und knabbert dort sanft an seiner Haut. Er macht nichts um sie davon abzuhalten oder zu hindern kein Brummen oder irgendetwas, viel mehr kommt sogar eine Art Schnurren von ihm. Also scheint sein Nacken wohl die einzige Stelle zu sein, die er zulässt dass man sie mit Zärtlichkeiten verwöhnt. Sakura kann spüren wie sich das Becken des Uchihas bewegt, auch wenn sie davon bei seinem Oberkörper kaum etwas bemerkt. Im nächsten Moment keucht sie erschrocken auf, als sie von seinem Oberkörper gerissen wird und er sie wortwörtlich in die Matratze des Bettes schmeißt, welche ihre Landung weich abfedert. Ein kleines Grinsen liegt auf seinen Lippen als er zu ihr auf die Matratze kommt, sogleich spreizt sie ihre Beine wieder um sein Becken und keucht genüsslich auf, als er langsam sein Gewicht auf sie absenkt und seine Lippen auf ihre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)