Bonnie & Clyde von ZitroneneisSaly (Langeweile & Geldsorgen) ================================================================================ Kapitel 15 ---------- Genüsslich liegt die Grünäugige auf der Matratze. Der Arm des Uchihas hat sie fest umschlungen, seine Hand liegt auf ihrem Bauch und seine Brust schmiegt sich an ihren Rücken. Dass sie sogar seinen Herzschlag spüren kann, welcher so ruhig geht, im Gegensatz zu ihrem, welcher aufgrund seiner Nähe und seiner zärtlichen Umarmung rast als würde sie ein illegales Autorennen fahren und vor sich eine enge Kurve sehen, hinter welche eine Klippe hinab führt und sie weiß dass sie viel zu schnell ist. Aber es ist ein gutes schnelles Herzklopfen. Sie lächelt leicht und reibt sich sanft über das Auge, ehe sie auf ihr Smartphone blickt. Sie hat keine Ahnung wie lange sie nun schon hier an ihn gekuschelt liegt. Der Blick auf ihr Smartphone zeigt ihr aber, das es schon mehrere Stunden sind, wie man auch an der Färbung des Himmels erkennen kann. Oder vielmehr am Licht der Sonne. Sie seufzt leise. Sie könnte Ewigkeiten in seinen Armen liegen und es würde sich nur wie Minuten anfühlen, sowie nun auch, wobei sie sich nicht ganz sicher ist ob sie nicht vielleicht doch ein paar Minuten weggeschlummert ist. Ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, im Endeffekt ist es doch egal, solange es neben Sasuke war. Sanft will sie seine Hand von ihr lösen, immerhin sollte sie sich langsam herrichten. Ein Grummeln kommt vom Schwarzhaarigen. Erstaunt schaut Sakura zu ihm und realisiert, dass er tatsächlich eingeschlafen ist, weswegen auch seine Atmung und sein Herzschlag so ruhig und gleichmäßig gehen. „Nicht weggehen.“, murmelt der Dunkelblauäugige leise und umarmt sie fester, bettet seinen Kopf an ihrem Rücken, zwischen den Schulterblättern. „Ich sollte mich aber langsam für unser Date herrichten.“, bemerkt sie sanft und streicht seinen Arm, welcher sie an Ort und Stelle hält, auf und ab. Der Arm lockert sich sogleich und sie schlüpft vorsichtig unter diesem hervor. „Von mir aus.“, murrt der Uchiha schlaftrunken, ehe sie sich aus dem Bett erhebt. Für einen Moment lässt sie ihren Blick aus dem Fenster und über die Stadt schweifen. Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen und sie geht zu ihrem Koffer, den sie sich mit etwas Kleidung bestellt und liefern hat lassen, dieser liegt im Kleiderschrank und bewahrt all ihre Sachen von der Reise auf. Sie nimmt ihre Handtasche aus diesem und saubere Unterwäsche, sucht sich ein Kleid aus und stellt ein paar Schuhe heraus, ehe sie ins Bad verschwindet. Ihr Herz pocht laut in ihrer Brust als sie an den Satz denkt, denn er zu ihr sagte, bevor er sie gekitzelt hat und an sie gekuschelt eingeschlafen ist. Er meint das mit dem Date ernst. Er will sie wahrlich auf ein echtes Date ausführen. Genau deswegen will sie sich besonders hübsch machen. Für ihn. Dass sie für ihn würdig erscheint und gut an seiner Seite aussehen wird. Aber natürlich nicht zu wagemutig, immerhin muss sie ja in ihrer Rolle bleiben, die sie in der Öffentlichkeit spielt. Und ihr ist, ebenso wie dem Uchiha, bewusst das die Presse jeden ihrer Schritte außerhalb des Hotels verfolgen wird. Leise schnappt sich die Haruno noch ihr Smartphone und stiehlt sich dann leise aus dem Raum und ins angrenzende Bad. Das Kleid hängt sie vorsichtig an einen Haken neben der Tür, wo bereits zwei Bademäntel des Hotels hängen und darauf warten benutzt zu werden. Ihre Schuhe stellt sie dazu und legt ihre Unterwäsche beim Waschbecken ab, sowie ihre Handtasche und das Handy. In der Dusche auf der kleinen Halterung stehen ihre Duschsachen, von den vergangenen Tagen. Leicht lächelnd betrachtet sie sich im Spiegel in seinem Hemd, welches sie noch immer bedeckt, so schön blau, wie seine Augen. Sie liebt blau und heute ist auch wieder einer der Tage wo sie lieber blaue Augen hätte. Wunderschöne blaue Augen, die einen an das Meer erinnern. Keine grünen Augen die einen an eine Wiese erinnern. Kurz hält sie den Kragen des Hemdes fest und kuschelt sich in dieses, ehe sie leise seufzt und den Saum des Hemdes umfasst, es sich über den Kopf zieht und zur Seite legt. Den Bikini lässt sie einfach achtlos zu Boden gleiten und geht dann zur Dusche, schließt die Duschtür hinter sich und stellt das Wasser an. Anfangs genießt sie den kalten Schauer, mit dem sie sich gänzlich wachrütteln will, ehe sie das Wasser auf warm stellt. Normalerweise braucht sie im Sommer keine warme Dusche, aber die Hotels kühlen die Zimmer immer so gut runter, dass ihr die kalte Dusche dann doch zu kalt erscheint. Obwohl sie ihren Mund geschlossen hat, kann man leise Töne von ihr vernehmen, die sich dem lauten Prasseln das Duschwasser widersetzen und sich durch diese kämpfen. Sie summt leise, während sie sich dem Duschkopf entgegen streckt und ihre Haare mit dem Wasser tränkt. Versucht die erste Schicht von Dreck und Schweiß mit dem klaren Wasser abzuwaschen, bevor sie nach ihrem Duschgel greift und sich davon etwas auf die Handfläche gibt, für einen Moment das prasselnde Wasser zurück dreht und sich anfängt einzuseifen. Stumm starrt sei dabei auf ihre Hände hinab, mit denen sie über ihren flachen Bauch und ihre Büste fährt, dabei eine Spur mit Schaum hinterlässt. Es wäre zwecklos zu leugnen, dass sie sich wünscht, das es Sasuke wäre der sie hier im Moment einseift und nicht sie selber. Viel lieber würde sie nun seine großen, warmen Hände an ihrem Körper spüren, die jeden Fleck ihres Körpers und ihrer Haut mit Schaum bedecken und sie leicht massieren, während er sie verlangend küsst, sie zurückdrängt gegen die geflieste Wand und unter den schwachen Strahl des Duschkopfs, dessen lauwarmes Wasser all den Schaum von ihr waschen würde, während es gleichzeitig von ihrem und seinem Körper erhitzt wird. Sakura seufzt leise auf, während sie sich mit etwas Shampoo ihren Haaren zuwendet und diese ebenso wie ihren Körper einschäumt und sich selbst dabei eine Kopfmassage verpasst. Sie verzehrt sich nach ihm, ob er das weiß? Ahnen kann? Er muss nicht einmal mit ihr schlafen wollen. Es reicht wenn er einfach nur hier ist, hier bei ihr in der Dusche. Gequält brummt sie und stellt sich unter des fließende Wasser, als könnte es diese Gedanken mitnahmen. Sie hält es kaum aus in einem anderen Zimmer als er zu sein, schon alleine deswegen war es die bessere Entscheidung diesen Plan zu kreieren wie sie hier her zu ihm kommt und nicht nach Hause. Aber wenn sie dort wäre, würde sie vielleicht mit Liebeskummer kämpfen und sich nicht nach ihm verzehren, nur weil er im Nebenraum liegt und schläft. Wie konnte sie diesem Mann nur so verfallen? Es hilft alle nichts. Es ist hoffnungslos. Mit einem leisen ergebenen Seufzen greift sie nach ihrer Haarspülung und arbeitet diese gut in ihr Haar ein, lässt sie ein paar Minuten wirken und reibt sich derweil mit ihrer Handfläche nochmals über jede Stelle ihrer Haut. Vielleicht macht sie sich genau deswegen so hübsch für ihn heute Abend. Das er ihr ebenso hoffnungslos verfällt wie sie ihm. Schließlich lässt sie das Wasser wieder auf ihren Kopf und ihr Haar prasseln, und die Spülung aus ihrem Haar waschen. Den, dadurch entstehenden, leichten Schaum über ihren Körper fließen und spült ihn auch von dort mit dem Duschwasser ab. Für einen Augenblick verweilt sie noch unter dem Wasserstrahl, ehe sie das Wasser abdreht und nach dem Badetuch greift, sich mit diesem vorsichtig trocken tupft und ihre nassen Haare mit einem Handtuch in einen Turban wickelt, so wie es jede Frau aus unerfindlichen Gründen kann, es liegt ihnen wohl einfach im Blut oder ist in den Genen gespeichert. Kurz cremt sie sich noch mit ihrer Body-Lotion ein, ehe sie in ihre schwarze trägerlose Spitzenunterwäsche schlüpft und sich einen der Bademäntel überzieht, dass ihre Unterwäsche auch ja nicht nass wird, wenn sie ihre Haare nun bearbeitet und für den Abend zu Recht macht. Nachdem sie ihre rosa Mähne so gut wie möglich trocken getupft hat, bürstet sie sich erst einmal gründlich, um jegliche Knötchen aus ihrem Haar zu entfernen. Strähnchen weise wickelt sie ihre Haare schließlich um zwei ihrer Finger und steckt sie so am Kopf fest, dass sich so Locken aus ihren glatten Haaren formen, wenn sie diese jetzt dann gleich föhnen wird. Denn auch wenn es so aussehen mag, als ob sie täglich frisch vom Frisör kommt, ist das gar nicht wahr. Sie hat niemanden der ihre Maske oder ihre Frisur macht, nicht mal vor einem Ball oder einem Fest, das macht sie alles selbst. So kennt sie natürlich die altbewährten Arten sich Locken zu machen oder sich zu helfen, wenn kein Lockenstab in der Nähe ist. Oft genug macht sie es auf diese Weise und lässt die Haare über Nacht dann trocknen. Die einzelnen Locken auf dem Kopf mit Haarklammern, welche sie für die Perücke gebraucht hatte und danach einfach in die Handtasche gegeben hat, festgesteckt, föhnt sie sich die Haare um den Trocknungsprozess voran zu treiben und schneller abzuschließen. Während Sakura ihre Haare auskühlen und Resttrocknen lässt, wendet sie sich ihrem Gesicht zu um sich zu schminken und hübscher zu machen, auch dafür hat sie alles in ihrer Handtasche, worüber sie sich wieder einmal freut, da sie sonst eher genervt davon ist, dauernd alles mit sich rumzutragen, um immer und jederzeit nachschminken und ausbessern zu können, immerhin muss sie für die Medien ja perfekt sein, aber sich ungeschminkt nach draußen wagen, tut sie auch nicht. Ihre Augen kommen mit Mascara einfach viel besser zur Geltung und so verlässt sie, außer wenn sie zum Strand oder so zum Schwimmen geht, nie ohne Mascara das Haus. Zumindest diese muss sie aufgetragen haben, bevor sie sich raus wagt. Für das Date hält sie ihren Lidschatten und auch ihre Lippen in Nude-Tönen, um einfach so natürlich wie möglich zu wirken. Die Augen betont sie mit ihrer Mascara und bewundert einen Moment lang wiederrum ihre schön geschwungenen Wimpern, nie muss sie diese irgendwie mit Wimpernzange bearbeiten oder biegen. Um ehrlich zu sein besitzt sie gar keine Wimpernzange. Leichte Pfirsichbäckchen geschminkt, betrachtet sie sich kritisch im Spiegel, ob sie sich wirklich so raus wagen kann. Ob es zu viel zu sein scheint oder ähnliches. Aber im Großen und Ganzen passt es, sie wirkt recht natürlich und nicht so als hätte sie großen Aufwand betrieben, was sie als gerade befreites Entführungsopfer auch kaum machen würde, nicht wahr? Leise seufzt die Haruno auf, föhnt noch einmal kurz über ihre Haare und trocknet dann alle möglichen, gefährlichen nassen Stellen um das Waschbecken ab, dass sie nicht, wenn sie gleich das Kleid anhat, irgendwie da ankommt und dann Flecken auf ihrem schönen Kleid hat. Als Gefahren beseitigt, wendet sie sich zur Badezimmertür um, neben welcher das Kleid auf einem Hacken hängt. Einen Moment lang mustert sie es. Es ist wirklich hübsch, in diesem Beige und dem Akzent in Grün, gleichzeitig unterstreicht es wieder ihre unschuldige und naive Art. Denn auch wenn sie nicht gerne mit diesen Worten beschrieben wird, ist sie leider gefangen in diesem Teufelskreis. Da sie sich generell sehr feminin kleidet und gerne Mal auch ein paar verspielte Details an ihrer Kleidung setzt, aber bei Kleidern liebt sie einfach das schlichte und unschuldige gerne einmal darf das Kleid kürzer sein, aber meist hat sie doch irgendwie, irgendwo eine Blume oder eine Schleife. Vorsichtig nimmt sie das Kleid vom Kleiderbügel. Die schmalen Träger und der Brustbereich sind in einem angenehmen Grünton gehalten, welcher sogar einen leichten Blaustich hat und trotzdem ihre Augen betont, darunter liegt ein breiteres Streifen, der ihren Bauch verdeckt und aussieht als wäre es ein beiger Gummizug aus welchem der ebenso beige Rock, in schönen Wellen, herabfällt und ihr bis etwas über die Knie reicht. Als sie in das Kleid gekleidet ist, dreht sie sich einmal um ihre eigene Achse, macht eine Pirouette und mustert sich im Spiegel. Abgesehen davon dass ihr diese braven Kleider so gut gefallen, stehen sie ihr auch ausgesprochen gut. Am liebsten hätte sie das Kleid so genommen wie es ursprünglich gehört, die Brust in Beige und der Rest in einem dunklen blau, aber leider gab es das nicht in ihrer Größe. Aber so ist das Kleid auch sehr hübsch und passt ihr vermutlich besser als das Blaue. Den Verbau, in welchem das Waschbecken eingelassen ist, noch einmal inspizierend nähert sie sich vorsichtig wieder diesem um die Klammern aus ihren Haaren zu nehmen und ihre Locken Stück für Stück zu befreien. Strähne für Strähne fallen Locken auf ihre Schultern, stehen straff und etwas komisch von ihrem Kopf ab. Als sie alle Klammern entfernt hat, dreht sie sich um und wirft ihren Kopf vorn über, Richtung Boden, fasst mit den Fingern an ihren Kopf und schüttelt die Locken auf, dass sich die Strähnen lösen und teilen, ihre Mähne wieder nach viel mehr Haaren aussieht. Schwungvoll wirft sie ihre Haare zurück und betrachtet sich im Spiegel. Voluminös liegen die Locken auf ihren Schultern, umspielen ihr Gesicht und schmeicheln ihr. Ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, sie hätte viel lieber schöne große Naturlocken, als glattes Haar. Leise summend schnappt sie sich ihre Oberkopf-Haarpartie kämmt diese vorsichtig zurück um sich im Ariana Grande-Style die Haare zurück zu binden, achtet aber darauf, dass diese nicht zu platt an den Oberkopf gedrückt werden, einen Augenblick später fallen auch wieder ihre kurzen Haare aus diesem Zopf und legen sich um ihr Gesicht. Einige der Haare sind einfach noch nicht lang genug um über ihren Kopf nach hinten gehalten zu werden. Kurz betrachtet sie sich noch einmal prüfend, auch von den Seiten, ehe sie ihre Sachen zusammenpackt und das Bad letzten Endes, für den Abend fertig, verlässt. Kurz blickt sie sich im Zimmer um. Das Bett ist zerwühlt aber leer, scheint so als wäre Sasuke auch schon aufgestanden und richtet sich im Bad des anderen Zimmers für den Abend her. Sakura seufzt leise, wendet sich dem Kleiderschrank zu und holt dort eine andere Handtasche heraus, natürlich hat sie sich auch von diesen ein paar liefern lassen, im Grunde genommen hat sie lauter neue Sets, bei welchen man natürlich nach Lust und Laune Teile tauschen kann. Dazu passend Schuhe und Handtasche, aber nicht in Übermengen. Die neue Tasche räumt sie mit den nötigsten Dingen ein und nimmt dann die herausgestellten Schuhe, nähert sich dem Bett und legt dort ihre Abendtasche ab. Sie wendet sich der Balkontür zu, blickt durch diese hinaus auf die Stadt, ehe sie sich ihre beigen Schuhe anzieht, sogleich ist sie ein paar wenige Zentimeter größer. Für den Abend fertig hergerichtet, blickt sie hinaus auf die Stadt. Der Himmel hat sich schon etwas verdunkelt, jetzt wo die Sonne sich dem Horizont nähert und das Himmelszelt auch mit anderen Farben einfärbt. Einige der Häuser haben ebenso einen zarten Hauch von dieser Farbe angenommen. In diesem Licht wirkt die Stadt beinahe weich. Einfach nur wunderschön. Genüsslich seufzt die Grünäugige, am liebsten würde sie die Stadt in einem Bild einfangen, aber sicherlich gibt es davon schon genug unter den Bilder bei Google und abgesehen davon, lässt sich keine Schönheit in einem Bild festhalten. Ihre Aufmerksamkeit wandert über die Stadt. So weich, so sanft. Einfach nur pittoresk. Für einen Moment wagt sie es wirklich sich abzuwenden um schließlich doch ein Foto davon zu machen. Egal wie schön all diese Bilder immer sind, sind sie doch nichts im Vergleich dazu, sagen zu können das man es selber gemacht hat. Sie lächelt und betrachtet das Foto. Wie pittoresk. „Sakura?“, vernimmt sie die Stimme des Uchihas aus dem Flur der Suite. Sie schreckt auf, war gefangen von dem Anblick des Bildes. „Ich komme!“, verkündet sie sogleich gut gelaunt und geht zu ihm in den Flur, schnappt sich im Vorbeigehen ihre Handtasche vom Bett und verstaut ihr Handy darin. Das Bild wird mit Sicherheit ihr neuer Bildschirmschoner, wenn sie nicht ein noch schöneres Foto findet oder machen wird. Noch auf das Verstauen ihres Smartphones konzentriert, bleibt sie im Türrahmen stehen und ordnet die Dinge in ihrer kleinen Handtasche etwas, wobei sie eigentlich doch eh nichts davon mitbraucht. „Du siehst hübsch aus.“, hört sie Sasuke sagen und blickt auf, mustert ihn kurz in seiner dunklen Jeans und dem weißen Poloshirt, welchem bei Ärmeln und Kragen der Kragen und die Ärmelenden von einem dunkelblauen Hemd angenäht wurden. Ein Logo von irgendeiner Marke prangt an seiner Brust. Ihr Herz bleibt einen Moment stehen, wie kann man gleichzeitig so locker und lässig und trotzdem so professionell aussehen? „Danke.“, murmelt sie schließlich und blickt wieder in ihre Handtasche. Ein Hauch von Enttäuschung macht sich in ihr breit. Sie sieht hübsch aus, hat er gesagt, nicht sie ist hübsch, sie sieht nur so aus. „Wollen wir?“, gibt er dann von sich. Sie seufzt auf, schließt ihre Handtasche und hängt sie sich dann um. „Ja.“, lächelt sie ihm zu, richtet dabei noch ihre Handtasche, deren langer Träger von ihrer linken Schulter über ihre Brust und ihren Rücken zu ihrer rechten Hüfte führt, wo die Tasche hängt, klein und unauffällig. Auch er lächelt und streckt die Hand nach ihr aus, um sie ihr auf das Becken zu legen. Da sie jetzt noch nicht allzu sehr vertraut mit einander umgehen sollten. Also schon vertraut, aber nicht zu sehr vertraut. Also vertraut im Sinne von Freundschaft, nicht im Sinne einer Liebesbeziehung. Die Grünäugige seufzt leise auf. Gott, das ist so verwirrend, wann hört das endlich auf? Der Uchiha zieht hinter ihnen die Suitetür zu, welche sich sogleich automatisch versperrt und nur wieder mit der Schlüsselkarte zu öffnen. Nun ja, oder man tritt die Tür ein, aber sonst. Leicht schüttelt Sakura ihren Kopf. Was denkt sie denn nun schon wieder? Sie sollte sich auf das hier und jetzt konzentrieren, dass Date mit Sasuke. Schon allein ein Gedanke daran reicht, dass ihr Herz einen Takt lang aussetzt nur um noch schneller weiter zu schlagen. Sie geht wirklich auf ein Date mit ihm. Sie ist schon ganz aufgeregt und nervös. Weswegen ihre Gedanken wahrscheinlich auch von einem Thema zum nächsten hüpfen und sich an jeder Kleinigkeit festkrallen und bearbeiten, wie zum Beispiel soeben die Suitetür. „Nervös?“, fragt der Schwarzhaarige neben ihr leise. Erschrocken blickt sie auf, sie war so in Gedanken, dass sie nicht mitbekommen hat, wie sie beide in den Aufzug gestiegen sind und mittlerweile schon hinab fahren. Gleichzeitig ist sie überrascht dass er direkt gewusst oder geahnt hat, was mit ihr ist. „Ja.“, sie lächelt leicht und er nickt verstehend. Vermutlich denkt er, dass sie sich Sorgen macht ob wirklich alle so klappt wie sie beide es sich vorstellen, ob sie es schafft die ganze Zeit in ihrer Rolle zu bleiben. Aber sie nicht deswegen nervös, sondern wegen dem Date mit ihm, aber das wird sie ihm nicht verraten. „Wird schon alles gut gehen.“, lächelt er ihr aufmunternd zu. „Hoffentlich.“, murmelt die Haruno. Der Aufzug hält und die Türen öffnen sich sogleich. Schweigend steigen die beiden aus und schreiten langsam durch das Foyer auf den Hoteleingang zu, um durch diesen nach draußen in Richtung Stadt zu gehen. Nach ein paar Minuten lassen sie die, mit Pflanzen wunderschön gesäumte, Hotelanlage hinter sich. Die für Miami typischen Pflanzen zieren auch den Wegesrand in die Stadt hinein. Die ersten Minuten verbringen sie in Stille, nur das Gezwitscher der Vögel und der Lärm aus der Innenstadt durchbricht diese Stille, welche für die Haruno von Minute zu Minute unerträglicher wird. Einen Augenblick lang mustert sie ihre Begleitung aus dem Augenwinkel. Gelassen geht er neben ihr her, den Blick nach vorne gerichtet, die Hände in den Hosentaschen versteckt. „Was machen wir bei unserem Date?“, erkundet sie sich leise murmelnd. „Worauf hast du denn Lust? Was willst du essen?“, seine Aufmerksamkeit richtet sich auf sie und fragend mustert er sie. „Ich weiß nicht.“, erwidert sie leise. „Wir finden schon was.“, lächelt Sasuke ihr leicht zu und blickt wieder nach vorne. Sie halten an einer Ampel, sind schon viel näher an der Innenstadt. In gewissen Abstand folgt ihnen ein Mann, ein Zivilgekleideter Polizist, welcher auf sie aufpassen wird, während dem Date, wahrscheinlich hat er vorhin schon im Foyer des Hotels gewartet, mit einer Zeitung getarnt, bis sie kommen. Völlig unauffällig folgt er ihnen, im Gegensatz zu den Papparazzi und den Medien, welche mit Blitzlichtgewitter hinter ihnen her gehen und jede Sekunde versuchen aufzuzeichnen. Die Rosahaarige seufzt leise auf. Was ist nur so interessant an dem Leben von ihnen beiden? Immer füllen die Menschen aus ihrer Gesellschaftsschicht die Klatschblätter, für Seattle sind nun mal sie viel interessanter als die Promis aus Hollywood. Die Ampel schaltet auf Grün um und sie setzen den Weg über die stark befahrene Straße fort. „Sag mal, Sasuke.“, fängt sie leise an. „Hm?“, der Schwarzhaarige blickt sich wieder zu ihr um. „Magst du eigentlich Fußball?“, fragend blickt sie zu ihm auf. Für einen Moment perplex betrachtet er sie. „Ja, schon. Aber ich bin nicht so ein fanatischer Fan der ausrastet wenn er ein Spiel verpasst, aber ja, wenn ich ein Spiel schaue, fange ich auch an den Spielern zu sagen wie sie spielen sollen.“, erklärt er und blickt dann für einen Moment wieder nach vorne. „Wieso fragst du?“, interessiert betrachtet er sie. „Ich dachte nur, nachdem du ein Freund von Naruto bist, könnten wir, wenn du willst, einmal eines seiner Spiele im Stadion anschauen.“, erzählt sie von ihrer Überlegung. Das würde ihm doch sicherlich gefallen oder? „Bist du etwa ein Fan der Seattle Sounders?“, überrascht schaut Sasuke sie an. „Nun, nicht unbedingt ein eingefleischter Fan aber definitiv auf ihrer Seite.“, die Grünäugige lächelt und zupft an einer ihrer Strähnen herum. „Natürlich können wir uns mal ein Spiel anschauen, wenn du das auch willst.“, er lächelt ihr aufrichtig zu. Schüchtern nickt sie und blickt sich dann um, da sie in einem der Stadtzentren angekommen sind, wo sich Geschäfte und Restaurants stapeln und mit Reklametafeln und Lichtern für sich werben. „Also, worauf hast du Lust? Französisch, Italienisch? Chinesisch?“, wiederholt er seine Frage von vorhin und fängt an die gehobenen Restaurants aufzuzählen, scheinbar sind sie in einem Zentrum für Reiche und Wohlhabende gelandet, da jedes Restaurant mindestens 2 Sterne hat. Aber ihr ist egal wie viele Sterne eines dieser Etablissements hat, Hauptsache das Essen ist gut. „Italienisch?“, erwidert die Haruno, aufgrund ihrer ersten Intuition, worauf sie Lust haben könnte. „Okay, dann Italienisch.“, kurz blickt sich der Schwarzhaarige um, ehe er unauffällig in eine Richtung nickt. „Wie wäre es mit dem Restaurant, zumindest bei uns, haben die gutes Essen.“, kommentiert er seinen Vorschlag. „Ist gut.“, stimmt die Grünäugige zu. Sie geht nicht so viel auswärts essen, meistens ist sie Zuhause oder eben auf so Festivitäten, wenn sie unterwegs ist, isst sie immer nur die typischen FastFood-Sachen, von HotDog und McDonalds bis Döner und Pizza. Deswegen verlässt sie sich nun einfach auf seine Erfahrungen und Einschätzungen. Zusammen nähern sie sich dem Restaurant, schließlich bettet er seine Hand auf ihren Rücken, um sie so weiter zum Lokal zu führen, wo er für sie die Tür aufzieht und sie eintreten lässt. Sogleich strömt ihr der Duft von gutem Italienischem Essen entgegen, eine angenehm ruhige Geräuschkulisse dringt zu ihr durch und wirkt ebenso einladend wie das ganze Restaurant. Neugierig blickt sie sich um, während Sasuke mit der Empfangschefin redet. Überrascht blickt sich die Grünäugige zu ihrem Date um, als sie dessen Hand an ihrer Taille spürt. Ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, blickt er ihr einen Moment entgegen, ehe er sie hinter der Empfangschefin herführt, welche sie zu einem abgeschiedenen Tisch, am Fenster, dirigiert und die Kerze auf diesem anzündet. Bei diesem angekommen hilft Sasuke der Haruno Gentleman-like mit dem Stuhl beim Hinsetzen, ehe er sich auf den Platz neben ihr niederlässt. Das Restaurant will sowohl für Zweisamkeit von Beginn an Sorgen, nicht so wie in all den anderen Restaurants, wo man sich gegenüber sitzt und zur Hälfte in sein Essen lehnen muss, um mit dem anderen etwas Intimität teilen zu können. „Danke.“, nuschelt Sakura leise, als die Empfangschefin ihr noch eine der beiden Karten reicht, sowie die andere dem Uchiha, ehe sie die beiden in trauter Zweisamkeit alleine lässt, um ihnen die Chance zu bieten sich etwas zum Trinken sowie zum Essen auszusuchen. Der Blick der Grünäugigen wandert schnell über die Seiten der Speisekarte, konzentriert sich schließlich zuerst auf die Getränkekarte, immerhin wird man ihr hier keinen Alkohol ausschenken. Leider darf man in Amerika erst ab dem 21. Lebensjahr trinken, manchmal wäre es wirklich besser in einem Land in Europa zu leben, wo das schon ab 18 Jahren erlaubt ist. Also bleibt ihr nur die Wahl zwischen den altbekannten nichtalkoholischen Getränken. „Was möchtest du?“, sucht der Dunkelblauäugige nach wenigen Minuten ihre Aufmerksamkeit, welche sie ihm im nächsten Moment schon zukommen lässt und ihren Blick zu ihm hebt. „Ich werde was Simples nehmen, Spagetti mit Fleischsauce. Habe ich lange nicht mehr gegessen.“, gibt sie von sich und blickt dabei kurz wieder in die Karte. „Dann könnten wir uns die große Portion für zwei teilen.“, schlägt er ihr im nächsten Moment vor, was sie etwas erstaunt. Er will mit ihr Pärchen-like die große Portion teilen? Ihr Herz schlägt augenblicklich schneller. „Gerne.“, lächelt sie ihm schüchtern zu und klappt die Karte zu, legt sie zur Seite und wendet den Blick zu ihrer linken aus dem Fenster. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als sie das Bild, welches von dem Licht und der Stadt gemalt wird, vor sich sieht. Ihnen gegenüber, auf der anderen Straßenseite, zieht sich ein großer Platz zwischen den Gebäuden hindurch. Es erinnert sie an Tallahassee, wo sie wie Kinder über den Platz gelaufen sind, bis er sie eingefangen hat uns sie geküsst hat. Ihr Blick richtet sich in nach vor, als ein Kellner zu ihnen an den Tisch tritt und die Bestellung aufnimmt, welche sie ihm kurz mitteilen, er die Speisekarten an sich nimmt und sie beide wieder alleine lässt. Die Grünäugige blickt dem Mann kurz hinterher ehe sie nach rechts zu Sasuke blickt. Sie mustert ihn kurz, er schaut gerade aus dem Fenster. Wenn sie jetzt so darüber nachdenkt und Vergleiche zieht. Wirkt das zwischen ihnen beiden zurzeit irgendwie angespannt. Oder bildet sie sich das nur ein? Sie seufzt lautlos. Wer weiß, vielleicht ist es wirklich so. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass er sie gerne irgendwie bei sich hat und es zurzeit einfach nicht zeigen darf und irgendwie kompensieren muss und auf das Hotelzimmer beschränkt, denn wenn sie dort sind, ist es möglicherweise still, aber nicht unangenehm und alles ist so wie die Tage, die sie mit ihm im Auto verbracht hat, von Seattle quer durch Amerika gefahren sind. Aber was ist, wenn es während der ganzen Fahrt einen gewissen Nervenkitzel für ihn gegeben hat, der jetzt fehlt und es deswegen nun so komisch auf sie wirkt, so angespannt. Sein Augenmerk richtet sich auf sie, aber anstatt wegzuschauen, erwidert sie seinen Blick. Sieht in seine wunderschönen, dunkelblauen Augen. Gott, sie könnte einfach so in ihnen versinken und ihn hier und jetzt küssen. Stumm mahnt sie sich zur Besinnung und wendet den Blick peinlich berührt ab, starrt kurz auf den Tisch vor sich, ehe sie sich leise räuspert. „Ähm, du sagtest dass du früher Fußball gespielt hast?“, versucht sie das Thema von vorhin wieder aufzugreifen und hebt zögerlich den Blick. Sie ist überrascht von dem erleichterten Ausdruck der in seinen Augen liegt, so als ob er dankbar dafür wäre, dass sie zu reden angefangen hat. Vielleicht kommt nicht nur ihr die Stille zwischen ihnen so unerträglich vor. Hat ihm etwa ein Gesprächsthema gefehlt? Was im Endeffekt gar nicht so verwunderlich wäre, immerhin haben sie sich schon so gut kennen gelernt in den letzten Tagen, dass sie eigentlich kaum noch etwas neues oder überraschendes Erzählen könnten. Zumindest nichts wichtiges, was die Sicht auf eine Person verändern könnte, oder? „Ja, stimmt, zusammen mit Naruto auf der Schule damals, wir waren sogar im Fußballteam.“, berichtet er sogleich bereitwillig und lächelt ihr leicht zu. „Hat man damals schon gemerkt dass er später einmal ein Star werden würde?“, versucht sie die Konversation aufrecht zu erhalten und zu verhindern direkt wieder in das unangenehme Schweigen zu verfallen. „Es geht, ich war anfangs viel besser als er. Als wir ins Team aufgenommen wurden, ist er beim ersten Training über einen Fußball gestolpert und hat sich das Bein gebrochen.“, erzählt er ihr gut gelaunt, auch wenn man es kaum an seinem Gesicht ablesen kann, aber sie spürt dass sie mit dem freundlichen Typen in ihm redet. Verhalten kichert sie, um nicht mit einem lauten Lachen all die anderen hier im Restaurant zu stören. „Aber im Großen und Ganzen, hat er sich schon sehr gut geschlagen und war auch relativ gut, dafür dass ich ihn erst einen Monat zuvor von den Spielekonsolen weglocken hab können und dafür in den Park zum Fußball spielen. Das war schließlich nur noch das einzige was er machen wollte, den ganzen Tag Fußball spielen, aber letzten Endes hat es sich wohl für ihn gelohnt.“, der Schwarzhaarige endet mit einem kleinen Lächeln. Auch die Grünäugige muss aufgrund dieses Rückblicks in seine Vergangenheit lächeln. Der Kellner tritt zu ihnen an den Tisch und serviert leise das Essen und die Getränke, ehe er sich stumm wieder verzieht. Mit großen Augen betrachtet die Haruno den Teller, auf welchem sie die Spagetti zu einem Berg stapeln und sich die Fleischsauce wie Schnee über sie Bergspitze zieht. Es ist definitiv genug für sie beide da, viel mehr kommt in ihr die Frage auf, ob sie das überhaupt aufessen werden. Kurz nippt sie an ihrem Getränk, während Sasuke ihr von dem großen Teller einige Nudeln mit Sauce auf ihren Teller gibt. „Also ist Naruto ein sehr tollpatschiger Mensch?“, führt die Haruno das Thema weiter fort. „Oh ja. Ich war dauernd wegen ihm verletzt. Einmal hab ich mir wegen ihm die Schulter ausgekugelt, ein anderes Mal das Bein gebrochen und auch einmal den Arm gebrochen, aber ein komplizierter Bruch, der operiert werden musste, weswegen ich im Krankenhaus war an jenem Abend.“, erzählt er und wird gegen Ende ernst und sogar etwas düster. Mit jenem Abend meint er dann wohl den Abend des Attentats auf seine Familie. „Oh.“, murmelt sie etwas niedergeschlagen und schaut auf ihr Essen hinab. „Ja.“, nuschelt auch Sasuke, „Anfangs habe ich ihn dafür gehasst, dass ich wegen ihm quasi alles verloren habe, aber später war ich ihm dankbar dafür, dass ich wegen ihm noch lebe.“, erklärt er und wirkt auch wieder so freundlich wie zuvor. Die Rosahaarige lächelt ihm leicht zu, weil sie einfach nicht weiß was sie darauf sagen soll. Immerhin war sie nie in so einer Situation und weiß nicht wie er sich fühlt, gleichzeitig will sie auch nichts sagen, was sie so besserwisserisch wirken lassen könnte, darum schweigt sie lieber. Schweigend konzentrieren sich die beiden in den nächsten Minuten auf ihr Essen, um sich damit während dem Reden und Erzählen nicht irgendwie zu bekleckern oder sonstiges. „Schmeckt es dir? Möchtest du noch etwas?“, bemerkt der Schwarzhaarige schließlich, als ihr Teller leer ist und sie an ihrem Getränk nippt. „Ja, gerne.“, nickt sie ihm leicht lächelnd zu, woraufhin er zuerst ihr noch etwas gibt und dann sich den Rest nimmt, als sie ihm mit einem „Danke.“, zu verstehen gibt, dass es für sie reicht. Kurz lächelt er ihr noch zu, ehe sie sich wieder dem Essen widmen. „Kannst du eigentlich kochen?“, erkundet sich die Grünäugige, da sie das von ihm noch nicht weiß. Ist er einer der Kochen kann oder ständig in Restaurants geht und sich von FastFood ernährt? „Ich kann kochen, kannst du kochen?“, erwidert er mit einem kleinen Grinsen. Eine berechtigte Frage, immerhin wohnt sie in einer Villa mit Köchin, Haushälterin und Butlern. Sie bräuchte selber keinen Finger rühren. „Ja ich kann auch kochen. Auch wenn ich es nicht zu oft tue. Der Köchin gefällt es nicht wenn so ein Chaos herrscht.“, erzählt sie und wird leicht verlegen am Ende. Amüsiert schnaubt Sasuke neben ihr. „Ich war mehr oder weniger dazu gezwungen, nachdem ich alleine gewohnt habe. Auch wenn ich sehr viel und oft bei Naruto war und bei ihnen gegessen habe.“, erklärt er schließlich leise. „Verstehe.“, murmelt die Haruno und schiebt sich eine Gabel mit Spagetti in den Mund. „Aber genug von mir. Es gibt da etwas was mich viel mehr interessiert.“, beginnt der Schwarzhaarige das Thema zu wechseln und betrachtet sie neugierig, dass sie verlegen den Blick senkt. „Was denn?“, murmelt sie und schiebt die restlichen Nudeln auf ihrem Teller etwas hin und her. „Wie waren die Schulen auf denen du warst so? Sicherlich alles Privatschulen.“, fragt er gerade heraus. „Das stimmt so nicht ganz. In der Mittelschule war ich nicht auf einer Privatschule, also eigentlich schon und irgendwie nicht, es war so ein Mittelding. Mein Vater hat bei meiner Bildung sehr auf die Qualität geachtet und so bin ich auf die besten und renommiertesten Schulen gegangen und unterrichtet worden, es war egal ob öffentliche Schule oder Privatschule.“, sie lächelt leicht melancholisch und auch glücklich. „Die Mittelschule war die beste Zeit während meiner Schulzeit. Inos Vater hat Ino sowieso dorthin geschickt wo ich war, weswegen sie dabei war, abgesehen von mir waren fast alle Kinder der Reichen, die Wert auf Bildung und nicht auf Schulnamen gelegt haben, an dieser Schule. Ich habe es geliebt, mit den anderen normalen Kindern Unterricht zu haben. Keine Schule hat so Spaß gemacht.“, erzählt sie und erinnert sich sogleich an so viele Momente in der Mittelschule. Die Schule war etwas Besonderes für sie, obwohl sie in privater Hand war, wurde sie wie eine öffentliche Schule geführt und man hat keine Gebühren zahlen müssen um sie besuchen zu dürfen. „Ich habe den Lehrern immer Streiche gespielt. Die Tür von Innen mit Klebeband abgeklebt oder die Tafel mit Haarspray eingesprüht, dadurch kann man nämlich nicht darauf schreiben und wenn der Lehrer den Hausmeister holen gegangen ist hab ich es nur schnell mit Wasser abwischen müssen und alles war wieder okay.“, sie lacht amüsiert auf, so auch Sasuke. Das Essen haben sie beide mittlerweile schon beendet und sitzen nun nur noch zusammen und reden. Ein Funkeln liegt in den Augen des Uchihas, als er sie betrachtet, erfreut sich wohl wirklich an der Geschichte und an der Tatsache dass sie nicht das brave Mädchen war, wie er anfangs dachte, schon in der Schule nicht mehr. „Einmal habe ich eine Schachtel mit Federn oben auf der Türöffnung balanciert und diese ist beim Türe öffnen auf den Lehrer hinab gefallen und was auch noch gut war, war als ich dem einen Lehrer zum Geburtstag ein Geschenk auf den Tisch gestellt habe. Als er die Box geöffnet hat, ist eine kleine Glitterbombe explodiert und hat alles auf ihn geworfen, aber natürlich war noch ein echtes kleines Geschenk dabei. Ansonsten waren es nur so alltägliche Sachen, wie die Kreide nass machen und so Sachen um den Unterricht zu verzögern.“. sie kichert vergnügt und auch Sasuke lacht neben ihr, legt seine Hand auf den Tisch und berührt sanft mit seinen Fingern ihre Hand. Sie lächelt verlegen und senkt den Blick schüchtern. „Erzähl mehr.“, bittet er sie sogleich nach mehr. „Nun ja, ich habe das nur machen können weil mich meine Klassenkollegen nie verpetzt haben, was logisch war, wer wagt es denn schon jemanden wie mich, deren Eltern reich sind zu verpetzen. Natürlich haben dich die Lehrer auch nie beschwert, auch wenn sie es sich nach einiger Zeit schon denken konnten dass ich es war und viele der Dinge, die ich getan haben, waren ja auch lustig. Falls ich in einem Monat etwas mehr Streiche gespielt habe, habe ich meinem Vater gesagt er soll die Spende mit einem kleinen Bonus für die Eltern aufstocken. Er hat monatlich immer was gespendet, weil er einfach froh war, das ich eine so gute Bildung erhalte und auch noch so sehr Spaß daran hatte.“, berichtet sie gut gelaunt und schwelgt in Erinnerungen. „Zu der Zeit war Schulunterricht, das was mich mit all den anderen gleich gestellt hat, denn danach hatte ich meine ganzen anderen Freizeitkurse, Reiten, Klavierstunden, Geige, Fechten.“, zählt sie etwas traurig auf. Zu der Zeit wo andere nach ihren Hausaufgaben spielen gegangen sind, hat sie all diese Kurse besucht, sie hatte am Tag vielleicht ein oder zwei Stunden Zeit zum Spielen. „Was für Streiche hast du noch gespielt?“, sanft streicht er mit seinen Fingern über ihren Handrücken. Überrascht blickt sie sich zu ihm um, sieht das sanfte Lächeln auf seinen Lippen, mit welchen er sie anregen will ihm mehr zu erzählen. Er will sie wohl einfach nicht so traurig sehen, sondern lachend. „Ähm.“, murmelt sie nachdenklich, „Ich hatte so einen Lehrer, der hat immer so eine komische Romanreihe gelesen, ich hab einmal die Einbände des Buches mit einem anderen vertauscht und einem Kollegen gegeben und als er diesen dran genommen hat, hat er irgendetwas aus dem Buch vorgelesen. Die Klasse ist in schallendes Gelächter ausgebrochen und dem Lehrer war es natürlich unsagbar peinlich, noch dazu weil er noch nicht soweit war in dem Buch.“, sie kichert vergnügt. „Oh ja. Kakashi habe ich echt gerne geärgert, der hat es wenigstens mit Humor genommen.“, lächelt sie glücklich. Lange hat sie nicht mehr an diese Zeit zurück gedacht. „Warte Kakashi?“, murmelt der Uchiha neben ihr und schaut sie perplex an. Auch sie ist etwas überrascht, kennt sie ihn etwa? „Du warst in der 1D oder?“, gibt er schließlich eine Aussage von sich, die sie völlig aus der Bahn wirft. „Woher?“, nuschelt sie komplett ungläubig. Woher weiß er in welcher Klasse sie war? „Konoha-High.“, erwidert er nur kurz. „Du warst auch auf der Konoha-High?“, wiederholt sie seine Aussage ungläubig. Er lacht einen Moment amüsiert auf. „Ja. War ich. Du warst wirklich in der 1D.“, bemerkt er und wirkt deswegen so glücklich. „Woher weißt du das?“, Sakura weiß noch immer kaum was sie sagen soll. Sie waren auf der gleichen Schule! „Ab einem gewissen Zeitpunkt hat Kakashi wenn er den Raum verlassen hat, immer so Aussagen getätigt. So wie jetzt hat er wieder die 1D, was sie wohl heute für ihn geplant hat.“, erzählt nun Sasuke etwas aus seiner Erinnerung. „Aber wie? Du bist doch vier Jahre älter als ich. Du hast das College schon fertig absolviert!“, gibt sie fassungslos von sich. Er kann nicht gleichzeitig mit ihr an einer Schule gewesen sein, das passt nicht. Er lacht amüsiert. „Nein. Ich bin 21. Ich war damals in der vierten. Ich habe das College in drei Jahren absolviert, statt in vier.“, klärt er sie auf. Ungläubig blickt sie ihm entgegen. Es dauert ein Moment bis sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildet und sie sich ebenso über die Tatsache amüsiert wie er. „Ich fasse es nicht.“, murmelt sie noch immer etwas ungläubig und nippt an ihrem Getränk. „Das kannst du laut sagen. Als Naruto von den Streichen deiner Klasse gehört hat, hat auch er angefangen, in unseren letzten Monaten, den Lehrern noch ein paar Streiche zu spielen, das hat den Lehrern aber gar nicht gefallen.“, lacht er leise, ehe er auf den Tisch blickt. „Willst du noch etwas?“, erkundet er sich nebenbei nach ihren Bedürfnissen. „Nein, danke, aber wollen wir vielleicht noch draußen etwas spazieren gehen?“, schlägt sie ihm vor. „Klar.“, stimmt er sogleich gut gelaunt zu und holt den Kellner mit einer Handbewegung zu ihnen an den Tisch. „Jetzt wo wir das wissen, müssen wir uns weiter über Kakashi und die anderen austauschen.“, bemerkt er amüsiert in ihre Richtung, was sie erneut kichern lässt. Wer hätte gedacht dass sie sich schon vor Jahren so oft über den Weg gelaufen sind, nicht erst, seit er in ihre Gesellschaftsschicht aufgestiegen ist. „Komm.“, lächelt Sasuke ihr zu, erhebt sich und zieht ihren Stuhl ein Stück zurück, dass sie sich ohne sich zu stoßen erheben kann. „Danke.“, erwidert sie leise und richtet sich ihre kleine Handtasche, spürt seine warme Hand an ihrer Taille, über welche er seine Finger streichen lässt, während sie auf den Ausgang zugehen, wo ihm seine Karte wieder überreicht wird und sie beide verabschiedet werden. Angenehme Temperaturen begrüßen sie als sie in die Nacht hinaus treten. Sakura seufzt leise, aber genüsslich auf. Sie hat gar nicht bemerkt wie viel Zeit jetzt durch ihre Gespräche vergangen ist. Die Nacht hat sich auf Miami gelegt und wird nur noch von den Sternen und den Lichtern der Stadt erhellt. „Letzten Endes war Kakashi aber doch einer der besten Lehrer die ich jemals hatte.“, greift der Uchiha direkt das Thema wieder auf. „Ja, auch wenn er immer so desinteressiert war und in seinem Büchlein gelesen. Ist er bei euch auch ständig zu spät gekommen?“, leicht lachend schlingt sie den Arm um seinen und lehnt sich leicht gegen diesen, während sie sich selbst daran zu erinnern versucht, nicht aus ihrer Rolle zu fallen. Aber jetzt so hier mit ihm, macht es ihr zeitweise sehr schwer. Sie fühlt sich gerade so frei und unbeschwert. „Ständig und ich hatte ihn in Sport. Wir haben schon immer irgendwelche Ballspiele gespielt wenn er gekommen ist, selten hat er uns dann unterbrochen und so haben wir fast nur Fußball oder Basketball gespielt, vielleicht mal Völkerball oder so.“, erzählt der Schwarzhaarige leicht lächelnd. Amüsiert gluckst die Rosahaarige. „Wir hatten ihn auch mal als Vertretung für Sport und haben Volleyball gespielt. Er hat nur am Rand gesessen und nicht aufgepasst, wir konnten tun und lassen was wir wollten, ein Großteil der Mädels hatte sich dann auf die Wiese gesetzt und sich gesonnt, während Ino und ich mit den Jungs Volleyball gespielt haben. Ich wollte Kakashi mal aus Spaß abschießen. Der Ball ist von oben auf seinem Kopf gelandet, abgeprallt und weiter gehüpft, die Böschung hinab zum Pausenhof. Ino dem Ball hinter her und so hat sie wohl Kiba getroffen. Du weißt schon den Inuzuka-Jungen.“, berichtet sie und blickt zu Sasuke auf. Amüsiert lächelt dieser, während sie über den Platz gegenüber vom Restaurant schlendern. Ein flacher Brunnen ist in diesem eingelassen, so dass man einfach durch spazieren könnte, wenn man wollte. Riesige Fontänen spritzen aus der Mitte hinaus und werden von der Seite beleuchtet, es sieht einfach nur wunderhübsch aus. „Also auch noch Kupplerin.“, bemerkt der Schwarzhaarige, was sie verlegen wieder zu Boden blicken lässt. „Nun ja, es war ja nicht geplant.“, murmelt sie schüchtern. Sasuke lacht leicht auf, was Sakura wieder aufschauen lässt und kurz zu ihm. Seine Aufmerksamkeit ist nach oben in die Sterne am dunklen Firmament gerichtet. Auch sie betrachtet nun die Sterne, sucht den Himmel nach möglichen Sternkonstellationen ab. „Weißt du wer mich irgendwie immer an Kakashi erinnert?“, bemerkt er nach einigen Minuten die sie nur nach oben in die Sterne geschaut haben. „Mr. Winterbottom.“, antwortet die Grünäugige und blickt vom Himmel zu ihrem Date. „Genau.“, kommt es überrascht von ihm. Sakura lacht auf. „Diese grauen Haare und dann noch dieser Blick, mit dem er immer durch die Gegend schaut, der erinnert mich immer an Kakashi.“, berichtet sie kichernd. „Wenn er in seinen Büchern liest. Abgesehen davon kommt es fast immer zu spät.“, der Uchiha grinst leicht und dreht sich ganz zu ihr um. „Ich hätte nicht gedacht jemals jemandem zu begegnen der diese Meinung ebenso vertritt.“, bemerkt er mit einem sanften Ton und betrachtet sie ebenso. Die Haruno lächelt leicht mustert kurz sein Gesicht, welches von seiner linken beleuchtet wird wo sich die Fontänen befinden, die größte um genau zu sein. „Wunder geschehen.“, bemerkt sie mit einem verlegenen Lächeln. „Ja.“, erwidert er leise, seine Hand bettet sich sanft an ihrer Wange und sein Daumen streicht zärtlich über ihre Haut, während er sich zu ihr hinab beugt. Schüchtern bettet sie ihre Hand auf seiner Brust und schließt die Augen. „Wunder geschehen.“, flüstert er leise, ehe er seine Lippen sanft auf ihre legt, sie zärtlich küsst. Die hell erleuchteten Fontänen im Hintergrund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)