New York guardian von Tijana (SasukeSakura) ================================================================================ Epilog: guardian. ----------------- San Diego war anders als New York. Hier tobte nicht weniger das Leben, aber die Menschen waren weniger gereizt. Fröhlicher und um einiges entspannter. Hier saß Sasuke Uchiha gerade zurück gelehnt in einen Konferenzstuhl und starrte raus aus dem Fenster des Besprechungsraumes des örtlichen Krankenhauses. Eiseskälte starrte aus seinen zwei rabenschwarzen Opalen. Dieses Paradies war zu relaxt, für seinen Geschmack. Denn diese Eigenschaft strapazierte seine eh schon überraschend kurze Geduldsspanne, schon seit geschlagenen dreiundvierzig Minuten. Auch wenn Sasuke gelassen wirkte, er war es ganz und gar nicht. Der Leiter des Uchiha Technologies Imperiums war sogar ziemlich schlecht gelaunt. Nicht nur, weil diese Verhandlungen gar nicht so liefen, wie er es einkalkuliert hatte. Verflucht, diese eingestaubten Antiquitäten aus dem vorherigen Jahrhundert! Die sich vehement weigerten ihre Chefarzt Posten an jüngere, sicher weitaus Engagiertere abzugeben, machten ihn stinksauer. Tretet endlich ab, ihr Drecksäcke!, fluchte er im inneren, doch zeigte sich äußerlich weiterhin cool. Das eigentliche Problem war allerdings ein anderes. Die drei Faltigkeiten dort hinten erinnerten ihn an Sakura. Diese, die ihm letztendlich sehr schmerzhaft den bereits dritten Korb in die Arme gedrückt hatte. Gerade dann, als er dachte, dass nichts mehr schief gehen konnte. Am liebsten hätte er laut geflucht. Unflätige Wörter heraus geschrien, nur damit endlich dieser Druck, diese Unruhe ganz tief in seinem inneren verschwand. Pah! Es gab in New York sicher noch Tausende Frauen, die wie Miss Haruno waren. Und sich bei Weitem nicht so zickig anstellten. Er beschloss, sie aufzugeben. Sie zu vergessen. Schließlich sah‘ es nicht so aus, als ob die reizende, doch starrsinnige Ärztin jemals wieder mit ihm reden wollte. Für einen Moment sank sein Blick nach unten. Wenn sein bester Freund hier gewesen wäre, hätte dieser auf sein Leben geschworen, dass der Ausdruck des Uchihas in diesem Moment doch tatsächlich deutlich betrübt gewesen war. Was war er doch für ein Idiot gewesen. Einmal hätte er auf sein Bauchgefühl hören sollen. Ein einziges mal und nicht auf seinen Verstand. Sasuke bereute. Seit dem die erste Welle aus Wut verflogen war, empfand er Buße für seine Besessenheit. Nargh, was für ein selten dämlicher Plan das doch gewesen war! Er schüttelte mit dem Kopf, drehte den selbigen wieder nach oben und setzte an sich zu räuspern. Damit die zwei diskutierenden Chefärzte und der Finanzberater des Krankenhauses, endlich zu einem Ende kommen würden.   In diesem Moment aber leuchtete das Display seines Handys auf und brachte den grübelnden und gleichermaßen mies gelaunten dazu, kurz inne zu halten. Sasuke überlegte kurz, ob er einen Blick drauf werfen sollte. Entschied sich aber dafür, dass er dieses Gespräch hier beenden sollte. So wandte er seine Augen ab, erkannte nur gerade noch so, dass eine Nachricht auf dem Touchscreen erschien. Ein Fakt den er, da darin geübt, ignorieren konnte. Hätte können, wäre ihm nicht beim Überfliegen mit seinen unendlich schwarzen Augen eine Nachricht von seinem eigenartigen Informanten ins Auge gesprungen. Alleine die Tatsache, dass Hatake sich bei ihm meldete und nicht umgekehrt, war an sich schon sonderbar. Und erreichte Sasukes Neugierde. Im Zeitraum eines Wimpernschlages und war so reizvoll, dass der Finanzspezialist nicht anders konnte, als zu lesen, was er zu sagen hatte.   Miss Haruno steckt in Schwierigkeiten.   Stand dort. Kurz doch klar formuliert, dass die Bedeutung dieser wenigen Worte, den jungen Firmenchef zum Schwitzen brachte. Sein eigenes Blut hörte er in diesem so bedeutungsvollen Moment in seinen Ohren rauschen. Blendete die sich erhebenden Stimmen, der drei alten Männer komplett aus. Fünf Wörter, die ihn binnen Sekunden zum Handeln zwangen.   Eine zweite Nachricht vom Grauhaarigen ploppte auf. Was werden Sie nun machen?   Uchiha brach ab, diese utopische Verhandlung und entschied sich augenblicklich. Kam zu dem Entschluss, dass es wichtigeres gab. So rollte sein Stuhl einige Meter nach hinten und blieb erst stehen, als der Schwarzhaarige längst aus dem Raum verschwunden war. Diese Angelegenheit würde er selbst in die Hand nehmen und keinem anderen überlassen.   ___________________________________________   Dunkelheit umgab sie, als sie erwachte. Langsam kroch Bewusstsein zurück in ihren Kopf, zusammen mit bestialischen Kopfschmerzen. Aus diesem Grunde wünschte sich die junge Ärztin diese verlockend süße Ohnmacht wieder zurück. Doch das müde, gar ausgezerrt wirkende, träge aufschlagen ihrer Augen, wurde begleitet von Erinnerungen, die sie lieber nicht noch mal in ihrem Haupte gesehen hätte. Chaos. Wohin sie nur sah, in ihrer Wohnung. Alles war zerstört. Das alleine hatte schon gereicht, um ihr klar zu machen, wie hilflos sie in diesem Moment doch gewesen war. Ausgeliefert dem Baumstamm dicken Arm. Der sich im nächsten Augenblick um ihren Kopf herum geworfen und ihr ein Baumwolltuch mit einem stark süßlich riechenden Geruch auf Mund und Nase gepresst hatte. Sie kannte diesen Duft. Zwangsläufig musste sie an ihr Studium denken, war jedoch nicht dazu fähig einzuordnen, woher sie diesen ihn kannte. Murrend und entkräftet sanken ihre Lider wieder aufeinander, gab sich der Finsternis hin und hoffte das die Stille ihr Leid etwas linderte. Es war nur einen Moment lang noch ruhig, dann vernahm‘ ihr getrübter Verstand Stimmen. Dumpf waren sie, doch aus welcher Richtung sie kamen, wusste sie nicht. Waren sie aber unweigerlich wütend und schienen miteinander zu diskutieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)