How to Love von LynnAi (alternatives Ende // GaaNaru / keine FemGaara) ================================================================================ Kapitel 11: How to Realise -------------------------- ~Kakashi~ "Uuuh...", stöhnte Kakashi schmerzhaft auf, als er langsam zu sich kam. Sein Kopf pochte, Schweiß rann über seine Stirn und durchnässte Nacken und Haare, sein Halz kratzte und schmerzte genauso wie der Rest seines Körpers. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen gehalten und wäre wieder eingeschlafen, doch seine weiche Unterlage ließ ihn stutzen. Er versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern und wie er nach Hause gekommen war, doch die aufkommenden Kopfschmerzen erschwerten ihm das Denken. Die Grübelei weckte ihn jedoch immer weiter auf, bis ihm zum ersten Mal der fremde Geruch der Bettwäsche auffiel. Das war nicht seine Wohnung! Kaum dass er sich dessen bewusst wurde, schlug er auch schon die Augen auf. Er wurde sofort vom Sonnenlicht geblendet und musste sie zukneifen. Er richtete sich mühsehlig auf und spürte etwas feuchtes von seiner Stirn rutschen. Ein Lappen hatte darauf gelegen. Seine Knochen und Muskeln protestierten lautstark und zwangen seiner Kehle ein Keuchen ab. Jede Bewegung war eine Herausforderung. Während er den nun warmen Lappen aufhob und es in einen Wasserbehälter auf dem Nachttisch neben ihm legte, fragte er sich, in wessen Obhut er sich befand. Er sah sich im Zimmer um, konnte aber nicht auf Anhieb sagen, um wen es sich handelte. Ein Schreibtisch mit einem Drehstuhl stand vor dem Fenster zu seiner Rechten, war aber bis auf eine einsame Lampe penibelst genau aufgeräumt. Daneben stand ein offenes Regal gefüllt mit Lektüren, Schriftrollen und Ordnern. Desweiteren befand sich noch ein Schrank in der linken Ecke und da hörte es auch schon auf. Auf den ersten Blick befand sich nichts persönliches in diesem Zimmer. Einzig der Geruch des Besitzers lag in der Luft. Es schien etwas in ihm anzustoßen, als ob er es schon einmal gerochen hätte. Die Erinnerung war schwach, aber penetrant. Irgendetwas sagte ihm, dass es wichtig war. Es lag ihm quasi auf der Zungenspitze. Er seufzte und schwang die Beine über die Bettkante. Es würde ihm nichts bringen weiter darüber nachzudenken. Je eher er sich auf die Suche nach dem Besitzer begeben würde, umso schneller hätte er das Rätsel gelöst. Er fand seine Schuhe und sein Stirnband, doch von seinem Pullover oder der Weste fehlte jede Spur. Zumindest der Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass er sich auf jeden Fall in Konoha befand. Mit langsamen Schritten und einem merkwürdigem Gefühl im Bauch steuerte er auf die Tür zu, nur um sich beinahe an den Griff zu klammern, als er endlich ankam. Er schwankte, selbst wenn er stand. Jemand mit niederträchtigen Absichten hätte leichtes Spiel mit ihm, so viel stand fest. Erst nachdem er behutsam die Tür geöffnet hatte, erreichten ihn die Geräusche aus dem Rest der Wohnung. Ein leises Summen traf auf seine Ohren und das Klackern von Geschirr. Vorsichtig und bedacht darauf keine Geräusche zu verursachen schlich er durch den Flur, musste sich jedoch die ganze Zeit an der Wand abstützen. Als er schließlich am Türrahmen ankam, blickte er zögerlich hinein und erstarrte. Er sah nur die Rückenansicht der Person, doch es reichte aus um eine Flut aus Bildern aus der vergangenen Nacht hervorzurufen und ihn erneut in eine Schockstarre zu versetzen. Sein Atem stockte, sein Puls flog hoch und gepaart mit dem anhaltenden Fieber hielt sein Kreislauf den Anstrengungen nicht stand. Ächzend rutschte er am Türrahmen herunter. Er hörte noch ein erschrockenes Aufjapsen, bevor der andere zu ihm rannte und neben ihm in die Hocke ging. "Kakashi-sensei!!" In der nächsten Sekunde tauchte das gebräunte Gesicht mit der markanten Narbe vor ihm auf gefolgt von demselben Geruch, das er bereits aus dem Schlafzimmer kannte. Nur war es diesmal intensiver, stechender, fast wie in der regnerischen Nacht, als er auf ihn gekippt war. "Alles in Ordnung? Können Sie aufstehen?" Mit zusammen gebissenen Zähnen nickte er knapp und ließ sich aufhelfen. Während Iruka ihn zu einen der Küchenstühle brachte, streiften Kakashis Augen das Wohnzimmer, das lediglich von einer Theke von der Küche getrennt wurde, und sahen die gefaltene Decke auf dem Sofa liegen. Er zog scharf die Luft ein. Als ob er nicht schon zur Genüge in Irukas Schuld stehen würde, verschlimmerte dieser es nur noch mehr durch seine schier grenzenlose Selbstlosigkeit. Er hätte vor Scham im Erdboden versinken können. Er hatte nicht nur als Lehrer, sondern auch als Mensch auf ganzer Linie versagt. Iruka hatte jedes Recht, wütend auf ihn zu sein und ihn rauszuschmeißen. Doch ehe er sich versah, stand auch schon ein dampfender Teller voll Suppe vor seiner Nase. Verwirrt blinzelte er ein paar Mal, bevor er aufblickte. Sofort plagte ihn sein Gewissen, als er den abgewandten Blick sah. Ah, richtig. Dieser Mann konnte ihn nicht ausstehen. Ganz gleich was Kakashi auch tat, es schien immer falsch zu sein. Er hatte nie beabsichtigt den anderen von sich zu stoßen, doch Irukas Reaktionen sprachen für sich. Jedes mal schaffte er es den Chunin zu reizen oder gar zu verletzen. Selbst wenn er versuchte ihn wieder zu besänftigen, blieb derselbe irrtierte Ausdruck auf seinem Gesicht. Er war und blieb ein sozialer Krüppel. Kakashi wusste, dass Iruka ihn nicht leiden konnte und war sich schmerzhaft darüber bewusst, dass er nur zu höflich war, um ihn vor die Tür zu setzen. Je öfter er sich das vor Augen führte, umso schuldiger fühlte er sich. Frustriert starrte er hinunter auf seinen Teller. "Tut mir Leid. Ich wollte Sie da nicht mitreinziehen", entschuldigte er sich und als keine Reaktion darauf folgte verzogen sich seine Lippen zu einem geqäulten Lächeln. Was hatte er auch erwartet? "Sie sind toll, Iruka-sensei. Sie wissen immer das Richtige zu sagen..." "Oi." "Ich dagegen schaffe es noch nicht mal meine Schüler beisammen zu halten." "Oi!" "Um ehrlich zu sein, beneide ich-" "OI!!", rief Iruka schließlich aus und knallte die Hände auf den Tisch. Erschrocken blickte Kakashi ihn zum ersten Mal an diesem Tag direkt an. "Das reicht! Könnten Sie endlich aufhören, sich so runter zu machen?!" Kakashi zuckte schuldbewusst zusammen. Da war es wieder. Er hatte es wieder geschafft Iruka auf die Palme zu bringen. Er würde wirklich nie dazu lernen. "Ich habe nicht für Sie gekocht, um mit Lob überschüttet zu werden, sondern damit Sie wieder gesund werden!" Stimmt. Da hatte er sich die Mühe gemacht und ihm fiel nichts besseres ein, als es zu ignorieren. Jeder Schluck ließ seine Kehle aufbrennen und Kakashi konnte nicht sagen, ob es an seiner Erkältung lag oder an dem dicken Kloß, der sich langsam in seinem Hals bildete. Er zwang auch den letzten Löffel herunter, bevor Iruka erneut die Stimme anhob. "Sie sollten eine Dusche nehmen. Warmes Wasser und Kleidung habe ich bereits vorbereitet", hörte er die Worte wie durch einen dichten Nebelschleier. Er nickte und stand ohne ein Wort zu verlieren auf. Vielleicht wäre es fürs Erste besser, wenn er nicht sprach. Kaum dass er das gedacht hatte, fiel sein Blick auf den Wandkalender neben der Badezimmertür. Erstaunt blickte er auf die Stelle, an der die Ziffer 15 hätte stehen müssen. Stattdessen prangte da ein rot umrandetes Loch, durch welches die Zahl dadrunter zum Vorschein kam. Unwillkürlich jagte ihm ein Schauer über den Rücken. Konnte es sein...? "Kakashi?", hörte er Iruka nach ihm rufen und wurde aus seinen Gedanken gerissen. "H- Hai?!" "Brauchen Sie noch etwas?", erkundigte er sich und blickte um die Ecke. "Ah, nein, ich- äh, hab mich nur gewundert, warum der Tag da so durchgestrichen...", begann er, wurde aber immer leiser als er den geschockten und sprachlosen Blick des anderen sah. Er schluckte schwer. "Da... habe ich Geburtstag, wissen Sie?... Deswegen..." "Ja. Ich weiß." Er lag also richtig. Seine Augen schweiften zurück zu der fehlenden Zahl, bevor er sie schloss und tief durchatmete. Er hatte es gewusst. Iruka hasste ihn. Was sonst sollte das bedeuten? Er hatte es schon vorher geahnt, trotzdem schmerzte ihn Irukas Abweisung mehr als er zugeben wollte. "Schon gut. Sie müssen sich nicht noch länger mit mir abgeben als nötig. Ich habe schon verstanden. Nach der Dusche verschwinde-" "Was? Nein! Das kommt nicht in Frage!!" Jetzt verstand er gar nichts mehr. Was meinte Iruka damit? "Aber der Kalender... Sie haben es doch ... weil Sie mich... hassen?" Verdattert beobachtete Kakashi Iruka dabei, wie er scheinbar vor lauter Wut rot anlief. "Das hat damit doch gar nichts zu tun!!! Ich habe es vor Wut auf mich selbst durchgestrichen, weil ich so blind gewesen war, dass ich beinahe Naruto vergessen hätte vor lauter..." Vor lauter...? Vor lauter was?! "...vor... lauter... Liebeskummer." Äh? "Bitte?" Er hatte gehofft, dass Iruka sich ihm etwas mehr erklären würde, doch es folgte nur betretene Stille. In seinem Kopf ratterte es angestrengt, während er versuchte mit dem Gesagten mitzukommen, doch stattdessen herrschte nur heilloses Chaos. "KAKASHI!", rief Iruka plötzlich aus und ließ ihn zusammen fahren. "Hai?!", antwortete er reflexartig. "BAD! Sofort! Rein!!", sprach er abgehakt und zeigte mit gesenktem Kopf zur Badezimmertür. "HAI!", rief er nur zurück und verschwand so schnell er konnte hinter der Tür. Er wollte mit allen Mitteln verhindern ihn noch einmal zu reizen, oder besser gesagt, noch mehr als sowie so schon. Kurz darauf lehnte er sich erschöpft gegen die Tür und gönnte sich eine kurze Atempause. Erst als er unter dem heißen Duschstrahl stand, nahm er sich die Zeit, um das Geschehene Revue passieren zu lassen. Was hatte Iruka gesagt? Er hätte den Tag nur so zerkratzt, weil er wütend auf sich gewesen wäre. Wütend, weil er blind vor lauter Liebeskummer war. Das hieß, Iruka war verliebt!? Und was hatte das mit Kakashi zu tun? Es kam erst zu dieser Situation, weil ausgerechnet sein Geburtstag so entstellt worden war. Doch Iruka hatte komplett abgestritten, dass er ihn hasste. Hatte es also doch nichts mit ihm zu tun? Aber Iruka wusste, dass es sich um seinen Geburtstag handelte. Er hatte auch nicht erwähnt, dass es nicht nichts mit ihm zu tun hatte! Kakashi war verwirrt. Und warum zum Teufel hatte er eigentlich ohne Widerworte auf Iruka gehört? Ob es an seinem Fieber lag? Das war doch sonst nicht seine Art. "Versteh mich nicht falsch, Kakashi, aber aus welchen Gründen auch immer, so redet dein ständiges zu-spät-kommen für sich." Was? "Du bräuchtest, glaube ich, jemanden, der dich leitet und sich nicht von deinen Launen unterkriegen lässt." Warum zum Teufel... "Ich kann mir gut vorstellen, dass ein standhafter Partner dich gut ergänzen würde." ... erinnerte er sich ausgerechnet jetzt an Kurenais Worte?! ... ein standhafter Partner... "Das kommt nicht in Frage!" ... jemand, der dich leitet... "Ich habe nicht für Sie gekocht, um mit Lob überschüttet zu werden." ... jemand, der sich nicht von deinen Launen unterkriegen lässt... "Könnten Sie endlich aufhören, sich so runter zu machen?!" ... jemand, der dich gut ergänzt... "... vor lauter Liebeskummer." Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte er auf die weißen Fliesen der Duschkabine, während er Irukas rot angelaufenes Gesicht nicht mehr aus dem Kopf bekam. "Ach, du ...!"   ~Iruka~   Komplett rot vor Scham vergrub Iruka sein Gesicht in den Armen. Jetzt war es raus. Kakashi wusste es! Seine Reaktion ließ keinen anderen Schluss zu. Verärgert blickte er über die Schulter hinweg zu der Wurzel allen Übels und blitzte es wütend an, als ob der Wandkalender etwas dafür könnte. Ich schwöre, ich reiß' dieses Ding noch in Fetzen!   ~Naruto~   Die Reise verlief ohne jegliche Komplikation, auch wenn Gaara relativ still war, das hieß stiller als sonst. Er redete deutlich mehr als noch zu Zeiten der Chunin-Prüfung, konnte regelrecht Monologe halten, was sicherlich auch an seinem Status als Dorfoberhaupt lag. Doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass Gaara von Natur aus gerne still war. Er schien den Kontakt zu Menschen nicht zu meiden, suchte es sogar, auch wenn ich da nur von mir sprechen konnte, und setzte sich für seine Meinung ein. Ich war mir sicher, dass sein Umfeld ihn dazu gebracht hatte sich zurückzuziehen, zu schweigen und die Worte in sich zu verschließen, die er aussprechen wollte. Bedrückt sah ich dabei zu, wie ihm aus dem Wagen geholfen wurde. Er sah geschwächt aus. Vielleicht war er nur zu entkräftet, um sich großartig unterhalten zu können, doch der Gedanke blieb. Ich wusste wie beklemmend das Gefühl sein konnte. Mich hatte das Gerede der Erwachsenen jedoch nicht daran gehindert meine Ziele und Wünsche herum zu posaunen, doch wozu, wenn ihnen keiner zuhörte? Mit der Erinnerung folgte das bedrängte Gefühle, das ich erst vor kurzem noch zu spüren bekommen hatte, und fragte mich, ob Gaara dann auch geflohen war, ob er auch das Gefühl hatte nur unter dem freien Nachthimmel aufatmen zu können, wer ihn dazu gebracht hatte und wie es dazu kam. Allein der Gedanke reichte aus, um mich in Rage zu bringen. "Willkommen zurück, Kazekage-sama!", ertönte wie aufs Stichwort eine mir unbekannte ältere Stimme, die mir auf Anhieb nicht gefiel. Alle Köpfe drehten sich fast gleichzeitig nach ihr um und ich konnte jetzt schon voraussagen, dass ich mich auch nicht mit dem Rest von ihm anfreunden können würde. Baki folgte ihm mit eiligen Schritten, bis er ihn einholte und neben ihm anhielt. "Willkommen zurück!", grüßte er uns und wandte sich mit einem nervösen Räuspern zu dem Fremden. "Sir, ich hatte Sie doch gebeten, nicht ohne mich loszugehen", flüsterte er ihm mehr oder weniger leise zu. "Ich brauche keine Leibgarde, Baki-san! Mich wundert es viel mehr, dass Ihr mich so schnell aufholen konntet", konterte er mit einem herablassenden Blick und doppeldeutigen Tonfall. Ich musste die unterschwellige Botschaft in seiner Stimme nicht  verstehen, um feststellen zu können, dass weitaus mehr dahinter stecken musste, als die Worte zu ließen. Bakis Reaktion sprach für sich. Er presste seinen Kiefer zusammen, als ob er die aufkommenden Worte mit Gewalt zurückhalten würde. Mein Blick schweifte zu Gaara, der sich zur vollen Größe aufgerichtet hatte. Seine Schultern wirkten steifer als sonst, womöglich musste er mehr Kraft aufbringen als normalerweise. Dennoch blickte er den Fremden unnachgiebig mit erhobenem Haupt an. Doch sein Blick war wie ausgewechselt. Ausdruckslos, distanziert und kühl starrte er zu ihm, ganz und gar nicht wie der Gaara, den ich ins Leben zurück gebracht hatte, seine Schuld bei mir begleichen wollte oder mir dieses so wertvolle Geschenk gegeben hatte, trotz der vielen Schwierigkeiten, die damit einher gegangen sein mussten. Nein, er wirkte fast so... ... wie der alte Gaara. Angepisst von der Reaktion, die dieser Fremde bei Gaara auslöste, setzte ich bereits den ersten Schritt, um dazwischen zu schreiten, als ein starker Griff um mein Handgelenk mich zurückhielt. Verständnislos blickte ich zur Seite und sah wie Temari stumm den Kopf schüttelte. Ich wollte etwas sagen, doch ihr Blick, mit dem Sie den Fremden fixierte, ließ mich verstummen. Voller Abscheu und Verachtung starrte sie ihn an, und ich hätte wetten können, dass sie ihn auf der Stelle umgebracht hätte, doch stattdessen hielt sie sich zurück. Ich blickte zurück zu dem Mann und versuchte schlau aus Temaris Reaktion zu werden, doch vergeblich. Was zum Teufel konnte an diesem Mann so wichtig sein, dass es sogar Gaaras Geschwister dazu zwang seine wieder aufgesetzte Maske hinzunehmen? Es ergab keinen Sinn! Der Fremde hatte die kure Unruhe zwischen uns bemerkt und wandte sich leicht zu mir um. "Außerdem ist doch der gefeierte Held aus Konoha höchst persönlich hier! Wir bringen ihm so viel Vertrauen entgegen, dass er sogar schon in Suna ein- und ausgehen darf wie es ihm beliebt. Ist er denn nicht zum Schutze des Kazekagen hier? Da sollte man meinen, dass kein Grund zur Sorge bestände, nicht wahr, Baki-san?" Anstatt einer Antwort, folgte Stille. Ihm schien das jedoch nichts auszumachen und er legte wie selbstverständlich ein durch und durch falsches Lächeln auf, dass es geradezu dazu einlud es ihm vom Gesicht zu wischen. "Akito-san, welchem Umstand habe ich es zu verdanken, dass Sie uns persönlich entgegen kommen?" Ich wäre beinahe vor Schreck zusammen gezuckt. Es schmerzte regelrecht die Kälte in Gaaras Stimme mitanhören zu müssen. Dieser Mistkerl hatte allein deswegen eine ordentliche Abreibung verdient! "Oh, ganz einfach. Wir haben den Kristall gefunden, den uns Tsunade-sama beschrieben hat." Moment. Was?! Wie konnte das sein?! Baa-chan hatte doch gemeint, dass es einige Zeit dauern würde! Oder hatte ich mich verhört? "Verzeihung, Akito-san, aber wie kann das sein? Hokage-sama war sich sicher, dass es selbst in Suna nur schwer aufzufinden sei", bestätigte Kankuro meine Annahme. "Nicht doch, Kankuro-san! Erwarten Sie tatsächlich, dass wir angesichts solch hoffnungsvoller Nachrichten nicht alles daran setzen würden, die Suchaktion zu beschleunigen?", sprach er, als ob er völlig von dem Gedanken empört wäre. Kankuro schien dadurch nur noch mehr unter Strom zu stehen. Genauso wie Temari hatte auch er sämtliche Muskeln angespannt und schien sich arg zurückhalten zu müssen. "Natürlich habe ich höchstpersönlich dafür gesorgt, dass keine Zeit verschwendet wurde. Immerhin sind wir, vom Ishiyama-Klan, auf Heilsteine spezialisiert. Ich wüsste daher nicht, was Ihnen Grund zur Sorge gegeben haben könnte." Er setzte eine kleine Pause ein, bevor sich ein diabolisches Blitzen in seinen Blick schlich und er aus den Augenwinkeln zu Gaara rüber sah. "Schließlich haben die Sabakunos uns nie Grund zum Zweifeln gegeben." Alle drei Geschwister spannten sich gleichzeitig an. Plötzlich war die Luft zum Zerreißen gespannt. Darauf verzog sich Akitos Lächeln zu einem siegessicheren Grinsen, mit dem er durch die Runde blickte, als ob er gerade einen mir nicht ersichtlichen Kampf gewonnen hätte, bis sich unsere Blicke kreuzten. Grimmig starrte ich ihn an, doch anstatt sich zu besinnen, wurde sein Grinsen nur hämischer, als ob er mich auslachen würde. Er hatte genauso gut wie ich verstanden, dass ich keine Ahnung hatte, was wirklich hinter diesem Moment verborgen lag. Doch eins wusste ich und zwar, dass Akito nichts Gutes verhieß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)