Do you know Ben? von Rubysan (He drowned) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2. --------------------- Am nächsten Tag fuhr ich zum Haus meines Bruders. Als ich dort ankam waren überall Polizisten. Ich fragte einen von ihnen was hier los sei. Er betrachtete mich skeptisch und fragte mich wer ich sei. „Lucie“, sagte ich. „Lucie Owen. Mein älterer Halbbruder Alexander wohnt hier.“ Der Polizist sah mich traurig an und erklärte mir, dass mein Bruder tot sei. Man fand ihn tot in der Badewanne, er hatte sich wohl selbst ertränkt. Er hatte seit über einer Woche das Haus nicht verlassen und eine besorgte Nachtbarin hatte die Polizei benachrichtigt. Doch er sei erst seit cia. 4 Stunden tot. Ich sagte kein Wort und fuhr wieder nach hause. Erst als ich in meinem Zimmer angekommen war fiel ich auf die Knie und fing an zu weinen. Als ich mich langsam beruhigte sah ich, dass eins der Lämpchen an meinem Telefon plinkte. Jemand hatte angerufen und eine Nachricht hinterlassen. Ich stand auf und drückte auf den Knopf um die Nachricht abzuspielen. „ … Luce? Du bist wohl gerade nicht zu Hause … Hör mal was auch immer du tust Mäuschen: Spiel niewieder dieses Spiel! Er wird dich fertig machen. Er wird deinen Verstand zerstören, bis du um den Tod bettelst. Du darst nicht mehr spielen, okey? Sonst verlierst du deinen Verstand, so wie ich. Niemand will mir glauben. Ich kann einfach nicht mehr. Ich muss es beenden, bevor er mich umbringt … „ Alex' Stimme klang weinerlich und gebrechlich. Ich schaute auf das Telefon. Er hatte vor fast neun Stunden angerufen. Von mir aus brauche ich cia. drei Stunden bis zu seinem Haus, aber es gab einen Unfall, deswegen musste ich einen Umweg fahren. //Er muss wohl angerufen haben, als ich gerade losgefahren bin// dachte ich mir. Ich wünschte mir sehnlichst, dass ich nicht gefahren wäre. Dann hätte ich mit ihm reden können und ihn davon abbringen sich … Erneut liefen mir Tränen über die Wangen. Ich legte mich in mein Bett und schlief ein. Aber ich hatte einen seltsamen Traum über diese Statue. Ich träumte, dass sie mich im Traum verfolgte, dass ich meinem Alltag nachging, als ich spürte wie sich meine Nackenhaare aufstellten. Ich drehte mich um und das Ding.... dieses schreckliche, leblose Ding starrte mich mit diesen leeren Augen an, nur ein paar Zentimeter entfernt. In meinem Traum nannte ich es Ben und es gab noch nie einen Traum, an den ich mich so gut erinnern konnte. Aber ich denke das Wichtigste ist, dass ich etwas schlafen konnte. Später ging ich in die Bibilothek und schaute mir die alten Zeitungen an, die dort aufbewahrt wurden. Ich fand einen Artikel der mein Interesse weckte. Am 23. April 2002, vor 13 Jahren, ist ein zwölfjähriger Junge in einem See hier in der Nähe ertrunken. Sein Name war Ben. Ich glaube, mich an ihn zu erinnern. Ich sah mir das Bild neben dem Artikel an. Es war ein Bild von Ben, als er noch lebte. Ich hab ihn, glaube ich, ein paar mal gesehen. Aber ich bin mir nicht sicher. Ich war erst vier als er gestorben ist. //Er wäre jetzt so alt wie Alex// dachte ich. //Er wäre 25, wenn er nicht gestorben wäre.// Und irgendwie tat der Junge leid, weil er so jung gestorben ist und so vieles nicht erleben konnte. Ich fuhr zurück und fing wieder an zu spielen, ich startete das Spiel und zuckte zusammen als der Titelbildschirm erschien, auf dem die Masken durch das Bild fliegen – es war der normale Ton aber viel höher. Ich drückte Start und erwartete das schlimmste, aber genau wie vorgestern wurden nur die Spielstände „DEIN ZUG“ und „BEN“ angezeigt. Ich wählte den BEN Speicherstand und zögerte einen Moment, als ich feststellte, dass die Statistiken sich geändert hätten, es schien so als wäre der Felsenturm abgeschlossen. Meinen ganzen Mut zusammennehmend wählte ich den Spielstand aus. Ich wurde sofort in das absolute Chaos geworfen. Gewiss, war ich vor dem Felsentempel, aber das war das einzige, das ich erwartet hatte. Die Zone selbst hieß nicht Felsentempel sondern „Fe l s en“ und sofort erschien eine Textbox mit einer wirren Kombination von Buchstaben und Zahlen, die mich begrüßte. Links Körper war entstellt – sein Rücken war seltsam zur Seite verdreht. Sein Gesichtsausdruck war glanzlos, fast monströs, diesen Gesichtsausdruck kannte ich nicht, es war ein leerer Gesichtsausdruck wie als wäre er tot. Links Körper bewegte sich auf seltsame Art und Weise nach vorne und hinten. Als ich meinen Avatar betrachtete fiel mir auf, dass ich ein unverwendbares Item hatte, welches ich zuvor noch nie gesehen hatte. Im Hintergrund lief irgendein Ton vorwärts und rückwärts, den ich einfach nicht identifizieren konnte – er klang fast dämonisch, es klang als würde jemand lachen. Ich hatte zwei Minuten mich umzusehen als wieder eine dieser Statuen hinter mir auftauchte und der Bildschirm wieder auf „Dämmerung des ersten Tages“ schnitt. Nur diesmal ohne „||||“. Ich war ein Deku-Junge in Unruh-Stadt – diese Szene erschien normalerweise, wenn man rechtzeitig zurückreiste. Normalerweise sagte Taya dann „Wa-Was ist passiert? Als ob alles...“ aber statt „wieder von vorne anfängt“, endete sie mit seltsamem Text und dem Gelächter des Maskenhändlers. Ich konnte meinen Charakter wieder kontrollieren aber die Kamerasicht war seltsam – Ich sah von hinten auf die Tür zum Uhrturm und konnte meinen Avatar als Deku-Junge herumrennen sehen. Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, da ich nichts sah, widerwillig öffnete ich die Tür. Ich wurde vom Maskenhändler begrüßt: „Dir wurde ein schreckliches Schicksal zu teil, oder?“ bevor der Bildschirm weiß wurde. Ich war in den Feldern von Termina und wieder ein Mensch. Es wirkte fast so, als würde ich nicht das selbe Spiel spielen – Ich wurde die ganze Zeit teleportiert und es gab keine Uhr oder sonst irgendwas. Ich riss mich zusammen und schaute mich auf dem Feld um und konnte sofort feststellen dass dies hier nicht normal war. Es gab keine Feinde und eine seltsame Version der Maskenhändler Theme spielte. Ich entschied mich in Richtung Dämmerwald zu rennen, als ich sah das an der Seite drei Figuren standen – Eine identifizierte ich als Epona. Als ich mich ihnen näherte erkannte ich zu meinem Erschrecken das neben ihr die Statue, das Horror Kid und der Maskenhändler standen. Ich dachte zuerst, dass sie einfach verbuggt seien, wusste aber selber, dass das wohl kaum der Fall war. Trotzdem näherte ich mich den Figuren vorsichtig, alle Figuren waren animiert, bis auf die Statue, die das machte was sie immer machte – einfach nur bedrohlich dastehen. Der Maskenhändler verängstigte mich am Meisten. Er stand einfach nur da mit seinem beschissenen Grinsen und wenn ich mich bewegte, folgte sein Kopf meiner Bewegung langsam. Ich hatte nicht einmal mit ihm gesprochen, aber sein Kopf verfolgte mich trotzdem. Das erinnerte mich an meine erste Begegnung mit Horror Kid auf der Spitze des Uhrturms, ich holte meine Okarina heraus und versuchte ein Lied zu spielen, das ich bisher noch nicht gespielt hatte. Das Lied der Befreiung. Ich spielte das Lied zu Ende und als ich fertig war, ertönte ein ohrenbetäubender Schrei aus meinem Fernseher, der Himmel fing an zu flimmern und die Melodie des Maskenhändlers wurde immer schneller, was meine Furcht weiter steigerte. Link ging in Flammen auf und starb. Die drei Figuren wurden heller als sie meinen leblosen Körper beim Brennen beobachteten. Ich kann nicht beschreiben, wie plötzlich und erschreckend es ist, wenn aus Angst pure Furcht wird. Die selbe Angst, die dazu geführt hat, dass ich nicht schlafen konnte und die mich wieder erfasste als der Text „Dir wurde ein schreckliches Schicksal zur Teil, oder?“ zum dritten Mal erschien. Es musste irgendetwas bedeuten. Ich hatte wenig Zeit zum Nachdenken, da sofort eine andere Zwischensequenz begann, in der ich mich in einen See-Zora verwandelte und nun an der Schädelbucht war. Zögerlich, aber neugierig, was das Spiel jetzt für mich auf Lager hatte, näherte ich mich dem Strand, wo ich Epona fand. Ich wunderte mich, wieso das Spiel sie dort platziert hatte, wollte das Spiel implizieren, dass sie versuchte etwas zu trinken? Da ich die Maske nicht abnehmen konnte, war das wohl kaum der Grund dafür. Plötzlich realisierte ich, dass Epona wieherte und anscheinend in eine Richtung zeigte. Es war nur so eine Ahnung aber ich tauchte in die große Bucht ein und begann zu schwimmen. Tatsächlich fand ich etwas am Grund des Ozeans: eine weitere Statue. Ich tauchte herunter um es zu untersuchen, aber plötzlich führte mein Zora eine Würge-Animation aus, die ich noch nie bei Zoras gesehen hatte – was nicht einmal Sinn machte, da Zoras unter Wasser atmen können. Trotzdem erstickte mein Charakter und starb, erneut war die Statue das Einzige, was bei meinem Tod hervorgehoben wurde. Ich respawnte diesmal nicht, ich wurde zurück ins Hauptmenü geworfen, wie als hätte ich die Konsole neugestartet. Ich starrte einach nur den Bildschirm an, dann schaltete ich die Konsole aus und mir wurde etwas klar. Der Junge der damals in dem See ertrunken ist und der ursprüngliche Besitzer waren ein und dieselbe Person. Sein Geist sucht das Spiel heim. Den restlichen Tag schug ich die Zeit tot. Ich las, sah fern und hörte Musik um mich von dem Spiel abzulenken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)