Bye bye von Maire ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es ist ein unglaublich schöner Tag Draußen ist es warm Er ist auf dem Weg nach Hause mit der Bahn Schaut aus dem Fenster, lässt Gedanken freien Lauf Lehnt sich ganz entspannt zurück Denn er muss lange noch nicht raus 'n paar Menschen steigen ein, andere wieder aus Er wechselt grad das Lied Und plötzlich stand da diese Frau Und er dachte sich "Wow" Sagte: "Klar, der Platz ist frei" Sie lachte und er dachte sich nur Das ist das Schönste, was du je gesehen hast Und sie hat sicherlich keinen Mann Stell dich nicht so an (an) Wenn nicht jetzt, wann (dann)? Doch alles, was man hört ist mein Herzschlag Er war lange hier gewesen. Nun ging es nach Hause. Hatte lang genug hier entspannt und die Ruhe genossen. Doch nun wurde er gebraucht. Er konnte nicht länger weg bleiben. Er hatte eine wichtige Mission und die würde er auch vollenden. Da war er sich mehr als sicher. Die Bewegung, die hier war, nahm er nicht wahr. War er doch in Gedanken in seiner Heimat. Es würde noch etwas dauern bis er dort ankommen würde, doch er freute sich schon darauf. Vermisste er doch seine Freunde. Dann sah er auf und einen Augenblick lang stand die Welt still. Es war Sie. Lächelnd sah sie zu ihm und setzte sich. Kurz blinzelt er ungläubig. Gab es so eine Reinheit in einer Person? Sie war wunderschön und lächelte ihn weiter an. Er würde sie nie ansprechen, sie war bestimmt vergeben. Doch wenn er es jetzt nicht tat, wann dann? Was soll ich nur sagen Irgendwas knockt mich aus Ich bin ein Versager, weil ich mich doch nicht trau' Mein Kopf ist voller Wörter, doch es kommt nichts raus Und sie steht auf Und steigt aus Er hat so viele Reden in seinem Leben geschwungen, doch jetzt, hier? Jetzt wo es zählte, kam nichts raus, aus seinem sonst so begabten Mund. Er sieht weg und zieht die Schultern leicht ein. Er war ein Versager, was Frauen an ging. Das hätte bestimmt nicht funktioniert. Als er wieder aufsieht, ist sie weg. Mit Panik im Blick sieht er sich um. Sie steht da vor der Tür, doch die Bahn fährt einfach weiter. Bye bye, bye bye meine Liebe des Lebens Und ja, wir beide werden uns nie wieder sehen Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet Doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist Es ist ein unglaublich schöner Tag Draußen ist es warm Sie hat Bock auf Shopping also in die Stadt Sie braucht so Sachen, die Frauen halt eben brauchen 'nen Bikini, 'ne neue Tasche und außerdem will sie schauen Also los, ab in die Bahn Sie zieht sich nen Ticket Vier Siebzig für die Fahrt Ist ja ganz schön hart Doch dann sieht sie diesen Typ Findet ihn süß Setzt sich extra zu ihm hin und denkt sich: Es ist ganz egal, was du jetzt sagen würdest Ich spring darauf an Du bist mein Mann (Mann) Wir gehören zusammen (sammen) Wenn nicht jetzt, wann (dann)? Ich hör mein Herz, Eine an anstrengende Woche hatte sie hinter sich, nun hatte sie endlich Zeit zum Shoppen. In der Stadt würde sie noch einige Freundinnen treffen. Leicht lächelt sie und steigt in die Bahn. Sie ist mal pünktlich, das erhöht ihre Freude. Mit den Augen sucht sie einen Platz und dann bleibt ihre Welt für ein paar Sekunden stehen. Mit klopfendem Herzen ging sie zu dem Mann, fragte ob sie sich setzen konnte und tat es. Zaghaft zieht sie ihren Rock zurecht und lächelt schüchtern zu ihr rüber. Er starrt sie an und sie wurde rot. 'Er ist süß' dachte sie und hoffte das ihr Blicke ihn erreichten, doch er sah weg. Enttäuschung kroch ihn ihr auf, ebenso Verzweigung. Er musste doch einfach nur irgendwas sagen, sie würde mit ihm sprechen. Doch ihre Station kommt immer weiter und sie stand auf. Was soll ich nur sagen Irgendwas knockt mich aus Ich bin ein Versager, weil ich mich doch nicht trau' Mein Kopf ist voller Wörter, doch es kommt nichts raus Und sie steht auf Und steigt aus 'Er spricht mich nicht an...' Leicht biss sie sich auf die Lippe, doch den Mut aufbringen ihn selbst anzusprechen kann sie nicht. Ist nicht ihre Art einfach einen Mann anzusprechen. Doch er wäre ihr Mann. Das fühlte sie. Ihre Haltestation wird ausgerufen und sie stand auf. Bedauernd sah sie zu ihm. Er hatte noch immer nicht aufgesehen. Sie prägte sich sein Bild ein. Schwarze Haare wie Onyx. Augen wie dunkles Holz und einen sportliche Körper. Sie würde ihn erkennen, doch nun musste sie raus. Aus der Tür drehte sie sich um und sah zu ihm. Sieht so wie er panisch ihren Blick suchte. Doc die Zeit war unaufhaltsam, die Bahn fuhr weiter. Bye, bye meine Liebe des Lebens. Bye bye, bye bye meine Liebe des Lebens Und ja, wir beide werden uns nie wieder sehen Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet Doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist Was soll ich nur sagen Irgendwas knockt mich aus Ich bin ein Versager, weil ich mich doch nicht trau' Mein Kopf ist voller Wörter, doch es kommt nichts raus Und sie steht auf Und steigt aus Bye bye, bye bye meine Liebe des Lebens Und ja, wir beide werden uns nie wieder sehen Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet Doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist Jahre später trafen sie sich wieder. Auf einer Hochzeit von Freunden. So klein war die Welt und sie gaben sich eine zweite Chance. Die erste ungenutzt verstrichen, gibt es selten eine Chance, das wieder gut zu machen. Doch sie nahmen sich an der Hand und traten heraus, um das zu tun was sie in der Vergangenheit nicht geschafft hatten. Sie sprachen miteinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)