Kuckuckskind von Mino-Sama ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Es war noch dunkel in den Straßen Tokyos als eine Frau durch diese lief. In ihrer rechten ein eine Babyschale in der ein kleiner Junge schlief, in der anderen einen Zettel auf den sie immer wieder sah um den Weg zu finden. Letztendlich stand sie vor dem Wohnblock zu dem sie wollte. Nachdem die Frau endlich die richtige Tür gefunden hatte stellte sie die Babyschale ab und murmelte: „Jetzt sieh zu wie du klar kommst.“ Danach ließ die Frau den Jungen einfach dort stehen und verschwand wieder in der Dunkelheit. Nur etwa eine Stunde später, die Sonne war grade am Aufgehen. Lief ein junger Mann, mit blonden Haaren, durch dieselben Straßen wie die Frau zuvor. Es war schon ein paar Tage her, seit er das letzte mal zuhause war. Für sein neustes Projekt musste er einige Tage verreisen. Nun freute sich der 25-jägrige Mann auf eine heiße Dusche und eine Mütze schlaf, schließlich hatte er diese Nacht nicht geschlafen. Vor seiner Wohnungstür blieb er plötzlich stehen. „Wer hat dich denn hier stehen gelassen?“, fragte er den kleinen, noch immer schlafenden, Jungen welcher vor seiner Tür, in der Babyschale, lag. Verwirrt sah sich der Blondhaarige um. „Was mach ich denn jetzt? Ich kann ihn doch jetzt nicht einfach hier lassen…“, seufzend fuhr er sich durch seine, wild abstehenden, Haare. Erst jetzt fiel ihm auf, dass auf dem kleinen Kind ein Briefumschlag lag. Er beschloss den Jungen erstmal mit in seine Wohnung zu nehmen. Als der Mann dies getan hatte nahm er den Brief in die Hand, öffnete ihn und las ihn dann. „Hey du Idiot, ich hab jetzt keine Lust mehr, jetzt bist du an der Reihe. Das ist dein Sohn also kümmer dich gefälligst um ihn. Er ist ab jetzt dein Problem nicht mehr meins. Und vergiss nicht, seit heute ist er ein Jahr alt. Yuki“ „Bitte was?“, fragte er und war mehr als verwirrt. Klar, er hatte schon ein paar Freundinnen. Aber war sich sicher auf Verhütung geachtet zu haben. Und der Name Yuki sagte ihm auch überhaupt nichts. Wieder fuhr er sich durch die Haare. Vielleicht meinte die Frau seinen Vormieter, schließlich wohnte er selbst erst seit zwei Monaten hier. Doch was sollte er jetzt mit dem Jungen machen? Sakura, seine beste Freundin, würde ihm bestimmt helfen können. Also griff der junge Mann zum Telefon und wählte die Nummer seiner Freundin. Nach langem klingeln nahm endlich jemand ab. „Ja?“, kam es genervt und verschlafen vom anderen Ende. „Ähm hey Sasuke…“ „Sag mal weist du eigentlich wie spät es ist Naruto?“, fragte sein Gesprächspartner. Naruto sah auf seine Uhr. Kurz vor 6. „Ja es…Sasuke? Hallo?“, entsetzt sah er auf sein Telefon. Der Uchiha hatte doch tatsächlich einfach aufgelegt. Und jetzt? Genervt sah er sich in seiner Wohnung um in der Hoffnung etwas zu finden zu finden, was ihm weiter helfen würde. Sein Blick blieb an einem alten Foto an seiner Pinnwand hängen. Ein Klassenfoto von früher. Alle seine Freunde waren drauf. Neben ihm stand ein Mädchen mit langen, bläulichen Haaren. Hinata Hyuuga. Sie würde ihm helfen können. Und sie würde auch nicht einfach so auflegen wie Sasuke. Also wählte er als nächstes ihre Nummer. „Ja?“, kam es, nach nur kurzem klingeln, müde aus dem Hörer. „Hey Hinata hier ist Naruto.“, erwiderte er und klang entschuldigend. „Was gibt`s denn das du so früh anrufst?“, fragte die Hyuuga und gähnte. „Naja…ich hab hier ein kleines Problem und weiß nicht was ich jetzt machen soll.“, beantwortete er ihre Frage. „Jemand hat hier einfach sein Baby vor meiner Tür stehen lassen. Und ich glaub derjenige hat sich vertan. Aber ich kann ihn ja nicht einfach da liegen lassen. Und ich dachte mir du könntest mir vielleicht helfen.“ „Okay…ich bin gleich da.“, kam es verschlafen vom anderen Ende. „Danke du bist die beste.“, erwiderte er und war erfreut über ihre Hilfe. 20 Minuten später klingelte Hinata an Narutos Tür. Schon von draußen konnte sie ein schreiendes Kind hören. Sofort wurde ihr die Tür geöffnet und ein verzweifelter Naruto stand ihr gegenüber. „Da bist du ja endlich.“, seufzte er erleichter und zog sie in seine Wohnung. Im Wohnzimmer lag der kleine Junge immer noch in seiner Babyschale und weinte. Die junge Frau sah sich den Jungen an. Er hatte kurze braune Haare und Augen in derselben Farbe. „Kurz nach dem wir telefoniert hatten wachte er auf und fing an zu weinen. Und er hört einfach nicht auf.“, erklärte der Uzumaki verzweifelt. Hinata stellte die Tasche, die sie mitgebracht hatte, ab, nahm vorsichtig den kleinen Jungen hoch und wiegte ihn ein wenig hin und her. „Es wird alles wieder gut.“, sprach die Hyuuga sanft dabei. „Du hast hunger nicht wahr? Und eine neue Windel brauchst du sicher auch.“ Sie drehte sich zum Blonden um. „In meiner Tasche sind ein paar Windeln und eine Flasche Milch. Könntest du mir beides geben?“ „Ähm…sicher aber wo hast du das her?“, fragte er verwundert und war sich sicher das kein Laden so früh auf hatte, dass sie etwas hätte unterwegs besorgen können. Nebenbei gab er ihr das nachdem sie gefragt hatte. Sie legte den kleinen auf Narutos Sofa ab und fing an ihn zu wickeln und zu säubern. „Du weißt doch das Neji und TenTen eine Tochter haben. Und als sie das letzte mal bei mir waren haben sie die Sachen vergessen. Und ich hab mir gedacht du könntest sie im Moment gebrauchen.“, erklärte sie nebenbei. In der Zwischenzeit hatte sich auch das Kleinkind beruhigt. Naruto sah sie einfach nur verblüfft an, dann fing er an zu grinsen. „Du bist einfach der Hammer.“ Ein paar Minuten später saß Hinata mit dem Jungen im Arm auf Narutos Sofa und wiegte ihn in den Schlaf. Naruto saß neben ihr und sah ihr dabei zu. „Was hast du jetzt eigentlich mit ihm vor?“, fragte Hinata leise um den Jungen nicht zu wecken. Der junge Mann seufzte. „Ich weiß es nicht. Kommt ja schließlich nicht jeden Tag vor das jemand ein fremdes Kind vor seiner Tür findet.“ „Ist deine Patentante nicht die Leiterin des Kinderheims?“, fragte die junge Frau. „Öhm…ja…stimmt. Ich werde sie sofort anrufen und nachfragen.“, sagte er und sprang auf. Schnell schnappte sich Naruto das Telefon und verschwand im Nebenzimmer. In diese Zeit sah sich Hinata in seinem Wohnzimmer um. Sie war noch nicht in seiner neuen Wohnung gewesen. Wenn man durch die Tür kam sah man das orange, rechtwinklige Sofa auf dem sie saß. Daneben stand ein Sessel in der gleichen Farbe. Ihr gegenüber stand sein Fernseher auf einem schwarz lackierten Sideboard. Rechts neben der Tür war ein großer Schrank gefüllt mit ein paar Büchern und einigem Krimskrams. Hinter ihr war eine Glastür die zum Balkon führte. Auf der linken Seite des Zimmers war ein kleines Regal gefüllt mit DVDs und CDs, direkt daneben war das große Radio. Die Tür wurde geöffnet und Naruto kam wieder rein. „Und?“, fragte Hinata sofort. „Überfüllt.“, war seine Antwort. „Wie überfüllt?“, kam es verwirrt von ihr. „Das Waisenhaus ist überfüllt. Sie haben kein Platz mehr. Tsunade ist so schon überfordert. Noch ein Kind können sie nicht aufnehmen.“ Traurig sah die Hyuuga den schlafenden Jungen in ihrem Armen an. „Und was machst du mit ihm? Du kannst ihn doch nicht einfach irgendwo absetzten.“ Seufzend ließ sich der Uzumaki neben ihr auf das Sofa fallen. „Ich weiß es einfach nicht.“ „Du kannst ihn doch erst mal bei dir behalten. Vielleicht kommt ja seine Mutter oder sein Vater um ihn zu holen.“, schlug sie vor. „Was? Ich soll mich um ihn kümmern? Das schaff ich doch nicht allein.“, meinte er panisch. „Ich kann dir helfen wenn du möchtest.“, bot sie ihm lächelnd an. Ihr würde es nichts ausmachen. Sie passte auch manchmal auf die Tochter von Neji auf, da könnte sie auch Naruto helfen. „Wirklich?“, hackte er nach. „Klar.“ „Du bist wirklich die beste.“, strahlte er und umarmte sie stürmisch. Dadurch wachte aber der kleine wieder auf. Dadurch dass er unsanft geweckt wurde fing er sofort wieder an zu weinen. „Nicht schon wieder.“, klagte Naruto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)