What Is Love? von Morea_Takahashi ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- „Sayuri-san, was genau wird das?,“ lenkte mich Kakashi ab. „Bist du blind?,“ fragte ich gereizt. Ich stoppte das Training und schickte die Kleinen nach Hause. Murrend und mit gesenkten Köpfen begaben sich die Kleinen auf den Weg nach Hause. Locker fragte ich: „Was steht heute auf dem Plan?“ Sakura, Naruto und Sasuke schauten verwundert, Kakashi-kun eher gelangweilt. „Ich dachte, du schlägst was vor,“ meinte Kakashi nur. Ich nickte. Sie müssen sich auf ihre Schwächen konzentrieren. „Naruto, setz dich da hin und konzentriere dich auf dein Siegel. Konzentriere dich wirklich, ja? Sakura, du kämpfst gegen Sasuke. Ich will keine Gnade sehen.“ So machte man sich wahrlich Feinde. Aber mir wurde nicht widersprochen, da diese Idee genial war. Sasuke zeigte beim Kampf wirklich keine Gnade, während Sakura nur auswich, was ihr auch nur dezent gelang. Sasuke war schnell. Naruto schaffte es nicht, sich zu konzentrieren, da er durch den Kampf seiner Kameraden abgelenkt war und Kakashi-kun las bloß sein Flirtparadies. „STOPP!,“ brüllte ich augenblicklich und fasste mir an den Kopf. „Naruto, stell dich verdammt nochmal nicht so blöd an! So bleibst du auf ewig Ge-Nin! Was ist daran so schwer sich auf einen Punkt zu konzentrieren, ohne sich selbst abzulenken?! Sakura, es interessiert mich nicht, ob du Sasuke liebst oder nicht. Entweder du machst das jetzt richtig oder hörst sofort auf, ein Ninja zu sein, ist das klar? Im Ernstfall hätte er dich schon lange getötet! Und sag jetzt nicht, dass das nicht stimmt. Du bist keine Tussi, also benimm dich nicht so. Sasuke, du bist zwar gut, aber du hättest ihr helfen können. Du bist ein talentierter Ninja, aber es fehlt dir an Menschlichkeit. Das hier ist nur Training... Ihr seid ein Team, also benehmt euch auch so!“ Alle sahen mich entgeistert an. Na gut, wenn ihr es so wollt. Ich konzentrierte mich auf mein Siegel und ließ mir 2 von 5 Schwänzen aus lilanem Chakra wachsen. So hatte ich den Biju vollkommen im Griff, aber es kostete mich dennoch sehr viel Kraft. Ich würde das nicht sehr lange durchhalten, wenn sie sich geschickt anstellen würden. „Kämpft!,“ wies ich sie an. „Keine Jutsus und kein Kekkei Genkai!“ Die 4 waren ratlos. „Gut, das Training startet jetzt. Schwachstellen hab ich keine. Denkt nach.“ Ich fing an, sie anzugreifen. Alle wichen aus, Sakura war die langsamste. „Sakura, du musst schneller werden,“ sagte ich ihr. Sie nickte und beschleunigte ihr Tempo. Gut so. „Sasuke, dein Clan ist ziemlich schnell. Ich will, dass du Sakura Tipps gibst,“ wies ich ihn an. Er befolgte meinen Befehl. Interessant... Sie wollen besser werden. Das werden sie auch. Irgendwann. Schreiend griff Naruto mich an, ohne Deckung und sehr aus der Offensive. Ich wehrte seinen Angriff mit Leichtigkeit ab. „Wärst du leise und nicht so verdammt laut bei dem Angriff gewesen, hättest du mich treffen können. Merk dir das.“ Seltsam. Kakashi-kun hat sich aus dem Staub gemacht. Warte, WAS?! Ich drehte mich um und wehrte haarscharf den Angriff von Kakashi ab. Nicht schlecht, der Typ. „Der Angriff war gut,“ lobte ich ihn nebenbei, da die Anderen meine Aufmerksamkeit erforderten. „Macht es so wie euer Sensei; unterdrückt euer Chakra, greift aus dem Hinterhalt an und versucht, eure Angriffe so präzise wie möglich zu gestalten. Seid kreativ! Als Team richtet ihr mehr aus als alleine.“ Sie nickten. Da stimmt was nicht. Naruto protestiert nicht. Und Kakashi-kun war vorhin pünktlich. Sakura führt sich nicht so auf. Sasuke ist nicht überlegen. Da ist was im Busch! „Intelligenz ist wichtig, Teamwork und Strategie auch.“ Sakura griff aus der Offensive an. Ich weiß, was ihr vorhabt. Naruto hat vergessen, sein Chakra zu unterdrücken. Er wird von hinten kommen, während ich Sakura ausweiche. Hochspringen ist aber auch nicht drin, damit wäre ich ein leichtes Ziel. Jutsus anwenden werde ich auch nicht. Wenn ich rückwärts in die Brücke gehe, schlagen die zwei sich aus Versehen die Köpfe ein. Ich wollte es eigentlich nicht nutzen, aber wenn es sein muss... Ich aktivierte mein ultimatives Schutzschild, sodass die zwei dagegen schlugen. Die folgenden Kunais prallten einfach ab. „Das war gut,“ lobte ich sie. Meine Kraft war bald am Ende, ich wollte mich nicht überlasten. Die zwei Schwänze lösten sich auf und das Schutzschild war weg. Kakashi-kun und Sasuke kamen nun auch aus ihren Verstecken. „Aber nicht gut genug. Kakashi-kun scheint euch gut zu trainieren, er legt genauso wie ich sehr viel Wert auf Teamwork, aber das funktioniert nicht immer bei euch. Ich weiß, Naruto hasst Sasuke, Sakura hasst Naruto und Sasuke findet beide nicht toll. Aber merkt euch folgendes gut. Ein Ninja ist standhaft und ausdauernd. Das wisst ihr, denn das habt ihr alle gelernt. Ein Ninja ist außerdem in der Lage, Privat und Mission zu trennen. Ist das klar? Ihr seid auf eure Art und Weise gute Shinobi, das gefällt mir. Der Eine will -und ich wette er wird- Hokage werden, der Andere will -und wird sich durchaus- rächen, während die Letzte einfach beweisen will, dass sie stark ist. Alles läuft auf das Gleiche hinaus, versteht ihr? Ihr wollt stark werden. Aber alleine schafft ihr das nicht.“ Ich fing mir seltsame Blicke ein. „Und warum nicht? Mit genug Büchern und viel Training-“ „Nein Sakura, eben nicht so. Das Wissen aus 1000 Büchern bringt dir im Kampf gar nichts. Und purer Kampf bringt weniger! Klar braucht ihr Wissen, aber was ist Wissen, ohne körperliche Stärke? Was ist totale Überlegenheit und ein großes Ego, wenn man damit nichts anfangen kann, nachdem man sein Ziel erreicht hat?“ „Nichts, man kann nichts damit anfangen,“ murmelte Naruto. Ich nickte. „Nun gut. Ich denke, das war´s für heute. Sayuri-san wird nächstes Training vermutlich nicht mehr dabei sein,“ mischte sich Kakashi-kun ein. Zur Bestätigung nickte ich knapp. Sichtlich enttäuscht verließen die 3 den Platz, so dass nur noch Kakashi-kun und ich da waren. „Hast du Lust auf Nudelsuppe? Ich lade dich ein,“ schlug Kakashi-kun vor. „Das ist lieb von dir Kakashi-kun, aber ich habe keinen Hunger. Zumindest keinen großen. Könntest du mich vielleicht zu deiner... unserer Wohnung bringen, ich hab echt keinen Plan, wo zur Hölle das ist,“ sagte ich freundlich und lächelte etwas verlegen. „Gern, komm mit,“ meinte Kakashi freundlich und lief voraus. „Du warst ja vorhin pünktlich, Kakashi-kun.“ „Ja, ich wollte einen guten Eindruck machen. Und lass doch bitte die Formalitäten. Wir müssen sowieso eine Weile gemeinsam auskommen, Sayuri.“ „Danke, Kakashi. Du, sag mal... ist es noch weit?“ Er lachte kurz. „Ja, ich habe die Wohnung etwas außerhalb von Konoha.“ Ich stöhnte auf. „Ach nein.“ „Ist das so schlimm für dich?,“ fragte Kakashi mit einem breiten Grinsen unter der Maske. „Eigentlich hab ich nichts dagegen, aber es gibt stressfreiere Tage als diesen,“ murmelte ich und schaute etwas betrübt. Kakashi bemerkte das und lenkte mich sofort ab: „Warum hast du die Kinder vorhin gegen dich kämpfen lassen?“ „Sie haben heute Morgen gefragt, wie sie so werden können wie ich. Als ich die Kleinen davon überzeugt hab, dass sie einfach ein Ziel brauchen, baten sie mich um Training. Tja, da hab ich sie aus Spaß gegen mich kämpfen lassen,“ erklärte ich simpel. Aber da ich keineswegs wollte, dass die Konversation endete, fing ich mit meinen Fragen an: „Wie stehst du zu Kindern?“ „Um mich kurz zu fassen... ich mag Kinder und hätte auch gerne irgendwann mal welche, aber dazu fehlt mir die Frau,“ meinte er mit einem leeren Blick, „Was ist mit dir?“ „Mir fehlt der Mann, die Zeit und ich weiß nicht, wie es ist, eine Erziehung zu haben. Ich habe keine Eltern, weißt du?“ „Du hast keinen Freund?,“ fragte er verständnislos. „Die größere Frage ist eher, wieso du keine Freundin hast!,“ kicherte ich. „Was ist daran so verwunderlich?,“ fragte er leicht verwirrt. „Du bist intelligent, hast Humor, Einfühlvermögen und... ich achte zwar bei Männern nicht darauf, aber ich muss zugeben, dass du hübsch bist. Bei diesen positiven Eigenschaften sollst du keine Freundin haben? Sind die Frauen neuerdings in Konoha blöd oder etwa alle vergeben?“ „Also bitte. Du bist doch auch intelligent, humorvoll und wunderschön. Was will ein Mann denn mehr?“ Ich seufzte. „Kakashi, ich habe den ein oder anderen Verehrer, aber...“ Ich beendete den Satz mit Absicht nicht, weil er sich den Rest vielleicht denken konnte. Konnte er wirklich. Es herrschte Stille, bis Kakashi wieder anfing zu reden: „Das ist nicht schlimm. Um ehrlich zu sein, hatte ich noch nie eine Freundin. Ich scheine auch nicht sehr viel zu verpassen.“ Hätte er damals schon gewusst, was auf ihn zu kam... „So, da wären wir,“ meinte Kakashi müde und öffnete die Tür zu seiner Wohnung. Ich betrat einen großen, aufgeräumten Raum, ausgestattet mit Sofa, einem Holztisch, einer offenen Küche mit einer Theke und mit einem riesigen Fenster, welches fast so breit war wie der Raum selbst. Das Zimmer war gemütlich und wurde in hellen Tönen gehalten. An den Wänden im Flur hingen Bilder von Landschaften und Auszeichnungen für besondere Leistungen. Kakashi zeigte mir noch das Badezimmer, die Abstellkammer, das Arbeitszimmer und ein Zimmer zum trainieren. Ich war erstaunt, was für eine große Wohnung Kakashi besaß. „Wow,“ war daher das Einzige, was ich dazu sagen konnte. Kakashi-kun öffnete eine letzte Tür, welche offenbar sein eigenes Zimmer vom Flur trennte. Die Wände wurden in einem hellen grün gehalten, genauso wie seine Bettdecke. Er hatte ein großes Fenster mit einem tollen Ausblick auf Konoha, rechts an der Wand stand ein Schreibtisch und daneben noch ein kleines Regal. Hinter seinem Bett war ein schlichter Kleiderschrank, an der Wand hingen Fotos und auf dem Fensterbrett standen eingerahmte Bilder. Ich lief auf das Fensterbrett zu und nahm mir das Bild von Team 7. „Ein wunderbares Team... Die werden es bestimmt noch zu etwas großem bringen...,“ murmelte ich und stellte das Bild zurück auf seinen Platz. Ich drehte mich zu Kakashi um. „Könnte ich vielleicht eine Decke bekommen? Ich würde gerne schlafen gehen.“ Kakashi brauchte einen Moment, ehe er sich mir wieder zuwendete. „Ja natürlich. Geh schon einmal ins Wohnzimmer, ich bringe dir gleich eine Decke. Möchtest du einen Tee?“ Ich lächelte ihn an. „Ja, sehr gerne sogar.“ Ich wollte schon aus dem Zimmer gehen, aber ich wurde von Kakashi aufgehalten. „Warte, Sayuri. Du brauchst noch Kleidung zum schlafen.“ Verdutzt sah ich ihn an. Er will mir doch nicht etwa... „Hier,“ sagte Kakashi knapp und hielt mir eine weite Hose mit schwarzem T-Shirt hin. Beides war natürlich zu groß. „D-danke,“ stotterte ich verlegen. Ich drehte mich um und verließ das Zimmer und suchte das Badezimmer auf, um mich umzuziehen. Die Klamotten waren wirklich viel zu groß, aber sehr gemütlich und warm. Als ich einatmete, konnte ich ganz leicht den Geruch von Kakashi wahrnehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)