Zwinge niemals die Liebe von motte1803 ================================================================================ Kapitel 9: Der Glanz des Mondlichtes erblasst --------------------------------------------- Habe ich mir diesen Ruf eingebildet? Ich höre nichts um mich herum sondern merke nur diese starken Schmerzen die kaum auszuhalten sind, es fühlt sich an als ob ich innerlich zerreißen würde doch gleichzeitig fühle ich eine sehr starke Kraft in mir aufsteigen. So eine Kraft habe ich noch nie zuvor empfunden. Ich hätte mir nie träumen lassen können, dass es so eine Macht gibt. Mit dieser Kraft können Valetaja und ich die Erde als unser neues zu Hause aufbauen und wer uns in den Weg kommt wird diese unendlich starke Macht zu spüren bekommen. Langsam nehmen die Schmerzen ab bis sie komplett verflogen sind. Ich merke, dass viele Blicke auf mich gerichtet sind und das schnelle Atmen von einigen Personen. Ich öffne langsam die Augen. Ich fühle mich wie neu geboren und so viel mächtiger als vorher. Als erstes schaue ich in Valetajas glückliches Gesicht. Ihre Augen strahlen vor Freude und ein triumphierendes Lächeln breitet sich auf ihrem Mund aus. Zögernd drehe ich meinen Kopf zu den Sailor Kriegerinnen und erblicke als erstes verzweifelte blaue Augen. Die Augen die ich mir seit Wochen herbei gewünscht habe doch nie zu mir kamen. Warum ist er gerade jetzt gekommen? Ich habe ihn bis jetzt nur einmal mit so einem verzweifelten Blick gesehen, nämlich als seine Prinzessin sich für ihn und seine Gefährten geopfert hat. Er bleibt wie die anderen erstarrt stehen. Einige andere sind auf die Knie gefallen und blicken mich entsetzt an. Die Verzweiflung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Bei Mars bilden sich Tränen in den Augen doch sie versucht sie zurück zu halten. Ich schaue an ihr hinunter und sehe das erste Mal Chibiusa, die sich an Mars Bein klammert und weint. Sie weint wie damals, als sie keinen Ausweg mehr wusste wie sie ihre Mama retten konnte. "Wie geht es dir? Alles ok?" Ich nickte Valetaja zu. Ja, mir geht es gut. So gut wie schon lange nicht mehr. Der Schmerz aus meinem Herzen ist endgültig verschwunde und stattdessen spüre ich nur noch eine Macht die mich ausfüllt. "Bunny, bitte nicht." Das erste Mal das er spricht. Warum ist er bloß hier aufgetaucht? Ich habe mir ihn so sehr herbei gewünscht, doch nie hat er meine Wünsche erhört. Und ausgerechnet jetzt ist er da. Aber es ist zu spät für ihn. Seiya hat sich zu viel Zeit gelassen. Aus dem Blickwinkel erkenne ich, dass Uranus ein paar Schritte nach vorne geht. Sie blickt Valetaja hasserfüllt an und streckt ihren Arm nach oben. Es wäre dumm von ihr, wenn sie jetzt angreifen würde. "Uranus flie..." In dem gleichen Moment gesellt sich Valetaja zu mir und legt einen Arm um mich. Uranus stoppt ihren Angriff. "Willst du wirklich deiner Prinzessin wehtun, Uranus?" Valetaja kennt die Antwort genauso gut wie ich. Sie würden mir nie etwas antun, was noch ihre Schwäche sein wird. Irgendwann müssen sie gegen mich kämpfen, wenn sie uns aufhalten wollen. Auch Uranus sackt auf ihre Knie zusammen. "Meine Vision ist eingetreten." Alle schauen die zittrige Saturn an. Sie hat Recht. Ich gegen den Rest der Sailor Krieger. Seiya geht einige Schritte auf mich zu. "Bleib stehen, sonst wirst du es noch bereuen." Er bleibt stehe als er meinen ernsten Blick erkennt und er weiß, dass ich keine Späße mache. Zur Verdeutlichung lasse ich in meiner Hand meinen Stab erscheinen. Seiya schüttelt den Kopf und geht weiter. Healer und Maker versuchen ihn aufzuhalten doch ohne Erfolg. Ich strecke meinen Stab in seine Richtung. "Bleib stehen!" Er zögert kurz doch er läuft einfach weiter. Ich bündle meine neue Kraft und ziele dicht neben ihn. Er bleibt stehen, er und die anderen schauen mich geschockt an. "Das nächste Mal treffe ich. Das verspreche ich dir." Valetaja legt eine Hand auf meinen Arm, mit dem ich den Stab festhalte. "Serenity, wir sollten gehen. Du wirst noch deine Chance zur Rache bekommen, glaube mir. Jetzt ist noch nicht der richtige Augenblick." Ich senke den Stab nieder. Wir drehen uns um und wollen gehen doch dann höre ich schnelle Schritte auf uns zu kommen. "Bunny, bitte hör auf und lass uns nach Hause gehen." "Chibiusa, hör auf zu weinen. Und nein, ich gehe nicht mit nach Hause. Du hasst mich doch, also solltest du dich freuen, dass ich gehe und nicht weinen." Bei den Worten drehe ich mich nicht um. Auch wenn ich das ernst meine was ich sage, kann ich nicht in ihr trauriges Gesicht gucken. Wir gehen weiter und ich lasse die anderen hinter mir. ○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○○ Seiyas Sicht: Ich bin zu spät gekommen. Ich hätte nicht auf meine Brüder hören sollen und so lange warten. Und jetzt ist sie einfach verschwunden. Keiner weiß wohin sie gegangen ist. Ich erblicke das kleine Mädchen vor mir, die auf den Fußboden kniet und furchtbar weint. Sie ist also Chibiusa. Die kleine Lady aus dem 30. Jahrhundert. Die Tochter von Königing Serenity. Das Kind von meinem Schätzchen. Unsere Prinzessin hat uns alles darüber erzählt. Zuerst war ich ziemlich geschockt, doch wo ich sie jetzt so sehe ist sie ziemlich süß. Ich gehe zu ihr und lege eine Hand auf ihre Schulter. Sie schaut mich mit ihren großen, verzweifelten Augen an und schmeißt sich in meine Arme um weiter zu weinen. Ob sie weiß wer ich bin? Es fühlt sich so vertraut an sie in den Arm zu halten. Ich nehme sie hoch um sie zu tragen. "Lass die kleine Lady runter!" "Immer noch so misstrauisch Uranus? Meinst du nicht wir haben größere Probleme!" "Fighter hat Recht." "Danke, Neptun." "Aber was macht ihr hier?" "Wir wurden von unserer Prinzessin geschickt, damit wir Sailor Moon beschützen können. Und ich hatte schließlich auch versprochen sie zu besuchen." "Das mit dem Beschützen hat ja wohl nicht ganz so geklappt." "Ihr habt doch auch versagt als ihre Beschützer!" "Healer, halt dich zurück." "Nein, Healer hat vollkommen Recht." Alle schauen auf Sailor Venus, die sich das erste Mal zu Wort meldet. Sie hat ihre Hände zu Fäusten geballt und schaut nach unten auf den Boden. "Unsere Aufgabe ist es unsere Prinzessin zu beschützen und wir haben kläglich versagt. Ich dachte nachdem ich mit ihr gesprochen habe, dass es ihr besser geht. Aber ich habe mich getäuscht. Ich bin es nicht wert ihre Leibwache zu sein! Wir können noch nicht mal sagen wo sie jetzt ist." "Venus, wenn ihr sie nicht beschützen könnt wer dann? Ihr habt sie immer beschützt und diesmal müsst ihr sie vor sich selbst beschützen aber ihr dürft nicht aufgeben. Ihr habt es bis jetzt immer geschafft und ihr werdet es auch diesmal schaffen. Aber ihr dürft jetzt nicht die Hoffnung verlieren, denn dann ist auch sie verloren." Alle schauen mich mit hoffnungsvollen Augen an. Ich merke wie die Kraft und der Mut in ihnen zurück kommt. "Fighter. Du hast Recht. Wir müssen unsere Prinzessin retten und für sie da sein wie noch nie zuvor." Ich lächle sie an und bin froh ihnen wenigstens etwas Mut gemacht zu habe. Wir müssen mein Schätzchen retten egal um welchen Preis. Ich schaue auf das kleine Mädchen in meinem Arm hinunter und bemerke, dass sie eingeschlafen ist. "Warum seit ihr nicht früher hier her gekommen?" "Wir sind schon länger hier und haben Bunny beobachtet." "Aber warum habt ihr euch nicht gezeigt, Maker?" "Ich glaube wir sollten Chibiusa erstmal ins Bett bringen und dann können wir uns zusammen setzen und miteinander reden." Mir wird zustimmend zu genickt und wir gehen los. Die Kleine sieht genauso süß aus wie mein Schätzchen. Sie sind sich so ähnlich. Ach Schätzchen, wie soll ich dich bloß retten? Wo bist du nur? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)