Die erste Polizistin 2 von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc) ================================================================================ Kapitel 4: Rettung ------------------ Der Schmerz kommt blitzartig wieder und ich öffne schnell meine Augen, da mir bewusst ist, in welcher Gefahr ich mich eigentlich befinde. Doch der größte Teil der Bande, liegt verletzt oder auch Tod auf den Boden. Mit Blut und einem Messer in der Brust. Andere wiederum, rennen schreien richtung Ausgang, doch sie werden durch eine schwarze Gestalt, die ich im Schatten nicht ausmachen kann, gehindert. Ob das einer von meinen Kollegen ist oder doch Julian? Nein, das kann nicht sein. Aber wer würde hier einfach auftauchen und mir helfen? Außer er würde die ganzen Drogen und auch Waffen für sich haben wollen. Aber dann könnte er niemals alle alleine aufhalten. Es sei denn… Ich schaue wieder in die richtung. Vier Männer fallen gleichzeitig zu Boden. Daraufhin wird der unbekannte angeschossen. Doch wie ein wunder, bewegt er sich, als wäre nichts und stürmt auf die restlichen zu. Kurz erblicke ich ihn in dem schwachen Licht, dass in diesem Gebäude brennt und meine Vermutung wird bestätigt. Doch auch kann ich nicht glauben, was er hier macht. Ich versuche aufzustehen, sobald er die letzten zu Boden geschickt hat. „Was machst du hier?“, frage ich sichtlich verwundert. „Ich hätte gedacht, du würdest dich mehr freuen. Schließlich musste ich dir wieder helfen. Daran hat sich wohl nicht viel verändert.“ Ein spöttisches Lächeln umspielt seine Lippen. „Das kannst du dir sparen, Sebastian. Auf deine Bemerkungen kann ich auch jetzt noch verzichten. Aber beantworte mir meine Frage.“ „Mein junger Herr musste plötzlich hierher um seine Angelegenheiten zu klären.“ „Ihr hättet ruhig etwas sagen können. Dann hätte ich euch besser begrüßen können. Stattdessen muss ich dich blutig und verletzt begrüßen. Wann seit ihr angekommen?“ „Schon heute Mittag. Wir wollten dich auf dem Revier treffen aber da warst du nicht mehr aufzufinden. Nun ja, jetzt weiß ich auch warum und somit ist diese Sache auch geklärt.“ Ich nicke und humpele zum Ausgang. In der Hoffnung, endlich die anderen Polizisten anzutreffen. Sebastian folgt mir und hebt mich auf seine Arme. Wehren tu ich mich nicht. Zu sehr schmerzt mein Bein. Doch als wir draußen ankommen, und ich sehen kann, dass die anderen ankommen, versuche ich schnell runter zukommen. „Was fällt dir überhaupt ein!?“, schreit mich Sir Richard an. Was mir auch recht geschieht. „Es tut mir leid.“ „Du bringst Julian und dich in solch eine Gefahr! Ich habe zwar gesagt, du sollst ihn einarbeiten aber nicht, dass du ihn gleich alleine zu einer sehr gefährlichen Drogenbande schleifst!“ Ich senke meinen Kopf etwas. „Ich habe ihn ja auch wieder zurückgeschickt. Mir ist bewusst, dass es eine dumme Idee war.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass du auf solche Ideen kommst! Julian wird ab sofort von einem anderen betreut.“ „Das wäre auch besser.“ Ich schaue ihn wieder an und sehe auch, wie die meisten sich über mich lustig machen. Ich seufze einmal. „Außerdem, was macht der Butler von diesem Ciel Phantomhive hier!?“, fragt Sir Richard. „Ich habe mit Ciel Phantomhive zusammengearbeitet und sein Butler hat mir in letzter Sekunde geholfen. Deswegen wundern Sie sich nicht. Sie scheinen alle Tod zu sein. Es sind dutzend Kisten mit Drogen und Waffen drin und es könnte immer noch möglich sein, dass noch welche kommen, die die Kisten abholen wollen. Sie wollten hier alles rausschaffen, weil sie bemerkt haben, dass ich nach ihnen suche.“ Er nickt und meint noch, „Gehen Sie für heute und lassen Sie sich Ihre wunden versorgen. Ich erwarte Sie morgen in mein Büro.“ Ich nicke und gehe mit Sebastian wieder richtung Stadt. Ich zeige ihm, wo ich zu diesem Zeitpunkt lebe und gehe mit ihm in das alte Gebäude rein. Meinen Mantel schmeiße ich achtlos auf den Boden und setze mich auf mein Bett. Sebastian durchsucht in der Zwischenzeit meine hableeren schränke und findet noch Verbände und eine Pinzette. „Lass mich deine Wunden behandeln.“, meint er. „Ich brauche keine Behandlung von dir.“ Er lacht etwas. „Du scheinst mich ja nicht sonderlich vermisst zu haben.“ „Warum sollte ich so einen wie dich vermissen?“ Er nimmt mit der Pinzette die Kugel aus meinem Bein, was mich vor Schmerz kurz zusammenzucken lässt. Ich beiße die Zähne zusammen, schließe die Augen und lasse den kurzen Schmerz über mich ergehen. Er Verbindet die Wunde am Beim und auch die an meinem Bauch und stellt alles danach wieder zurück. „Nun ja, ohne mich wärst du nicht mehr am Leben.“ Ich winke nur mit der Hand ab. „Daran gewöhnt man sich mit der Zeit. Außerdem solltest du dir darauf nichts einbilden.“ Sebastian, der noch kurz vorher vor mir gekniet hat, erhebt sich nun und setzt sich neben mich auf das Bett. Es ist ein leichtes komisches Gefühl ihn wieder bei mir zu haben. Das aber wahrscheinlich auch nur wieder für eine begrenzte Zeit. Was auch immer Ciel hier zu tun hat, wird nicht ewig dauern und dann muss er mit ihm auch schon wieder zurück nach London. Ich muss hier bleiben, bis der Teufel entweder Tod ist, oder woanders hingeht. Vielleicht bleiben sie aber auch, um mir zu helfen und ich kann wieder mit ihnen zusammen zurück. Ich hoffe es so sehr. Ich will nicht mehr alleine hier bleiben. Ich will zurück zum Anwesen. „Du scheinst in Gedanken zu sein.“, meint er schmunzelnd und holt mich aus meiner Gedankenwelt heraus. „Aus welchem Grund seit ihr eigentlich hier? Wohl nicht, um mir zu helfen, oder?“ „Nein, deshalb sind wir nicht hier. Mein junger Her muss nur etwas Geschäftliches hier erledigen. Das wird nicht lange dauern. Ich schätze, wir brechen in zwei Tagen schon wieder auf.“ „Was?“, schrecke ich etwas auf. „Ihr geht schon in zwei Tagen wieder?“ „Stört dich das?“, fragt er grinsend. „Ich würde lügen, wenn ich jetzt nein sagen würde. Schließlich habe ich euch seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Das ist für mich ziemlich lang. Außerdem, wenn ihr schon hier seid, könntet ihr mir schon helfen. Ich habe leider noch nichts über den Teufel rausgefunden. Er hat sich bisher nicht blicken gelassen und ich habe ihn auch nicht gefunden. Zwar schmerzt meine Narbe manchmal aber das hat mir auch nicht wirklich geholfen.“ „Ich weiß nicht, ob mein junger Herr vorhat, hierbei noch zu helfen. Er erwähnte nichts. Aber dies ist auch in seinem Interesse. Schließlich hatte er den Auftrag von der Queen bekommen und auch wenn er jetzt nicht mehr in London ist, muss er noch beseitigt werden. Dennoch das kann ich noch nicht mit sicherheit sagen. Darum möchte ich mir heute aber keine Gedanken mehr machen. Das muss der junge Herr entscheiden.“ Ich seufze. Mir ist klar, dass Ciel höchstwahrscheinlich meinen wird, dass ich ihn weiterhin alleine suchen soll und mich erst melden soll, wenn ich was herausgefunden habe. Aber ich werde es nicht alleine schaffen. Schließlich hat er sich bis jetzt immer noch nicht blicken gelassen und ich werde ihn nicht alleine suchen gehen. Das Risiko werde ich dieses mal nicht eingehen. Ich habe schon fast mein Leben gelassen und mein bester Freund sollte schließlich nicht umsonst gestorben sein. Deswegen müssen mir die beiden helfen. „Bitte, versuche Ciel davon zu überzeugen, falls er nicht zustimmen sollte.“ Er zieht eine Augenbraue in die Höhe. „Du willst wirklich freiwillig unsere Hilfe?“ „Mir bleib ja wohl auch nichts anderes übrig und du weißt ganz genau, dass ich mich nicht alleine ihm gegenüberstellen werde. Das habe ich einmal gemacht und das wird kein zweites mal vorkommen.“ „Das ist wohl war.“, meint er und erhebt sich. „Ich werde nun zu meinem Herrn zurückkehren. Wir werden uns morgen wieder sehen. Wegen deinen Verletzungen, lasse ich dich heute in Ruhe aber ich werde dir morgen Abend Gesellschaft leisten. Du schultest mir schließlich noch ein ganzes Jahr.“ Er grinst mich an und verlässt meine Wohnung, währen ich verlegen zur Seite schaue. Am nächsten Tag gehe ich schon schlecht gelaunt auf meine Arbeit. Ich werde auch heute wieder Ärger bekommen und darauf habe ich nicht wirklich Lust. Kaum komme ich die Tür rein, kommt mir schon Julian entgegen. „Ich soll dich in das Büro von Sir Richard schicken.“ „Ja, ich weiß schon. Aber danke.“ „Es tut mir leid. Ich konnte dir auch keine große Hilfe sein.“ Ich seufze. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe dich in Gefahr gebracht. Deswegen liegt es an mir sich zu entschuldigen.“, meine ich und gehe zum Büro von meinem Vorgesetzen. Als ich die Tür hereinkomme, erwartet Sir Richard mich schon. Er deute mir, mich zu setzen. „Ich hoffe, dir geht es heute etwas besser?“ „Nun ja, mein Bein schmerzt noch. Aber das ist auch nach einem Schuss nicht verwunderlich.“ „Deswegen will ich auch, dass dur dir für die restliche Woche frei nimmst. Da möchte ich dich hier in den nächsten Tagen auch nicht antreffen.“ „Was!? Nur wegen dem Schuss soll ich mir frei nehmen, oder liegt es daran, weil ich gestern den Fehler gemacht habe?“ „Nein, nicht deswegen. Ich bin zwar enttäuscht und Julian wird jetzt aufjedenfall von einem anderen eingearbeitet, aber deswegen schicke ich dich nicht weg. Dennoch, wenn du solch einen Fehler noch einmal machst, werde ich dich nach Scotland Yard zurückschicken und Sir Randall darüber unterrichten. Dieses mal sehe ich darüber hinweg, denn ich brauche dich hier. Ich hoffe aber du merkst dir das.“ Ich nicke und stehe auf. „Dann sehe ich dich nächste Woche.“ Somit verlasse ich das Büro und begegne auch daraufhin Sebastian und Ciel, die auf mich warten. „Was macht ihr beide denn hier?“, frage ich und laufe an ihnen vorbei, um nach draußen zu gelangen. „Ich habe von Sebastian gehört, dass du immer noch nichts herausgefunden hast.“, meint Ciel. „Nein, habe ich auch nicht. Sonst hätte ich mich gemeldet. Deswegen möchte ich nun wissen, ob du in der Sache hier bleibst und mir hilfst. Ich denke, dass es mit Sebastian schneller gehen würde.“ Demonstrativ überlegt Ciel und ich muss auf meine Antwort warten, was mich etwas wütend macht. Schließlich liegt es auch in seinem Interesse ihn zu schnappen und Sebastian könnte das viel besser machen als ich. Ich balle meine Hände zu Fäusten. „Kannst du mir dann mal eine Antwort geben!? Ja, ich möchte mich an ihn rächen. Aber schließlich hast du den Auftrag von der Queen bekommen oder willst du das einfach ignorieren nur, weil er nicht mehr in London ist? Ciel scheint über meine Aussage etwas verärgert, weil er weiß, dass ich recht habe und er seinen Auftrag erfüllen muss. Er seufzt genervt. „Ja, wir werden noch etwas länger bleiben und ihn endgültig auslöschen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)