Einfach nur ungewöhnlich von Tosho (magische Geflechte Teil 1) ================================================================================ Kapitel 5: Von Schlangen und Raben ---------------------------------- Gähnend schlüpfte ich in meine Schulkleidung. – Auf zum Frühstück! Wir hatten gestern eindeutig zu lange über das bevorstehende Quidditchspiel gesprochen. Es war fast Mitternacht gewesen, als wir uns – nach lautstarker Beschwerde Percys – in unsere Betten verzogen. Doch nun knurrte mein Bauch vor Hunger, der Wecker hatte schon lange geklingelt, und ich wollte wirklich nicht zu spät zum Unterricht kommen. Schon morgen wäre das Spiel, und ich wollte wirklich keine Strafarbeiten aufbekommen. Snape war immerhin für eben jene langen Aufsätze bekannt. Egal wie klein die Straftat war. In seinen Augen war ALLES was den Unterricht störte, unverzeihlich. Ich mochte ihn nie wirklich. Er machte mir einige Stunden meines ersten Schuljahres zur tatsächlichen Hölle. Manchmal verstand ich einfach nicht, was er sagte. So gut konnte ich ja nun auch wieder nicht Englisch sprechen. Aber wenn mir dann jemand half, oder ich nachfragte, stellte er mich jedes Mal vor der Klasse als total dumm dar. Und das brachte mich mehr als nur einmal auf SEHR böse Ideen. Davor, sie tatsächlich durchzuführen, schreckte ich aber dennoch zurück. Wenn ich schon für ein nicht verstandenes Wort Strafen bekam. – Was würde er dann erst tun, wenn er plötzlich klatschnass im Klassenraum stand? Oder wenn seine Haare eine andere Farbe hätten? Allerdings war auch die Vorstellung eines Schnabels statt einer Hakennase im Gesicht des verhassten Lehrers schon eine Wohltat. Da musste ich es noch nicht einmal tatsächlich durchführen, was ich mir überlegt hatte! Im Nu ging die Zeit vorüber. Und dann stand ich, in einen kuscheligen Mantel gepackt, zwischen Fred und George auf den Tribünen. Mein erstes Quidditchspiel – ich war so gespannt, wie es ausgehen würde! Slytherin hatte so ein starkes Team. Und einige der Jungen grinsten so fies, als wir ein paar Minuten früher an ihnen vorbeigegangen waren. Ravenclaw allerdings sah auch nicht ganz so schwach aus. Von hier oben konnte ich aber nur die bunten Sachen der Teams erkennen, nicht die Gesichter der Spieler. Das schöne Blau der Ravenclaws stach an diesem doch recht kühlen Herbstnachmittag deutlich hervor. Das Grün und Silber der Slytherin allerdings war eine ganz andere Liga. Diese Farben machten es für mich spannend und furchteinflößend zugleich, die Spieler anzusehen. Schon immer kam mir bei dieser Farbkombination so ein Schauer über den Rücken. Nur erklären konnte ich ihn mir nie. War es wirklich nur, weil in Slytherin nur reinblütige, und auch ziemlich fiese Gestalten waren? Dabei waren doch nicht mal alle fies. Einige Mädchen, darunter auch Kathleen – ein sehr zierliches, elfengleiches Geschöpf in meinem Jahrgang – waren doch recht freundlich. Und manchmal auch für Scherze zu haben. (Auch wenn George und Fred nur SEHR SEHR ungern mit Slytherins etwas zu tun hatten.) Nun allerdings wurde das Spiel angepfiffen und alle erhoben sich in die Luft. Ich wusste gar nicht, welchem Ball ich mit den Augen folgen sollte. Rasant tummelten sich die Spieler mal auf einem Haufen, dann stoben sie auseinander. Blau und grün quer durcheinander, laute Aufrufe – aus Freude oder Wut. Je nach der jeweiligen Mannschaft, welche den Punkt machte. Und doch konnte ich mich nicht satt sehen. Am liebsten wäre ich sofort auf einen Besen gesprungen und mitgeflogen. Selbst wenn ich es nicht wirklich konnte! Die Spannung, die auf dem Publikum lag, dieses Mitfiebern war einfach nur großartig. Und ich freute mich schon mächtig auf die nächsten Spiele. Sollte nicht Gryffindor als nächstes gegen Hufflepuff spielen? Oder war es Ravenclaw gegen Hufflepuff? Auf jeden Fall aber würde ich meine Hausmannschaft beim Spiel gegen Slytherin richtig doll anfeuern!!! Zwei Stunden später fing Slytherin den Schnatz. Damit hatten sie das Spiel gewonnen. Die blau gekleideten Spieler waren zum Ende hin immer müder und langsamer geworden. Eigentlich war es ziemlich schade, dass sie sich nicht mehr angestrengt hatten. Drei Tore mehr, und sie hätten trotz dem Schnatz der Slytherins gewonnen! Immerhin waren sie die meiste Zeit in Führung gewesen! Allerdings war es auch nicht so, dass ich den Slytherins ihren Sieg nicht gönnte. Sie hatten wirklich hart gekämpft. Und komischerweise erfüllten mich ihr Sieg, ihre lachenden Gesichter nach Ende des Spiels und ihre Siegesrufe mit Stolz! Doch um mich herum hörte ich nur wütende Parolen. Gryffindor würde es den Schlangen schon noch zeigen! Nun, auf das nächste Spiel. Gespannt war ich auf jeden Fall! Doch vorher waren noch einige Unterrichtsstunden abzusitzen, Hausaufgaben zu machen und Abenteuer zu bestehen! tbc. ~~~~~~~ Hey ;) Tut mir Leid, dass das Kapitel erst heute kommt. Ich hatte ziemlich Stress ... ;/ Aber jetzt werde ich natürlich versuchen, wieder jedes Wochenende ein neues Kapitel hochzuladen ;D Lasst doch bitte ein Kommi da, wie euch die Geschichte bis jetzt gefällt ^^ LG, Tosho Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)