Rain Girl and Lost Boy von YumeKahoko (oder wenn Beziehungen so einfach wie in Märchen wären) ================================================================================ Kapitel 7: Wettschulden sind Ehrenschulden ------------------------------------------ Ei ei ei da bin ich wieder. man ich schreibe diese Kapitel echt immer auf den letzten Drücker. Gomen!!! Außerdem werde ich demnächst Umziehen und ein Praktikum anfangen. Ich hoffe trotzdem das ich nicht länger als ich sowieso schon brauche brauchen werde. So dann viel Spaß! Kapitel 7 Losts Sicht: Himmel dieses Mädchen raubt mir noch den letzten Nerv. Ich stieß heftig die Luft aus und legte meine Hand an die Stirn. Sie hatte gewonnen und ich war unendlich erleichtert. Ihre Freunde liefen auf sie zu und umarmten sie heftig. Nachdem auch die mit gesenktem Kopf laufenden Freunde Christines an mir vorbei waren, setzte auch ich mich in Bewegung. Das Lächeln konnte ich nun nicht mehr verbergen. Ich sah das Rain Christine aus dem Wasser helfen wollte, doch die schlug ihre Hand weg und wartete bis ihre Freundinnen kamen. Klar wenn ich so geschlagen worden wäre, würde ich einen weitere Schande auch nicht riskieren. Oh und jetzt kommen noch die Wettschulden. Wenn Christine jeh herausfindet das ich mich über ihre Niederlage freue, reißt die mir den Kopf ab. Aber das war es mir wert. „Schön du hast gewonnen!“ keifte Christine dann Rain an, als sie endlich aus dem Wasser war. Sie atmete immer noch sehr schnell. Nachdem sie Rain noch einen vernichtenden Blick zuwarf, drehte sie sich um und war im Begriff zu gehen. „Moment! Du schuldest uns noch etwas“, rief Rain daraufhin. Tja so leicht kommst du bei der Frau nicht davon meine Gute. „Was soll ich dir schulden?“ zischte Christine. „Wir hatten eine Wette abgeschlossen. Wenn du verlierst, entschuldigen du und deine Freundinnen dich bei uns für alles was ihr zu uns gesagt habt.“ Sagte Rain ruhig und verschränkte dabei die Arme. „Außerdem muss die Verliererin ihrer Freundin einen Kuss geben“, fügte ich hinzu. Christine drehte sich zu mir. Ihr Blick wechselte von entsetzt zu unsagbarer Wut. Ich hielt ihm stand. „Rain hat eindeutig gewonnen. Also Christine Wettschulden sind Ehrenschulden.“ Marcus grinste sie offen an, während ich es mir noch verkniff. „Los wir warten“ schloss die Rothaarige daraufhin. Sie musterte Christine. Diese sah uns allen abwechselt in die Augen und wartete wohl darauf, dass zumindest ich sie doch noch irgendwie verteidigen würde. Aber das würde nicht passieren. Rains Sicht: Ich wartete ab. Sie war nicht doof und hatte unsere Wette sicher nicht vergessen. Und wenn sie gewonnen hätte, wäre sie sicher schadenfroh darauf eingegangen. Doch nun wurde ihr die Schmach zu teil. „Du hast sicher irgendwie geschummelt! Ein Nilpferd wie du kann nie im Leben schneller sein als ich.“ Ok langsam strapazierte sie hier wirklich meine Nerven. „Erstens gehören Nilpferde zu den Tieren, die obwohl sie auch an Land leben, die meiste Zeit im Wasser leben und sich deshalb dort besonders agil und auch schnell bewegen können. Zweitens liegt es an unserem verschiedenen Körperbau und der Tatsache das ich Schwimmerin bin, dass ich im Vorteil war. Und drittens die Einzige die hier geschummelt hat, bist du, indem du meine Brille beschädigt hast.“ Zum Ende hin wurde ich lauter, um ihr ihre Dummheit zu verdeutlichen und das sie sich nicht rausreden konnte. Ihr klappte der Kiefer runter. „N-Na und“, fuhr sie mich an. Sie leugnete es nicht mal. Ich schüttelte innerlich den Kopf und verdrehte die Augen. Wie sagte man so schön, dumm fickt gut. Aber Lost hat ja schon betont, wie gut sie war. Ich sah ihn an und bis mir auf die Lippe. Eine schlechte Angewohnheit die ich nicht lassen könnte. Aber er hält in dieser Sache definitiv zu mir. Genauso wie sein Freund. Offenbar stand der kein Stück unter Christines Fuchtel. Wer weiß vielleicht würde er es auch schaffen Lost komplett von ihr weg zu kriegen. Er war jedenfalls auf dem besten Weg, denn der Blick den er ihr schenkte, hieß keineswegs, dass er sie verteidigen würde. Das verlieh mir ein kleines Lächeln. „Du willst dich doch nur rausreden!“ Ich wandte gezwungener maßen Christine wieder meine Aufmerksamkeit zu, die mich weiterhin anbellte. „Du würdest dich das nämlich selber nicht trauen, weil dann alle sehen würden wie oberpeinlich und eklig du bist!“ So jetzt reicht’s, der Faden war endgültig gerissen. Doch anstatt sie anzuschreien, was mein eigentlicher Plan war, blickte ich kurz Teresa an, ging dann langsam auf Christine zu und blieb ganz nah vor ihr stehen. Meine ganze Haltung drückte Bedrohung aus was ihre Freunde zurückweichen und sieh schwer schlucken ließ. „Ach ja“, grinste ich sie teuflisch an. Christine nickte, dennoch schien Angst in ihren Augen zu glitzern. „Teresa meine Liebe, darf ich dir einen Kuss geben?“ ich wandte meine Blick keine Sekunde von ihr. „Wenn es unbedingt sein muss“, seufzte Teresa ergeben. Ich wusste, dass sie nicht so scharf drauf war, aber auch sie wollte Christine das Maul stopfen. Erst jetzt drehte ich mich von ihr weg und ging auf Teresa zu. Ich legte meine Hand auf ihre Wange und spürte alle um mich herum die Luft anhalten. Ich lächelte und gab ihr dann einen Kuss auf die andere Wange, ehe ich mich wieder aufrichtete und Christine ansah. „Diesmal schummelst du! So war das nicht abgemacht.“ Diesmal schüttelte ich den Kopf wirklich. „Teresa ich bin es langsam leid, würdest du es ihr bitte erklären“, bat ich sie, weil ich langsam nicht mehr konnte. So viel Beschränktheit war einem irgendwann zu viel. Wie hat er das nur zwei Jahre lang ausgehalten? „Die Wette besagte einen Kuss, spezifizierte aber nicht was für einen. Somit erfüllt ein Kuss auf die Wange alle Rahmenbedingungen der Wette“, erklärte sie. Ich musste mich echt zurückhalten zu lachen, wusste ich doch genau, dass sie so viele Fremdwörter mit Absicht gewählt hatte. Man mochte es ihr nicht ansehen, aber dieses Mädel hatte es faustig hinter den Ohren. Die Verwirrung auf Christines Gesicht war deutlich zu sehen. Oh Gott ich kann nicht mehr. „Ihr habt nur ein Kuss gesagt, nicht was für ein Kuss“, stellte dann Lucy nochmal für alle klar. Offenbar war auch sie langsam davon genervt. Wer konnte es ihr verübeln. Christine knirschte mit den Zähnen, entschuldigte sich aber dann brav mit ihren Freundinnen bei uns. Dann ging sie zu einer von ihnen und drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange. „Zufrieden“, rief sie mir dann zu. Ich grinste triumphierend. „Ja“, war alles was ich verlauten ließ, bevor sie sich umdrehte und mit ihren Freunden stampfend die Halle verließ. Wir brachen alle in schallendes Gelächter aus, bevor sie dann um mich herum anfingen zu klatschen und mir zu dem gelungenen Sieg gratulierten. Ich strahlte über beide Ohren. Als ich mich dann umdrehte, bemerkte ich das Lost und Marcus noch immer da standen. Auf was sie wohl noch warteten? Lost kam dann auf mich zu, während Marcus mir anerkennend zunickte und auch kurz klatschte. Sympathischer Typ dachte ich, bevor ich mich wieder auf das vor mir konzentrierte. Ich kam ihm etwas entgegen. Dann standen wir da und ich wartete darauf was er sagen würde. „Glückwunsch zu deinem Sieg, du hast es ihr echt gezeigt“, lächelte er mich dann an. Stark bleiben, ermahnte ich mich. „Müsstest du nicht eigentlich sauer sein? Immerhin hab ich hier deine Freundin vorgeführt.“ Das wunderte mich schon länger, weshalb ich einfach fragen musste. Er schüttelte den Kopf. „Nein sie hat es verdient. Jemand musste ihr mal ihre Dummheit vor Augen führen und du hast das auf einem ziemlich beeindruckenden Weg geschafft. Das was sie gesagt hat, war einfach nicht richtig und hättest du dich nicht gewährt, wäre ich ihr garantiert über den Mund gefahren. So ne scheiße kann sie einfach nicht bringen.“ Ich merkte wie er sich anspannte. „Keine Sorge man hat dir angemerkt das du nicht mit ihr einverstanden warst.“ Ich erwiderte sein Lächeln. „Und was wird jetzt aus uns?“ Ich runzelte völlig unvorbereitet auf diese Frage die Stirn. „Wie uns? Ich meine du bist doch noch- also mit ihr…?“ „Vergiss sie. Nach der Aktion will ich definitiv nichts mehr mit ihr zu tun haben.“ Er wirkte sehr ernst und machte eine wegwischende Bewegung. Ich war erstaunt. Gut ich hatte mir schon sowas gedacht, besser gehofft. Schließlich war er ja nicht blöd, dennoch machte mein Herz dabei einen kleinen Hüpfer. „Also Rain, so schön ich diesen Namen auch finde, ich möchte endlich deinen echten wissen und dich kennenlerne. Und sei dir sicher, dass ich nicht so schnell locker lasse.“ Wieder wirkte er sehr ernst und ich rang mit mir. Jetzt hatten wir doch irgendwie eine Chance, da er Christine ja abservieren würde. Aber ich wollte auch nicht die Lückenbüßerin sein. Auf gar keinen Fall. Ich sah ihn unsicher an und er seufzte. „Gut da du partout nicht den Anfang machen willst, fang ich eben an.“ Er atmete nochmal tief durch, während mein Herz immer schneller schlug. „Hi. Mein Name ist Jonas Rennings und ich würde dich wahnsinnig gerne kennenlernen“, schloss er dann. Oh mein Gott er hatte es tatsächlich getan. Was sollte ich tun, ihm antworten? Aber dann könnte ich mich definitiv nicht mehr vor ihm schützen. Ich biss mir auf die Lippe, während er mich abwartend musterte. Er stieß nochmal einen Seufzer aus und ließ die Schultern hängen. Geschlagen wollte er sich umdrehen. Willst du das wirklich, das er geht? fragte ich mich selbst. „Nein warte ich-„ sprach ich daraufhin meine Gedanken laut aus. Er drehte sich wieder zu mir einen Hoffnungsschimmer in seinen Augen. Ich streckte ihm die Hand entgegen. „Hi. Mein Name ist Marie Leren und ich würde dich auch gerne kennenlernen.“ Er nahm meine Hand und drückte sanft zu. Sein Lächeln ließ mich komplett zerfließen. „Schön dich endlich kennenzulernen Marie. Diesmal lass ich dich bestimmt nicht einfach so ziehen.“ Ich wollte gerade etwas erwidern, als ihn Marcus rief. „Ich störe ja nur ungern das Zusammenfinden, aber wir müssen los. War mir eine Freude euch kennenzulernen.“ Er lächelte mich freundlich an, sah dann zu meinen Freunden, wobei ich fand, dass sein Blick doch verdächtig lang an Mia hängen blieb. Jonas entfernte sich von mir. „Wir sehen uns“, meinte er noch und winkte dann zum Abschied. Ich winkte ihm zurück und blieb solang an ihm hängen, bis er die Halle verließ. Ich bemerkte nicht wie sich meine Freundinnen mir näherten, bis Mia mich ansprach. „Denkst du das war die richtige Entscheidung?“ Ich drehte mich zu ihnen. „Keine Ahnung“, antwortete ich und lächelte sie offen an. Losts Sicht: Marie. Was ein wunderschöner Name und so passend. Er hat etwas Starkes und doch Süßes. „Gott hörst du heute auch nochmal auf zu lächeln“, riss mich Marcus aus meinen Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich die ganze Zeit gelächelt hatte. Aber wen juckts, ich bin eben glücklich. Also zuckte ich nur mit den Schultern und grinste fröhlich weiter vor mich hin. Marcus schüttelte nur den Kopf. „Und was wird nun aus der Diva da vorne?“ Wir waren den Weg von der Halle mit den Sportbecken zurück zu den Anderen gelaufen. Schließlich hatte ich noch etwas zu erledigen. Wenige Meter vor uns stand Christine mit den anderen, immer noch sichtlich genervt von ihrer Niederlage. Ich holte tief Luft. Das könnte hässlich werden, aber immerhin waren wir sie dann los und ich konnte nach vorne blicken. Sie drehte sich zu uns als sie uns bemerkte, funkelte mich an und kam dann auf uns zu gestampft. „Wo warst du solange?“ kreischte sie mir ins Ohr, dass mir fast das Trommelfell platzte. „Und warum hast du mich nicht verteidigt. Ich bin deine Freundin du mieser Versager!“ Dann wandte sie sich an Marcus. „Oder hat dir dieser Trottel wieder nen Floh ins Ohr gesetzt. Glaub nicht das ich nicht weiß das du immer schon gegen mich warst Marcus. Aber was wir haben kannst du nicht trennen.“ Sie legte ihre Arme um meinen Hals und bevor sie weitersprechen konnte platzte mir der Kragen. „Halt endlich dein verdammtes Maul!“ fuhr ich sie an und schubste sie von mir. Sie taumelte zurück und viel auf den Boden. „Er hat mir nichts ins Ohr gesetzt! Ich hatte schon viel früher vor mich von dir zu trennen.“ Ich sah auf sie herab, nur Verachtung in meinem Blick. „Du bist eine dumme, oberflächliche, homophobe und hinterwäldlerische Bitch und ich weiß nicht wie ich es so lange mit dir aushalten konnte. Das einzige was an dir gut ist, ist vielleicht der Sex. Mit diesen Eigenschaften würdest du einen grandiosen Pornostar abgeben. Aber wage es nicht nochmal etwas gegen meine Freunde zu sagen, denn dazu hast du kein Recht.“ Endlich hatte ich mir alles von der Seele geredet, was schon länger auf ihr brannte. Ich versuchte zu Atem zu kommen, da ich mich ganz schön in Rage geredet hatte. Christines Freunde wichen vor mir zurück, hatten sie doch noch nie einen Wutanfall von mir gesehen. Marcus stand mit weitaufgerissenen Augen neben mir und schien ziemlich beeindruckt von meinen Auftreten. Christine kam wieder auf die Beine. „Wage es ja nicht auf mich herab zu sehen. Du brauchst mich, du brauchst mein Ansehen. Oder hat dir diese Hure bereits so sehr die Augen verdreht, dass du darüber blind geworden bist.“ Ich wollte gerade auf sie zu stürmen, als Marcus mich festhielt. „Beruhig dich, sie ist es nicht wert“, zischte er mir zu, während er sie abfällig musterte. Als ich mich wieder unter Kontrolle hatte, lies er wieder etwas locker, doch nicht gänzlich von mir ab. „Ja vielleicht hat sie das, doch sie genießt tausendmal mehr Ansehen bei mir, als du es jeh hattest.“ Ich wandte mich von ihr ab und wollte gehen. „Ich mach Schluss mit dir du Bastard! Und wenn du deinen Fehler eingesehen hast und wieder zu mir zurück willst, kannst du das vergessen!“ schrie sie mir noch hinterher. Ich lächelte leicht und antwortete ihr, ohne mich nochmal umzudrehen. „Ich habe schon viele Fehler in meine Leben gemacht, aber das hier gehört nicht dazu. Sayonnara Christine.“ Wir verließen das Schwimmbad Richtung unserer Spinte. Keiner hatte ein Wort gesagt, bis Marcus sich an einen Spind lehnte. „Was für ne Sorte Champagner soll ich besorgen, denn heute muss definitiv gefeiert werden.“ Er fing lauthals an zu lachen und klopfte mir auf die Schulter. „Alter ich liebe dieses Mädchen.“ Verwundert sah ich ihn an. „Wen?“ „Na diese Rain beziehungsweise Marie. Wenn sie dich dazu gekriegt hat Christines mit dieser Möderabfuhr endlich abzuschießen, feier ich sie total.“ Er grinste. „Es lag nicht nur an ihr, aber sie war wohl der Auslöser“, fügte ich hinzu. Dann fixierte ich ihn nochmal. „Aber du lässt schön deine Finger von ihr klar. Die gehört mir.“ Er hob abwehrend die Hände. „Die würde ich dir nicht wegnehmen. Klar sie ist hübsch, aber wer dich so verändert, hole ich dir sicher nicht weg. Außerdem ist sie gar nicht so mein Typ.“ Sein Lächeln trug etwas an sich, was ich im Moment nicht zu deuten wusste. Aber es war mir auch egal. Meine Gedanken waren wieder bei Rain oder Marie. Hm an den Namen werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen, aber ich denke es wird ihr bestimmt nichts ausmachen, wenn ich sie weiterhin bei ihrem Spitznamen nenne. Ich lächelte, denn ich war glücklich wie lange nicht mehr. Außerdem hatte ich seit langem wieder etwas, auf das ich mich freuen konnte. Wir sehen uns Bald wieder Rain, das verspreche ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)