Die Tochter der Wollust von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Ich pass auf dich auf -------------------------------- Am nächsten morgen lag Kuro immer noch auf dem Sessel. Und ich wusste nicht so ganz was ich machen sollte. Was hätte ich denn gemacht wäre er nur eine normale Katze? Wahrscheinlich hätte ich mich umgezogen und hätte gefrühstückt. Aber er war nun mal kein normaler Kater und ich werde mich ganz sicher nicht vor dem Vampir umziehen! Also schnappte ich mir mein Handy und guckte Youtube. Am Anfang guckte ich hauptsächlich Lets Plays aber am Ende dann auch zwei oder drei lustige Videos. Kuro schien auch wach geworden zu sein, denn er lag als ich mein Handy wegpackte an meinem Fußende. Und dann stell dir mal vor er würde da in Menschengestalt liegen... Ich stand auf, denn ich hatte einfach mega den Hunger. Aber nicht ohne Kuro vorher einmal über den flauschigen Kopf zu wuscheln. Als ob ich mir die Chance entgegen lassen würde dem ältesten Servamp über den Kopf zu wuscheln. Leider musste ich mich stark beherrschen nicht zu lachen, aber das konnte ich mir echt nicht leisten. Schnell verzog ich mich in die Küche und aß mein Müsli. Warum hatte der Servamp eigentlich bei mir geschlafen? Ich hab dich nichts auffälliges gemacht oder? "Namaki!", ertönte plötzlich Akunas stimme und ich ließ vor Schreck den Löffel fallen. "Erschreck mich nicht", maulte ich und hob den Löffel wieder auf. "Schon gut", sagte Akuna lachend und setzte sich zusammen mit Mahiru an den Tisch. "Wir wollen heute in den Freizeitpark und es wäre ganz lieb wenn du auf Kuro aufpassen könntest oder mitkommst", sagte Akuna. Gab es nicht so etwas wie einen maximalen Abstand zwischen Eve und Servamp? "Nein", sagte ich, ich konnte doch nicht den ganzen Tag den Vampir ertragen. "Wieso denn nicht?", fragte Akuna. "Hab was vor", murmelte ich auch wenn es nicht stimmte. "Was denn?", hackte sie neugierig nach. "Erzähl ich dir nicht" "Ich bleib heute hier", sagte Misako, der im Türramen aufgetaucht war. Mist, dann musste ich ja wirklich was unternehmen. Akuna sah mich schadenfroh an, sie wusste genau was los war. "Ich geh hoch", sagte ich und verschwand nach oben. Ich machte mich so schnell wie eben möglich fertig. Meine Haare ließ ich offen, denn ich war heute zu faul irgendetwas damit zu machen. Ich kontrollierte ob Kuro noch in meinem Zimmer war und als sich herausstellte, dass er weg war zog ich mich um. Wie immer meine Schwarze Jeans und dazu heute einen rötlichen Pulli. Fertig! Dann schmiss ich mich aufs Bett und schrieb Sakuya an. N:'Hast du heute Zeit?' S:'Ja klar! Wann denn?' Ich war ziemlich erleichtert, dass er konnte. N:'So früh wie möglich' S:'Ok, ich kann in 10 Minuten am Bahnhof sein' N:'Bis gleich' Ich ging schnell runter und zog mir meine Schuhe an. "Oh Namaki! Du gehst ja sogar vor uns! Passt ja mal so gar nicht zu dir!", sagte Akuna lachend als sie mich gehen sah. "Ist halt so", meinte ich und verließ möglichst schnell das Haus. Ich drehte mich noch einmal kurz um und sah Kuro am Fenster stehen. Schnell lief ich zur Bahnstation, aber ich war wohl noch zu früh. Sakuya war noch nicht da. Ich setzte mich auf eine der Bänke und wartete. Warum musste dieses Leben so kompliziert sein? Warum konnte ich nicht normal sein? "Heh", hörte ich Sakuya hinter mir. Ich drehte mich erleichtert um. "Hi", sagte ich etwas leiser und stand auf. "Und was hast du geplant?", fragte er. "Nichts ich wollte einfach weg von zu Hause", erklärte ich. "Oh ok, na dann hast du vielleicht Lust auf Kino oder irgendwie so was?", fragte er und ich nickte. "Warte kurz" Er googelte das Kinoprogramm. "Also vor heute Abend läuft nichts gutes" "dann gehen wir halt erst heute Abend", meinte ich. "Wir haben ja noch ein bisschen Zeit, also komm ich zeig dir meinen Lieblingsplatz!", meinte Sakuya und zog mich mit sich in eine Bahn. Ich konnte auf die schnelle leider nicht lesen wohin es ging, aber der Wagon war einfach komplett leer. "Möchtest du erzählen weshalb du weg wolltest?", fragte Sakuya und setze sich neben mich. Ich überlegte. Es gab ja eigentlich mehrere Gründe, aber konnte ich ihm die erzählen? "Na ja erst einmal müsste ich sonst mit in den Freizeitpark und zweitens ertrage ich den Besuch von Akuna einfach nicht", fasste ich das ganze kurz zusammen. "Was ist denn an dem Besuch so schlimm?", fragte Sakuya. "Schlaf mal mit Sleepy Ash und seinem Eve unter einem Dach", maulte ich. "Kuro?", fragte er ungläubig und ich nickte. "Ich kenne seinen Eve, er ist ein Freund von mir, aber er darf momentan nicht wissen wo ich mich aufhalte." "Warum nicht?" "Ich bin ein Abkömmling von Tsubaki, seinem Gegner", sagte er leise. Ich erwiderte nichts. "Was ist mit dir? Was macht es so schlimm mit ihnen in einem Haus zu wohnen?", fragte er nachdem klar war, dass ich nichts sagen würde. "Kro darf nicht wissen, dass ich ein Vampir bin...", antwortete ich. "Was ist denn so schlimm daran, es gibt doch unzählige Vampire." "Mich darf es gar nicht geben", murmelte ich leise. Darauf folgte erst ein mal schweigen von Beiden Seiten. Ich sah auf den Boden, aber ich spürte seinen Blick. "Jeder hat ein Recht auf Leben und ich bin froh, dass es dich gibt", sagte er nach einer Weile. Ich sh auf und lächelte. "Danke" Die Bahn hielt an und wir stiegen aus. "Wo sind wir?", fragte ich. "Geheimnis", erwiderte Sakuya lächelnd und ging voran. Auf dem Weg wohin auch immer kaufte Sakuya zwei Eis. Eins davon bekam ich. Es dauerte nicht lange und wir hatten unser Ziel erreicht. Es war ein kleiner See mit einem Steg das bis zur Mitte des Sees reichte. Hier war wirklich keiner, aber na ja wer würde so weit für einen See raus fahren? Ich jedenfalls nicht. Sakuya setzte sich auf das Steg nach vorne und klopfte neben sich, wo ich mich dann hinsetzte. Eine Zeit lang schwiegen wir uns einfach nur an. Ich betrachtete mein Spiegelbild im Wassser. Vielleicht wäre es besser wenn ich einfach verschwinden würde? Ich kann ja eigentlich ganz gut Englisch, also könnte ich nach Amerika auswandern. Aber was wäre dann mit Akuna und Misako? Würden sie mich vermissen? Würde Sakuya mich vermissen? Ach Mist. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, wieso dachte ich dabei überhaupt an ihn?! "Was ist?", fragte er, er musste mein Kopfschütteln gesehen haben. "Nichts..", antwortete ich, so wie ich es immer machte. "Klar ist etwas! Ich bin doch nicht so blind und überseh, dass irgendwas nicht in Ordnung ist", erwiderte er. Ich sah ihn einfach nur mit meinen emotionslosen Augen an, aber anscheinend sah das doch leicht traurig aus. "Es ist nichts wichtiges" "doch!", wiedersprach er und packte seine Hand auf meine Schulter. "Es ist wichtig" Ich zögerte, ich fühlte mich falsch, ich wollte es ihm nicht sagen, aber ich war bis jetzt immer mit allem allein gewesen. "Ich hab Angst...", flüsterte ich. Er drückte mich leicht an sich. "Ich pass auf dich auf" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)