Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 20: Detoxy-Hydrolasen-Toxin ----------------------------------- Was genau tat er hier eigentlich? Diese eine Frage quälte Clint nicht das erste Mal, aber heute schob sie sich öfters als gewöhnlich in seine Gedanken. Gegen der Küchenzeile lehnend, hatte er seinen Blick auf die verschlossene Tür gerichtet und versuchte etwas von dem Gespräch der beiden Frauen mitzubekommen. Alles was er jedoch hörte war die ab und an aufgebrachte Stimme von Salli deren Wortverlauf er allerdings nicht verstehen konnte. Dieser ganze Auftrag entwickelte sich für ihn mehr zu einer persönlichen Zerreißprobe als er gewillt war darüber hinweg zusehen. Er hatte früher öfters Personen überwacht, hatte sich in gefährliche Organisationen eingeschleust und hatte nicht zuletzt dafür gekämpft das diese Welt nicht von Aliens übernommen wurde. Immer handelte er streng nach Vorschrift, hielt sich ans Protokoll und war durch seine militärische Erfahrung verdammt gut darin. Aber diese Frau! Salli! Sie war diejenige die es geschafft hatte ihn in wenigen Tagen vollkommen aus dem Konzept zu bringen. Soweit das Natasha ihn darauf aufmerksam machen musste und soweit das er Salli ohne Rücksprache gefolgt war. Er wusste das er ein Risiko war und das sein Handeln ein Nachspiel haben würde. Aber bei Gott er konnte einfach nicht zulassen das ihr etwas passierte. Alleine der Gedanke daran ließ Wut in ihm aufsteigen, die sofort verblasste als die Tür ins Schlafzimmer geöffnet wurde. „Hey!“ Entgegnete Jessica ihm und ließ ihn die Situation einschätzen. „Geb ihr ne Minute. Sie ist ganz schön... durch den Wind!“ Lächelte sie knapp, schloss die Tür hinter sich und ging ins Badezimmer. Er nickte darauf leicht, glaubte aber nicht das die brünette diese Geste mitbekommen hatte. Sich mit zwei Fingern über die Nasenwurzel streichen, überlegte er sich einen Plan wie er es schaffen könnte das Salli auf friedliche Weise mit ihm kommen würde. Die blonde wusste verdammt genau das es ein Risiko war alleine die Stadt zu verlassen, aber er wusste ebenso gut das sie nicht aus Trotz, sondern aus blanker Verzweiflung handelte. Er konnte sich nicht erklären wie, aber irgendwie hatte es Salli Langley geschafft seine Tarnung auffliegen zulassen. Wenn auch nur zu einem Teil. Es kam ihm Spanisch vor, aber wenn sie wirklich wusste wer er war, dann hätte sie sich gestern anders verhalten. ~gestern~ Dachte er und musste kurz schmunzeln. Gestern Abend hatte er seine für gefestigt geglaubte Barriere eingerissen nur durch einen Blick von Salli. Vor seinem inneren Augen sah er sie noch vor sich, hatte noch ihren Duft in der Nase und bekam durch diese Erinnerung ein drückendes Gefühl in seinen Eingeweiden. Verflucht warum ging sie ihm nur dermaßen unter die Haut? Aus seinen Gedanken gerissen, zog er sein klingelnde Handy aus seiner Jackentasche und seufzte als er den Dreistelligen Code auf dem Display sah. „Na los bringen wir es hinter uns!“ Meldete er sich und senkte den Blick zu seinen Füßen. „Sag mir das sie bei dir ist?“ Erklang eine beinahe gehetzte Natasha an der anderen Leitung uns ließ ihn zur Tür sehen. Eigentlich hatte er damit gerechnet das sie ihn mit seiner außerplanmäßigen Abreise konfrontieren würde. Das nichts davon geschah ließ ihn daher stutzen. „So ungefähr ja!“ Bestätigte er und zog die Augen zusammen. „Was ist los?“ „Wir...Ich denke wir haben ein ernstes Problem!“ „Wie ernst?“ „Ich hab es geschafft mich in den internen Firmenserver von Mr. Langley einzuklinken. Der Kerl war mir von Anfang an etwas suspekt. Was ich gefunden hab ist allerdings nicht gerade erfreulich.“ Begann die Rothaarige zu erzählen und wurde etwas ruhiger im Ton als sie scheinbar in einen anderen Raum trat. „Unser Verdacht wurde bestätigt. Candet Group Companie hat die Forschungen zu einem Medikament finanziert das sich Detoxy-Hydrolasen-Toxin nennt. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Nervengift das mache Reptilien verwenden. DH-Tokin wie es genannt wird, sollte den Körper bei der Nervenerneuerung unterstützen. Der leitende Forscher war ein Dr. Robert Brandly. Das komplette Projekt wurde vor gut einem Monat auf Eis gelegt, daher hatten wir bisher keine Daten dazu.“ „Wenn du das so sagst war der gute Dr. wohl nicht ganz zufrieden mit der Einstellung des Projekts?“ „Nein! Laut Informationen muss die Sache zwar im Geheimen behandelt worden sein, dennoch hat Dr. Brandly seinen Unmut deutlich verlauten lassen. Aber das ist eigentlich nicht das Problem. Die Forschung zeigte keine brauchbaren Ergebnisse die am menschlichen Objekten gewirkt hätten. Das Mittel ist nie über die Testphasen hinaus gegangen da diese laut Aufzeichnungen zu gravierend waren. „Wie gravierend?“ „Die Versuchstiere müssen alle binnen Stunden aufs schreckliche verändert sein. Das Mittel zeigte zwar anfängliche Besserung der Symptome, aber nach kurzer Zeit hat sich der gegenteilige Effekt gezeigt.“ „Du denkst das dieses Mittel der Grund für die Zwischenfälle in Boston ist?“ „Das ist zumindest die erste heiße Spur die wir momentan haben. Wie haben vier Patienten in unterschiedlichen Krankenhäusern der Stadt die alle im Abstand einer Woche von einer plötzlichen neuronalen Erkrankung geheilt wurden und kurz darauf Amok gelaufen sind, weil sie den Verstand verloren haben.“ Rief Natasha ihm den Uhrsprung ihres Auftrages in Erinnerung und ließ Clint aufsehen. „Clint dieser Brandly!“ Begann Natasha etwas einfühlsamer und ließ den blonden sofort erkennen worauf sie hinaus wollte. „Wir haben zwar keine Videoaufzeichnungen von dem Vorfall gestern Vormittag im Krankenhaus. Aber Dr. Brandly ist Ende dreißig, groß mit längeren blonden Haaren und laut seiner Kollegen wurde er als eine immer freundliche Person beschrieben.“ „Verflucht!“ War alles was der Agent dazu sagen konnte und wusste instinktiv das alles plötzlich einen Sinn ergab. „Dann hat er ihr...“ Setzte er nach und fuhr sich über den Mund. „Sieht ganz danach aus. Schon alleine die Tatsache das sie ohne zurückbleibende Schäden aus dem Koma erwacht ist lässt keine Zweifel.“ Den Moment der Stille nutzte Clint um seine Gedanken zu Ordnen die mit jeder Sekunde allerdings mehr ihren eigenen Willen entwickelten. „Hör mal Clint! Wir können noch nichts Genaues sagen. Aber du solltest die kleine so schnell wie möglich in Shieldgewahrsam bringen. Zu ihrem eigenen Schutz.“ Setzte sie nach und versuchte ihrem Partner nicht zu viel Druck zu machen. „Hab verstanden!“ Antwortete er monoton und ging bereits einen Schritt in Richtung Tür als Jess aus dem Bad zurückkam. „Ich bin auf dem Weg!“ Beendete er das Gespräch und ließ die brünette nicht aus den Augen die auf eine eigenartige Weise lächelte. Als wüsste sie etwas und freute sich darauf es ihm mitzuteilen. „Es tut mir wirklich leid. Aber ich muss Salli jetzt wieder mitnehmen!“ Sah er auf Jess die ihr Lächeln nicht verlor. „Es ist wirklich wichtig!“ Setzte er nach und hoffte das sie verstand. „Hör mal. Ich find dich ja eigentlich ganz nett und so. Aber seit der Sache mit Daniel muss ich in Sallis Interesse sagen das deine Herangehensweise echt nicht gerade vorteilhaft ist. Also... Sorry großer!“ Lächelte sie knapp und ließ ihn sofort durchschauen was hier gespielt wurde. Ohne zu zögern überwand er den Abstand zur Tür, zog diese rasch auf nur um das Zimmer verlassen vor sich zu finden. „Shit!“ Fluchte er barsch, trat ein und ging sofort zum Fenster. „Aber Salli ist längst fort!“ Grinste die brünette ihn an obwohl er sie nicht einmal ansah. „Das darf doch wohl nicht...!“ Fluchte er erneut, zog das Fenster auf und kletterte unter einem kurzen Protest der Wohnungseigentümerin auf die Feuerleiter. Warum musste ihm das gerade jetzt passieren? Salli fühlte sich unwohl bei dem was sie tat! Aber was blieb ihr anderes übrig? Sie konnte nicht genau sagen wie viel Vorsprung sie herausschlagen konnte, aber mit ihrer Flucht über die Feuertreppe mussten einige Minuten möglich sein. Bei Jessis Überredungskünsten sogar noch einige mehr. Dennoch nagte ein ungewolltes schlechtes Gewissen an Salli da sie erneut Jason zurück ließ, obwohl dieser sich Sorgen um sie machte. Aber was zählten Sorgen im Vergleich dazu das er sie zurück zu ihren Eltern bringen wollte. Dieses Haus würde die blonde so schnell nicht wieder betreten, diesen Entschluss hatte sie gefasst und daran würde sie auch nichts ändern, trotzdem waren da die Zweifel. Zurück auf der Straße, zog Salli die Kapuze ihrer Jacke über den Kopf und bahnte sich ihren Weg weiter durch den alltäglichen Verkehr von Menschen, die auf den Weg zu ihrer Arbeit waren. Sallis Wohnung lag einige Blocks entfernt, aber obwohl es mehrere Minuten Fußmarsch waren, so war dies immer noch die schnellste Variante. Im Übrigen hatte sie so die Gelegenheit sich einen Kaffee zu besorgen und sich etwas die Stadt anzusehen. Im Grunde veränderte sich die City ständig, aber manche Dinge erkennt man eben erst wenn man einige Zeit nicht hier war. Mit schnellen Schritten über die Straße spurten, bog die blonde in eine Seitenstraße und erreichte nach einigen Metern den Eingang eines Gebäude das auf den ersten Eindruck wie eine Fabrik wirkte. Eine große schwere Metallschiebetür die an den Kanten längst Rost angesetzt hatte musste aufgezogen werden um in das Innere zu gelangen. Und selbst nachdem man sie geöffnet hatte, wurde man begrüßt von einem Ort der nicht richtig in diese Stadt passte. Dunkle hohe verwohnte Räume die nicht richtig ausgestattet waren begrüßten einen und ließen vermute das hier Obdachlose und Dealer ihr Unwesen trieben. „Wenn ich nochmal mitbekomme das du die Kabel an die Trommel hängst raste ich aus. Man alter wie soll ich das den je wieder auseinander bekommen?“ Brüllte einen herbe männliche Stimme durch den kompletten unteren Bereich und ließ Salli schmunzeln. „Ersthaft? Kannst du mir das mal verraten?“ Erklang es weiter, doch hatte Salli keine Zeit sich mit Vince auseinander zusetzten. Der freischaffende Musiker und Hobbyproduzent war nicht nur Sallis Vermieter, er war auch jemand mit dem man auf einer Wellenlänge sein musste um mit ihm klar zukommen. Salli tat es, aber das lag mehr daran das beide denselben Humor besaßen. Durch eine weitere Metalltür gehend, gelangte Salli in das Treppenhaus in dem ein alter Lift stand der von einer altmodischen Gittertür manuell geöffnet werden musste. Einmal innen, dauerte die Fahrt nicht lange bis in den sechsten Stock in dem Salli bereits erwartet wurde. „Yoh Missy? Dich hab ich hier ja ewig nicht mehr gesehen!“ Grinste ein schmieriger Kerl mit abgetragener Lederjacke und verwaschenen Jeans. „Hey! Na alles klar?“ Fragte sie eher beiläufig und machte dem Freund ihrer Nachbarin bereitwillig Platz damit er eintreten konnte. „Logisch!“ Grinste er nun etwas fester und musterte Salli etwas zu genau für ihren Geschmack. Wie Lucy es so lange mit diesen Typen aushielt war ihr nicht ganz klar, aber wer war sie das sie sich in das Leben anderer Menschen einmischte. Die Tür zuziehend fuhr der Lift los und Salli war zum Glück nicht länger auf ein Gespräch angewiesen das sie nur aufgehalten hätte. Den Gang entlang gehend kramte Salli bereits nach ihrem Schlüssel, damit sie ihn in der Hand hatte wenn sie vor der Tür stand. „Das darf doch wohl nicht...“ Japste Salli und fuhr sich über den Mund als sie die Tür zu ihrer Wohnung aufgedrückt hatte. „Schweiße verfluchte!“ Wurde sie etwas lauter und konnte nicht glauben was sie sah. Sie wusste ja das man sich hier umgesehen hatte, aber das das so ausfallen würde damit hatte sie nicht gerechnet. Hier war alles auf den Kopf gestellt worden. Schränke waren offen, Schubfächer durchwühlt und Kisten geöffnet worden. Es fehlte nur noch das man ihre Kissen zerschnitten hatte. „Was zum Teufel haben die den gesucht?“ Zweifelte Salli und ließ ihre Tasche auf den Boden neben sich fallen. „Also ich räume das nicht wieder auf.“ Motzte sie weiter, obwohl niemand da war der sie hätte hören können. Den Griff der Tür noch immer in der Hand überlegte Salli was sie als Erstes machen sollte, als sich unerwartet noch jemand Zugang verschaffen wollte. Überrumpelt wurde der blonden der Griff aus der Hand gerissen, worauf sie sich umdrehte und mit der Person die hereinstürmte Auge in Auge stand. „Du!“ Zischte Salli und trat einen Schritt zurück als Jason noch einen Schritt näher kam. „Verflucht Langley! Was zum Teufel denkst du dir eigentlich?“ Brummte er barsch, drückte sich an ihr vorbei und schloss die Tür hinter sich. Sich in der Wohnung umsehend, erkannte Clint sofort die mögliche Gefahr. Mit einer Hand an Sallis Schulter lotzte er sie hinter sich, zog mit der anderen seine Waffe aus dem Halfter das gut verborgen unter seiner Jacke war und überflog mit den Augen erneut den Raum. Er war gestern schon einmal hier gewesen, aber zu diesem Zeitpunkt sah die Wohnung noch nicht so verwüstet aus. Jemand musste sich in den letzten Stunden Zutritt verschafft haben und es war noch nicht sicher ob diejenigen noch hier waren. „Ich...“ Hörte er Salli protestieren, doch hielt sie inne, als sie merkte wie angespannt er war. „Bleib wo du bist!“ Warf er ihr einen flüchtigen Blick zu und erkannte wie schockiert sie plötzlich war. Gerade noch war sie überrascht ihn hier zu sehen, nun war sie besorgt was seine Waffe auch mitzuverantworten hatte. Sich langsam mit der Waffe im Anschlag in der Wohnung voran tasten, suchten seine Augen jeden Winkel ab, während seine anderen Sinne geschärft jede Gefahr ausmachten. Sallis Wohnung war nicht sonderlich größer als die ihrer Freundin, daher hatte er schnell die Räume durchgecheckt und kam zu Salli zurück die sich nicht von der Stelle bewegt hatte. Sie einen Moment ansehend, verfolgte er ihren Blick und erkannte das sie auf der Waffe fest hing. Kurz ebenfalls darauf sehend, steckte er sie weg und ging einen Schritt auf sie zu. „Ich muss dich zurück bringen!“ Begann er und erhoffte sich das sie einerseits kooperieren würde, andererseits auch das sie aus ihrer leichten Starre kam. „Was... was...ich..“ Stammelte sie, bis sie den Kopf senkte, tief durchatmete und wieder zu ihm sah. „Was machst du hier schon wieder?“ Fragte sie und klang nicht so überzeugend wie sie vielleicht wollte. „Komm schon! Du musst doch erkennen das es hier nicht sicher ist!“ Zweifelte er an ihrer Einstellung und deutete dabei auf die Wohnung. Das war doch absurd? Salli stand in ihrer durchwühlten Wohnung und alles was sie sich zu fragen schien war wie Jason so schnell hier her kommen konnte. Müsste sie nicht andere Sorgen haben? „Verdammt das ist mein Leben. Sag mir nicht was ich zu tun habe!“ Salli klang verzweifelt und Jason schien das genau zu merken, da er einen weiteren Schritt auf sie zu kam. „Dann verstehe ich nicht warum du es so leichtsinnig aufs Spiel setzt!“ Seufzte er und fuhr sich über die Stirn. Sich einen Schritt ins Zimmer bewegend, hob Salli fragend die Arme und ließ sie wieder auf ihre Schenkel fallen. „Frag was, was ich auch beantworten kann!“ Meinte sie nur und hob ihre Tasche wieder auf um damit in ihr Schlafzimmer zu gehen. „Oh man eyh!“ Brummte sie als sie in dem Zimmer ankam, das nicht anders aussah als das andere. „Kannst du mir mal sagen was die Polizei so eifrig gesucht hat?“ „Das war nicht die Polizei!“ Konterte er trocken, drehte sich zu ihr wo sie sofort zu ihm sah und dabei mehr als geschockt wirkte. „Was?“ Japste sie lediglich. „Als ich gestern hier war, sah noch alles normal aus. Jemand anderes muss hier gewesen sein. Also!“ Begann er erneut und hob bestätigend seine Hände leicht an. „Such dir ein paar frische Sachen und dann komm endlich mit mir!“ Drängte er etwas, worauf sie nur noch mehr schockiert aussah. „Aber... Ich... Was zum Teufel!“ Wurde sie unruhig, sah sich hastig im Zimmer um und war einfach nur überfordert. „Komm schon Salli. Mach einfach und ich erklär dir später alles.“ Wieder zu ihm sehend, stand er mittlerweile im Türrahmen und sah sie einfach nur an. „Erklären!“ Lachte sie bitter und schüttete den Inhalt ihrer Tasche auf dem Bett aus. „Da hast du dir aber so einiges vorgenommen!“ Murmelte sie und wühlte in den Sachen ein paar Kleinteile heraus die sie sofort wieder in der Tasche verstaute. „Fangen wir mal damit an wieso du gestern schon mal hier warst?“ „Ich hab nicht den Zug genommen!“ Antwortet er ihr schlicht und beobachtete sie dabei wie sie einige Sachen vom Boden auflas und andere aus dem Schrank holte. „Und warum hast du dann gewartet bis ich mit Jess gehen wollte? Warum hast du mich nicht gleich in einen Wagen gezerrt und mich zurück gebracht?“ Kurz zu ihm sehend, ließ sie sein zurückhaltendes Schmunzeln mit dem Kopf schütteln, während sie sich fragte warum sie tat was er von ihr wollte. Er hatte ihr gerade offenbart das jemand Fremdes in ihre Wohnung eingebrochen war und etwas gesucht hatte. Wer das war und was er gesucht hatte stand offen, und obwohl sich Salli eigentlich anderes vorgenommen hatte so warf sie jetzt alles über den Haufen. Wieder einmal war sie mit der Situation überfordert und handelte daher aus Reflex. Der sagte ihr Jason zu glauben und das zu tun was er von ihr verlangte. Sich damit Auseinandersetzten konnte sie Später immer noch. „Ich hatte ein Auge auf dich. Daher dachte ich mir etwas Entspannung tut dir vielleicht ganz gut.“ ~als könnte ich dich in ein Auto zerren~ Lachte er derweil in Gedanken und ließ Salli durchatmen. Zu ihm aufsehend überlegte sie kurz, wand sich aber ihrer Tasche wieder zu. „Danke!“ Gab sie leise von sich und sah auf ihre Hände. ~wie dürfen hier nicht viel Zeit verlieren. Ich muss sie so schnell wie möglich wegbringen~ Das er ihr nicht auf normalem Weg antwortete ließ sie wieder aufsehen und durchatmen. „Du erklärst mir alles?“ Fragte sie mit leichtem Druck in ihrer Stimme und ließ ihn sich darauf gerade hinstellen. „Soweit es mir möglich ist!“ Antwortet er und ließ sie den Blick unzufrieden senkend. „Nein! Ich will alles wissen. Angefangen von dem Grund warum du mir folgst bis zu dem Punkt das du mir sagst wer du eigentlich bist.“ Diese Worten saßen, das konnte Salli deutlich sehen und hören. „Wie kommst du darauf das ich jemand anders bin?“ Das Gesicht auf seine Frage leicht verziehend überlegte Salli zwar wie sie das beantworten sollte. Entschloss sich aber es vorerst nicht zu tun. „Frag was, was ich auch beantworten kann!“ Konterte sie daher ebenso trocken uns ging noch einmal zu ihrem Schrank. ~lenk nicht von der Frage ab Langely. Woher weißt du das ich Undercover bin?~ „Hab ich noch Zeit mir was anderes anzuziehen?“ Fragte sie erneut ausweichend und hob dabei demonstrativ die Kleidungsstücke die sie in der Hand hatte empor. „Sicher. Aber beeil dich. Und wehe du haust erneut über das Fenster ab.“ „Hab ganz vergessen wie witzig du sein kannst!“ Antworte sie zynisch, grinste dabei knapp und gab der Tür einen Schubs nachdem er sich von ihr entfernt hatte. „Sechster Stock und keine Feuertreppe. Könnte schwierig werden. Aber ich denke mit deine geheimen Fähigkeiten könnte sogar das möglich sein!“ Gab er belustigend von sich, was Salli sofort auf zu der verschlossenen Tür sehen ließ. „Ich hab geheime Fähigkeiten? Davon wusste ich ja noch gar nichts. Aber du scheinst mich ja ohnehin sehr gut zu kennen.“ Fragte sie verstohlen und versuchte es gleichzeitig wie einen Scherz klingen zu lassen. Dass sie keine Antwort bekam ließ sie sich beeilen sich umzuziehen. Diese Frage wollte sie nicht im Raum stehen lassen. Salli konnte damit zurechtkommen wenn er Fragen hatte, aber wenn er einen gezielten Verdacht hegte, dann war das etwas das ganz schnell nach hinten gehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)