Watch you while your sleeping (WYWYS) von Ashlee-Fey ================================================================================ Kapitel 1: Sleeping Soldier (Doctor Who) ---------------------------------------- Als der Brigadier am Morgen erwachte, wusste er zuerst nicht, wo er sich befand. Draußen war es noch dunkel, doch als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, fiel es ihm wieder ein. Eine Mission für U.N.I.T.. Manchmal fragte er sich, ob er für solche Missionen nicht schon zu alt war. Er war schließlich kein junger Mann mehr. Doch solange er noch funktionierte, hatte er beschlossen nicht in den Ruhestand zu gehen. U.N.I.T. hatte sich natürlich gefreut, schließlich gehörte er schon seit vielen Jahren zur Familie. Er hatte darum gebeten nicht geschont zu werden, denn Ruhe war nichts, was ihm gefiel. Trotzdem schonten sie ihn. Er arbeitete gerne mit den Kadetten zusammen, sie bewunderten ihn und er erzählte ihnen gerne vom Doctor und ihren Abenteuern, doch auf Dauer war es nichts für ihn. Also bat er um eine Mission. Und bekam sie. Zuerst freute er sich, doch dann erfuhr er, dass es eine Undercovermission war. Ha ! Allein schon dieses Wort. Undercover! Also ob heutzutage noch etwas geheim bleiben würde. Selbst U.N.I.T hatte schon Probleme bekommen. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Beunruhigt sah er sich um, bis er die Quelle dieses Geräusches ausgemacht hatte. Der Brigadier lächelte. Im Bett neben ihm schlief Private Ross Jenkins. Dieser hatte sich im Schlaf vollkommen in seiner Decke verheddert. Doch ihn schien das nicht im Geringsten zu stören, denn er hatte ein seliges Lächeln auf seinem Gesicht. Eine Hand hing aus dem Bett und lag auf dem Tischchen, welches neben dem Bett stand, direkt auf dem Paar Handschuhe, welches der Private mitgenommen hatte. Der Brigadier war froh, dass Jenkins ihn begleitete. Nicht, dass er Hilfe bei einer Mission brauchte, doch einen Begleiter bei sich zu haben war beruhigend für ihn. Und Jenkins war ein gescheiter Mann. Der Brigadier betrachtete den schlafenden Jungen. Schlaf verjüngt, sagt man, und bei dem Jungen schien dieses Sprichwort zu stimmen. Jenkins sah nicht älter als 18, allerhöchstens 20 aus. Schade, dass es bei mir leider nicht funktioniert. Über Nacht jung werden, dass wäre doch mal was. Da würde sogar der Doctor staunen! Er lächelte bei dem Gedanken an den Doctor. Ob er ihn wohl noch einmal sehen würde? Wie würde er wohl diesmal aussehen? Jenkins seufzte wieder und drehte sich im Bett um. Der Brigadier sah auf die Uhr. 0430. Um 0500 klingelte der Wecken und sie mussten aufstehen. Er setzte sich auf. Da er so oder so nicht mehr schlafen konnte, konnte er sich auch jetzt schon fertig machen. Als er aus dem Bad kam und sich in dem großen Spiegel an der Tür musterte war es 0459. Er wollte grade den Jungen wecken, da klingelte auch schon der Wecker auf seinem Nachttischchen. Private Jenkins fuhr aus dem Schlaf hoch. Noch immer war er in der Decke eingewickelt. Als er den Brigadier an seinem Bett stehen sah, versuchte er schnell aufzuspringen, doch die Decke verhinderte es und er landete auf dem Fußboden. „Alles in Ordnung, Ross?“ Der Brigadier sah ihn besorgt an. Ross versuchte sich von der Decke zu befreien, was ihm nach einigen Minuten auch gelang, dann sprang er auf und salutierte. „Natürlich, Si…“ Er nahm seine Hand herunter und blickte sich um. „Wir sind in einem Hotel.“ Beantwortete der Brigadier die unausgesprochene Frage. Ross schien sich zu erinnern. Er nickte. „Verzeihung, Sir. Der Wecker… er kling wie… “ Ihm fiel kein passendes Wort ein. Der Brigadier lächelte ihn an. „Ich kenne das Gefühl. Aber er weckt. Und nenn mich nicht Sir. Wir sind auf einer Undercovermission. Ich kenne keinen Sohn der seinen Vater Sir nennt. Verstanden?“ „Ja, Si…“ Der Brigadier sah ihn an. „Sicher!“ lenkte Ross ein. Der Brigadier lächelte. „Sei nachher vorsichtig, ja? Und nun mach dich ausgehfertig. Du willst schließlich nicht so rausgehen, oder Ross?“ Der Brigadier deutete auf ihn und Ross blickte an sich hinunter. Dann schüttelte er den Kopf. „Wie lange habe ich Zeit?“ fragte er, während er seine Sachen heraussuchte. „Lass dir Zeit!“ Der Brigadier setzte sich auf sein Bett und langte in seine Tasche. Er holte ein Buch raus. Ross stoppte bei seiner Suche nach Kleidung und sah ihn interessiert an. „Was lesen Si…, tschuldigung, was liest du,…“ Er überlegte einen Moment, dann fügte er noch ein Wort hinzu. „Vater.“ Der Brigadier sah ihn erstaunt an. Ross lächelte schüchtern. „Die Zeitmaschine. Und nun mach dich fertig sonst ist der Tag um bevor wir Ergebnisse haben und wir müssen noch länger in diesen harten Hotelbetten schlafen. Hopp!“ Ross verschwand im Bad und als er fertig war gingen sie hinaus. (761 Wörter) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)