Watch you while your sleeping (WYWYS) von Ashlee-Fey ================================================================================ Kapitel 16: Zeig mir wie du schläfst! (Romeo & Juliette Musical) ---------------------------------------------------------------- Mercutio ging leise auf die Casa di Capulet zu. Seine weichen Schuhe schluckten jeden Schritt. Er wusste nicht, was ihn trieb grade diesen Weg einzuschlagen, besonders zu dieser Zeit. Die Sonne war noch Stunden vom Aufgehen entfernt, und obwohl es schon fast Sommer war, war es noch recht dunkel. Er stieg über die Mauer in den Garten des Hauses indem Tybalt lebte. Er wollte ihn einmal schlafen sehen. Wollte sehen, ob der Prinz der Katzen auch im Schlaf verärgert aussah. Grade als er sich das schlafende Gesicht Tybalts vorstellte hörte er Schritte näherkommen. Schnell sah er sich nach einem Versteck um. Ein Baum stand ganz in seiner Nähe. Er kletterte flink auf diesen. Behutsam sah er durch die Zweige und staunte. Unten am Baum stand Tybalt mit wuscheligen Haaren und offenem Hemd. Mercutio sah deutlich die sich abzeichnenden Muskeln auf dem Bauch seines Feindes. Er schluckte, als Tybalt hoch sah und versteckte sich hinter den Blättern um nicht gesehen zu werden. Doch Tybalt sah nur in den Himmel und seufzte. Dann setzte er sich unter den Baum und schloss die Augen. Als Mercutio sicher war, dass Tybalt schlief, kletterte er leise von seinem Baum und kniete sich neben ihn. Mercutio sah sich Tybalt genau an. Im Schlaf sah er richtig friedlich aus. Mercutio strich sanft eine Strähne aus dem Gesicht Tybalts und dieser regte sich ein wenig im Schlaf. Da kam ihm eine verrückte Idee. Sein Gesicht näherte sich dem Tybalts und er atmete den Duft des Anderen ein. Tybalt roch nach Feuer und Wein und irgendetwas anderem, undefinierbaren. Und er roch gut. Mercutio grinste. Kurz überlegte er ob er Tybalt wachküssen sollte, doch dann überlegte er sich es anders. Kurzerhand setzte er sich auf den Schoss Tybalts und kuschelte sich an ihn. Da legten sich die Hände Tybalts auf seine Hüften, und wieder seufzte er. Doch diesmal einen Namen. Julia. „Interessant.“ Mercutio grinste wieder. Das Experiment war noch nicht zuende. Auch er schloss die Augen. Mal sehen was passierte wenn Tybalt aufwachte. Langsam öffnete er die Augen. Einen Augenblick wusste er nicht wo er war, doch dann fiel es Tybalt ein. Er war aus dem Haus geflüchtet, weil ihm die Flirtereien der Mädchen zuwider waren. Da bemerkte er, dass etwas- nein jemand eng an ihn gekuschelt schlief. War doch eines der Mädchen ihm gefolgt. Er atmete ihren Geruch ein. Sie roch gut, nach Lavendel und Rosen, und irgendetwas kam ihm daran bekannt vor. Dummerweise konnte er ihr Gesicht nicht sehen, denn dieses war eng an seine Brust geschmiegt und durch die gelockten schwarzen Haare verdeckt. Tybalt spürte die regelmäßigen Atemzüge an seiner Brust und schauderte. Auch wenn er sie nicht kannte, fand er sie irgendwie erregend. Sanft strich er ihr über die Haare und lächelte als sie sich ein wenig regte. Eigentlich wollte er sie nicht wecken, doch langsam wurde es unter dem Baum ungemütlich. Er sprach sie leise an: „Mädchen, wach auf!“ Grade als er das ausgesprochen hatte merkte er wie dämlich das klang. Egal, jetzt war es zu spät. Sie regte sich wieder, und diesmal konnte er in ihr Gesicht sehen. Wieder kam ihm etwas bekannt vor doch er kam nicht darauf. Ich Gesicht war schmal und hübsch. Da schlug sie die Augen auf und er blickte in ihm bekannte grüne Augen. „Mercutio?! Was zum Teufel hast du hier zu suchen???!“ Tybalt sprang auf und Mercutio fiel auf den Boden. Umständlich stand er auf und grinste ihn an. „Dir auch einen schönen Morgen, Tybalt, Prinz der Katzen!“ Mit diesen Worten fing er an zu Lachen. Tybalt sah ihn perplex an. „Was willst du hier, Bastard?“ Mercutio hörte auf zu lachen und machte ein seltsames Gesicht. „Weißt du…“, fing er an, „ mich hat es interessiert ob du auch so aussiehst wenn du schläfst. Doch ich hätte nicht gedacht, dass du so… hm… unschuldig aussehen kannst. Naja…“ Mercutio verbeugte sich tief. „Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag, Katzenprinz!“ Damit verschwand er. Noch immer sah Tybalt perplex aus. Dann schüttelte er seinen Kopf. „Verrückter!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)