Als du gingst von Eona_ ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- ~Bian~ Mit den Beiden Husky's, Zess und Saya, an meiner Seite stampfte ich tiefer und tiefer in bden Wald der hinter meinem Haus lag. Saya gehörte eigentlich meiner besten Freundin Anthea, aber seit dem Vorfall wich sie nicht mehr von meiner Seite. Ich sah die treue Hündin gedankenverloren an. Sie war fast ganz weiß und hatte nur Stellenweise hellbraune Stellen und ein sanftes Gesicht wie eine weise Frau die einen mit Rat und Tat zur Seite stand. Ihre Nase war brau, wirkte aber unscheinbar im Vergleich zu ihren verschieden Farbigen Augen, das linke nussbrau, das rechte himmelblau. Ihr Gang war voller Stolz und Eleganz, ganz anders als bei meinen Hund Zess, der verspielt hin und her tanzte. Trotz seiner, typisch Husky, schwarz-weißen Fellfarbe sah er eher aus wie ein Wolf. Und wie ein kleiner Welpe schien er nur Unsinn im Kopf zu haben, aber sah man in seine eisblauen Augen, schmolz man dahin wie warme Butter, egal was er angestellt hatte. Ja, das waren sie, meine Begleiter wohin ich auch ging. Die, die verhinderten das ich in mich zusammen sank, meine Stützen. Auch wenn sie für andere nur Hunde waren, für mich waren sie das, was für ein Blinden ein Blindenhund ist: Überlebenswichtig! Denn egal wie sehr ich diesen schrecklichen Tag, diesen Anblick, auch verdrängte, er holte mich immer wieder ein und drohte mich in den Wahnsinn zu treiben. Die Bilder von jenen Tag versuchten sich aus meinen Unterbewusstsein heraus zu kämpfen und ich drückte sie wieder hinunter in den tiefen Abgrund meiner Seele. Ich wollte mich nicht erinnern! Aber es zu vergessen wäre selbstbetrug gewesen. Die Welle des Schmerzes lies mich kurz erstarren und Zess und Saya blieben stehen mit dem Blick zu mir. Die Hündin wagte sich zu mir und leckte über meinen Handrücken, um mich wieder in die Wirklichkeit zurück zu holen. Doch dieses schreckliche Geräusch spuckte wieder in meinen Kopf, der Klang als die Bahn angefahren kam und... Verzweifelt hielt ich mir die Ohren zu, auch wenn es keinen Sinn machte, denn dieses Geräusch war nur in meinen Kopf, eine Erinnerung die ich nicht los wurde. Ich sank auf die Knie und unterdrückte die aufkommenden Tränen, während Zess seine Schnauze unter mein Kinn schmiegte. Schlurzent Schlang ich die Arme um meinen Hund und vergrub mein Gesicht in seinen warmen Fell. "Entschuldigt ihr Beiden... Ich... Ich hab nur wieder einen kurzen, schwachen Moment... Ist gleich vorbei, ja? Gleich gehen wir weiter... Zu der Lichtung! Die liebt ihr Beide doch so..." Die Beiden Tiere warteten geduldig bis ich mich wieder gefasst hatte. Diese Momente in denen ich mich nicht mehr beherrschen konnte und einfach nur weinte kammen immer wieder, aber zum Glück sah es niemand außer meinen Beiden Begleitern. Niemand der mich fragte ob alles in Ordnung ist, niemand der mich mitleidig ansah, Keiner der mir sagte das wieder alles gut wird. Ich hasste es! Ich wollte das nicht hören! Wollte die Blicke nicht sehen, sie zerbrachen mich und ließen die Leere in mir nur noch größer werden. Nur die Beiden Hunde, mit ihren stummen Trost und ihren nicht sehbaren Mitgefühl gaben mir die Linderung, die ich brauchte. Endlich hatte ich mich wieder gefasst, stand auf und ging mit erhobenen Kopf weiter den geheimen Weg zu der Lichtung die Niemand kannte außer uns drei und Anthea. Doch heute würde die Lichtung nur uns drei gehören, Fern von den schrecklichen Geräusch der Gleise, nur der sanfte, beruhigende Klang des Waldes. Die Lichtung stand vor mir, Sonnenstrahlen die sich den Weg durch die dichten Baumkronen gekämpft hatten, schienen wie Hoffnungsschimmer friedlich auf das Grün des Grases und lies die bunten Farben der Wildblumen schimmern. Ein Anblick wie gemalt, wie aus einem Märchenbuch, nur viel schöner! Weil es real war. Ohne auf mich zu warten rannten die Beiden Hunde auf die Lichtung und versuchten mit ihren Mündern die Sonnenstrahlen zu erhaschen. Kichernd gesellte ich mich zu ihnen, nur statt zu spielen, ließ ich mich in das weiche Gras sinken und zog den Duft der Blumen, Äste und der Erde auf. Mein Blick ging hoch zu den dichten Baumkronen, die angesträngt darum zu kämpfen schienen die Sonne nicht durch zu lassen. Nur kleine, blauleuchtende Punkte ließen erahnen was für ein Wolkenloser Himmel sich über ihnen ausbreitete. Ich schloss meine Augen und ließ mich in die Stille sinken, die meine Seele sanft wiegte und mir die Entspannung schenkte nach der ich mich sehnte. Weit weg von dem Geräusch des Zuges, brechenden Knochen und das zerquetschen des Körpers. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)