Remember me von Mukuro-sama ================================================================================ Kapitel 1: Puppenspielerin -------------------------- Kapitel I – Puppenspielerin „Will der Starke geliebt sein, so mag er seine Überlegenheit durch Grazie milden! Will der Schwache geachtet sein, so mag er seiner Ohnmacht durch Würde aufhelfen.“ – Friedrich Schiller Rot glühten ihre Augen, während sie Shisui ansah. Mit ruhigem Blick stand sie ihm gegenüber, kampfbereit. Sie wusste, sie würde nicht gewinnen können. Doch dies bedeutete nicht, dass sie nicht alles geben würde was sie zu bieten hatte. Nur eine Falsche Bewegung und einer von ihnen würde angreifen, würde den Startschuss zum Kampf geben. Geduldig warteten sie ab, bis Sakura den ersten Zug machte. In schneller Abfolge formte sie Fingerzeichen, ehe sie ein Katon-Jutsu einsetzte. „Katon: Hōsenka no Jutsu.“ Sie feuerte mehrere kleine Feuerbälle aus dem Mund, die sie mit Chakra steuerte und in Shisuis Richtung lenkte. Dieser wich jedoch einfach aus, und griff sie mit einer Feuerkugel an, welche mit hoher Geschwindigkeit aus sie zukam. Gerade so konnte sie ausweichen, stolperte aber über eine Wurzel, die sie nicht gesehen hatte. Sie hatte jedoch keine Zeit sich irgendwie aufzurappeln, denn mehrere Shuriken wurden in ihre Richtung geworfen. Schnell schwang sie ihre Beine nach hinten, machte sich diesen Schwung zunutze und rollte sich Rückwärts über den Boden, um somit den Waffen auszuweichen. Den Schwung, der noch durch die Rolle vorhanden war, nutze sie, um schnell auf die Beine zu kommen. Ihre Sharingan rotierten kurz, ehe sie ihren Blick in Richtung der Baumkronen schweifen ließ, durch die ein Schatten huschte. Ein kurzes lächeln zuckte über ihre Lippen, als sie die Fingerzeichen für einen Schattendoppelgänger formte. Diesen gab sie die Anweisung eine Falle aufzustellen. Ihren Blick richtete sie wieder nach oben, bevor sie in einem Blätterwirbel verschwand. Kurz darauf tauchte sie im Blätterdach wieder auf. Leise pirschte sie sich an die Gestalt, die auf einem Ast saß und nach unten sah. Als sie hinter ihm stand, hielt sie ihr Kunai an seine Kehle. „Gewonnen.“, flüsterte sie Siegesgewiss. Leicht drehte er sein Gesicht in ihre Richtung, und das Lächeln das auf seinen Lippen lag, ließ sie unsicher werden. Gerade wollte sie von ihm wegspringen, als er Verpuffte, und sie einen harten tritt in den Rücken bekam, der sie durch einige Bäume schleuderte, ehe sie über den Boden rollte und zum Liegen kam. Ächzend richtete sie sich nach einiger Zeit wieder auf. Ihr Rücken schmerzte und sie konnte mit Sicherheit sagen, dass einige Rippen geprellt, wenn nicht sogar gebrochen waren. Schmerzverzerrt sah sie in seine Richtung, während er sie Ruhig ansah. Tief atmete Sakura durch, versuchte so gut es ging die Schmerzen zu ignorieren. Sie wollte gerade nach einer Waffe greifen, da spürte sie das ihr Schattendoppelgänger sich auflöste und das Wissen sich auf sie übertrug. Die Falle war also fertig, das hieß jedoch nicht, dass es einfach werden würde ihn in diese Richtung zu locken. Nach einigen weiteren Schattendoppelgängern hatte sie es geschafft ihn in die Falle zu locken. Jetzt musste sie sich nur noch beeilen. Schnell griff sie nach den Drähten, zog daran, während von oben ein Netz herunterfiel, dem er Auswich. Von mehreren Seiten jedoch flogen mehrere Kunais und Shuriken auf ihn zu, wovon er einige mit seinem Katana abblockte, anderen wiederum wich er Geschickt aus indem er Saltos schlug. Verbissen sah sie ihn an. Noch einmal zog sie an dem Draht, sodass die Drähte die in einem Kreis um ihn herumlagen, sich rasend schnell um ihn wickelten. Erschöpft durch den Chakraverbrauch sah sie zu ihm, wie er gefesselt am Baum stand. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, was aber schnell wieder Verschwand, als er sich wieder auflöste. Kurz darauf spürte sie auch schon eine Klinge an ihrer Kehle. „Ich gebe mich geschlagen.“, sagte sie, während sie schwer atmete. Die Klinge verschwand und Sakura ließ sich einfach auf den Boden fallen. „Du bist besser geworden.“, kam es seitlich von ihr, da setzte sich Shisui auch schon neben ihr auf den Boden. Sie schenkte ihm ein kurzes lächeln und legte danach ihren Kopf auf seine Schulter. „Du hast nicht mit deinen Puppen gekämpft. Warum?“, fragte er nach einiger Zeit. „Wir Puppenspieler lassen eine zu große Lücke zwischen uns und der Puppe. Außerdem sind wir schwach in Taijutsu. Ich möchte lernen diese Schwäche zu überwinden.“, antwortete sie darauf bedacht. „Es ist gut seine Schwächen zu kennen und zu versuchen diese zu überwinden, aber du solltest auch nicht aufhören deine Puppen in einem Kampf zu benutzten. Sie sind ein Teil von dir, den du nicht auslassen solltest.“ Einige Zeit blieb sie still, als sie wieder ihre Stimme erhob. „Ich bin vielleicht eine Jōnin, aber ich bin trotzdem nicht stark. Ich habe das Puppenspiel gelernt und ich bin noch immer dabei so viel mehr zu lernen, aber ich habe dadurch auch so viele Schwächen für meine Gegner gelassen. Ich möchte nicht Schwach sein. Ich will die Schützen die ich liebe, aber dafür muss ich stärker werden. Ich möchte so werden wie Tsunade, eine der drei Legendären Sannin. Sie ist eine bekannte Iryōnin, hat aber auch eine unmenschliche stärke. Warum kann ich nicht so wie sie sein?“ Bitter hingen die Worte in der Luft. „Die größte aller Schwächen ist, zu fürchten, schwach zu erscheinen.“, kam es von ihm und dieser Satz brachte sie dermaßen aus der Fassung, das sie nicht Fähig war auch nur einen Satz zu bilden. Sie fühlte sich, als hätte sie das Sprechen verlernt und als er noch etwas anhing, stiegen ihr Tränen in die Augen. „Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.“ . . . Ich muss zugeben, ich hatte nicht erwartet so schnell mit dem nächsten Kapitel fertig zu werden. Natürlich gibt es aber in diesem Kapitel eine Sache mit der ich nicht ganz zufrieden bin und das liegt an genau der Tatsache, oder eher der Stelle, wo Sakura sagt das sie sich wünscht sie wäre wie Tsunade, wie sie sich alles von der Seele redet und denkt sie wäre Schwach. Ich finde es nicht gerade sehr schön formuliert, aber egal wie ich es auch versucht habe zu verändern, am Ende war diese Stelle dann nur noch schlimmer. Jedenfalls bin ich aber ansonsten im großen und ganzen mit dem Kapitel zufrieden und hoffe das ich nicht vom Schreibstil aus dem Prolog abgewichen bin. Ich hoffe es hat euch aber sonst gefallen und wir „lesen“ uns dann beim nächsten Kapitel. Liebe Grüße Zitate „Die größte aller Schwächen ist, zu fürchten, schwach zu erscheinen.“ - Jacques Bénigne Bossuet „Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.“ - Osho Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)