Im Zeichen Gottes von Yami_Akio ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 Als Uori aufwachte, war Akio bereits auf dem Heimweg. Sie hielt es dort nicht länger aus, sonst wäre sie ihrem Lehrer wahrscheinlich noch um den Hals gefallen. Irgendwas hatte er an sich, dass sie ihn so anziehend fand. Aber die Zeit war noch nicht gekommen alle Hüllen fallen zu lassen. Sie öffnete die Haustür. Stille. Eigentlich hatte sie wenigstens ihren Opa raustürmen erwartet, doch nichts. Sie ging Richtung Treppe, hörte dann ihre Familie, die zusammen am Frühstückstisch saßen und lachten. Der Rotschopf wusste nicht, was sie davon halten solle und ging rauf in ihr Zimmer, um sich noch etwas hinzulegen. Es war schon nach Mittag als sie schließlich von ihrem Magen aufgeweckt wurde. Sie ging in die Küche, um sich etwas für ihren sonntäglichen Ausflug vorzubereiten. Danach ging sie noch einmal in ihr Zimmer, um sich noch eine Jacke mitzunehmen, sie konnte ja nicht wissen, wie sich heute die Temperaturen ändern konnten. Sie bemerkte das Buch. "Ich denke, heute kann ich mit dem Buch anfangen. Das würde ein schönes Lagerfeuer bringen." Sie packte es ein und machte sich dann auf den Weg. Opa hatte sie bereits bemerkt und wollte ihr zuvorkommen. "Wo willst du hin? Hast du deine Lektion immer noch nicht gelernt? Soll ich dich etwa wieder draußen schlafen lassen? Hörst du mir überhaupt zu? Wann wirst du endlich erwachsen? Bleib stehen, wenn ich mit dir rede! Akio!" Doch da war sie schon draußen. Sie ließ die Tür noch ins Schloss fallen und machte sich dann auf den Weg zu dem einzigen geheimen ruhigen Ort, wo sich sogar Jäger nicht hintrauten. Der Platz war immer noch so schön wie gestern und dazu noch so angenehm ruhig. Sie aß etwas und holte schließlich das Buch aus der Tasche. "Dann wollen wir mal dein dunkles Geheimnis lüften." Sie schlug die erste Seite auf und fing langsam an zu lesen. "Rectus arius, monomum sarius" (fragt mich net, was das heißt^^') Ein starker Wind kam auf, Blätter wirbelten umher und der Fluss reckte sich nach oben. Akio wusste nicht wie ihr geschah. "Was... was geht hier ab?" Akio schaute sich verwundert um. Etwas ungewohntes passierte in ihr. Sie bekam Angst. "Was soll der Scheiß?! Großvater , ich finde das gar nicht witzig! Mit so billigen Tricks erreichst du gar nichts!" Sie bemerkte jedoch schnell, dass der alte Mann damit nichts hätte zu tun haben können, denn nur sie allein wusste, wie man an diesen Ort gelangen konnte. Ein heller Lichtschein kam aus dem Buch geschossen und Akio lies das Buch fallen, um sich die Augen zu schützen. Sie spürte förmlich, wie ihr das Blut in den Adern gefriert und wie sie etwas nach unten zog. Sie konnte sich nicht mehr halten. Der Weg nach unten wurde immer länger und dunkler. Sie musste durch ein Loch gefallen sein, denn über ihr erkannte sie noch den hellen Schein, der Nachmittagssonne. Es sollte aufhören. Ihr Herz raste, wollte nicht aufhören. Übelkeit überkam sie. "Was ist das nur für eine Magie? Was hast du mit mir angestellt, Großvater? Willst du mich auf diese Weise loswerden?" Dann schrie Akio laut auf. "ICH HASSE DICH GROSSVATER!!" Aus der Dunkelheit wurde ein farbiger Lichtstrahl. Unter ihr begann das Schwarze Tuch sich zu öffnen und sie fiel nur noch auf ein großes weites Meer zu. Ihre Augen weiteten sich. Mehr aus Staunen als aus der Tatsache, dass wenn sie unten aufkommen würde in tausend Stücke zerschellen würde. Dann schloss sie wieder die Augen. Es war zu Ende. Ihr dramatisches Leben konnte endlich beendet werden ohne, dass sie selbst eingreifen musst. Sie spürte förmlich wie sie auf einen harten Boden aufschlug, bemerkte die starken Kopfschmerzen, fühlte, wie ihr schwarz vor Augen wurde, doch tot war sie nicht. Sie blieb eine ganze Weile so liegen. Wartete bis die Schmerzen zurückgingen. Fing an wieder etwas zu sehen. Sie stand auf und ihre Augen streiften durch eine riesige farbenfrohe Wiese, die bis zum Horizont hinauszulaufen schien. Genau zu dieser Stelle wollte sie hin. Das Ende dieses Horizonts betrachten. So weit sie gehen konnte lief sie auf das Ende zu, die Kopfschmerzen wurden nach jedem Schritt schlimmer, doch was sich ihr dann bot, lies ihr den Glauben im Paradies gelandet zu sein. Sie spürte richtig, wie unbekannte Gefühle des Glücks in ihr hochkamen. Wie ihr Herz schneller zu schlagen anfing. Und selbst ihr Ausdruck im Gesicht hatte sich verändert. Sie schaute mit voller Staunen auf das wunderschöne, auch so schöne tiefblaue Meer. Die Bucht in einem atemberaubenden Smaragdgrün. Weißer Sand, hohe Palmen, tropische Pflanzen. Und eine so frische mit Salz erfüllte Luft. Akio konnte es nicht fassen. Diese Schönheit, als hätte sie es schon einmal erlebt, nur verloren und wiedergefunden. Sie sog die frische Luft mit einem Zug ein als hätte sie Angst, dieses Gefühl des Wohltuends verlieren zu können. Sie blieb noch eine ganze Weile so stehen. Konnte sich von diesem Anblick nicht lösen, wollte sich nicht entfernen. So ruhig und angenehm. Kein Stress, keine nervenden Mitschüler mit denen sie kämpfen musste. Doch die Ruhe wurde gestört. Von Schüssen, von Kanonenschüssen. "Was soll das?" Akio schaute sich um, konnte keine Kämpfe erkennen, schaute in alle Richtungen und noch mal aufs tiefblaue Meer. Etwas trieb darauf. Sie erkannte Segel, ein Schiff. Dann war da noch eins, ein kleineres Schiff. Sie bombardierten sich gegenseitig. "Das muss ich mir ansehen." Sie suchte einen Weg nach unten, lief die Klippe entlang, weiter nach unten. Als die Klippen nicht mehr so steil waren, nahm sie die Abkürzung und rannte auf schnellen Wege nach unten bis zum weißen Sandstrand. Die Schiffe kamen langsam näher, aber sie waren für Akio nicht nah genug. Sie lief weiter bis zum Ende der Küste, an die erdenklich weiteste Spitze dieser Insel auf die sie sich befand. Die Schiffe waren nur noch 2 Kilometer von ihr entfernt, die Schüsse wurden immer lauter und sie erkannte, warum es überhaupt zu diesen Kampf kommen konnte. "Piraten!" Die Piratenflagge schwang stolz auf dem Mast des großen Schiffes während die Männer sich wagemutig auf das kleinere Passagierschiff stürzten und alles mit sich nahmen, was einen gewissen Wert besaß (und das alles von dieser Entfernung sehen. Alle Achtung^^ ). Akio überkam weder Mitleid, den Passagieren gegenüber, noch Wut gegen die Piraten. Sie schaute einfach nur dem unglaublichen Schauspiel des ungleichen Kampfes zwischen Gut und Böse zu, wobei in diesem Fall das Böse triumphierte. Ein letzter lauter Knall und das kleine Schiff sank langsam gen Meeresboden zu. "Was ist das nur für eine Welt? Welche Zeit? Und warum hat Großvater mir das angetan? Wusste er, was hier auf mich lauert? Wollte er mich auf diese Weise loswerden? Was hat er sich dabei gedacht? Wieso bekomme ich keine Antwort?" Sie schloss die Augen. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich wieder in das übliche: missmutig und ausdruckslos. Ohne etwas wieder richtig Beachtung zu schenken ging sie den feinen Sandstrand entlang und suchte ein Dorf, in dem sie sich kurz ausruhen konnte, schließlich mussten dort, wo Menschen waren auch Zivilisation herrschen. Sie versuchte sich etwas zu beeilen, ihre Kopfschmerzen kamen nämlich zurück. Je weiter sie lief, umso mehr Fragen wanderten durch ihren Kopf. Sie konnte einfach nicht fassen, was ihr angetan wurde und schon gar nicht von ihrem Grovater. Ja, sie hat ihn bis zur Weißglut getrieben, aber so nachtragend war Großvater nun auch nicht. Sie erinnerte sich wieder an ihren Geburtstag. Schließlich hat ihr Großvater sie ja gewarnt, dass es ein magisches Buch ist und der Titel war nicht einfach nur so hergeholt. Dann glaubte Akio zu verstehen. Schließlich war der einzige Grund, warum sich Großvater überhaupt auf die Reisen machte, dass sie endlich aus ihrer Traumwelt aufwacht und sich anderen öffnet. Großvater wollte sicher nur ich Selbstwertgefühl aus ihr herausholen und mit diesem Buch sollte sie wohl ihren Traum ausleben und danach wiederum die Realität sehen können. Akio verstand den Wunsch ihres Großvaters...... und aus diesem Grund konnte sie ihm diesen gefallen nicht tun. Sie geht weiter. Am liebsten wäre es ihr sogar, wenn sie hier bleiben könnte, frei von allen Sorgen. Und wenn sich die Gelegenheit erübrigen würde, würde sie es sogar tun. Nach einem längeren Marsch durch den Sand, verschiedene Pflanzenarten und den aberkomischsten Tieren kam sie schließlich auf einen kleinen Pfad, der zu einer Stadt führen müsste. Das war ihr recht gut gesonnen, denn einen weiteren Waldweg hätte ihr Kopf garantiert nicht verkraftet. Sie lief etwa 2 Kilometer als ihre Knie dann doch weich wurden und sie zusammensackte. "Ich muss mich ausruhen.", dachte sie und legte sich neben einen Stein am Wegrand, wo sie, glaubte sie, etwas geschützt lag. Sie schlief ein ohne zu bemerken was über ihrem Kopf vor sich ging. "Wo ist das Vieh hin?!" "Sucht es, verdammt!" "Es kann nicht weit gekommen sein!" "Beeilung!" Fünfzehn Männer ritten mit Pferden durch den Wald. Stürmisch. Vorsichtig. Sie suchen etwas. Etwas, das sie auf keinen Fall verlieren dürfen. Etwas rennt durch die Büsche. Es hat ein türkises Fell, fast schon grün. Sein buschiger Schwanz hat einen hellblauen Unterton und seine Ohren sind fast so groß wie sein ganzer Kopf. Leise versucht es sich davonzuschleichen. Leise, nur keinen Mucks. Pferde sind empfindliche Wesen. Krack. Die Männer horchen auf. "Dort ist es!" "Schnappt es euch!" Das kleine Tier rennt, so weit und so schnell es seine Füße erlauben. Springt über umgestürzte Bäume, von einem Baum zum nächsten und leichtsinnigerweise auch auf dem Waldweg. Keine Chance, er muss in die Stadt. Dort können sie ihn nicht finden. Es rennt und rennt. Bemerkt einen großen Graben. Gut, die Menschen sind noch nicht in Sicht. Es springt. Dummerweise genau in die schlafende Akio. Das Tier schreckt hoch. Oh nein! Doch Akio schläft tief und fest. "Was ist das für ein Wesen?" Das Lebewesen schaute sich Akio genau an. "Es ist kein Tier, aber es kann auch kein Mensch sein. Und so einen Dämon kenn ich auch nicht." Die Reiter haben ihn derweil eingeholt. Es war so von dem Mädchen mit den blonden Haaren fasziniert, dass es seine Verfolgung komplett vergessen lies. Der Blaufell wurde unsanft am Nacken gepackt. "Haben wir dich, du kleines Mistvieh. Dachtest, du könntest einfach so unser Gold stehlen. Ihr Dämonen seid doch alle gleich." Einer der Männer, ein gutgebauter junger Mann dessen Gesicht leider von einem Helm verdeckt war, wurde etwas misstrauisch. Schließlich lassen sich kleine Dämonen nie so einfach fangen. Er schaute hinab zum Graben und war verzaubert von dem Anblick der ihm da bot. Er sah ein wunderschönes Gesicht eines 16jährigen Jungen, dessen Haar sich in das Gestrüpp der Blätter gewickelt hat, mit einem Körper wie von Mutter Natur geschaffen (erschießt mich^^ ). "Lukas. Seht. Der Junge hier muss den Dämon abgelenkt haben." Der junge Mann hob Akio hoch und sofort war die ganze Gruppe um ihn versammelt um das Kind zu betrachten. Das kleine Tier nahm die Chance, die sich ihm bot, und biss Lukas, dem Führer in die Hand. Der schrie vor Schmerz auf und ließ den Dämon fallen, was dieser wiederum zur Flucht nutzte. "Verdammter kleiner Bastard!" "Wir sollten den Jungen zum König bringen." Lukas sagte nörgelnd zu. Noch nie war ihm ein Dämon entwischt. Er hoffte, dass Akio es wenigstens Wert sei, sonst würde er seine ganze Wut an dem armen Kind auslassen. Alle Männer stiegen wieder auf ihre Pferde, Akio lag in den Armen des gutaussehenden Mannes und alle ritten Richtung Stadt zu dem erhabenen Schloss, das sich hinter der Lichtung befand. Waii O^o^O der vierte teil ging ja schnell hoffe ihr habt es bis jetzt genossen. jetzt ist es nähmlich soweit. ich bin im hauptteil angekommen. nein nein, nix verraten darf!! wie denn auch, ich weiß selbst noch nicht so wirklich wie es weitergehen soll. Ok, sagt mir dann wieder bescheid, wenn etwas unklar ist^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)