Verschleppte Prinzessinnen von Sayuri89 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Eines Tages wurde der Palast des friedlichsten Königs im ganzen Land angegriffen. Die Menschen wurden hinterhältig überrascht als plötzlich eine ganze Streitmacht vor den Toren stand. Die Soldaten konnten sich nicht lange wehren und so drangen die feindlichen Krieger schnell in den Palast ein. Kisara und Sayuri, die Töchter des Königs wollten fliehen und ihren Vater finden. Sie konnten sich nicht erklären, warum sie jemand angreifen sollte. Sie rannten schnell in den Thronsaal. Dort war ihr Vater tatsächlich. Zwei Soldaten verteidigten ihn gegen eine Übermacht von zehn Männern. Doch schnell fielen sie. Entsetzt sahen die beiden Prinzessinnen wie ihr Vater versuchte sich zu wehren. Aber ein Mann kam gegen zehn nicht an und so wurde der König durch einen Schwertstreich getötet. Schockiert schrien Kisara und Sayuri auf. Dadurch wurden die Feinde erst auf sie aufmerksam. Die beiden versuchten wegzurennen, doch sie wurden von den Männern eingefangen. „Passt auf mit ihnen! Den beiden wird kein Haar gekrümmt.“, sagte einer der Männer und befahl die beiden wegzubringen. Wenig später saßen sie in einer Kutsche. Wohin, das wussten sie nicht. Kisara weinte. „Ich habe solche Angst. Wohin bringen sie uns und was haben sie mit uns vor?“, sagte sie. „Wenn sie uns hätten töten wollen, dann hätten sie das schon längst getan. Ich wette, wir sind Beute und Gewinn für denjenigen, der hinter dem Angriff steckt.“, antwortete Sayuri. Beide stellten sich die schlimmsten Dinge vor. Vielleicht würden sie auch als Sklavinnen verkauft werden. Gegen Abend hatten sie ihr Ziel erreicht und die beiden wurden in einen Palast gebracht. Gefesselt mussten sie auf die Herren dieses Palastes warten. Nach kurzer Zeit traten zwei junge Männer ein. Beide strahlten eine königliche Aura aus. Sie traten vor Kisara und Sayuri. „Ah die geschätzten Hoheiten des Nachbarlandes, willkommen!“, begrüßte sie der größere. „Ich bin Seto und dies ist mein Bruder Duke. Wir sind die Prinzen dieses Königreiches.“ „Das interessiert uns nicht. Warum haben eure Soldaten ohne Grund unseren Palast angegriffen? Warum habt ihr uns nicht auch töten lassen?“, schrie Sayuri sie an. „Beruhige dich! Wir erklären euch alles.“ Kisara und Sayuri sahen die beiden wütend und ängstlich zugleich an. „Der Überfall war die Idee unseres Vaters. Er wurde wahnsinnig nachdem unsere Mutter starb. Er wollte alles ins Chaos stürzen und ging daran zu Grunde. Seit seinem Tod ist keine Woche vergangen, aber der Angriff sollte stattfinden. Leider haben wir das nicht verhindern können.“, erzählte Duke. „Das der König starb, war ebenso wenig unsere Absicht. Und was euch angeht, euch konnten wir retten, indem wir befahlen, euch als Gefangene hierher zu bringen.“, erklärte Seto weiter. „Lieber wäre ich gestorben als hier im Kerker zu vergammeln!“, meinte Sayuri. „Ihr werdet nicht in den Kerker kommen. Ihr seid Prinzessinnen und daher bekommt ihr wie es sich gebührt ein Zimmer.“ Seto ließ zwei Diener kommen. Kisara und Sayuri wurden von ihren Fesseln befreit, dann aber getrennt auf verschiedene Zimmer geführt. Das das nicht ohne Gegenwehr der beiden ging, hörten die Prinzen vom Flur her. „Da haben wir ja zwei hübsche Fische im Netz, findest du nicht?“, fragte Duke seinen älteren Bruder. „Ja…“, antwortete Seto etwas geistesabwesend. „Ich möchte gerne die Widerspenstige haben.“, meinte Duke. So richtig konnte Seto das nicht verstehen. Aber er hatte gesehen wie verängstigt Kisara ausgesehen hatte. Beide machten sich auf den Weg in die Zimmer der beiden. Seto ging zu Kisara, die weinend auf dem Bett saß. Als sie ihn bemerkte, erschrak sie und wich zurück. „Ganz ruhig, du musst keine Angst haben. Ich tu dir nichts.“ Er setze sich zu ihr. „Es tut mir Leid, was alles passiert ist. Wenn ich es hätte verhindern können, dann… wären diese schrecklichen Dinge nicht passiert. Ich bin Schuld daran.“ Kisara verlor ihre Angst. „Aber du hast doch selbst gesagt, dass du nichts hättest tun können. Mach dir keine Vorwürfe. Du bist nicht Schuld.“, tröstete sie ihn. „Danke, dass du so denkst, aber trotzdem…“ Sie legte ihm die Hand auf den Arm. Eine vielleicht unbewusste, doch zärtliche Geste. „Du bist der ältere?“, wollte sie wissen. Seto nickte. „Dann wirst du ja der nächste König. Ich weiß du wirst ein guter König werden.“, munterte sie ihn auf. „Naja mein Bruder und ich haben uns darauf geeinigt gemeinsam zu herrschen.“ „Aber ich glaube, du bist der Vernünftigere von euch beiden.“ „Kann sein, Duke ist manchmal ein echter Hitzkopf.“ Die beiden unterhielten sich noch eine Weile bis Seto sie schließlich allein ließ, damit sie schlafen konnte. Duke kam zu Sayuri. „Wo ist meine Schwester? Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird!“, rief sie. „Sie ist nur in einem anderen Zimmer. Ihr wird nichts passieren, ebenso wie dir, wenn du lieb bist.“ Als er sich zu ihr setzte, rückte sie schnell ein Stück weg. „Hey ich beiße nicht.“ Sayuri sah ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Argwohn an. „Deine Schwester ist in Setos Obhut sehr gut aufgehoben, glaub mir.“ Er nahm ihre Hand. Sayuri tat nichts. Sie wusste nicht, was er wohl mit ihr vorhatte. „wir haben selten solch hübsche Gäste.“ „Gäste? Ich dachte wir sind Gefangene.“, meinte sie. „Gefangene, was für ein hässliches Wort. Nein, ich sehe euch als Gäste.“ Plötzlich kam er ihr immer näher. Ehe sie wusste wie ihr geschah, küsste er sie. Geschockt wie sie war, konnte sie dagegen nichts unternehmen. Nachdem er sich von ihr gelöst hatte, starrte Sayuri ihn sekundenlang perplex an. Dann gab sie ihm eine Ohrfeige. Mit finsterem Blick wandte er den Kopf wieder zu ihr. Sayuri glaubte den Abdruck ihrer Hand auf seiner Wange sehen zu können. „Da muss ich wohl Gewalt anwenden!“, sagte er so leise, dass sie er kaum verstand. Er machte ihr Angst. Stürmisch riss er sich und ihr die Kleidung vom Leib. Sayuri versuchte verzweifelt sich zu wehren, doch er war viel zu stark. „Lass mich los!“, rief sie. „Sei still! Es kann dir sowieso keiner helfen.“, flüsterte er. Als sie völlig nackt vor ihm lag, riss er mit einer gewaltsamen und schnellen Bewegung ihre Beine auseinander und presste ihre Arme auf das Bett. So konnte sie sich so gut wie nicht mehr bewegen. Zwar sträubte sie sich gegen die gnadenlose Kraft seiner Hände, doch es nützte nichts. Er beugte sich tief zu ihr herunter, sodass seine Haare ihr Gesicht kitzelten. Sayuri sah ihm in die Augen. „Ich will dir eigentlich nicht wehtun, also hör auf dich zu wehren.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Mit einem Ruck drang er in sie ein. Schmerz schoss durch ihren Körper. Er war alles andere als zärtlich als er unbarmherzig immer tiefer vordrang. Immer noch hielt er ihre Arme fest, damit sie nicht versuchen konnte sich zu wehren. Jede seiner Bewegungen verursachte in ihr Schmerzen. Ersticktes Stöhnen kam über ihre Lippen. Bis er endlich aufhörte, schienen Stunden für sie zu vergehen. Er legte sich neben sie und schlief schnell ein. Sayuri jedoch lag noch lange wach. Ihre Arme schmerzten da, wo er sie festgehalten hatte und ihr Unterleib zog sich schmerzhaft zusammen. Sie weinte stille Tränen und hoffte, dass es Kisara nicht auch so erging. Am Morgen wurden Kisara und Sayuri in einen Saal gebracht. Als sie sich sahen, liefen sie sich in die Arme. „Haben sie dir auch nichts angetan?“, fragte Sayuri besorgt. Kisara schüttelte den Kopf. „Nein, es geht mir gut. Seto war bei mir und wir haben uns unterhalten. Eigentlich ist er sehr nett.“, erzählte sie. „Und was ist mir dir?“ „Bei mir war der andere.“ „Und?“ „Er war nicht lange da. Er… er hat nur kurz mit mir gesprochen.“, meinte Sayuri. Sie wollte Kisara nicht erzählen, was wirklich passiert war. Sonst bekam sie noch Angst, dass ihr dasselbe geschehen könnte. Jetzt wurde von zwei Dienern Essen gebracht. „Guten Morgen, ich hoffe ihr habt gut geschlafen?“, fragte Seto, der hereinkam. „Äh ja danke!“, antworte Kisara. „Ich wollte euch nur sagen, dass ihr hier ungehindert überall hingehen dürft. Überall hier im Palast und in den Garten.“ „Es gibt einen Garten?“, fragte Kisara. „Ja und die Rosen dort sind zwar wunderschön, aber sie werden neidisch auf euch sein.“, meinte er lächelnd. Kisara lächelte zurück. „Lass uns in den Garten gehen.“, schlug sie vor. „Gute Idee!“, meinte Sayuri. Von nun an verbrachten die beiden ihre Tage fast nur im Garten. Entweder lagen sie dort faul herum oder pflegten die Pflanzen. Fast jeden Abend kamen die Prinzen zu ihnen aufs Zimmer. Kisara freute sich immer, wenn Seto bei ihr war. Sie erzählten dann meistens bis spät in die Nacht. Er kannte viele Geschichten und sie hörte ihm gerne zu. Sie hatte ihn gern bei sich und träumte manchmal sogar von ihm. Außerdem fühlte sie etwas, was sie noch nie zuvor erlebt hatte. Die zarte Bande zwischen ihnen schien sich zu Liebe zu entwickeln. Doch so sehr sich Kisara auf den Besuch von Seto freute, desto mehr hatte Sayuri Angst wenn Duke zu ihr kam. Fast immer musste sie die gleiche Tortur durchmachen wie in der ersten Nacht. Dabei wurde er gewiss nicht sanfter. Doch schon lange hatte sie aufgegeben sich zu wehren. Wenn er dann schlafend neben ihr lag, fühlte sie sich schlecht. Außerdem schmerzte danach immer ihr ganzer Körper. Seine Arme waren eng um sie gelegt als wolle er ihr damit sagen, dass sie ihm gehören würde. Oft sah sie ihm beim Schlafen zu und dachte: Er ist doch eigentlich so hübsch. Doch sie hatte Angst, wenn er in ihr Zimmer kam. Doch was sie Nacht für Nacht durchmachen musste, verschwieg sie ihrer Schwester. Als die beiden eines Nachmittages im Garten waren und die Rosen pflegten, erzählte Kisara von Seto. „Weißt du, er ist ganz anders als alle Männer, die ich je kennen gelernt habe. So… sanft und lieb, außerdem finde ich ihn sehr hübsch. Ich glaub, ich habe mich verliebt.“ Sayuri hörte ihr nicht richtig zu. „Was?“, fragte sie. „Hast du mir nicht zugehört? Ich hab gesagt, dass ich mich wohl in Seto verliebt habe!“ „Tatsächlich?“, war alles was Sayuri dazu sagte. „Sag mal, irgendwas stimmt mit dir nicht. Du bist in letzter Zeit so komisch und mit deinen Gedanken immer woanders. Was hast du?“, fragte Kisara. „Nichts! Was sollte denn sein?“, antwortete Sayuri. „Doch, ich merke wenn etwas in dir vorgeht. Also was ist?“ Sayuri atmete tief durch. „So wie Seto immerzu dir kommt, kommt Duke zu mir. Wir unterhalten uns nicht, er kommt nur, damit… damit er mit mir schlafen kann.“, erzählte sie und ihr kamen Tränen. „Was? Das kann er doch mit dir nicht machen!“, sagte Kisara entsetzt. „Ich hab versucht mich zu wehren, aber das nützt nichts. Er ist so brutal.“ Kisara nahm sie in den Arm. Sie nahm sich vor etwas zu unternehmen. Am Abend wartete sie auf Seto. Als er kam, begann sie sofort zu reden. „Da bist du ja. Es ist wichtig, hör zu! Meine Schwester bekommt doch jeden Abend Besuch von deinem Bruder. Heute hat sie mir erzählt, was er mit ihr macht. Er zwingt sie dazu, mit ihm zu schlafen. Kannst du ihr nicht helfen?“ Kisara sah ihn flehentlich an. Seto sah entsetzt aus. „Er hat mir gesagt, dass er ihr nichts antut. Ich werde es nicht zulassen, dass das so weitergeht!“ Seto stürmte hinaus. Duke war gerade dabei sich auszuziehen als Seto ins Zimmer kam. Unschuldig sah Duke seinen Bruder an. „Seto, was machst du denn hier?“ „Dich davon abhalten sich weiter an ihr zu vergehen!“, sagte Seto zornig. So hatte Duke seinen Bruder noch nie erlebt. „Komm!“, meinte er mit sanfter Stimme zu Sayuri. „Mit dir bin ich noch nicht fertig!“, rief er Duke zu. Seto brachte Sayuri zu ihrer Schwester. „Bleibt hier, alle beide. Ich verspreche dir, er wird nichts mehr antun!“ „Danke!“, sagten beide. Seto nickte ihnen zu und verschwand dann wieder. Er kehrte in Sayuris Zimmer zurück, in dem Duke immer noch saß. „Was hast du dir dabei gedacht? Du hast ihr damit mehr als nur körperlich wehgetan. Außerdem hast du mich belogen. Ich bin sehr enttäuscht von dir.“, sagte Seto mit bemüht ruhiger Stimme. „Du hörst dich schon an wie Vater!“, meinte Duke. „Gut wenigstens tut es einer von uns. Ich möchte dich von nun an nicht mehr in diesem Zimmer sehen. Am besten du kommst nicht mehr in ihre Nähe. Du rührst sie nicht mehr an, haben wir uns verstanden?“ „Ja, es tut mir auch Leid…“ Seto ließ Duke stehen. Dieser bereute seine Taten zutiefst. Eigentlich hatte er da nur getan, weil er sie so schön fand. Er musste sich verliebt haben, aber sie würde dieses Gefühl nie für ihn empfingen. Nicht, nachdem er ihr so viel angetan hatte. Doch er wollte versuchen es wieder gut zu machen. Am Morgen ließ er Sayuri von einem Diener zu sich bringen. Sie hatte Angst, dass er doch so weitermachen und sie jetzt bestrafen würde. Doch vor ihr stand ein anderer Mann. „Ich habe dich holen lassen, weil ich mich entschuldigen wollte. Es tut mir alles so Leid. Ich weiß, ich habe dir schreckliches angetan und nichts kann das wahrscheinlich wieder gut machen. Du sollst nur wissen, dass ich alles bereue. Verzeih mir. Von jetzt an werde ich dich in Ruhe lassen.“ Er verbeugte sich kurz vor ihr und ging. Sayuri blieb verwirrt stehen. Das er sich entschuldigen würde, hätte sie nicht gedacht. Am Abend kam er wirklich nicht zu ihr. Zum ersten Mal schlief sie in Frieden. Kisara und Seto unterhielten sich über den Vorfall. „Ich hätte nicht gedacht, dass er so etwas tut. Ich war geschockt als du mir das erzählt hast.“, sagte Seto. „Ich auch. So lange hat sie mir nichts gesagt und alles verschwiegen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie schwer das gewesen sein muss. Da würde ich verrückt werden.“, meinte Kisara. „Ja, wer nicht? Also ich kann Duke nicht verstehen, ich würde so etwas niemals tun.“ Kisara lehnte sich an seine Schulter. Seto seufzte. Plötzlich nahm er ihr Gesicht in die Hände. Lange sahen sie sich in die Augen. Schließlich kamen sie sich immer näher und küssten sich. Zärtlich strich er ihr dabei durchs Haar. Als sie sich voneinander lösten, schaute sie verlegen zur Seite. Sie wurde rot. „Es tut mir Leid, ich…“, stammelte sie. „Sieh mich an!“, flüsterte Seto. Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihm ins Gesicht. „Warum so verlegen? Dachtest du, ich wollte nicht, dass du mich küsst?“ Kisara nickte kaum merklich. „Wie kommst du darauf?“ Er zog sie zu sich und küsste sie. „Ich liebe dich. Ist dir das denn nicht aufgefallen?“ Fest drückte er sie an sich. „Ich liebe dich auch!“, murmelte sie. Sie schmiegte sich an ihn. In seinen Armen schlief sie so gut wie noch nie. Am nächsten Morgen holte Seto Duke zu sich. „Ich habe mir gestern etwas überlegt. Ich will Kisara freilassen. Ich habe mich in sie verliebt und deshalb soll sie keine Gefangene mehr sein.“, klärte Seto seinen Bruder auf. „Dann werde ich Sayuri auch freilassen. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie in Ruhe lassen werden, dann kann ich sie auch gehen lassen.“ Sie ließen die beiden holen. „Wir haben entschieden euch freizulassen. Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt.“, verkündete Seto ihnen. „Wirklich?“, fragte Sayuri. „Ja ihr seid nicht mehr unsere Gefangenen.“, bestätigte Duke. „Dann komm Kisara! Lass uns verschwinden. Gehen wir nach Hause.“, meinte Sayuri. „Nein, ich bleibe.“, sagte diese. „Was?“ Verwirrt sah Sayuri sie an. „Ich will bei Seto bleiben, ich liebe ihn!“ „Wenn das so ist, dann bleibe ich auch. Ohne dich gehe ich nirgendwo hin.“, entschied Sayuri. Seto war froh, dass Kisara sich für ihn entschieden hatte. Später waren die beiden im Garten. Von einem Balkon aus beobachteten Seto und Duke sie. Seto sah verträumt zu Kisara. „Du hast Glück, deine Prinzessin hat sich in dich verliebt.“, sagte Duke. „Ja…“, seufzte Seto. Eine Weile schwiegen sie. Dann meinte Duke leise: „Wird sie mir jemals verzeihen können?“ „Vielleicht musst du nur ein bisschen nachhelfen.“, kam die Antwort. Von nun an war er sehr nett zu Sayuri, Zwar trafen sie sich nur in den Gängen, doch er war äußerst charmant zu ihr. Eines Abends als Sayuri sich gerade schlafen legen wollte, kam er wieder in ihr Zimmer. Sofort war ihre Angst wieder da. Er spürte das wohl. „Keine Angst, ich will nur mit dir reden.“, sagte er. Als er sich zu ihr setzte, wich sie zurück. Er lächelte traurig. „Ich tu dir nichts, ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Eigentlich wollte ich das gar nicht, aber es lässt sich nun mal nicht rückgängig machen. Ich wollte dir nur etwas sagen…“ Sie legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. „Sprich nicht weiter!“, meinte sie und küsste ihn. Duke war mehr als überrascht. Sie kuschelte sich an ihn. „Ich habe dir verziehen. Denn ich liebe dich!“ Duke hielt sie fest im Arm. „Ich dich auch!“, flüsterte er. Er konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich nach all dem verliebt hatte. In Kisaras Zimmer saßen sie und Seto ebenfalls eng aneinander gekuschelt im Bett. „Als ich zu dir gegangen bin, habe ich Duke gesehen. Er ist bestimmt zu Sayuri.“, sagte Seto. „Was? Und du hast ihn gehen lassen?“, fragte sie. „Ja, weil ich weiß, dass es ihm wirklich Leid tut. Außerdem habe ich gemerkt, dass er sich verliebt hat. Vielleicht wollte er ihr das sagen, ich bin mir sicher, dass er ihr nichts antun wird. Er hat sich geändert.“ „Aber ich weiß nicht, ob sie ihn auch liebt, nach all dem.“ „Wer weiß…“ Während sie über die beiden nachdachten, lagen die anderen beiden glücklich in den Armen des anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)