{ Bis an unsere Grenzen.. von Teemo (und darüber hinaus.) ================================================================================ Kapitel 2: { Part 2 ------------------- { Part 2 I don't want to be sad. But it's so damn hard to be happy! Das kleine Mädchen saß in dem Krankenbett und hatte ihren Plüschteddy fest an sich gedrückt. Auf ihrer Stirn klebten ein paar Pflaster, von ihrem linken Handgelenk an zog sich ein Verband bis zum Ellenbogen hinauf. Das Knie war aufgeschürft, aber die kleine Wunde war nicht weiter tragisch. Man machte sich viel eher Sorgen um ihre inneren Schäden, die rein psychischer Natur sein mochten. Die sonst smaragdgrünen Augen waren feucht und abgestumpft. Sie zog das Stofftier enger an sich und schniefte leise. Ein Arzt war soeben bei ihr gewesen und hatte sie sich eingehend angesehen. Seltsamerweise hatte sie das alles mit reichlich wenig Schaden überstanden. Wenn man das Auto der dortigen Insassen derzeitig beschreiben musste, würde man es definitiv als Wrack bezeichnen. Es war der reinste Kollateralschaden entstanden. Demnach ein Wunder das sie es mit so wenig Verletzungen überstanden, ja, sogar überlebt hatte. Eine Schwester hatte ihr soeben etwas zum Essen gebracht, dass sie jedoch mit keinem Blick würdigte. War sie doch gedanklich ganz woanders, während sie nur leise murmelte: "Mama. Papa." Fugakus Spendengala war ein riesiger Erfolg gewesen. Es hatte die Firmen der Uchihas und Harunos weiter nach oben gepusht und es sah nicht mehr danach aus, als könne die Wirtschaft von einer anderen Firma geleitet werden. Als Mikoto Uchiha noch gelebt hatte, war die Wirtschaft noch stabil gewesen. Doch mit ihrem Tod und dem Verlust eines geliebten Menschen, waren wertvolle Lücken entstanden. Man wusste man konnte sie nicht ersetzen. Wie auch? Sie war die beste Freundin von Sayuri Haruno gewesen und gleichzeitig Ehefrau und Mutter. Diesen Verlust auszugleichen hatte wertvolle Zeit gekostet. Nachdem sich das Imperium der Harunos weiter gepusht hatte, hatte man beide Firmen zusammengelegt. Diese Idee hatte nun dazu geführt, dass diese beiden Familien die Wirtschaft anführen würden. Und die Gala die dazu stattgefunden hatte um genügend Investoren zu erhalten, war ein voller Erfolg geworden. Bis in die Nacht zog sich die Gala. Das kleine Mädchen mit den rosafarbigen Haaren hatte den ganzen Abend mit dem jüngsten Uchihaspross gespielt und er hatte auf sie aufgepasst. Irgendwann war sie so müde gewesen, dass sie in einem versilberten Stuhl mit vielen weichen Kissen eingeschlafen war. Vorsichtig hatte er ihr immer wieder den Teddybären in die Arme gelegt, der ihr im Schlaf aus dem Arm gefallen war. Sie hatte ihn zu ihrer Geburt von ihm geschenkt bekommen, den er zusammen mit ihren Eltern eingekauft hatte. Dieses Geschenk verband mehrere Menschen auf seltsame Art und Weise. Es war verbunden mit jedem einzelnen Herzen, in dessen Verbundenheit und Liebe wohnten. Man hatte das kleine Mädchen auf dem Hintersitz geschnallt, was sie nicht einmal mitbekommen hatte. Den Teddy fest umschlungen, schmatzte sie leise im Schlaf. So, wie es jedes kleine Mädchen tat, dessen Träume noch geboren werden mussten. Hayate verabschiedete sich von seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner, so, wie es alle taten. Man umarmte sich, lachte und erfreute sich an dem Erfolg des Abends. Gegen ein Uhr morgens fuhr der schwarze SUV von dem Gelände der Uchihas und trat den Heimweg an. Hayate hatte im Gegensatz zu Sayuri keinen Alkohol angerührt, sich bewusst dessen, dass er noch fahren würde. Wie verantwortungslos es gewesen wäre zu trinken, wenn man sich solchen Ausmaßes bewusst gewesen wäre. Doch es werden meisten diejenigen bestraft, die am wenigsten dafür können. Der Wagen rollte seit gut einer Stunde über die Landstraße, es fehlten noch einige hundert Meter, ehe die große Kreuzung erscheinen würde, wo sie die rechte Spur nach Nagoya nehmen würden. Wenn der Plan sich nicht plötzlich ändern würde. Während der Fahrt hatte es angefangen zu regnen, der Regen prasselte trommelnd auf die Fensterscheibe des Fahrzeuges, die Scheibenwischer versuchten Herr der Lage zu werden. Fahrbahnen wurden rutschiger durch den Regen, am Himmelszelt zuckte unerbittlich ein Blitz gegen die Erde hinab und schlug in kilometerweiter Entfernung auf den Boden ein. Ein atemberaubendes Lichtspiel hatte sich am Himmelszelt offenbart, welches nicht jeder zu Gesicht bekommen sollte. Und für manchen war es das letzte, was man sehen würde. Woher der schwere Lastwagen kam, wusste Niemand. Er war so plötzlich da gewesen, dass dem schwarzen SUV ein lautes Hupen entfuhr, ehe die Bremse scharf durchgetreten wurde. Der Wagen schlitterte, dass Innere wurde von monströsen Leuchten erhellt, bis man ein langgezogenes Hupen vernehmen konnte. Metall prallte auf Metall, Glas splitterte, ehe der schwarze SUV von der Seite gehoben wurde, eher er sich nach zweimaligem Überschlagen im Rasengraben wiederfand. Es waren Bruchteile einer Sekunde, ehe erneutes Metall brechen zu hören war. Der Lastwagen prallte an Felsen des linken Straßenrandes auf, wo dessen Fahrt unweigerlich gebremst worden war. Mit der Zeit verstummten die Hupen der beiden Wagen, es brach eine unheimliche Stille über diesem Szenario ein. Erst nach einiger Zeit hörte man in der Ferne das Geräusch von Sirenen, die lauter wurden, je näher sie sich diesem Szenario widmeten. "SAKURA!" Die Tür zum Krankenzimmer wurde aufgestoßen und ein kleiner schwarzhaariger Junge kam in dieses gelaufen, ehe er das weinende Mädchen in eine Umarmung zog, die sie kaum spürte, da sie gedanklich viel zu weit weg war. Das sie unter Schock stand, war kaum zu übersehen. Der ältere Mann und zugleich Vater des kleinen Jungen hatte einen Arzt angehalten und sprach nun auf dem Flur mit diesem. Natürlich standen einige Fragen in dem offenen Raum. Was war mit den Eltern? Was würde nun mit dem kleinen Mädchen passieren? Es musste ein erneut schwerer Schlag für Fugaku sein, als er hörte, dass Hayate und Sayuri noch an Ort und Stelle verstorben waren. Hatte er vor einigen Jahren seine geliebte Ehefrau verloren und die Mutter seiner Söhne, so waren ihm nun seine beiden besten Freunde entrissen worden. Der einzige Trost war, dass das kleine Mädchen überlebt hatte wie durch ein Wunder. Doch was würde nun aus ihr werden, jetzt wo sie beide Eltern verloren hatte? Wie würde sie diese Wunde verkraften? Was passierte, wenn man sich ohnmächtig fühlte? Wenn das Herz aussetzte und es keinerlei Erklärung gab? Wohin mit diesen Gedanken? Wohin mit diesen Gefühlen? Darkness can break the strong. 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