Wenn der Zug abfährt... von youjissi (...fährt die Liebe gleich mit) ================================================================================ Kapitel 1: You. --------------- Kapitel I. ღ Laute, schrille Musik drangen in meine Ohren. Lichter in jeder Farbe flackerten durch den Raum. Tanzende, fröhliche Leute erschienen vor meinen Augen. Benebelt vom Alkohol nahm ich sie in Zeitlupe war. Es war als würde mir die Zeit zeigen was Fröhlichkeit ist. Eine Briese Glück überströmte mich. Einfach so. Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich fand es gut. In diesem Moment fühlte ich mich frei, freier denn je. Die Leute um mich lachten. Sie ließen ihre Freude raus, keiner hier war traurig. Mengen von Alkohol wurde getrunken, verschlungen wie die Tiere auf ihre Beute stürzten. Alles was diese Leute hier wollten war frei sein. Frei von allen Problemen, von jedem Schmerz. Doch am nächsten Tag kam der Schmerz wieder. Es war wie eine Rose. Zu aller erst sah sie wunderschön aus. Die Blüten strahlten rot und die Rose roch gut. Doch nach einiger Zeit verwelkten die Blüten der Rose. Die Rose trocknet aus und stirbt. Dann kommt eine weitere Rose, lebt und stirbt. Leben erwacht, Leben erlischt. Ein Teufelskreis. Die Leute trinken und sind fröhlich. Am nächsten Tag sind sie wieder traurig und die Realität holt sie ein. Dann trinken sie wieder um fröhlich zu sein. Werden aber noch trauriger. Ich fühlte mich ebenfalls frei. Ich wusste jedoch, dass mich Morgen die Realität einholen würde. Wieder einmal. Da stand ich also, mitten auf der Tanzfläche, in diesem großen Anwesen, inmitten voller Menschen. Nie hätte ich auch nur ein Hauch ahnen können, dass diese Party die Geburtstagsfeier von der kleinen, lieben und süßen Hinata Hyuuga war. Das kleine Mädchen, welches heute 18 Jahre wurde und zudem eine Feier veranstaltete wie in diesen komischen 0815 High School Filmen. Ich musste schmunzeln als ich daran dachte, wie mich Ino den ganzen Tag versucht hatte zu überreden mit ihr auf diese Party zu kommen. Mein Weg führte mich hier her zur Party, mitten auf die Tanzfläche, aber ich tanzte nicht. Ich wollte hier nicht sein, dass waren mir zu viele Menschen. Ino tanzte neben mir, und ich verabschiedete mich von der Tanzfläche mit der Ausrede, dass ich mir was zu trinken holen wollte. Fast wahr. Ich wollte wirklich etwas trinken, aber irgendetwas anderes zog mich ebenfalls dort hin. Oder eher irgendwer. Er war mir schon früher aufgefallen. Eigentlich war er kaum zu übersehen. Ein Geschenk der Schönheit, mit diesen wundervollen, schwarzen Haaren und diesen emotionslosen Augen. Diese Statur eines Mannes, welches den Bann aller Frauen auf sich zog. Er fazinierte mich auf Anhieb. Ein unglaublicher Charme überströmte ihn, bloss weil er dort an der Bar stand und desinteressiert in die tanzende Menge sah. Neben ihm stand dieser blondhaarige Junge, Naruto glaube ich und war heftig am rumknutschen mit Hinata. Ich wusste garnicht, dass Hinata eine böse Seite hatte. Ohne es zu bemerken, ging ich zur Bar und hatte auch schon ein Becher mit Alkohol in der Hand. Eigentlich wollte ich ja nicht trinken, aber mir war so unglaublich langweilig, dass ich nicht anders konnte. Ich nahm ein Schluck, schmeckte das bittere Etwas in meinem Becher und hustete los. Das war eindeutig stäker, als ich gedacht hatte. Der unbekannte Junge neben mir wandte seinen Blick zu mir, ganz kurz. Ich sah ihn ebenfalls an. "Hallo." Ich hatte zu Spät bemerkt, dass mir dieses Wort rausgerutscht war. "Hallo." Ich sah ihn weiterhin an. Seine Stimme war so rau und unglaublich sexy, passend zu ihm. "Ist dir auch so langweilig hier?" fragte ich ihn, ich kannte die Antwort ja eigentlich. Das Desinteresse sah man ihn an. Aber wie konnte man so dämlich sein wie ich und sowas schreckliches sagen. Das klang ja nach dem schlechtesten Anmachspruch überhaupt. "Ja." Er war ja sehr gesprächig, wie ich bemerkte. Es kam mir vor, als würde ihn pure Kälte umgeben. Eine Mauer um jeden abzuschrecken, die jedem sagte Hey, komm nicht näher!. "Ich heiße Sakura." Ich sah ihn noch immer an, auch wenn ich dafür nach oben sehen musste. Er war ein ganzen Kopf größer als ich. "Sasuke." Wow, so viel Elan in der Stimme. Ich glaube ich nervte ihn jetzt schon. Ich lachte kurz auf. "Was ist?" fragte er gelangweilt. "Garnichts." sagte ich unschuldig. "Wieso bist du eigentlich hier, wenn dir langweilig ist?" fragte ich ihn neugierig. "Hn, weiss nicht." "Ähh, okay." Ich nahm einen großen Schluck aus meinem Becher. Langsam merkte ich, dass ich betrunkener wurde, als ich schon war. "Hey Sakura, da bist du ja." Ino sah mich freudig an und nahm mein Handgelenkt in die Hand. "Komm wir gehen tanzen." sagte sie fröhlich und zog mich zu schnell mit sich, als dass ich reagieren könnte. Ich drehte mich um, suchte Sasuke. Aber er war weg. Stand nicht mehr an der Bar. Ich konnte ihn nicht ausfindig machen. ~0~ Müde verzog ich mich zum Balkon von diesem riesigen Anwesen. Ich hatte die ganze Zeit mit Ino getanzt. Etwas nüchterner als vorhin kam ich ins Freie. Ich lehnte mich ans Gelände und atmete die kühle Nachtluft ein. Eine Duft von Kirschblüten kam mir entgegen. Hier standen viele Kirschblütenbäume. Der Mond strahlte hell am Himmel und gab meinem Kleid eine wundervolle Farbe von einem Weinrot. Ich drehte mich einmal um mich selbst und summte die Melodie von Innen mit. Mitten in der Drehung sah ich jemanden am Balkon lehnen. Eine Silouette von jemanden. Fazinierend wollte ich wissen wer das war. Dieser Jemand kam auch schon aus dem Schatten, direkt auf das Balkon, in das Mondlicht. Ein Lächeln schlich auf meine Lippen. Er sah so wunderschön aus. "Hallo." sagte er sanft. "Hey." sagte ich freundlich. "Ist dir nicht kalt?" Er zog seine Jacke aus und hing sie mir über. "Hey, dass war doch nicht nötig." Meine Wangen fingen an zu glühen. "Ich bin Sasuke, 18 Jahre alt, spiele Fussball und mag kein Ramen. Schön dich kennen zulernen." Er hielt mir die Hand hin. Ich lächelte nun ganz. "Sakura, 17 Jahre, singe gerne und mag Ramen." Ich schüttelte ihm die Hand und lächelte noch immer. "Geehrte Sakura, möchten Sie mit mir tanzen?" fragte er mich amüsiert. Auf dieses Spiel würde ich eingehen. "Oh, es wird mir eine Ehre sein." Ich legte meine Hände sachte auf seine Schultern. Seine Hände ruhten auf meiner Taile. Langsam bewegten wir uns zu der Musik von Innen, die immer langsamer wurde. "Woher kommst du, Sakura?" fragte er mich flüsternd. "Aus Tokyo, und du Sasuke?" Das Hyuuga Anwesen lag etwas Abseits von Tokyo. "Ebenfalls, wie kann es sein, dass ich dich noch nie gesehen habe?" "Tokyo ist groß, Sasuke." Ich fühlte mich sehr wohl. Mein Kopf lag auf seiner Schulter. Ich kannte diesen Jungen nur ein paar Stunden und ich hatte das Gefühl, dass er mein Leben komplett ausfüllte. "Zu groß." sagte er sachte. "Erzähl mir von dir, Sakura." Ich sah auf, in seine Augen. Drohte fast darin zu versinken, in sein Inneres zu blicken. Als ich bemerkte, dass ich ihn anstarrte, antwortete ich beschämt schnell. "Ich habe eine kleine Schwester, lebe seit meiner Geburt in Tokyo, liebe die Musik. Ich werde höchst wahrscheinlich ein Musikstudium machen, wenn nicht dann studiere ich Medizin. Ich verbringe meine Freizeit mit zocken und Serien gucken. Also mein Leben ist ganz schön normal langweilig." Ich sah zum Mond, und wieder zurück zu Sasuke. "Und du?" fragte ich interessiert. Ich wollte ihn kennen. Sein Leben, alles. "Ich hab einen großen Bruder. Hab den ganzen Tag Naruto an der Backe, er wohnt bei uns. Lange Geschichte. Ich hab die Nase voll von Ramen und mache eigentlich nichts. Ab und zu gehen Naruto und ich auf solche Partys, aber der Depp betrinkt sich dann so sehr, dass ich ihn nachhause schleppen muss. Ich werde wahrscheinlich die Firma meines Bruders übernehmen, sonst studiere ich einfach irgendwo, irgendwas." Seine Stimme war so unglaublich anziehend. Ich lachte auf. "Hört sich stink normal an." Ich sprach neutral. "Sag ich ja." Er ebenfalls. "Das ist ein schönes Kleid." Er sah weg, zum Mond. Meine Wangen nahmen einen dunkleren Rotton an, als mein Kleid. Jedenfalls dachte ich das. Er hat mir ein Kompliment gemacht. Mein Herz machte einen Sprung, es fing an so hart zu klopfen, dass ich befürchtete, dass er es hörte. "Danke." flüsterte ich. Ich lehnte mich wieder an ihn. Zu diesem Zeitpunkt wünschte ich, wir könnten für immer so tanzen. ~0~ Ich konnte nicht mehr sagen, wie lange wir am Balkon standen, tanzten und redeten. Wie lange wir uns stumm in die Augen blickten uns zusammen lachten. Wie wir uns Sachen über unser Leben erzählten und wie unser erster Kuss spontan und ausversehen geschehen war. Ich war inzwischen wieder nüchtern, dachte ich jedenfalls. Sasuke und ich saßen auf dem Balkon und sahen uns an. Wir lachten und redeten immer weiter. Ich hatte meinen Sinn für die Zeit bereits verloren, wusste nicht wie lange wir schon hier draussen waren. Immer wenn er sprach, lachte oder mich nur ansah, immer dann setzte mein Herz ein Klopfen aus. Mein Bauch kribbelte und ich verspürte das große Verlangen ihn auf der Stelle zu küssen. Ihn zu umarmen und ihn zu lieben. Ich wusste nicht was mit mir geschah, man konnte doch nicht jemanden lieben, denn man gerade erst kennen gelernt hatte. Oder etwa doch? War es wirklich möglich Liebe für jemanden zu empfinden, den man heute zum ersten Mal sah? Bildete ich mir diese Symptome nur ein? Vielleicht fühlte ich mich zu ihm einfach nur hingezogen. Konnte dies möglich sein? Mochte er mich überhaupt auch? Ich saß in einer verdammten Zwickmühle. Ich sah ihn wieder an. Automatisch, wie von selbst zogen meine Lippen sich nach oben und bildeten ein Lächeln. "Ich mag dein Lächeln." sagte er sanft. Wie auf Anhieb musst ich noch mehr lächeln. Meine Wangen nahmen wieder eine Röte an. Verdammt, wieso musste ich immer rot werden. "Ich mag dich." flüsterte ich schüchtern und sah weg. Ich hoffe er hatte dies nicht gehört. "Ich dich auch." flüsterte er genau so leise. Dies lies mich aufsehen. Erstaunt sah ich in seine Richtung. Unglaublich schnell, während ich mein Kopf zu ihm gewandt habe, lagen auch schon seine Lippen auf meinen. Dieser Kuss war länger und um Mengen besser als der erste Kuss. Meine Arme legten sich automatisch um seinen Hals. Ich rückte näher an ihn. Den Kuss unterbrachen wir nicht. Seine Lippen schmeckten so toll. Langsam wurden wir mutiger, der schüchterne und sanfte Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Ich saß halb auf ihm, wir unterbrachen kurz um Luft zu holen. Sofort vereinigten sich unsere Lippen wieder. Immer und immer wieder. Es entfachte ein Tanz, ein Kampf unserer Zungen. Der Kuss wurde immer dringender. Ich hatte die Befürchtung, ich verbrenne wenn wir auseinander gingen. Aber der Luftmangel lies uns unterbrechen. Ich atmete laut. Meine Wangen feuerrot. Auf meinen Lippen ein Lächeln. Ich sah in seine Augen. Er wirkte so cool. So gelassen. Seine wundervollen Augen sahen mich ebenfalls an. Ich küsste ihn nun. Verband seine anziehenden Lippen mit meinen. Ohne den Kuss zu unterbrechen standen wir auf. Ganz langsam, denn keiner von uns Beiden wollten unsere Lippen trennen. Dies mussten wir aber. Es war nämlich keine gute Idee küssend durch die Menge zu gehen. Ich nahm seine Hand, zog ihn durch die Menge. Ich spürte dieses unglaubliche Verlangen nach ihm, mir war egal wo wir waren. Ich wollte nur eines, und ich wusste er wollte es auch. Wir gingen die Treppen hoch, zwenkten durch die Mengen in Obergeschoss. Wir steuerten auf das Zimmer im hinteren Flur an. Ich zog ihn mit mir, wir liefen fast. Angekommen im Zimmer, schaltete ich das Licht an. Drinnen hörte ich die Zimmertür ins Schloss fallen und das Klicken vom Abschliessen. Ich drehte mich zu ihm. Fast springend küsste ich ihn wieder. So unglaublich leidenschaftlich, dass ich dies nie erwartet hätte. Wir küssten uns in Richtung Bett. Etwas schnell. Zusammen fielen wir auf das Bett. Wir mussten wegen dem Atemmangel den Kuss lösen. Wir sahen uns lange Zeit, wie sie mir vorkam in die Augen. Seine Augen verströmten Geborgenheit, Zufriedenheit, Feuer und Lust! So schnell wie wir konnten küssten wir uns wieder. Wir waren so ungeduldig, was an dem Rest Alkohol liegen könnte und ich wünschte mir so sehr, dass ich nüchtern genug war, um mich an diese Nacht am nächsten Tage zu erinnern. Ich wollte ihn nicht vergessen. Ohne es wirklich wahrzunehmen wanderten unsere Klamotten auf den Boden. Unsere Augen blitzen pures Verlangen entgegen. Unsere Küsse, so heiß wie die Temperatur immer weiter stieg. Seine Zunge auf meiner Haut, sie brannte fast. Mein ganzer Körper überstromte nur Lust. Auf ihn. In dieser Nacht, in dieser einen Nacht verlor ich meine Unschuld an den schönsten und tollsten mir begeneten Jungen der Welt. In dieser Nacht verliebte ich mich in diesen Unbekannten, dessen Leben ich kennen lernen durfte. Und in dieser Nacht verlor ich ihn wieder. In dieser Nacht, sind wir dummerweise auseinander gegangen, ohne unsere Nummern auszutauschen. In dieser Nacht, liebte ich ihn. Und am darauf folgenden Tag begriff ich.. Ich würde ihn nie wieder sehen, denn ich konnte ihn nicht kontaktieren. Ich kannte nur seinen Namen, nicht seinen Nachnamen. Alle an die ich mich erinnerte, dass sie auf der Party waren, meinen sie kannten Sasuke nicht. Es war als wäre er aufgetaucht um wieder zu gehen. Den Einzigen den ich fragen konnte war Naruto. Aber weder ich, noch einer meiner Freunde hatte seine Nummer. Hinata ebenfalls nicht. Ich verbrachte den Tag nach der Party damit Sasuke zu suchen. Überall im Internet. Ich fragte Ino, Inos Freunde. Aber ich fand ihn nicht. Ich musste also einsehen und mir eingestehen, dass ich mich verliebt hatte, die Liebe aber verloren hatte. Wie weh dies auch tat. Eines wusste ich dennoch. Die Liebe kann zerbrechen. Doch niemand kann einem die schönsten Erinnerungen nehmen. Niemand. Das war mein Leben und mein Glück. Sasuke kam, gab mir alles, ging und nahm mir alles. Ich wünschte vom ganzen Herzen, dass ich ihn finden würde. Oder er mich. Ja, Sasuke. Ich liebe dich. Komm, komm und finde mich Sasuke. ღ to be continued.. ღ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)