Das Böse im Reich der Elfen von Sylwette (Viridis) ================================================================================ Kapitel 2: Der Weg nach Viridis ------------------------------- Mit einem Schrei erwachte ich aus dem Traum und setzt mich sofort auf. Sonnenstrahlen fielen ins Zimmer und blendeten mich. Ich kniff die Augen zusammen, da ich nichts mehr sah. Schweiß tropfte von meiner Stirn und den Strähnen meiner Haare als ich versuchte meinen Atem zu beruhigen, dabei legte ich meine rechte Hand auf meine Brust. Mein Shirt klebte nass an meinem Körper und ich spürte die Kälte unter der Hand. Dann fiel ich wieder rückwärts ins Bett. Durch die kühle Brise des halb offenen Fensters begann ich zu zittern. Ich musste mir dringend den Schweiß abwaschen und was Anderes anziehen. Noch einmal atmete ich tief durch, stand dann auf und ging duschen. Als das heiße Wasser über meinen Körper floss musste ich weiter an den Traum denken. Was ist Viridis? Ist das eine Stadt oder ein Land? Vielleicht ihre Welt? Und wer ist Marie? Wenn sie mir helfen soll, muss sie hier ja irgendwo wohnen, oder nicht? Ist sie vielleicht ein verschlüsselter Hinweis? Ich schüttelte den Kopf. Fange ich wirklich an, diese ganzen Träume ernst zu nehmen? Aber anscheinend muss irgendwas dran sein, schließlich hören sie einfach nicht auf und fühlen sich immer echter an. Ich muss dringend was tun, sonst werde ich noch verrückt. Oder bin ich es schon? Vielleicht Wahnvorstellungen? Am besten fange ich erst einmal mir Recherche an. Mit einem kurzen Seufzen stellte ich das Wasser ab und begann mich abzutrocknen und frische Klamotten anzuziehen. Dabei kreisten meine Gedanken weiterhin um den Traum, meinem geistigen Zustand und die Möglichkeit, dass alles real sei. Nach dem Frühstück ging ich an meinen Rechner und suchte nach allem Möglichen im Internet von Elfe über Feen bis hin zum Teufel. Man gab es da eine Menge Müll. Von der üblichen Fantasy Welt über verschiedene bekannte Autoren bis hin Bibelgeschichten oder deren Auslegung von irgendwelchen Verrückten. Hm…ob ich nach Island reisen muss, um die Elfe zu treffen? Ich schüttelte den Kopf. Das ist doch alles Blödsinn. Wahrscheinlich bin ich tatsächlich verrückt. Ich lehnte mich seufzend zurück und wollte schon aufgeben. Plötzlich klingelte mein Handy. Maik. Ich ging ran und hörte sofort seine ungeduldige Stimme, noch bevor ich mich melden konnte. "Na los! Raus mit der Sprache! Ich will alles hören! Bin grad aufgestanden und musste dich sofort anrufen." Mit einem kurzen Blick auf die Uhr musste ich grinsen. "Du konntest so lange schlafen, obwohl du so neugierig bist?" Ich lachte. "Musste wohl am Bier liegen." Er lachte ebenfalls. "Also Erzähl." Mit einem kurzen Seufzen erzählte ich ihm von der letzten Nacht und das ich schon ein paar Stunden im Netz surfe. "Ach, du gehst das ganz falsch an. Wie wär‘s, du kommst her und ich bestell derweil ne Pizza, ist ja schließlich schon fast 2 und du hast sicher auch noch nix gefuttert. Danach suchen wir mal zusammen." Ich stimmte zu und wir legten auf. Maiks Wohnung war eine typische Junggesellenbude, von den einzelnen Zimmern her recht klein. Von dem kleinen dunklen Flur gingen, abgesehen von der Wohnungstür noch drei Türen ab. Die Tür links von mir ging in eine kleine längliche Küche. Sie sah sehr ordentlich auf, was wohl daran lag, dass er nie kocht. Maximal Fertiggerichte im Ofen. Rechts die Tür ging in ein kleines fensterloses Bad. Und geradeaus ging es in das große Wohnzimmer. Vom Wohnzimmer gingen zwei weitere Türen ab. Zum einen das Schlafzimmer und zum anderen in einen weiteren Raum, seine Zockerhöhle, wie er ihn gern nannte. Er war ziemlich chaotisch und nannte es "geordnetes Chaos". Er findet aufräumen für übertrieben, wenn man die Sachen sowieso wieder braucht. Also saßen wir im Wohnzimmer auf der Couch, ich habe seine Klamotten einfach zur Seite geschoben und genossen unsere Diavolo Salamipizzen, die kurz vor meiner Ankunft geliefert wurden. Nebenbei lief leise seine geliebte Rockmusik und wir hingen unseren Gedanken nach. Durch ein gekipptes Fenster wehte der Lärm der Hauptstraße ins Zimmer, welche genau vor deinem Block entlanglief. Nach dem Essen gingen wir in seine "Höhle", ich holte noch zwei Flaschen Mate aus dem Kühlschrank in der Küche und er schaltete den Rechner an. Dann setzten wir uns auf die beiden abgewetzten Bürostühle. Da das Fenster immer abgedunkelt ist, er hatte einfach eine schwarze Decke an ein Brett geschraubt und das Brett über dem Fenster befestigt sodass die Decke vor dem Fenster hing, schaltete ich die Schreibtischlampe ein und suchte Papier und Zettel für Notizen. "Also...Fassen wir mal zusammen, du träumst von ner hübschen Elfe, die deine Hilfe braucht." Ich nickte und schrieb nebenbei Stichpunkte auf. "Und dieser Teufel....ich denke du hast recht und es is nen Dämon, will das nicht." Wieder nickte ich. "Was glaubst du ist Viridis?" Ich schrieb den Namen auf, wie ich ihn dachte. Maik nebenbei suchte im Netz. "Auf alle Fälle soll es im Spanischen Grün bedeuten." Er lachte. "Aber ich denke eher das Land wo sie leben, hat das nicht dieser Dämon gesagt? Wahrscheinlich das Land, das du vorher immer im Traum gesehen hast. `N Land voller magischer Wesen…" sinniert Maik nebenbei. „Muss echt klasse sein, der Ort.“ "Das ist gut möglich." Ich dachte nach. "Sie meinte ich solle eine Eiche finden und dass mir eine Marie helfen soll." "Na Eichen wird es hier viele geben" Maik grinste. "Aber warte..." Er schien angestrengt zu überlegen, stützte sich dabei mit dem Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab und legte die Hand an den Mund. "Marie....Eiche...Baum...Irgendwas sagt mir das doch…" Plötzlich setzte er sich auf und begann einige Sachen in die Suchmaschine im Internet zu tippen, nach ein paar Minuten öffnete er einen Bericht mit der Überschrift "Die dicke Marie in Berlin Tegel". Darunter prangte links ein Foto einer großen alten knorrigen Eiche. Daneben ein Artikel über die, wahrscheinlich älteste Eiche Berlins. Rechts davon entdeckten wir sogar einen Kartenausschnitt. Ich staunte nicht schlecht. "Eine alte Eiche namens Marie und das noch nördlich von Berlin? Was für ein Zufall." meinte ich skeptisch. Maik lehnte sich zurück und grinste. "Weißte, meine Oma hat mir damals immer ein Märchen erzählt, wenn ich sie nach meinen Eltern gefragt habe. Hab dir doch mal erzählt, das se bei nem Autounfall gestorben sind." Er nahm einen Schluck aus seiner Flasche und sah mich an. "Ja, als du noch klein warst soll ein Betrunkener sie von der Straße geschoben haben. Du bist dann bei deiner Oma aufgewachsen." "Genau. Immer wenn ich traurig war kam meine Oma an und meinte, sie würde mir ein Märchen erzählen. Eine Liebesgeschichte, wie sich meine Eltern kennen lernten." Maik lachte. "Ich hielt das immer für erfunden. Dachte meine Mutter war aus‘n Ausland und ist geflüchtet oder so. Naja, anscheinend stimmte das ja anscheinend auch, Denn irgendwie passt das in deine Story so super rein." "Na los. Nun erzähl schon. Dann bin ich wenigstens nicht der einzige Verrückte hier." "Also meine Oma hat mir folgendes erzählt: Damals war mein Vater noch sehr jung und hat ne Ausbildung als Gärtner im Tegeler Schloss gemacht..." Vor ca. 35 Jahren. Julian Skinder spazierte wie jeden Morgen durch die Parkanlage des Tegeler Schlosses. Vor knapp zwei Jahren begann er seine Ausbildung zum Gärtner und seit ein paar Wochen macht er nun ein Praktikum im Tegeler Schlossgarten. Es war mittlerweile Mitte September. Nachdem der August so heiß und trocken war, war dieser verregnete September eine Erleichterung. Zumindest für die Pflanzen und Gärtner. Heute war einer der wenigen sonnigen Tage des Monats und er genoss die warmen Sonnenstrahlen. Trotz der Sonne benötigte man eine Jacke, der Regen hat die Luft in den letzten Tagen abgekühlt und ein leichter frischer Wind wehte. „Herr Skinder, hören sie auf zu Träumen und fangen Sie endlich an die Blätter zusammen zu kehren.“ Er zuckte kurz zusammen und drehte sich zu seinem Chef um. Er stand auf dem Weg mit einem Rechen in der Hand, den er ihm hinhielt. „Ja, Herr Tulke. Es tut mir leid.“ Schnell lief er zu ihm und nahm den Rechen ab. „Sie sind nicht zum Spaß hier. Es wird langsam Herbst und die Wege und Rasenflächen müssen nun regelmäßig bereinigt werden. Schließlich wollen die Besucher einen ordentlichen Garten besuchen und keinen verwilderten Wald.“ Julian nickte freundlich, krempelte die Ärmel seiner grünen Arbeitsjacke hoch und begann mit der Arbeit. Trotz der knapp 15°C fing er irgendwann doch an zu schwitzen und war froh, als sein Chef zur Mittagspause rief. Anstatt mit den anderen zu Essen ging Julian gern durch den Schlosspark und suchte sich ein ruhiges Plätzchen. Die Kollegen waren freundlich doch als Praktikant war er oft das Ziel ihrer Scherze und es war ihm unangenehm. Aus unerfindlichen Gründen kam er dabei immer bei der dicken Marie an. Die dicke Marie ist eine uralte knorrige Eiche am Rand des Parks in der Nähe des Tegeler Sees. Eine niedrige Holzabsperrung trenne den Weg von dem Baum. Er stieg darüber und ließ sich bei ihr nieder, dank seiner grünen Latzhose störte ihn der kühle Boden nicht. Er biss von seinem Brot ab, genoss die wenigen Sonnenstrahlen, die sich durch die Bäume stahlen und betrachtete dabei die Eiche. Der knorrige Auswuchs kurz über den Boden flackerte. Julian blinzelte kurz. Hatte er sich das gerade nur eingebildet? Kurz darauf begann der Auswuchs noch einmal zu flackern, diesmal stärker. Dann verschwamm er langsam und schimmerte leicht silbern. Julian sprang erschrocken auf und starrte wie gebannt auf die Stelle. Das Schimmern wurde stärker und mit einem kurzen hellen Schrei fiel eine junge Frau aus dem Licht. Sie landete vor ihm und schlug auf dem harten verwurzelten Boden auf. Dann verschwand das Licht wieder und der Baum sah wieder aus wie vorher. Die junge Frau versuchte nun stöhnend aufzustehen, kippte gleich darauf zur Seite weg und blieb reglos liegen. Julian löste sich nun aus seiner Starre und rannte zu ihr. Ihr flammend rotes Haar lag ausgebreitet wie eine Decke über den Boden, die Augen waren geschlossen. Julian kniete sich neben sie und betrachtete sie kurz. Ihr langes cremefarbenes Kleid war schmutzig, an einigen Stellen zerrissen und voller Blut. Nach kurzer Musterung entdeckte er einen tiefen Schnitt an der Schulter und viele kleinere am gesamten Körper. Außerdem hatte sie eine stark blutende Platzwunde an der Schläfe, die wahrscheinlich von dem Sturz kam. Julian zögerte nicht lang, er zog sich schnell Jacke und Hemd aus. Die Jacke zog er sich gleich wieder über und das Hemd zerriss er in Streifen. So konnte er die Wunden an der Schulter und der Schläfe vorerst verbinden. Erst dann fielen ihm die vielen Federn rund um die Frau auf. Er nahm eine davon in die Hand und betrachtete sie. Die Feder war schneeweiß und so weich, dass er sie in seiner Hand kaum spürte. Sie waren wunderschön. Schnell steckte er sich einige davon in die Jackentasche. Nicht ahnend, dass sie bald zu Staub zerfallen. Dann stand er auf und hob die Frau dabei vorsichtig auf seine Arme. So schnell es möglich war lief er zum naheliegenden Gasthaus und ließ den Wirt einen Krankenwagen rufen. Die nächsten Wochen besuchte er die wunderschöne Frau jeden Tag im Krankenhaus. Sie litt unter Amnesie und konnte sich an nichts vor ihrer Ankunft am Baum erinnern. So oft er sie auch danach fragte. Die Federn konnte er ihr als Beweis leider nicht mehr zeigen, sie waren verschwunden. Ihre einzige Erinnerung war Licht und das kurze Aufflackern eines Bildes. Das von Julian, wie er vor dem Baum saß und ihr entgegenblickte. Die weißen Federn und ihr plötzliches Auftauchen erinnerten ihn an einen wunderschönen Engel, also gab er ihr den Namen Gabriele, eine Ableitung von Gabriel. In der Zeit verliebten sie sich ineinander und als sie Entlassen wurde zog sie zu ihm. Ihre Amnesie blieb und trotz langer Suche konnten weder ihre Identität noch Familie festgestellt oder gefunden werden. Einige Jahre später heirateten sie und bekamen ein Kind, einen Sohn. Sie tauften ihn Michael und wurden so zu ihrer eigenen kleinen Familie. Als der Junge geboren wurde, lag eine einzige kleine weiße Feder in seiner Hand. Gabriele nahm diese an sich und ließ später ein Medaillon mit der Feder im Inneren anfertigen, welches sie ihrem Kind zum 1. Geburtstag schenkte. Vier Jahre später wollte Julian seiner Frau ein besonderes Geschenk machen und fuhr mit ihr übers Wochenende ans Meer. Da sie es bisher noch nie gesehen hat bzw. sich nicht daran erinnern konnte. Die hatten sich endlich ein Auto leisten können und wollten es nutzen. Michael blieb derweil bei seiner Großmutter, der einzigen sonst lebenden Verwandten aus Julians Familie. Leider gerieten sie auf der Heimreise in einen furchtbaren Autounfall. Ein betrunkener Fahrer kam ihnen auf der Landstraße entgegen und sie konnten nicht mehr ausweichen. Die Großmutter kümmerte sich danach um den Jungen und zog ihn groß. Die Identität von Gabriele konnte bis heute nie geklärt werden. Heute „Ja, so hat es mir Oma immer erzählt“ endete Maik und grinste mich an. „Und du glaubst nun deine Mutter kommt aus dem Baum…also der dicken Marie…“ begann ich skeptisch. „Na passt doch super, wahrscheinlich stammt meine Mutter aus diesem Land und war wirklich nen Engel.“ „Das ist eine schöne Geschichte, aber ich weiß nicht so recht.“ Plötzlich sprang Maik auf. „Ich kann’s dir beweisen, warte…“ Mit diesen Worten verwand er aus dem Zimmer, ich stand auf und folgte ihm langsam. Ich fand ihn im Schlafzimmer, wo er eine Kommode durchwühlte und dabei Klamotten und dergleichen einfach auf den Boden warf. „Ha! Da ist sie.“ Grinsend drehte Maik sich zu mir um und hielt mir eine Kette vor die Nase. An einem zierlichen goldenen Band hing eine Art ovales Medaillon. Es schien komplett aus Gold zu sein und hatte viele Kratzer. Ich nahm die Kette und während ich sie vorsichtig öffnete stopfte Maik schnell seine Sachen wieder in die Kommode. Das Medaillon enthielt ein kleines Foto von einem jungen fröhlichen Pärchen und in der Klappe des Medaillons ist eine kleine, schneeweiße Feder geklebt. Als er sich wieder zu mir umdrehte meinte er: „Das sind meine Eltern und die Feder ist die aus der Geschichte Also die, die ich als Baby in der Hand hielt.“ Maik klappte das Medaillon wieder zu und hing sich die Kette stolz um. „Soll das etwa heißen, deine Mutter war ein Engel oder so? Dann bist du ja selbst ein halber Engel. Also? Wo sind deine Flügel? Wäre hier in Berlin echt praktisch.“ Ich lachte und Maik fiel in mein Gelächter ein. „Wäre doch auch mal was. Los, lass und an den PC setzen und noch nen bissl im was im Netz suchen. Vielleicht gibt’s ja noch mehr Leute mit solchen Geschichten.“ „Na dann mal los.“ Wir gingen wieder ins Arbeitszimmer und setzen und an den PC. Wir durchsuchten viele Foren und Artikel bis tief in die Nacht. Leider konnten wir keine weiteren Berichte in der Hinsicht finden. Irgendwann gaben wir nun doch auf, ein wenig enttäuscht. Da es mittlerweile schon weit nach Mitternacht war, entschied ich mich bei Maik auf der Couch zu schlafen. Wir suchten Decken und Kissen zusammen und legten uns hin. Um uns noch ein wenig über das Thema zu unterhalten ließ Maik die Schlafzimmertür offen. Da das Schlafzimmer direkt am Wohnzimmer angrenzte konnten wir uns gut unterhalten und verschiedenste Theorien über die Elfe, das Land oder dem Dämon austauschen. Wir schliefen trotzdem schnell ein. Mitten in der Nacht Tom und Maik schliefen tief und fest. Durch ein gekipptes Fenster im Wohnzimmer wehte eine schwache Briese ins Zimmer und brachte kühle Luft. Der Straßenlärm hatte mittlerweile stark abgenommen und es fuhren nur noch wenige Autos. Ein leuchtender Vollmond schob sich langsam über den Himmel und tauchte den Raum in ein silbernes Licht. Ein heller Punkt schien sich langsam vom Mond abzuheben und flog wie ein Glühwürmchen auf das offene Fenster zu. Es flog durch den Fensterspalt in die Wohnung und schwebte einen Moment lang in der Luft, als würde es überlegen. Als es sich wieder in Bewegung setzte umschwirrte es kurz den schlafenden Tom, ehe es weiter ins Schlafzimmer flog und vor Maik zum Halt kam. Mit einem kurzen Aufleuchten verschwand es plötzlich. Maik Bilder. Verschiedene Bilder flackerten vor mir auf und verschwanden kurze Zeit darauf. Zuerst nur nahm ich sie nur verschwommen war, helle und dunkle Bilder. Lichter. Hell und Dunkel. Allmählich wurden es kurze, immer klarer werdende Eindrücke von Landschaften und…Wesen…zumindest sahen sie Menschen nicht wirklich ähnlich. Bis ich sie nun richtig erkennen konnte. Zuerst Bilder einer vereisten Welt. Weiß und kalt schien sie mir, alles war mit Schnee oder dickem Eis bedeckt. Unwirtlich, ich sah in dieser Landschaft weder ein Tier, noch sonst ein lebendes Wesen. Ich konnte an einigen Stellen einen Fluss erahnen, der sich durch die Landschaft schlängelte. Er war gefroren und teilweise durch Schnee bedeckt. Es flackerte kurz vor meinen Augen. Dann sah ich Bilder eines Dorfes. Die Häuser waren durch den Schnee kaum zu sehen und ähnelten abstrakten Eisskulpturen, die sich aus dem tiefen Weiß emporstreckten. Verschnörkelte kleine Eisschlösser, die mittelalterlichen Hütten glichen und doch aus Eis gebaut schienen. Bei jedem erstreckte sich ein kleiner schmaler schwarzer Schacht aus der Mitte des Daches empor und rauchte in einer dünnen Bahn. Wahrscheinlich wurden die Hütten mit kleinen Feuerstellen oder Kaminen warmgehalten. Dann traten zwei Personen aus einem der Häuser und stapften durch den Schnee. Sie trugen weiße dicke Mäntel, trotzdem bewegten sie sich elegant und schienen fast zu schweben. Die eine Person schien weiblich, sie trug einen hellblauen dicken langen Rock, der unter dem Mantel hervorschaute und ihr langes weißes Haar lag offen über ihre Schultern. Die zweite Person war anscheinend männlich. Sie trug eine Hellblaue dicke Hose und weiße, mit Fell gefütterte Stiefel. Die Haare waren Schulterlang und ebenfalls weiß. Ihre hellblaue Haut und schwarzen starren Augen ließen mich erzittern. Plötzlich verschwand das Bild und ein neues tauchte auf. Weitere Personen, die den beiden zuvor stark ähnelten, versuchten mit verschiedenen Werkzeugen das Eis des Flusses aufzubrechen. Neben ihnen lagen Netze und Angeln. Anscheinend war sie Eisschicht meterdick, denn sie hatten bereits ein tiefes Loch ausgeschlagen und noch immer war ein Wasser zu sehen. Wieder verschwand das Bild. Neue Bilder kamen zum Vorschein. Schwarzes, totes Land und alte halb verfallene Hütten, die verlassen wirkten, doch bewohnt schienen und ausgetrocknete Flüsse waren zu sehen. Unterschiedliche Wesen mit roter, brauner und schwarzer Haut liefen durch die heruntergekommenen Straßen. Sie hatten grobe Ähnlichkeiten mit Menschen, nur waren sie teilweise weitaus Größer, besaßen Hörner oder spitzzulaufende Ohren und teilweise keine Haare, sondern Flammen tanzten auf ihrer Haut in den unterschiedlichsten Rot- und Blautönen. Eine weiblich wirkende Person kämpfte sich gerade wild fluchend durch die Menge zu einem heruntergekommenen Stand am Rand der Straße. Sie trug ein schwarzes Ärmelloses Gewand, welches an der schlanken Taille durch einen geflochtenen Gürtel eng anlag. Ihre Haut hatte einen dunkelroten Ton und kleine hellblaue Flammen waren hier und dort zu sehen. Ihr langes schwarzes Haar wurde durch ein Band nach hinten gehalten, wodurch ihre kurzen spitzen Hörner sichtbar waren. Die verlieh ihr, trotz ihres für mich grotesken Aussehens, eine unbekannte Schönheit. Sie stritt mit einem anderen Wesen, welches ich durch das Dach des Standes nicht erkennen konnte. Zwischen den…ich nenne sie mal Dämonen…erkannte ich Wesen, die Hunden oder großen Katzen ähnelten, mit messerscharfen Zähnen und Klauen. Alle sahen sie ziemlich zerlumpt, abgemagert und herunter gekommen aus. Die Szene verschwand und das Bild eines halb ausgetrockneten Sees tauchte auf, dieses zog mich plötzlich an. Ich wurde regelrecht in das Bild hinein gesogen. Kurz flackerte es auf, dann verlor ich das Gleichgewicht und fiel. Ich kam auf einem harten grauen Steinboden auf und Schmerz durchzog mein linkes Knie. Nach ein paar Minuten, als der Schmerz allmählich abebbte, stand ich langsam auf und sah mich um. Ich stand inmitten eines hohen Raumes. Die Wände waren aus dunklem Stein und es gab sich keinerlei Fenster. Die dunkle Decke ließ ebenfalls Stein und einige Balken erahnen. An den Wänden hingen große Kerzenhalter aus Metall und deren Kerzen verströmten ein warmes schwaches Licht im gesamten Raum. Sie waren teilweise ziemlich runtergebrannt und auf dem Boden darunter befanden sich Wachspfützen, in die das Wachs stetig rein tropfte. Vor mir und links von mir gingen zwei Gänge weg, die in völliger Dunkelheit getaucht waren. Ich überlegte, ob ich es wagen könnte einen von ihnen zu betreten und vielleicht einen Ausgang zu suchen. Ließ es jedoch schnell bleiben, da ich mich mit Sicherheit verlaufen würde. Plötzlich erklangen Schritte aus dem Gang vor mir, die sich näherten. Ich war wie erstarrt und konnte mich nicht rühren, sondern nur in die Dunkelheit vor mit schauen. Mein Herz raste vor Angst. Wer kommt da? Ich hielt den Atem an und zitterte. Langsam schälte sich eine Gestalt aus der Dunkelheit. Zuerst konnte ich nur Umrisse erkennen. Dann trat er heraus. Es war ein Dämon. Er war noch ein Stück größer als ich, also über 2m. Seine spiralförmigen Hörner glänzten im Schein der Kerze schwarz. Auf seinem kahlen Kopf schienen hin und wieder kleine rote Flammen zu tanzen oder spielte mir das flackernde Licht der Kerzen einen Streich? Seine schwarzen Augen musterten mich zuerst verwirrt, dann fragend und letztendlich skeptisch. „Du bist nicht Tom.“ Es war eine Feststellung, keine Frage. Seine tiefe Stimme rollte über mich und schallte in dem hohen Raum leise nach. Alle Luft schien mir zu entweichen und ich atmete langsam aus, da ich sie lange angehalten hatte. „Ähm…“ begann ich, da er sich jedoch nicht näherte atmete ich kurz durch und nahm all meinen Mut zusammen. „Nein, ich heiß Maik. Wo bin ich hier?“ „Du träumst. Ich hatte Tom gesucht. Anscheinend ist deine Magie größer als seine. Ich wollte mit ihm über Eleanora sprechen.“ „Die Elfe, oder? Tom hats erzählt. Dann musst du Risk sein. Du hast sie entführt.“ Die Worte rutschten plötzlich aus mir heraus, manchmal rede ich schneller, als ich denken kann. Risk sah mich kurz überrascht an, begann dann jedoch zu grinsen. „Ganz recht. Das bin ich. Und ja, ich habe sie entführt und in meinen Kerker werfen lassen. Sie hat es nicht anders verdient. Darüber wollte ich mit Tom sprechen. Er…“ Auf einmal begann der ganze Raum, inklusive Risk zu flackert. Ich sah mich kurz verwirrt um und dann wieder zu dem Dämon. Er verzog das Gesicht. „Ich habe nicht viel Zeit, meine Magie ist in eurer Welt nicht so mächtig. Ich hatte dir Bilder geschickt. Dies ist mein Land. Die Elfe ist der Grund…“ Plötzlich wurde alles um mich herum schwarz und Risk verschwand. Seine restlichen Worte wurden von einem lauten Rauschen verschluckt. Bevor ich fiel, konnte ich noch Bruchstücke der Rede von Risk hören. „sie weigert sich…totes Land…sie kennt den Ort…zerstören…“ Doch konnte ich daraus keinen Zusammenhang herstellen. Ich schlug die Augen auf. Ich war in meinem Schlafzimmer, lag in meinem Bett. An der Lampe an der Decke über mir hing ein Spinnennetz. Ich betrachtete es einen Augenblick und atmete tief durch. Dann begann ich über Risks Worte nachzudenken. Was wollte er mir sagen? Hatte seine Entführung etwa einen Grund? Ist diese Elfe hier vielleicht die Böse in dem Ganzen? Tom scheint von ihrer Unschuld überzeugt. Was hatte es mit dem Land auf sich. Armut…Tod…Und welchen Ort meinte er? Oder möchte er ihr Land zerstören? Fragen über Fragen und niemand konnte sie mir beantworten. Ich zerbrach mir eine ganze Weile den Kopf und konnte dennoch keine Antwort finden. Irgendwann kam die Müdigkeit über mich und ich schlief doch wieder ein. Diesmal träumte ich weder von dem Land, noch dem Dämon. Beim Frühstück sah ich Tom nachdenklich an. Kann ich es ihm erzählen? Er hat ja die Elfe getroffen. Irgendwas stimmt an der ganzen Sache nicht. Den Traum behalte ich lieber vorerst für mich. Ich trank genüsslich einen Schluck Kaffee und seufzte. „Sag mal, die Elfe, was hat se dir so erzählt?“ begann ich langsam und sah Tom dabei an. Dieser nahm sein Brötchen, in das er gerade beißen wollte runter und meinte: „Nichts. Eigentlich nur, dass ich ihr helfen soll. Ich soll die Eiche finden und Marie bringt mich nach Viridis.“ „Und der Teufel…oder Dämon? Was hat er gesagt?“ „Er meinte nur, ich soll mich fernhalten. Die Elfe bekäme, was sie verdient. Warum fragst du?“ „Nur so…ich find das alles ziemlich komisch. Ich denke wir sollten schauen, ob wa nach Viridis kommen.“ „Du glaubst mir also? Und du denkst wir gelangen durch diese alte Eiche dahin? Wie sollen wir das anstellen?“ Tom sah mich dabei ziemlich fragend an und biss nun doch in sein Brötchen. Ich belegte mein Brötchen nun auch mit Wurst und aß es langsam, dabei überlegte ich, was ich ihm antworten könnte. Eine Weile saßen wir schweigend da, frühstückten und hingen unseren Gedanken nach. „Ich hab’s. Du fährst heim, ziehst dir frische Klamotten an und ich guck derweil mal, wie wir zur dicken Marie kommen.“ Tom sah kurz aus dem Fenster, erste dunkle Wolken zogen langsam vorbei. Es sah nach einem verregneten Tag aus. „Du willst echt da hin? Okay, entweder klappt‘s oder wir machen uns zum deppen.“ Tom lachte. „Ach, wird schon klappen.“ Ich grinste. Nach dem Frühstück machte sich Tom auf dem Weg und ich ließ mich vor dem PC nieder. Die Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur dicken Marie habe ich schnell herausfinden können, anschließen druckte ich mir noch die Karte aus. Von dem Bus aus mussten wir noch einen zwanzig minütigen Weg in Kauf nehmen. Einem Einfall folgend rief ich unseren Chef an und lies uns beiden zwei Wochen Urlaub geben. Zum Glück nutzen wir unseren Urlaub kaum und der Chef wollte eh eine Weile weg von seiner Frau. Anscheinend gab es mal wieder Streit. Als Tom wieder zurück war, hatte ich bereits einen Rucksack zusammengepackt. Ich musste grinsen, als ich ihn, ebenfalls mit einem Rucksack vor der Tür stehen sah. Wir hatten wohl den gleichen Gedanken. Neben einer Taschenlampe, Wasser und Knabberkram enthielt mein Rucksack auch ein bis zwei Wechselsachen und einen Notizblock mit unseren Erkenntnissen. Ich zeigte ihm kurz auf meinem Handy den Weg und hielt dann die Karte hoch. „Ich lass mein Handy lieber hier.“ Ich grinste. „Nicht, dass ich es noch in fremden Welten vergess.“ „Ja, da hast du wohl recht.“ Tom holte sein Handy aus der Tasche und legte es noch schnell ins Wohnzimmer. „Na hoffentlich brauchen wir das nicht noch. Naja mit Pech sind wir heute Abend eh wieder zurück.“ Tom zuckte mit den Schultern und ging raus. „Und mit Glück springen wir durch nen Baum.“ Gab ich zurück und folgte ihm. Ich schloss meine Wohnung ab und wir spazierten zur U-Bahn. Tom Als wir in der U-Bahn saßen, schien Maik abgelenkt. Er sah aus dem Fenster und sprach kein Wort. Hier fährt die U-Bahn kurze Zeit über den Straßen, bis sie wieder in einen Tunnel abtaucht. Als vor den Fenstern alles schwarz wurde, schreckte Maik plötzlich zurück. Er rieb sich die Augen und ließ sich dann zurück in den Sitz fallen. Ich saß ihm gegenüber und sah ihn an. „Alles okay? Du wirkst so abwesend.“ „Kla, alles bestens. Hab nur über was nachgedacht. Glaubst du der Elfe?“ „Ja natürlich. Ich meine warum nicht? Sie ist so ein wunderschönes reines Wesen. Sie schien so hilflos und verzweifelt.“ Ich sah, dass er etwas sagen wollte, doch beließ er es anscheinend und sah mich an. „Was denkste? Kommen wir durch den Baum? So mit ner Menge Licht und so?“ Von dem plötzlichen Themenwechsel überrascht, antwortete ich nicht sofort. „Ich weiß es nicht. Wir sollten uns vor Ort ein Bild machen.“ Kam es dann doch von mir. Wir sprachen noch eine Weile über die Möglichkeiten, was passieren könnte und uns dadurch bevorsteht. Wir hatten wirklich keine Ahnung, was uns erwarten wird. Nachdem wir die U-Bahn verlassen haben und in den Bus eingestiegen sind, holte Maik die Karte raus. „Also wenn wa hier aussteigen.“ Er zeigte auf einem Punkt auf der Karte. „Müssen wir noch knapp 20 Minuten laufen, bis wir ankommen. Ist ungefähr nen Kilometer“ Er grinste mich an. „Na ein Glück, das wir regelmäßig Joggen und hin und wieder wandern gehen. Sonst wäre das ein weiter Weg.“ Gab ich eher sarkastisch zurück. So ein Kilometer ist für Berliner Verhältnisse nun wirklich nicht viel. Maik lachte, er war wieder ganz der Alte. Ich fragte mich trotzdem, was ihn so beschäftigte. Endlich kamen wir am Baum an. An sich war der Weg leicht zu finden, er war breit und befestigt. Doch hatte es anscheinend vor kurzem hier geregnet und durch die Bäume fielen nun dicke Tropfen herab. Ich hatte immer das Glück, dass sie mich im Nacken trafen. Es war sehr unangenehm. Nun standen wir vor ihr. Ein knorriger alter Baum, im unteren Bereich ragten, über einem großen Auswuchs, einige kahle Äste hervor, die Krone hatte ein dünnes hellgrünes Blätterdach. Wir standen auf dem Weg, vor uns eine niedrige Absperrung aus Holz. Bei dem Wetter waren wir bisher kaum Menschen begegnet und auch hier schien ein keinen hinzuziehen. Maik hob kurzerhand einen Fuß an und stieg über die Absperrung. Dann ging er zum Baum und umrundete ihn. Ich sah mich vorsichtshalber noch einmal um und folgte ihm dann. Schöne Elfe, ich werde euch retten. Dann trat ich zu dem Baum und betrachtete ihn. Langsam strich ich mit der Hand über den dicken Auswuchs an der Vorderseite. Fast schon erwartend, dass sich nun ein leuchtendes Tor öffnet. Doch nichts geschah. Maik umrundete den Baum ein weiteres Mal und blieb dann neben mir stehen. „Ich kann echt nichts erkennen. Also nach der Geschichte meiner Oma“ er tippte kurz auf den Auswuchs, „kam meine Mutter wohl angeblich hier heraus. Wir waren ratlos. Wir versuchten es mit unterschiedlichen Methoden. Während ich nachdachte, über den Stamm strich und nach sowas wie einem Hebel suchte, begann Maik mit den unterschiedlichsten Sprüchen. Von ‚Abrakadabra‘ bis hin zu ‚Sesam öffne dich‘, alles, was er so kannte. Am frühen Nachmittag begann es zu regnen und wir brachen erst einmal ab. Im naheliegenden Gasthaus wärmten wir uns auf und aßen zu Mittag. Danach bestellten wir uns beide ein Bier und überlegten, wie wir weiter vorgehen sollten. „Also ich weiß echt nicht mehr, was wa sonst noch tun können. Hab alle Sprüche versucht.“ „Ja, ich weiß. Wahrscheinlich war es doch nur ein blöder Traum.“ Ich seufzte und lehnte mich zurück. „Nee, ich glaub das alles schon. Aber bei solcher Magie muss man meistens irgendwas tun. In den Fantasy Romanen macht‘s ja auch nicht einfach klick.“ Ich sah ihn an und fragte mich, warum er plötzlich so begeistert ist. „Ja und was?“ Er grinste. „Wahrscheinlich müssen wa in der Dämmerung oder zu Mitternacht hin. Wäre ja doof, wenn dieses Tor sich am Tag bei den Touristen öffnen würde.“ Ich überlegte kurz, dann nickte ich. „Gut, warten wir eine Weile und gehen bei Einbruch der Dämmerung hin.“ Als es langsam dunkel wurde, zahlten wir unsere Rechnung und gingen wieder zu dem Baum. Maik und ich versuchten die gleichen Dinge, immer und immer wieder. Nichts geschah. „Vielleicht sollten wir doch aufgeben.“ Gab ich zu. „Es ist mittlerweile dunkel und fängt wieder an zu regnen.“ „Man, so ein Mist aber auch.“ Maik betrachtete den Baum. Plötzlich schien er eine Idee zu haben und holte das Amulett seiner Mutter aus der Tasche. Als er es an den Auswuchs hielt begann es schwach zu leuchten. Maik begann zu lachen. „Ach, hätte mir das nich früher einfallen können?“ Er öffnete das Amulett und hielt die Feder so nah es ging an den Stamm. Und tatsächlich begann er schwach zu leuchten und die Rinde verschwamm. Allmählich vergrößerte es sich und begann schwach silbern zu leuchten. Maik grinste mich an. „Na dann mal los. Durch mit dir.“ „Willst du nicht lieber als erster?“ Unsicher sah ich erst Maik, dann die leuchtende Stelle an. „Nee, nicht, dass es sich dann gleich schließt.“ Langsam trat ich an ihn ran und streckte zögernd meine Hand aus. Maik schien das zu lang zu dauern, denn plötzlich spürte ich einen Stoß. Ich machte einen Schritt nach vorn und trat dadurch durch das Licht. Maik schob mich weiter und schien mir zu folgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)