Zum Inhalt der Seite

VAMPIRE

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir Leid dass ich mich nicht so lange mit einem neuem Kapitel gemeldet :( Hier kommt das nächste Kapitel und ich hoffe dass es euch gefallen wird :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

PROLOG

~Prolog~

 

Es war eine kalte, düstere und stürmische Nacht. Die Äste peitschten gegen die Fensterläden, die im starken Wind immer gegen die Fenster schlugen. Der Regen prasselte auf die fast menschenleeren Straßen von New Orleans und schnell bildeten sich Pfützen auf den Straßen und Gehwegen. Die Menschen rannten hektisch mit Schirmen sich Schutz suchend nach einem trockenen Platz über die Straßen. Durch das Gedrängel wurden manche Menschen geschupst und landeten in Pfützen und waren auf der Stelle pitschnass.
 

Eine junge schwarzhaarige Frau Mitte 20 Jahre mit grünen Augen versuchte durch das Gedrängel der Menschen sich einen sicheren Weg zu bahnen. Doch das war leichter gesagt als getan. Denn alle Menschen liefen hektisch durcheinander und waren auf der Flucht vor dem prasselnden Regen. Die junge Frau drehte ihren Kopf nach hinten, da wurde sie von irgendjemand angerempelt, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel in eine tiefe Pfütze. Auf der Stelle war sie pitschnass und versuchte sich wieder aufzurappeln. „Kann ich Ihnen helfen Miss?“ hörte sie plötzlich eine tiefe und verführerische Stimme. Sie blickte auf und sah in zwei glühend rote Augen dessen Besitzer rabenschwarzes mittellanges Haar besaß und ihr seine Hände entgegenhielt. Ohne auch nur nachzudenken nahm sie seine Hände und im nächsten Moment stand sie wieder sicher auf ihren Beinen. „Danke!“ brachte sie mit leiser und verwirrter Stimme hervor. Die junge Frau betrachtete den Mann nun genauer. Er hatte ein tiefschwarzes und glänzendes Gewand um, der seinen gesamten Körper umhüllte und ihn etwas bedrohlich wirken ließ. Durch das Gewand konnte sie seinen gut trainierten und muskulösen Körper erkennen und blieb an seinem Gesicht hängen. Erschrocken stolperte sie einen paar Schritte zurück und wäre fast wieder gefallen hätte sie der unbekannte Mann nicht aufgefangen. Er blickte in ihre blauen Augen und sah dass sich eine schwarze Strähne sich aus ihren geflochtenen Zopf löste. Mit seiner kräftigen Hand nahm er die linke Hand der jungen Frau und mit einem „Komm mit!“ zog er sie geschickt und ohne an einen an ihnen hektisch vorbei laufenden Menschen zu stoßen über die Straße und zog sie in eine dunkle Seitenstraße.
 

Der Regen prasselte immer noch auf die beiden und langsam begann die junge Frau zu zittern. In der nächsten Sekunde befand sich das gleiche tiefschwarze Gewand um ihre Schultern und überrascht blickte sie den Mann ihr gegenüber an. „Damit dir nicht noch kälter wird!“ sagte der Unbekannte zu ihr und blickte sie an. Blaue Augen trafen auf rot glühende Augen. Die Welt um sie herum war verschwunden. In diesem einen Moment existierten nur sie und der fremde Mann, bei dem ihr Herz doppelt so schnell klopfte. Es wollte fast aus ihrer Brust springen, so stark klopfte es nur durch seine Anwesenheit. Doch so schnell der Moment gekommen war, so schnell war er auch wieder dabei. Denn plötzlich wandte sich der Mann von ihr ab und wollte aus der Seitenstraße verschwinden, doch sie hielt ihn am Arm fest. Mit einem Schwung drehte er sich um und blickte sie mit bedrohlichen Augen an und fragte: „Was ist noch?“ „Wie ist euer Name?“ fragte sie und blickte hoffnungsvoll zu ihm auf. „Mein Name ist Darius und ich bin ein Vampir.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und hörte nur noch „Danke Darius, mein Name ist Marlene.“
 

Um sie herum ertönten verzweifelte Schreie und Hilferufe von Menschen, die um ihr Leben rannten und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Denn nur war es wieder soweit. Die dunkle Nacht war über New Orleans hereingebrochen und somit begann auch wieder das Morden. Das Abschlachten unschuldiger Männer, Frauen und Kinder. Die fast unsichtbaren Gestalten rannten durch die dunklen Seitengassen von New Orleans und wenn sie ein Mensch zu Gesicht bekam oder sein verführerisches Blut rohen war es zu spät. Die blutrünstigen Gestalten packten sich das Kind, den Mann oder die Frau, rammten ihre scharfen Fangzähne in die Pulsader des Menschen und das leckere Blut floss ihre Kehle herunter. Doch der Durst der Vampire war fast unstillbar. Jede Nacht mussten viele Menschen ihr Leben lassen und das nur um das unstillbare Verlangen der Vampire zu stillen.
 

Dieses blutrünstige Morden und Treiben der Vampire ging nun schon seit ca. 300 Jahrhunderten im Bundesstaat Louisiana, denn seitdem waren die Vampire an der Macht und bis jetzt konnte sie kein Mensch verjagen oder gar töten. Der Anführer der Vampire war Darius. Er war der gefürchtetste Vampir auf dieser Welt und keiner wagte es sich ihm zu versetzten. Doch keiner ahnte das Darius sich verliebt hatte – in die schöne Marlene. Doch keiner wusste Marlenes Geheimnis: Sie war mit Darius Kinder schwanger!

Der geheimnisvolle Fremde

EINS

Der geheimnisvolle Fremde
 

2 Monate zuvor:
 

Graue Wolken hingen dicht über New Orleans und sie schienen immer dichter zu werden. Auf den Straßen herrschte reges Treiben. Viele Menschen liefen aus Geschäften rein und raus, sie waren in Jugendgruppen oder als Familie unterwegs und nutzen die Zeit des Friedens aus.
 

Denn in wenigen Stunden wurde die Nacht über die Stadt hereinbrechen und mit der Dunkelheit kamen die Monster. Im Dunkel kamen die Vampire und schlachteten Menschen kaltblütig und ohne Reue ab, sie besaßen keine Gefühle, kein Mitleid. So glaubten es zumindest die Menschen. Diese Gestalten kamen immer nachts und jagten nur in Gruppen, mindestens 10 Vampire zählte eine Gruppe.
 

Ein roter Volvo hielt vor einem Backsteinhaus dessen Wände erst vor kurzem neu gestrichen worden waren. Eine junge Frau Mitte 20 Jahren mit schwarzen langen Haaren stieg aus dem Auto und atmete die frische Luft ein. Sie schaute sich um, nach links und rechts. Auf der linken Seite befand sich nur wenige 100 Meter entfernt eine Kreuzung, die in alle Richtungen in New Orleans und somit in unterschiedliche Gegend führte. Aber es gab auch einige Geschäfte: Café, Modeboutiquen und Frisöre. Auf der rechten Seite führte eine kleine Seitenstraße in die Fußgängerzone, in dieser sich von frühem Morgen bis spätem Nachmittag sich viele Menschen tummelten. Auf der Straße fuhren viele Autos und man konnte von weitem Kindergeschrei hören. Die junge Frau schlug ihre Autotür zu und ging mit dem Autoschlüssel in der Hand zum Haus. In dem Haus hatte sie sich eine 3-Zimmer-Wohnung für 280 Dollar $ gemietet. Der Anblick des Hauses ließ sie noch einmal stehen bleiben und genauer ansehen. Die Hauswand war grau und blätterte leicht ab. An manchen Stellen der Hauswand waren Risse und lange und sehr tiefe Kratzer zu erkennen. Auf der Vorderseite des Hauses befand sich ein kleiner Vorgarten, indem rote und gelbe Rosen sowie weitere Blumen eingepflanzt waren. Das Gartentörchen stand offen. Die vier Fenster waren jeweils mit Fensterläden ausgestattet, die sich leicht im Wind wiegten und gegen die Fensterfront schlugen. Sie durchquerte den Garten und stand nun vor der Haustür. Sie drückte auf die schwarze Klingel neben der roten Tür und wartete. Nach wenigen Minuten wurde die Türe geöffnet und sie schaute einem Mann mit braun gewellten Haaren und neugierig blauen Augen entgegen. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte er mit höfflicher Stimme. „Guten Tag mein Name ist Marlene Brown und ich habe ihr eine Wohnung gemietet. Sind Sie der Vermieter?“ stellte sie sich vor und die Augen des Mannes wurden groß. „Miss Brown? Ach ja stimmt. Herzlich Willkommen in New Orleans Miss Brown! Bitte folgen Sie mir!“ wies der Mann Marlene an. Sie folgte ihm ins Haus und begaben sich ins 2. Stockwerk. Bei einer roten Tür mit der Hausnummer 2 blieb der Vermieter stehen und schloss die Türe auf. „Hier ist Ihr Schlüssel Miss Brown. Brauchen Sie noch Hilfe?“ wandte sich der Vermieter an Marlene und sie nickte nur. „Gut! Dann werde ich Ihre Kisten aus dem Auto hier hoch tragen. Miss Brown Sie können Ihr Auto in der Tiefgarage abstellen, ihre Parkplatznummer ist 2.“ Mit einem Nicken betrat Marlene die Wohnung und sah sich erst mal um.
 

Die Wände waren weiß gestrichen und am Eingang der Wohnung rechts befand sich eine Garderobe mit einem Schuhfach darunter. Der Flur führte jeweils in drei Räume. Im ersten Raum auf der linken Seite befand sich das Badezimmer. Es war mit einem weißem Waschbecken, einem weißem Klo und einer weiße Badewanne ausgestattet. Die Badewanne konnte man auch als Dusche umfunktionieren, denn es war eine runde Stange am einen Ende der Wanne angebracht worden. Neben der Badewanne befand sich noch genügend Platz für die Waschmaschine. Der zweiten Raum auf der linken Seite war das zukünftige Schlafzimmer von Marlene, es war groß genug für ihr Bett, ihren Kleiderschrank, ihren Nachttisch und ihren Wandschrank. Auf der anderen Seite befand sich der Wohn- und Essbereich. Die Küche war in einem zarten Rot gestrichen worden. Die Herdplatten und die Entlüftung waren dagegen schwarz. Gegenüber der Küche war genügend Platz für Marlenes schwarzen Esstisch. Es befand sich ein kleiner Balkon auf der rechten Seite, an dem 2 Blumenkästen angebracht worden sind.
 

„Miss Brown?“ hörte sie plötzlich die Stimme ihres Vermieters und sie drehte sich zu ihm herum. Der Mann trug 2 Kisten mit den Aufschriften Schlafzimmer und Wohnzimmer. „Wo kommen die Kisten hin?“ fragte er und betrat die Wohnung. „Bringen Sie bitte die Kisten ins Wohnzimmer. Wie heißen Sie eigentlich? Ich habe in der Aufregung gang vergessen zu fragen.“ Er nickte nur und meinte „Mein Name ist Mister Henrik Maier. Es befinden sich noch weitere vier Kisten in ihrem Auto. Können Sie mir dabei helfen?“ „Aber natürlich. Schließlich sind es ja auch meine Kisten“ sagte Marlene und zusammen gingen sie herunter zum Auto. Nach ca. 20 Minuten hatten sie alle vier Kisten nach oben in Marlenes neue Wohnung. „Vielen Dank Mister Maier!“ bedankte sich Marlene und gab ihn die Hand. „Kein Problem Miss Brown. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Bitte gehen Sie wenn es dunkel ist nicht mehr auf die Straße, denn dann herrscht dort Angst und Schrecken.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ eine völlig verwirrte Marlene zurück.
 

Marlene ging zurück ins Wohnzimmer und starrte aus dem Fenster. Mit einem Blick nach draußen stellte sie fest dass sich die grauen Wolken sich in ein zartes rosa verwandelt hatten und die Sonne bald untergehen würde. Mit der Hand griff Marlene die Balkontüre und trat auf den Balkon. Eine leichte Windbrise erfasste ihre Haare und spielte mit ihnen. Marlene lächelte über den Anblick den sich ihr bot. Tausend Lichter, in verschiedenen Arten von Farben erleuchteten in Sekunden die Straßen und Gassen von New Orleans. Die verschiedenen Farben vermischten sich und es sah aus als ob es gleich einen Regenbogen oder ein Feuerwerk geben würde. Am Himmel ging die Sonne langsam unter und die Nacht, die Dunkelheit brach über New Orleans herein.
 

Marlene lief kurz nach Anbruch der Dunkelheit ein Schauer über ihren Körper und sie hatte das Gefühl von Jemand beobachtet zu werden. Wie damals – in der traumatischen Nachts ihres Lebens! Ein Schatten huschte vorbei und Marlene sah das Aufblitzen gefährlich roter Augen. Doch so schnell wie sie es gesehen hatte war es wieder auch verschwunden. Panisch drehte sich Marlene einmal um sich selbst und sah Nichts! War das nur Einbildung? Sie hatte doch einen Schatten vorbeihuschen sehen. Sie hatte doch kurz etwas rot Glühendes gesehen? Marlene begann der Schweiß von der Stirn zu tropfen und sie bekam es mit der Angst zu tun. Mit schnellen Schritten rannte sie zurück in ihre Wohnung, doch bevor sie auch nur zwei Schritte weit gehen konnte packte sie eine Hand mit Krallen am Hals. Gewaltsam wurde sie vom Balkon gezogen und Marlene fand sich wieder hängend in der Luft. Röchelnd versuchte sie Luft zu bekommen, doch es gelang ihr nicht. Eine eiserne und kalte Hand hielt sie am Hals fest und lief mit ihr die Hauswand heraus. Marlene konnte gerade so die Augen kurz offen halten und fand sie hängend über den Boden in der Luft. Erstarrt und verwirrt sah hoch und sah einen Mann mit mittellangen schwarzen Haar und einem wehenden schwarzen Umhang. Verzweifelt versuchte Marlene die aufsteigende Dunkelheit, die in ihr aufkam zu verdrängen, doch das war gar nicht so leicht. Die Dunkelheit nahm immer mehr Platz in ihrem Körper ein und schließlich ließ sich Marlene in die Dunkelheit mitreißen. Der schmerzhafte eiserne Griff der Hand um ihren Hals verschwand und es war als ob sie nie eine Atemnot gehabt hätte. Die Dunkelheit erfüllte ihren gesamten Körper und sie gab sich ihr hin, Marlene fühlte sich befreit von all den Schmerzen, den Ängsten und den Sorgen die sie gerade hatte. Sie fühlte sich frei wie ein Vogel. Doch plötzlich durchbrach die Dunkelheit ein gleisendes Licht und erschrocken riss Marlene die Augen auf. Glühend rote Augen blickte Marlene an und ängstlich machte sie einen Schritt zurück. Doch das konnte sie nicht, denn sie stand mit dem Rücken an einer kalten Wand. Was sollte sie jetzt tun?
 

Wie jede Nacht machte sich Darius mit seinem Clan, der über 200 Mitglieder zählte, auf den langen und beschwerlichen Weg in die Innenstadt von New Orleans. Sie rasten aus dem riesigen, hoch in den Himmel ragenden Schloss und durch den tiefschwarzen Wald. Die unheimlich langen Äste wiegten sich im starken Wind knarrend hin und her. Doch das interessierte die Vampire nicht. In Vampirspeed rannten sie über das feuchte Gras, sprangen über Gesteine und leckten sich über die Lippen wenn sie nur an menschliches Blut dachten. Ganz vorne an der Spitze rannte Darius mit zwei weiteren Vampiren, sie waren seine beiden Ratgeber und besten Freunde zugleich. Die beiden Vampire hießen Marco und Dean. Marco hatte blondes mittellanges Haar und Dean dagegen braun kurzgeschnittenes Haar. Beide Männer waren erst seit 100 Jahren ein Vampir und doch konnten sie Darius von ihre Treue und Loyalität ihm gegenüber durch ihre Taten in weniger als 50 Jahren überzeugen.
 

Darius konnte durch seine scharfen Augen die Skyline von New Orleans erkennen und mit einem Satz blieb er stehen. Alle anderen Vampire hinter ihm machten halt und sahen Darius genau an. Er drehte sich um zu seiner Familie und sagte mit lauter Stimme in die Runde: „Heute Nacht wird wieder BLUT FLIEßEN! Diese Nacht ist UNSERE NACHT! Heute Nacht ist es wieder SOWEIT! Ihr wisst was ihr zu tun habt. Ab MORGEN NACHT werden wir wieder MEHR VAMPIRE, GESCHÖPFE DER NACHT sein! Wir trennen uns und bei Sonnenaufgang treffen wir uns wieder auf meiner Burg.“ Alle Vampire jubelten und sprangen jeweils zwei Meter in die Höhe und rannten in Vampirspeed auf die glanzvolle Stadt zu. Die Vampire verteilten sich in der gesamten Stadt und schon Sekunden später konnten man die Hilfeschreie der Menschen wahrnehmen, sie flehten am Boden wie ein Häufchen Elend um ihr Leben und boten den Vampiren alles an was in ihren Besitzt war. Doch das interessierte keinen der Vampire. Das einzige das sie interessierte war das warme menschliche Blut, dass durch die Adern der Menschen gepumpt wurde. Leiste wie ein Schatten rannten sie in Zweiergruppen durch die dunklen Seitenstraßen- und Gassen von New Orleans, in denen es stockduster war und nur sie etwas sehen konnten. Kaum kam ein Mensch in ihre Nähe rasten sie ungesehen auf ihr Opfer zu, packten die Frau, das Kind oder den Mann an Händen und Füßen und zogen sie/ihn in die Gasse oder Seitenstraße. Der Mensch rappelte sich zittrig und total verängstigt auf und das erste was sie zu Gesicht bekamen waren rot glühende Augen und scharfe ausgefahrene Fangzähne. Sie wichen bis in die hinterste Ecke zurück und versuchten einen Ausweg aus ihrer verzweifelten Lage zu finden. Doch sie hatten keine Chance gegen die Vampire – sie waren einfach zu stark und zu schnell. „Bitte!“ fehlten sie, „lasst uns am Leben. Wir haben eine Familie Zuhause! Wir haben Kinder, die auf uns warten! Bitte lasst uns am Leben!“ Doch die Vampire hatten kein Erbarmen mit den Menschen. Ein tiefes Knurren drang aus ihrer Kehler und es wurde immer lauter und lauter. Die Menschen zuckten erschrocken zusammen und drückten sich noch stärker gegen die Wand, doch sie kamen nicht vor und zurück. Bedrohlich mit ihren Hände die sich automatisch zu Klauen geformt hatten schlichen sie auf ihre Beute zu. Wenige Zentimeter vor dem Menschen blieben die Vampire stehen, ein Vampir stand auf der linken Seite und der andere Vampir auf der rechten Seite und sahen sie mit einem hungrigen Blick an. Dann sprangen sie auf ihre Beute und rammten ihre scharfen Fangzähne in die Haut des Menschen und im nächsten Moment schmeckten sie das warme, flüssige Blut des Menschen. Sie tranken das gesamte Blut des Menschen aus und ließen die Leiche in der Gasse ohne weitere Beachtung liegen. So lief das immer. Nacht für Nacht für Nacht! So war es auch diese Nacht.
 

Darius rannte im Schatten der Dunkelheit durch die fast menschleeren Straßen und plötzlich konnte er aus dem Augenwinkel schwarze Haare erkennen. Ruckartig blieb er stehen und starrte hoch in den schwarzen Nachthimmel. Eine schwarzhaarige junge Frau stand auf ihrem Balkon und bewunderte die Skyline von New Orleans. Auf dem zweiten Blick sah Darius in zwei blaue Augen und er konnte nicht fassen wen er vor sich hatte. Er dachte er hätte sie für immer verloren. Doch das schien nicht der Fall zu sein. Aber das konnte gar nicht möglich sein. Seine wahre Liebe war vor 150 Jahren durch ein Feuer umgekommen, dass die Menschen geleckt hatten und seine Ilona in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer mit Eisenketten an Bett gefesselt hatten. Die Schreie von Ilona hörte Darius noch immer. Jede Nacht musste er das Grauen auf ein Neues erleben und er kam nicht davon los. Niemand konnte ihm diese schrecklichen Albträume nehmen und immer musste er nachts schreiend in seinem Bett aufwachen und dann feststellen dass Ilona nicht mehr unter den Lebenden weilte. Niemand seiner treuen Gefährten wusste von seinen Albträumen und das sollte auch so bleiben. Nicht einmal seine beiden besten Freunde Marco und Dean. Er wollte vor seiner Familie der gefürchtetste Vampir aller Vampire bleiben und sie sollten Gnade vor ihm haben und ihn nicht mit Mitleid ansehen, weil er an Albträumen litt. Es war schon vor 150 Jahren für ihn zu viel gewesen dass sich jeder um ihm sorgte und ihnen das Mitleid ihm gegenüber um den Verlust seiner Ilona ins Gesicht geschrieben. Damals hatte er sich monatelang zurückgezogen, war alleine auf die Jagd gegangen und hatte die gesamte Stadt dem Erdboden gleich gemacht. Die Nachrichten gingen um die Welt, doch das war Darius egal gewesen und danach war es als der gefürchtetste Vampir unter den Vampiren bekannt. Seitdem hatten auch alle wieder Respekt vor ihm und standen ihm mit Rat und Tat zur Seite. So war das damals und bis heute hatte sich auch nichts geändert. Doch nun starrte er die schwarzhaarige Frau an und bemerkte plötzlich einen seiner Vampire an der Frau vorbeirasen. Der Vampir raste zweimal an ihr vorbei und nahm ihren Duft wahr und zog ihn in die Nase auf. Die junge Frau huschte ein Schauer über den Rücken und im nächsten Moment packte sein Gefährte sie und rannte mit ihr die Hauswand heraus. Wie von der Tarantel gestochen raste Darius hinter seinem Vampir her und holte ihn auf dem Dach ein und dort erblickte er das Grauen. Damit er nicht entdeckt wurde, versteckte er sich hinter einem hohen und breiten Schornstein. Die junge Frau lag mit dem Rücken auf dem kalten und harten Boden, ihre Haut war aufgestellt und ihre Lippen waren bereits ganz blau. Der Wind pfiff durch ihre Haare und ließ sie erneut erzittern. Der Vampir ging mit einem dreckigen Grinsen und Knurren auf die ängstliche Frau zu und kniete sich vor ihr nieder. „Keine Angst meine Kleine. Erst haben wir ein bisschen Spaß und dann geht es ganz schnell. Du wirst sehen. Es wird gar nicht wehtun!“ meinte er mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie sachte auf das Haar. Plötzlich packte er sie grob an den Haaren und zog die schreiende Frau auf ihre Beine. Verzweifelt versuchte sie ihre Haare aus dem Griff des Mannes zu bekommen, doch sie hatte keine Chance. Darius hatte genug gesehen. Er zitterte nur so vor Zorn und raste auf den Vampir zu. Mit einem geschickten Griff hatte er den Vampir von der schwarzhaarigen Frau wegegezogen und hielt ihn an der Kehle hoch. Mit wütenden Augen die zu Schlitzen geworden waren blickte er den braunhaarigen Vampir an. „Wage es nie wieder diese Frau zu belästigen oder gar ihr das Blut aussaugen zu wollen. Haben wir uns verstanden?“ sagte Darius mit leiser bedrohlicher Stimme zu dem Vampir der ihn nur verwirrt ansah. „Warum sollte ich das machen? Ich bin ein Vampir und um zu überleben muss ich Menschen töten. Vampire brauchen Menschenblut. Das ist doch ganz normal. Außerdem.. was soll an diesem Menschenweib denn bitte so besonders sein? Sie ist Nahrung wie alle anderen Menschen auch. Das weiß selbst sogar unser Anführer Darius. Er ist wieder ein wahrer Vampir geworden nachdem er endlich seine Ilona verloren hatte. Dann hatte er seine Gefühle abgestellt und wieder ein wahrer Vampir geworden. Mein Plan ist vollends aufgegangen. Denn schlussendlich war Ilona tot und alle Vampire im Königreich waren froh und glücklich. Nur wenn Darius vor ihnen stand, machten sie einen auf Mitleid. Dabei hatten sie gar kein Mitleid mit Darius. Das wusste alle – bis auf unseren Anführer.“
 

Darius platze fast vor Wut und schleuderte den Vampir quer über das Hausdach und drehte sich mit einer fließenden Bewegung zu dieser schwarzhaarigen Frau um und nahm sie behutsam auf den Arm. Mit einem Sprung landete er auf dem Balkon und ging in die Wohnung, die noch gar nicht eingerichtet war wie er feststellten musste. So beschloss Darius die junge Frau in die Wohnung des Vermieters zu bringen und danach würde er sich um den treuelosen Vampir kümmern. Mit einem weiterem Satz und einem Blick zum Himmel gerichtet hielt er sich an der Hauswand fest und landete sanft im offenen Wohnzimmer. Der Vermieter hatte nachts immer sein Fenster offen, denn es war ihm in der Wohnung zu warm. Darius schaute sich um und entdeckte in einem kleinem Zimmer ein bezogenes Bett stehen. Er schlug die Bettdecke zurück, legte sie auf das Bett und deckte sie fürsorglich zu. Darius sah verträumt zur schwarzhaarigen Frau die sich enger in die Decke gekuschelt hatte und den Schlaf der Gerechten schlief. Er sah sich im Zimmer um und fand auf dem Nachttisch einen Stift und ein Blatt. Auf das Blatt schrieb Darius.
 

Diese Frau fiel heute Nacht einem Vampirangriff zum Opfer. Ich habe sie in Ihr Gästezimmer gelegt da ihre Wohnung noch gar nicht eingeräumt war. Bitte kümmern Sie sich um die Frau.
 

Grüße D.
 

Er legte das Blatt auf den Nachttisch, betrachtete noch ein letztes Mal die junge Frau und verschwand in die tiefschwarze Nacht. Ohne große Mühe kam er auf seine Füße und vor ihm standen seine beiden besten Freunden. „Darius was ist los?“ fragte Dean voller Sorgen und erst jetzt bemerkte dass die beiden den treulosen Vampir in die Klemme genommen haben. „Wir gehen zurück zur Burg. Und ruft eine Zusammentreffen aller Clans des gesamten Reiches ein. Ich möchte eine Ankündigung machen und wir müssen neue Vereinbarungen mit dem Bürgermeister von New Orleans treffen. Es wird sich einiges ändern. Und nimmt diesen Verräter mit, er wird seine gerechte Strafe noch früh genug bekommen.“ Mit diesen Worten raste in Vampirspeed durch die Stadt und den Wald zurück zur seiner Burg. Kaum hatte er die Burg erreicht ging er mit schnellen Schritten auf sein Zimmer und schmiss die Türe karrend hinter sich ins Schloss. Sein Zimmer war wie immer hübsch, etwas altmodisch aber ansonsten auf den neusten Stand eingerichtet worden. In der Mitte des Bettes stand ein gigantisches Himmelbett, dass mit schwarzblauer Bettwäsche bestückt war. Rechts stand sein gigantischer Kleiderschrank und auf der linken Seite stand ein alter Schrank mit einem geheimen Versteck indem einem Vorrat an Menschenblut gelagert war. Das wusste nur er. Darius setzte sich mit einem Seufzer auf sein Bett und stütze sich mit seinen Händen ab. Ein Klopfen an der Türe ließ ihn aufschrecken und von draußen konnte er die Stimme von Marco hören. „Darius wir haben den Vampir in den Kerker gesteckt und den Schreiber beauftragt an alle Vampirclan des Reiches eine E-Mail zu versenden um die Versammlung einzuberufen, die du gewünscht hast. Kann ich bitte reinkommen?“ Er seufzte und sagte nur: „Komm rein!“ Mehr brachte er im Augenblick nicht zustande. Die Tür schwang auf und Marco trat ein und schloss die Tür geräuschlos. „Was ist denn los?“ fragte Marco erneut Darius und dieser blickte nun mit aufsteigenden Tränen in den Augen zu seinem Freund. „Ich habe Ilona gesehen. In New Orleans!“ brachte Darius gerade noch zustande, bevor er vor den Augen seines besten Freundes zusammenbrach. Schnell war Marco an seiner Seite und nahm ihn in den Arm, schloss Darius in eine innige Umarmung und streichelte über seinen Rücken. „Aber Darius das kann doch gar nicht sein. Ilona ist vor 150 Jahren im Feuer umgekommen. Das weißt du doch!“ meinte Marco mit mitfühlender Stimme und versuchte seinen Freund verzweifelt zu trösten. Nach einer Weile beruhigte sich Darius und sah dankend zu seinem Freund. Zusammen standen sie auf und Darius sagte: „Ich weiß. Aber heute habe ich eine schwarzhaarige Frau mit blauen Augen die genauso wie Ilona aussah gesehen. Der Vampir wollte sich an ihr vergehen und danach ihr Blut trinken. Ich habe das verhindert. Er wird seine gerechte Strafe bekommen. Die Versammlung berufe ich ein weil er etwas sehr beunruhigten gesagt hat was die gesamten Vampire im Schloss betrifft sowie die gesamten Clans. In der übernächsten Nacht in einem Monat möchte ich eine Vereinbarung mit dem Bürgermeister von New Orleans getroffen habe. Bitte gehe nun Marco. Ich möchte mich gerne hinlegen und meine Nachtruhe einnehmen.“ Marco blickte ihn nur mit großen Augen an und nickte nur und verließ das Zimmer. Nun war Darius alleine und legte sich hin. Innerhalb von Sekunden befand er sich im Land der Träume und blaue Augen verfolgten ihn die ganze Nacht und den nächsten Tag über.
 

Marlene wachte mit Kopfschmerzen in einem fremden Bett auf und ruckartig war sie hellwach. Wo befand sie sich? Was war passiert? Wo war sie in dieses Bett gekommen? Plötzlich ging eine Tür auf und ihr Vermieter stand mit einer dampfenden heißen Tasse Kaffee in der Türe und lächelte sie an. „Guten Morgen Miss Brown!“ sagte Mister Maier zu ihr und sie sah ihn dankend an. „Ich habe gut geschlafen, obwohl ich nicht so recht weiß wie ich in Ihre Wohnung komme Mister Maier.“ Kaum hatte Marlene den Satz zu Ende gesprochen machte Mister Maier ein ernstes Gesicht und setzte sich zu ihr auf das Bett. „Was ist?“ fragte sie verwirrt. „Marlene ich glaube ich muss Ihnen etwas sehr wichtiges über unsere Stadt und unseren Staat erzählen“ begann er, „jeder Staat wird doch von einer Regierung regiert stimmt´s?“ Marlene nickte noch irritierter und sagte: „Ja das stimmt Henrik.“ „Unser Staat wird aber nicht von einer Regierung regiert – sondern von blutrünstigen Vampiren. Sie kommen .jede Nacht und saugen uns jede Nacht das Blut aus den Körpern. Am nächsten Tag werden dann haufenweisen blutleere Menschenleichen gefunden und wir müssen sie wegschaffen, damit sie Touristen sie nicht finden und sehen. Die Menschen haben Angst, jede Nacht kommen Sie. Wir können uns nicht wehren Marlene und du hattest gestern Nacht einen Schutzengel gehabt. Einen sehr großen Schutzengel.“ Sie starrte einfach teils verwirrt und teils ängstlich zu Henrik, denn so langsam kamen die Erinnerungen der vergangenen Nacht zurück. Stechend rote Augen! Das hatte sie gesehen! Stechend rote Augen! Sie begann leicht zu zittern. „Wer hat mich geredet?“ fragte sie. „Schau auf deine linke Schulter.“ Etwas verwirrt schob sie ihr T-Shirt an der linken Schulter herunter und erstarrte. Dort war ein großes rotes Herzchen mit einem V und darunter standen zwei Namen. Die Namen waren DARIUS & MARLENE! „Was ist das Henrik?“ fragte sie. „Das ist ein vampirisches Erkennungszeichen. Es zeigt jedem Vampir dass du zu Darius gehörst. Für immer und ewig!“ erklärte Henrik Marlene. „Ich kenne diesen Darius gar nicht. Wer ist das? Was möchte er von mir? Warum habe ich dieses vampirische Erkennungszeichen?“ verlangte sie zu wissen. „Dieses vampirische Erkennungszeichen erscheint bei einem Menschen nur wenn es die wahre Liebe und zugleich Seelengefährte/Seelengefährtin ist. Du bist anscheinend die wahre Liebe von Darius. Darius ist ein über 300-jähriger Vampir und der Anführer der Vampire.“
 

Vampir2909

Besprechungen, Beobachtungen und Folterungen I

ZWEI

Besprechungen, Beobachtungen

und Folterungen

I
 

1 Monat zuvor:

Seit der ereignisreichen Nacht als Darius die schwarzhaarige, unbekannte junge Frau mit den blauen Augen zum ersten Mal gesehen und vor einem seiner untreuen Vampire gerettet sowie sie in Sicherheit gebracht hatte, war inzwischen ein Monat vergangen. Der untreue Vampir trug den Namen Claudius und saß im finsteren Gefängnis der Burg ein und wartete seit 2 Wochen schon auf die bevorstehende Verhandlung und welcher Urteilspruch auf ihn zukommen würde. Er bekam gerade pro Nacht einen Becker mit Menschenblut von einem Wächter gebracht, damit er nicht austrocknet und noch am Leben blieb. Beim Einsperren ins Gefängnis bemerkten die Wächter sehr schnell das Claudius sich zu Wehr setzten und beim ersten Versuch konnte er aus der Burg fliehen. Die Wächter benachrichtigten sofort Darius und er trug den Befehl aus dass sie zusammen mit einem älteren Vampir losziehen und Claudius zurück bringen soll-ten. Kurz nach Einbruch der Nacht waren ein Team aus 4 Vampiren Richtung Grenze des Reiches aufgebrochen um den gemeinsamen Auftrag Claudius in die Burg zurück zu bringen auszuführen.
 

Die Vampire gehörten dem Beratungsrat an, indem es insgesamt 12 Mitglieder gab. Dieser Beratungsrat war vor 300 Jahren in den Gründungszeiten des Reiches entstanden, Anfang Februar des Jahres 1714. Damals trafen sich jeden Monat von jedem Vampirclan ein Vertretungssprecher mit Darius und dem Rat auf der Burg um die momentane Lage des Gebietes indem die Vampire wohnten zu besprechen. Heute trafen sie sich nur noch alle drei Monate um die Situationen in den Clans und die Lage zu besprechen, denn die Wege und die Gegenden waren gefährlicher und unsicherer geworden. Die Menschen die sich im Laufe der letzten 300 Jahre in den Gebieten niedergelassen hatten, wurde sich sehr schnell ihrer Lage bewusst und gründeten einen geheimen Rat um sich miteinander auszutauschen und gegen die Vampire nachts sich zur Wehr zu setzten. Da-bei mussten viele Vampire als auch Menschen ihr Leben lassen und das bekriegen der unterschiedlichen Rassen gingen bis in das Unermessliche. Bis Darius mit den jeweiligen Bürgermeistern der einzelnen Städte einen Staatsrat gründete und gemeinsam mit ihnen Regeln vereinbarte und einen Vertrag abschloss. An diesen Vertrag mussten sich alle bis heute daranhalten, sowohl Vampire als auch die Menschen. Der Vertrag wurde in den letzten 300 Jahren von keinem Vampir und keinem Menschen gebrochen, bis zur der letzten Nacht vor einem Monat. Denn da hatte der Vampir Claudius den Vertrag gebrochen und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sich die Vampire mit den Menschen bekriegen würden. Aus diesem Grund wollte Darius, dass Claudius in die Burg zurückgebracht wer-den sollte und bei dieser Verhandlung seine Aussage bezüglich der Nacht vor einem Monat im Beisein des Bürgermeisters von New Orleans machen um einem erneuten Krieg zu vermeiden.
 

Die vier Vampire hatten inzwischen die Witterung des treulosen Vampirs auf-genommen und rasten im Vampirspeed hinter Claudius her, der sich gerade in einer kleinen Höhle nahe der Grenze des nördlichen Reiches ausruhte. Er war die ganze Nacht im Vampirspeed durch den dunklen und finsteren Wald gerast, hatte sich immer wieder umgesehen ob er von Darius und seinen Leuten verfolgt werden würde. Doch bis jetzt vernahm er nur das Rauschen der Blätter und das Pfeifen des Windes. Um genau sicher zu sein schloss er seine Augen und ließ seine geschärften Sinne die Gegend um ihn herum absuchen. Und er fand etwas. Vier Gestalten rasten im Vampirspeed auf ihn zu. Darius Leute! Sie waren ihm auf den Fersen und wenn er sich nicht beeilen würde, dann säße er bald im Gefängnis der Burg ein. Mit einem Sprung raste Claudius weiter Richtung der nördlichen Grenze von Darius, hinter ihm die Gefolgsleute von Darius die ihm unaufhörlich jagten. Bald hatte er es geschafft. Denn hinter Darius Reich lag seine Heimat – das Reichs seines Vaters! Doch weit sollte Claudius nicht kommen, denn kurz vor der Grenze wurde er plötzlich an seinen Armen zurück gerissen und fand sich auf der nächsten Sekunde wieder auf den Boden. Rotglühende wütende Augen sahen ihm entgegen und auf dem zweiten Blick erkannte Claudius Marcus einen Verbündeten seiner Familie (er war 2 Jahre älter als Claudius). Mit Gewalt wurde Claudius auf die Füße gezogen und ein rothaariger Vampir stand ihm gegenüber und sagte: „Claudius wegen Untreue Vertragsbruch gegen-über Darius – unserem Anführer wirst du verhaftet und in den Kerker gesteckt. Dort wartest du auf dein Urteil, dass vor Darius, dem Rat und dem Bürgermeister von New Orleans ausgesprochen. Gehen wir!“ Mit diesen Worten wurde Claudius von den Vampiren erneut gepackt und zu fünft rasten sie im Vampirspeed zur Bürg zurück. So hatten es sich die drei jüngeren Vampire zumindest gedacht, doch plötzlich packte der älteste Vampir Christan am Hals zurück und schleuderte ihn zwei Meter hoch in die Luft. Ruckartig blieben die anderen bei-den Vampire namens Jake und Derek stehen und drehten sich mit einem galanten Sprung um, damit sie sehen konnten was sich hinter ihrem Rücken zutrug. Entsetzen stand in den Gesichtern der beiden Vampire, sie konnten einfach nicht verstehen was mit ihrem Kollegen Marcus los war. Denn dieser sah sie mit glühend roten Augen, ausgefahren Fangzähne an und ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle. „Marcus was ist denn los?“ fragte Derek verwirrt und ging den-noch in die Kampfstellung. Seine Augen wurden auch glühend rot, seine scharfen Fangzähne fuhren sich aus und ein noch bedrohlicheres Knurren als Marcus drang aus seiner Kehle. „DEREK! Das fragst du jetzt nicht im Ernst, oder? Seit 4 Jahren reise ich mir buchstäblich meinen Arsch für euren Anführer Darius auf und was bekomme ich als Dank für meine Treue – NICHTS! Rein gar nichts! Da ist mein Anführer und Herrscher über die Vampirwelt viel besser. Aber das geht euch nichts mehr an. Mein Kumpel und ich werden nun nach Hause zurückkehren und ihr werdet mit dem Sonnenaufgang in Flammen aufgehen.“ Doch plötzlich wurde Marcus von Christian am Hals gepackt und mit seiner ganzen Kraft ries er ihm dem Kopf ab. Derek und Jake sahen ihn einfach nur entsetzt an. „Chris-tan warum hast du das getan?“ fragte Jake seinen Freund und dieser meinte nur: „Jake er war ein Verräter und wenn er meint dass sein Anführer auch gleichzeitig der Herrscher über unsere Welt ist dann haben wir ein sehr großes Problem auf uns zukommen. Wir müssen sofort zu Darius zurück und ihm Bericht erstatten.“
 

Auf einmal drehte sich Derek allarmiert um und das Befürchtete bewahrheitet sich. Der untreue Vampir Claudius hatte die Chance genutzt und befand sich nun wieder in Freiheit. „Schnell wir müssen in einholen Freunde!“ rief Jake mit einem kritischen Blick auf den leblosen Körper von Marcus. „Du hast Recht Jake. Den Körper von Marcus hole ich später ab und bringe ihn zu Darius. Aber nun kommt!“ meinte Christan und war im Vampirspeed davongerast, Derek und Jake folgten ihm. Der Wind pfiff den drei Vampiren während des Vampirspeeds um die Ohren, sie sahen sich genauestens um und hörten auf jedes verdächtiges Geräusch. Doch sie hörten nur die Schreie der Eulen die während der Nacht auf Beutezug waren, genauso wie sie. Die Sterne glitzerten hoch oben am Himmel und der Vollmond erleuchtete den dunkeln Wald, durch den die drei Freunde gerade rasten.
 

Plötzlich hörte Derek aus weiter Ferne einen schrillen Schrei, der Schrei eines Menschen der um sein Leben fehlte. Christan und Jake waren auf Dereks Reaktion stehen geblieben und gemeinsam hörten sie noch einmal in die stille Nacht hinein. Schon wieder drang ein Hilferuf eines Menschen an ihre Ohren und mit einem wissenden Nicken rasten die drei Richtung Westen in die entgegengesetzte Richtung, aus der sie ursprünglich gekommen waren. Der Wald, denn Derek, Christan und Jake gerade durchquerten war noch dichter und finsterer als ihr Wald. In diesem Wald war es still, zu still. Es war kein Geräusch zu hören und der Wind rauschte auch nicht durch die dichten Blätter, die an den gigantischen, hohen und dicken Bäumen hingen. Nach weiteren Metern kam plötzlich eine kleine Stadt mit knapp 12.000 Einwohnern vor den Vampiren in Sicht und sie machten automatisch langsamer. Plötzlich kam das altbekannte Verlangen und Brennen dass sich durch den gesamten Körper bis in den Hals zog, der Körper der drei Vampire zog sich schmerzhaft zusammen, sie fingen den verführerischen Duft des Menschenblutes einzuziehen. In nur wenigen Sekunden waren sie in den dunklen Schatten der Stadt und rasten auf der Suche nach Menschenblut durch die Straßen. Doch soweit sollte es gar nicht kommen, denn plötzlich begann ein Backsteinhaus zu brennen und das Feuer ging auf das nächste Haus über. Derek, Christan und Jake blieben erstarrt stehen und sahen mit Entsetzten in den Augen das Feuer, das sich vor ihnen ausbreitet und ein Weiterkommen verhinderte. Durch die Flammen hindurch konnten sie ein gehässiges Lachen wahrnehmen, dass eindeutig vom treulosen Vampir Claudius stammte. In Dereks Augen spiegelte sich die Wut wieder und er stampfte mit seinem linken Fuß auf, die Erde unter seinem Fuß begann zu bröckeln. Jake bemerkte, dass sein bester Freund kurz vorm Explodieren war und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und es schien zu wirken. Derek entspannte sich etwas und sah seinen beiden Freude entsetzt und entschlossen zugleich an.
 

„Wir müssen etwas unternehmen. Wir müssen Claudius auf der Stelle finden und zu Darius zurückbringen. So langsam frage ich mich aber auch ob in unsere Clan es weitere Verräter gibt!“ überlegte Derek laut und Christian sah ihn total entsetzt an. „Wie kommst du denn bitte jetzt auf diesen Schwachsinn?“ fragte Christan und sah ihn fragend an. „Das ist doch ganz einfach Jungs. Wir sind seit ca. 60 Jahren Vampire und gehören heute auf den Tag genau 50 Jahre zu dem Beratungsrat, der schon seit 300 Jahren existiert. Es kann auch gut möglich sein dass es nicht alle Beratungsmitglieder ehrlich mit unserem Clan meinen und schmieden im Hintergrund mit ihren Anführer und dem Wissen aus unseren Beratungssitzungen Rachepläne gegen uns. Ich möchte jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn es noch weitere Hintermänner in unsere eigenen Reihen gibt und nur darauf warten dass uns ein Fehler unterläuft oder sie eine sehr wichtige Information erhalten, dann schlagen sie zu. Ohne Gnade auf Verluste. Das müssen wir verhindern. Versteht ihr beiden jetzt?“ erklärte Derek seinen Freunden und sie starren nur entsetzt in die Ferne. Denn alle wussten: Derek hatte soeben die Wahrheit gesprochen!
 

Jake sah in den sternenklaren Himmel und meinte „Wir müssen weiter!“ Er raste in Vampirspeed, darauf achtend nicht vom Feuer eingekreist zu werden, in hohen Sprüngen durch die bereits zerstörte Stadt. Der strenge Duft der Leichen breitete sich langsam in der Luft aus und Jake sah einfach nur entsetzt die verstümmelten Leichen der unschuldigen Menschen an. Die Menschen lagen über-all verteilt. Auf der einen Seite lagen abgetrennte Köpfe und herausgerissene Arme und Beine. Auf der anderen Seite lagen herausgerissene Organe und Haare auf dem Boden verteilt herum. In der Mitte, auf dem Marktplatz der kleinen Stadt wurde ein großes Feuer entzündet und erhellte die dunkle Nacht. „Wir müssen das Chaos hier beseitigen, sonst fallen wir bei Darius in Ungnade und es macht die Runde dass Vampire ohne Reue und Gnade Menschen das Blut aussaugen, eine ganze Stadt zerstören und die Leichenreste in der Stadt verteilt liegen lassen.“ Jake und Derek nickten nur wissend und im Vampirspeed sammelten sie alle Menschenteile sowie deren Organe auf und schmissen sie voller Ekel in das Feuer, das zum Glück noch brannte. Doch mit einem Blick auf die Stadt stellten sie fest dass diese Stadt dem untreuen und gefühllosen Vampir Claudius zum Opfer gefallen war und nicht mehr zu retten war. Mit einem Entsetzen und Tränen in den Augen sahen die Freude gemeinsam dem Feuer beim Brennen zu.
 

Die drei Freunde waren so sehr auf das flackernde Feuer konzentriert, dass sie gar nichts mehr um sich herum wahrnahmen. Nicht den stärker werdenden Wind, nicht die hysterischen Schreie von Menschen aus weiter Ferne und nicht den nahenden Morgen. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde die Dunkelheit weichen und die Sonne den neuen Tag ankündigen. Und die Vampire wären Geschichte. Denn Vampire konnten sich nicht in der Sonne aushalten. Sie würden verbrennen.
 

„Mama! Mama! Wo bist du?“ rief eine weinende und verzweifelte Mädchenstimme und ließen die 3 Freunde aus ihren Starren erwachen und erschrocken um-drehen. Vor ihnen stand ein kleines blondes Mädchen das bittere Tränen weinte und sich nach ihrer Mutter umsah. Doch das kleine Mädchen könnte stundenlang nach der vermissten Mutter suchen, sie würde sie nicht finden. Denn ihre Mut-ter war tot und verbrannte gerade mit den anderen getöteten Menschen im Feuer. Das Mädchen blickte sich weiter suchend um bis es zu den drei Männern hochsah und auf die drei zulief. Vor den Männern blieb das Mädchen stehen und streckte ihre Arme nach ihnen aus. Bittend sah sie die Männer an, sie wollte nicht alleine in der Kälte und Armut bleiben sondern mit den unbekannten Männern mitgehen. Sie hatte keine Angst vor den sechs rot glühenden Augen und den Fangzähne, die sich langsam ausfuhren zu haben. Plötzlich trat einer der dreien vor und nahm das Mädchen auf den Arm.
 

Christian hatte lange genug das Elend und die Armut sowie das Schlachten in diesem Dorf mit angesehen und dieses kleine Mädchen sollte nicht in diesem Dorf zurück gelassen werden. Er trat unter den entsetzten Blicken seiner Gefährten zu den Mädchen und nahm sie auf den Arm. Es zitterte wie Espenlaub. In diesem Moment war Christan froh dass er seinen schwarzen Umhang mitgenommen hatte, er wickelte sie in seinen Umhang und auf der Stelle wurde der Kleinen wärmer. „Was soll das?“ fragte Derek seinen Freund und seine Augen glühten noch röter als zuvor. Er hatte Durst und zwar riesigen, Jake erging es nicht anders. Schließlich hatten sie heute Nacht noch kein Menschenblut zu sich genommen. „Wir müssen uns trennen. Ihr müsst Claudius auf der Stelle einfangen und zur Burg zurückbringen. Ich werde das kleine Mädchen zur Burg bringen und in meinem Zimmer verstecken.“ Erstarrt sahen die zwei Freunde ihren Kameraden an, doch protestierten sie nicht dagegen. Denn das ließ sein entschlossener Blick nicht zu und in der nächsten Sekunde war er im Vampirspeed auf dem Weg zurück zur Burg.
 

„Wir müssen uns beeilen Jake!“ sagte Derek und raste in Vampirspeed dem frischen Duft nach Menschenblut nach, denn es roch schon wieder nach blutleeren Menschen. Jake folgte seinen Freund und zusammen rasten sie über eine grüne Wiese. Nur kurz darauf sahen sie eine komplett zerstörte Stadt vor sich und rasten nur umso schneller. „Ich werde euch alle umbringen! Ich werde zusammen mit meiner Schwester Ilona, Darius verflossene Liebe und Verbündete meinen Vater, den ersten Vampir aller Vampire aus dem Weg räumen und über die Vam-pirwelt herrschen. Wir werden König und Königin, Bruder und Schwester sein und alle Vampire müssen uns gehorchen. Denn alle Vampire stammen von meiner Familie ab – der Familie der Vampire.“ Jake und Derek sahen sich entsetzt an und rasten nur umso schneller und in der nächsten Sekunde standen sie im Zent-rum der Stadt, die in Trümmern lag. Inmitten der ganzen Trümmer stand Claudius, blutverschmiert und hämisch grinsend rückengwand zu Derek und Jake. Claudius hatte die beiden Neuankömmlinge noch nicht bemerkt und das war ihre Chance. Erneut rasten sie auf Claudius, dieses Mal nur zu zweit, zu und brachen ihm mit einer schnellen Bewegung das Genick. Leblos fiel der Vampir zu Boden und Derek sah sich suchend um. „Was suchst du?“ fragte Jake. „Ich suche eine Eisenkette. Da haben wir eine Eisenkette. Du hast doch Weihwasser und Hand-schuhe immer für einen Notfall dabei Derek.“ Derek nickte nur und holte aus seiner Hosentasche zwei Paar Handschuhe und aus seinem Umhang eine Flasche mit Weihwasser. „Was hast du vor?“ fragte Derek erneut. Jake sah ihn mit einem erfreuten Grinsen an. „Wir fesseln Claudius Hände mit der Eisenkette und schütteln Weihwasser drauf. Damit wir uns nicht verbrennen ziehen wir die Handschuhe an.“ Derek grinste über das ganze Gesicht. Gesagt getan! Derek fesselte Claudius Hände mit den Eisenketten, währenddessen zog sich Jake die Handschuhe an und schüttelte Weihwasser über die Ketten. Derek zog sich die anderen Paar Handschuhe an und nahm die in getränkte Weihwasserkette in die Hand. Trotz der Handschuhe brannte das Weihwasser, doch mit der Zeit wurde es erträglicher.
 

Derek und Jake befanden sich mit dem treulosen, gefühllosen und bewusstlosen Vampir Claudius auf dem Rückweg und sie mussten sich sehr beeilen. Denn die Sonne wurde in wenigen Minuten aufgehen. Die Burg kam schon in Sicht, da kam der bewusstlose Claudius wieder zu sich und war innerhalb weniger Sekunde wieder auf den Füßen. Er wehrte sich verzweifelt und schrie einen gellenden Schrei aus, als er das Weihwasser an seinen Handgelenken, die mit der Eisen-kette zusammengehalten wurde, bemerkte und es höllische Schmerzen verur-sachte. Von weitem kamen die Wachen auf die beiden Vampire zu und nahmen den wild strampelten und vor Schmerz schreienden Claudius an sich. Die beiden Freunde rasten in die Burg direkt in Christans Zimmer.
 

Die Wachen schleiften Claudius herunter in die Kerker und dort wartete ein wütender Darius mit seinen Beratern Dean und Marco auf die beiden. „Sperrt ihn in den Kerker. Bringt ihn jede Nacht nur einen Becher Menschenblut. Passt auf das dieser Prasad nicht entkommt, er ist schon einmal entkommen und es sind nur drei Vampire unversehrt zurückgekehrt. In zwei Wochen steht Claudius vor Gericht und muss sich den Urteil stellen.“
 

Christian, Derek und Jake nannten das kleine blondhaarige Mädchen Caroline und ließen sie keine Sekunde aus den Augen. Denn in der Burg lebten 200 blutdurstige Vampire, die nur darauf warteten einen Menschen direkt vor ihnen zu haben und sein verführerisches Blut zu trinken. Die 3 Freunde mussten lernen ihren Durst nach Menschenblut unter Kontrolle halten zu können, doch das war gar nicht so einfach. Jede Nacht mussten mindestens 12 Blutbeutel dran glauben und mit der Zeit kamen die Gerüchte und die Freunde entschlossen sich auf der nächsten Ratsversammlung Darius und den anderen Vampiren von Caroline – dem Menschenmädchen zu erzählen. Denn Darius konnte es gar nicht leiden wenn man Geheimnisse vor ihm hatte. Dann konnte er sehr ungemütlich werden.
 

„Christian du musst es heute Darius beichten und den wahren Grund sagen. Es sind seit unserer Ankunft in der Burg zwei Wochen vergangen und du hast noch gar nichts unternommen. Die anderen Vampire riechen Carolines Blut, es dürstet ihnen nach ihrem Blut. Es wird nicht mehr lange dauern und deine Kleine ist TOD!“ sagte Jake eines Abends zu Christian. Er saß mit Caroline auf seinem Schoß auf seinem Bett und streichelte der Kleinen über das Haar. Jake und Derek konnte es nicht fassen dass Christian bei diesem heiklen Thema so ruhig bleiben konnte, sie mussten jede Nacht ausreichend Menschenblut zu sich nehmen um Caroline nicht auvsersehen anzufallen. Christan hatte die kleine Caroline schon längst in sein Herz geschlossen und sah das kleine Mädchen als seine Tochter an. Jakes Wut war ihm anzusehen, sein ganzer Körper zitterte und er knallte mit der Hand auf Christan kleinen Esstisch für Caroline, denn er extra für Caroline anfertigen lassen hatte. Auf der Stelle zerbrach der Tisch in tau-send kleine Teile, Christan sah verwirrt auf und Caroline fing auf der Stelle an zu weinen. Dem kleinen Mädchen rannen Tränen über die Wangen und sah zu Christan auf. „Daddy, der Tisch ist kaputt!“ sagte sie mit trauriger Stimme. „Ich weiß mein Schatz. Caroline lasse mich bitte mit meinen Freunden kurz allei-ne und gehe doch schon mal ins Bad Zähne putzen. Ich komme gleich nach.“ Das blondhaarige Mädchen sprang von Christans Schoß und war in wenigen Schritten im Bad verschwunden. Kaum war die Badezimmertür zu stand Christan auf und sah seine beiden Freunde mit ernstem Blick an. „Jake! Derek! Ich weiß doch selbst dass Caroline in dieser Burg ständige Gefahr droht und sie in nächster Sekunde von einem blutdürstigen Vampir zur Strecke gebracht werden kann. Glaubt ihr beiden ich bemerke es nicht. Die gierigen Blicke der anderen Vampire, die stechende Augen die mich verfolgen und das Aufsehen der anderen Vampire wenn ich an ihnen vorbei gehe. Ich bemerke es und mir jagt in solchen Situation ein Schauer über den Rücken und ich bekomme es mit der Angst zu tun.“ Jake und Derek sahen ihn irritiert und verständnislos an. „Das mag zwar sein Christan aber ich habe echt die Nase voll. Es steht nicht nur dass Leben von Caroline und dir auf dem Spiel, sondern auch Dereks und mein Leben. Denn wir waren in dieser Nacht mit dabei und decken dich jetzt schon seit gut zwei Wochen. In zwei Tagen ist die Verhandlung von Claudius und wenn du bis dahin Darius nicht die Wahrheit über Caroline gesagt hast bringe ich sie selbst um. Hast du mich verstanden?“ sagte Jake und seine Augen glühten rot auf. Derek sah mit entschlossenem Blick zu Jake und dann zu Christan. „Christan, Derek hat Recht. Entweder du sagst Darius innerhalb der nächsten zwei Tage Bescheid oder wir werden Caroline das Blut aus dem Körper saugen und du darfst dabei zusehen. Ich helfe Derek beim Ausführen seines Planes und dich fessele ich mit in Weihwasser getränkten Ketten an einen Stuhl. Du musst dann dabei zusehen wir Caroline stirbt und das möchtest du doch nicht, oder?“ Jake und Derek drehten sich mit einem Blick zur Badezimmertür, mit dem Wissen dass Caroline sich gerade darin befand und sich für das Bett fertig machten, und verließen Christans Zimmer. Zurück ließen sie einen völlig verzweifelten Christan auf dem Boden sitzend zurück.
 

Die kleine Caroline stand gerade im Badezimmer und putze sich die Zähne um danach von ihrem Daddy ins Bett gebracht zu werden. Doch plötzlich hörte sie laute Stimmen aus dem Zimmer ihres Vaters kommen. Mit schnellen Schritten stand sie an der Tür und öffnete sie leicht. Das erste das sie sah waren ROT GLÜHENDE AUGEN! Vor Schreck machte sie einen Satz zurück, fiel über ihre eigenen Füße und landete ziemlich unsanft auf dem Boden. Die ersten Tränen kullerten über ihre Wangen, schnell wischte sie sie mit der Hand weg und stand mit zittrigen Beinen auf. „Aua! Das hat wehgetan!“ sagte sie und war mit zwei Schritten an der Türe und lauschte angestrengt dass sie auch niemand gehört hatte. Anscheinend nicht. Dann hörte sie noch einmal laute Stimmen und ein Tür-knallen. Leise machte Caroline die Türe auf und sah ihren weinend Vater vor sich auf dem Boden sitzen, schnell ging sie zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß. „Was hast du Daddy?“ fragte Caroline und streichelte über seine Wange. „Ach Caroline meine Kleine, das kannst du noch nicht verstehen. Aber ich werde mich darum kümmern.“ Das kleine Mädchen sah ihn verwirrt an und doch wusste es im Geheimen vor was oder vor wem er sie beschützen wollte. Doch das konnte er nicht mehr. In Gedanken kreiste Caroline immer nur die Worte Darius Bescheid sagen und Caroline das Blut aus dem Körper saugen. Denn Caroline hatte soeben einen Entschluss gefasst: Caroline wollte diesen Darius aufsuchen und ihm von ihrer Existent wissen lassen.

Besprechungen, Beobachtungen und Folterungen II

~DREI~

Besprechungen, Beobachtungen

und Folterungen

Teil 2
 

Draußen begann es bereits zu dämmern und die ersten Sonnenstrahlen erhellten die weiten Wiesen, auf denen das frische Tau der vergangenen Nacht lag. Langsam stieg die Sonne immer höher und kündigte somit einen neuen arbeitsreichen und friedlichen Tag an. Die ersten Menschen waren bereits hektisch auf den Straßen in New Orleans zu ihrer Arbeitsstelle unterwegs, damit sie frisch und munter an ihre Arbeit zurückkehren konnten. Das laute Hupen der Autos und Wortfetzen von Menschen drangen bis in eine kleine 3-Zimmer-Wohnung in einem Backsteinhaus, doch die Besitzerin der Wohnung bekam das nicht mit.*
 

Marlene lag noch friedlich schlafend in ihrem Bett, da klingelte plötzlich ein blauer Wecker mit schwarzen Ziffern darauf. Der Wecker zeigte 7:00 Uhr an. Noch völlig verschlafen tastete Marlenes Hand nach ihrem Wecker und schlug mit geballter Faust so heftig auf den Wecker, dass dieser scheppernd zu Boden fiel und weiter klingelte. RRRRRRRRRRRINGGGG! RINGGGGGGGGGGG! Genervt stand Marlene mit Schwung aus ihrem gemütlichen und warmen Bett auf, bückte sich und hob den Wecker vom Boden wieder auf um den Störenfried auszuschalten und auf ihren Nachttisch zurückzustellen. Sie reckte und streckte sich und ging in ihre kleine hübsche Küche um sich einen frischen heißen Kaffee zu machen, damit ihre Lebensgeister erwachten. Denn Marlene war schon von Kind an eine Nachteule, blieb immer bis spät in die Nacht auf und am Morgen kam sie sehr schlecht aus den Federn. Ihre Eltern mussten sie immer mit einem Eimer kaltem Wasser wecken, damit sie mit einem Schrei aus dem Bett sprang und sie mit einem bösen Blick ansah. Marlene stellte die Kaffeemaschine an und ihre Lieblingstasse darunter, auf dieser waren blutverschmierte Fangzähne darauf abgebildet. Da klingelte es an der Türe und sie murmelte: „Wer stört mich denn an einem Montagmorgen so früh?“ Marlene schlürfte an die Tür, öffnete sie und erstarrte.
 

Vor ihr stand Henrik mit Tränen in den Augen und einem ängstlichen und verwirrten Blick, so als ob jemand oder etwas ihn gleich angreifen und überfallen würde. Henrik war von oben bis unten dreckig und blutüberströmt. Sein ganzer Körper war voller Wunden und Bissen, die sehr stark bluteten. Sein graues T-Shirt war an der rechten Seite eingerissen und quer über seine Brust verlief ein großes X, das tief ins Fleisch eingeritzt worden war. Die Wunden bluteten unaufhörlich und musste schnellstens behandelt werden. Die Hosenbeine seiner Jeans waren abgerissen und an seinen Schienbeinen waren sehr blutige Kratzer und blaue Flecken sichtbar. Henrik zitterte am ganzen Leib, er konnte fast nicht mehr stehen und seine Lippen waren ganz blau. Seine braun gewellten Haare fielen ihn lose in das Gesicht und plötzlich begann Henrik zu husten. Er stolperte und Marlene fing ihn gerade noch auf, bevor er mit dem Fußboden Bekanntschaft gemacht hätte. Marlene stütze Henrik so gut sie konnte und lief mit ihm ins Wohnzimmer, setzte ihn auf die Couch und holte schnell das Verbandszeug damit sie ihn verarzten konnte.
 

Marlene war immer noch völlig erstarrt und wusste nicht wie sie in dieser quälenden und schmerzenden Situation mit einem hilflosen Henrik vor sich umgehen sollte. Sie setzte sich neben ihn und legte Henrik eine Hand auf dessen Schulter, doch er zuckte erschrocken zusammen und vor Schmerzen krümmte er sich vor der Couch zusammen. Tränen liefen ihn in Bächen über die Wangen und Marlene setzte sich zu ihm auf den Boden. „Henrik!“ sprach sie laut und deutlich seinen Namen aus. Beim Klang seines Namens zuckte er kurz zusammen und sah dann zu ihr auf. „Marlene?“ fragte er mit verängstigter Stimme wie ein kleines Kind. „Marlene bist du das? Wo sind wir?“ fragte er verängstigt weiter und streckte vorsichtig eine Hand nach der jungen Frau aus. Marlene schloss ihre Hand sanft um seine und lächelte ihn aufmunternd an. „Henrik wir sind in meiner Wohnung. Du bist in Sicherheit. Ich werde dir helfe und gemeinsam werden wir das durchstehen.“ Mit der Zeit nahm das Zittern von Henrik ab und er setzte sich zu Marlene auf und sah sie noch sehr verunsichert an. „Komm Henrik wir machen dich erst mal wieder sauber. Dann wirst du dich auch besser fühlen. Okay? Bist du einverstanden?“ fragte Marlene, er nickte nur und zusammen gingen sie in ihr Bad.

Mit zittrigen Beinen stand Henrik in Marlenes Badezimmer und sah sich um. Es war schön eingerichtet, seitdem er vor knapp 2 Wochen Marlene beim Einzug geholfen hatte die Kisten hoch zu schleppen. Auf dem Waschbecken befanden sich eine Elektronische Zahnbürste und daneben ein blauer Zahnbecher der an der Wand angebracht worden war. Über dem Waschbecken befand sich nun ein Wandschrank, indem Marlenes Schminksachen und Cremes untergebracht waren. Daneben befand sich das WC, auf der rechten Seite befand sich die Klobürste und auf der linken Seite der Klopapierhalter mit 3 Rollen Klopapier darauf gestapelt. Gegenüber des los war die Badewanne, die zu einer Dusche umfunktioniert werden konnte. Dies hatte Marlene auch getan. Denn an der runden Stange war ein weißer Vorrang mit blauen Punkten aus Plastik angebracht worden. Neben der Badewanne stand eine weiße Waschmaschine, auf dieser waren Handtücher abgelegt worden.
 

„Henrik du kannst dich ausziehen und in die Badewanne stellen!“ rief Marlene ihrem Freund zu, während sie das Wasser auf eine angenehme Temperatur eingestellt hatte. Mit neuen aufsteigenden Tränen und einen beschämten Blick nach unten zog er sich die zerrissene Kleidung aus, ließ diese auf den Boden fallen und stieg in die Wanne. Henrik schämte sich für seinen Körper, denn dieser war mit Kratzer, Schrammen, Blutergüssen und blutenden Wunden übersät und er wollte keine Last für seine beste Freundin sein, die sich seit seinem plötzlichen Auftauchen am frühen Morgen vor ihrer Haustüre rührend um ihn kümmerte.
 

Marlene drehte sich zu Henrik um und sah zum ersten Mal seinen nackten geschundenen Körper, der sehr schlecht aussah. Sie erkannte das leichte Zittern seiner Glieder, das verräterische Husten dass eine starke Erkältung ankündigte und die blutigen Wunden, die ihm irgendjemanden oder etwas aufs heftigste zufügte. Aber auch die starken Kratzer und Schrammen an Henriks Körper waren nicht zu übersehen, die er sich bei der Flucht durch den Wald beim Stolpern über Baumwurzel und herausragende Steine zugezogen hatte.
 

Henrik musste letzte Nacht mit seinem Auto in ein kleines Dorf außerhalb von New Orleans fahren um neues Holz für das Feuer im Kamin zu holen. Im Dorf wohnte ein guter alter Freund namens Nico von Henrik, der dem blutrünstigen und ausgehungerten Vampir Claudius zum Opfer fiel. Er kannte ihn schon seit seiner Kindheit, sie waren zusammen zur Schule gegangen und waren die Jahre über sehr gute Freunde geworden. Henrik konnte mit Nico über alle reden. Doch nun war Nico tot! Einen Vampirangriff nicht überlebt, trotz dessen dass er sich zur Wehr setzte. Aber Nico war nicht tot, er befand sich in der Verwandlung zum Vampir. Denn Claudius verschonte Nicos Leben, weil er eigene Ziele verfolgte, die er auch sehr bald auch führen wollte. Und dazu brauchte er Nico, Henriks beste Freund!
 

Kaum war Henrik am Rande des Dorfes angekommen hörte er schon die verzweifelten Schreie der Frauen und Männer, die in einem Blutbad blind umherirrten und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Doch die Dorfbewohner kamen nicht weit, denn der ausgehungerte Claudius fiel jeden Menschen im Vampirspeed an und rammte seine scharfen Fangzähne in den Hals seines Opfers. Das warme Blut des Menschen floss an seinem Hals herab und tropfte auf den Boden, der nur noch mit mehr Blut befleckt wurde. Henrik hörte laute Stimmen die den Namen Claudius riefen und plötzlich, nur wenige Momente später brach ein Feuer im Dorf aus das innerhalb weniger Sekunden sich von Haus zu Haus ausbreitete und somit das gesamte Dorf vernichtete. Henrik war starr vor Panik und rannte im selben Augenblick um sein Leben, Richtung Wald. Er hoffte dass dieser blutrünstige Vampir seine Anwesenheit nicht bemerkt hatte, doch Henrik hatte sich getäuscht. Blind stolperte er über herausragende Baumwurzeln und Gesteine durch den Wald. Der blutrünstige Vampir jagte ihn quer durch den Wald und holte ihn sehr schnell ein, packte ihn am Hals und schleuderte Henrik nur wenige Meter vor seinem Auto. Völlig benommen rappelte Henrik sich auf und versuchte zurück zu seinem Auto zu kommen, dass er am Rande des Dorfes geparkt hatte. Um sein Auto lagen bereits abgetrennte Gliedmaßen von blutleeren Menschenleichen und hinterließen eine dreckige Blutspur, die sich mit dem Schlamm vermischten. Henrik konnte bereits sein Auto von weitem sehen, da wurde er von einer Klaue an seiner linken Schulter gepackt, die sich tief in sein Fleisch bohrte. „AAAAAAAAAAAAAH! HILFE!“ schrie Henrik, doch keine Menschenseele hörte ihn. Denn alle Menschen lagen blutleer, verstümmelt und überall am Boden verteilt herum. Der Mann versuchte verzweifelt und mit letzter Energie, die er gerade noch aufbrachte, die Klaue aus seiner Schulter zu befreien. Doch es war sinnlos. Henrik war einfach zu schwach. „Was mache ich nun mit dir?“ überlegte der Vampir mit einem hämischen Grinsen im Gesicht und landete mit einem galanten Sprung vor dem zittrigen Mann. „Ich habe da so eine Idee!“ meinte er nur. Und dann passierte es! Mit seiner Klause ritzte Claudius seinem Opfer ein Kreuz auf seine Brust. Die Klaue des Vampirs bohrte sich tiefer in Henriks Fleisch, dieser versuchte krampfhaft den aufflammenden Schmerz an seiner Brust zu unterdrücken. Doch es gelang ihm nicht. Die Tränen liefen Henrik ununterbrochen über die Wangen und er wandte sich unter den quälenden Schmerzen und der dreckigen Lachen des skrupellosen Vampirs. Das Blut spritze nur so aus der tiefe Wunde, die immer mehr zu bluten begann und tropfte auf den matschigen Boden, die nun für immer Henrik als Erinnerung an diese grauenhafte Nacht zurückbleiben würde. Henrik machte sich mit seinen letzten Kraftreserven vom blutrünstigen und skrupellosen Vampir Claudius los, humpelte zu seinem Auto zurück und musste dabei über die Leichenteile der Menschen steigen. Mit nur einem Ziel vor Augen raste Henrik nach New Orleans zurück und wollte nie wieder einen Vampir zu Gesicht bekommen.
 

Mit diesen Geschehnissen, die er nicht mehr aus dem Kopf bekommen und nun jede Nacht von Albträumen geplagt werden würde, sah er Marlene an und meinte: „Kannst du bitte raus gehen Marlene? Ich möchte mich jetzt duschen.“ Mit einem Nicken stand Marlene auf und verließ das Badezimmer, nur um die Tür zu schließen und sich davor nieder zu lassen. Henrik ließ das Wasser an und begann sich unter quälenden Schmerzen, die durch das Aufgehen der blutenden Wunden verursacht wurden zu duschen. Sein Körper zitterte und erschwerte ihm das Eincremen des Duschgels. Seine Beine fühlten sich wie Pudding an und er wusste nicht wie lange er noch auf ihnen stehen würden, denn die stechenden Schmerzen würden immer unerträglicher. Um Schmerzensschreie zu vermeiden biss er sich kräftig auf seine Zähne und war endlich froh als er in einem Handtuch gewickelt vor der Badewanne stand. Doch die Tränen der Verzweiflung, der Angst vor dem Ungewissen und der Verlustes um seinen guten Freund stiegen wieder hoch. Mit viel Mühe und wenig Kraft ging er Schritt für Schritt aus dem Badezimmer und davor wartete Marlene mit frischer Kleidung auf ihn. Sie stütze ihn und gemeinsam gingen sie in ihr Schlafzimmer und Marlene half Henrik die Kleidung anzuziehen.
 

Marlene konnte nicht mehr. Henrik sah mit geröteten Augen und fertig angezogen auf ihrem Bett und blickte an einen imaginären Punkt. Sie streichelte mit ihrer Hand durch sein braun gewelltes Haar, das noch leicht feucht vom Duschen war und blickte ihn mit traurigen Augen an. „Marlene..du musst mich nicht aus Mitleid ansehen. Das ist hier in New Orleans Alltag!“ „Du meinst die Vampire Henrik. Was hat es mit diesen Monstern eigentlich auf sich? Du hast mir doch vor ca. 2 Wochen erzählt dass sie unseren Staat regieren würden und dass sie die Menschen immer wenn es dunkel wird das Blut aussaugen. Stimmt das?“ Henrik rutschte bis an die Rückenlehne des Bettes und sah Marlene mit traurigen Augen an. „Ja Marlene das stimmt.“ „Aber kann man dagegen denn nichts machen? Wie können die Menschen zulassen dass ihr Staat von blutrünstigen Monstern regiert wird, die nur auf ihr Blut scharf drauf sind? Erkläre es mir bitte Henrik!“ meinte Marlene mit leicht hektischer Stimme und ihr Körper zitterte leicht. „Marlene du brauchst doch keine Angst zu haben. Denn du stehst unter dem Schutz von Darius, er ist der Anführer der Vampire in diesem Staat. Kein Vampir würde es wagen dir etwas anzutun. Das verspreche ich dir!“ meinte Henrik mit fester Stimme. Doch Marlene starrte ihren besten Freund einfach nur entsetzt an und sagte sauer: „Das ist mir recht egal. Es geht nicht nur um MEIN LEBEN – sondern auch um das Leben der anderen Menschen in New Orleans sowie im Bundesstaat Louisiana. Wir müssen etwas unternehmen Henrik. Es kann nicht sein dass wir unser Leben den Vampiren jede Nacht opfern müssen. Wir müssen zum Bürgermeister von New Orleans und mit ihm reden! Kommst du mit?“ Henrik starrte einsetzt, aber auch beeindruckt zu seiner neuen besten Freundin und sah zum ersten Mal seit 12 Jahren einen kleinen Hoffnungsschimmer um den Vampiren das Leben zur Hölle zu machen. Er stand auf und reichte Marlene die Hand und sie gab ihm ihre Hand. Somit war es entschieden. Marlene würde mit ihrem besten Freund Henrik heute zum Bürgermeister gehen und ihn um Rat bitten!
 

Marlene befand sich nun zusammen mit Henrik vor dem Ratsgebäude, indem der Bürgermeister und seiner Berater ihrer Wohnungen hatten, ihre monatlichen Ratssitzungen abhielten und Vereinbarungen zwischen den Vampiren und den Bürgermeistern aus jeder Stadt geschlossen worden. Der Bürgermeister wurde alle 12 Jahre einmal gewählt und war somit auch das Oberhaupt des Stadtrates von New Orleans. Mit ihm zusammen saßen noch 14 weitere Ratsmitglieder im Rat, die ihm mit Rat und Tat gegen die nächtlichen Angriffe der Vampire und der Anzahl der blutleeren Leichen zur Seite standen. In jeder größeren Stadt gab es einen Stadtrat und alle Oberhäupter der einzelnen Städte trafen sich jeden Monat einmal zur einen Lagebesprechung immer in einer anderen Stadt.
 

Die beiden Freunde stiegen die Treppe herauf und wollten gerade die große verzierte Holztür öffnen, da wurde sie geöffnet und es traten 3 Personen aus dem Ratsgebäude. Der Mann in der Mitte trug einen blauen Anzug mit einer weißen Krawatte und hatte kurze, lockige, schwarze Haare. Der Mann auf der linken Seite trug einen schlichten schwarzen Anzug, eine schwarze Krawatte und trug eine blaue Brille auf der Nase. Seine mittellangen Haare waren braun und streng nach hinten zu einem Zopf gebunden, damit sie ihm nicht in das Gesicht fielen. Der Mann auf der rechten Seite trug einen schneeweißen Anzug und dazu keine Krawatte, er war schon ein etwas älterer Mann. In seinem Gesicht konnte man leichte Falten jeweils auf seinen Wangen und seiner Stirn sehen und seine Haare begannen leicht grau zu werden.
 

„Wer seid ihr beide und was habt ihr am Ratsgebäude zu suchen?“ fragte er mittlere Mann die beiden Freunde und musterte sie kritisch. Marlene strafte ihre Schultern, sah dem Mann direkt in die Augen und sagte: „Hallo mein Name ist Marlene Brown und wir müssen auf der Stelle mit dem Bürgermeister reden. Es geht um einen skrupellosen Vampirangriff außerhalb von New Orleans, dabei wurde ein ganzes Dorf dem Erdboden gleich gemacht. Mein bester Freund Henrik Maier wurde von einem blutrünstigen Vampir angegriffen und ist nun traumatisiert.“ Die drei Männer standen bleich und blass vor den beiden Freunden und sahen sie geschockt und mit einem Ausdruck Wir haben es doch gewusst! Vampire haben sich nicht unter Kontrolle! im Gesicht an. „Miss Brown! Mr. Maier bitte kommen Sie mit. Mein Name ist Henry Forbes und ich bin der Bürgermeister von New Orleans. Die Männer links und rechts von mir sind meine besten Berater und beschützen mich auch so gut sie können vor den Monstern der Nacht. Wir fahren jetzt zu Darius – dem Anführer der Vampire.“ Marlene und Henry sahen geschockt zu ihrem Bürgermeister und nickten nur. Zu fünft stiegen sie in einen roten Volvo, der während ihrer kurzen Besprechung schon vor das Ratsgebäude gefahren wurde.
 

Blut! Menschenblut! Darius vernahm den verführerischen Duft von Menschenblut. Ruckartig setzte er sich in seinem Himmelbett auf und starrte auf seine Eingangstür. Seine Augen wurden blutrot und die Fangzähne fuhren sich automatisch aus. Seit zwei Nächten hatte er kein Menschenblut mehr zu sich genommen, da er sich den Kopf darüber zerbrach wie er während der Verhandlung zwischen seinen Beratungsrat und dem Bürgermeister von New Orleans kooperieren sollte, ohne dass sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen würden. Einen Aufstand der Bevölkerung von New Orleans gegen die Vampire durfte unter keinen Umständen passieren. Es reichte Darius schon dass der untreue Vampir Claudius das Mädchen, das seine verlorene wahre Liebe Ilona zum Verwechseln ähnlich sah, bedroht und ihr das Blut aussaugen wollte. Da konnte er nicht noch einen Aufstand geschweigenden einen Krieg gebrauchen, indem es um die Weltherrschaft gehen würde. Doch Darius war auch ziemlich sauer auf die Verfolger, die Claudius vor 9 Tagen in den Kerker zurückgebracht und den Wachen übergeben hatten. Bis jetzt waren sie noch nicht bei ihm gewesen und keinen Bericht über Claudius Verfolgung erstattet. Auf Darius Stirn bildeten sich Sorgenfalten und in ihm keimte wieder Wut auf. Jeder Vampir in seinem Clan wusste wie wichtig es war das Darius sofort einen vollständigen Bericht über Verfolgungen und Beobachtungen sowie Eindringlinge in seinem Reich bekam, damit er brenzlige Situation und neue Strategien mit seinem Beratungsrat besprechen konnte.
 

Durch ein zaghaftes Klopfen an der Tür wurde Darius aus seinen Gedanken gerissen und der verführerische Duft von Menschenblut ließ ihn abrupt die Luft anhalten und hektisch atmen. „Wer ist da?“ fragte der schwarzhaarige Vampir und hielt sich die Hand vor seine Nase und Mund. Denn der Geruch des Menschenblutes war für Darius unwiderstehlich und es kostete ihm all seine Kraft um die Gier nach dem Menschenblut zu unterdrücken. Doch Darius konnte sich nicht mehr lange unter Kontrolle halten. Das unstillbare Verlangen nach Menschenblut machte ihn ganz verrückt und der Vampir sprang regelrecht aus seinem Bett und ging in Kampfstellung. Darius sah mit glühend roten Augen und einem hungrigen Ausdruck im Gesicht zur Türe und fragte erneut: „WER IST DA?“ Langsam und vorsichtig wurde die Türe geöffnet und ein kleines blondes Menschenmädchen mit einem schüchternen Lächeln im Gesicht trat in Darius Zimmer. Der schwarzhaarige Vampir konnte sich nicht mehr länger beherrschen und raste auf das kleine Mädchen zu und wollte schon seine Fangzähne in die weiche Haut rammen. Da wurde Darius ohne Vorwarnung an den Schultern gepackt und im Vampirspeed auf sein Himmelbett geworfen, sodass es leicht knarrte. Sein ganzer Körper bebte vor Wut und mit einem galanten Sprung stand er wieder auf seinen Beinen. Voller Wut starrte er den jüngeren Vampir an, der das blonde Mädchen hinter sich schob und selbst in Kampfstellung ging um das Menschenkind vor seinem Anführer zu beschützen.
 

Christian zögerte das wichtige und entscheidende Gespräch mit seinem Anführer Darius heraus, weil er panische und entsetzliche Angst vor dessen Reaktion hatte. Wie würde Darius auf die Neuigkeit reagieren, dass Christan seit 9 Tagen ein kleines Menschenmädchen in seinem Zimmer vor ihm versteckte? Was würden die anderen ausgehungerten Vampire aus seinem Clan mit Caroline machen, wenn sie wüssten dass genau vor ihrer Nase ein Leckerbissen wäre? Hatten sie schon das köstliche Blut des Menschenmädchens gerochen und warteten nur auf die beste Gelegenheit dem kleinen Mädchen das Blut auszusaugen? Hielten seine beiden besten Freunde den Mund oder hatten sie bei Darius schon alles ausgepackt? Doch Christan wusste innerlich dass er sich auf Dean und Marco verlassen konnte. Doch trotz des Vertrauens in seine beiden besten Freunde lebte Christan jede Tag und Nacht in Angst dass einer seiner Gefährten Caroline verlockendes Blut riechen könnte und es anderen Vampiren erzählen würde. Jeden Tag lag Christan wach im Bett und konnte keine Stunde mehr Schlaf finden, aus Angst dass sich ein ausgehungerter Vampir in sein Zimmer schleichen würde und Caroline kurzerhand das Blut aussaugen würde.
 

Heute musste die Wahrheit ans Licht kommen! Das hatte Christian beim letzten Grübeln tagsüber im Bett entschieden! Somit machte sich der junge Vampir, dessen Körper wie Espenlaub zitterte auf den Weg zu Darius. Doch plötzlich vernahm Christian ein sehr bedrohliches Knurren dass aus Darius Zimmer zu kommen schien. Im Vampirspeed raste er zu Darius Zimmer und dort konnte er seine kleine Ziehtochter Caroline erkennen, die gerade in Darius Zimmer ging und im nächsten Moment hörte sich Darius Knurren noch bedrohlicher an als zuvor. Christan ahnte bereits das Darius kurz vorm Durchdrehen war, da er wahrscheinlich seit Tagen kein Menschenblut mehr zu sich genommen hatte. Seine Ziehtochter Caroline sollte jetzt sein Dinner sein. Das konnte Christian nicht zulassen. Mit doppelter Vampirgeschwindigkeit raste er zu Darius, packte den Anführer an den Schultern und schmiss ihn im hohen Bogen auf sein Himmelbett, dass etwas unter Darius Gewicht knarrte. Christian konnte Caroline gerade noch hinter sich schieben, da stand auch schon Darius wutentbrannt vor dem Vampir und starrte ihn entsetzt und zornig an. Zur Sicherheit ging Christian in die Kampfstellung um seine Caroline vor Darius beschützen zu können, falls er sie angreifen sollte.
 

„WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN CHRISTIAN?“ brüllte Darius direkt los und ging einen Schritt auf seinen Gefährten zu. „WER IST DIESES MÄDCHEN? WAS HAT EIN MENSCH IN MEINER BURG ZU SUCHEN?“ Christian gab die Kampfstellung auf, sah hilflos und voller Angst zu seinem Anführer und drückte das Mädchen an sich. „Darius..wir haben Caroline bei Claudius Verfolgung entdeckt. Er hat ein gesamtes Menschendorf skrupellos und kaltblütig abgeschlachtet, ohne Reue auf Verluste von anderen Vampiren. Wir….“ versuchte der Vampir seinem Anführer zu erklären, doch Darius wollte davon gar nichts hören. Er hob seine rechte Hand und Christan hörte auf zu reden. „Christian wir reden nicht über Claudius, sondern über die Kleine. Beantworte meine Fragen oder deine Kleine wird sterben!“ meinte der Anführer mit gefährlichen Unterton. „Caroline ist seit 9 Tagen in meinem Zimmer. Ich verstecke sie vor den anderen Vampiren wegen ihrem Blutdurst. In den letzten Tagen versuche ich meinen Blutdurst unter Kontrolle zu halten und so langsam bekomme ich es hin.“ Darius sah seinen Gefährten fragend an. „Wie meinst du das? Du versuchst deinen Blutdurst unter Kontrolle zu halten?“ „Ganz einfach. Indem ich mich von Blutkonserven ernähre und somit meinen Durst unter Kontrolle bekomme. Es ist sehr schwer zu erlernen, aber es ist machbar. Selbst ich habe noch Probleme meinen Durst unter Kontrolle halten zu können, aber so langsam werde ich darin immer besser und besser.“ Der Anführer sah das blonde Mädchen einfach nur aus gierigen Blicken an und sagte: „Komm her meine Kleine!“ Das Mädchen blickte ängstlich und mit Tränen in den Augen kurz zu Christian, der ihr aufmunternd zunickte und dann zu dem angsteinflößendem Vampir ging, dessen Augen noch immer rot glühten. Caroline setzte einen Schritt vor den anderen und blieb vor Darius stehen, der das Mädchen aufmerksam ansah. In Vampirspeed packte Darius Caroline am Arm und zerrte sie in seine Richtung. Das Mädchen zitterte vor Angst und versuchte sich verzweifelt sich loszureißen, doch gegen einen 300-jährigen Vampir hatte Caroline keine Chance. Christian blickte ängstlich zu Darius und machte einen Schritt nach vorne. „Wenn du einen Schritt weiter gehst Christan, dann wird das kleine Mädchen die längste Zeit am Leben gewesen sein. Hast du mich verstanden?“ Der Vampir nickte nur und ging einen Schritt zurück. „Papa!“ rief Caroline und versuchte erneut sich aus Darius eisernen Hand zu befreien. Doch es gelang ihr nicht. Darius blickte das blonde Mädchen einen Moment lang an und meinte: „Heute Abend ist die große Versammlung. Du bringst das kleine Mädchen mit und der Rat wird entscheiden was mit Caroline passiert. Hast du verstanden?“ sagte Darius mit bedrohlicher Stimme und ließ Carolines Hand los. Auf der Stelle rannte das Mädchen zu Christian, der sie sofort auf den Arm nahm. „Diese Versammlung ist doch aber schon in ca. 4 Stunden und alle Vampire werden dort anwesend sein. Das kannst du nicht machen Darius. Bitte!“ flehte Christian, doch Darius sah ihn nur aus wütenden Augen an. „Du hast Caroline mit in meine Burg gebracht Christian, also musst du nun auch mit den Konsequenten leben. Hast du mich verstanden? Jetzt gehe bevor ich der Kleinen die Kehle herausreiße. Ich kann mein Verlangen nach Menschenblut nicht länger unter Kontrolle halten. Christian nickte nur. „Wann hast du das letzte Mal etwas getrunken Christan?“ fragte Darius mit ernster Stimme. „Letzte Nacht!“ sagte Christan und verschwand aus Darius Zimmer.
 

Wenige Minuten nachdem Christan verschwunden war, klopfte es erneut an die Türe und Marco steckte seinen Kopf hinein. „Darius was ist los?“ wollte sein bester Freund wissen, doch Darius konnte sich nicht mehr länger unter Kontrolle halten und raste an seinem Freund vorbei, durch die langen Gänge seiner Burg und mit einem Sprung war er im Freien. Doch kaum hatte er einen Fuß ins Freie gesetzt, da fing sein Fuß Feuer. Die Sonne ging gerade unter und bereitete dem Anführer der Vampire unerträgliche Schmerzen.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHH!“ schrie Darius und versuchte wieder in den Schatten zu kommen, doch der Schmerz breitete sich zu schnell in seinem Körper aus. Darius stand innerhalb weniger Sekunden in Flammen und schrie sich die Seele aus dem Leibe. Sein Freund Marco raste hinter Darius her und versuchte mit aller Kraft, die er trotz der starken Schmerzen durch den Sonnenuntergang erlitt, und schaffte es Stück für Stück. Aus dem Augenwinkel konnte Marco mehrere Schatten wahrnehmen und im nächsten Augenblick wurden die beiden Vampire an den Armen gepackt und in den Schatten geschleppt. Darius atmete tief ein und aus, lehnte sich an die kalte Steinmauer seiner Burg und öffnete die Augen. Ihn sahen blaue Augen fragend und leicht ängstlich an. Der Vampir zuckte zusammen und versuchte trotz den Schmerzen durch den Sonnenuntergang aufstehen. Doch schon beim Anwinkeln des rechten Beines musste Darius aufgeben, die Schmerzen waren zu groß.
 

Marlene wusste nicht was sie in diesem einem Moment denken sollte. Ihre Gedanken kreisten um die rot glühenden Augen des schwarzhaarigen Vampirs, die sie voller Lust und Leidenschaft ansahen und um ihren besten Freund Henrik, der einem blutrünstigen Vampir zum Opfer gefallen war. Die junge Frau steckte in einer Zwickmühle. Denn sie fühlte sich auf magische Weise zu diesem schwarzhaarigen Vampir hingezogen, ohne ihn richtig zu kennen. Wie konnte das möglich sein? Plötzlich glühte auf ihrer linken Schulter das rote Herz mit dem V und den Namen Darius und Marlene auf. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihre linke Schulter und unter quälenden Schmerzen, die sich langsam durch ihren Körper zogen, glitt sie auf den Boden und versuchte krampfhaft nicht zu weinen. Aber die ersten Tränen traten Marlene in die Augen und hilfesuchend lehnte sie sich an Henrik, der sofort zu ihr eilte und sie schützend in den Arm nahm. „Alles wird gut Marlene!“ meinte er und streichelte durch ihr Haar. Die junge Frau nickte nur und sah auf den Boden. Sie konnte sich gerade nicht dazu äußern. Zusammen standen sie auf und warteten auf Henry Forbes, den Bürgermeister von New Orleans und seine Begleiter sowie auf die zwei Vampire. Die Vampire sahen aus gierigen und mordlustigen, aber auch geschockten Blick an.
 

Marco ergriff als erster das Wort, nachdem es ihm wieder besser ging. „Bitte folgen Sie mir!“ wies er die Menschen an und lief voraus. Mit einen Seitenblick auf Darius wusste er das sein bester Freund erst seinen Durst nach Menschenblut stillen musste, damit er Menschen gegenüber treten konnte. In Vampirspeed war Darius in den Keller verschwunden und währenddessen schlug Marco den Weg in den Versammlungsaal ein, um die wichtigen Gäste sowie die Vampire begrüßen zu können.
 

Darius hatte innerhalb weniger Sekunden den Kerker, indem schlechte und bedrohliche Menschen eingesperrt wurden, erreicht und riss die erste Kerkertür auf und rammte seine scharfen Fangzähne in die weiche Haut des Menschen. Der Mann zappelte wild in Darius eisernen Griff und versuchte sich verzweifelt aus der Situation zu befreien, doch gegen einen Vampir hatte er keine Chance. Das warme und köstliche Menschenblut rann Darius die Kehle herunter und das Verlangen nach Menschenblut war etwas gestillt, aber es war noch nicht genug. Es mussten noch zwei weitere Menschen ihr Leben lassen, damit Darius gieriges Verlangen nach Menschenblut gestillt war. Mit neuer Energie und Kraft machte er sich im normalen Tempo auf den Weg zum Versammlungsaal um zu einer guten Vereinbarung mit dem neuen Bürgermeister von New Orleans zu kommen und um einen unausweichlichen Krieg gegen die Menschen zu vermeiden. Doch eins wusste Darius nicht: Diese Versammlung würde sein zukünftiges Leben für immer verändern!
 

Death Vamp



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  revykuransama
2016-10-30T18:17:07+00:00 30.10.2016 19:17
Ich liebe Vampire *.* :3


Zurück