The Chronicles Of Another World - Chapter 2 von snqehng (Fortsetzung von ,,Eine andere Welt") ================================================================================ Kapitel 1: Dunkle Geheimnisse ----------------------------- Mein Name ist Nozomi Higurashi und das ist meine Geschichte. Vor einem Jahr war ich ein gewöhnliches Mädchen. Nichts an meinem Leben war etwas besonderes. oder etwas anders. Nichts das auffallend war. Keiner wusste, was bei mir Zuhause geschah. Wie ich von einem Stiefvater und Stiefbruder regelrecht misshandelt wurde. Jedoch habe ich an einem Tag, der wie jeder andere schien mich zur Flucht vor meinem Leben und somit vor meinem Stiefvater und Steifbruder, entschieden. Den Tod. Es schien für mich so einfach. Ich würde nichts mehr fühlen, sehen, hören und ich würde mich nicht mehr erinnern. Ich lief eine ganze lange Nacht. Mir war es egal wohin. Einfach weg. Weg von dem allem. Wie durch ein Zwang wurde ich auf das Anwesend der Higurashi geleitet. Ich kannte die Higurashis. Die Tochter ist war eine alte Schulfreundin von mir. Jedoch wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass ich auf dem Anwesen jener verweilte. In der Eile suchte ich mir Schutz in einer kleiner älteren Holzhütte. Unerwartet fande ich in dieser einen Brunnen vor. Dieser kam mir wie gelegen. Ich stellte mich auf den Rand des Brunnens und ließ mich fallen. Ich war bereit für den Tod. Mich hielt nichts mehr. Ich ließ mich fallen und gab mich dem Gefühl des Fallens hin. Wartend auf den schmerzvollen Aufprall der mein Ende bedeutete. Die Erlösung. Doch es sollte nie passieren.. Eine Salzigeträne tropft auf das Blatt und macht es an dieser Stelle wellig. Ich erwachte in einer neuen Welt. Eine Welt die mir auch Schmerzen bereiten sollte, in der nicht auch eine Sekunde vergehen sollte in der ich nicht an den Tod dachte. Ich fand Kagome und ihre Freunde. Freundschaften, Feindschaften und sogar Liebschaften wurden in der kurzen Zeit meines Aufenthaltes geschaffen. Immer wieder kamen in mir Fragen auf, die ich nie beantwortet bekam. Antworten die hätten wichtig sein können.. Jetzt kann es mir aber auch egal sein. Zwischen alldem Trubel lernte ich meine richtige Familie kennen und verlor jene auch wieder so schnell. Ständig musste ich Angst haben nicht von einem reudigen Spinnen-Halbdömonen gefangen genommen zu werden. Durch einen Dämonen verlor ich mein Augenlicht und musste lernen so zu leben.Es war purer Stress. Doch etwas hielt mich dar. Es war so als wenn eine höhere Kraft mehr von mir wollte und etwas mit mir vor hatte. Ich kann es mir nicht erklären.. Doch mit der Zeit entwickelte ich Gefühle für jemanden, der diese gar nicht verdient hatte. Kurz gesagt: Ich verliebte mich. Ich verliebte mich in ihn! Den eiskalten Inu-DaiYokai. Der Fürst der westlichen Länderein. Ein Mann der das töten nicht fürchtete. Ein Mann von Ehre und Stolz. Und wenn das nicht reicht: Durch meine Inu-Gene habe ich mich auch noch auf ihn geprägt. Es war sehr kompliziert. Überspringen wir das Drama und kommen zum Schluss: Es hat sich heraus gestellt, dass er mich auch liebte. Endlich waren wir vereint, doch dann wurde die Verbindung zwischen unseren Zeiten getrennt. Ich war gerade wieder richtig glücklich. Dieser Mann brachte mir Licht in die Dunkelheit und ich hatte eine Zukunft vor Augen. Mit ihm. Das hoffte ich aufjedenfall.. Die Trennung zwischen unseren Epochen ist jetzt schon fünf Monate her.. Eng umschlinge ich den Kugelschreiber mit meiner Hand, bei diesen Worten. Ich kann es nicht vermeiden, dass sich meine Lippen zusammen pressen, um nicht noch mehr Gefühle zeigen zu müssen. Ich würde Lügen, wenn ich sagen, dass es mir gut geht. Seit dieser Zeit sitze ich nur noch in meinem Zimmer und gehe nur raus, wenn andere etwas unternehmen wollen. So falle ich nicht auf. Zwischen durch habe ich auch mit Frau Higurashi meinen Nachnamen geändert in ,,Higurashi", damit ich den Namen meines Stiefvater nicht mehr ertragen muss. Alle Menschen denken es geht mir gut. Sie fragen mich, wie es mir geht und ich antworte, dass es mir gut. Das was sie hören wollen und alle glauben es. So sind sie glücklich. Was sie nicht wissen ist, dass ich heute Abend mal wieder im Alkohol ertrunken bin, um alles zu vergessen. Was sie nicht wissen, ist das ich nach jeder Mahlzeit auf die Toilette gehe und alles aus mir wieder heraus Würge. Was sie auch nicht wissen ist, dass meine Arme und Beine mittlerweile tausende Wunden und Schnitte haben, von mir selber zugefügt. Sie wissen nicht wie viele blaue und grüne Flecken ich an den Armen und Beinen habe.. Aber was sage ich schon? Ich weiss es doch auch nicht! Ich bin blind! Ich kann es nicht sehen. Nur fühlen. Ich kann meine Schrift nicht einmal selber sehen, nur fühlen. Keiner aus diesem Haus kann meine Schrift lesen. Zum Glück gibt es Blindenschrift! Ich möchte keinem mit meinem Verhalten zur Last fallen, keine Sorgen verbreiten. Deshalb bin ich immer glücklich und fröhlich, wie vorher. Immer glauben sie es. Kennen mich diese Leute überhaupt? Meine größte Hoffnung ist einfach langsam zu verschwinden. Entweder werde ich so dünn, dass ich verschwinde, bekomme eine zu grosse Alkohol Vergiftung oder treffe irgendwann die Pulsander.. Ich hasse was die Prägung aus mir macht. Es ist erbärmlich! Es ist schwach! Aber ich tue das nicht wegen ihm. Ich möchte, dass das Gefühl endet! Das Gefühl der unendlichen Leere. Das Gefühl keinen zu haben, der einen versteht. Keiner mit dem man reden kann. Dieser Lärm, der doch so dumpf erscheint. Es sind alles nur noch Puppen die vor mir wandeln. Sklaven ihrer Selbst.. Da macht es Kagome nicht besser mit ihren ach so wertvollen Tipps, dass Sesshomaru sowieso schlecht für mich war und was er doch für ein Typ ist. Ständig redet sie ihn schlecht und erläutert, wie ich doch besser ohne ihn dran wäre. Es ist gemein Sesshomaru ihn dort mit hinein zu ziehen, denn er ist doch an nichts Schuld. Es ist alles nicht wegen ihn. Glaube ich zumindest.. Sie sollte liebe aufpassen was sie sagt, denn ihr geht es mit Inuyasha auch nicht besser! Ständig weint sie und ist traurig. Klar, bin ich auch. Nur zeige ich es nicht. Allein die kleine Rin vermisse ich so sehr.. Durch den Alkohol schreibe ich wahrscheinlich dieses nieder, sonst hätte ich es nie getan.. Oder doch? Ich weiss es nicht. Ich weiss gar nichts mehr. Ob es ihm auch so geht? Alle sagen ich soll nicht an ihn denken. Aber wie könnte ich? Er ist die Welt um die sich meine Kleine dreht. Er ist der Mittelpunkt. Er ist der Sinn und die Logik in meinem Leben. Er ist der Ausweg und die Lösung zu allem- Energisch reisse ich die Zeite aus dem Buch und zerknittere das Papier. Vereinzelt kullern mir Tränen von der Wange. Schnell wische ich diese auf und zünde mir anschließend eine Zigarette an. Das sind meine kleinen Geheimnisse. Keiner darf sie erfahren! Sicht Kagome Wieder wische ich mir Tränen der Trauer aus dem Gesicht, während ich über meinen Mathematikbuch lerne. Ich muss nicht einmal an die Truppe aus der Vergangenheit denken. Ich weine einfach. Ich vermisse sie. Sango, Shippou, Kirara, Miroku.. Inuyasha! Seit fünf Monaten warte i und hoffe ich, dass sich bei dem Brunnen es verändert, dass das alles hier nur ein Traum ist und ich morgen aufwache. Ich würde mich wieder mit Inuyasha streiten, Miroku würde von Sango eine geklatscht bekommen und Shippou würde sich mit Inuyasha in die Haare bekommen. Es wäre alles wäre beim alten. Ich kann es mir wirklich nicht erklären wie Nozomi das so locker hinnehmen kann. Sie ist wie immer. Keine Veränderung. Jetzt wo sie Sesshomaru zusammen war, war ihre kleine Heile Welt doch wieder in Ordnung.. Nachdenklich schaue ich auf das Fläschchen, in dem Juwelsplitter des Shikon no Tamas liegen, und denke an den Tag zurück, an dem sich der Brunnen schloss. ,,Was ist los Kagome?" ,,Der-Der-Der Brunnen- er- er öffnet sich nicht mehr!", ruft die Miko hinauf in die Hütte. Panik breitet sich dem Mädchen aus. ,,Hast du keine Juwelsplitter dabei?", ruft die Hanyou von oben zu ihr hinab. Man merkt keinen Funken von Angst oder Panik. Hätte man jedoch oben gestanden, hätte man die aufgerissenen Augen der Hanyou gesehen, also Kagome rief, dass sie der Brunnen nicht öffnen tut. ,,Doch. Alle soweit ich weiß." Mehrere Male versucht es das Mädchen in der Schuluniform durch den Brunnen zu gelangen. Nach jedem neuem Versuch bestätigt sich immer mehr der Verdacht des Mädchens. Immer wieder und wieder versucht sie es. Jeder Versuch macht sie nur noch trauriger, panischer, wütender und antriebsloser. ,,Was wenn wir nie mehr zurück kommen?", erklingt die Stimme weinerlich und verzweifelt. ,,Wir versuchen es späte noch einmal. Vielleicht klappt es ja dann. Lass uns erst einmal in das Haus zurück gehen." Und damit dreht sich die Blinde um und stolpert zum Haus. ,,Was?!" Ich habe mich schon immer gefragt wie sie damit umgeht. Selbst in der Schule zeigt sie nichts. Sie schreibt gute Noten. Naja, gut ist was anderes. Gut im Sinne davon, dass es reicht. Sie war noch nie beste Schülerin. Nozomi unternimmt was mit der Familie, organisiert Feste und Veranstaltungen, hat beim kochen geholfen und isst und ist kein Stückchen gereizt oder anderes dieser Art. Waren ihr die Anderen vielleicht doch nicht so wichtig? Hatte sie sich geirrt und hat sich doch nicht auf Sesshomaru geprägt? Selbst an den Tagen kurz nachdem sich der Brunnen sich geschlossen hat, hatte sich keine weiteren Versuche gestartet. Sie war aber sehr beschäftigt mit Organisationen. Da ich heute sowieso nichts mehr in meinen Schädel hinein bekomme höre ich auf zu lernen und lege mich schlafen, ob ich heute Nacht gut schlafen kann? Sicht Nozomi Verschlafen und kein Stück ausgeruht wache ich am Morgen auf. Zu gerne würde ich mich noch einmal in die Bettdecke kuscheln, bevor mein Dienstagmorgen und damit die Schule beginnt. Noch einmal schließe ich meine Augen und genieße den Moment der Stille und der Entspannung. Kurz den munteren Vögeln zu hören beim zwitschern, das richtige Frühlingsstimmung aufbringt. *DringDring* *DringDring* Und mit einem Satz falle aus dem Bett. Von meiner Genervtheit überumpelt, reiße ich den Digitalwecker aus der Steckdose und werfe in voller Wucht gegen Wand. Das wäre dann schon der zweite Wecker diese Woche. Und es ist Dienstag. Kagome voller Schreck in mein Zimmer gestürmt, ,,Nozomi was war das?" Anscheinend hat sie die ganzen Einzelteile des Weckers bemerkt, denn sie fügt noch hinzu: ,,Schon wieder ein Wecker? Wieso denn so aggressiv?" Gleichgültig zucke ich mit den Schultern und lüge, ,,meine Tage? Ist bei Dämonischen Wesen etwas Intensiver, nehme ich an." ,,Du bist doch nicht seit gestern ein Hanyou", nervt Kagome weiter. ,,War schon immer so.. Kann ich mich nun fertig machen? Ungern möchte ich zu spät kommen. Ihr habt meine Uniform wieder heraus gelegt? Eigentlich möchte ich nicht so gerne kunterbunt rumlaufen", lache ich falsch und sage es einem freundlichen Ton. ,,Ja Mama hat alles rausgelegt. Ich warte dann unten." ,,Ist gut." Und schon ist die Tür meines Zimmer wieder geschlossen. Ein-, zweimal atme ich tief durch, bis ich anfange mich auszuziehen und mich wieder anzuziehen. Statt jedoch einen dieser viel zu kurzen Faltenröcke, der Schule anzuziehen ziehe ich wie immer meine schwarze enge Jeans an. Darüber wie immer das weiße Hemd mit dem grünen Kragen. Zuletzt ziehe ich die Schleife und ziehe meine Sneaker an. Bevor ich jedoch in dem zweitem Schuh drinne bin trete ich auf einen der Eizelteile des Weckers. Schmerz zieren meinen linken Fuß und ich presse eine schmerzhaftes ,,F*ck!", raus. Jetzt bin ich endgültig genervt. Total genervt und jetzt keine Lust auf irgendwas stampfe ich Treppe hinunter. ,,Morgen", verkünde jedoch wieder total glücklich. ,,Morgen Kleines", bekomme ich von meiner Adoptivmama zurück. ,,Hab dir schon eine Bento Box fertig gemacht. Du kannst sie dir abholen", wird mir verkündet. Ich nehme meine Box vom Tisch, verstaue sie in meinem Rucksack und bin dabei das Haus zu verlassen, als ich von Kagome aufgehalten werde. ,,Hör dir das mal an Nozomi", ruft mir meine Freundin aus dem Wohnzimmer. Immer noch etwas angefressen nehme ich Kontakt mit dem Wohnzimmer auf. ,,Hier die Nachrichten. Das ist grauenhaft!" Nun höre ich gespannt zu. ,,In dem letzten Monat ist die Zahl der vermißten Personen dramatisch angestiegen. Die jüngste Veröffentlichung der lokalen Polizeibehörde berichtet von einem weiteren tragischen Fall. Es handelt sich um ein sechszehnjähriges Mädchen, das zuletzt vor fünf Tagen gesehen wurde. Die Polizei schließt die Möglichkeit nicht aus, dass es sich hier um ein Verbrechen handelt." ,,Ist das nicht Tenshi aus der Klasse unter unserer?", panisch wendet sich Kagome an mich. Wieso an mich? Denkt sie etwa ich habe damit etwas mit zu tun? Lächerlich. Was auch in der letzten Zeit passiert ist, dass ich mittlerweile auf Kagomes Schule bin und sogar in ihrer Klasse. Normalerweise war ich eine Klasse über Kagome, nur habe ich ein Jahr wiederholt. ,,Kann sein", erwidere ich axelzuckend. ,,Ist doch nur ein Mensch", meine ich noch und verlasse das Haus. In der Schule kann ich mich, wie so einige Male nicht konzentrieren. Ein Ausweg aus meinen Gedanken habe ich nur, wenn der Lehrer persönlich zu mir kommt und mir speziell für mich angefertigte Arbeitsblätter gibt oder mit mir den Unterrichtsstoff wiederholt, beziehungsweise mit mir das Thema weiter erörtert. Zwar hätte die Möglichkeit auf eine Schule extra für Blindheit zu gehen, aber das wäre noch erniedrigender, als es sowieso schon ist. Ich komme ja mit dem Stoff mit, also ist das alles ja kein Problem. Die meiste Zeit denke ich über mein Verhalten nach. Wieso ich manche Dinge tue, aber zu einem Ergebnis komme ich nie. Auch mache ich mir Gedanken, darüber was ich heute machen könnte. Nachdem Sam, meine beste Freundin, abgesagt hat, weiß ich nicht was ich machen soll. Sie wollte in eine bestimme Bibliothek, keine Ahnung. Sie ist halt ein komisches Mädchen, davon abgesehen, dass sie eine Fuchs-Yokai ist. Wie nicht anders zu erwarten verlief der weitere Tag langweilig und gemeinsam mit Kagome verlasse ich das Gebäude der Schule und gemeinsam mache wir uns auf den Weg nach Hause. ,,Ich hasse Mathe", entfährt es mir. ,,Ja, das hast du schon immer" lacht Kagome. Irgendwie muss ich mit einstimmen. Da hat sie wirklich recht. ,,Kommst du eigentlich gut mit? Ich meine das ist alles nicht ganz so einfach.." Man merkt, dass Kagome diese Frage unangenehm ist, aber diese schon immer fragen wollte. ,,Nun ja, wie ich soll sagen?", überlege ich laut. ,,Es tut mir leid, so etwas hätte ich nicht fragen sollen", entschuldigt sich die Miko sofort. ,,Nein, nein alles gut. Verständlich, dass du dich fragst. In erster Linie ist es ungewohnt, zu Anfang. Man gewöhnt sich aber dran." Mit einem kleinem Rutsch rücke ich meine Sonnenbrille zurecht. Es fühlt sich schon komisch an zu wissen, dass man selbst im Unterricht mit einer Sonnenbrille sitzt. Dies ist mor aber lieber, als von meinem Mitschülern von ihnen gemobbt zu werden. Er fand sie immer schön.. Geht es mir durch den Kopf. Er sagte er hätte noch nie solche gesehen.. Er meinte die Farbe sei unbeschreiblich.. Unbeschreiblich hässlich wahrscheinlich. Kontere ich meinen Gedanken. Ein kleiner Stich in meinem Herzen. Doch plötzlich wittere ich etwas. Ein sehr bekannter Geruch. Ich spitze meine Ohren, die ich unter einer Wollmütze versteckt habe. ,,Was hast du?" Dies ignoriere ich jedoch, nehme Kagome an die Hand und renne los. ,,Was hast du denn jetzt Nozomi? Bleib stehen!", schreit mich die Schülerin an. Doch mein Gehirn ist wie vernebelt. Wie kann das sein? Weshalb? Woher? Wann? Ich komme zum stehen und schaue in die Richtung des Geruchs. ,,Was wollt ihr hier?", knurre ich bedrohlich. ,,Ach gleich so bedrohlich kleiner Köter? Wie wäre es mal,mit einer Begrüßung? Außerdem muss ich sagen, dass du ziemlich eingebildet geworden bist. Kann auch sein, dass wir gar nicht zu dir wollten. Die Welt dreht sich nicht nur um dich meine Liebe." ,,Ich habe von dem besten gelernt", keif ich zurück. ,,Autsch das hat weh getan. Ich würde mich ja auch ans Herz fassen, aber HA da ist ja gar keins mehr", lacht der Mann vor mir. ,,Muss das sein?", spricht der Bruder. ,,Kümmere du dich lieber mal um deine Katze, ja?" Ein Augenroller meinerseits. ,,Fudo du hast dein Yoki über die ganze Umgebung gelegt. Das schreit nur so nach "such mich!", was hätte ich machen sollen?" Am liebsten würde ich einfach kehrt machen, aber den Grund für ihr Auftauchen würde mich schon interessieren. ,,Weißt du Nozomi, ich wusste nie warum ich unbedingt mit dir zusammen sein wollte. Was ich an dir immer so anziehend fand. Mittlerweile ist mir klar, dass es deine dämonische Hälfte, jedoch war alles vergeudete Zeit." Langsam staut sich Wut in mir an. ,,Ich habe auch keinen Schimmer. Doch das du ein Dämon bist hätte ich wirklich nicht gedacht." Kurz atme ich noch einmal intensiv die Luft ein. ,,Du und dein Bruder sind Katzen-Yokai", vermute ich. ,,Gut geraten Nozomi", ruft mir Kano, der Zwillingsbruder von Fudo zu. Mit Kano verstehe ich mich sogar noch, während Fudo ein Arsch ist und gleichzeitig ein Arsch. Er war früher sehr beliebt in unsere Clique und sehr lustig. Was er für ein Arsch wirklich ist hatte ich aber nie bemerkt, obwohl wir von unserem dreizehntem Lebensjahr bis zum fünfzehnten Lebensjahr ein Paar waren. Sein Zwillingsbruder Kano hingegen ist ein sehr großzügiger und netter Mensch. Abgesehen, von seinem Tick Tiere zu fangen und als Haustiere zu halten ist er sehr normal. Früher hatte er immer seinen Kater Minusch dabei. Da fällt mir gerade ein, wie ich Sesshomaru vor einiger Zeit die Bilder meiner Freunde gezeigt habe, aus dem Fotoalbum das bei mir im Zimmer liegt.. Dort ist ein Bild von Kano.. Dort ist ein Bild von Kano ..und von Fudo.. und von Fudo ..zu finden. ,,Ich frage noch einmal: wieso seit ihr hier?", frage ich, weil ich auf meine erste Frage keine Antwort erhielt. ,,Ich dachte ihr seit in Amerika", nach der achten Klasse wechselten die beiden Zwillinge auf eine Highschool in Amerika. ,,Frag deine komische blonde Freundin, dass ist mir jetzt zu viel zum erklären" Ich kreise meine Hand etwas, um zu zeigen, dass Sam sprechen soll. ,,Ja also wie soll ich sage? Nozomi, du weißt doch, dass es Gebäude in allen Teilen der Welt gibt, die nur für Dämon und mittlerweile auch Halbdämonen zugänglich sind, oder?" Ich nicke zustimmend, ,,ja, das hattest du mir erzählt", überlege ich. Aber was hat das mit diesen beiden zu tun? ,,Es ist so, dass es auch extra Bibliotheken für Dämonen gibt. Mit dessen Gschichte und so weiter. Die beiden waren in so einer." ,,Und?", hacke ich nach. ,,Sie haben ein Buch gefunden, dass über Herrschaften der vergangenen Zeit berichtet. Sie haben einen Eintrag über dich gefunden." Erschrocken reiße ich meine Augen auf. ,,WAS? Wie? Was sollte man denn über mich berichten? Ich bin unbedeutend, mal davon abgesehen verweile ich nicht länger in dieser Zeit", denke ich nach und mein Herz schlägt schnell vor Aufregung oder ist das eher Angst? ,,Könnt ihr mir das vorlesen?", frage ich gespannt. ,,Hier" Ich spüre das Kano mir das Buch hinhält. ,,Ich kann das nicht", sage ich schnell beschämt. ,,Was du kannst nicht lesen? Mädchen, wie alt bist noch gleich?" War ja klar, dass Fudo sich gleich wieder über mich lustig machen muss. Wie ich ihn nicht ausstehen kann. Mit meinen Fingern schiebe ich wieder in die Richtung von Kano. ,,Bitte", sage ich freundlich und flehend. ,,Ich bin blind ich kann es nicht." Ohne große Fragen fängt der Junge an zu lesen. ,,Nozomi war die Tochter des Fürsten Takeo, der südlichen Länderein der Inu-Yoki und der Fürstin Akira, dazu die Schwester des heutigen Fürsten der südlichen Ländereien der Inu-Yokai Kenshin. Beide Elternteile sind bis zum heutigen Tage verstorben. Viel ist von der Tochter nicht in Erfahrung gebracht worden. Anscheinend wurde gut auf die Geschichte acht gegeben. Was wir jedoch wissen ist, dass sich die Tochter sehr gut mit dem Fürsten der westlichen Ländereien verstand. Ob es eine Vereinigung der beiden Länder in Sprache war ist bis heute unklar." Ist das deren Ernst? Wollen sie mich noch mehr kränken, dadurch, dass sie sagen, dass ich und Sesshomaru niemals eine Zukunft haben werden? ,,Also wenn ihr mich damit kränken wolltet, ist euch hiermit nicht geglückt." Schon wende ich mich zum gehen. ,,Nein warte!", ruft mir Sam zu. Du musst dir das andere noch anhören. Das über Sesshomaru." Sofort stocke ich und drehe mich um, ,,fein." ,,Sesshomaru ist der- " ,,blah blah, wissen wir. Lese das wesentliche", ungeduldig läuft Fudo im Kreise herum. ,,..Es ist uns zu Ohren gekommen, dass der Fürst Mitte des 16.Jahhunderts eine Gefährtin an seiner Seite hatte. Ob hier eine Vermählung ausgeschlossen ist , ist uns nicht bekannt.Hierbei handelt es sich eine uns unbekannte Person." ,,Schön für ihn", lasse ich gleich gültig über meine Lippen kommen. ,,Nozomi verstehst du denn nicht?", versucht mir meine blonde beste Freundin einzutrichtern. ,,Es könnte sich hier um dich handeln!" ,,In welcher Form könnte es das? Ich meine klar, man sagt dass geprägte Menschen immer zusammen finden, aber ihr wisst auch, dass es das Schicksal nicht immer gut meint. Mit mir hat es anscheinend nicht gut gemeint und Sesshomaru hat jemanden gefunden. Schön für ihn. Kann ich auch. Und was ich mich die ganze Zeit Kano und Fudo: Weshalb seit ihr gekommen? Nur deswegen?", eine Frage die mir schon seit Minuten auf den Lippen brennt. Kano beginnt: ,,Ja also wir wussten ja nicht, dass du schon weißt dass du eine Dämonin bist. Eher gesagt waren wir uns nicht sicher, ob du das sein kannst. Nur dieses Bild..", Kano blättert etwas im Buche herum, ,,..dieses Bild naja eher Skizze, die auch etwas veraltet ist, hat mit dir etwas Ähnlichkeiten. Du kannst es zwar nicht sehen oder lesen, aber im unteren Teil des Bildes steht ,,Nozomi 1620". Vielleicht ist es eine Vorfahrin-" Fudo unterbricht seinen Zwillingsbruder und rattert in seiner abwesenden, Möchtegern coolen Art die Geschichte runter: ,,Hätte ich entscheiden können, wären wir niemals wieder hergekommen und hätten dir niemals davon berichtet. Blah blah blah. Deine komische Freundin hat nach diesem Sezamo, Sekumo- ach keine Ahnung, gesucht und meint es wäre wichtig. Also danke meinen Bruder, dass wir hier sind und Blondie, dass du mehr von diesem Typen weißt. Bis dann Brillenschlange!" Sofort sind Schritte zu vernehmen die sich entfernen. Jedoch stocken diese kurz und rufen mir zu: ,,Achja und lass dir eines gesagt sein: Das töten lässt du lieber meine Sache sein." Damit ist Fudos Präsenz nicht mehr zu spüren. ,,Nozomi was meint er damit?"Kagome meldet, sich nach ungewohnt langer Zeit wieder zu Wort. ,,Später Kagome", winke ich nur ab. ,,Nein ich will jetzt wissen!", drängt die Schülerin. ,,Später habe ich gesagt!", knurre ich schon etwas bedrohlich. ,,Gut dann war es das wohl, würde ich mal sagen. Nozomi du kannst gerne mal vorbei kommen. Fudo und ich haben uns in unserem alten Elternhaus nieder gelassen", wird noch einmal freundlich verkündigt. ,,Komm schon Minusch", winzig kleiner Füße sind durch die Schallwellen zu spüren, dass mir zeigt, dass sich der kleine Kater in Bewegung setzt. ,,Ich muss auch weiter. Hab noch Musikunterricht. Bus dann!" Sam verabschiedet sich und ist wie durch Geisterhand verschwunden. Den ganzen Weg bis nach Hause hat Kagome mich mit Fragen gelöchert, was Fudo meinen könnte. Nur habe ich keine große Lust, ihr mitzuteilen, was ich verbrochen haben könnte. Die ganze Zeit. Nur Fragen und Fragen! Wie viele kann ein Mensch in seinem Leben nur stellen? Gemütlich ziehe ich meine Jacke und Schuhe aus, nachdem ich dem auch keine Ruhe bekomme bricht es einfach aus mir heraus: ,,Ja okaay, ich habe Menschen getötet. Menschen die seit Wochen durch die Polizei gesucht werden und in den Nachrichten erwähnt werden. Ich war es und ich habe kein schlechtes Gewissen oder einen Dran es rückgängig zu machen. Nein. Es hat mir sogar gefallen! Es war schön zu sehen, wie letzte Licht in ihren Augen verschwand, ihnen das warme Herz aus der Brust zu reißen oder sie während sie am Leben waren, das Blut aus zu saugen. Menschen sind grässliche Kreaturen!" Energisch und sehr laut spreche ich diese Worte aus. Der Geruch von Salzigentränen macht sich in dem Raum breit. ,,Warum? Du bist doch kein Vampir, um Gotteswillen!" Der Geruch der salzigen Flüssigkeit nimmt immer mehr zu. ,,Du musst damit aufhören! Bitte!" Fleht sich mich an. ,,Was bringt es dir denn? Du bist ein Dämon und kein Vampir!" Ich setzte mich auf die Kante meines Bettes und deute Kagome sich auch zu setzten. ,,Weißt du, Sesshomaru und Ich haben zwischen durch sehr viel Zeit mit einander Verbracht. Ich fragte ihn vieles darüber, wie es ist ein Dämon zu sein. Besonders die Ernährung. Er meinte es ist teilweise wie bei euch Menschen, durch Obst, Gemüse, Getreide, Fisch und alles andere. Was er mir auch sagte ist, dass viele Dämonen ihre Kräfte durch Menschenblut verbessern. Sie wären, dann schneller, stärker und die Sinne wären um einiges geschärft. Das stimmt auch nur so am Rande. Sesshomaru sagte mir auch, dass er es nie probierte. Er wollte immer ohne Hilfsmittel stark werden. Aus eigener Kraft." (Fun Fact: Sesshomaru hat an einem Arm etwas mehr Kraft als Inuyasha am ganzen Körper.) ,,Dann aber Tessaiga besitzen wollen?" Ironie liegt in ihrer Stimme. ,,Tessaiga hat nichts mit der Körperstärke zu tun. Es ist eine Waffe, die mit der Körperstärke zusammen tanzt", kurz lege ich eine Pause ein. ,,Außerdem sind Vampire auch Dämonen. Du solltest sie nicht einzeln zählen. Wie du vielleicht weißt, werden Vampire durch einen Virus 'geboren', den eigentlich nur Dämonen in sich tragen. Die Fähigkeiten gleichen denen eines echten Dämons, sind aber doch um einiges Schwächer und unausgereifter. Sie müssen auch Blut aufnehmen, um am Leben zu bleiben, obwohl sie ja sowieso halb tot sind. Weißt du auch wie sich Vampire fortpflanzen?" ,,Daran möchte ich nicht denken!" Ich lache vergnügt. ,,Ich hab mich falsch ausgedrückt. Nochmal. Weißt du, wie ein Vampir ein Mensch zu seinesgleichen macht?" ,,Durch einen Biss wird der Virus übertragen." ,,Ganz genau. Was müsste das aber im Umkehrschluss für die wahren Dämonen heißen?" ,,Ich verstehe nicht ganz...", stammelt sie ein wenig verwirrt. ,,Denk noch einmal nach! Wenn alles was Vampire können, Dämonen ebenfalls beherrschen und Vampire Menschen in ihresgleichen verwandeln können, was können dann Dämonen mit Menschen machen?" ,,Sie umbringen? Nein Spaß. Menschen in Dämonen verwandeln." ,,Genau. Aber nur zur Info: Dämonen verwandeln fremde Arten ungern in ihres Gleichen. Das liegt nicht in der Natur und kann Lebens gefährlich oder tödlich enden. Für beide." ,,Ja, und wieso erzählst du mir das?" Kurz lächle ich und erzähle dann weiter: ,,Ich versuche dir klar zu machen, dass Vampire Dämonen sind, aber eher die Unterschicht davon. Es sind eher verhasste Geschöpfte, die als leichte Beute von Dämonen gelten. Sie werden aus Spaß getötet und gejagt. Aus diesem Grund entschied die Evolution anscheinend, dass die Vampire sich in Zukunft nur noch bei Nacht zeigen können. Natürlich können sich andere Dämonen bei beiden Tageszeiten zeigen, nur schlafen sie für gewöhnlich nachts." Nun ist meine kleine Rede beendet und ich hoffe ich konnte alle Fragen stillen. Plötzlich legen sich zwei dünne um mich und umarmen mich fest. ,,Nozomi ich verspreche dir, ich bringe uns wieder in die Epoche der kriegerischen Staaten!" Ich lächle Schief und stehe schnell auf nicht anzufangen zu weinen. Bei der Aktion auf zu stehen reiße ich das Buch der Geschichte der Dämonischen Herrschaftsgeschichte zu Boden. ,,Oh nein tut mir leid", entschuldige ich mich sofort. ,,Ist etwas rausgefallen?" rkundige ich mich sofort und hebe das schwere Buch sofort auf. ,,In der Tat. Schau mal. Ist das Blindenschrift?" Intensiv befühle ich das Blatt Papier, das Kagome mir reicht. ,,Ja ich denke schon. Ich kann ja einmal versuchen, es zu entziffern." schlage ich vor. Meine Freundin stimmt mir zu und ich setzte mich konzentriert mit dem Zettel auf den Schreibtischstuhl. 'Der Mensch wird zum Dämon. Sein Eis wird zu Feuer. Nur denjenigen, dem die Gabe des Lichtes verwehrt ist, wird sich ein neuer Pfad öffnen. Nur denjenigen, die sie besitzen, wird es erlaubt sein, auf diesem Weg wieder zurück zu gehen. Der Dämon schützt die Dämonin. Die Dämonin zeigt ihm jedoch den rechten Weg. Ein Kreislauf, der-' ,,Weiter kann ich leider nicht lesen", mehrmals versuche ich es mehrmals. Vergeblich. ,,Was soll das bedeuten?", wir beide denken angestrengt an die Phrasen. Doch ein Ergebnis scheint nicht in Sicht. ,,Nozomi?" Bricht die zerteilen Stimme Kagomes die konzentrierte Stimme. ,,Gib mir bitte mal den Zettel." Ich halte den Zettel hinter mich und dieser wird mir aus der Hand genommen. ,,Der Mensch wird zum Dämon. Würde passen. Sehen wir mal weiter. Was sagtest du noch gleich? Eis wird zum Feuer? Aufjedenfall! Nur das Nächste verstehe ich nicht: Wird sich ein neuer Pfad öffnen.. Was könnte das bedeuten? Welcher Pfad? Der Rest ergibt auch keinen Sinn.." Eindeutig hat Kagome eine Idee. ,,Was meinst du?" Das Mädchen kommt hektisch zu mir gelaufen, dreht mich auf dem Stuhl zu sich und statt sich an den Armlehnen ab. ,,Was ich meine? Du meine Liebe bist damit gemeint. Du und dein brutaler Fürst. Das passt wie eine Faust aufs Auge!" Unglübih runzel ich die Stirn. ,,Schwachsinn", sage ich. ,,Es ist wohl eine Art Prüfung.. Warte ich durchblättere das Buch noch einmal. Vielleicht finde ich ja etwas." Mehrmals versucht ich das Mädchen mit einem ,,He' Kagome" oder ,,und wenn es nicht stimmt" zu unterbrechen. Das Mädchen lässt aber nicht aufhalten. Nach einer sehr langen Zeit, in der ich angefangen habe mir viele kleine Zöpfe zu flechten, weil mir einfach so langweilig war, schreit Kagome los. Durch diesen Schreck falle ich von Stuhl und lande sehr elegant auf meinem Hintern. Nicht. ,,Aha!" Neugierig schaue ich in Kagomes Richtung. ,,Hast du was gefunden?" ,,Nein nicht wirklich..", nachdem ich mir den Hintern für nicht blau fallen lassen habe setzte ich mich zurück auf den Stuhl und will meine Haare weiter flechten. ,,Aber ich habe ein Hexrnpentagramm gefunden." ,,Uui, toll", sarkastisch wie eh und je. ,,Nein es nicht so wie man die normalen Pentagramme. An den Spitzem ist jeweils ein Dreieck, es zeigt jeweils in verschiedene Richtungen, das für das jeweilige Element steht. Also Geist○, Wasser🔽, Feuer🔼, Erde🔽, Luft🔼. In den Ecken ist ein Sichelmond und in der Mitte des Pentagramme befindet sich ein Yin und Yang Symbol. Allgemein besteht das gesamte Pentagramme aus Dornen." ,,Und was bringt uns das?" Frage ich verwirrt? ,,Vielleicht weiss mein Großvater etwas darüber. Komm mit!" Meine Adoptivschwester zieht mich an meinem Handgelenk hinter sich her. In ihrer Eile ist es ihr auch egal, dass ich eher die Treppenstufen herunter falle, als gehe. ,,Großvater? GROßVATER!", kreischt sie schon förmlich. Endlich meldet sich die alte zitternde Stimme vom Großvater. ,,Im Wohnzimmer. Komm schon!" Schnell Eile ich der Enkelin hinterher. ,,Großvater ich habe eine Frage. Kommt dir ein solches Pentagramme bekannt vor?" Ich höre wie das schwere, dicke Buch auf den Tisch geknallt wird. ,,Na dann lass mal sehen..Ah!" Der Alte Mann bekommt anscheint einen Schreck. ,,Woher habt ihr das? Das ist ein Pentagramm der mächtigsten und ältesten Hexe Yubaba!" Wie aus einem Mund klingt es von uns beiden: ,,Hexe?" ,,Ähm, ja. Sie soll laut der Legende heute noch im westlichen Teil Tokyo leben. Wo genau kann ich euch nicht sagen." ,,Hexe? Entfährt es nur noch einmal. Wenn dieses Pentagramm in einem historischen, wichtigen Buch der Dämonen steht und wenn Kagomes Großvater auch von dieser Frau zu wissen scheint muss an dieser Legende etwas dran sein. ,,Wir müssen sie finden!" Entschließe ich. Kapitel 2: Packt mit dem Dämon ------------------------------ Die anbrechende Dunkelheit frisst sich langsam durch das orangerot der letzten Sonnenstrahlen dieses Herbsttages. Anmutig tanzen bunt gefärbte Blätter ihren letzten Tanz und finden, durch das Windspiel, gemeinsam den Weg zum Boden. Stummbetrachtet eine hochgewachsene Gestalt dieses Schauspiel, als plötzlich ein einsames Blatt den Weg auf dessen Schulter findet und sich mit einem kaum wahrnehmenden Hauch niederlässt. Weißes Schulterfell umschließt spielerisch den Stiel des rostbraunen Blattes, als stünde es inmitten eines silbrig glänzenden Feuers, das sanft seinen leblosen Körper umschließt. Goldene Augen fixieren das Blatt. Es ist ein relativ kleines Laubblatt, dessen feine Äderchen sich deutlich von dessen bräunlichen Grundton abheben. Einige Sekunden lang verharrt es an seiner Stelle, dann fliegt es fort. Weitergetragen vom Wind in die große Welt der kriegerischen Zeiten. Wortlos schließen sich die Augen. Die offensichtlich männliche Person steht in mitten einer ovalförmigen Lichtung, in dessen Mitte ein riesiger Magnolienbaum steht, und starrt auf dessen massiven Stamm. Die starken Wurzeln des Baumes reichen tief in die Erde und erstrecken sich deutlich weiter, als die der anderen Bäume, die die Lichtung wie ein Ring aus Kronen umschließen. Der Wind frischt unerwartet auf und wirbelt das silberfarbene Haar des Mannes auf, das sein markantes Gesicht dezent umrahmt, während neue Blätter fallen. Er war eine lange Reise angetreten, um diesen einen bestimmten Baum aufzusuchen. Tieft zieht er den modrigen Duft bereits verwitterter Humusschicht in seine Lunge und genießt diesen Augenblick. Kaum einen Wimpernschlag später dringen feinste Geräusche an die sensiblen, spitz zulaufenden Ohren des silberhaarigen. Der breite Stamm zerfließt an einer Stelle wie Wasser, deren Wellen sich durch einen Steinwurf gleichmäßig ausbreiten. Dann schält ein altes faltiges Gesicht aus dem Stamm des Baumes, dessen spitz zulaufende Nase sich dem Besucher neugierig entgegenstreckt. ,,Sieh an, der Lord der westlichen Länder. Welche Unannehmlichkeit bereitet mir diese Ehre?" Der Besucher sieht jedoch nur eiskalt in das Gesicht des Magonlienbaumes. ,,Wortkarg wie eh und je", spricht der Baum. ,,Der Brunnen in Musashi", kommt es monoton von dem Yokai. ,,Der knochenfresser Brunnen? Was habt Ihr denn mit jenem zu tuen, wenn ich fragen darf?" Doch eine Antwort sollte er niemals bekommen. ,,Wie kann der Brunnen geöffnet werden?" Skeptisch wird der Besucher von dem Baum beäugt. ,,Ich hörte, dass der Brunnen in eine entfernte Zeit führte. Außerdem kam mir zu Ohren, dass von dort zwei Mädchen kamen. Eines davon kommt sogar von hier. Es verliebte sich. In Euch." Eine kurze Pause vergeht, in der keiner auch nur ein Ton verlauten lässt. ,,Und Ihr euch in sie." Jeder andere wäre tot so mit ihm zu reden oder überhaupt etwas über ihn zu erzählen, doch er braucht diesen Baumgeist noch. ,,Nun ich weiß nicht wie der Brunnen geöffnet werden kann, jedoch habe ich eine Aufgabe für dich. Eine Prüfung von Euch guten Bekannten. Ohne diese Prüfung zu kennen, kann das Mädchen nicht zurück. Erst wenn Ihr und auch sie diese Prüfung kennen, kann das Mädchen diese Epoche wieder begrüßen." Schon wieder keine Antwort, sondern nur ein emotionsloser Gesichtsausdruck. ,,Die Prüfung findest du in der Höhle westlich von hier, bei Narusawa-hyōketsu. Es sollte sich dabei um einen Tagesmarsch halten." Wortlos dreht sich der Mann um und verlässt die Stelle des Gesprächs Richtung Westen. *-*-*-*-*-* Seit Ewigkeiten scheint für ihn die Zeit still zu stehen. Als wenn sich die Welt seit diesem Tage nicht mehr um ihre eigene Achse zu drehen scheint. Eine gewisse Leere erfüllt ihn wieder, es scheint kaum beschreiblich zu sein. Das Leben scheint nur vor den Augen vorbei zu ziehen. Das ständige Gefühl, alles nur dumpf aufzunehmen hält schon seit einiger Zeit an, in der die Sonne sich schon einige Male verabschiedete und der Mond die Erde begrüßte. Auch scheint sein Herz, das vorher eine Zeit dem eiskaltem Eis entrinnen konnte, wieder völlig zugefroren zu sein. Sesshomaru, Lord und Fürst der westlichen Länderein der InuYokai, war wieder der Alte geworden. Er ist wieder der bevor er das Mädchen traf. Das Mädchen das sein Eis zu Feuer brachte. Das Mädchen, das ihm Probleme brachte und ihn um die Sinne brachte. Sie war das erste Wesen, was ihn dazu brachte etwas an ihm zu hinterfragen. Er fing an sich Dinge zu fragen die er als selbstverständlich ansah. So etwas wie, ob es das Richtige war, sich so zu Verhalten. War es richtig, die wertlosen Menschen zu morden? Ganz gleich als aus Langeweile oder ob sie es verdient haben. Einige Zeit glaubte er das Gegenteil. Jetzt weiß er es: ,,Es ist das Richtige!" Denkt der Mann und zieht das kalte Metall aus dem warmen Körper des Menschens. Der warme rote Saft, des nun totem Dorfbewohners, rinnt langsam an der Klinge des Katanas hinunter. Keinen Blickes würdigt der Yokai der toten Person, die anscheinend eine Person mittleren Alters ist. Mit einem dumpfen Klatschen sinkt der Körper auf den sandigen Boden. Der Schnitt, der sich über den gesamten Oberkörper des Toten zeiht, sauber. Perfekt getötet.. Sorgsam, damit auch nichts verschwendet wird, schwebt seine Hand schon fast durch Geisterhand zu der Klinge des Katanas. Der Zeigefinger des Lords streicht über die lange Klinge des Schwertes und es sammelt sich etwas Blut auf dem Finger. Die Spur des Fingers ist auf der Schwertklinge klar zusehen. Etwas gierig, jedoch geduldig leckt der Yokai das Blut von seinem Finger. Der Geschmack ist unglaublich. Mehr würde er, aber nicht nehmen. Das entspricht ihm nicht. Diesen Vorsatz würde er nicht brechen. Mit einem Ruck verschwindet das Katana, mit dem nun angetrocknetem Blut, in der Scheide. Unberührt steigt der Lord über den Toten. Es wird Zeit seinen Weg fortzusetzen. *-*-*-*-*-* Nach dem Gespräch mit Kagomes Großvater hatten wir uns ausgiebig erkundet, nur gibt es in diesem Viertel einige "Hexen" mit diesem Namen. Im Westen gibt es ein Viertel, das von allen nur ,,Hexen-Viertel" genannt wird, weil es dort viele "Wahrsager" gibt und Menschen die, die Tradition der Hexen versuchen auszuleben und zu verkaufen. Natürlich sind das alles nur Ganoven, die den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Trotzdem sind wir zuversichtlich und hoffen die richtige Yubaba zu finden. Soweit sie noch lebt. Aber vielleicht hatte auch Nachfahren.. Im Zug merke ich schon, dass Kagome ziemlich aufgeregt sein muss. Die ganze Fahrt über wippt sie in einem gehörigen Tempo ihr linkes Bein hoch und runter. Ich die, die ganze Zugfahrt neben ihr sitzt, muss mich schon zurückhalten, ihr nicht den Kopf an der Lehne des Vordersitzes zu hämmern. Bestimmt habe ich Kagome schon mindestens fünf Mal darauf hingewiesen jenes doch bitte zu unterlassen. Zuletzt musste ich es jedoch aufgeben. Es hat sowieso keinen Sinn. Angespannt ziehe ich die Ärmel meines Pullovers weiter herunter, mit der Angst im Nacken man könnte etwas auf meinen Armen erkennen. Wieder hat man es mit mir nicht gut gemeint. Nach langer Zeit verlasse ich das Haus in meiner Freizeit und genau heute ist es unerträglich warm. Wir haben zwar Herbst, obwohl es mir wie Frühling vorkommt, doch trotzdem sind es an die 26°C. Mit Pullover und langer Hose ist das schon ziemlich warm. Schon öfters wurde ich von meiner Freundin auch gefragt, ob mir nicht zu warm sei. Ich verneinte. Eine Frauenstimme verlautet per Mikrofonansage, dass wir glich an unserem Ziel ankommen werden. Mein Bauch fängt an vor Freude, Anspannung und Angst wie warnsinnig zu kribbeln. Was würde uns erwarten? Hoffentlich keine allzu große Enttäuschung. Gemeinsam verlassen wir den Zug und treten auf den Bahnsteig. Kagome leitet mich zum Marktplatz von diesem Viertel. Von hier wird es leichter die verschiedenen Läden und Stände abzuklappern. ,,So der erste Laden wäre ,,Yubabas wahren Vorhersagen"." Verlautet Kagome. Ich nicke bloß. Was für ein Name. Ich hätte ihn viel lieber in ,,Yubabas ausgedachten Vorhersagen" oder ,,Gib mir dein Geld!" umgeändert. Meine Motivation sowie die Zuversicht sind nach diesem Name mal wieder im Keller. Das kann lange dauern.. Kagome öffnet die Tür des Ladens. Es scheint nicht gerade ein großer Laden zu sein. Kagome und ich treten in das Gebäude und mir fällt sofort der strenge Geruch auf. Es riecht nach verbrannten Haar und Räucherstäbchen. Ein leichtes Unbehagen sammelt sich in meinem Körper. ,,Konnichiwa was kann für Euch tuen?" Erklingt eine sanfte Stimme, die allerdings so klingt als würde sie schreien, ,,kauft mein Scheiß!" ,,Konnichiwa", antworten wir höfflich. ,,In der Tat können Sie uns helfen", sagt Kagome. Die Geldabzockerin antwortet so nett wie immer, ,,na dann lass mal hören". Ich vernehme wie Kagome Schritte nach vorne macht, ,,kennen sie dieses Pentagramm?" Die "Wahrsagerin" verneint. Das soll eine Hexe sein? Kennt noch nicht einmal die älteste und mächtigste Hexe bis heute, wenn man den Worten von Kagomes Großvaters glauben schenken kann. Kagome bedankt sich, während ich schon den Rücktritt antrete. Die erste Enttäuschung. Egal. Das war der erste Versuch, dass kann man verkraften. Weiter machen wir und auf die Suche nach den verbleibenden Yubabas. Fast unzählige Male haben wir die falsche gefunden. Alles nur Betrüger und Geldmacherei. Der letzte Besuch steht uns bevor. Meine Hoffnung ist mittlerweile komplett verloren. Ich habe nicht einmal die Motivation die Frau anzusprechen, die sich in einer kleinen Seitengasse einen heruntergekommenen Stand eröffnet hat. Das hörte ich von Kagome. Auch diese Frau begrüßten wir höfflich und feundlich. Es scheint eine ältere Frau zu sein, wie es ihre kratzige und zitternde Stimme verrät, ,,Wie kann ich euch hübschen Mädchen helfen?" Wieder spricht Kagome und ich halte mich zurück, aufgrund meiner fehlenden Lust, die mir bei den ständigen Enttäuschungen verloren ist. So wie die vorherigen Male zeigte Kagome der Frau das Pentagramm, was ich aufgrund des Rascheln und Knistern erkennen kann. ,,Kennen sie dieses Pentagramm oder können sie uns etwas darüber erzählen?" Kagomes Hoffnung spricht schon förmlich aus ihrer Stimme. Die Stimme der Alten erhebt sich, ,,das ist das Pentagramm der Hexe Yubaba. Sie war sehr mächtig, wie ich hörte. Sie hatte öfters mit Dämonen zusammen gearbeitet. Nach ihrem letzten großen Packt ist sie, aber untergetaucht. Über das Pentagramm weiß ich aber nichts." Jetzt muss ich meine Tränen schon zurückhalten Wut, Traurigkeiten, Zweifel und unendliche Ratlosigkeit. Diese Frau war unsere letzte Hoffnung, die jetzt einfach in tausende kleine Splitter zerbricht. Ich will einfach nur nach Hause! ,,Komm wir gehen Kagome", sage ich, ,,uns hält hier nichts mehr." Damit stampfe ich davon, ehe ich stehen bleibe und meine Hand ausstrecke, ,,kommst du?" Meine Stimme klingt brüchig. Das Mädchen ergreift meine Hand und verabschiedet sich. Mich führend treten wir den Rückweg zum Bahnhof an. Durch die immer lauter werdenden Gespräche wird mir klar, dass wir dem Bahnhof näher kommen. Wir ziehen beide jeweils ein Bahnticket und stellen und auf den Bahnsteig. Die letzten warmen Sonnenstrahlen scheinen sich über das Land zu strecken, was ich an dem angenehm warmen Kribbeln in meinem Gesicht erkenne. ,,Wir finden noch einen Weg, das verspreche ich dir Nozomi!" Kagome, die neben mir steht, hat das Wort ergriffen, sowie meine Hand. Ihre Stimme klingt weinerlich. Leicht fange ich an zu lächeln, ehe ich meine, ,,wie denn Kagome? Alles was wir hatten, war dieses beschissene Pentagramm und dieses Viertel. Ach ja, ich vergaß: Wir hatten ja noch diese komische Hexe als Tipp, die wahrscheinlich schon mausetot ist. Also bitte, wem willst du eigentlich etwas vor machen? Es soll nicht mehr sein! Der Brunnen hat auch seinen eigenen Wille, außerdem funktioniert es mit Juwelen Splittern, des Shikon no Tamas, nicht. Worauf hoffst du noch? Ganz im Ernst." Der Zug fährt in den Bahnhof ein und ich mache Anstalten in den Zug zu steigen, als ich plötzlich durch etwas daran gehindert werden. Es ist wie eine Art Wand. Starke Kräfte gehen von jener aus. ,,Was ist los Nozomi?" Besorgt wendet sich Kagome an mich. Ich drehe mich und gehe wieder zurück zu Kagome, ,,keine Ahnung!" Keiner der Außenstehenden scheint etwas zu bemerken. Plötzlich erschreckt sich Kagome und dadurch auch ich. Eine alte Frauenstimme meldet sich zu Wort. Diese Stimme habe ich zuvor noch nie gehört. ,,Ein Hanyou und eine Miko, höchstens ungewöhnlich in diesem Viertel", spricht sie., ,,im Normalfall kommen hier keine übernatürlichen Wesen her, davon ausgenommen sind Hexen." Die Frau macht ein paar Schritte, ,,doch trotzdem muss ich hören, dass genau zwei solcher Wesen nach der großen Hexe Yubaba suchen." ,,Kennen Sie sie?" Kommt Kagome mir zuvor. ,,Ob ich Yubaba kenne? Ich kenne die Hexe nicht nur, sondern ich bin sie!" Mir, und Kagome wahrscheinlich auch, klappen die Kinnlade herunter. Die verascht uns doch völlig. Im ersten Moment kann ich es gar nicht glauben. Die Schülerin, neben mir, fallen die Worte vor mir leichter, ,,also wissen Sie näheres über dieses Hexenpentagramm?" ,,Es ist mein eigenes persönliches Pentagramm, also kannst du Mädchen, davon ausgehen, dass ich alles darüber weiß." Kurzes Schweigen erfüllt die Luft, in dessen Teilchen sich die Geräusche der ein- und abführenden Zügen und Gespräche der Leute sammelt. ,,Kommt mit", schneidet die Stimme der Alten die Stille. Ich möchte gerne zögern, doch Kagome zerrt mich mit ihr. Das ist eine wildfremde Frau für uns. Da sollte man nicht so einfach mitgehen, besonders nicht wenn Dämonen hier niemals herkommen. Das hat doch bestimmt auch einen Grund. Aber trotz allem bin ich neugierig und wenn die Frau anderes im Sinne hat kann es mir auch Recht sein. Am Leben hält mich nichts mehr. Gemeinsam schreiten wir Drei durch die Gassen dieses Viertels. Zwischendurch ist ein Bellen oder Jaulen eines Hundes zu vernehmen. Nur selten laufen an uns Menschen vorbei, die wohl eher vom Abgrund ihres Leben stehen. ,,Wo will sie mit uns hin?" Frage ich an die Miko. Diese erklärt mir, dass sie es auch nicht zu wissen scheint. ,,Ihr müsst nicht flüstern Mädchen. Ich verstehe euch sowieso", kurz stocke ich, ,,woher?" ,,Ich bin eine Hexe, was erwartest du?" Beantwortet sie mit einem schrillen Lachen. Für den Rest des Weges werde ich eindeutig kein Wort mehr verlauten lassen. Anscheinend sind wir nach einigen weiteren Abzweigungen und Ecken an unseren Ziel angekommen. Es riecht nach vertrocknetem Blut und Verwesung. Das morsche Holz der Holzhütte knackt schon, so als würde es die letzte Sekunden sein ehe es in sich zusammenbricht. Wind zieht durch die offenen Ecken des Gebäudes und trägt den unschönen Geruch immer wieder zu meinem Geruchssinn. Der Bitte der alten Frau folgeleistend setzten Kagome und ich uns auf weiche Sitzkissen. Der Staub, der mich zum Niesen bringt, zeigt mir, dass hier schon über eine längere Zeit nicht sauber gemacht wurde. ,,Schön was macht ihr genau hier? Ihr habt Glück, dass hier keine echten Hexen mehr ihr Unwesen treiben. Andererseits wärt ihr wahrscheinlich tot." Motzt die Alte uns an. ,,Wisst Ihr eigentlich in welche Gefahren ihr euch gebracht habt?" ,,Ich verstehe nicht.." Vewirrung breitet sich aus und meine Gedanken liegen quer. ,,Hexen und Dämonen liegen seit Jahrhunderten im Streit. Wir sehen sie als unnatürliche Monster. Dämonen sprechen gegen die Natur!-" Yubaba wird, in ihrem Rausch, von Kagome unterbrochen, ,,und wieso die Mikos?" ,,Würdest du mich ausreden lassen Mädchen, dann hätte ich das schon noch erzählt", fletscht die Frau und räuspert sich kurz, ehe sie weiter spricht, ,,Hexen und magische Mikos haben eine lange Zeit Hand in Hand gelebt, doch als eine bestimmte Miko sich mit einem Monster zusammen tat, pflegten wir vor solchen Mikos Abstand. Tausende Kriege wurden jeher geführt, bis wir uns einem Packt hingaben. Wir teilten die verschieden Länder in Viertel und Städte. In einigen sind nur Hexen in den anderen dürfen nur Dämonen. Auch gibt es teile wo sie zusammen leben oder gar keine leben. In diesem Viertel leben jedoch nur Hexen-", ich unterbreche sie. ,,Aber Sie sagten doch, dass hier zur Zeiten keine verweilen?" ,,Gegen Abend kommen sie immer wieder." Eine lange Pause entsteht, in der keine etwas sagt. ,,Das Pentagramm ist während eines Packt mit einem starken Dämonen entstanden. Ca. 200Jahre bevor die magische Miko sich in einen Dämonen verliebte. Ich brauchte etwas, dass für immer hält und den Zauber somit für immer besiegelt. Aber genug von mir, was wollte Ihr beide genau hier? Und was hat mein Pentagramm genau damit zu tuen?" Kagome beginnt. Ihre Stimme lässt genau vernehmen, wie überrumpelt sie ist, ,,Wie sollen wir das sagen?", ,,Kagome", dabei zeige ich auf das Mädchen neben mich, ,,und ich reisen durch einen Brunnen, in die kriegerischen Staaten Japans, des sechzehnten Jahrhunderts, den knochenfressenden Brunnen. Nur können wir seit eigener Zeit nicht mehr zurück. Es ist, als wenn eine höhere Macht dies verhindert möchte. Kagome hat ihr Pentagramm in einem Buch gefunden und denkt Ihr könntet uns helfen. Sie sollen doch eine starke Hexe sein." ,,Aber wie wir uns jetzt denken können, werden Sie es nicht tuen", ergänzt mich meine Mitschülerin. Niedergeschlagen stehen wir auf und begeben uns zur Tür. Schlagartig reißt sich die Tür von alleine zu. ,,Wartet!" Streng bittet uns die Frau uns wieder zu setzen. ,,Ich hatte noch nie etwas gegen eure Rassen. Jedoch erkenne ich ein Muster. Du-", dabei zeigt die Hexe auf Kagome, ,,Kikyos Reinkarnation. Einer unehrenlosen Miko. Ein Abschaum für alle Mikos. Du erinnerst mich an sie, außerdem gehen ihre Kräfte von dir aus. Bestimmt musst du wieder gerade biegen, was sie angerichtet hat. Deshalb ist es mir klar, weshalb du in die Epoche reisen darfst, aber was deine Freundin angeht." Ich spüre wie sie auf mich zu kommt. Sanft streift sie ein paar meiner Haarsträhnen zwischen ihren Finger. ,,Das du kleine Nozomi es kannst, ist mir unklar. Du solltest erst viel später diese Möglichkeit ergreifen können. Auch die Möglichkeit, zu deinen wahren Kräften zurück zu finden, sollte dir noch verwehrt bleiben. Eigentlich ist dein Körper noch nicht dafür bereit." Meine Verwirrung wird immer größer. ,,Wie? Woher? Weshalb können Sie das wissen?" Die Alte legt ihre beiden Handflächen auf meine Wangen und flüstert mir ins Ohr, jedoch so dass Kagome es auch hören kann. Dieser Satz schockt mich schon fast. Ich hätte vieles gedacht, das aber nicht. ,,Ich bin die Hexe die den Zauber ausführte, der über dich liegt." Die Frau lässt von mir ab und setzt sich wieder. ,,Was hat das jetzt damit zu tuen", frage ich, ich kann es kaum fassen. ,,Dann muss ich von fast ganz vorne anfangen", denkt sie eher als es zu uns zu sagen. ,,Zu dem Packt, von dem ich euch erzählt habe gehört, dass ich keine weiteren Dämonen umbringen werde und eine Prüfung aufstelle, aber das soll nicht euer Belangen sein, diese Prüfung zu wissen. Er musste lediglich versprechen Hexen zu beschützen und mich nie mehr aufzusuchen. Wie ihr wisst herrschte zu dieser Zeit kein Krieg." Fest schluckt die Alte. ,,Den Brunnen für die Zeitverschiebung in Form zu bringen, ist gegen die Natur. Die Geister werden das nicht zu lassen. Wisst ihr, die Hexen ziehen ihre Kraft aus der Natur, wenn diese nicht im Gleichgewicht ist, ist es unsere Kraft auch nicht und es läuft außer Kontrolle. Ich bin nicht dazu geneigt schwarze Magie auszuüben. Was ist euch dort drüber denn so wichtig, wenn ich fragen darf?" Mal wieder kommt mir Kagome zu vor, ,,Das Shikon no tama. Wir müssen es wieder zusammen setzen, bevor es ein anderer Halbdämon bekommt." Mit einem widerwärtigem ,,Aha" stempelt sie Kagome ab und wendet sich an mich, ,,Was führt dich dorthin Hanyou?" Perplex antworte ich, ,,Äh, keine Ahnung?" Kagome stupst mich von der Seite an, ,,Nozomi du weißt doch, dass das nicht stimmt. Sag ihr doch, dass du Sesshomaru vermisst." Intensiv zucke ich zusammen. Wut dringt in mir auf. Wieso musste sie das ansprechen? Die Hexe hat doch überhaupt nichts damit zu tuen! Plötzlich zersplittert ein Glass in tausende von Teile, ,,Sesshomaru? Der Sohn Inu no Taishos?" Die Stimme der Hauseigentümerin klingt hektisch oder eher ertappt. ,,Äh ja? Woher kennen Sie ihn?" ,,Früher da habe ich mit dessen Vater einen Packt geschlossen. Jener Dämon, versprach mich in Friede zu lassen und meines Gleichen zu schützen. In diesem Packt geht es um den Sohn und dessen Geliebte. Beide werden vor eine Prüfung gestellt. Der Gefühlslose soll lernen wirklich zu leiden, zu verzweifeln, zu fürchten und lernen Mitgefühl zu empfinden. Er soll anfangen zu schützen was er liebt und was ihm wichtig ist. Dies war der Wunsch Inu no Taishos. Ich habe ihn nur ausgeführt. Nimm es nicht persönlich kleine Nozomi, es hätte jedes Mädchen treffen können. Er hätte nur Gefühle aufbauen müssen." Eine Kerze entzündet sich von selber und der bekannte Geruch von Feuer macht sich in der Hütte breit. ,,Ich sollte dir schon vor viele Jahren eine Prophezeiung zeigen sollen. Sie ist individuell und passt sich der jeweiligen Person an. Hier ist deine Hanyou: -" ,,Ich kenne sie schon", unterbreche ich die Hexe. Ein weiteres Mal brauche ich die Prophezeiung nicht hören. Ich möchte Antworten. ,,Ach, woher?" ,,Aus einem Buch", wieder einmal verbietet meine Freundin mir das Wort. ,,Dich habe ich nicht gefragt Miko!" Zischt die Alte. ,,Sprich meine Kleine", sie legt ihre Hand auf mein Bein, was mir etwas Unbehagen bereitet. ,,Wie Kagome schon sagte, aus einem Buch, ,,Dem Buch der Geschichte der Dämonischen Herrschaftsgeschichte", sie stand dort drinnen." Von meinem Bein wird abgelassen, jetzt läuft die Unbekannte im Raum herum. Sie scheint nachzudenken. ,,Das ist eigenartig. Äußerst eigenartig. Die Prophezeiung hat von selber zu dir gefunden. Es war geplant, dass du zu ihr geleiten wirst. Zu mir, damit ich sie dir zeigen kann." Eine weitere Kerze wird entzündet. ,,Das muss euer Band sein. Der Wunsch wieder vereint zu sein, stärker als bei manch anderen. Reines Vermissen, reines Leid.. Reine Liebe." Wie so oft muss ich mein Zeichen der Schwäche zurück halten, denn das salzige Wasser meiner Augen fängt an sich zu bilden und möchte meine Wangen herunter kullern. ,,Sesshomaru wird jene Prophezeiung auch schon erhalten haben. Davon gehe ich fest aus. Es war so geplant, jedoch kann ich meinem Zauber bei euch nicht ganz vertrauen. Eines musst du noch wissen: Es wird der Sesshomaru sein, den du kennst. Nicht der, der hier in der Neuzeit lebt. Dir helfen zurück zukommen kann ich leider nicht. Es ist teil der Prüfung. Das könnt nur ihr zwei beziehungsweise du kleine Nozomi." Wie sollen wir das anstellen? Seit fünf Monaten schaffen wir es nicht. Und ja mittlerweile gebe ich es wirklich zu. Wenn sogar der Zauber einer mächtigen Hexe sich dafür ändert. Ich möchte wieder in seinen Armen liegen. So wie an dem Abend wo wir im Baum saßen. Arm im Arm. Die Zeit blieb still und uns nur das Zirpen der Grillen zeigte, dass die Zeit doch weiterlief. Ich möchte seine Wärme spüren, die er mir gibt dieses kribbeln im Bauch, wenn er auch nur in meiner Nähe ist.. Doch im Moment scheint es mir eher, als könnte ich nie wieder diese Gefühle fühlen. *-*-*-*-*-*-* Ein langanhaltendes mulmiges Gefühl im Magen belastet mich, seitdem wir uns von der Hexe verabschiedet haben, bis über die Zugfahrt und dem Weg nach Hause. Von den vielen Treppenstufen sind meine Beine schwer und passen mehr und mehr zu meiner Laune. Meine Gedanken sind leer und ich kann an nichts anderes denken, als an den knochen fressenden Brunnen. ,,Sie es so Nozomi, bevor du die Prophezeiung gewusst hast, wäre sowieso nichts passiert. Jetzt können wir wieder Hoffnung üben." Auch wenn diese Worte nett klingen sollen, kann ich diese nicht im positiven sehen. ,,Kagome, ich möchte noch einmal zum Brunnen", erwähne ich ruhig, aber gleichzeitig flehend. Die Antwort lässt nicht auf sich warten, denn Kagome ergreift meine Hand und führt mich in eine bestimmte Richtung. Eine schwere Holztür wird aufgeschoben. Das widerliche Quietschen und Knacksen tut mir in den Ohren weh. Die alten Treppenstufen aus Holz wirken brüchig, als würden sie gleich zusammenbrechen. Meine Hände legen sich auf den morschen Rand des Brunnens. ,,Würdest du mich bitte alleine lassen?" Frage ich mit einer ziemlich brüchigen Stimme. ,,Nozomi", haucht meine Freundin. Mit einem Schritt auf mich zu zeigt Kagome, dass sie zu mir möchte, doch ich unterbreche, ,,bitte." Ich flehe schon fast. ,,Ist gut", die Miko verlässt die Hütte. Als die morsche Holztür zugeschoben wird, breche ich regelrecht zusammen. Meine Hände krallen sich in den Rand des Brunnens, die Splitter in meinem Finger ignoriere ich gekonnt. Zuerst oresse ich meine Ober- und Unterlippe zusammen, um keinen Tod von mir zugeben und halte meine Tränen zurück, weil Kagome mich hören könnte, was ich auf keinen Fall möchte. Lange kann ich es jedoch nicht zurück halten. Abermals kullern meine warmen Tränen von den Wangen. Alle meine Gefühle, die ich in mir hatte, die sich die letzten Monate angestaut haben und niemals wirklich rausgelassen worden, preschen aus mir heraus. Abermals schluchze ich und wische mir die Tränen vom Gesicht. Der Geschmack von salzigen Tränen befindet sich in meinem Mund und es nimmt immer mehr zu. Wieso muss es so weh tuen? Wieso müssen wir so etwas fühlen? Wieso können wir überhaupt so etwas fühlen? Ich hasse meinen menschlichen Teil! Ein vollwertiger Yokai hat es viel leichter.. Er kann einfach seine Gefühle abstellen. Es gleicht einem ein- und ausschalten. ..Ob Sesshomaru das jemals getan hat? Bestimmt nicht. Dies würde seinen Stolz verletzten, außerdem wäre es ehren los. Kurz: Es wäre zu einfach. Einige Male versuche ich aufzustehen, doch scheitere abermals. Mein ganzer Körper zittert und meine Kraft scheint aus meinem Körper zu schwinden. Nur schwer lässt sich der staubige Sauerstoff durch meine linken und rechten Lungenflügel ziehen. Ich hätte niemals gedacht, dass man so weinen und so viel Emotionen zeigen kann. ,,Ich will zurück zu ihm! Ich will zurück zu Sesshomaru!" Meine Worte sind unter meinem geweine kaum zu verstehen. Das Schluchzen verschlingt das Gesprochene schon fast. Wieder versuche ich mich am Rand des Brunnens hoch zu ziehen, diesmal klappt es. Mein Blick geht gen Brunnen. Nichts. Kein Geruch, kein Geräusch und wie immer sehe ich nur Schwärze. Langsam und vorsichtig verlasse ich die Holzhütte. Würde ich dort noch länger verweilen, dann würde ich gar nicht aufhören zu weinen. Leise betrete ich das Haus und begebe mich ins Zimmer. Hätte ich nur in den Brunnen sehen können.. *-*-*-*-*-*-* Dem Rat des Magnolienbaumes folge leistend, begibt sich der Lord zu jener genannten Höhle. Es würde nicht einmal einen Tag dauern, dabei ist er schon einen ganzen Tag unterwegs. Gegen Abend, am nächsten Tag, wird er zurück sein. Hoffentlich lohnt sich der Weg. Schweigsam schwört sich der Dämon dem Baum eigenhändig zu Feuerholz zu verarbeiteten, wenn es nicht etwas wichtiges oder weiterbringendes ist, dass in der Höhle ruht. Der Eingang ist geziert von einer tiefen Steintreppe. Tropfendes Wasser ist als Hall zu vernehmen. An den Wänden hängen schon längst erloschene Fackeln. Die tiefe Dunkelheit zieht die Treppe und die Wände ab einen bestimmten Punkt, in ihren Bann. Einen Schritt nach dem anderen setzt der Lord der westlichen Ländereien. Das Ende der langen Steintreppe mündet in einer Art Kammer. Jedes einzelne Geräusch halt an diesem Ort. Der Blick des Mannes schweift durch den Raum. Ganz am Ende steht eine steinerne Statue von einer Frau. Sie hat eine Samurairüstung an, jedoch keine Schuhe. Ihr Gesicht, in dessen eine wellige Strähne fällt, zeigt auf ihre rechte Hand. Die Rechte hält sie auf der Höhe ihres Gesichtes. Das Blut des brennendes Herzens, das sie hält, fließt von jener hinunter. Der linke Arm liegt locker an ihrer Seite runter. Ein großes Schwert ruht an ihrer Seite und an dessen Griff ihre linke Hand. Sie kommt ihm angenehm bekannt vor. Sesshomaru schreitet, entschlossen Schrittes, auf die steinerne Frau zu und bleibt kurz vor ihr zum Stand. ,,Eine Kriegerin. Eine Kämpferin." Flüstert der silberhaarige. Als sein Blick auf den Sockel der Statue fällt stutzt er. Dort steht etwas in den Stein geschrieben. 'Der Mensch wird zum Dämon. Sein Eis wird zu Feuer. Nur denjenigen, dem die Gabe des Lichtes verwehrt ist, wird sich ein neuer Pfad öffnen. Nur denjenigen, die sie besitzen, wird es erlaubt sein, auf diesem Weg wieder zurück zu gehen. Der Dämon schützt die Dämonin. Die Dämonin zeigt ihm jedoch den rechten Weg. Ein Kreislauf, der-' . Mehr ist nicht zu lesen.. Entweder wurde unsauber gearbeitet oder er soll den Rest noch nicht lesen. Schweigsam dreht sich der Dämon um. Seine Gedanken stehen Kopf und trotz allem weiß er, was das zu bedeuten hat. Eines ist ihm klar: Er muss so schnell wie möglich zurück nach Musashi! Kapitel 3: Home Sweet Home -------------------------- In der Früh erwache ich aus einem traumlosen Schlaf. Mein nun schon neuer Wecker klingelt munter vor sich her. Kurz denke ich darüber nach, ob ich den Wecker mehr hasse, als Naraku oder das geschlossene Tor zum Mittelalter. Schließe aber schnell fest, dass der Wecker mich nicht umbringen will oder mir Zutritt irgendwohin verwehrt. Schlaff raffe ich mich vom Bett auf und strecke mich einmal gründlich. Der Ohrenbetäubenden schrillen Töne des Weckers fangen langsam aber sicher an mir in den Ohren weh zu tun. Kurzerhand suche ich den Schalter, der das Gerät zum ersticken zwingen sollte, finde ihn jedoch nicht. Komplett genervt von dem Klingeln des Weckers schmeiße ich das kleine runde Etwas aus Kunststoff, auf meinen Laminat und trete sorgfältig mit einem Fuß drauf. In Zukunft wird er mich nicht mehr stören. Nach meinem Frühstück, dass aus einem Crossaint mit Marmelade bestand, gehe ich aus dem Haus. Die Sonne verbreitet sich auf meiner Haut, ein wohliges Gefühl, und ich schließe kurz die Augen, um diesen Moment zu genießen. Es wirkt alles so friedlich. Das schöne Zwitschern der Vögeln hallt in jeder Ecke des Grundstückes und bringt einen frischen Wind in die Laune. Apropos Wind, frischer leichter Wind weht durch die Luft, scheint damit alle Sorgen kurz stillen stehen zu lassen, währe da nicht.. ,,NOZOMI! NOZOMI!" Sofort reiße ich meine Augen auf und bleibe vor Schock stocksteif stehen. Musste sie mich jetzt so unsanft und rücksichtslos aus meinem Zustand reißen? Anscheinend darf man sich nicht einmal so etwas gönnen. ,,Was ist?" Genervt reiße ich mein Augenpaar in Richtung Nordwest zu einem gewissen Mädchen. Mir kommt es so vor, als wenn die Schülerin meinen kalten Unterton gar nicht bemerkt, denn sie spricht wie von etwas gebissen weiter. ,,Komm her! Komm schnell her!" Doch bevor ich auch nur einen einzigen Schritt machen kann, wird mir einmal fest um das Handgelenk gegriffen und ich werde, fast schon aggressiv, in eine Richtung gezogen. ,,Kagome du tust mir weh verdammt!" In der Tat fühlt es sich so an, als wenn mein Arm gleich aus dem Schultergelenk reißt und ich wette mein Handgelenk wird auch ganz blau sein.. Auch falle ich förmlich die eine Treppe hinab, nur rechtzeitig konnte ich mich noch halten. Ich werde an den Rand des Brunnes geschubst, so dass ich fast selbst hineinfalle. Ich spüre ihren aufdringlichen Blick auf mir. ,,Ja und was nun?" Was will die Alte von mir? ,,Schau in den Brunnen!" Echt jetzt ist das ihr Ernst? ,,Willst du mich veraschen?" Diesmal nur noch kälter als das Mal davor. Ich hoffe sie spürt meine miese Laune. ,,Ach ja stimmt", ich höre ,wie sie sich leicht mit der Handfläche gegen ihren Schädel schlägt. ,,Warte ich helfe dir" ,,Da bin ich ja mal gespann-" ich werde meinen Satz niemals beenden können, denn Kagome war blitzschnell hinter mir und hat mich einfach mir-nichts dir-nichts in den Brunnen geschupst. Jetzt warte ich auf den Aufprall. Wieder. Dieses Gefühl kommt mir bekannt vor. Es ist das gleiche Gefühl, wie das was ich zum ersten Mal hatte, als ich den Brunnen sprang. Der Tag der so vieles veränderte. Statt einen Aufprall, verspüre ich eine Schwerelosigkeit. Zwar erkenne ich nichts um mich herum, aber mich überfluten tausenden von guten Gefühlen, Erinnerungen und Gerüche. Nur dieser eine verschwindet nicht. Dieser eine Duft nach Pfirsich geht mir nicht mehr aus der Nase. Sesshomarus Duft! Dieser versetzt mir diese schönen Gefühle und beeinträchtigt meine Erinnerungen. Leichtfüßig werden ich auf einen Sandigen Untergrund gesetzt und mir die Schwerkraft wieder angeeignet. Wo bin ich hier? Hat es etwa? ,,Kagome?!" Keine Antwort. Ich ziehe sämtliche Düfte ein, Efeu, Dreck, Staub, Holz, Wald, nur nicht Kagomes.. Warte einmal.. Wald? Wieso sollte in der Hütte der Geruch von Wäldern sein? Irgendetwas stimmt hier nicht. Sollte es geklappt haben dann.. Ich fühle an mein Hinterteil. Ach du Kacke, kaum zu glauben! Meine Hunderoute ist wieder an ihrem rechtmäßigem Platz. Mein Herz schlägt höher und schneller, mein Puls beginnt zu rasen und das Adrenalin schießt in meinen Körper. Am liebsten würde ich sofort aus dem Brunnen springen und meine Suche beginnen, aber ich muss noch auf meine Freundin warten. Ungeduldig fange ich an mit meinem Bein auf und ab zu wippen. Lange lässt Kagome jedoch nicht auf sich warten. ,,Es hat wirklich funktioniert Nozomi!" Ich vernehme ihre weinerliche Stimme und diesmal bin ich die, die ihr um den Hals fällt. Nach wenigen Sekunden lösen wir uns. Ich mag das Zittern ihres Körpers nicht. ,,Los wir müssen ein Paar Gestalten überraschen!" Meine ich und nehme das Mädchen, schon mit einem überfühlten Rucksack, um die Taille und spring kräftig nach oben. Unsanft landen wir auf dem Boden. ,,Los!" Zieht mich Kagome auf die Füße und wir setzten uns in Gang. ,,Ziel: Musashi!" Schon seit gefühlten Stunden höre ich mir Kagomes Vorstellungen an wie wohl das Dorf aussieht, ob es denn allen gut geht, wie es unseren Freunden ergangem ist und InuYasha. Kaum ist dieser Name gefallen schwärmt die Jugendliche von dem Hanyo wie nichts gutes. Desinteressiert laufe ich neben sie her. Natürlich freue ich mich für sie und bin überglücklich die anderen zu sehen und, dass sie InuYasha wieder sieht, aber in meinem Kopf ist nur der DaiYokai. Über etwas anderes kann ich gar nicht mehr nachdenken. Meine Finger fangen an zu schwitzen, mein Kopf scheint gleich zu platzen vor Aufregung und mein Herz läuft Amok. Ist das Liebe oder eher Angst? Ich rieche etwas. Etwas für hier untypisches. Rauch. Blut. Wir beide erreichen den letzten Hügel, der uns den Blick auf das Dorf schenken soll. Gleichzeitig verschnellern beide von uns unsere Schritte und aus einem Gehen wird einem Laufen und daraus dann ein Sprint. Doch auf den Hügel verdunkelt sich unsere beide Mienen schlagartig. Was ist passiert? Ich nehme etwas sehr negatives wahr. Ich bemerke wie Kagome anfängt zu zittern. ,,NEIN!" Scheit die Schülerin kurz danach und bricht auf die Knie zusammen. Ich hocke mich zu ihr und nehme sie tröstend an den Schultern. ,,Kagome was siehst du?" frage ich meine Freundin panisch. ,,Kaedes Dorf ist gefallen. Egal wo gegen es gekämpft hat, es ist gefallen. Die Trümmer der Hütten liegen auf dem Boden, die Felder geplündert und zerstört, die Bäche haben kein Wasser sondern sind komplett zugeschüttet. Nur wenige Hütten stehen und die Treppe zum Tempelt scheint auch noch zu bestehen. Man sieht die Kinder zwischen den Trümmern und Leichen spielen, während die Eltern versuchen weitere Lebende zu borgen oder das Dorf wieder aufzustellen." Ich glaube nicht was ich da zu hören bekomme. Wie konnte das passieren? ,,Kagome komm", ruhig spreche ich zu ihr ,,wir müssen dort hin. Sie brauchen unsere Hilfe." Die Schwarzhaarige steht sofort auf geht schnellen Schrittes los, so dass ich nach vorne falle aber ihr noch folgen kann. Im Dorf selber erkennen uns die Leute sofort, aber eher Kagome. Sie fangen das Tuscheln an wie ,,schaut sie ist zurück gekeehrt!", ,,dem Himmel sei dank!" oder ,,die Reinkanation Kikyos ist wieder da!" Diese schenkt dem jedoch keine Beachtung und kommt gleich zur Sache ,,was ist hier passiert?" Ein kräftiger Mann mittleren altern, wie er sich zumindest anhört, antwortet ihr ,,Dämonen. Überall waren plötzlich Dämonen. Einige konnten fliegen und hatten grässliche Fratzen andere kamen durch die Erde und wieder andere waren ganz normale Dämonen aus dem Wald. Woher die kamen wissen wir nicht. Wir hatten seit Jahren keine Dämonen Angriffe seitdem Inuyasha, seine Freunde und sein Bruder das Dorf schützen."ich spitze meine Ohren ,,sein Bruder?" Wieso sollte Sesshomaru so etwas tun? Er hat keine große Interesse an das Dorf oder einen Grund es zu beschützen. Ich dachte er hätte besseres zu tun. ,,Ja, Inuyashas Bruder. Seit dem Ihr verschollen wart ist der Dämon hiergeblieben. Niemals länger als zwei Tage war er weg, aber dennoch niemals im Dorf. Er hatte sich im Wald um das Dorf verschanzt und niemals ein Wort mit uns gewechselt. Öfters, sowie dessen jüngeren Bruder, besucht er den knochenfressenden-Brunnen. Doch ist der Dämon jetzt fünf Tage verschwunden, was untypisch ist. Auch ist Inuyasha und dessen Freunde seit längerem nicht im Dorf. Das gab den Dämonen die Gelegenheit anzugreifen." ,,Ich verstehe" antwortet Kagome sie fässt mir einmal auf die Schulter und geht weiter. Ich in der zwischen Zeit helfe soweit ich kann mit. *Kagomes Sicht* Ich lasse Nozomi und die Bewohner hinter mir. Gleich werde ich mit helfen, aber vorher muss ich jemanden finden. Die vorherigen Wege des Dorfes sind gar nicht mehr zu erkennen. Allgemein ist zwischen den ganzen Trümmern schwer zu erkennen, dass das hier mal das Dorf war in dem ich als ankam. Ich komme dort an wo vorher die Hütte stand. Die Hütte von Kaede. Zu Glück ist zumindest diese Hütte stehen geblieben. Ich betrete die alte Hütte. Bei der alten Frau sitzt ein Mann in Rüstung. ,,Oh Verzeihung ich wollte nicht stören. Ich geh lieber gleich wie-" ,,Nein ist schon gut. Der Herr wollte gerade gehen. Ist es nicht so Mokito?" Die zitternde alte Stimme der Alten erhallt den Raum und wartet eine Antwort zu bekommen. ,,Natürlich Kaede" Antwortet der Mann und erhebt sich. Noch eine Verbeugung vor dem rausgehen und dann verschwindet der Herr. ,,Kagome du bist wieder hier. Wie ist das möglich?" ,,Nozomi ist mit hierher gekommen. Sie hilft draußen schon mit. Es ist eine lange komplizierte Geschichte. Wichtiger ist was geschehen ist und wie es weiter geht." Kaede deutet mir mich zu setzen. ,,Dämonen haben das Dorf überfallen. Seitdem Inuyasha und Sesshomaru nicht mehr da sind trauen sich die Dämonen anzugreiffen. Der Mann eben war ein Bote von weiterher. Sie haben mitbekommen was hier geschehen ist und wollen helfen. Sie schicken Hilfe die nächsten Tage." Ich nicke ,,wieso eigentlich Sesshomaru Kaede?" Kaede lächelt und spricht in einer andeutenden Stimme ,,was denkst du denn?" Mir entgeht ein Lächeln kein. ,,Seitdem Nozomi weg ist schleicht der hier ständig rum, wartet und hofft. Beschüzt das Dorf um besser da zu stehen nachdem was er getan hat und wie der aussieht." Ich stutze. ,,Wie was er getan hat und wie er ausschaut?" Was soll das bedeuten? ,,Na es gehen Gerüchte rum, dass Sesshomaru gemordet hat. Das ist zwar nichts neues aber er soll es einfach so getan haben, was für den Lord unüblich ist. Es sollen Kinder, Frauen, Männer, Dämonen und sogar ganze Dörfer gewesen sein, die er ohne Grund auslöschte. Und aussehem tut er auch nicht gut. Der Dämon sieht total zusammengefallen aus." Ich nicke wieder. ,,Sehen kann Nozomi ihn ja sowieso nicht, aber das andere kann ich mir nicht vorstellen. So wenig wie ich Sesshomaru leiden kann. Das kann ich mir nicht vorstellen" eine kurze Pause lege ich ein ,,aber ich muss raus. Gerne würde ich mithelfen. Wir sehen uns Kaede." Draußen sehe ich sofort Inuyasha und die anderen. Instiktiv sprinte ich los und springe Inuyasha in die Arme. Ich habe ihn so sehr vermisst. Die anderen natürlich auch aber ihn am meisten. Dieser Moment kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Es ist einfach so schön. Ich begrüße nun auch die Anderen und wir reden über alles kurz ehe wir uns an die Arbeit machen. Reden können wir auch noch heute Abend genug. Das hier ist wichtiger. Gemeinsam schaffen wir das. *Nozomis Sicht* Jetzt sind wir zwar alle wieder beisammen aber einer fehlt. Kagome hat ihren Inuyasha wieder und das freut mich für sie keine Frage, aber ich würde meinen DaiYokai gerne auch wieder haben. Beim zerkleinern des Holzes, kommt mir etwas in die Nase. Sofort schaue ich auf. ,,Was ist los Ziege?" fragt mich Inuyasha. Wieso er mich Ziege nennt? Tja, weil wir uns schon wieder in den Haaren hatten und ich ja angeblich gehässig wie eine Ziege wäre. Daher der Name. ,,Riechst du das nicht?" Inuyasha schnüffelt ,,äähm nein. Nichts ausser Erde und Holz. Das bildest du dir ein, Ziege." Ich nehme es einfach so hin und arbeite weiter. Doch dort schon wieder, nur viel intensiver. ,,Hier riecht es schon wieder, nur viel mehr" ,,Nein Nozomi nichts" Inuyasha klingt schon etwas genervt. Werde ich jetzt verrückt? Wieder fange ich mit meiner Arbeit an. Das Holz zerkleinern damit es besser abtransportiert werden kann. Und da ist es wieder. Nein, das bilde ich mir nicht ein. So verrrückt bin ich nicht. Wieder schaue ich auf, nur in eine ganz bestimmte Richtung. Ich werde beobachtet, das weiß ich. Von wem oder was weiß ich nicht, aber es will dass ich zu es komme. Mit den Worten ,,Ich muss mal" schmeiße ich das Holz hin und gehe in die Richtung. Nun stehe ich im Wald und was ist hier? Natürlich nichts. War es also wirklich Einbildung? Ich kehre auf der Hacke um und gehe wieder zum Dorf. Doch was ist das? Ich kenne diesen Geruch. Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Und sage: ,,Weisst du was meine Mutter mir immer gesagt hat? Was du liebst lass gehen, kommt es zurück gehört es dir für immer" Kapitel 4: Amaru ---------------- ,,Er ist fertig", eine Männerstimme ertönt im hellhörigen Raum. ,,Wer, wenn ich fragen darf", fragt die Frau jedoch eher aus Höffligkeit statt aus Interesse. ,,Die perfekte Waffe" Der Mann fängt grässlich an zu Lachen ,,ich hatte schon viele gute Kämpfer, aber dieser hier ist perfekt! Keine Markel, keine Skrupell oder Gefühle. Eine perfekte Todeswaffe" wieder das schreckliche Lachen. Die Gestalt tritt vor ,,Meister" eine tiefe Stimme. ,,Du weißt wieso du erschaffen wurdest und kennst deine Aufgabe?" Die Gestalt nickt. ,,Ich wurde geschaffen um den stärksten aller lebenden Inuyokai gegenüber zu treten. Sesshomaru! Ich soll ihn suchen und bekämpfen. Solange bis ich ihn töten kann, danach soll ich Euch das Mädchen bei ihm bringen" hinterher schiebt es noch eine Verbeugung. Der Mann nickt ,,Du hast meine Kraft, deine Kraft und seine Kraft. Enttäusche mich nicht Amaru und jetzt geh!" Amaru bewegt sich sofort und springt aus dem einzigem Fenster im Raum. ,,Meister ich dachte ich soll Sesshomaru töten" die Frauenstimme ertönt wieder. ,,Du hast mich zu oft Enttäuscht. Für dich habe ich eine andere Aufgabe" der Mann grinst verstohlen. ,,Und wie soll er den Lord töten?" ,,Ich habe Amaru einen Teil meiner Kraft gegeben, dann seine Kraft und die des Inuyokais." ,,Was meint Ihr mit Sesshomarus Kraft?" ,,Erinnerst du dich an seinen Arm, den Sesshomaru verlor? Den habe ich ihm eingepflanzt. Glaub mir er wird Sesshomaru ein für alle mal töten und sie wird mir gehören!" Wieder dieses grässliche Lachen.. Ganz weit entfernt zur selben Zeit Es passierte eine sehr lange Zeit nichts. Keiner bewegte sich oder sagte etwas. Lediglich die Tiere des Waldes wagten es sich leise zu geben und so zu zeigen, dass sie anwesend sind. Der leichte Windstoß mischt die verschiedenen Düfte zusammen und dennoch kann ich nur seinen herausfiltern. Ich schließe meine Augen. Was soll ich tun? Möchte er den ganzen Tag so herum stehen? Mein Herz hämmert wie verrückt gegen meinen Brustkorb und ich könnte wetten, dass sogar die Menschen in Kaedes Dorf es hörten. Leicht schwitzen meine Hände vor Aufregung. Was würde passieren? Doch da ist plötzlich der Moment auf den ich gewartet habe. Es passiert zwar in sekundenschnelle, doch trotzdem bekomme ich mit wie er mich an der Seite packt und knallhart gegen einen weiterentfernten Baum presst. Bei einem normalen Menschen wäre jetzt bestimmt der komplette Oberkörper zertrümmert. Nur kurz schaut er mir in die Augen. Diese schönen goldenen Augen, die ich früher so bewundert und vergöttert. Was hat er bloß? Wieso zögert er? Zeit mir Sorgen zu machen bekomme ich nicht, denn so schnell wie ich gegen den Baum gepresst wurde liegen seine Lippen auf meine. Nur nicht so sanft und leidenschaftlich wie früher sondern grob und fordernt. Schnell schlinge ich meine Arme um seinen Nacken, damit ich ihn noch fester an mich drücken kann und stelle mich auf die Zehenspitzen, da der Mann etwas größer als ich ist. Tränen laufen mir übers Gesicht. Meine Freude, Aufregung, Traurigkeit und vieles mehr lassen sich anscheind nur so zeigen. Ungewohlt lösen wir uns von einander. Auch Hanyos brauchen mal Sauerstoff. Wir schauen uns gegenseitig an. Naja ich versuche es zumindest. Warschinlich gucke ich wie eine Blöde an ihm vorbei. Doch das ist mir egal. Ich bin wieder bei ihm und das zählt. Sanft, so als könnte ich zerbrechen, streichelt er mir die Tränen aus dem Gesicht. Wieder schließe ich meine Augen. Seine Berührungen sind gerade so schön. ,,Ich hab dich so vermisst Sesshomaru", flüstere ich weinerlich und öffne meine Augen. Mit beiden seiner Hände wird mein Gesicht umschloßen. Diesmal gibt mir der Lord einen sanften Kuss auf die Lippen, den wir so gleich vertiefen. Zuerst werden unsere beiden Lippen stärker zusammem gepresst. Langsam flammt die Flamme der Leidenschaft bei uns auf. Trotz des harten Kusses spürt man die Gefühle und das Verlangen von uns beieden. Ich weiss ja nicht wie er das findet aber ich will ihn und das am besten hier. Sofort. Ich spüre seine feuchte Zungenspitze an meiner Unterlippe. Leicht öffne ich erst die Lippen, wobei mir gleich grob die ganze Zunge in den Mund gesteckt wird und mit der meinen ein Kampf angefochten wird. Eine lange Zeit geht dies so weiter bis der Lord anfängt von meiner Taille abwärts zu gehen. Erst auf meine Hüfte, wo die Hände etwas verweilen, dann an meinen Po, der nun etwas durchgeknetet wird. Ich genieße es, auch wenn das etwas komisch klingt. Wieder wandern seine Hände. Diesemal meinen Rücken hinauf zu meinen Brüsten. Auch diese nimmt er sich mit seinem grossen Händen vor. Zwischen durch verwönt er meinen Hals mit fordernden Küssen. Da ich nicht untätig bleiben möchte will ich mich an seiner Rüstung zuschaffen machen, doch da bricht der Lord ab. ,,Nicht jetzt. Nicht hier", sagt er nur. Ist das sein Ernst?! ,,Nagut", antworte ich kleinlaut mit einem großem Hauch Enttäuschung. Ich werde in den Arm genommen und bekomme einen Kuss auf die Stirn. Irgendwie schon traurig, dass die ersten Worte, die ich jetzt von ihm gehört habe nicht jetzt, nicht hier sind. Aber wie ich merke hat er sich nicht viel verändert. Verliebt kuschle ich mich in seine Arme. Mich endlich wieder in seine starken, kräftigen und breiten Arme zu kuscheln und dabei zu wissen, dass ich hier sicher bin, ist wieder so schön und so unglaublich toll. Ich schließe meine Augen und möchte einfach diesen kurzen Moment genießen bevor er zu Ende ist. Ein Finger legt sich unter mein Kinn und lässt mich aufschauen. Ein kaltes ,,öffnen" fordert mich auf die Augen zu öffnen. Was findet er daran nur so toll? Er hat es mir zwar mal erzählt leider habe ich das vergessen. Ich Dussel. Nun fällt mir gerade jetzt ein, dass ich noch im Dorf helfen sollte. Genervt atme ich den Sauerstoff aus meinen Lungen. Ich weiss das Sesshomaru sich bestimmt fragt was los ist. ,,Sesshomaru hör mal, ich muss im Dorf mithelfen. Ich hab es versprochen." Stille. Da fällt mir ein, dass er das wahrscheinlich noch gar nicht weiss, weswegen ich schnell hinterher hänge ,,das Dorf wurde von Dämonen angegriffen. Es liegt in Trümmern." Wieder keine Antwort. Ich löse mich aus seinem Armen. ,,Kommst du mit?" Ich halte dem Lord meine Hand entgegen, aber statt sie zu nehmen geht er an mir vorbei Richtung Dorf. ,,Gut. Ab heute ist keine Antwort auch eine Antwort", flüstere ich und folge dem Mann. Die Menschen im Dorf haben anscheinend schon eine große Arbeit geleistet, denn wir sind mit der ersten Hälfte des Dorf schon fertig. Außerdem soll die Verstärkung für den Wiederaufbau in ein paar Tagen ankommen. Sesshomaru hat nicht mit geholfen, weshalb ich die ganze Zeit seinen Blick auf mir gespürt habe. Schon etwas gruselig und eigenartig. Es war mir auch etwas unangenehm, wenn Kagome mir ab und zu in die Rippen stieß, um mich zu ärgern deswegen. Ich habe eine so gute Freundin. Mensch, wie ich Sarkasmus liebe.. Auch als wir zu zweit das Dorf betraten hat man das Geschwätze aller Leuten aus den verschiedensten Ecken gehört. Gerade wollte sich die Truppe, außer Sesshomaru und mir, zu Kaede in die Hütte gesellen auf eine Pause und etwas zu Essen, als Inuyasha die Ohren spitzt, ,,Sesshomaru". Der Dämon scheint nur zu nicken, um seinem jüngerem Halbruder zu zustimmen. Ich hebe meine Nase. Es duftet nach etwas, obwohl man das gar nicht Duft nennen kann, es stinkt eher und ich kenne diesen Geruch nur zu gut. ,,Was jetzt?" Frage ich. ,,Ich weiß ja nicht was ihr macht, aber ich werde diesem Halbdämon erstmal ordentlich den Arsch vermöbeln", selbstbewusst und von sich selbst überzeugt schreitet Inuyasha einpaar Schritte vor. ,,Wir werden mit dir kommen Inuyasha", meint Sango und ich höre wie sich die Dämonjägerin ihren Hiraikotsu auf den Rücken schnallt. Sofort meldet sich der kleine Fucksyokai zu Wort ,,wir alle Sango?" Ich schaue den kleinen Yokai an ,,Muschi". Wie ich ihn doch hasste und er mir auf die Nerven ging. Wortlos macht sich Sesshomaru auf den Weg. ,,Hey Sesshomaru, du kannst ihn nicht für dich allein haben. Ich werde der sein, der Naraku tötet!" Inuyasha macht es seinem Halbbruder gleich. Da sich die anderen auch auf den Weg machen, folge ich ihnen. Fast wäre ich gegen die Person vor mir gelaufen. ,,Ist das dein Ernst? Kannst auch mal was sagen, ich bin Bind und sehe nicht mehr so viel". jedesmal könnte ich mich darüber aufregen, wenn ich wieder mit dem Thema Blindheit anfange, aber es gehört nun mal seit geraumer Zeit zu mir. Sesshomaru war vor mir stehen geblieben und hat sich zu mir gedreht. Ich weiß worauf er hinaus will. ,,Sesshomaru, ich weiß du kannst dich wahrscheinlich nicht leicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mit in die Kämpfe komme, aber du musst es wenigstens akzeptieren. Du weißt, dass ich mich verteidigen kann. Ich bin nicht schwach." Ich will an ihm vorbei, doch da hält er mich noch an der Schulter ,,wie willst du dich verteidigen, wenn du kein Schwert hast?" Darauf weiten sich noch kurz meine Augen. Er hat recht. Er hat verdammt recht. Doch darf ich mir nichts anmerken lassen. Also hebe ich das Kinn etwas und gehe taff gerade aus. Jetzt wird mir doch etwas mulmig zumute. Eines das mir gerade auffällt ,,ääh Miroku?" Der Mönch wendet sich mir zu ,,Was gibt es meine Schöne?" seine Wortwahl ignorierend, die Sango jedoch nicht ganz so ignoriert, spreche ich weiter ,,wenn ich mich nicht irre bewegen wir uns auf eine Lichtung zu." Miroku stimmt zu. ,,Aber wieso sollte Naraku sich extra auf einer Lichtung niederlassen und dort warten? Ich meine wieso würde er auf uns warten? Normalerweise hätte er uns schon längst bemerkt und wäre entweder geflohen oder auf uns zugekommen, beziehungsweise hätte einen seiner Dämonen oder hätte welcher seiner Saimyōshō vorgeschickt. Ich weiß nicht, für mich ist hier etwas faul." Der Mönch überlegt. ,,Ja in der Tat hast du recht. Aber keine Angst ich werde dich beschützen." ,,ääääh Danke?" Dabei legt Hōshi-sama seinen Arm um meine Schultern. Zu gerne hätte ich dem Mönch eine gegeben, aber Miroku löst sich vorher von mir. Einerseits wegen Sango, die ihren Bumerang mit voller Wucht gegen den Mönch schlägt und andererseits wegen Sesshomaru. Als der Mönch seinen Arm um mich legte klang ein tiefes bedrohliches Knurren aus der Kehle Sesshomarus, außerdem gesellte sich der Lord an meine linke Seite. Was mich am meisten verblüffte ist, dass Sesshomaru selbst, der König der Kühlschränke, Gefrierschränke, Kühltruhen und alles andere was noch so kalt ist nimmt meine Hand und umschließt sie mit seiner. Seine Hand ist zu meiner Überraschung sogar warm. Jetzt aber Schluss mit Spaß. Es bedeutet mir sehr viel, dass er meine Hand vor den vielen anderen nimmt und zu mir steht, trotzdem weiß ich nicht was das genau zwischen uns ist. Es wäre aber auch eine ziemlich unangenehme Situation zu fragen was das hier ist. In meinem Kopf stelle ich mir das immer so dumm vor: N: Ey du? S: Keine Antwort. N: Darf ich dich was fragen? S: Keine Antwort + Grillenzirpen. N: Was ist das zwiaschen uns? Sind wir jetzt zusammen oder nicht? S: Geht gelangweilt weg. N: ... Lieber werde ich es erstmal nicht ansprechen.. Bis zu der besagten Lichtung wird meine Hand gehalten. Und dort mitten auf der Lichtung steht er. Der Feind. Aber Moment mal. ,,Äh... Sagt mal, habe ich einen Augenfehler?", fragt der InuHanyou verwirrt und ist eindeutig zu keinen weiteren Worten fähig, während er reichlich geplättet auf den dort stehenden Feind deutet. ,,Der hat Ähnlichkeit mit Sesshoumaru!"äußert sich der Fuchsyokai. ,,Nicht nur Ähnlichkeiten Shippou. Sie sehen so ziemlich identisch aus!" Auch Kagome scheint überrascht. Verwirrt schaue ich mich um. Was? Ich wende mich an Sango. ,,Sango was ist hier los?" Die Dämonjägerin schluckt einmal kräftig bevor sie antwortet ,,tatsächlich sieht der Mann Sesshoumaru wirklich verdammt ähnlich. Die einzigen Unterschiede liegen darin, dass der Mann lediglich dunkle Haare besitzt, der Kimono hat keine rote, sondern eine dunkle violettfarbene Musterung und die Male im Gesicht haben eine bläuliche Färbung. Außerdem ist der Sichelmond auf der Stirn tiefschwarz, seine Augen sind aber ebenfalls gold, nur sind die von Sesshoumaru etwas heller." Wieder weite ich meine Augen, wie kann das sein? ,,Wer bist du?" schreit Inuyasha. Ein tiefes Lachen geht von dem Mann aus. ,,Amaru und um deine nächste Frage zu beantworten Hanyou, ich bin ein Abkömmling Narakus." Kurz stockt mein Atem. Sogar die Stimme ist fast identisch. Amarus Stimme ist nur etwas hochnäsiger und eingebildeter. ,,Ich bin hier um euch aus dem Weg zuräumen, solltet ihr mich stören oder euch sogar trauen mir in die Quere zu kommen. Lasst es lieber. Ihr seid schneller tot als das ihr es verdient habt. Und nun zu dir. Lord Sesshomaru es muss für Euch eine Ehre sein mich zu treffen und besonders, dass ich Euren Arm zu meiner Linken trage." Wie kann er nur so mit Sesshomaru reden und damit seinen Stolz und seine Ehre zu verletzen? Eines klar: Das lässt der Daiyokai nicht auf sich sitzen. Amaru fährt fort. ,,Nun Sesshomaru-sama ich wurde zum Teil aus Eurem Arm gefertigt, damit besitze ich eine große Kraft von Euch außerdem sämtliche Techniken Dazu habe ich meine ursprüngliche Kraft und Meister Naraku war so großzügig mir etwas von seiner zu geben. Sagen wir es einfach,so dass es auch Menschen und Hanyous verstehen ich bin mächtiger und stärker als Ihr Lord Sesshomaru. Also kämpft Ihr von alleine oder muss ich Eurer kleinen Hure erst etwas antun?" Doch das reicht Sesshomaru und springt zur Tat um. Sicht des Erzählers Abermals ertönt das laute Klirren von den Schwertklingen in den Ohren. Nozomi beginnt sich starke Sorgen um den Hundedämon zumachen. Wenn das stimmt was der Abkömmling sagte, dann steht es nicht gut um den Dämon. Zu gerne würde sie helfen, aber ihr ist klar dass sie eher einen Handicap darstellen als zu helfen. Immer wieder wandeln der Hanyou Gedanken um den Kopf. Auch kitzelt es den anderen in den Fingerkuppen mit einzugreifen, darunter besonders Inuyasha. Doch alle wissen, dass es nur eine falsche Entscheidung wäre einzugreifen. Sie müssen warten, bis einer gewinnt und einer verliert. ,,Es stört dich nicht, wenn ich deine Ehre und deinen Stolz verletzte Sesshomaru,aber sobald ich ein kleines HANYOUmädchen Hure nenne tickst du völlig aus? Was ist bloß aus dir geworden? Früher warst du ein Bild von einem Herrscher und jetzt ziehst du durch die Ländereien und gibst dich mit so etwas wertlosem ab, statt dich um dein Volk und dein Land zu kümmern." Keine Antwort Sesshomarus nur ein kräftiger Hieb in die Seite Amarus. "Du wagst es allen Ernstes einen Teil von mir dazu zu verwenden, eine drittklassige Kopie von mir zu erschaffen, Naraku?", fragt Sesshoumaru lauthals mit eiskalter Stimme, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen kann. ,,Das wirst du bereuen!" Doch ist zu beobachten, dass die eben offene Wunde, wo große Fleischfetzen, Muskeln und Adern heraushingen einfach wieder zu wächst. Die Innereien, die heraushingen sind trocken zu Boden gefallen und haben sich in dem Abkömmling neu gebildet. Angewidert aber auch erstaunt sehen die Blicke aus die das Double Sesshomarus auf sich. ,,Woher kann der denn das?" Shippou dessen Mund immer noch offen steht vor erstauen kann dies nicht begreifen. In der Tat kam dieser Vorgang für alle ziemlich erschreckend. ,,Das macht die Sache um einiges Komplizierter" Miroku legt nachdenklich seine Finger ans Kinn ,,wie soll man so seinen schwachen Punkt herausfinden?" Sofort dreht sich der Abkömmling zu dem Mönch um, davor schubst dieser den Lord mit einem kräftigen hieb von sich. ,,Welche Schwachstellen? Ich Amaru habe keine Schwachstellen!" Grässlich fängt der Mann an zu lachen. Beim Lachen hebt der Dämon seine beiden Arme in die Luft. Diesen Moment möchte der Lord für sich nutzen. Mit seinen kräftigen Beinen stößt er sich vom Boden ab, hebt sein Katana und bewegt sich in einer unnormalen Schnelligkeit auf Amaru zu. Gleich wird er bei ihm sein und seinen Kopf abschlagen, der identisch zu seinem ist. Un dort ist er der Moment. Sesshomaru hebt abermals sein Katana und schlägt dem Abkömmling den Kopf ab. Der jedoch lediglich leblos zu Boden fällt. Man erkennt genau was was im Hals mal war, weil der Schnitt Sesshomarus so sauber war. Der Kehlkopf des Mannes ist noch Meter weiter weg geflogen und die Pulsader gibt sich nicht mehr die Mühe die Menge Blut, die sie in sich trug zurück zuhalten. ,,War das schon alles? Das kann noch nicht alles gewesen sein" meint Kagome mit zittriger Stimme. Inuyasha macht sich auf den Weg zu dem leblosen Körper, der am Boden liegt. Schnell neben die Leichte gehockt schaut er sich diese an. ,,Sieht für mich ziemlich tot aus", seine Aussage unterstreicht er damit, dass er mit seinem nacktem Fuß gegen die Leichte tippt. ,,Jop, tot." Sesshomaru stellt sich zu ihm und Inuyasha schaut zu jenem hoch ,,sei dir da nicht so sicher Brüderchen" der Hanyou schüttelt den Kopf ,,warum das schon wieder, du Waisermann?" Der Sarkasmus war übrigens nicht zu überhören. ,,Das war zu leicht." Und als wäre genau das das Zeichen gewesen setzen sich Kopf und Körper zusammen. In einer Blitzschnellen Bewegung, schneller als die beiden Brüder reagieren können, schnellt der Abkömmling hoch dreht sich um die eigene Achse und wirbelt mit seinem Katana um sich und verletzt seine Gegner schwer. Inuyasha taumelt zurück und fällt zu Boden worauf Kagome gleich aufschreit und zu ihrem Hanyou-Freund laufen möchte, Nozomi hält sie allerdings davon ab. Sesshomaru schafft es nach ein paar Sekunden mit starken Verletzungen auszuweichen, Schwäche zeigt er jedoch nicht. Amaru zeigt sämtliche Kampftechniken und Taktiken auf. Egal was Sesshomaru macht Amaru ist darauf vorbereitet. Wieder und wieder prallen die Klingen an einander bis einer der beiden entscheidet das Katana zurück zustecken. Es geschieht zwischen den beiden alles in so einer Schnelligkeit, dass vieles für das normale Augen nicht sichtbar ist. Nun kommt bei beiden die Lichtpeitsche in Einsatz. Immer wieder trifft Sesshomaru seinen Gegner. Entweder ins Gesicht, Oberkörper, Beine oder Arme und jedesmal wieder wachsen die Wunden zu. Dazu liegen schon sämtliche Organe Amarus auf den Boden ohne die er eigentlich nicht mehr leben dürfte. Sesshomarus selbst trägt tiefe Wunden des Kampfes und ist mit seinem und dem Blut seines Gegners gezeichnet. Wieder ein Wechsel der Taktik. Nun geht Amaru in den Nahkampf mit der Dakkaso. Beide Seiten heben ihre Hände. Sesshomarus Klaue leuchtet in einem hellem neon-giftgrün, während Amarus in einem hellen knalligem blau erstrahlt. Wieder unzählige Wunden auf beiden Körpern, diese sind jedoch nur auf einem der zwei Körpern zu sehen. Sesshomaru ist es unbegreiflich. Wie kann dieser Abkömmling nur so stark sein? Wie kann er alle seine Techniken und Praktiken besser als er selber? Er der die sich selbst angeeignet hat und über hunderte Jahre perfektioniert hat? Es ist unbegreiflich. Eines weiß er aber, diese Kreatur hat einen Schwachpunkt. Zur selben Zeit überlegt das Mädchen, das dem Lord ziemlich nach steht über das gleiche nach. ,,Es muss also was sein, was Sesshomaru normalerweise nicht tut. Etwas unvorhersehbares.. aber was kann das sein? Dieser Abkömmling ist zu stark für schwache Waffen und Sesshomarus Techniken sind unvorhersehbar. Komm schon Nozomi streng dich an!" undeutlich murmelt das Mädchen vor sich hin. Plötzlich hebt sie den Kopf ,,Ich weiß es! Etwas was Sesshomaru niemals benutz, geschweige denn in einem Kampf" sofort sprintet sie etwas in Richtung des Lord und ruft so laut sie kann ,,Sesshomaru!" Der Lord antwortet mit einem kurzem Blick. Es ist erstaunlich, dass Sesshomaru noch sein Pokerface halten kann, obwohl er höllische Schmerzen haben muss. Wieder schreit das Hanyoumädchen ,,Seine Schwachstelle ist Tenseiga! Benutzt es vertrau mir!" Erschrecken ist in Amarus Gesicht zu sehen und Wut als er zu Nozomi blickt. Sofort zieht Sesshomaru das Schwert Tenseiga und verpasst Amaru einen tiefen Kratzer. ,,Nozomi du hast recht. Woher wusstest du das?" Kagome stürmt erfreut auf das Mädchen zu.,,Er wird es schaffen das verspreche ich dir!" Damit kann Kagome ihrer Freundin nur etwas Angst nehmen. ,,Naja Amaru ist darauf nicht vorbereitet und so kann ich nur das verletzen" sagt die Hanyou. Doch lange hält die Freunde nicht an, denn Amarau, dem Mittlerweile einige tiefe Wunde zieren, so wie Sesshomaru,schafft es den Lord an der Schulter zu Packen und seine Hand in seine linke Brust zu bohren und somit das Herz in seine Klaue zu nehmen. Mit der aktivierten Dakkaso quetscht der Abkömmling ordentlich den blutpumpenden-Muskel. Schwach fällt der Lord auf Knie. ,,Nein was ist passiert. Ich rieche doch sein Blut, es ist mehr als sonst, außerdem ist es so ruhig. Was ist gerade los!" Nozomi laufen schon die Tränen aus den Augen, die anderen sind zu geschockt um das Geschehen zu erklären. Nur Inuyasha, der mittlerweise wieder bei der Gruppe ist schafft ein Wort raus ,,Oh nein." Nozomi dreht sich um nimmt Inuyasha am Kragen ,,Was Inuyasha?" Jetzt schüttelt sie ihn ,,WAS?" Inuyasha schluckt hart. ,,So wie ich Sesshomaru kenne wird er sich jetzt gleich Verwandeln" ,,Ja und?" Wieder schluckt der Hanyou hart ,durch das Gift wird er eine unkontrollierbare Bestie. Es ist dann so als wenn es nur das Biest gäbe und nicht mehr Sesshomaru. Er hat dann kein Bewusstsein und tötet. Dazu wird er seine eigenen Wunden nicht beachtet. Er könnte sterben, wenn er sein Biest durchlässt und nicht nur er, sondern wir auch." Kaum hat Inuyasha zu ende gesprochen beginnt Sesshomaru mit der Verwandlung. Sobald Nozomi was davon mitbekommt rennt sie los. Sie will nur noch zu ihm, das gemeinsam mit ihm durchstehen. ,,Nozomi er wird dich töten!" Miroku hält das Mädchen fest. Aus Reflex nimmt den Mönch am Unterarm und schleudert ihn weg ,,es tut mir so leid" flüstert sie nur noch und rennt weiter. Nozomis Sicht Ich renne. Ich weiß zwar nicht wo ich bin und was um mich ist aber ich will zu ihm! Angekommen bei ihm merke ich, dass er schon seine Verwandlung vollendet hat. ,,Sesshomaru!" ein Knurren, das mir so viel Angst machen sollte aber nicht kann, weil ich mehr Angst um den Mann habe der dahinter steckt. Ich knie mich vor den riesigen Hund ,,Sesshomaru ich will nicht, dass du dich beruhigst oder so aber ich will, dass du mich mit nimmst und die Kontrolle wieder über dich bringst. Ich kann mit deinem Tod nicht umgehen, wenn ich schon mit diesem hier nicht umgehen kann und du stehst vor mir. Ja DU stehst vor mir und nicht dein Biest. Das bist alleine du und zeig das deinem Biest. Du bist der stärkste lebende InuYokai. Lass mich bei dir sein und wir machen dieses Arschloch gemeinsam fertig!" Meine ganzen Tränen landen auf den Boden und meine Faust ruht auf meinem Knie. Ich spüre etwas großes Feuchtes an mir. Eine zu große Hundenase. Er ist wieder da! Ich hab es tatsächlich geschafft! Ich setze mich auf die Nase. ,,Nozomi warte!" Kagome ruft mir zu. ,,Nimm das" sie wirft mir etwas vor die Füße. Ich hebe es auf und bin entsetzt. Ihr Bogen und ihr Köcher. ,,Wie soll ich das benutzen?" ,,Du schaffst das schon" ich setztre mich wieder auf die Nase und schnalle mir den Köcher und Bogen um. Danach setze ich mich in den Nacken des Hundes. ,,Komm Sesshomaru machen wir dieses Schwein fertig" und los rennt der riesige Dämonenhund. Wir beide. Seite an Seite. Kapitel 5: Die Botschaft ------------------------ Ruckartig bleibt der riesige Hund stehen und weicht anschließend den harten Schlägen Amarus aus. Ich kann es nicht glauben, dass ich es schaffe mich überhaupt in seinem feinem weichem Fell fest zu halten. Mit dem Bogen auf dem Rücken und Sesshoumarus Tenseiga in der Hand bin ich mit meinem Geliebtem in den Kampf gezogen. Ich habe keine Angst, denn ich weis dass mich mein Geliebter mit allen seinen Mitteln beschützen wird. Mit dem Tensaiga fest in der Hand überlege ich was ich tuen kann. Sesshoumaru greift ununterbrochen den feindlichen Youkai an, wobei ich stumm auf seinen Rücken sitze. Ich muss doch etwas tuen können. Entschlossen klemme ich das Tenseiga unter meine Beine, hole Kagomes Bogen hervor und ziele. Wohin sehe ich nicht. Ich warte auf den nächsten Angriff. Lange muss ich nicht auf den nächsten Angriff warten, denn Amaru versucht wieder vergeblich Sesshoumaru großen Schaden zu zufügen. Eilig ziele ich in die Nähe wo der Schlag herkam und schieße natürlich daneben. Nach weiteren Fehlversuchen muss ich mir eine weitere Taktik einfallen lassen. Angestrengt schließe ich meine Augenlider, um besser überlegen zu können. Wie kann ich diesem Abkömmling Schaden zufügen? Meine Finger winden sich wieder um den Griff Tenseigas. Die einzige Waffe Sesshoumarus, die Amaru Schaden zufügen kann. Sollte ich es wirklich wagen? Erneut warte ich auf einen wiederholten Angriff und dort war er. Hektisch stehe ich auf drücke mich mit aller Kraft vom Rücken meines Geliebten. Schwerelos gleite ich durch die Lüfte und die Zeit scheint kurz still zu stehen ehe ich das Tenseiga hebe und auf Amaru halte, der auf diesen Angriff hoffentlich nicht vorbereitet ist. Zu meiner Überraschung war der Abkömmling wirklich nicht auf meinen Angriff vorbereitet. Länglich schneidet die Klinge Tenseigas Fleisch aus dem Oberarm Amarus, woraufhin aus jenem Arm eine Säure ähnliche Flüssigkeit spritzt. Ein paar Tropfen dieser ätzenden Flüssigkeit spritzt auch auf meinem Körper weswegen ich schmerzlich Quieke. Zwar konnte ich den Abkömmling nicht zur Strecke bringen oder Sesshoumarus Arm vom Leib trennen, aber dennoch scheint er genügend Schmerzen zu empfinden. ,,Du blindes Missstück! Das wirst du mir büßen müssen! Lauf mir bloß nicht zu schnell wieder über den Weg, wenn dir dein Leben kostbar erscheint." Schon ertönt ein Schnipsgeräusch und der Abkömmling scheint sich wegteleportiert zu haben. Erleichternd höre ich meine Freunde aufatmen. Man konnte ihre Spannung schon förmlich in der Luft spüren. Auch meine Wenigkeit wagt es endlich tief einzuatmen, wobei ich etwas aufgewirbelten Staub in meine Lungenflügel ziehe. ,,Schon wieder ein neuer Gegner" höre ich Shippou zähneklappern und in die Runde sagen. War ja klar, dass der Kitsune der erste sein wird der sich beschweren wird. Ich kann ihn nicht leiden. Das nächste Mal werfe ich ihm den verwandelten Sesshoumaru zum Fraß vor. Apropos. Achtlos lasse ich das Tenseiga in den staubigen Boden fallen und drehe mich zu dem Hund um. Ich spüre am Boden wie dieser unter dem riesigen zitternden Körper bebt. Wackeligen Schrittes nähre ich mich dem Youkai, der sich zu meiner Verwunderung schon längst hingelegt hatte. Ich lasse meine Handfläche über das weiche makellose Fell seines Gesichtes gleiten ehe ich meinen Kopf auf dessen Nase lege. Meine beiden Hände kraulen weiterhin die Wangen des Hundes. ,,Haben wir eigentlich irgendetwas verpasst? Seit wann ist denn Sesshoumaru so handzahm geworden? Das hat mich erst schon gewundert", statt das ihm gebietende Bild zu genießen muss der Hanyou wieder rum stänkern. Doch bei dem Wort 'handzahm' kam ein bedrohliches Knurren Sesshoumarus. ,,Inu Yasha fang doch mal an dich langsam für deinen Bruder und besonders für Nozomi zu freuen", meint Miroku hingegen. ,,Keh." Der Tag leutet die Dämmerung ein und wir haben uns ein feines Plätzchen fürs Nächten gesucht. Rund um die Feuerstelle hat jeder seinen Platz und eine Nahrung die er mit Genuss verzehrt. Außer ein gewisser Youkai. Versteht sich. ,,Amaru ist wirklich ein gefährlicher Gegner. Wie wollen wir bei ihm vorgehen, wenn wir das nächste Mal auf ihn treffen?" Miroku unterbricht das Geschmatze der Truppe und zieht die gesamte Aufmerksamkeit auf ihn. ,,Ich weiß nicht genau. Es war beängstigend genug zu sehen, dass nicht einmal Sesshoumaru diesem Abkömmling etwas anhaben konnte." Sango legt überlegt ihre Finger an ihr Kinn. ,,Keh" InuYasha wie er ist wird gleich wieder aufbrausend, ,,die Sache ist doch ganz klar. Wenn dieser Typ meint wieder auftauchen zu müssen zerfetze ich ihn mit Sesshoumarus Tenseiga." ,,Ich glaube so einfach ist das nicht InuYasha." Miroku stellt sich aufrecht hin und spricht zu uns allen. ,,Bis wir das Schloss des Westens erreichen sind es noch ein paar Tage. Bis dahin sind wir dem Abkömmling machtlos ausgeliefert. Auch du InuYasha. Wir müssen einen Weg finden wie wir ihn alle schwächen können. Doch zuerst würde ich vorschlagen unser Tempo zu verdoppeln bis wir im Schloss ankommen." Unkontrolliertes Gemurmel bricht innerhalb der Truppe aus. Ich hasse so etwas. ,,Ich finde er hat recht. So etwas wie heute könnte noch einmal passieren und ich glaube das wollen wir alle nicht. Deshalb würde ich euch raten statt euch zu beschweren darüber nachzudenken was euch wichtiger ist euer Leben oder die Gemütlichkeit." Anscheinend scheinen meine Worte bei ihnen durchgedrungen zu sein, denn die Truppe verstummt. Gesättigt räume ich meinen Rucksack wieder ein. Der Anblick des abgetrennten Armes Amaru, den ich der Vorsicht halber mitgenommen habe gruselt mich doch schon etwas. Besonders da er manchmal zu zucken versucht. Durch einen leicht eisigen Windstoß, der meine Haarsträhnen leicht hebt fliegt mir der Geruch Sesshoumaru in die Nase. Er hatte schon den ganzen Abend dort unter diesem Baum gelegen. Nicht einmal etwas getrunken hatte er und was gegessen nach solch einem Tag. Liegt es vielleicht daran dass er ein DaiYoukai ist? Regeneriert er sich deshalb viel schneller? Natürlich weis ich, dass sich der Lord schneller als gewöhnliche Youkai heilt oder auch als schwächer DaiYoukai aber so schnell von diesen Wunden. Das überrascht mich dann doch etwas. Sollte ich ihm Gesellschaft leisten? Stumm setze ich mich neben dem DaiYoukai. Ich weiß wirklich nicht was ich sagen sollte. Ich bin so verunsichert bei ihm. Nie weis ich was Sache ist, ob wir jetzt sowas wie ein Pärchen sind, ob er mich überhaupt mag, ob er das alles hier möchte oder bei so simplen Sache wie es ihm geht. Man weiß es einfach nicht. Andererseits hätte Sesshoumaru mich nicht geküsst oder meine Hand genommen, denke ich. Sesshoumaru ist nicht so einer. Wieder zurück zum Thema; Was könnte ich jetzt sagen, was nicht komplett doof klingt? ,,Wie geht es dir?" Etwas Smalltalk schadet doch keinen, richtig? Richtig. So gesehen kann es einen schon schaden, wenn der andere nicht antwortet. Ich versuche es weiter. ,,Du hast nicht gegessen oder getrunken. Weist du essen und trinken ist sehr wichtig, für Menschen jedenfalls aber ich denke das ist bei Dämonen kaum anders, oder? Ich weis das nicht." Was rede hier eigentlich? Wenn er nicht durch die Wunden stirbt dann durch mein Gerede. Tod durch Langeweile. Trotzdem hört mein Mund nicht auf zu Plappern. ,,Miroku hat vorgeschlagen unser Tempo zu beschleunigen damit wir früher im Schloss ankommen.-" Letztendlich habe ich dem Lord wohl zu viel geredet, denn er zieht mich an sich, legt seinen starken Arm auf meine Schulter und legt seinen Kopf auf meinen. Ich merke wie er leicht meinen Duft einzieht. Meinen Arm schmiege ich um seinen Oberkörper und drücke mich so an ihn. Jeden Abend könnte ich so einschlafen sicher, geborgen, warm, geliebt.. Das Atmen des DaiYoukais ist unkontrolliert und schwer, wieder aber mit jedem Atemzug leichter und gefälliger. ,,Schlaf schön meine Kleine Emi" (der (Spitz-)name "Emi" steht für gesegnete Schönheit) So wie besprochen erhöhten wir unser Tempo so dass wir schneller im Schloss eintrafen und zum Glück auch ohne Behinderung durch Feinde, nur ein Paar Splitter des Shikon no Tamas hatten wir einsammeln können. Noch als ich meine Kleidung in meinem Gemach auspackte klopfte es an meiner Tür und die kleine Rin kam hinein gestürmt. ,,Nozomi-sama", überglücklich begrüßte mich das kleine Mädchen. Sie erzählte mir von der Zeit hier und fragte mich wie wir aus der Zukunft wieder hierher kamen. Sesshoumaru hatte ihr davon erzählt. Jedes kleinste Detail erzählte ich der kleinen Rin, bis ihre Neugier gestillt war. Gemeinsam gehen wir beide in den Hof frische Luft tanken. Der Tag ist so schön sonnig. Zu gern würde ich einmal sehen wie dieser Garten aussieht. Ich höre Wasser plätschern, Bienen eifrig summen, Blätter rascheln, Grillen zirpen und rieche den Duft vieler Blüten, Gemüse und Obst. Zusammen gehen wir einen Pfad durch den Garten, wobei mir Rin vieles über Kräuter erzählt, was sie neues gelernt hat. Bis ich eine altbekannte Stimme wahrnehme, die ich nur zu gut nicht leiden kann. Doch sofort mache ich Platz und verbeuge mit unterwürfig. Da weht bereits die erhabene, herrische Stimme der Dämonin durch den Garten. „Ist das wieder diese Hanyou, den mein Sohn mitgebracht hat?" Ich habe zwar gehofft nicht der Fürstin – der ehrenwerten Inu no Kami – zu begegnen, aber früher oder später war klar, dass ich ihr begegnen würde. Ich halte den Atem an und warte auf eine Antwort der Begleitung, doch stattdessen vernehme ich nach einigen Sekunden des Schweigens erneut die Stimme der Herrin.„Komm her!", ruft sie hart hinüber. „Beeil dich!", zischelt sie mir zu und ich richte mich wieder auf. Anscheinend bin ich der Fürstin zu langsam, denn noch einmal fordert sie mich auf. „Ich sagte komm her, Mädchen, oder bist du taub?", im Gegensatz zu diesem Ton hätte man die Fürstin vorher durchaus als liebevoll bezeichnen können. Die Fürstin wendet sich an ihre Begleitung „Menschen und Hanyou, siehst du. Dieses Exemplar ist das beste Beispiel dafür." Ich will weg! Zwar mag ich diese Frau nicht besonders und sie hat mir mehr als deutlich gemacht, dass sie mich nicht zu mögen scheint. Doch trotzdem habe großen Respekt vor ihr und auch Angst. Doch da stehe ich nun vor der Fürstin auf dem schmalen Weg und sehe sie entgeistert an. Die Furcht, die aus jeder meiner Poren zu krabbeln scheint, gefällt der Herrin wiederum. Es ist leises ein finsteres Lachen, dass ihre Lippen umspielte, als sie all ihre Macht und ihren Einfluss auf mich ausnutzen konnte, und auf mich zukommt. Mit jedem Millimeter, den sie näher kommt, verkrampfe ich mich weiter. Ich will mich einfach nur verkriechen, da mir diese dunkle Präsens der Fürstin so ängstigt, dass ich das Gefühl habe sie könnte mich jedem Augenblick angreifen und ermorden. „Ich bin ehrlich mit dir, Mädchen.", spricht die Inu no Kami, „Ich habe keine Ahnung, warum mein Sohn dich hier duldet. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wärst du bereits in den Kerkern am besten aufgehoben." Die Fürstin Inu no Kami tretet noch einen Schritt auf mich zu. ,,Nun gut ich will mal nicht so sein." Ich spüre wie die Frau mich abschätzig mustert. Meine Beine werden ganz weich und ich fühle mich so hilflos. Ich kann absolut nichts machen oder sagen. So hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken. ,,Ih. Sommersprossen", bemerkt sie abfällig – immerhin sagt das Schönheitsideal der hohen Herren einen ebenmäßigen Taint – endlich lässt sie von mir ab. ,,Nein, ich kann es überhaupt nicht verstehen." Leicht senke ich den Kopf, Sommersprossen? Seit wann habe ich die denn? Muss durch die Wärme und Sonne kommen.. ,,Ich würde dir empfehlen Hanyou mir nicht allzu oft über den Weg zu laufen, weil dann wird es mit deinem.. Leben sehr eng. Denn weist du ich kann dir das Leben zu Hölle machen." Damit geht die Fürstin weiter ihren Weg, sowie Rin und ich, wobei ich schon etwas verstört bin. Das kann ja noch was werden. Ich habe ja schon bei der Brautschau bemerkt was für ein Biest diese Frau sein kann und ich möchte ihr können gar nicht weiter auskosten. Gen Abend vor dem Abendessen wandle ich alleine durch die riesen Festung Sesshoumarus bis ich mich draußen auf einer Art Balkon aus Stein wiederfinde. Ich lege meine Hände auf das Geländer und stelle mir vor, dass sich vor mir bis zum Horizont weite Felder erstrecken. Dieser Anblick wäre für mich ein Traum und Wunsch zugleich. Doch jetzt möchte ich einfach nur die Briese des Abends genießen bis ich den Duft Sesshoumarus wieder in die Nase bekomme. ,,Deine Mutter hat mich heute schon begrüßt. Sehr freundliche Frau." Der Mann entgegnet nichts, sondern stellt sich nur hinter mich legt seine Arme um meine Taille und schließt meine Hände in seine. Während er mir einen Kuss auf den Hals haucht legt er seinen Kopf auf meine Schulter. Wie das wohl aussieht? Er ist etwas mehr als ein Kopf größer als ich. Doch es ist schön. Diese Momente verwirren mich zwar aber sie sind wundervoll. ,,Dein Schloss ist wunderschön", flüstere ich nach einer Weile. Zu meiner Überraschung bekomme ich sogar eine leise Antwort. ,,Wunderschön? Ich dachte du bist blind." Kurz muss ich kichern, ,,ja schon aber ich weis es einfach. Alleine der Garten. Diese verschiedenen Gerüche und Geräusche. Es muss einfach so sein." Kurzweilig genießen wir beide die Ruhe. ,,Sesshoumaru ich will bei dir bleiben", meine Stimme ist ganz leise und brüchig. sanft dreht mich der Youkai zu sich. ,,Ich weis", fest drückt er mich in seine Arme. Ich habe nicht gehofft dass er etwas anderes sagt, denn er hat seine Pflichten. Außerdem würde er dafür zu sehr über seinen Schatten springen müssen. Diese Umarmung hat ihn bestimmt schon viel gekostet. Ich richte meinen Kopf und hauche dem Dämon einen Kuss auf die Lippen. Dieser Kuss bleibt jedoch nicht, denn der Lord wird leidenschaftlicher und wir vertiefen diesen Kuss in einen Zungenkuss. Kurz lösen wir uns von einander und ich kann nicht anders als zu lächeln. Fordernd lege ich meine Hand in seinen Nacken und eine auf seine Wange, ehe wir wieder unsere Lippen sprechen lassen. Überraschend nimmt mich Sesshoumaru an der Hüfte hoch und setzt mich auf das steinige noch von der Sonne aufgewärmtes Geländer des Balkons. Seine Hände fahren quer über meinen Körper und stoppen an meinem Hintern. Energisch küsst er meinen Hals. Unter seinen Küssen fängt meine Haut an zu kribbeln oder gar zu pulsieren. Mein Kopf ist wie leer gefegt da ist nichts außer er, ich und das hier. Sanft legt er eine Hand auf meinem Oberschenkel. ,,Es ist alles gut", flüstere ich, als ich gemerkt habe dass er zögert und nur auf ein Zeichen von mir gewartet hat. Augenblicklich kneift der DaiYokai in meinen Oberschenkel und Hinterteil. ,,Mein Herr", eine männliche Stimme ertönt hinter uns beiden. ,,Ich bete um Verzeihung mein Herr, aber ich würde nicht stören, wenn ich nicht wirklich wichtig wäre." Ich kann die Angst des Mannes bis zu mir spüren sogar fast riechen. ,,Es ist uns eine Botschaft aus China eingegangen, die Ihr Euch dringend anschauen solltet, mein Herr. Sesshoumaru merklich genervt und enttäuscht hilft mir von dem Geländer und führt mich an der Hand mit. Es wundert mich doch stark, dass ich mitkommen soll, denn die Angelegenheit scheint wirklich wichtig zu sein und mich bei weitem nichts anzugehen. Dazu bin ich eine Frau und das nicht seine Frau, deshalb habe ich dort eigentlich erst recht nichts zu suchen. Auch wundert es mich, dass er mit mir Hand in Hand durch das Schloss läuft so dass es alle sehen können. Einige Stockwerke sind wir herunter gegangen ehe wir in einem großen Zimmer ankommen in dem viele Männerstimmen zu hören sind. Ich gehe von Beratern, Botschaftern, Dienern, Wachen, Hauptmännern und ähnlicher solcher höheren Personen aus. ,,Mein Herr. Es ist schrecklich." Ich kenne diese Stimme sie ist die des Youkai Daiki, der mich bei einem ersten Aufenthalt hier im Schloss so nett aufgenommen hatte. ,,Die Botschaft ist vom Fürsten der Adler-Youkai höchstpersönlich. Erinnert Ihr Euch an die kleineren Kämpfe längs der Grenzen? Diese Krieger waren sein Werk oder auch die zerstörten Dörfer der Menschen und InuYoukai." ,,Fürst Kuro?" Fragt Sesshoumaru lediglich. ,,Ja mein Lord." Daiki übergibt Sesshoumaru eine Schriftrolle. ,,Es herrscht Krieg." Fassungslos lasse ich die Hand Sesshoumarus los. Was? Jetzt haben wir Naraku, Amaru und einen Krieg am Hals? ,,Geh." Sofort verlasse ich den Raum. Ich habe dort bei dem besten Willen nichts zu suchen. Den ganzen Abend wandelte ich durch die Festung, ziellos. Mein Kopf drängte zu platzen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Es war erst alles gut und dann von einen auf den anderen Moment ist alles wie ein Glashaus zerbrochen. Ist das mein Schicksal? Alles was mir gefällt, glücklich macht und was gut läuft geht in dem nächsten Moment wieder kaputt? Das ist unfair. Wie sollte ich den im Krieg kämpfen in so einer Verfassung. ,,Lady Nozomi?" Erschreckt drehe ich mich um. ,,Ja?" ,,Ich soll Euch zu meinem Herrn bringen. Er hatte nach Euch gefragt." Eine Dienerin war hinter mir aufgetaucht. Stumm folge ich der Frau. Es wundert mich doch, dass er mich zu sich bestellt, da ich dachte dass diese Botschaft bei ihm Vordergrund steht. Sesshoumarus Bereich ist der gesamte oberste Stock des Westflügels, wie mir die Dienerin erzählte. Sie klopfte für mich noch an der Tür und dann ging sie auch schon. Mein Herz pocht mir bis zur Brust. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich mich denn bloß verhalten?Die Tür öffnet sich und ich werde herein gebeten. ,,Ich habe zu Ohren bekommen, dass du das Abendessen versäumt hast." Stellt Sesshoumaru klar. Woher? ,,Ja das ist richtig. Ich hatte den Kopf voll und musste mir etwas die Beine vertreten." Ich hoffe diese Antwort genügt ihm. ,,Setzt dich." Der Lord führt mich an der Hand zu einem Kissen mit einem Tisch. Es riecht appetitlich nach Essen. Mein Geruchssinn sagt mir, dass dieses Gericht Nikujaga sein könnte, nur ohne die Gewürze der Neuzeit. Wieder überrascht der Lord mich, denn er setzt sich gegenüber von mir nimmt, sich eine Schüssel und isst. Eine Ehre mit dem Herren des Hauses zu essen. Deshalb nehme ich schnell meine zur Hand. Während des Essens war eine Stille, die jedoch von beiden Seiten nicht als unangenehm empfunden wurde. ,,Das hat sehr lecker geschmeckt danke Sesshoumaru." ,,Du hast mir doch vor ein paar Tagen erzählt wie wichtig Essen und Trinken für den menschlichen Körper ist." Ich weis er möchte mich damit nur ärgern, weshalb ich erröte, aber nur ein ,,ja das ist es" heraus quetsche. Ich dachte fast ein leises Lachen gehört zu haben, doch anscheinend habe ich es mir nur eingebildet. ,,Sesshoumaru, ich weis es geht mich nichts an aber darf ich fragen was jetzt wird wegen der Botschaft?" Abrupt steht der DaiYoukai auf, ,,Ich habe einen Boten senden lassen. Die Antwort des Fürsten wird über das kommende entscheiden." Auch ich erhebe mich. ,,Ich habe Angst Sesshoumaru." Schüchtern fasse ich mir mit der einen Hand an den Ellenbogen und senke meinen Blick. Mit schnellen Schritten kommt der Youkai auf mich zu und packt mich an den Oberarmen ,,Hör mir zu, ich werde darauf achten, dass dir nichts passiert. Werde dich beschützen." Ich merke wie Sesshoumaru erstarrt und von mir ablässt. ,,Was hast du?" Ich folge dem Lord. Er scheint an dem Zimmer noch eines dran zu haben in das wir uns jetzt begeben. ,,Es ist nichts. Geh jetzt." Entschlossen verschränke ich meine Arme, ,,Nein." ,,Ich sagte du sollst gehen!" Der Dämon wird immer lauter und aggressiver, weil ich nach jeder Antwort ruhig und gelassen verneine. Wieder schreitet er auf mich zu wiederholt ganz leise aber fordernd ,,Geh!" und ich wieder ,,Nein." Das war zu viel Der InuYoukai packt mich und schmeißt mich auf etwas weiches ehe er folgt und sich über mich beugt. ,,Es gibt kein zurück mehr." provozierend hebe ich meine Kopf ,,fein." ! Achtung sexueller Inhalt [16+] ! Sofort versiegeln sich unsere Lippen und spielen leidenschaftlich hart miteinander. Zwischendurch beißt mir der Lord mehrmals auf die untere Lippe, was mich nur noch mehr in Rage versetzt. Immer mehr merke ich wie meine empfindliche Mitte anfängt unermesslich zu kribbeln. Die Küsse seiner wandern abwärts so auch seine Hände. Meine lege ich entspannt über den Kopf. Ständig läuft mir ein angenehmer und zu gleich erregender Schauer über den Rücken. Achtlos zieht der Youkai mir mein Oberteil aus und schmeißt dieses achtlos davon. Seine kräftigen Hände umklammern meine Taille und ziehen diese zu ihm, so das ich nun knie und meine Hände in seinen Nacken positioniere. weitere harte Küsse folgen bis ich seinen Obi löse, so dass ich ihm seinen Haori ausziehen kann. Sanft streichle ich über die stark definierten Bauchmuskeln und über die gestrafte Brust, weiter über die Arme. Er muss verdammt durch trainiert sein. Zu seiner Überraschung drücke ich ihn nach hinten, damit er auf dem Rücken liegt. Auch wenn Sesshoumaru sehr dominant ist denke ich nicht, dass er es ausschlagen würde selber verwöhnt zu werden. Erforschend lasse ich manchmal meine Lippen, Zunge und Zähne über den Oberkörper des Mannes gleiten bis zu seiner Hakama, die ich ihm natürlich gleich vom Leib reiße. Und dort ist sie, die empfindlichste Stelle des Mannes. Zögerlich lege ich meine Hand um das für meine Hand extrem große Glied. Wieder hauche ich dem Lord einen Kuss auf den Mund ehe ich meine Hand zuerst langsam hoch und runter bewege, aber nach etwas Zeit schneller und fester. Spielerisch lasse ich auch meine Zunge abwechselnd um seine Brustwarzen kreisen. Schnurren und tiefes Knurren erklingen aus seiner Kehle, die immer lauter werden. Fest krallen sich seine Fingernägel in mein Hüftfleisch. Mit einem kräftigen Druck in meine Seite befehligt der Lord mir mich hinzulegen. Wieder verspüre ich seine weichen Lippen, die jetzt jedoch an meiner Brust hielten. Dort war ein drastisches Hindernis, das selbst der Herr nicht verstand. Zu gerne hätte diesen ra losen Blick in seinem Gesicht gesehen. Natürlich hätte ich es auch darauf ankommen lassen können, jedoch hatte ich darauf in diesen Falle dafür keine Zeit. Schnell öffne ich die drei Verschlüsse und lege ihm den Blick auf meine Brust frei. Im selben Moment fand seine Zunge in mein Mund, schiebt sich seine Hand meinen Bauch hinauf und umklammert gebieterisch eine meiner Brüste. Seine Erektion zuckt verlangend und so drückt er sie gegen meine Hüfte, um sie zum Schweigen zu bringen. Beide seiner Hände machen sich energisch an meiner Hosen zu schaffen bis sie samt meines Slips von meinem Leib ist. Mit der Nase streicht er über meine für ihn verführerisch duftende Haut und mit der Zunge kostetet er jeden Geschmack, der sie ausmacht. Doch besonders scheint ihn meine Brust in Bann zu ziehen, die er mit seiner Zunge kräftig zum sprießen bringt. Eine Abwechslung zwischen sanften Kreisen der Zunge und leichten Knabbern auf der Brustwarze plus kneten der anderen Brust und Brustwarze lässt meine Mitte schon gar pulsieren, so stark dass ich meine Hüfte hebe und diese gegen seine drücke. Dabei spreizen sich meine Beine, worauf Sesshoumaru wohl drauf gewartet hat, denn seine eine Hand wandert zu meiner rosigen empfindlichen Mitte, streichelt jedoch zuerst nur meinen inneren Oberschenkel, an dem sich schon die Feuchtigkeit meiner Mitte zeigte. Abermals zuckte sein Glied bis er seine Finger hart an meiner Klitoris reibt und weiterhin mit seinem Mund meine Knospen verwöhnt. Erregt kralle ich meine Hände in den Laken des Bettes und biege meinen ganzen Rücken gen Himmel. Angetrieben meiner Erregung lässt der Mann von meinen Knospen ab und lenkt seinen Schädel zwischen meine Beine. Etwas meiner Nässe leckt der Youkai genüsslich von meinem Oberschenkel und weiter an meiner Klitoris. Ich stöhne auf stemme mich ihm hemmungslos entgegen, was zu dem Saugen an meiner Empfindlichkeit führt. Wieder und wieder stöhne ich auf lauter und lauter. Dieses Gefühl ist kaum mehr zu ertragen. Schon als ich dachte es geht nicht mehr dringt er mit seiner kompeten Zunge in mich ein gefolgt von zwei Fingern die sich hart an der Innenwand des Halses bewegen. Es geht mehr das bemerke ich von Bewegung zu Bewegung. Enttäuschung legt sich über meinen gesamten Körper sobald der Lord aufhört. Es sind wie Minuten in den nichts passiert. ,,Soll ich weiter machen?"Seine Stimme ist genau neben meinem Ohr an dem er leicht anfängt zu knabbern. Sofort nicke ich, ,,bitte." Doch statt weiter zu machen streicht er sein erregtes Glied um meinen Eingang. ,,Kein anderer wird und soll dich je bekommen. Von nun an gehörtst du voll und ganz mir." Ich werfe meinen Kopf zur Seite, keuche und stöhne unaufhörlich. Meine Finger krallen sich in Sesshoumarus Rücken und hinterlassen bestimmen rote Striemen auf seiner Haut. Ich kann ihn ebenfalls aufstöhnen hören, als er mich fest an sich drückt und dabei die dünne Wand durch dringt. Ich schmiege meinen Körper so fest an ihn und spreize meine Beine mehr für sein Eindringen. Unaufhörlich sticht er in mich hinein, was mich und ihn abermals auf stöhnen lässt. Zu guter Letzt beißt mir der Lord zum Höhepunkt in den Hals. Das Gefühl wie er in mir kommt ist ein perfektes Ende. Kaputt von meinem ersten Orgasmus lege ich mich auf die Seite und zwei Arme legen sich um mich. Nur eines habe ich nicht bedacht.. Kapitel 6: Ein neues Leben -------------------------- ! Achtung: Dieser Abschnitt ist für 18+ zu empfehlen ! Erschöpft kuschle ich mich in den weichen seidigen Stoff des Lakens. Mein Herz hämmert weiterhin gegen meine Brust, doch statt es anfängt sich zu verlangsamen habe ich das Gefühl es beschleunigt sich mit jedem Pumpen meines warmen dicken Blutes, sogar fängt es an härter und aggressiver zu schlagen. Angenehm spüre ich die kühle Luft, die durch einem Fenster ihren Weg in das Zimmer findet und auf meiner Haut den Schweiß kühlt. Ab und zu wagt es meine rosige Mitte noch vereinzelt zu Zucken. Mit Achtung bewege ich meinen Arm, damit sich unsere beider einander klebenden lösen. Noch immer berauscht mich sein Duft. Dieser Pfirsich Duft mit einer Note Lavendel. Jeder Atemzug zieht mehr und intensiver seinen anregenden Geruch in meine Nase. Direkt an meinem schmalen Rücken hebt sich die Brust meines DaiYoukais ruhig wie kontrolliert. Nicht im Leben hätte meine Wenigkeit damit gerechnet dieses besondere mit ihm zu erleben. Das kann mir keiner nehmen. Gerade können mir keine Themen dieser Welt mir Probleme bereiten und diesen Moment zerstören. ,,Meintest du das ernst?" Meine Stimme klingt weiterhin brüchig von dem vielen Stöhnen und Keuchen während des Aktes. ,,Das ich nur dir gehöre?" Ich wünschte er meinte es ernst. Nur zu gerne möchte ich die seine bis zum Ende meines Lebens sein. Niemals möchte ich einen anderen als ihn an meiner Seite wissen. Mit seinen kräftigen Armen dreht er meinen entblößten Körper zu dem seinem. Ganz zärtlich, als könnte ich in tausenden von Splittern zerbrechen streicht er mir mit seiner Klaue Haarsträhnen aus meinem erschöpften Gesicht und dort wo seine Haut die meine berührt fängt jene an sich stark zu erwärmen. ,,Ich möchte das du mir gehörst. Für immer an meiner Seite als meine Gefährtin." Diese Worte versetzten mich in einen erstarrten Zustand. Er sprach gerade die Worte aus, die ich mir seit jeher aus seinem Mund wünsche. Und wie er sie aussprach, so aufrecht und treu. Mein Zustand wechselt von Starr zu angespannt glücklich. Eigene Worte bekomme ich nicht über meine Lippen, weshalb ich nur energisch nicke und ihm ein Kuss auf seine Lippen schenke. Von einem Moment auf den anderen fangen meine Sinne mehr an verrückt zu spielen. Sesshoumaru versuche ich das zu verbergen, vielleicht ist es ja normal. Die Atemzüge des Fürsten werden für mich unerträglich laut, als würde direkt neben meinem Ohr eine Silvesterrakete explodieren. Dieser sonst so anregende Duft seiner droht mir die Schleimhäute komplett weg zu brennen und der Schweiß mir für immer in der Nase zu bleiben. Unbemerkt drehe ich meinen Körper von ihm weg auf die Seite. Kann das normal sein? Vielleicht eine normale körperliche Reaktion?Wäre mir neu. Mein eigener Speichel läuft mir wie Säure meine Speiseröhre hinunter in den Magen, wo sie sich ätzend zu verbreiten scheint. Den Rücken runter streicheln mich sanft die Krallen Sesshoumarus. An jeder Stelle meines Rücken, an der seine Krallen sich längs führen erwärmt sich weiterhin mein Blut zügig bis jenes sogar zu kochen beginnt. Ein gequälter Schrei entfährt meiner Kehle, der meine Stimmbänder hätte zerfetzen müssen. Durch jeden Gang schallt bestimmt dieser grausame Schrei, der von den höllischen Schmerzen, die sich wie ein gigantisches Brennen durch meinen Körper ziehen, verursacht wurde. Meinem Körper bleibt keine Wahl als sich unter diesen Qualen wild zu winden. Viele einzelne Blasen bilden sich auf meiner Haut die alle nach einander mit einem lautem Ploppen platzen und gemischt mit der Hitze des kochenden Blutes anfangen ein unerträgliches brennendes Gefühl zu hinterlassen. Immer lauter werdendes Zischen bildet sich auf meiner Haut durch die Reaktion von den offen Wunden und der Hitze, andererseits ist es das Geräusch, wie sich meine Magensäure durch meine Magengrube nach außen ätzt. So viel Schmerz kann meine Kehle nicht einmal heraus schreien. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: meine Verwandlung in einen vollwertigen DaiYoukai. Meine Eltern warnten mich vor diesen Tag. Nach dem Akt der wahren Liebe würde ich meine wahre Form wieder erlangen. Sesshoumaru hat zugestimmt mich zu seiner Gefährtin zunehmen und und ich habe mich ihm zuvor hingegeben. Mein Körper muss die Knochen und Substanzen von Mensch und Hanyou abstoßen, da dieser die Dinge nicht mehr gebrauchen kann und weitere Substanzen herstellen, die ein Mensch- oder Hanyoukörper nicht ab könnte. Angst habe ich nur dies hier nicht zu überleben. Meine Sinne schärfen sich unermesslich, nur schmerzt jeder der fünf Bereiche auf seiner eigenen Art und Weise. Meine Augen fühlen sich so an als ob gerade einer versucht sie mit einem Esslöffeln heraus zu löffeln. Die Trommelfelle meiner Ohren schlagen bitterlich hoch und ein unbeschreiblicher Tinnitus ziert sich über meine Ohren, so dass es mir ungeheure Kopfschmerzen bereitet. Ein Hämmern gegen die Wand würde dem sehr nahe kommen. Tränen wie Speichel sind durch ätzende Säure ausgetauscht und lassen meine Haut unter ihnen verdunsten. Keiner meiner Schleimhäute scheint diesen immer penetranter werdenden Geruch stand halten zu können, so wie mein Tastsinn der nichts anderes als diese Schmerzen wahrnimmt. Auch nicht Sesshoumarus Hände die meinen Körper auf der Matratze halten, wodurch ich mich nicht mehr winden kann. Alles davon war nur Vorgeplänkel im Gegensatz zu dem was nun folgt. Jeder einzelne Knochen meines Körper bricht mehrfach an verschiedenen Stellen. Selbst meine Route bricht des öfteren oder dreht sich um seine eigene Achse, wie meine Beine und Arme. Hintereinander reißen mir die großen Hundeohren aus dem Schädel. Die vielen Tränen meines Schmerzen verätzten die Haut meines Gesichts weiter. So wie bei meinen Ohren wird langsam die Route an meinem Hinterteil langsam herausgerissen, wobei man genau hört wann sich die Wirbel von der Route und der Wirbelsäure von einander lösen. Ich möchte einfach nur tot sein und dieses Leid nicht mehr ertragen müssen. Mittlerweile ist jedes Blut aus meinen ledrigen Adern verdutztet, genauso wie sich keine Magensäure, Speichel und Tränen mehr in meinem Körper befinden. Eigentlich müsste ich schon total vertrocknet sein. Jeder vorherige Schmerz scheint wie weggefegt. Ich fühle mich wie im siebten Himmel. Zwar kann ich mich nicht bewegen, andererseits möchte ich dieses Schmerz niemals wieder spüren. Das war die Hölle auf Erden. Doch mal wieder habe ich mich zu früh gefreut, denn mit starkem Druck prescht von Herzen aus in jede Ader meines Körper eine brodelnde Flüssigkeit. Ich würde von Blut gemischt mit Youki ausgehen. Etwas was der vorherige Körper nicht hätte aufbewahren können. Alle meine Sinne legen sich und ich merke direkt die Veränderung, abgesehen von einer. Bevor ich mich aber damit beschäftigen konnte braucht mein Körper Erholung. Augenblick verfällt mein Körper und Bewusstsein in einen unendlich tiefen Schlaf. ! 18+ beendet ! Ohne jegliche Anzeichen von Schmerzen werde ich wach. Um mich herum höre ich sämtliche Schritte und Gespräche, aus jeglichen Entfernungen. Gerüche wie ich sie vorher niemals hätte wahrnehmen können. Abrupt öffne ich meine Augen. Augenblicklich werde ich geblendet, woraufhin ich mein neugieriges Augenpaar sofort wieder schließe. Angestrengt hebe ich meine Hand über meine Augenbrauen und öffne nun wieder meine Augen langsam und ganz vorsichtig. Zuerst zieren sich schwarze Flecken über mein Blickfeld, die nach einigen Sekunden jedoch wieder verschwinden. Aufgeregt stehe ruckartig auf, woraufhin ich mich daraufhin wieder kurz setzten muss. Mein Kreislauf scheint noch nicht so schnell mitspielen zu wollen, weshalb mir wieder schwärzlich vor Augen wird. Alle guten sind Drei und deshalb funktioniert der dritte Versuch ohne Probleme. Neugierig schaue ich mich in dem Zimmer um. Es ist mein Gemach. Hier liegt mein Rucksack, sowohl auch meine Kleidung, Bücher und Blöcke mit Stiften. Dieser Geruch ist ebenfalls nicht zu verwechseln. Ich lasse den großen Futon hinter mir bewege mich über den hölzernen Fußboden an das andere Ende des Gemach, an dem sich eine Tür nach draußen befindet. Das leichte Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel haben es mir verraten. Eilig öffne ich diese Tür durchs zur Seite ziehen, bevor ich jedoch heraustreten kann öffnet sich die Tür zum Flur. Ein junger InuYoukai braunen Haares steht im Rahmen der Tür und schaut mich ohne jeglicher Farbe im Gesicht verdutzt an. ,,Ihr seid erwacht", spricht er mit heller Stimme ungläubig, ,,das muss ich dem Herrn berichten", schon schließt sich die Tür wieder so schnell, wie sie sich geöffnet hat. Unbeeindruckt von jenem steige ich auf den Balkon. Ein Augenblick auf den lange ich gewartet habe. Wieder durch meine funktionierenden Augen sehen zu können und dieser Ausblick ist das schönste Bild für die ersten Momente meiner neu gewonnen Sehkraft. Ich kann direkt in den Innenhof der Festung blicken, auf dem sich sämtliche InuYoukai versammelt haben. Jeder von ihnen unterscheidet sich auf seine eigene Art und Weise. Entweder durch die Haarfarbe, Kleidung oder von der Waffe. Mehr kann ich kann ich aus dieser Entfernung nicht erkennen, denn mein Gemach scheint ziemlich weit oben zu liegen in dieser riesigen Festung aus Stein. Weiter entfernt kann ich einen Trainingsplatz erkennen. Vereinzelt bemerke ich winzige Silhouetten die gegen andere ihrer Art zu kämpfen scheinen. Meine Begeisterung für eine größere Entdeckungstour hält sich nicht mehr in Grenzen, so verlasse ich den steinigen Balkon in mein Gemach, wechsle mein langes sehr leichtes Unterkleid gegen einen hübschen Kimono aus. Die Gänge des Schlosses werden mit großen weiten Fenstern belichtet, die am oberen Teil abgerundet sind. Jeder einzelne Gang besitzt einen roten Teppich, damit man sich die Füße auf dem kalten steinigen Boden nicht zu sehr abkühlen. In einem gleichmäßigem Abstand hängen Fackeln an den ebenfalls steinigen Wänden. Jede von ihnen scheint auch schon gebrannt zu haben. Von der hohen Decke hinab hängen in gleichmäßigen Abständen schwere Flaggen. Das Symbol auf ihnen zeigt deutlich das selbe; einen riesigen weißen Hund, der sich um einen blau-violetten strahlenden Sichelmond schlängelt. Indessen Hintergrund sind vier Schwerter aufgezeigt, die sich jeweils mit ihren Schwertspitzen berühren. Zwei von diesen Schwertern identifiziere ich sofort als Tenseiga und Tessaiga. Beide sind ein sehr wichtiges Artefakt für die InuYoukai, aus dem Grunde dass sie aus den Fangzähnen Inu no Taishous gefertigt worden, dem bisher größten und stärksten Herrscher von ihnen. Die beiden anderen Schwerter kommen mir jedoch nicht bekannt vor. Auffällig ist ebenfalls die tiefe große Wunde des riesigen Hundes, die sich auf dem oberen Teil des Bauches befindet. Welche Bedeutung dies wohl für das Volk hegt? Weiter folge ich dem langen Gang, auf dessen andere Seite sich oftmals eine Tür befindet, jene sind jedoch keine Schiebetüren wie in meinem Gemach zuvor sondern richtige schwere Holztüren mit einer Klinke. Endlich kann ich den langersehnten Garten erspähen und meine eigenen Erwartungen werden übertroffen. In der Mitte des gigantischen und botanischem Gartens wurde ein großer Teich angelegt, der sich in mehrere kleine Flüsse teilt, die sich in jede Himmelsrichtung erstrecken. Die Wege mit kleinen Kieselsteinen gekennzeichnet. Der Weg sowie der Fluss Richtung Westen münden bei einem sehr asiatisch angelegtem Gartenpavillon, in dem sich ein niedriger Tisch mit Kissen befindet. Wie schön es sein muss zur Mittagszeit an einem sonnigen Tag, dort zu essen oder Tee zu trinken. Viele Bienen bestäuben munter eine nach der anderen Blume, von denen ich die meisten noch niemals in meinem Leben gesehen habe. Mein Blick fällt in Richtung Norden. Eine rötliche Brücke weitergeführt von einem Kiesweg welcher links und rechts begrenzt durch große volle Kirschbäume wird, deren rosa Blüte rundherum liegen. Dort scheint sich der Garten noch weiter zu vergrößern. Vereinzelt stehen im Garten hölzerne Bänke, die zwischen Blumen und vor Bäumen stehen, in der Sonne und dem Schatten. Zwischendurch stehen die Bäume so dicht zusammen, dass die Baumkronen kaum Sonnenschein durchlassen und es dort wie ein kleiner Wald ausschaut. An sämtlichen Stellen des Gartens stehen Statuen oder Steinkünste. Jedes Element in diesem Garten scheint perfekt mit den anderen zu harmonieren. Mein Weg führt mich gen Osten ebenfalls über eine Brücke des rötlichen Holzes. Dieser Abschnitt nimmt sich nicht viel von den anderen Abschnitt. er ist ebenfalls wunderschön und was mir ziemlich sofort auffällt ist der Wasserfall am anderen Ende des Gartens, der von einem Berg prasselt. Umringt ist der gesamte Garten mit einer hohen Mauer sowie jeder Garten, denn dieser ist nicht der einzige in dieser Festung. Wie ich mitbekommen habe gibt es noch den Garten extra für das Fürstenpaar, den Garten von Sesshoumarus Mutter, den alten von Sesshoumaru als dieser noch kein Fürst war, den des engsten Vertrauten und den der für jeden im Schloss zugänglich ist, das wäre dann dieser Garten in dem ich mich zurzeit befinde. Der frische Wind weht mir die verschiedenen Düfte der Pflanzen in die Nase sowie den Duft kalter Kohle, denn neben mir taucht eine gepflasterte Feuerstelle auf, um der auch wieder Sitzkissen legen. Ein schmales Tor im Zaun gewinnt meine Aufmerksamkeit, denn auf diesem stehen die Symbole 温泉, welche für das Wort Onsen stehen. Mit Freude werde ich mich dort reinigen und entspannen. ,,Du bist erwacht." Erschrocken drehe ich mich um. Mein Herz setzt statt für einen für ganze zehn Schläge aus. ,,Gerade eben erst." Meine Kehle ist auf schlag trocken wie Wüste von Sahara geworden. Wie lange ich wohl außer Gefecht gewesen sein muss? Er kommt auf mich zu, ,,du hättest dir keinen unpassenderen Zeitpunkt dafür aussuchen können." ,,Ich freue mich auch dich wieder zusehen." Kräftig schließt mich der lange Youkai in seine Arme. In der Realität sieht er noch besser aus als in meinen Erinnerungen. ,,Wieso was ist denn los?" Irritiert hebe ich meinen Blick und schaue ihm direkt in seine tiefen goldenen Augen. Doch statt mich mit einer Antwort aufzuklären streicht er mir mit seinen Fingern über die Wangen, ,,du bist eine vollwertige Dämonin. Deine Youkai-Streifen beweisen es." Mit meinen schmalen Händen ergreife ich die Handgelenke seiner, wobei ich ebenfalls Streifen an meinen Handgelenke erblicke. ,,Sesshoumaru was meinst du damit, es sei ein ungünstiger Zeitpunkt?" Der Dämon entreißt mir seine Gelenke und dreht auf der Verse, ehe er dem Weg aus Kiesel folgt. ,,Du erinnerst dich sicherlich an die Botschaft aus China?" Eine böse Vorahnung macht sich in meinem Magen breit. ,,Vor einigen Tagen ist seine Antwort auf meine Rolle im Schloss eingetroffen." Der Fürst stoppt. ,,In Zukunft werden sich die Umstände in den beiden Ländern sich dramatisch verändern. Unter diesen Umständen werde ich gezwungen sein unsere Zeremonie zu verschieben." Ich stoppe. ,,Entschuldige, aber Zeremonie?" Sesshoumaru dreht sich wieder halb zu meiner Wenigkeit, ,,damit du vollends meine Gefährtin sein kannst." Aus seinem Mund klingt dies wie ein ganz normaler Umstand oder als würde er ständig so etwas komplett "gewöhnliches" veranstalten. ,,Mich?" Ungläubig zeige ich mit meinem Zeigefinger auf mich. ,,Weißt du ich kann ziemlich nervig und anstrengend sein-" Kurz lege ich ein Stocken ein. Wenn jemand weiß wie nervig und anstregend ich sein kann dann dieser Mann. ,,Was ich eigentlich sagen will ist, dass mit unserer Hochzeit ich die Fürstin über dieses Land sein werde, was eine ziemlich große Verantwortung ist, wenn du mich fragst, was man nicht jeden anvertrauen kann. Auch müsste ich die Gepflogenheiten noch erlernen." Ohne jeden Zweifel bildet sich auf Sesshoumarus Gesicht ein Lächeln, ,,meines Erachtens bist du in der Fassung diese Herausforderungen zu bewältigen." Der InuYoukai haucht mir einen Kuss auf die Stirn ehe er sich wieder entfernt, ,,ich werde bei den Planungen des weiteren Vorgehens gebraucht. Ich werde dir eine Bedienstete vorbei senden lassen, die sich um dich kümmern wird." Schon war mein zukünftiger Gefährte verschwunden. Einen Tag in meinem neuem Körper und so viele neue schöne wie schreckliche Botschaften. Zu Abend geselle ich mich zu meinen Freunden an den Tisch. Wie sie mir erzählten wusste schon das gesamte Schloss von den neusten Ereignissen meiner Verwandlung, dem Krieg und der bevorstehenden Hochzeit. Doch keiner wagte es genauer zu fragen wie denn die genaueren Details zwischen mir und dem Fürsten aussehen. Liegt wahrscheinlich daran, dass sich Rin sowie Shippou am Tische befinden. Wie ich jedoch erfahren muss, ist dies nicht der Grund InuYashas gewesen, denn dieser wurde nur von seiner mittlerweile festen Partnerin Kagome zurück gehalten bis er es nicht mehr aushält, ,,Na sag schon, wie war er so?" Auf der Stelle faucht Kagome den Hanyou an, währenddessen errötet wie erhitzt sich mein Gesicht abgöttisch. ,,Was?" Gluckse ich hervor. ,,Du weißt schon, wie Sesshoumaru so beim-" Weiter lasse ich den InuHanyou nicht sprechen, denn mit festen Wurf bekommt InuYasha eine zum Glück leere Porzellan Schale an den Kopf geworfen. ,,Ich wette Lord Sesshoumaru ist gut, egal wo drinnen ", die kleine ahnungslose Rin äußert sich unwissentlich zu diesem Thema. Prustend wendet sich InuYasha wieder an mich, ,,ich glaube dies kann uns Nozomi hier am besten beantworten." Hilfe suchend schaue ich in die Gesichter Sangos und Kagomes doch keiner von ihnen macht Anstand meiner Bitte nachzugehen. Im Gegensatz zu den Gesichtern der Frauen sieht das von Miroku eher verwirrt drein. ,,Ah! Ich verstehe! Das heißt ja dann wohl, Nozomie und Sesshoumaru haben-" ,,Wie könnt ihr es wagen so über Lord Sesshoumaru zu sprechen. Dafür sollte man euch alle steinigen lassen!" Der kleine Kappa an unseren Tisch fährt wie so oft aus seiner Haut. ,,Ruhe auf den billigen Plätzen da drüben. Ich werde nicht darüber reden. Punkt." Mit einem Seufzer lasse ich mich zurück in meinen Stuhl fallen. ,,Um was geht es denn genau?" Wieder die kleine Rin erhebt die Stimme, ehe sie sich wieder ein Reisbällchen in den Mund schiebt. ,,Das ist eine Sache die geht nur Erwachsene etwas an." Enttäuscht lässt Shippou seinen Reisbällchen wieder auf den Teller fallen, ,,das haben meine Eltern auch immer gesagt, wenn sie etwas gemeinsames gemacht haben." Daraufhin kehrt augenblicklich an dem Tisch eine Stille ein. Mit Genuss lasse ich die Sonnenstrahlen des nächsten Tages mein Gesicht erwärmen. Die Person, die sich schon vor einen ganzen Moment hinter mir befindet, gibt mir einen sanften Kuss auf den Hals. Diese Nacht habe ich bei Sesshoumaru verbracht und der Ausblick seines Balkon geht um Mengen weiter als der meiner. Man kann die weit entfernten Dörfer von Youkais am Horizont erkennen. Außerdem zieht sich ein gigantischer Wald nach Nordosten. ,,Ich würde gerne heute im Pavillon mit dir essen statt hier in deinem Zimmer. Es ist ein wundervolles Wetter." ,,Ich werde es ausrichten lassen." Mir kommt es so vor als wären wir beide schon ewig zusammen. Bei mir ist er nicht dieser kalte Dämon für den ihn alle halten und ich bin zerbrechlicher bei ihm. Wir beide können unsere Masken fallen, nur nicht zu weit, denn falls jemand anderes erscheinen sollte, sollte die altbekannte Maske wieder perfekt sitzen. ,,Außerdem habe ich ein Anliegen, das ich dir beim Essen gerne Vermitteln würde." Wie gewünscht verzehren Sesshoumaru und ich unser Frühstück im Garten unter einem Pavillon. Strickt weigerte sich der Fürst in einem anderen Garten als den seinen zu essen und so sitzen wir in seinem ganz privaten Garten, der sich kaum von den anderem unterscheidet, außer die hier hochwertigeren und selteneren Pflanzen. Erwartungsvoll beäugt mich mein Gefährte seit jeher. ,,Nun gut. Da ich nicht völlig gelähmt bin weiß ich was großes bevorsteht, wenn du verstehst was ich meine. Ich möchte dich um die Erlaubnis bitten am Kampf teilnehmen zu dürfen. Ich denke einen weiteren DaiYoukai im Heer zu wissen wäre von einem großen Vorteil. Natürlich möchten wir beachten, dass ich noch in meinen eigenen Kräften geschult werden müssen. Zum Beispiel muss ich die Kunst des Schwertkampfes erlernen, meine dämonischen Kräfte erlernen und sämtliche andere Künste des Mordens. Sobald ich aber über dieses Wissen verfüge könnte ich eine starke Waffe werden." Schwer von meiner Argumentation beeindruckt setzt Sesshoumaru an eine Antwort, ,,ich habe mir bereits gedacht du würdest mir mit dieser Sache gründlich auf den Fangzahn fühlen. Aus diesem Grund werde ich die Tage das Schloss verlassen. Dieses ist jedoch keine Beistimmung deines Anliegens. Ich werde mich darum kümmern, dass du in Sicherheit bist und dich im Falle selbst Verteidigen kannst." Es ist zwar keine Zustimmung, weiter zufragen würde aber auch nichts bringen, da der Lord seine Antwort nicht ändern wird. ,,Mein Dank Sesshoumaru." Alles ist doch noch nicht geklärt. ,,Wer wird mich lehren?" ,,Ich werde Daiki persönlich darum bitten sich um deine dämonischen Angelegenheiten zu kümmern. Die Schwertkunst werde ich dir lehren." Ich werde von Meistern lehren. Was ich nicht bedacht habe ist, dass Sesshoumaru direkt nach dem Frühstück zu Daiki gehen könnte, was wir nämlich unternehmen. Auch Daikis Tür ist keine leichte Schiebetür sondern eine feste schwere Tür aus Holz. Nachdem reinbeten halte ich mich schüchtern hinter Sesshoumaru. ,,Was verschafft mir die Ehre, mein Herr?" Daiki sein langes Haar, welches er offen trägt, wirkt silbern, doch trägt er im Gegensatz zu Sesshoumaru und den vielen anderen InuYoukai im Schlosse keine Rüstung, sondern nur ein helles Fell über den Schultern. Auch ist er anders als die anderen mit einem leichten, langen, weißen Kimono bekleidet. Sein Gesicht her zu urteilen scheint er ziemlich jugendlich, wenngleich er mehr als doppelt so alt wie Sesshoumaru ist. Dämonen altern eben anders als Menschen. Der Mann strahlt etwas sehr angenehm Freundliches, aber auch Geheimnisvolles aus. Durch die Blindheit scheinen seine Augen milchig aus seinen Augenhöhlen, scheinen aber einmal golden gewesen zu sein. ,,Ich möchte, dass Ihr Nozomi sämtliches über ihr Dämon Dasein aufklärt." Durch diese förmliche Ansprache, die Sesshoumaru als einen Fürsten auf keinen Fall nötig hat merkt man, dass er großes von Daiki halten müsse. Ich glaube gehört zu haben, Daiki war ein guter Freund und Berater Tōga, Sesshoumarus und InuYashas Vater. ,, Es wäre mir eine Ehre, mein Fürst." Mir wird es gedeutet mich zu setzten. Daiki bietet mir eine Tasse mit frischem Tee an, die ich mit Freunden annehme. Sesshoumaru verlässt wieder den Raum ohne ein jegliches Wort. Nur Daiki und ich verbleiben alleine. ,,Du wirkst sehr angespannt. Ich spüre es an deiner Aura." Augenblicklich versuche ich meine Haltung zu verändern. Ein leichtes Lächeln schmückt das Gesicht des Alten. ,,Bitte gebt mir Eure Hände." Der ältere Youkai streckt mir seine entgegen, weshalb ich meine auf seine Handflächen lege. ,,Ich bemerke sehr viel Kraft in deinen Adern. Es wird viel Übung und Zeit beanspruchen bis Ihr jede Faser nutzen könnt. Ohne Zweifel seid Ihr eine DaiYoukai." Mir geht ein kribbelndes Gefühl über die Fingerspitzen. ,,Bevor wir jedoch anfangen dich das Verwandeln zu lehren oder deine Fähigkeiten auszubauen musst du eine Bindung und einen Bund mit deinem inneren Biest eingehen. Du musst es akzeptieren und stillen. Sobald du mit deinem innerem Dämon nicht mehr im reinem bist wirst du deine Kräfte nicht kontrollieren können. Zu einem kann man dies durch tiefe Meditation erreichen. Du musst dadurch tief in dein Inneres gelangen. Andererseits spielen danach die Konzentration und Willenskraft eine Rolle. Doch noch bevor wir mit deiner Meditation beginnen musst du die erste Lektion erlernen." Erwartungsvoll beäuge ich den blinden Mann vor mir. ,,Welche wäre die erste Lektion?" Frage ich neugierig, als keine Fortsetzung Daiki geführt wurde. ,,Das müsst Ihr ganz von alleine herausfinden, Nozomi-sama." Seit dem Vortag überlege ich stark was genau diese Lektion eins denn sein könnte. Zwischendurch habe ich sogar selber die Meditation versucht. Selbst an den verschiedensten Orten hat mein Tun überhaupt keine Ergebnisse erzielt. Ständig erinnere ich mich an seine Worte zurück, keiner dieser Klänge scheint eine Antwort bringen zu wollen. Erschöpft lasse ich mich in einen Sessel plumpsen. ,,Kannst du mir nicht helfen Sesshoumaru? Bestimmt musstest du dieses selber durchmachen." Der angesprochene Youkai blickt von seinem Haufen aus Schriften auf, nur eine Antwort seiner bleibt aus. Hörbar atme ich das CO₂ aus meinen Lungen genervt aus. Mir möchte einfach keine Lösung einfallen. Gestört von meinem Versagen und der nicht sehr hilfreichen Geste Sesshoumaru seits führt mich mein Weg zu dem meines bruders. Kenshin, der mittlerweile im Schloss zu einem General und Truppenführer aufgestiegen ist, befindet sich auf dem Trainingsplatz, auf dem er seine Truppen stärkt und selber seine Fähigkeiten ausbaut. ,,Was führt dich zu mir kleine Schwester?" Mein Bruder scheint schon seit einigen Stunden schwer zu trainieren, da ihm der angestrengte Schweiß von der Stirn läuft. ,,Ich möchte einfach einmal meinen großen Bruder besuchen", erkläre ich dem InuYoukai, während meine Finger über einen ledrigen Griff eines Ritterschwertes gleitet und dieses anschließend fest umklammern. Zweifelnd an meinen Worten hebt sich eine buschige Augenbraue meines Blutsverwandten. Ich richte die schwere Klinge ihm entgegen, um diesen anzudeuten nebenbei leicht zu fechten. Das klirrende Geräusch eiserner Schwert klingen erhält den Hof, auf dem weitere solcher ähnlichen Geräusche herum schwirren. Das getrocknete Blut auf den sandigen Boden oder der salzige Geruch des Schweißes von den erschöpften Dämonen würde Menschen wohl nicht auffallen, denn diese sind kaum wahr zu nehmen, selbst für mich. ,,Ich habe da mal eine Frage", lege ich meinem Gegenüber offen. ,,War mir doch sicher du würdest nicht einfach so deinen alten Bruder besuchen." Mit einer meiner Händen fahre ich mir durch die Haare. ,,Was weißt du über das innere Biest in einem?" Kenshin stoppt abermals in jener Bewegung. ,,Nun, das Biest kontrolliert unsere Emotionen und Verwandlung, genauso wie es über die Kraft verfügt, die wir einsetzen." ,,Ja soweit bin ich auch schon. Kannst du mir vielleicht sagen, wie man mit genau diesem Biest in den Kontakt tritt?" Ein schemenhaftes Lächeln umspielt die Lippen meinen Bruders. ,,Kann ich dir schon Schwesterchen, jedoch hat es mir Daiki-sama verboten. Schau nicht so, als hättest du gerade eine Fliege verschluckt. Du bist nicht die Einzige, die mit ihm spricht. Du sollst deine Lektion selber erlernen, wenn die Zeit dafür gekommen ist wirst du es bemerken." Gelangweilt stecke ich die Klinge zurück in den staubigen Sand. ,,Hast du nicht noch Soldaten auszubilden Bruder?" Mit einem amüsierten Lachen erwidert mein Bruder lediglich, dass ich eine Zicke sei und er sich über weitere Besuche meiner seits freuen würde. Eigentlich sollte mein Abend Rin gelten, die mir seit meinem Erwachen an den Hacken klebt. Sesshoumaru hatte mir jedoch preisgegeben er würde ab morgen für unbestimmte Zeit das Schloss verlassen, aber versuchen nicht zuviel davon in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde spende ich wieder einen Abend mit Vergnügen meinem Zukünftigen. Kapitel 7: Verschwunden ----------------------- ,,Sesshoumaru-sama?" Nervös fängt der Schwertschmied das Schwitzen an und sucht vergeblich mit schnellen Augen kullern einen Ausweg. ,,Was verleiht mir dieses überaus erfreuliche Ehre?" Desto länger der Lord mit seiner Anwesenheit die Spannung in der Luft steigen lässt, desto williger ist Toutousai sich auf seinen dreiäugigen Ochsen-Youkai Mou-Mou zu schwingen und zu flüchten. Seit jenem Tage als Sesshoumaru lediglich Tenseiga statt Tessaiga von seinem Vater durch Toutousai erhielt, fürchtet der Youkai-Waffenschmied den jungen Inu-Youkai um sein Leben, wobei er den erst geborenen Sohn seines Meisters nie wirklich leiden konnte. Schon als jener ein Welpe gewesen war, war der damalige Prinz wie dessen Mutter gewesen. Verwöhnt, hochnäsig, arrogant, eingebildet und verdammt rassistisch. Viel verändert schein sich der junge Mann jedoch nicht verändert zu haben, aus der Sicht Toutousais. Im Gegenteil würde der alte Schmied dem Fürsten zutrauen ihn auf der Stelle zu töten und ihn für sein damaliges büßen zu lassen. ,,Ich bin nicht hier um dich zu töten Toutousai." Der Name wird von seitens des Lord extrem abfällig ausgesprochen. ,,Jedenfalls nicht, sobald du du das tust was ich von dir verlange." Schwer schluckend lauscht der Schmied. ,,Ich kann mir schon denken worum es sich dabei handeln wird, doch ich muss Euch enttäuschen, denn ich werde Euch keine neue Waffe schmieden. Ihr werdet keine Leben durch meine Waffe nehmen."Eines hatte der Youkai sich geschworen: Es würde dem Lord nicht gelingen Leben durch eine Klinge Toutousais nehmen. Auch ohne einer seiner Waffen ist der Inu stark genug. ,,Die Waffe soll nicht meiner seits angedacht sein." Diese Aussage verwundert Toutousai nun doch stark. ,,Zu welchem Anlass denn, wenn ich mir die Frage erlauben darf?" Sesshoumaru macht keine Anstalten zu antworten. ,,Nun Sesshoumaru-sama sollte ich Euch wirklich eine Waffe fertigen muss ich etwas über dieses Wesen wissen. Die Klinge soll dem Besitzer schlussendlich angepasst sein. Auch wenn die Person an besten hätte anwesend sein sollen." Das Letztere war eine Mischung aus Murmeln. Der Lord setzt ein-zwei Schritte durch die steinige Höhle der Schmieds, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Ab und zu erschüttert die Erde durch die aufkommende Lava. ,,Sie ist eine Dai-Youkai. Eine Mächtige, jedoch hat sie noch Schwierigkeiten bei dem Erwecken ihrer Kräfte." Der Schmied windet sich um. Sollte wirklich etwas an diesen Gerüchten, die er öfters hörte, wahr sein? Jemand erzählte ihm einmal der Lord hätte nun jemanden an seiner Seite. Nicht im Traum hätte der alte Mann damit gerechnet, Sesshoumaru würde sich binden und anscheinend scheint es auch etwas ernsteres zu sein, wenn dies keine Zeremonieklinge sein sollte. ,,Bräuchte ich Ihren Fangzahn, Sesshoumaru-sama?" Der weißhaarige dreht sich wie aus Gedanken gerissen um, ,,nein, dies wird bei dieser Klinge nicht nötig sein. Ich werde wiederkommen und dann wird diese Angelegenheit geklärt. Die Klinge soll sie schützen, wenn ich nicht in der Verfassung sein sollte." Toutousai ist von dem jungen Fürsten komplett überrascht. Sollte es jetzt heißen es ist eine Hochzeit im Blicke? Etwas zu erwidern hat der Alte jedoch nicht im Sinne. Ein kleines Büschel aus Haar, sowie ein kleines Fläschchen mit Blut werden auf den riesigen Felsen fürs Schmieden gestellt. ,,Draußen liegen Knochen und Zähne eines ehemaligen Königsdrachen. Verwende es für diese Waffe." So verlässt der Youkai die Höhle. Alleine verbleibt der alte Bekannte Inu no Taishous mit einem Auftrag, den er besser gut machen sollte. oOoOoOoOo Schon seit einigen Tagen, die sich schon zu Wochen formen versuche ich in mein Inneres zu dringen, in den Kontakt mit meinem Biest zu treten und Lektion eins zu erlernen. Das Problem ist bloß ich habe absolut keine Ahnung was denn Lektion eins so genau ist, geschweige wie ich sie beiseitige. Seitdem Sesshoumaru losgezogen ist, um sich um etwas zukümmern hatte ich viel Zeit mich der Schwertkunst im voraus zu lehren. Viele Stunden des Tages hatte ich damit verbracht die auszubildenden Soldaten und Wachen bei ihrem Training zu zuschauen. Ich muss ehrlich sagen mein Bruder Kenshin macht sich als den neuen Ausbilder und Hauptmann wirklich gut. Leider nur muss mein Bruder in letzter Zeit öfter Gewalt anwenden, aus dem Grund dass sich viele Youkai wehren ihm zu gehorchen in den Krieg zu ziehen, seine Handlungen in Frage stellen oder sogar den Fürsten. Oft in den letzten Tagen ist die Peitsche gehoben worden oder eine Kerkertür geöffnet worden und das Blut klebt immer noch in den Ritzen jener Steine des Bodens. Doch Verräter kann der Westen in Zeiten wie diesen als Letztes gebrauchen. Sie könnten zu dem Untergang des Reiches führen. Besonders jetzt sollten die Beschützer dieses Reiches nicht schwächeln. Zu gerne würde ich zwischendurch meinem Bruder von jener Art Gewalt abhalten. Es kann schon schwer sein eine Frau in den Sengoku-Jidai-Zeiten zu sein. oOoOoOoOo Eine lange schlanke Person violetten Haares führt drei weitere Personen durch einen schmalen wenig belichteten Flur, dessen Wände nur so von Spinnweben und Insekten strotzen. Die steinigen Wände scheinen genau solch eine Kälte wie die führende Person zu besitzen. Dem jüngstem der Drei, die geführt werden, fällt bei dem marschieren durch diese kalten, leicht belichteten Gängen das fehlende Fleisch in dem Oberarm des Führenden auf. Zu fragen kommt dem jungen aber nicht in denn Sinn. Oft hatten die Drei die Person besucht, der sie gleich gegenüber stehen werden. Der Bruder des jüngsten hat eine gute und stabile Beziehung zu dem Hanyou. ,,Vielen Danke Amaru für deinen Dienst." Ertönt die Stimme eines Mannes als alle eine große Halle betreten. ,,Seid willkommen mein Freund. Wie ich sehen muss hast du zwei weitere Youkai mitgebracht?" Aus der Verbeugung erhebt sich ein Mann mit kurzem pechschwarzen Haare und riesigen Adlerflügeln wie Ebenholz. ,,Es ist mir eine Ehre mein Freund. Nun dies zu meiner Linken ist mein jüngster Bruder Takeshi. Er wird die Bannkreise errichten und uns einen großen Vorteil durch seine Manipulationskräfte verschaffen. " Takeshi verbeugt sich abermals. Dabei fällt ihm ebenfalls seine Haare in sein Gesicht, wobei Takeshi noch einen hellen braun Ton zu dem Schwarz im Haare trägt. Sofort rügt der Adler-Youkai sein blutrotes Stirnband zurecht und zieht seine schokoladenbraunen Flügel ein. ,,Es ist mir eine Ehre Euch kennen zulernen." ,,Und zu meiner Rechten könnt Ihr Renhou meinen stärksten Kämpfer des Clans bestaunen." Auch Renhou verbeugt sich. Ihm fallen seine lange ebenfalls pechschwarzen Haare nicht in das Gesicht, denn er trägt jene in einen Zopf nach hinten gebunden. Jedoch verrutscht dabei sein riesigsn, prächtiges wie breites Dadao. ,,Kuro mein Freund, wie steht es mit deinen Truppen?" ,,Stark wie eh und je. Renhou ist streng mit seiner Auswahl und Training meiner Truppen. Auch konnte ich weitere Youkai überreden sich mir anschließen." Ohne jegliche Regung sitzt der Hanyou auf seiner Matte. ,,Annehmbar." Stille. ,,Kuro ich würde dir gerne zwei meiner Abkömmlinge zur Verfügung stellen." Mit einem Fingerzeichen bewegen sich Kagura und Amaru neben den Hanyou. ,,Dies ist Kagura. Meine zweite Kreation. Und die ist meine neuste Kreation. Amaru. Er wurde aus mir, Sesshoumaru und anderen Youkai geschmiedet. Er wird deinem Clan gut tun, denn er ist stärker als dein Feind selber." Ein weiteres Mal verbeugt sich Kuro seinem Freund gegenüber. ,,Eines muss ich dir noch sagen, mein Freund." Der Angesprochene richtet seinen Blick aufwärts und wartet auf die Fortsetzung. ,,Ich habe es geschafft welche von meinen besten Männern in sein Land zu schleusen. Der Westen wird gute Posten verlieren, denke ich. Der Sieg steht auf unserer Seite, Naraku." oOoOoOoOo Angenehm kitzelt mich das frische Gras zwischen den nackten Zehen. Heute einmal einen Tag außerhalb der Schloss Mauern zusammen mit Rin, Daiki und wunderlicher Weise mit InuYasha und Kagome. Gar nicht hätte ich damit gerechnet, dass sich die beiden so schnell wie ein wirkliches Paar verhalten. Andererseits an diesem schönen Tag des Sonnenscheins spielen die Hormone aus. Eigentlich hatte Kagome die Idee zu einem Picknick und so haben wir und Sack und Pack gegriffen. Natürlich war die kleine Rin bei diesem Vorschlag gleich Feuer und Flamme und ich fast durch die Decke gegangen. Der Hacken war jedoch nur gewesen, wir würden Beschützer brauchen, da es außerhalb der Mauern des Schlosses gefährlich sein könnte. Also hatten wir uns schnell für InuYasha und Daiki entschieden. So konnte ich mit dem Letzteren noch weiter über das Leben der Youkai quatschen. Nach diesen Tagen kann ich weiterhin nicht glauben, dass ich mittlerweile wirklich eine Dai-Youkai sein soll. Es passiert plötzlich alles so unglaublich schnell und unbewusst. Ich habe das Gefühl mein Leben an mir vorbei rauschen so betrachten können, es aber nicht mit zu bekommen. Munter spielt das kleine Menschenmädchen auf der Wiese lauter bunter wilder Blumen. Mit reiner Begeisterung hat eben jenes Mädchen viele schöne Blumenkränze für jedermann geflochten. Bei der Wahl der Blumen war Rin jedoch besonders kritisch. Jede der gut duftenden Pflanzen musste perfekt sein und eins zu eins müssen diese zu den anderen passen. Jeder dieser Kränze sollte einen perfekten Farbverlauf besitzen. Alle von uns haben einen dieser Kränze als Geschenk von Rin bekommen, nur InuYasha hat abgelehnt. Der Anblick Daikis mit dem Blumenkranz belustigt mich bis jetzt noch. Da der Hanyou keinen Kranz von Rin angenommen hatte wollte sie ihm unbedingt seine silbernen Haare in viele kleine Zöpfchen flechten. Zuerst hat sich der InuYasha dagegen gesträubt, aber gegen ein ernsten Wörtchen Kagomes kann der Hanyou eben doch nicht unternehmen. Genüsslich schiebe ich mir einen weiteren Cracker in meinen Mund. Ungewohnt wieder Nahrung aus der Neuzeit zu mir zu nehmen. Trotzdem bevorzuge ich das Essen in dieser Zeit mehr. Es ist schön natürlich. Der frische Wind des schönes Tages weht über die Blätter meines Zeichenblocks und scheint sie regelrecht mit Gewalt herausreißen zu wollen. ,,Zeig mal her!" InuYasha entreißt mir mit Gewalt den Skizzenblock aus meinen Händen. Wild Blättert der Hanyou in jenem Block herum. ,,Ist das dein Ernst?" Provokant wie der Hanyou ist lacht dieser auch. ,,Wie? Was meinst du?" Verwirrt schaue ich zwischen den Personen hin und her. Was war denn jetzt auf einmal sein Auftrag? Hatte ich etwas falschen getan? Aber ich saß doch nur hier.. ,,Das sieht alles absolut schlecht aus!" Erschrocken über InuYashas Feststellung reißen Kagome und ich die Augen auf. Hatte der Hanyou etwas falschen gegessen? ,,Wie kannst du nur stolz auf so etwas sein? Jetzt mal ernsthaft." Weiter blättert der Junge in meinem Zeichenblock herum bis er etwas findet, was mir ganz aus dem Sinn verschwunden war. InuYasha sollte es in diesem Zustand auf keinen Fall sehen. ,,Ist das dein Ernst?" Lachend zeigt der junge Halbdämon die Zeichnung allen Leuten der Runde. ,,InuYasha es reicht wirklich!" Kagome richtet sich wütend ihren Freund entgegen. ,,Sag mir Nozomi, weiß das dein ach so toller Gefährte denn schon?" Hörte ich InuYasha weiter provozieren. ,,InuYasha doch möchtest wirklich einen auf die Schnauze oder?" Langsam sammelt sich in mir die Wut. ,,Er ist ja so schon nicht der Schönste aber du hast das echt auf die Spitze getrieben. Alleine seine Nase. Abscheulich!" Es reicht! Ich kann nicht hören wie er so über ihn spricht geschweige denn über meine Zeichnungen, auf die ich so stolz bin. Es macht mich so wütend wie InuYasha über seinen Bruder redet. Er hat doch gar keine Ahnung wie Sesshoumaru wirklich ist. Ich selber kenne noch nicht einmal jede Fassade. Ich kann nicht glauben, dass mich dieser Hanyou so wütend machen kann. Wieso und weshalb tut er das? Muss er sich jetzt vor Kagome aufspielen? ,,InuYasha-sama, seid nicht so so gemein zu Nozomi-sama!" Schimpft die kleine Rin. Doch das Menschenmädchen komplett ignorierend, zieht sich Daiki auch zu Wort. Endlich ein vernünftiger Youkai. Doch da habe ich mich mal wieder einmal zu früh gefreut. ,,InuYasha bitte. Reite nicht so auf diesen albernen Zeichnungen rum. Vielmehr ist es ihr Versagen ein Youkai, nein ein Dai-Youkai zu sein. Nicht einmal ihre eigenen Kräfte kann das Mädchen erwecken oder sich selber beschützen. Das ist unehrenhaft, wenn man meine Wenigkeit zu Wort ziehen sollte." Das reicht mir endgültig. Das muss ich mir auf keinen Falle gefallen lassen. Aggressiv schnelle ich nach vorne und entreiße dem Hanyou meinem Skizzenblock aus den Händen. ,,Ganz ehrlich das geht euch überhaupt gar nichts an. Was fällt Euch beiden eigentlich ein? Wisst Ihr was Ihr da eigentlich sagt?" Hart stampfe ich davon in die Richtung des Schlosses. ,,Nein eines hätten wir beinahe vergessen", InuYashas Stimme klingt weiterhin so provokant und absolut arrogant. Meine Wut fängt jedoch an zu steigen und mein Atem setzt bei seinem Worten aus. ,,Welche peinliche Blamage sie wohl für den Fürsten darstellen wird? So ganz ohne adlige oder gar königliche Manieren? Und wenn man nur von ihrer verlorenen Unschuld zu hören bekommt." ,,Nein, warte", unterbricht InuYasha Daiki, ,,das weis doch schon jeder Einzelne. Sollte dortbei ein Bastard entstehen, wie steht dann nur der Fürst des Westens da?" Blitzschnell drehe ich mich um. Mein Blut fängt des Brodeln und sogar des Kochen an. Den Schmerz scheint mein Körper komplett zu unterdrücken. Meine Wut steht komplett im Vordergrund von allem. Ich kann nicht anders als meine Fingernägel in des Fleisch meiner Hände zu graben. Starker Wind steigt um mich auf und reißt sämtliche Erde, Grasbüschel und Bäume in der Nähe mit sich. Fest blinzle ich auf wobei sich mein Sichtfeld stark verschärft. Alle meine Adern füllen sich auf das dreifache mit dem Blutes und mein Körper scheint das sechsfache an Youki herzustellen. Wild wehen meine Haare durch die Lüfte. ,,Worauf wartest du? Sie haben dir weh getan meine Kleine. Tue ihnen auch weh! Worauf wartest du? Tue es jetzt! JETZT!" Von einen auf den anderen Moment ist es so als wenn ich in einem großem Nichts gefangen wäre. Alles ist komplett schwarz und meine Seele fühlt sich so unendlich einsam. Ganz dumpf kann ich Schnauben um mich herum wahr nehmen, so als wäre mein kleiner Körper in einer Blase gefangen. Was geschieht hier bloß? Bin ich ohnmächtig? Im Sekundentakt erscheinen Bilder vor meinem Inneren Augen. Ich sehe Kagome und die anderen auf der Wiese vor mir. Angsterfüllt. Jedoch scheine ich viel größer als die anderen zu sein. Wie merkwürdig.. Auf einmal scheine ich mich wohl zu bewegen, denn ich merke wie sich alles um mich herum erschüttert. Immer näher scheine ich den anderen zu kommen und nicht bremsen zu wollen. Was wenn ich die anderen umrenne, ich sie verletzte oder sogar töte? Das darf nicht passiert. Mit all meiner Kraft schreie ich aus vollem Leibe ,,NEIN!" oOoOoOoOo Mit einem festen Hieb wird ein weitere morsche Baumstamm geteilt. Mittlerweile ist eine richtige Spur aus zerteilten Baumstämmen zu identifizieren. Die Person, die das hinterlassen haben sollte, scheint etwas zu beschäftigen. Mit leerem Blickes schaut ein Youkai gen Himmel. Was war in der letzten Zeit los mit seinem Gemüht? Er öffnete sich zu sehr und zeigte mehr Erbarmen als jemals zu vor. Andererseits kann er nicht anders, wenn er in diese gold-blauen Augen sieht, die wie glitzernde Eissplitter zu ihm hinauf sehen. Mit voller Wucht der Faust schlägt der Mann gegen einen weiteren Baumstamm, der danach sofort anstallten macht um zustürzten. Erst hatte er ihr Schutz versprochen und jetzt ließ er ihr eine Klinge fertigen. Wie schwach er doch eigentlich war. Da muss nur so ein jämmerliches Leben in Gefahr sein und sein inneres springt. Bei diesen Gedanken sticht sein Herz auf. Ihr Leben ist nicht jämmerlich. Eigentlich war er froh sie bei sich zu haben. Doch war er nicht der Youkai, der dem großen ehrenvollen Inu no Taishou mitteilte er würde keinen beschützen? Dieser Satz kostete ihm Sounga und Tessaiga und brachte ihm Tenseiga ein. Wie froh sein Vater über sein jetziges Leben wohl sein würde? Ohne einem jeglichem Ergebins lässt sich der Dämon von dem Boden stoßen und hebt sich in die Lüfte. Vielleicht verbleibt ja die Chance einem gewissen Waffenschmied um die Ecke zu bringen, sollte er mit seiner Arbeit nicht glänzen. oOoOoOoOo Das gesamte Schloss des Westens ist in großer Aufruhr. Schon bald soll der Fürst Sesshoumaru wieder eintreffen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Seit jenem Zwischenfall außerhalb der Schloss Mauern wurde die kleine Nozomi nicht wieder gefunden. Jeder Einzelne im Schloss bangt um sein Leben. ,,Wie konnte das denn nur passieren?" Jaken wirrt verzweifelt seit Stunden im Kreise herum. Die weiteren Personen werfen sich bedrückende Blicke zu. ,,Daiki, sag mir wie konnte dies nur geschehen?" Die ehrenwerte Inu Kimi, Sesshoumarus Mutter befindet sich ebenfalls mit dem Raum, wobei keiner genau weis wieso sie denn genau mit dabei ist. ,,Nun meine Werteste es war so das Nozomi-sama es nicht schaffte ihr Biest wirklich zu erwecken oder um es genauer zu sagen damit in den Kontakt zu treten. So haben es sich InuYasha und meine Wenigkeit zur Aufgabe gemacht ihr etwas unter die Arme zu greifen. Ich dachte ich könnte die aufhalten, da frisch verwandelte Youkai zum Anfang schwächer erscheinen. Doch Nozomi.. Dort war so viel Youki in ihr. Das hatte ich noch niemals zu vor erlebt. Ihre Fährte ist ebenfalls komplett verwischt." Ein amüsiertes Lachen entlockt der ehemaligen Fürstin des Westens in der Ecke ehe sich abermals äußert. ,,Das scheint wohl nicht wie geplant verlaufen zu sein, nehme ich an?" Daiki erwidert nur ein beschämtes sowie geknirschtes ,,Nein". ,,Wie könnt ihr hier alle so herum stehen und nichts tun? Das ist meine Schwester dort draußen und keiner von uns weis wie es ihr geht oder wie sie sich fühlt, geschweige denn ob sie überhaupt noch etwas fühlt!" Kenshin hatte sich in den schon vergangen Stunden erfolglos auf die Suche nach seiner Schwester begeben. ,,Wenn ich einer von euch wäre würde ich sie lieber suchen bevor mein Sohn die Schloss Mauern erreicht. Und spätestens wenn er den Westflügel betritt wird er riechen, dass eure kleine Hure verschwunden ist." Spätestens jetzt ist jedem in diesem Raum klar was die Inu no Kami hier verloren hat: Jeden Einzelnen bei seinem Scheitern zu beschauen. Mit verschränkten Armen und seinen Zeigefinger am Kinn meldet sich der Daiki zu Wort;,ich würde sagen dass wir uns aufteilen. Kagome InuYasha Shippou ihr sucht in Norden. Sango, Miroku und Jaken ihr gen Osten. Kenshin, Sakura und Yukina ihr werdet euch in Richtung Süden aufhalten. Ich werde einen weiteren Trupp gen Westen schicken. Nozomi-sama muss gefunden werden!" ,,Ach und wieso werdet Ihr Euch nicht auf die Suche machen?" Zum zerreißen still wird der Raum nach InuYashas Kommentar. ,,Tut mir leid." Der Hanyou wird schon gar rötlich von seinem taktlosem Verhalten. Eilig machen sich die verschieden Trupps auf die Suche nach der verschwundenen Dämonin. So wie es ihnen Daiki befohlen hatte haben sich Kenshin, Sakura und Yukina auf in den Süden begeben. Kenshin sowie seine kleinere Schwester sind der Sorge mächtig. Yukina, die mittlerweile beste Freundin Sakuras weis nicht genau wem ihr geschieht. Ihr schüchternes Antlitz kennt die Gesuchte oder hat jene jemals zu Gesicht bekommen. Lediglich Geschichten hörte das Mädchen über Sesshoumarus Begleitung. Zurückhaltend wie die Dienerin des Schlosses nun einmal ist, kneift sie sich in den wenigen Stoff ihrer rötlichen Rüstung ehe leise Worte ihre Lippen verlassen ;,wie sieht eure Schwester denn aus? Ich meine wonach suchen wir genau?" ,,Schau dir Sakura an. Sie sieht Nozomi sehr ähnlich, nur das sie um weiten jünger ist. Doch denke ich nicht, dass wir sie als einen Menschen wiederfinden werden, Yukina-chan." Kaum merklich schüttelt die Angesprochene mit dem Kopf, wobei sie leicht errötet. Hatte er sie gerade mit -chan angeredet? So eine Ehre ihrerseits dies von Kenshin zuhören. ,,Kenshin? Kenshin bist du das?" Eine zuerst unbekannte Frauenstimme erhält die Umgebung im Wald. ,,Tatsächlich du bist es!" In einer enormen Geschwindigkeit erscheint eine Frau weißen Haares aus dem Katzenohren stechen, die ihm sogleich um den Hals fällt. ,,Ich kann es kaum glauben dich wieder gefunden zu haben. Schon seit einer gefüllten Ewigkeit suche ich nach dir!" Wäre der junge Mann selber kein Youkai hätte die Frau ihn wohl erdrückt. ,,Hiko? Du? Ich dachte wir hätten dich endgültig verloren. Aber du wusstest doch, dass wir zu dem Schloss der Inu-Youkai im Westen wollten. Wieso bist du uns nicht gleich gefolgt?" Doch statt ihrem Gefährten zu antworten legt Hiko ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen ;,sch, mein Liebster. Die Hauptsache ist, dass ich wieder bei dir bin." Anschließend drückt die Katzen-Youkai Kenshin einen Kuss auf die Lippen. ,,Alles ist in Ordnung.. Nun lasst uns deine Schwester suchen." oOoOoOoOo Durch einen kräftigen Hieb auf starke breite Arme werde ich wach. Mein gesamter Schädel brummt und scheint dadurch schon gar zu explodieren. Ich traue mich schon gar nicht meine Augen zu öffnen aus Angst sie könnten durch das plötzliche Sonnenlicht wieder erblinden. Was natürlich kompletter Quatsch wäre. Ganz dumpf drängen mir Stimmen in die Ohren, so als wären sie voll und ganz mit Watte gefüllt. Beide der Stimmen kommen mir bekannt vor nur das Zuordnen fällt mir im Moment etwas schwer. Auch während das Gespräch weiter geführt wird mögen mir keine Hüllen einfallen aus denen sie enstehen, weshalb ich mich entschließe bei dem nächsten Schatten zargahft meine Augen zu öffnen. Glatt entrinnt mir ein änglslicher Schrei. Was sollte das? Ich hatte diesen Youkai schon glatt aus meinem Gedächtnis gelöscht. Da macht der Umstand, dass mein Körper nur von einem feinem Seidentuch bedeckt wird auch nichts besser. ,,Sie ist erwacht!" Der Youkai neben mir und meinem Träger richtet seinen Zeigefinger auf mich, um mein Erwachen noch mehr zu unterstreichen. Außerdem bin ich nach diesem Schrei nicht nur wach, nein ich bin hellwach. Mit einer kräftigen Rolle rolle ich mich aus den Armen und entferne mich etwas von der Truppe, knie mich vor ihnen und halte das Tuch schützend vor meinen Körper. Dennoch beäuge ich die Gestalten vor mir. Vor mir befinden sich wirklich Kouga und Banchou, wobei der letztere mich getragen hatte. Natürlich darf ihr Gefolge bestehend aus Ginta und Hakkaku nicht fehlen. Nur eine Person, die sich eher im Hintergrund mit einer Handvoll weißen und schwarzen Wölfen versteckt hält habe noch niemals zuvor gesehen. ,,Ha, ich habe doch gesagt es ist deine schöne Nozomi, Banchou!" Der Angesprochene wendet sich jedoch nur ab und kommentiert Kougas lediglich mit einem ;,das war mir von ersten Momemt klar, als ich sie auf dem Armen gehalten hatte, Kouga!" Bestimmend hebe ich meine Hand, um den Brüdern zu deuten auch etwas sagen zu dürfen, jedoch kommt mir die unbekannte Person zuvor ;,Was? Hast du sie gerade wirklich als schön beschrieben, Kouga? Wieso sagst du so etwas niemals zu mir?" Man kann dem Wolf-Youkai ansehen wie im wirklich alles aus dem Gesicht fällt und nur eine stählenrne Angst bleibt. Abwehrend hält der Wolf seine Hände vor die Brust. ,,Ayame, ich eh.. Du bist sowieso die Schönste für mich." Dies scheint der Wölfin wohl zu genügen, denn sie schreitet bestimmt zu mir und hockt sich vor mich. ,,Hm", ist die einzige Äußerung Ayames. Wo bin ich denn hier bitte schon wieder gelandet? Mit einem ihrer Finger streift die Dame durch mein weiß-silbriges Haar. ,,Und was findest du jetzt so toll an ihr, Banchou?" Bevor jener jedoch sprechen kann unterbricht Kouga; ,,Was ist passiert Nozomi? Wieso lagst du dort so alleine und entblößt? Hat dir jemand etwas angetan?" Betroffen schaue ich auf. ,,Ich weis es nicht. Wirklich. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist ein starker Wirbelsturm und dass ich auf meine Freunde losgehen wollte." Kräftig kneife ich meine Hand in den seidigen Stoff, der meinen Körper umliegt. ,,Wir haben dich am Ende eines Wasserfalls auf einem Felsen aufgefunden. Banchou dachte es wäre besser dir etwas umzuliegen." Ein schwaches Lächeln schenke ich in die Richtung Gintas und Hakkakus. Was war bloß geschehen? oOoOoOoOo Wut entbrannt steckt Sesshoumaru das von Toutousai angefertigte Katana in seinen Obi. ,,Verschwunden, ja?" Fragt der Lord noch einmal mit der Hoffnung diesmal eine andere Antwort zu erhalten. Kopfschüttelnd bejaht Daiki. Ihn würde der Lord kein Haar krümmen, was die Bediensteten in diesem Raum nicht behaupten konnten. Eine große Blutlarche erstreckt sich auf dem Boden des Raumes. ,,Wie konnte diese Schmach passieren?" In Kurzform erläutert der Vertraute Inu no Taishous das Geschehen. Kaum war die Erläuterung beendet macht der Fürst Anstände den Raum zu verlassen, da hält aber ihn jemand auf. ,,Mein Sohn, möchtest du wirklich diesem Mädchen hinterher laufen? Ganz eindeutig wollte sie von hier fort. Außerdem war sie sowieso nicht das Richtige für einen Mann wie dich. Bestimmt wird die Kleine in einem Dorf einen armen Bauern finden, der sie gelichstämmig beglücken kann. Niemals könnte dieses Mädchen sich unserer Norm beisezten oder ein Land gar führen. Zudem ist sie nichtmal eine richtige Youkai!" Mit einem noch viel kräftigeren Hieb drückt Sesshoumaru seine Mutter an der Kehle gegen die steinernde Wand und drückt fest zu. ,,Passt auf was Ihr sagt Mutter! Sie ist eine vollwertige Youkai und falls Ihr es noch nicht bemerkt habt ist sie mittlerweile sogar eine DaiYoukai. Und ich werde diese Dämonin zu meiner Gefährtin nehmen und sie wird eine Fürstin sein, die den Titel als Inu no Kami wirklich verdient haben wird und mit Ehre, Verantworung und vor allem Dankbarkeit tragen wird! Denn im Gegenteil zu Euch hat sie die Fähigkeit etwas richtiges von etwas falschem zu unterscheiden! Und wenn Ihr nicht meine Mutter wärt hättet Ihr schon längst mit eurem Leben gebüst." Mit einem Knurren lässt jener seine Mutter hart auf den Boden fallen und verlässt den Raum. Zurück bleiben lediglich Daiki und die Inu Kimi. Amüsiert schaut der Daiki nur geradeaus dem Lord hinterher. ,,Was?" Energisch faucht die ehemalige Fürstin den Vertrauten ihres Ex-Gefährten von der Seite an. ,,Nichts nichts", entgegnet dieser jedoch nur und verlässt den Raum. oOoOoOoOo ,,Krieg?" Fragt Kouga abermals nach. ,,Und du bist jetzt eine vollwertige Dämonin?" Kouga und Banchou können meine Erzählungen kaum fassen. ,,Ja. Es ist wirklich vieles passiert." Ich bin wirklich froh, dass diese Truppe mich getroffen hat und keine mit irgendwelchen Hintergedanken. Auch das sie sich bereit erklärt haben mich wieder in das Schloss des Westens zu bringen. Irgendwie muss ich ihnen dafür danken können. ,,Weisst du Nozomi wenn wir dich zurück gebracht haben wäre es doch blöd wieder zurück gehen, wenn euch ein Krieg androht. Wie wäre es wenn wir bleiben würden? Etwas mehr Unterstützung kann ja bestimmt nicht schaden." Erschrocken schaue ich neben mich. ,,Banchou das kann ich nicht von euch verlangen!" ,,Da muss nur dein Schoßhündchen einstimmen." Kapitel 8: Der Zauber --------------------- Es sind nun schon einige Nächte und Tage vergangen, in denen ich mit der kleinen Gruppe aus Wölfen reise. Trotz dessen scheine ich mit der eher weniger belegten weiblichen Partei meine Differenzen zu haben. Kouga und Banchou jedoch versuchten abermals mich vom Gegenteil zu überzeugen, dass Ayame mich angeblich mögen würde. Doch ohne Erfolg. Ihr triefender Hass gegen meine Wenigkeit, aus welchem Grund auch immer, ist mir völlig bewusst. ,,Wir müssten bald die Grenzen des Westens erreichen", wie in einer Trance starre ich in die Flammen des Lagerfeuers vor mir, bevor mich Banchous Worte aus diesem Bewusstseinszustand wieder zurück holen. ,,Aber seit wann sind wir nicht mehr im Westen?" Banchou schüttelt lediglich seinen Kopf. ,,Wir waren gar nicht dort gewesen. Wir haben dich im Süden gefunden. Du bist weit gelaufen kleine Hündin. Ich lächle schwach. Es war mir nicht klar weit weg ich von meinem Zuhause sein musste. OoOoOoOoOoOo ,,Kann Sesshoumaru sie nicht einfach mit irgendwelchen Tricks, die er mal wieder aus dem Hut zaubert finden?" Wieder einmal haben sich alle beisamen gefunden, um die weiteren Schritte zu besprechen. Wenn es denn weitere Schritte geben würde. Daiki windet seinen Kopf zu InuYascha ,,Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen? Anscheinend hast doch nicht nur diese Instant Nudeln im Kopf, InuYasha!" Kurz verlässt der Berater den Raum, ehe er ihn wieder mit einem großen, sehr staubigen Buch betritt. Während er in dem Buch stöbert erklärt Daiki, ,,es handelt sich hierbei um einen sehr komplizierten Zauber. Er dringt den Organismus von Nozomi ein, was sehr gefährlich werden kann." Ein unsicherer Blick zu Sesshoumarus Antlitz zeigt, dass nur er es in der Hand hat ob der Zauber bei seiner Gefährtin ausgeführt wird oder nicht. Doch da der Fürst keine negativen Anstalten zu tun vermag spricht der Berater weiter. ,,Also die Zutaten sollten wir noch im Schloss haben, eine Hexe werde ich auffinden, da sie sowieso im hier Schloss nächtigt, Kagome-chan sag mir, haben wir irgendwo etwas persönliches von Nozomi-sama? Vielleicht Haare?" ,,Ja, in ihrer Haarbürste, denke ich." ,,Durch den Eingriff in Nozomis Organismus wird ein betörender Duft freigesetzt. Für jeden zugänglich. Über Stock und über Stein. Überall fließt dieser Duft hin und ich werde durch diesen Zauber sorgen, dass wir ihn egal aus welcher Entfernung ihn auch erreichen. Versteht Ihr was diesen Zauber so gefährlich macht?" Kagome ist nicht die Erste, der klar wird, was das für Nozomi zu bedeuten hatte. ,,Auf gar keinen Fall! Das würde sie um einiges mehr in Gefahr bringen! Außerdem mag ich mir gar nicht vorstellen, was manche mit ihr manchen würden, wenn sie ihnen durch die Finger geht. Das können wir nicht verantworten. Sesshoumaru?" Doch zuerst meldet sich Nozomis Bruder Kenshin zu Wort ,,Verstehe ich das richtig, ihr wollt meine kleine Schwester läufig machen?" Daiki nickt zustimmend. ,,Nein. Das kommt nicht in Frage. Dies wird nicht einmal in Betracht gezogen!" Völlig entsetzt über diese Schmach lässt Kenshin unauffällig einen kleinen Dolch mit Holzgriff aus seinem Ärmel in seine Hand gleiten. ,,Sie wird doch überhaupt nicht verstehen was ihr geschieht, zudem wird sie überhebliche Angst bekommen. Noch niemals war sie läufig gewesen. Es wird schlimm werden." Schweigen, nach Daikis Ansprache. ,, Ist es nicht mit den Menschen zu vergleichen? So etwas kennt sie doch sicherlich schon." Funkeln flammt in den blau goldenen Augen Kenshins auf. ,,Ich glaube es ist ein Unterschied, ob man nur blutet oder einen Duft ausstrahlt, der männliche Dämonen dazu verleitet sie zu vergewaltigen oder man erstaunliche Sinneswandel und Schmerzen trägt!" Erneutes Schweigen. Mittlerweile kann man dem Fürsten ansehen, wie unangenehm es ihm ist, dass so über seine Geliebte gesprochen wird oder einfach diese Tatsachen, die er sowieso schon wusste vor Augen geführt wurde. Aggressiv schmeißt der jüngere einen in der Mitte stehenden Stuhl um und zeigt mit den Finger auf den Fürsten des Westens ,,Die erste Läufigkeit ist die schlimmste und das wisst Ihr mein Lord ganz genau. Ihr liebt meine Schwester und wollt Ihr es ihr wirklich schon antun? Aus Zwang? So unnatürlich. Wenn sie ganz alleine ist und alle Gefühle auf ihr zusammenbrechen und die weiteren Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Panik,  und Verwirrung. In diesem Moment könnt Ihr nicht bei ihr sein, sie nicht den Arm nehmen. Meine keine Schwester.." Der Angesprochene scheint wenig beeindruckt von der Show Kenshins. Mit einer niedrigen Handbewegung lässt der Lord den Bruder seiner Geliebten abtreten. Er hat keine Zeit für solche Lappalien, doch muss er sich diesen Inu noch einmal vorknöpfen. Niemand hat so mit ihm zu reden. Normalerweise wäre der Kopf dieses Inus  schon längst nicht mehr auf seinen Körper gewesen. Nozomi würde dies nur weniger imponieren. ,,Heute Nacht, wenn der Mond seinen höchsten Punkt erreicht hat kommen wir hier wieder zusammen." Daiki verlässt den Raum. oOoOoOoOoOo Nicht einmal konnte Sesshoumaru, seit dem Entschluss den Zauber sprechen zu lassen, still stehen oder sitzen. Er hatte Angst. Ja er, der große Fürst des Westens hatte Angst. Aber gewiss nicht vor einem Gegner, er hatte Angst um sie. Um Nozomi. Er hofft ihr wird  nichts zustoßen oder ihn gar hassen. Niemals könnte er sich dies verzeihen. Es wird langsam an der Zeit. Der Mond erreicht bald den höchsten Punkt des Zyklus. Er muss sich auf den Weg machen, durch das dunkle Schloss, in dem jeder Schritt hallt und man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Der sonst so mit Licht getauchte Raum, durch Fackeln, Schalenlampen oder ganz simpel durch das Sonnenlicht, ist nun dunkel und minder beleuchtet durch eine winzige Schalenlampe in der Mitte des Raumes. Daiki sitzt als Einziger auf dem Boden brabbelt ein paar Worte auf einer unbekannten Sprache und richtet halbherzig ein paar Kerzen auf ihren rechten Plätze.  Oft hörte Sesshoumaru von Hexenzirkeln und Pentagrammen, wobei in der Sitzung ein Opfer dar gebieten werden musste. Er hörte solch ein Ritual war mit Schmerzen verbunden, da die Ahnen den Körper der Beisitzenden durchforsten, gleichzeitig die Energie saugten und die Gedanken lesten, jedoch ob all seine Befürchtungen stimmten sollte sich wohl heute herausstellen. Schon immer hatte der junge Fürst gesunden Respekt vor Hexen gehabt, deren Zirkeln und besonders vor deren Ahnen und Urahnen. Sie konnten ihm mit einen Fingerschnippen Höllenqualen erleiden lassen, seinen Verstand um die Ecke bringen oder auch Dinge vor ihm verstecken verschwinden lassen. Auch schon früher mahnte sein Vater, der große Oyakata-sama, Sesshoumaru solle sich bloß mit den Hexen gut stellen, denn wenn sie nicht auf seiner Seite sind bringen sie ihm nichts. Vielleicht seinen Untergang und der des Reiches. Um so erstaunter schaut der Fürst drein, als ein junges Mädchen aus der Ecke tippelt. Direkt auf Daiki zu. ,,Gut, ich glaube den Zauber müsste ich schaffen. Drei Sachen nur die ich vorher anmerken muss. Ihre Haare habt Ihr besorgt? Gut. Haben wir eine Bindung zu ihr? Sprich über eine Person, deren Hand ich nehmen kann während ich den Zauber spreche? Sehr schön. Als Letztes wäre da noch etwas. Es steht zwar nicht so im Buch, aber ich zaubere gerne so, dass ich etwas Blut von ihr hätte. So garantiere ich den Zauber." Daikis Blick fällt zu Sesshoumaru. Ihm kommt das junge Mädchen bekant vor. Sie sollte um die 150 Jahre sein vielleicht auch 200, aber sicher nicht mehr. Er erinnert sich leicht an ihre Geschichte. Er hatte es nur flüchtet auf dem Hof gehört, als er in seinem  Arbeitszimmer saß. Die kleine ist ein uneheliches Kind von einer Inu-Youkai und einem Hexer, oder wie sie es gerne hätten "Zauberer". Der Vater verstarb über die Zeit an seinem Alter und so wurde das Kind über die Jahre eine Hexe mit der nicht zu spaßen ist. Allein ein Funke aus ihren Blutroten Augen konnte einem Schmerzen zufügen, wie vom Dolch geküsst oder ihre silbrigen Haare waren auf KnopfdruckMesserscharf. ,,Wir haben nicht genau ihr Blut, aber das Blut von dem Mann auf dem sie sich prägte. Reicht dies?"  Majo, das kleine Mädchen, mustert den Lord ehe sie sich doch dazu entschließt sich zu verbeugen. ,,Es ist mir eine Ehre mein Fürst. Ja es sollte gehen. Wie stark ist denn denn die Bindung, wenn Ihr mir die Frage erlaubt?" Da Sesshoumaru zu keiner Antwort ausholt lenkt Daiki ein ,,stark." ,,Wieso ist das ein Sichelmond? Sollte es nicht eigentlich ein Stern sein?" Majo lächelt, antwortet InuYasha zugleich nur spöttisch ,,zu viele Schriftrollen gefressen Hanyou? Ich ziehe meine Energie und Kraft aus Gegenständen, sowie Symbolen. Ich bin zur Hälfte eine Inu-Youkai des Westens, wo der Sichelmond nun einmal unser Symbol ist. Es steht für die Adelsfamilie, welche für Stärke, Loyalität, Treue, Mut und Schutz steht. Starke Eigenschaften. Zudem trägt Lord Sesshoumaru genau dieses Symbol auf seiner Stirn und rein zufällig ist die Bindung zwischen Prägungen am stärksten. Man könnte sagen Massenhaft Energie und Kraft, wenn nicht sogar endlos." Kurz scheint die kleine verträumt. ,,Schade, dass Halbdämonen so etwas nicht erleben können. Nun, lass uns beginnen." Erwartungsvoll streckt das Mädchen Sesshoumaru seine Hand entgegen. ,,Ohne Eure Hand oder Euer Blut kann ich diesen Zauber nicht ausführen. Nozomi-sama und ich  brauchen Eure Hilfe Sesshoumaru-sama." Beinahe sitzt der Lord augenblicklich vor dem Mädchen. ,,Ich bitte Euch alle den Raum nun zu verlassen. Wir müssen uns konzentrieren und eventuell würden die Ahnen nicht erscheinen." Der letzte Fuß gleitet aus dem Raum und versiegelt die Tür, die er hinter sich lässt. ,,Gut. Gibt mir Eure Hand." Etwas stört Sesshoumaru an ihr, er weiß nur noch nicht genau was dies sein könnte. Vielleicht ist es ihre Art mit ihm zu sprechen? Ihre Aussprache scheint ihm nicht so höfflich und formell wie bei allen Anderen, die mit ihm sprechen. Es kann aber auch ihr Auftreten sein, der Fakt, dass sie eine Hexe ist und ihr dieses stets bewusst sein sollte, so auch dass der Fürst recht wenig gegen das kleine Mädchen ausrichten kann. Sesshoumaru hat ein Gefühl von Hilflosigkeit in seiner Magengegend, wie sie so vor ihm sitzt. Die kleine könnte gefährlich werden, sollte er nicht nach ihrer Nase tanzen oder ungezogen werden. Das von einem Kind. Unglaublich und erniedrigend zugleich. Trotz dessen hebt der Dai-Youkai seine Rechte. Majo holt einen kleinen eisernen Dolch hervor, auf dessen Griff ein winziger Sichelmond geschmiedet wurde. Selbstverständlich schneidet das Mädchen die Hand des Fürsten auf, wobei sich die Hautklappen, die das hellrosane, zarte Fleisch umgeben, auseinander spreizten und Mengen von dunklem, rotem Blut aus sich fließen lassen. Der eisenreiche Duft der Flüssigkeit verbreitet sich im Raum. Augenblicklich wird eine runde Schalle und die tropfende Hand gestellt, worauf die Jüngere mit ihren kleinen weichen Hände die seine mit festen Druck drückt. ,,Ich werde Euch etwas Stahl zwischen den Schnitt legen, damit sich die Wunde nicht allzu schnell schließt. Wir werden etwas mehr Blut als gewöhnlich gebrauchen, da es nicht ihr Blut sein wird. Haltet Eure Hand bitte weiterhin über die Schale während wir die Sitzung fortführen." Wie ihm gesagt hält der Lord weiterhin seine Klaue über den kalten runden Gegenstand. ,,Eure Linke bitte. Ich muss durch sie meine Energie ziehen und einen Bann zwischen Nozomi-sama und mir ziehen, damit ich sie erreichen kann. Dazu benutze ich die von Euch erschaffene Prägung. Seid Ihr bereit mein Fürst?" Da keine Gegenwehr entgegenkommt beginnt Majo mit der Sitzung. Der Sichelmond auf dem Boden, statt eines Pentagrammes, beginnt dunkelblau wie ein Saphir an zu leuchten. Die Flammen der Schalenlampen beginnen wild zu tanzen, als würden sie gleich aus der Schalen springen wollen und den hölzernen Boden in Brand setzten. Bestimmt murmelt die Hexe Sätze einer fremden Sprache hoch und runter. Immer wieder die gleichen Sätze. "Et non senties dolorem pati, et pueri mei Quid est enim, ut scis, quia res non potest imaginari te Elixir rubrum, et venit annua cervisia et aliis et memoriale tuum" ,,Ich hoffe die Ahnen werden mir ihre Hilfe schenken", anschließend spricht das Mädchen weiter den Spruch. Sein Blut scheint zu brodeln beginnen, als diese Sätze im Raum erhellen. Fest versucht der Dai-Youkai ein genaues Bild von seiner Geliebten in seinen Gedanken zu schaffen. So ist es leichteres für Majo Nozomi zu finden. Sobald er seine Gefährtin wieder in seinem Armen halten sollte hatte der Lord schon längst beschlossen ihr Blut abnehmen zu lassen, um andere Sprüche anwenden zu können, falls solch eine Lage wieder passieren sollte. ,,Ich glaube ich erreiche sie jetzt", die Haare Nozomi fange erst leicht an zu rauchen ehe sie mit einer riesigen Flamme verbrennen und alles Licht im Raum im erlischt. Als Majo die Augen öffnet ist ihr Fürst schon längst fort und ihr gegenüber lediglich eine Schale mit geronnenem Blutes. oOoOoOoOoOo ,,Hey riecht ihr das auch?" Kouga streckt seine Nase in die Luft. ,,Ja ist das.. Blut?" Alle Augen richten sich auf mich. ,,Nozomi alles okay?" Ich schaue verwirrt zwischen Kouga und Banchou hin und her. ,,Ja  wieso?" Den geschockten Blick Ayame hatte ich bis dahin nicht bemerkt. ,,Aber irgendetwas muss doch sein ich meine- Alter Schwede was ist denn das?" Ich weiß nicht was die beiden Jungs meinen könnten. Sicherlich meinen sie  mich auch gar nicht. Deshalb drehe ich einmal meinen Körper um die eigene Achse, um hinter mich zu schauen. Bäume. ,,Was habt ihr denn?" Hart werde ich am Handgelenk zurückgezogen. ,,Geht! Ich muss mit ihr sprechen", Ayame hat sich überraschend vor mich gestellt ,,Ayame was zur-?" Doch weiter komme ich nicht, denn schon hat sich die Wölfin vor mir in Kampfstellung gebracht. Wieso will sie mich vor den Anderen beschützen? Ein inniges Knurren Ayames bringt die anderen zum Verstehen sich von uns besser zu entfernen. ,,Ich weiß zwar nicht was du in Schilde führst Nozomi, ob du mir Kouga auf diese Art und Weise auspannen willst, aber ich sage es dir es klappt nicht, verstanden?" Ayame scheint Wutentbrannt zu sein, es jedoch schwer zu unterdrücken. ,,Ich weiß nicht was du meinst", wieder diese Kopfschmerzen. ,,Ach tue doch nicht so du Köter! Du wusstest doch genau, dass du läufig wirst. Anscheinend hast du wohl noch mit einem kleinem Zauber nachgeholfen. Tut mir leid, aber sowas können wir hier nicht gebrauchen." Stur verdreht die Wölfin den Kopf und macht sich auf den Weg fort. ,,Ayame ich-" Beginne ich erneut einen Satz, wobei ich meinen Arm nach der Braunhaarigen ausstrecke. Das Bild vor meinen Augen fängt an sich zu drehen und zu verschwimmen. Was ist bloß los? Läufig? Mein Hirn scheint im Moment nichts weiteres verarbeiten zu können. Wie kann Ayame mich nur so zurücklassen? Ich gebe es nur ungerne zu, aber ich habe Angst. Das Einzige was mich tröstet ist, dass ich mein Augenlicht habe und so schoneinige kleinere Kämpfe erfolgreich bestreiten konnte. Es war nichts großes. Kleine Youkai die mich angegriffen hatten und etwas von mir wollten. Sie nannten es ,,Fruchtbarkeit". Leider kann ich mir darunter nichts vorstellen. Bestimmt wieder so ein Youkai-Ding von dem ich nichts weiß. Doch etwas von meiner Wenigkeit entfernt kann ich ein Dorf von Menschen wittern. oOoOoOoOo Sofort hatte sich der Lord los gemacht, um seine Geliebte zu finden, denn er hatte sofort den betörenden Duft ihrer Empfängnis gerochen. So oder so hätte er sich nur schwer davon abhalten können, diese weibliche Inu-Youkai in Ruhe zu lassen. Selten kann sich Sesshoumaru daran erinnern so schnell unterwegs gewesen zu sein. Um sich selbst zu beruhigen legt der Inu seine Hand um den Griff des SchwertesKagutsuchi, welches Toutousai für seine Nozomi schmieden sollte. Auch diesem Katana soll eine magische Kraft innewohnen. Toutousai meinte man würde erst erfahren welche sich für das Mädchen entscheidet, wenn jenes es zum ersten mal schwingt und es sie als würdig erweißt.  Der Dai-Youkai muss ehrlich zugeben, Toutousai hatte auch diesem mal gute Arbeit geleistet, natürlich würde er dies niemals laut über die Lippen kommen lassen. Das Katana ist stets aus den farblichen Komponenten schwarz, violett und gold. Nebensächlich sind die Farben weiß und silber. Lord Sesshoumaru war schon stets von der Schwertscheide begeistert, die in Schwarz gehalten ist, jedoch mit goldenen Verzierungen geschmückt sein sollte , wobei ein violettes Band um die Scheide gebunden ist, damit es an dem Obi fest gemacht werden kann. Als jedoch der Inu-Dai-Youkai das Katana von der Scheide befreite musste er innerlich staunen und sich zurückhalten, nur ein Streichen über das violette Band, das am Ende des Griffs herunter hing entging ihm, so dass sein all bekanntes Pokerface stand blieb. Der Griff hat das gleiche Muster wie Tetsaiga, Tensaiga und Bakusaiga. Nur ist der Griff weiß und violett. Das Stichblatt wurde in schwarz gehalten verziert mit einem goldenen Drachen. Doch das Beste kommt erst noch. Aus den Fangzähnen wurde eine einzige unglaublich scharfe Klinge gefertigt welche innen schwarz wurde und nach Außen violett und weiß. Ebenfalls sind auch hier goldene Verzierungen auf dem Schwarz zu sehen. Nozomi wird sich freuen. Es würde eine starke Waffe werden. Aus weiter Ferne kann der Fürst des Westens aufsteigende Rauchwolken erkennen. Augenblicklich nimmt dieser einen weiteren Zahn zu. Genau das ist die Richtung Nozomis. Kapitel 9: Die Lasten eines Königs ---------------------------------- Schwer atmend öffne ich meine Augen. Gedämpft nehme ich das aufeinander Treffen von Klingen und Explosionen war. Meine Lunge scheint lauter Staub zu sein, denn ich fange abermals das Husten an. Schwach versuche ich mich aufzurichten, doch vergeblich. Meine Arme brechen unter Zittern immer wieder zusammen. Der Boden ist dreckig, staubig. Ich weis nicht wo ich bin. Um mich herum sind schreiende Wesen, ob es Menschen oder Youkai sind kann ich nicht zuordnen. Alle von ihnen laufen hysterisch an mir vorbei. Nicht einer kommt auf die Idee mir zu helfen. Sie scheinen alle gar um ihr Leben zu rennen. Ständig fallen meine Augen wieder zu, es ist schwer sie offen zu halten. Hinter den Dächer der Hütten sind abermals Explosionen zu erkennen. Was ist dort los? Nach meinem qualvollen Versuchen aufzustehen schafft mein Körper es nun doch. Mehr gewollt als gekonnt, denn gleich bei meinem ersten Schritt stolpere ich nach vorne auf falle mit allen Vieren auf den staubigen Boden, wobei wieder Staub in meine Lunge gelangt. Schritt für Schritt bewege ich mich langsam durch die Masse an den schreienden, in Panik verfallenden Frauen und Kinder entgegen. Schubsend, anderer seits, gelingt es mir vorwärts zu kommen. Wieder einmal rennt jeder an mir vorbei, als wäre ich nicht anwesend. Was war hier bloß geschehen? Schwach lehne ich mich an eine der hölzernen Hütten und beobachte das Schauspiel vor mir. Es ist, als wenn sie alle vor etwas weglaufen, was genau um die Ecke zu sein scheint und immer näher kommt. Gedämpft nehme ich die Explosionen immer lauter wahr bis ich meine Augen augenblicklich aufreiße. An Flucht ist gar nicht mehr zu denken. Vor mir explodiert eine Hütte und von der Kraft werden mir Einzelteile und Dorfbewohner entgegen geworfen. Die Flammen reichen bis zu meinem Standort und die Schallwelle lässt mich zurückwerfen. Ich hebe meinem Kopf, kralle meine Klauen in den Staub des Bodes, um mich herum verkohlte Leichen und Verletze. Sofort schaue ich an mir herunter. Meinen Oberschenkel hat es an schwersten getroffen, ein riesiger hölzener Phal, der sich fest in meinen Oberschenkel bohrt ziert jenen Schenkel. Vermischt mit Staub und kleinen Holzsplittern blutet es stark aus der Wunde. Abrubt ziehe ich den Phal aus meiner Wunde, wobei mir ein schmerzverzehrter Schrei nicht aus bleibt. Wie in Trance binde ich mir meinen Obi fest über die Wunde. Die Schmerzen nehme ich schon gar nicht mehr wirklich wahr, aber dafür verläuft die Umgebung für mich wieder normal ab. Ich nehme die Schreie alle wieder laut und schrill wahr. Ich muss wissen wer die Übeltäter dieses Chaos hier sind. Ein weiteres mal erhebt sich mein Körper vom Boden und nährt sich dem Geschehen. Schwer ziehe ich mein Bein hinter mir her. Hinter mir zeichnet sich eine Blutspur. Geschockt blicke ich auf den Ort des Geschehens. Ich möchte meinen Augen einfach keinen Glauben schenken. Hätte es mir jemand erzählt, hätte ich es nie im Leben geglaubt. Für einen stabilen Halt lehne ich mich gegen eine Wand, mit meiner Hand bedecke ich abermals meineWunde. Bevor ich schreien konnte musste ich den eisenhaltigen Geschmack in meinem Mund herunter schlucken. Doch ehe ich einen Ton herausbringen konnte halten beide Kreaturen inne. ,,Na schaut einmal einer an! Hast du dich entschlossen uns wieder einmal Gesellschaft zu leisten?" Ich schaue fragend zwischen beiden hin und her. Was war geschehen? ,,Da hat dich mein kleiner Schlag aber ganz stark außer Gefecht gesetzt. Das obwohl du die Gefährtin eines so starken Youkai bist. Kleines Daiyoukai-Mädchen." Abwertend lacht die Person. ,,Aber bedanke dich bei deinem Gemahl, nur wegen ihm konnte ich dich so leicht finden und ausschalten. Nur wärst du schon längst tot, wäre nicht auch jener Lästige aufgetaucht." Zähne knirschend blickt der Gegner auf Sesshoumaru, dessen Zustand schon mehr als bedenklich sein sollte, auch wenn seine Wunden während dieses kleinem Gespräches sich zu einem großem Teil regeneriert haben. Also ist diese Zerstörung alles Amarus Schuld! Ich hatte nach dem letzten mal gehofft diesen Hybriden niemals wieder zu sehen. So schnell, dass ich es selber nicht realisieren konnte haben beide wieder das kämpfen angefangen. Von den Vibrationen und Schallwellen kann ich mich nicht halten, sodass ich wieder einmal zu Boden sinke. Beide Parteien bekommen starke Rückschläge. Leider, kann ich in meiner Situation meinem Mann nicht helfen, obwohl ich gerade nichts lieber tun würde. Trotzdessen, dass ich beim letzten Kampf Amaru seinen Arm beziehungsweise den von Sesshoumaru abgetrennt habe, kann er es doch ganz gut mit ihm aufnehmen. Naraku ist gerissen, so etwas zu erschaffen. Das muss man diesem Mistkerl lassen. Abermals schaue ich wieder in der Umgebung um mich, jedoch wird auf einmal mein Blick wieder auf den Kampf gezogen. Mein Atem stockt. Sesshoumaru ist auf Knien. Das kann nicht sein. Dort kniet er vor Amaru, an Tōkijin welches im Boden halt sucht, abstützend. ,,Noch letzte Worte? Vielleicht zu deiner Konkubine dort drüben?" Hämisches Lachen Amarus. Für den letzen Schlag hebt der Doppelgänger sein Schwert, eine exakte Nachbildung Tōkijins und sticht zu. ,,NEIN!" Blitzschnell bin ich neben Amaru und stoße ihn von meinem Gefährten. Jeder einzelne Schmerz war verschwunden. Es ist als hätte ich keine einzige Wunde an meinem Körper, doch mein Blick nach unten bestätigt mir das Gegenteil. Durch mein Eingreifen, wurde das Schwert nur durch seine Schulter statt durch den Kopf gebohrt. ,,Wie wäre es mit jemanden, der sich wehren kann?" ,,Wie du kleine Daiyoukai?" Ich lache, ,,lustig, dass dir genau jene Daiyouki deinen Arm abtrennte - und zwar blind!" Das schien dem Double gar nicht zu gefallen. ,,Das wollen wir doch mal sehen!" Wir beiden stellen uns in Kampfposition, ehe Amaru auf mich zugerannt kommt. Wie soll ich mich wehren? Dumm von mir ihn herauszufordern. Aus einem Reflex heraus bewege ich meine Hand und eine Giftpeitsche erscheint. Im ersten Moment war ich stolz auf mich selber, aber ich muss feststellen, dass es Sesshoumarus ist. Dies war wohl seine letzte Kraft, da mein Freund kraftlos zu Boden sinkt. Jetzt ist es vorbei. Ich spüre wieder dieses Gefühl, als ich mich das erste mal verwandelt habe. Die Wut, der Sturm, meine roten Augen und das Gefühl, wie sich meine Hände langsam in riesige Klauen verwandeln. Amaru hat mit dieser Reaktion meinerseits überhaupt nicht gerechnet, denn als ich auf ihn zukomme rührt dieser sich keinen Zentimeter. Zwar bin ich bei weitem nicht so mächtig wie Sesshoumaru und kann den Feind nicht töten, aber ihn zu verletzen wird mir wohl möglich sein. Als schwer stellt sich dies auch nicht heraus. Da ich Amaru leicht mit meinen Krallen am Brustkorb treffe ist dieser zu erst außer Gefecht. In meiner neu gewonnen Zeit schnappe ich Sesshoumaru und laufe. Ich renn so schnell ich meinem neuen Körper auf vier Pfoten nur kann. oOoOoOoOoOo Abermals schaue ich an meinem Spiegelbild auf und ab. Die Sehkraft kann ich immer noch kaum glauben. Ich bewundere den langen Kimono, dessen Stoff unglaublich hochwertig sein muss. Müsste ich nicht mittlerweile jeden Tag solch einen tragen wäre ich geehrter. Auch dieser Tag wird wie die letzen seitdem Sesshoumaru und ich wieder auf dem Schloss sind. Seitdem habe ich meinem Gemahlen auch nur auf Treffen mit seinen Beratern und Hauptmännern gesehen. Sonst bekomme ich ihn nicht zu sehen.  Ich vermisse ihn. Würde ihn gerne sehen, wissenwie es ihm wirklich geht, ihn spüren.. Gerne denke ich an unsere gemeinsame Zeit nach dem Kampf  und bevor wir zurück ins Schloss aufgebrochen sind..                                        OoOoOoOo Ich hatte uns zu einer Quelle tief in einer dunkeln Höhle gebracht. Nur winzige Löcher der Decke schenkten uns gedimmtes Tageslicht. Ich legte Sesshomaru vor die Quelle auf dem Boden. Vorsichtig zog ich ihm die Kleidung bis auf die Hose aus, damit seine Wunden vernünftig heilen konnten. Mit dem klaren und warmen Wasser der Quelle säuberte ich daraufhin die schmutzigen Wunden. Ich weiss, dass seine Verletzungen auch so gut heilen würden, nur durch die Tatsache, dass er im Moment so schwach ist dies um einiges langsamer geschehen wird. Vorsichtig flößte ich ihm Wasser ein und wusch ihn. Die Zeit verging bis Sesshomaru aufwachte, aber die Freude war umso größer. Ich konnte nicht anders als jenen sofort zu umarmen. Zu meiner überraschung erwiederte er diese Geste meiner seits. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Tränen hielt ich jedoch zurück. Viel schwächer muss ich jetzt auch nicht wirken. ,,Danke", flüsterte ich zu dem dessen Herz ich ruhig pumpen hörte.                       OoOoOoOo Da ich nur seine Gemahlin bin sollte ich eigentlich nicht dort sein, jedoch wünscht der Herr dies, auch wenn ich dort kein einziges Wort sprechen darf, da ich eine Frau bin. Abermals frage ich mich wieso Sesshomaru unbedingt mich dabei haben möchte. Diese ständigen, nicht endenden Gespräche über das weitere Vorgehen über den bevor stehenden Krieg..  Wieder einmal sitze ich mit Sesshoumaru an einem tiefen gelegenen langen Tisch aus Holz. Umgeben von lauter wichtiger Youkai. Von Berater zu Hauptmännern, Soldaten bis zu Stratediger, Erzrittern und Söldnern. ,,Aber wir wenn dort unsere Truppen setzten würden wären wir im Vorteil, weil-" ,,Ach Quatsch, im Nordosten benötigen wir mehr Truppen-" einer nach dem anderen unterbricht jeden weiteren. Ich verstehe nicht, wie Sesshoumaru dabei ruhig bleiben kann. Noch einige gefühlten Stunden zerrt sich diese Disskusion hin, bis ich selber die Schnauze gestrichen voll habe. Ein Fehler wie sich rausstellen sollte. Mit beiden Handflächen schlage ich auf den langen schönen Tisch, dass sich Risse um meine Klauen ziehen. Er ist eiskalt, wie die Stimmung, die in diesem Raum drinne wohnt. ,,Wie könnt ihr so sehr das Offensichtliche übersehen? Ich meine an den Grenzen würde ich nur wenige Posten aufstellen, um die Dörfer mehr, jedoch wenn es um das Landesinnere geht mehr. Wir müssen doch den Feind überlegen sein, versuchen nicht gleich alles auf eine Karte zu setzten unsere Kräfte aufsparren, den Feind verwirren. Die unsere schützen." 'Die Ihre schützen' - Ein Satz, der mich zum nachdenken bewirkt. Ein Satz mit dem ich bei meinem Gatten nicht weitkommen würde. Für ihn gibt es keinen den er schützen würde. Würde er mich schützen? Keine Zeit zum grübeln, denn die arroganz eines Herren ertönt. ,,Wie kann dieses Weib es wagen ihre Stimme in Gegenwart eines Mannes zu erheben?! Nicht ganz zu vergessen ist, dass jene Männern wiedersprochen hat. Sie gehört in die Kärker, auf der Stelle! Sie sollte für ihr Verhalten bestraft werden hunderte Peitschen hiebe wären nicht genügend für dieses Vergehen!" Ebenso schnell wie der Herr Tagusa, Sesshomarus Berater sein Urteil bildete packt ihn Sesshomarus Klaue. Blutrote Augen, die fest auf den Kleineren starren, gar so leuchtend wie die Giftpeitsche. Des Herren Fleisches ätzt gar unter dem Einfluss des Giftes von den Knochen fort und Teile jenes Skelettes freilegt. Mit einem jedoch gleich so missbillgen Wurf gen Wand fliegt der Körper durch diese und kltascht Meter weiter auf dem Boden draußen auf. Bis wir fertig sind sollte von der Leiche nicht mehr viel über sein. ,,Nun", herrisch wie eh und je. ,,Geh!" Ich schaue an meinem Gatten hinauf. ,,Bitte?" Er zeigt mir eindeutig wie entgültig seine Entscheidung sein wird. ,,My Lord-" ich stocke, denn ich zucke zusammen ,,Du entehrst mich!" Eine starke tiefe Stimme. ,,Fein", ich hebe meinen Kopf und mit gehöriger Wucht, dass die leichten Holzstäbe nachgeben und sich das Papier, der Shõji-Tür lösen. Ja, ich bin wütend, aber Sesshomaru ist wütender. Einen Moment verweile ich vor der Tür. Ich muss mir überlegen, was ich meinem Gatten erzähle, wenn ich ihn wiedersehe. Leise vernehme ich etwas aus jenem Raum. ,,My Lord Ihr müsst diese Frau unterkontrolle bringen oder entfernen. Sie könnte Euch ruinieren!" Ich und Sesshomaru ruinieren? Wie kommt dieser Gedanke? Bin ich wirklich so schädlich für meinen Freund? In der Hoffnung es zu schaffen mich zu beruhigen, da ich im Moment sehr aufgewühlt bin, aber auch um Kraft und die richtigen Worte für das Gespräch mit Sesshomaru zu sammeln, begebe ich mich in den Innenhof des Schlosses wo der Weg mich in den wunderschönen Garten führt. ,,Du enterhst mich", hallt immer wieder in meinen Gedanken. Tue ich das nun wirklich? Ich möchte doch nur helfen und ich kann auch helfen! Meine Ohren spitzen sich und ich horche in Richtung der Schlosstore, dort scheint eine hitztige Disskusion stattzufinden. Meine Füße ersuchen jenen Ort der Anspannung. Zwei Wachen mir noch bisher unbekannt streiten mit einem der Boten, Chiko. Ich kenne Chiko, ein kleiner und zierlicher Inu-Youkai, dessen Körper jedoch von Muskeln difiniert wird. Stehts freundlich und pflichtbewusst. Ich habe diesen Mann noch nie mit einer bösen Miene drein blicken gesehen. ,,Lady Nozomi-sama!" Lady? Immer wieder sehr ungewohnt so genannt zu werden. Ich bin schließlich nicht Sesshomarusfrau. Ich bin keine Fürstin. ,,Chiko-chan, was geht hier vor?" ,,Ich habe eine Schriftrolle für Lord Sesshomaru-sama. Es soll sehr dringend sein! Eine Antwort vom Fürsten des Norden!" Antwort? Was hat Sesshomaru mit dem Feind zu tun? Ich räusper mich. ,,Nun der Lord ist gerade in Besprechung." Mich interessiert was dort wohl drinne geschrieben steht. ,,Dann werde ich auf meinen verehrten Lord warten." Langsam schüttle ich den Kopf. Wieso tue ich das?! ,,Chiko-chan ich werde es ihm übergeben." Sesshomaru wird mich töten. Zumindest hätte er das Recht dazu. Ob Prägung oder nicht. Ich breche sein Vertrauen bevor überhaupt welches aufgebaut wurde. Dazu bringe ich Chiko in Gefahr. ,,My Lady Nozomi-sama Ihr habt meinen tiefsten Respekt und meine Treue, aber es ist wichtig, dass der Lord diese Nachricht erhält." ,,Ich werde dafür Sorgen Chiko-chan, ich versprechr es dir." Wiederwillig entfernt sich der junge Bote und ich bleibe mit den zwei Wachen alleine. Zurück begebe ich mich in den riesigen Garten des Schlosses. An der hintersten Ecke dieses Ortes steht eine hölzerne Bank zwischen Kirschbäumen, bunten Blüten und eines Baches. Ob Sesshomaru jemals hier war? Mit Gewissheit kann ich sagem, dass dieser Garten nicht auf Sesshomarus Gedanken gewachsen sein mag. Ich setze mich, atme einmal tief durch und öffne die feine Rolle, indem ich die rote Schleife löse. Mein Magen dreht sich wie ein schnelles Karaussel als ich die schnörkeligen Symbole anfange zu lesen. Meine Truppen werden kämpfen bis auf den letzten Mann. Ich möchte Euch und euer Land untergehen sehen! Sobald Ihr euch freiwillig ergibt werde ich meine Truppen zurückweisen. Da wird gerade bei aufgeben waren. Gegen einem Friedensangebotes wäre ich nicht abgeneigt. Mir kam zu Ohren Ihr habt eine Gattin? Eine mächtige Dai-Youkai. Ich will sie. Unterzeichnet, Fürst Kuro ,,Mich?!" flüstere ich leise. Mein Zustand kommt einer Schockstarre gleich. Nein. Das kann Sesshomaru nicht machen. Sofort hallen die Worte des Mannes Beratungsraum in meinem Kopf: ,,My Lord Ihr müsst diese Frau unterkontrolle bringen oder entfernen. Sie könnte Euch ruinieren!" Sofort muss ich ihm das Schreiben übergeben. Auf dem Weg ins Schloss zurück, um meinem Gemahlen jenes wichtiges Schreiben zu übermitteln, bemerke ich einige Youkai, ob Frau oder ob Mann, wie diese eifrig am tuscheln sind.  Gesprächsfetzten wie ,,..der arme Junge..", ,,..aus einem fremden Königreich?" oder ,,Adler-Youkai". Was geht hier nur wieder for? Ich betrete die Räumlichkeiten und so gleich sticht mir Sesshomaru heraus. Er sticht für mich immer sofort heraus. Das eigentlich wohlige, warme gar kribblige Gefühl, welches ich sonst in seiner Gegenwart emfinde erstickt an der Angst und dem schlechten Gewissen ihm gegenüber. Ich habe richtige Scheisse gebaut. Ich stecke die Schriftrolle in meinen Kimono und warte auf eine Geste dem Gespräch beitreten zu dürfen. Mit einem Blick Sesshomarus habe ich die Erlaubnis. Schon seltsam so seine Blicke deuten zu müssen. Der Junge und der Mann, die diese Unruhe im Schloss verursachen stellen sich mir als Takeshi ein Adler-Youkai, verstoßen von Bruder und Volk und Anjing einem Inu-Youkai aus China vor. Mich faszinirt es sehr, dass Anjing keine weiß-silber Harre hat, sondern schwarze wie seine Fellboa. Ich dachte alle Inu-Youkai wären so gestrickt. Man lernt nie aus. Takeshi sucht zuflucht unter Sesshomarus Obhut. Anjing beschützt den kleinen Jungen wohl, als eine Art Leibwächter. ,,Wir werden euch keinen Ärger machen My Lord Sesshomaru-sama." Nach vielem Arschgekriche der beiden später erhebt der große neben mir das Wort. ,,Nun gut. Jedoch nur, da einer von euch ein Inu-Youkai ist. Wir unterstützen die unsere. Ein Fehler und ihr seit tot." Damit entfernt er sich. ,,Nozomi du geleitest sie auf ihre Gemächer C-Flügel. Danach suchst du mich auf." Ich weiss genau was das übersetzt heißen soll. C-Flügel damit die ungebetenen Gäste soweit wie möglich von ihm weg sind und meine Aufgabe wird es sein so viel wie es mir möglich sein wird aus den beiden herauszubekommen. Ich werde ihn nicht enttäuschen. Nicht noch einmal. ,,Folgt mir" erläutere ich unterkühlt jedoch höflich. An Anjing heranzukommen gestalten sich als unmöglich, jedoch ist sein kleiner Begleiter eine weiche Nuss, die nur noch durch etwas Vertrauen geknackt werden kann. So halte ich mich nun an Takeshi. Er erzählt mir, dass er erst um 600Jahre alt sein soll was ziehmlich jung sein soll für einen Youkai. ,,Wo kommst du her Takeshi?" frage ich den Adler interessiert. ,,Aus einem kleinen Dorf. Meine Familie war hoch angesehen. Bis ich verbannt wurde." ,,Wie kam das?" Frage ich ihn weiter. ,,Ich habe mich verliebt. Wir wollten heiraten, jedoch verstand meine Familie dies nicht. Ich vermisse meine Yuki sehr-" ihm stockt der Atem, anschließend schluckt er einen harten Kloß im Hals hinunter. An Hand seines Blickes kann ich mir denken, was genau mit Yuki passieren sein mag. ,,Sie wurde getötet?" Er schüttelt den Kopf. ,,Nicht nur sie. Sie beide." Wieso nimmt mich das so mit? Sonst bin ich doch auch nicht so weich! ,,Versteht Ihr? Deshalb brauche ich Eure Hilfe so sehr. Ich bin sehr traurig und Euch macht es auch traurig, oder?" Aus welchem Grund auch immer erwiedere ich. Beinahe wie in Trance. Was ist bloß mit mir? ,,Ich wäre der glücklichste junge Mann, wenn Ihr mich wieder mit eurer Gesellschaft beglückt, während meines Aufenthalts", ,,dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass dies geschehen wird." Wieder spreche ich einfach drauf los. Ich zeige den beiden Männern ihre persönlichen Schlafgemächer mit persönlichen Garten und Pavillon. Nun stehe ich vor der großen Tür, die mich vor den Gemächern Sesshomarus und meiner seits trennen. Mein Herz klopft wie wild, als ich die Klinke der Tür berühre, wie schon Sekunden davor. Bis sich die Tür von ganz alleine öffnet. ,,Sesshomaru", platzt es mir heraus, überraschter als es eigentlich klingen sollte. ,,Möchtest du nicht hereinkommen?" Tief atme ich durch und lächle anschließend trete ich ein. Doch bevor ich etwas sagen konnte geschweige denn mich entschuldigen konnte brach Sesshomaru wütend, jedoch ruhig das Schweigen. ,,Was hatte das Ereignisse von heute Morgen zu bedeuten?" Ein kleines bisschen überfordert mit der Situation presse ich bloß eine Entschuldigung zwischen meinen Zähnen hervor. Der Mann tritt nun nah hinter mich und spricht mir leise in ein Ohr und dann ins andere, ,,ich sollte dich dafür nach unten in die Kärker bringen lassen und Gott weiss was die Männer dort mit dir anstellen würden oder dich den Drachen als fraß vorwerfen lassen. Doch ich habe es nicht getan. Aus irgendwelchen Gründen" sanft streicht mir der Mann über die Wange ,,-will ich nicht, dass dir etwas zustößt." Kurz atme ich seinen wohltuenden Duft an. Verdammt dieser Dai-Youkai hat es mir wiklich angetan. Ich würde ihn mir am liebsten krallen und ins Schlafgemach zerren, wenn wir es bis dorthin schaffen würden. Aber ich muss ihm die Wahrheit sagen auch wenn ich diesen Moment damit kaputt mache. Bestimmend legen sich seine kräftigen Hände an meine Taille gewillt mich zu ihm zu drehen. ,,Warte", das Umdrehen nehme ich nun selber in die Hand und platziere meine zierlichen Hände auf der Rüstung des Youkais. Sichtlich beschämt ziehe ich die Schriftrolle aus meinem Kimono, er hätte sie also sowieso gefunden. ,,Dies soll ich dir von Chiko-chan überreichen. Aus dem Norden von dem Fürsten. Die Laune des silber haarigen hat sich nun um 180° gewendet, denn er entreißt mir die Schriftrolle und verzieht sich zum Fenster um jene zu lesen. Abermals klopft mein Herz stark. Ich werde einfach so tun als wenn ich sie nicht gelesen habe. ,,Was steht dort geschrieben Sesshomaru?", ich bemerke wie er unwillkürlich wütender wird. ,,Sesshomaru?" Ohne sich umzudrehen oder gar eine Miene zu verziehen spricht er zum Fenster hin ,,er will den Krieg führen um die Länder, es sei denn ich überbringe ihm ein Friedensangebot. Dich." Einen langen Moment schweigen wir und die Stimmung wird so eiskalt in diesem Raum, dass eigentlich jede erdenkliche Lebensform erfrieren müsste. Schlagartig dreht der Youkai sich um, kommt auf mich zu und berührt mit beiden Klauen meine Wangen. ,,Aber das werde ich nicht zu lassen. Mein Land zieht gegen den Norden in den Krieg." Komplett überrumpelt von den verschieden Stimmungschwankungen und Sesshomarus sanften Seite, umklammer ich seine Handgelenke und spreche sanft ,,und ich werde an deiner Seite kämpfen! Würde ich meinen Youkai nicht kennen hätte ich den Ansatz von einem Lächeln gar nicht bemerkt. Leicht küsse ich ihn auf seine Lippen, wobei er mit seinen Knöcheln leicht über meine Wange streicht. Wie können sich seine Hände so sanft anfühlen? Mein kompletter Körper verzehrt sich nach diesem Mann. Seine Arme umschlingen meinen Körper, und mit den Knien drängt er uns auf den Futon, während seine Lippen sanft an meiner prickelnden Haut saugen. Ich spüre, wie er an meinem Bein hart wird. Er ist schon bereit und mir geht es nicht anders. Seine Hände wandern unter meinen Kimono und er zieht ihn mir mit einer geschinkten Handbewegung aus. Zärtlich drückt er mir die Lippen auf die Stirn. Zart legen sich seine Finger auf das Pochen von meinem Hals und die andere Hand wandert über meinen Bauch zu meinem Slip. Doch da mache ich ihm einen Strich durch die Rechnung. Willig drehe ich den Spieß um und reiße ihm die Klamotten vom Leibe. Ich habe zu lange auf ihn gewartet. Lange durfte ich jedoch nicht die Dominate von uns beiden sein. Er gibt es mir zu vestehen in dem er mich an die Wand des Raumes drückt und mit seinen Zähnen einen leichten Schnitt in meinen Hals beißt. Ich spüre, wie meine Haut Feuer fängt - ein stetiges Brennen, keine Explosion. Wieder wandert seine Hand unter meinen Slip, wobei wir uns beide tief in die Augen schauen. Stöhnend lässt er seinen Mittelfinger auf und ab gleiten. Er weiß genau was er mit mir muss, ich weiss nicht woher, aber er lässt mich brennen vor Lust. Ich gebe mir keine Mühe meine Lust vor ihm zu verbergen, ich würde sowieso versagen. Zurück dränge ich ihn auf den Futon und mache mich an ihm zu schaffen. Ich massiere sein bestes Stück mit Mund und Hand. Doch ehe ich merke wie bereit er ist höre ich auf. Es soll noch nicht vorbei sein. Den Moment nutzt er und presst mich erneut auf den Futon und saugt an meinen Brustwarzen. Ich atme scharf ein, ich reagiere einfach so empfindlich auf seine Berührungen. Bestimmend spreizt er meine Beide mit dem Knie, während er seine Zunge immer weiter über die meine gleiten lässt. Durch meine Bereitschaft ist es ihm ein leichtes in mich hineinzustoßen. Zu Anfang ganz vorsichtig als wenn ich zerbrechlich wäre aber dann immer stärker. Ich schlinge meine Arme um ihn, damit unsere Körper so nah wie möglich sein können. Mit einer Hand kralle ich mich fest in seine Haare die andere fest in den Stoff Laken. Es ist spürbar wie wir beide unserem Ende näher kommen, wie sich mehr Druck auf der Wirbelsäule aufbaut und gar jeden Wirbel entzündet. Vermehrt kann ich nicht anders als aufzustöhnen, was für Sesshomaru wohl ein anspurn zu sein scheint, da seine Stöße immer heftiger werden bis wir unseren Höhepunkt erreicht haben.                       OoOoOoOo ,,Ich glaube es ist Zeit sich in den Speisesaal zu begeben", mittlerweile ist es schon Abend geworden und wir haben nichts anderes gemacht als geredet. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit meinem Freund so lange nur reden könnte. Mal davon abgesehen, dass ich die meiste Zeit geredet habe. Er ist ein guter Zuhörer. Ich hole mir einen frischen Kimono aus einem Schrank und einem dazu passenden Obi und als ich mich umdrehe streckt mir Sesshomaru etwas entegen. ,,Was ist das?" Schweigend hält er mir das Geschenk, welches wohl für mich sein soll  entgegen. Zögernd setzte ich mich auf den Futon. Man die Bediensteten haben einiges zu erledigen. ,,Ein Katana?" Prescht es aus meinen Lippen. ,,Genauer gesagt Kagutsuchi. Ich habe es von Totousai aus einem meiner Fangzähne für dich anfertigen lassen. Es ist sehr stark, du benötigst Training. So kannst du dich im Kampft verteidigen." Ich kann es gar nicht glauben. Freudig springe ich auf und werfe mich Sesshomaru um den Hals. ,,Das war doch nicht nötig. Danke!" Zur überprüfung schaue ich nachdem fehlenden Zahn, was mir keinen freundlichen Blick einbringt. Was solls. ,,Ich glaube wir lassen heute einmal das Essen ausfallen" grinse ich lüstern. Kapitel 10: Saat des Umbruchs ----------------------------- Zum nun fünften Male schreite ich gemeinsam mit Takeshi durch den riesigen Schlossgarten. Es müssen einige Stunden schon vergangen sein, da die Sonne anfängt den Horizont zu küssen. Ich hatte diesen jungen Mann schlecht eingeschätzt. Der Youkai ist witzig, freundlich, hilfsbereit und irgendwie immer vor Ort, wenn ich dessen Hilfe benötige. Fast wie durch Zauberei. Ich fühle mich wohl bei dem Adler-Youkai mit den schwarzen wuscheligem Haar. Bei ihm kann ich mich über private Dinge ausschimpfen, was ich sonst nirgends kann. Es ist so schön einen Freund zu haben, der einen versteht. Seit jener Anreise unserer Besucher auf dem Schloss verbringe ich gar jede freie Minute mit Takeshi. Sesshomaru ist meist in Besprechungen und sobald jene enden verliert er sich im Arbeitszimmer. Bei dem Gedanken an meinem Gemahlen huscht mir ein breites Lächeln über die Lippen. ,,An was denkst du Nozomi?" Durch den Ton der Aussprache des jungen Mannes war mir sofort bewusst, dass er wusste an welchen gewissen Dai-Youkai ich gerade denken muss. ,,Ist doch egal", necke ich meinen mittlerweile guten Freund. Mit zwei Schritten stand genau dieser vor mir und hält mich an den Schultern. Ich schaue im tief in die, diese rubin-roten Augen. Sobald ich in dieses Augenpaar schaue kann ich ihm nichts weiteres verheimlichen. ,,Nozomi, ich möchte, dass du mir das erzählst!" Durch eine lockere Handbewegung und mit einem noch breiterem Lächeln schlage ich Takeshis Hände von meinen Schulterblättern. ,,An Sesshomaru", verträumt streiche ich meine Haare auf eine Seite mit einem Blick auf das Schloss. Genau an der Stelle des Fensters zu Sesshomarus Arbeitszimmer. ,,Es tut mir wirklich leid, aber erkläre es mir bitte noch einmal: Was findest du an diesem Kerl?" Direkt nach seinen Worten schaut sich der Adler panisch um, vor Angst an Mithörern. ,,Ich meine dieser Youkai ist doch der Inbegriff von Kälte, Arroganz und Gewalt." Ich führe meinen Zeigefinger zu meinen Lippen, um eine nachdenkliche Pose zu simulieren. ,,Stimmt. Jedoch stört mich keines der drei Dinge. Jedoch verleugne ich nicht, dass die beiden ersteren früher für Konflikte sorgten. Für kleine." Auf Grund meinen letzten zwei Worten musste ich lauthals lachen, da ich mich selber nicht ernst nehmen konnte. ,,Was ist los?" Andererseits kann Takeshi nicht anders und steigt ins Lachen ein, obwohl er überhaupt nicht weis weshalb ich mich so köstlich amüsiere. ,,Wir wollten uns am Anfang töten. Haben dabei eine komplette Lichtung und Teile vom Wald zerstört." Abermals schüttel ich lachend den Kopf. ,,Das klingt nach einer gesunden Beziehung Zomi." Ich stocke. ,,Zomi?" Takeshi zuckt jedoch nur die Achsel um daraufhin die Arme hinter seinem Kopf zu verschränken. ,,Mein Spitzname für dich." Wir beginnen eine erneute Runde um das Schloss. Von weitem kann ich Kagome sowie InuYasha auf Kirara anfliegen sehen. Die beiden scheinen in der Neuzeit gewesen zu sein. Wenn sie nicht dort gemeinsam sind finde ich beide auf dem Rasen vor. Anders gar nicht mehr. Auch versuche ich, wenn es sich vermeiden lässt nachts ihren Gang zu nutzen. Da bin ich froh mit Sesshomaru einen eigenen Flügel zu bewohnen. Sie genießen halt ihre Naraku-freie-Zeit. Sango wird wahrscheinlich auf dem Trainingsplatz sein. Dann wird Miroku auch nicht weit sein. Unbemerkt stöße ich einen lauten Seufzer aus. Ich warte gar nicht auf eine Frage Takeshis. Mit einem Blick auf dem Trainingsplatz, am Fuße des hohen Hügels, erläutere ich meinen Seufzer. ,,Keiner meiner Freunde hat mehr Zeit für mich. Sie sind gar immer beschäftigt." Etwas betroffen senke ich meinen Blick. ,,Hey, das wird schon wieder, glaub mir. Es sind schwierige Zeiten. Und wenn du meine Meinung schätzt lasse mich sagen, dass ich jede Sekunde mit dir genieße", mit zweien seiner Finger hebt der Dämon mein Kinn ganz sanft. ,,Ich denke du genießt die Zeit mit mir auch, oder?2 Wieder einmal werde ich tief in den Bann seiner Augen gerissen. ,,Ja das tue ich." ,,Nun", wie ein kleines Kind hüpft mein Begleiter um meine Gestalt herum und bleibt nun endlich vor mir zu Stehen ,,du hast mir nicht auf meine Frage geantwortet", ,,auf welche Frage?" Die Gestalt vor mir fängt sich wieder, hackt sich bei meiner Seite ein. ,,Na, was du an diesem gefühlstoten Fürsten findest", er grinst hämisch. ,,Ich weis zwar, dass du Sesshomaru nicht leiden kannst und das finde ich auch in Ordnung, jedoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn du so von ihm sprichst. Er ist schließlich mein-" ich halte inne ,,ich liebe ihn." Natürlich hat mein Begleiter dieses Fauxpas nicht überhört. ,,Deine Ehemann? Gemahle? Habt ihr eigentlich schon einmal über eine Hochzeitszeremonie gesprochen?" Sofort schüttel ich energisch meinen Kopf hin und her. ,,Um Gottes Willen nein! Die Zeit war einfach noch nicht für solch ein Gespräch da, außerdem ist es ein großer Schritt, ich meine ich wäre seine Fürstin, dazu sind wir noch gar nicht so lange liiert und ich möchte gar nicht heiraten. In meiner Zeit macht man das oft gar nicht mehr. Bestimmt würden dann auch alle einen Nachfolger erwarten, aber ich will überhaupt keine Kinder. Ich mag nicht einmal Kinder." Ich löse meine blauen Augen von seinen rubin-roten. So viel wollte ich gar nicht erzählen. ,,Du machst dir zu viele Gedanken. Aber jetzt erzähl doch mal", ich halte inne und blicke der untergehenden Sonne entgegen. ,,Wieso ich Sesshomaru Liebe? Zuerst ich bin auf ihn geprägt, aber eine Prägung ist noch lange nicht das selbe als jemanden zu lieben." ,,Und du liebst ihn?" Ich blicke hinter mir zu Takeshi und schenke ihm mein Lächeln, ,,das tue ich. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Er hat einen wundervollen Einfluss auf mich, wobei ich ihm gar nicht gerecht werde sondern eher enttäusche. Das er mir noch nicht das Herz raus gerissen hat.. Er bringt mich dazu so vieles zu hinterfragen, mich zu hinterfragen. Er hat mir so vieles gezeigt und mir geholfen zu meinem wahren Ich zu finden. Ich fühle mich in seiner Gegenwart so unglaublich lebendig und wohl, als könnte mir niemals wieder etwas schlimmes widerfahren und als wenn die Zeit stehen bleiben würde. Gleichzeitig fühle ich mich trotz meiner beinahe Unsterblichkeit so schwach und verletzlich. Ich möchte und ich kann einfach nicht mehr in einer Welt ohne ihn leben, denn ohne ihn herrscht nur eine schreckliche Dunkelheit. Es ist als würde ich durch eine Macht immer wieder zu ihm gebracht werden. Nenne es Schicksalhaft verbunden oder Seelenverwandtschaft mir völlig gleich was es sein mag, aber da ist etwas. Hast du jemals so etwas gefühlt?" Abermals löse ich meinen Blick vom Sonnenuntergang und in das Gesicht des jungen Mannes. ,,Du warst schließlich schon einmal verliebt", einen Hauch einer Sekunden dachte ich in seinem Blick etwas fragendes zu entdecken, aber ich sollte mich täuschen, denn sein Blick strahlt vor Wärme. ,,Genau. Richtig. Ich könnte es niemals so beschreiben", durch das häufige stottern zwischen den Wörtern lasse ich es mir nicht nehmen zu kichern und hacke meine Arm wieder bei dem des Adler-Youkais ein. ,,Denkst du, dass du Sesshomarus Schwäche bist?" Ohne mit der Wimper zu zucken habe ich eine Antwort parat, ,,nein. Er hat keine Schwächen." Sesshomaru liebt mich zwar und da wäre noch eine gewisse Prägung, jedoch bezweifle ich seine Schwäche zu sein. Nicht einmal Rin war seine Schwäche. ,,Du sag einmal Takeshi, weshalb fragst du mich an dem heutigen Tag so aus?" Immer noch verhackt setzen wir unseren Weg Richtung Eingangshalle fort. ,,Ich interessiere mich nun einmal sehr für dich. Ist das wirklich unvorstellbar? Du bist eine tolle Frau Nozomi. Das meine ich ernst", beim gehen streift der mir Linke ein paar Haarsträhnen hinter mein Ohr. ,,Ich würde gerne noch mehr über dich erfahren" wir halten inne und schauen uns abermals tief in die Augen. Vorsichtig hebt Takeshi seine Hand um meine Wange streicheln, doch hindere ich ihn schließlich dabei,,Lass uns reingehen." Mir ist natürlich nicht entgangen, dass ein gewisses goldenes Augenpaar uns beobachtete.Im Schloss bestand Takeshi vehement darauf mich bis zu meinen Schlafgemächern zu begleiten. Dass wir Kagome auf dem Weg dorthin trafen würde ich als großen Glück betiteln. ,,Ich habe dir dein Shampoo wieder mitgebracht auf Vorrat diesmal, ach ja und Duschgel. Allgemein habe ich dir etwas Krimskrams mitgebracht." ,,Ich danke dir Kagome, ich werde es gleich ausprobieren. Ich wollte noch draußen in der heißen Quelle baden, bevor die kalten Tage beginnen." Wohl überfordert von der Situation verabschiedet sich mein Freund. ,,Der ist süß" ,,schon, aber er ist lediglich nur ein Freund" kicher ich ihr entgegen. ,,Das ist ja kein Hindernis", sofort beende ich mein Kichern ,,Kagome!" Diese ist jedoch noch munter am lachen ,,das war doch nur ein Spaß. Natürlich weis ich was Sesshomaru und du für einander empfinden und ich bin die Letzte, die euch dort im Wege steht. Das müsstest du doch wissen Nozomi." Ich hatte gerade die Türklinke runtergedrückt um die Tür hinter mir zu Sesshomarus und meinem Gemächern zu schließen, da steht mein Youkai vor mir. Mit verschnellter Geschwindigkeit war er binnen eines Wimpernschlages von dem anderen Ende eines Zimmer bei mir. Heftig drückt er mich gegen die massige Holztür mit seinen Klauen ehe sein Körpergewicht mich dort fixiert. Währenddessen versiegeln seine Lippen die meine mit starken herrischen Küssen. Wobei sich seine Klauen sanft auf Wange und Hals positionieren. Mir ist klar, dass er jetzt zeigen muss, dass er das sagen hat, dass ich die seine bin. Takeshi kann zwar versuchen mich zu berühren, aber Sesshomaru kann es und er tut es auch. Er holt sich was ich ihm geben will, ihm zusteht und teilweise sogar mehr. Er lässt mich Seiten an mir sehen, die konnte ich mir niemals vorstellen. Der Dai-Youkai hatte mich so überrascht, dass der Einkauf vor dem Eingangsbereich auf dem Boden verteilt liegt. ,,Wie kommt es zu solch einer Begrüßung?" Keuche ich stark erregt ,,seit wir uns kennen hast du mich glaube ich niemals so begrüßt." Leicht zieht der silberhaarige Dämon einen Mundwinkel empor ehe wir unsere Lippen vereinigen und unsere Zungen verschmelzen. Bei dem Versuch ihn von mir zubekommen kannten wir stark an verschiedene Wände, was ziemlichen Staub aufwirbelte. ,,Moment jetzt einmal", ich schnappe tief nach Luft. Mit flinken Handgriffen befördere ich Sesshomaru mit dem Rücken gegen die Wand. ,,Ich werde mich heute endlich in der heißen Quelle baden, was ich bisher nicht geschafft. Du kannst von mir aus gerne nachkommen." In einer ebenso so schnellen Geschwindigkeit, wie Sesshomaru erst suche ich meine Utensilien vom Boden auf packe sie in einen Beutel. Am Duft erkenne ich, dass es das Shampoo ist welches mein Youkai gerne riecht. Kagome hört zu, wenn ich ihr etwas erzähle. Ich muster den Mann an der Wand über dem ich im Moment drüber herfallen möchte und an dessen Blick erkennbar ist, dass er ebenso denkt. In seiner goldenen Mitte bleibt mein Blick stehen und mit einem verführerischen Kuss verabschiede ich mich. ,,Ich habe zwar gerade noch einen großen Vorsprung, aber ich erwarte dich" dann verlasse ich das Zimmer. OoOoOoOo Sesshomarus Sicht Abreagiert von dem was meine kleine Dämonin mit mir angerichtet hat möchte ich dennoch ihrem Vorschlag folge leisten. Doch zuvor werde ich dafür sorgen, dass keiner den südlichen Turm betritt. Einzig und allein von diesem Turm hat man eine klare Sicht auf die heiße Quelle, die sonst überaus versteckt angelegt wurde. Damit auch ihre Besucher. Versteht sich, dass sich hier oft einige Beobachter einfinden. Bei jedem anderen Wesen wäre es mir egal, ob jemand zuschaut, jedoch geht es um Nozomi. Da werfe nur ich meinen Blick drauf. Sie soll ganz alleine meine Hündin sein. Am Eingang des Turmes befehle ich den Wachen niemanden durchzulassen,denn sonst würde ich jeden eigenhändig töten mit ihnen eingeschlossen. Mein eigentlicher Plan war es vom Turm hinunter zu springen und weiter zur Quelle, denn ich habe keine Zeit zu verlieren. Bei dem Gedanken ihres nackten nassen Körpers muss ich mich stark unter Kontrolle halten. Doch war es mir nicht gewünscht, denn nur ein junger Mann befand sich auf diesem Turm. Dieser Takeshi. Dieser Youkai geht mir sobald langsam wirklich auf die Nerven. Bei meines Anblicks erschauert der junge Mann und verbeugt sich stocksteif. Wut brodelt in meinem Inneren auf und mein Youki verstärkt sich um die Hälfte. Der besagt Youkai hat freien Blickfeld auf die Quelle sowie damit auch auf die Dai-Youkai, die sich so eben ihrer Kleidung entledigte und sich der Quelle waschen tut. Ich sollte ihm auf der Stelle töten. Solch ein Perversling. Schnell wie der Blitz packe ich den Jahrhunderte jüngeren an der Kehle, drücke fest zu und schwinge ihn mit beachtlicher Wucht zur Treppe ,,verschwinde!" Nur um Nozomi einen Gefallen zu tun werde ich ihn nicht nicht töten, sie scheint sich mit ihm zu verstehen. Das überlasse ich ihr selber. OoOoOoOoO Gerade als ich meine Haare ausspülen wollte höre ich die noch entfernten Schritte Sesshomarus. Ich kann seinen Duft schon wahrnehmen, welcher mit jedem Schritt stärker wird, aber auch erregter. So auch der meiner. Der Gedanke an unsere nackten Körper in wenigen Sekunden, nass und Haut auf Haut. ,,Du bist ja doch herkommen" verkünde ich mit einem Hauch von starker Freude. Sesshomaru entledigt sich seiner Rüstung sowie seines hochwertigen Gewandes. Mein Blick verfestig sich auf die Gestalt vor mir. Er ist so wunderschön. Seine Porzellanhaut scheint gar im Licht des Mondes zu schimmern. Das Magenta seiner Youkai-Streifen scheint stets perfekt auf den Mann abgestimmt zu sein, jene sich nicht nur auf seinen Wangen zu zeigen mögen, sondern auch an seinen Handgelenken, Unterarmen, Rücken und der unteren Bauchregion. Auf seinen definierten Muskeln. Keiner von uns beiden wagt es seinen Blick von dem jeweils anderen zu lösen, während der Inu-DaiYoukai langsam ins warme Nass steigt, wobei sich seine silbernen Haare gar perfekt auf die Wasseroberfläche schmiegen. Vor mir hält der gut aussehende Mann inne und ich mache Anstalten mich zu erheben. Dort stehen wir nun. In einer Quelle beschienen vom Schein des Vollmondes, mitten in der Sengoku-Jidai Zeit auf dem Schlossgelände meines Liebsten. Niemals hätte ich mir solche eine Wendung in meinem Leben ausdenken können oder gar jemand anderes. Es scheint alles so zu laufen wie es soll. Einfach schön. Mit geschickten Fingern streicht Sesshomaru mir eine silberne Haarsträhne aus meinem Gesicht gleich hinter mein spitzes Ohr. ,,Wir werden ab morgen wenige Tage auswärts verweilen, bis es dir wieder gut geht", flüstert mir der verführerische Mann ins mein Ohr, wodurch mein gesamter Körper erschaudern musste. Ich habe nie erlebt, dass jemand solche Auswirkungen auf eine andere Person haben kann. ,,Bis es mir besser geht?" Keuche ich ,,aber mir geht es doch gut?" Doch als Sesshomaru seine Klauen auf meine Hüfte legt fange ich an zu verstehen. Meine Läufigkeit. Ich hatte gehofft mich so schnell nicht mehr damit belasten zu müssen, jedoch ist seit dem einige Zeit vergangen. Man mag es doch glatt verfluchen. ,,Aber woher?" Ich stocke. Aber Natürlich: der Geruchssinn. Sofort bemerke ich wie mir mein warmes tiefrotes Blut in die Wangen schießt. Diese erneute Erkenntnis ist mir mehr als unangenehm. ,,Aber erzähl weshalb verlassen wir das Schlossgelände? Ich meine es-" ich ringe nach etwas Luft ,,es ist ja schließlich nicht das erste Mal. Vor allem hier." Bei meinen wirren Gedankengängen bemerke ich gar nicht wie der Lord mich näher zu sich zieht und seine Hände über meinen Körper schweben. Eine auf meinem Rücken, die andere jedoch krallt mich am Hinterkopf in meine Haare und zieht meinen Kopf bestimmend nach hinten, ehe er mir seinen Plan kundtut ,,das letzte mal hatte ich schließlich nichts davon." Nun zog ich es vor gänzlich zu schweigen und die Berührungen stets auf mich wirken zu lassen. Achtlos binde ich mir am nächsten Morgen meine mir mittlerweile etwas zu lang geratenen Haare zusammen. Statt wie ich sonst zu jedem Tage, den ich hier verbringe einen schönen Kimono trug entschied ich mich heute morgen für ein Sommerkleid. Auch dies hatte Kagome ebenfalls auf meines Wunsches hin aus der Neuzeit mitgebracht. Dazu entschied ich mich ebenfalls dazu am heutigen Tage wieder ein paar meiner Sneaker zu tragen. Schon lange hatte ich keine Kleidung meiner Zeit an. Manchmal habe ich Angst diese zu vergessen. Obwohl ich ursprünglich aus dieser Zeit stamme fühle ich mich der anderen dennoch zugehörig. Ich packe meinen letzten Kram in einen Rucksack ehe ich mich zum Frühstück aufmache. Nicht allzu viele Dinge, die mit auf die kleine Reise nehme, lediglich Bürste, Shampoo, Taschentücher, Taschenlampe und der Gleichen. Eines gibt jedoch immer noch keine Ruhe und zwar was mit meinem Lord los ist. In der letzten Zeit ist er sehr gefühlsvoll und vor allem gesprächig dazu noch anhänglich. Nicht das ich diese Veränderung nicht begrüßen würde, ehe im Gegenteil es freut und ehrt mich zugleich, aber bei aller Liebe das nicht der wahre Grund. Etwas beschäftigt meinen Lord des Westens. Gedanken kreisen in meinem Kopf, ob eine so drastische Veränderung mit dem kommenden Krieg bei kommen? Kalt lassen sollte ihn seine Situation keineswegs. Zumindest lässt er in Form von Wörtern nichts wiederspiegeln. Eines steht für mich jedoch fest: Aus reinster Liebe wird der Inu-Youkai nicht so handeln. Er liebt mich, ja aber sonst wären wir schon deutlich früher wie Tiere übereinander hergefallen. ,,Darf ich dich aus deinen Gedanken ziehen?" Eben zucke ich zusammen und dann muss ich widerruflich lächeln ,,hast du schon getan." Gespielt fasst der junge Mann sich an sein pochendes Herz ,,würdet Ihr mir diese Schmach verzeihen meine Hoheit?" Grübelnd runzle ich meine Stirn und streiche mein Kinn ,,ich weis nicht so recht. Der Galgen wäre mir auch recht." Laut verfallen wir in herzliches Gelächter. Herzlich schließe ich den jungen Mann mit wuscheligem schwarzen Haare, welches ebenso wie das meine schon etwas zu lang geworden ist. ,,Wie war deine Nachtruhe Takeshi?" Nicht weit von uns entfernt erblicke ich Takeshis stetige Begleitung Renhou, dessen Erscheinung mir stets ein ungutes Gefühl verleiht. Ob es sein düsteres Erscheinungsbild sein mag bleibt mir jedoch ein Rätsel. ,,Angenehm wie immer." Gibt dieser zu. ,,Was trägst du dort eigentlich?" mit einem leichtem ziehen an meinen Rock des Kleides und dem genauem Inspizieren von jenem, wobei der junge Herr den Rock etwas zu hoch anhob, untermalen sein Unwissen über dieses Stück Textilien. ,,Ein Kleid. Aus meiner Zeit." Sofort entferne ich seine Klauen vom Stoff und richte alles sowie es gewesen sein muss. ,,Es sieht zwar sehr befremdlich aus, dennoch steht es dir hervorragend." ,,Ich danke dir und oh ich war gerade auf dem Weg zum Frühstück. Möchtest du mich begleiten?" Sofort fuchtelt Takeshi mit seinen Klauen vor der Brust umher ,,ich denke nicht, dass der Lord mich dort begrüßen würde." Von ihrem Treffen am vergangen Abend hatte mir bis dato keiner berichtet. ,,Ach Quatsch" winke ich die Bemerkung des jüngeren Youkais ab, nicht in dem Wissen, dass er damit Recht behalten sollte ,,du bist doch unser Gast oder? Somit wäre es uns doch eine große Freude dir ebenso eine Freude und damit deinen Aufenthalt hier Schlosse Sesshomarus so angenehm wie möglich zu gestalten." Freudig über meinen Sieg am Morgen steuern wir auf die Räumlichkeiten des Speisesaals zu, in dessen Inneren sich schon Kagome sowie natürlich InuYasha, Rin, die im Moment eifrig von ihrem bisherigen Morgen Sesshomaru erzählt befinden. Und dann wäre da noch mein aller liebster Kröten-Youkai, der schönste und einzig wahre Jaken. Man, wie ich dieses Vieh hasse. ,,Guten Morgen an euch allen." Im Augenwinkel meine ich gerade ein Blitzen oder gar ein Funkeln aus Sesshomarus Richtung vernommen zu haben, jedoch denke, dass ich mir dies nur eingebildet haben musste. Schließlich stelle ich Takeshi noch einmal InuYasha vor ehe wir uns jeweils einen geeigneten Platz zum frühstücken ersuchen. ,,Ich hatte bloß um einen Morgen ohne Eure schrecklich nervtötende Stimme und Wesen gebeten Weib! Das ist ja nicht zu ertragen. Wäre es zu viel verlangt dem alten Jaken einen Gefallen zu tun?" Auf der Verse drehe ich mich rittlings um. ,,Herz aller liebst wie du die deine Freizeit mit der meiner Wenigkeit erfüllst. Reizend, ich denke ein Dank wäre angebracht." Gelächter der anderen und ein Jaken vor mir dessen Schädel sich rot wie eine Tomate gefärbt hat ,,dir ebenfalls einen guten Morgen Jaken. Heute schon Kinder gefressen?" Gerade hatte ich zwei Schritte gemacht, da fällt mir noch etwas ein und ich drehe mich abermals ein letztes mal um ,,du Jaken? Rot ist so gar nicht deine Farbe." Ich nehme meinen Platz bei Rin und Sesshomaru ein gefolgt von Takeshi. ,,Wahnsinn! Ich dachte sein Schädel würde explodieren", lacht der Adler-Youkai, welcher die Begegnung zwischen mir und dem Krötendämon kaum fassen kann. ,,So ist es hier so ziemlich jeden Morgen. Seitdem sich Nozomi-sama und Jaken-sama kennen können sich beide nicht aufs Fell gucken - oder auf die Haut." kichert Rin. ,,Nozomi-sama Ihr seid wirklich etwas besonderes" lacht noch immer Adler-Youkai. Ich schätze das Takeshi durch Sesshomarus Anwesenheit nicht auf die Höflichkeitsformeln verzichtet. Wenn ich genau zurück blicke legte Takeshi noch nie wirklich viel wert darauf, was mir auch immer sehr zusagte, da ich mich so mit ihm gleichgestellt fühlte. ,,Ich danke dir Takeshi. Eine frühere Freundin hat mir dies gelehrt. Bei ihr hieß es immer einen flotten Spruch auf Lager haben. Dies wies zu einer Priorität werden. Wenn man jemanden mit Gerede umbringen könnte, dann hätte sie dies bestimmt schon nicht nur einmal erfolgreich absolviert." Der schwarzhaarige schüttelt seinen Kopf. ,,Wie interessant die Neuzeit wohl sein muss und die dort leben." Anschließend fügt der Mann im Augenkontakt mit mir hinzu ,, oder gelebt haben." Scharf zieht Kagome die Luft ein und scheint sich gar fast zu verschlucken, als sie den Blick stets zu Sesshomaru richtet, welcher etwas versetz hinter mir sitzt. Ich schenke dem Mann ein schwaches Lächeln weis jedoch keine Antwort darauf und ich denke, jede würde dazu führen Sesshomaru noch mehr zu verärgern. Das Flirten mit der Wegbegleiterin seines Fürsten darf hart bestraft werden und da ich Sesshomaru kenne, der keine solcher Chancen verstreichen lässt. Apropos ich habe lange nichts von Chiko hören dürfen. ,,Oh es ist wirklich höchst interessant!" wirft Rin in die Runde. ,,Nozomi-sama bringt immer solch tolle Geschenke mit. Inu-Yasha und Sesshomaru-sama waren ebenfalls schon einmal dort!" Das kleine Mädchen schein förmlich in einer gewissen Plauderlaune zu stecken. Bis ein monotones viel zu unterkühltes ,,wir brechen auf" an meine Wenigkeit gerichtet den Raum in ein zweites Alaska erfriert. Da hat jemand keine gute Laune. ,,Dachte zum Höchststand der Sonne?" Eine Antwort bekam ich jedoch nicht. Zum Abschied winke ich meinen Freunden und gebe Rin einen gehauchten Kuss auf die Haare. ,,Werden wir auf Ah-Uhn reisen?",,Nein", kurz und knapp. So mag, kenne und habe ich meinen Sesshomaru lieben gelernt. Trotzdem stellt sich die Frage wie wir denn reisen werden. Schließlich würde ich gerne wissen worauf ich hier im Innenhof des Schlosses warte. Zur Abwechslung würde ich es aber wirklich begrüßen, wenn Sesshomaru nicht allzu wortkarg wäre. Für einen kurzen Moment verlässt mich Sesshomaru und alleine verweile ich nun dort, in dem er mit gezielten Sprüngen hoch zu unserem Balkon fand und anschließend wenige Sekunden später wieder zurück zu mir findet. Mit einem gekonnten Seitendreher zu Sesshomaru um ihm eine weitere Frage zu unserer kleinen Reise zu befragen erschrecke ich mich glatt vor dem was der Herr mir entgegenstreckt. Ein um etwas längeres gewickeltes Stück Leder ziert etwas mir nicht bewusstest. Selbst als Sesshomaru nichts sagte binnen Sekunden nahm ich den Gegenstand zögernd entgegen. ,,Was ist es?" Nichts. Lediglich ein goldenes Augenpaar welches mich mustert. Da ich in seinen Augen, geschweige denn in seinem Gesicht, keine einzige Regung erkennen kann bekommt mich das Zögern erneut. Vorsichtig damit ich wirklich nichts zerstöre ziehe an dem braunen Wildlederiemen. Gleich darauf zeigt sich mir eine wunderschöne Schwertscheide, welche ich mir so gleich genauer anschauen muss. Aus meinem Staunen werde ich wohl nie wieder herauskommen. Aussichtslos. Die im schlichten Schwarz gehaltene Scheide beeindruckte mich schon einmal für ihre Eleganz, bis ich die vielen verschieden Vergoldungen sah. Ungläubig hebe ich meinen Blick auf meinen Liebsten. ,,Das kann nicht dein Ernst sein?" Lediglich hebt dieser sein Kinn und schreitet weinige Schritte voraus. ,,Das Katana Kagutsuchi. Geschmiedet aus Knochen mächtiger Drachen sowie Haar, Blut und eines Fangzahns von mir." Von ihm?! ,,Das kann ich doch nicht annehmen Sesshomaru. Das ist zu viel." Angesprochener entfernt sich lediglich weiter von mir. Mit gewisser Vorsicht und zu gleicher Vorfreude ziehe ich das Katana aus seiner Scheide. Vor überwiegender Bewunderung bleibt mir die Luft weg. Ich fahre leicht mit meinen Fingerkuppen über den weiß bis violetten Griff. Nichts jedoch übertrifft den Farbverlauf des schwarzen Stichblattes, welcher von Innen nach Außen Violett bis hin zu weiß wirkt. Dazu ziert ein goldener Drache jede Seite der Klinge. ,,Ich danke dir", zische ich zwischen zusammen gebissen Zähne hervor und greife anschließend nach der Hand des Lords. ,,Wirklich vielen Dank", sobald wird mir die Klaue auch schon wieder entrissen ,,TouTousai berichtete mir du müsstest viel üben. Beweisen dieser Waffe würdig zu sein." Das gibt es doch nicht! Aus welchem Grunde muss ich stätig allem und jeden beweisen etwas würdig zu sein oder stark zu sein. Das ist doch nicht zum aushalten! ,,Training? Denkst du etwa ich pack das nicht? Zurückblickend habe ich dich schon öfters fast ausgeschaltet als du Inu-Yasha", für den Hauch eines Wimpernschlages konnte ich seine emotionslose Fassade in entsetzen bröckeln sehen. ,,Wie Youkais" ,,Was?" Ich verstehe nicht was er von mir möchte, was ihm mein unglaublich dumm wirkenden Blick wohl schon mitteilte. ,,Du fragtest wie wir reisen. Als Youkais. In unserer wahren Form. Da du ja so stark bist es zu kontrollieren", da ist er dieser neckende Ton, den man auch furchtbar schnell mit purer Arroganz verwechseln kann. Er denkt er ist mir überlegen? Fein, soll er sich vom Gegenteil überzeugen. Ich werde mein Biest schon im Zaum halten können. Das wird doch wohl ein Klacks. ,,Fein! Versuch doch mich zu fangen", verführerisch streichle ich zu letzt sein Kinn, springe empor und verwandle ich mich. Mit einem weiten Satz entferne ich mich von Sesshomaru wartend auf seine Verwandlung, wobei provozierend mit meinem Schweif immer wieder durch die Luft peitsche. Amüsiert schaue ich zu wie nun auch Sesshomaru sich verwandelt mit einem tatsächlichem Lächeln auf den Lippen. Der große, weiße Hund, der er nun war macht ebenfalls einen weiten Satz Richtung zu mir, um seine Verfolgung aufzunehmen, während ich mich dabei schon längst umwandte und mit langen Sprüngen vorauspresche. Mir war klar genauso den Geruch einer paarungsbereiten Hündin so nur noch stärker zu verströmen. Lass den Welpen nur laufen. Ich war bereit zu spielen und seine Ureigene Instinkte zu wecken. Es heißt die Inu-Youkai Hündinnen verwandeln sich und laufen vor ihrem jeweiligem Rüden fort und spielten gar mit ihnen bis ihre männlichen Partner sie erreichten. Dies soll wohl dazu dienen Reize der jeweiligen Hitze und der Vereinigung empfänglicher zu machen. Die intimste Art der Vereinigung. Seine Instinkte sind geweckt, ich spiele und wir können laufen soweit uns der Wind trägt. Auf unserer kleinen Reise durch den Westen habe ich viel gelernt. Über das Volk und deren Lebensweise, ebenso über die Ländereien. Sesshomaru hat mir vieles gezeigt, sogar Orte seiner Kindheit und den Ort des Ablebens seines Vater. Ich habe zwar viel über den Westen gelernt jedoch mehr über meinen Gemahlen. Er kann ein Romantiker sein, wenn keiner zuschaut. Natürlich auf seiner Art und Weise. Leider durften wir nicht nur gutes lernen, sondern auch etwas über Überfälle in den Dörfer mancher Inu-Youkai, die gar nicht zum Schloss durchdringen. Frage nur wieso? Es stand zu klären welcher Verräter die Inu-Youkai zu sabotieren versucht. Auch wurden in den vergangen Tagen einige Wachen tot aufgefunden. Genickbruch, Blut leere Körper und die Kehle aufgeschnitten. Erst gerade wurde Sesshomaru gerufen, da eine Dienerin bei dem Säubern eines Gemachs enthauptet wurde. Konzentriert stehe ich im Arbeitszimmer meines Inu-Freundes. ,,Welche zusammenhänge hatten all diese Opfer?" So vor mich her grübelnd bemerke ich gar nicht, dass sich ein bestimmter Adler-Youkai anpirscht. ,,Nozomi! Es ist schön wieder in dein Gesicht schauen zu dürfen. Wie war deine Reise?" Sofort drehe ich mich zu dem jungen Mann ,,Takeshi, ich freue mich zwar wirklich immer dich zu sehen, aber es passt mir gerade leider gar nicht. Ich habe einen Haufen zu erledigen." Etwas undefinierbares lässt sich in Takeshis Augen erkennen. ,,Was gibt es denn so wichtiges? Ich meine wichtigeres als mich." Dieses eine Grinsen kann ich mir nicht ersparen. In seiner Gegenwart muss ich einfach lachen. ,,Das kann ich dir leider nicht erzählen. Außerdem kommt Sesshomaru gleich zurück, wenn er dich hier sieht. Ohnehin ist er nicht so ein Fan von dir, was ja schließlich auf Gegenseitig beruht." Nun flimmert eine ernste Miene bei dem schwarzhaarigen durch. ,,Nozomi ich muss sagen ich bin etwas enttäuscht von dir. Ich hätte gerne den Tag mit dir verbracht. Kann man nichts machen. Du wirst mir jetzt aber sagen was genau ihr hier macht" ich kann nicht anders als zu antworten ,,in den vergangenen Tagen gab es immer wieder vereinzelt Überfälle im Land und Schloss. Jeder davon trägt Todesfälle mit sich. Wir müssen herausfinden wer dahinter steckt." Takeshi runzelt die Stirn ,,habt ihr schon jemanden in Verdacht?" Ich schüttle meinen Kopf ,,bisher noch nicht, aber wir sind dicht dran vermuten wir." Er scheint alles zu wissen was er wissen wollte. ,,Es tut mir leid Nozomi, aber ich möchte, dass du das hier vergisst und dass ich hier war. Schau später gerne einmal bei mir vorbei. Ich bin viel witziger als dieser Sesshomaru." ,,War jemand hier?" Sesshomarus viel zu unterkühlte Stimme, warum muss das sein?. ,,Nein. Nicht das ich wüsste"antworte ich wahrheitsgemäß. Zack bin ich auch schon an eine Wand gefesselt mit einer Hand an der Kehle ,,lüge mich nicht an, ich rieche doch den Gestank dieses Adlers! Was hast du ihm erzählt?" ,,Ich sagte doch es war keiner hier!" Damit entferne ich mich aus den Räumlichkeiten Sesshomarus. Wo wir gerade bei dem Thema waren "Takeshi" werde ich ihm einen kleinen Besuch abstatten. Er bringt mich immer zum Lachen. Außerdem habe ich noch etwas Zeit bis zu meinem Schwerttraining. Von weitem erkenne ich schon die Silhouette meines gutes Freundes im Schlossgarten, wie er mit diesem gruseligem Kerl Renhou spricht. Sieht wichtig aus. ,,Ey Takeshi zu dir wollte ich gerade." Überrascht wohl über meine Erscheinung stammelt der Junge nur so vor sich hin ,,was willst du denn hier? Ich dachte du wärst beschäftigt bei Sesshomaru" ich stocke ,,woher weist du das? Wir haben uns seit Tagen nicht gesprochen." Tief holt der Dämon einmal Luft ehe er redet ,,habe es vermutet" zustimmend nicke ich. ,,Wie waren die Tage hier ohne mich?" Nebenbei setzte ich mich auf eine der hölzernen Bänken und bitte Takeshi doch platzt zu nehmen. ,,Einsam und leer. Auf keinen fall so lustig wie sonst." ,,Das kann ich dir nach empfinden. Ich denke wenn du nicht mehr hier sein solltest werde ich mich auch erst daran gewöhnen müssen. Du bringst mich immer zum lachen. Das mag ich." Während der Youkai spricht wendet dieser sich komplett mir zu ,,Danke Nozomi, dass du mich so herzlich aufgenommen hast." Wieder einmal streicht jener mir über meine Wange. So sehr ich Takeshi auch leiden kann, das fühlt sich einfach nicht richtig an. ,,Wieso fühlt sich das hier gerade wie ein Abschied an?" Fragend schaue ich den Jungen vor mir an. ,,Man weis nun mal niemals, ob man jemanden wieder sehen wird."Immer wieder aufs Neue schüttel ich meinen Kopf heftig, warum sollten wir uns denn nicht wiedersehen?" Doch ich sollte keine Antwort von ihm zu hören bekommen. ,,Ich muss gehen Nozomi, wir werden uns wiedersehen. Keine Panik." Und weg war er nun. Mit Renhou zurück ins Schloss. Ich sollte mich zum Trainingsplatz begeben. Nicht das mein Lehrer überpünktlich sein sollte, wer auch immer mein Lehrer sein wird. Von dem ganzen Warten, welches mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven schlug legte ich mich auf den Rücken quer über den Platz. Zum Glück war schönes Wetter und ich kann die warme Nachmittagssonne auf meiner Haut spüren, welche wohl die letzten warmen dieses Jahr sein werden. Meinem Zeitgefühl zu urteilen sollte langsam Mitte bis Ende Oktober sein. Wie die Zeit rennt. Ich bemerke wie sich bestimmtes Yoki mir nährt. Was sucht er hier? ,,Der Lehrer ist nicht aufgetaucht." Erläutere ich dem Neuankömmling, stets noch auf dem Rücken liegend ,,ich bin es auch" ,,wie bitte?!" Lange wartet Sesshomaru auch nicht mit dem Training und erhebt Bakusaiga. ,,Bist du verrückt solch eine Waffe an mir zu nutzen?" Keine Miene seiner seits. ,,Du sollst Kämpfen lernen, wenn es um dein Leben geht." Der Hund hatte doch sicher zu viel vom Sake genippt. Ob Sesshomaru jemals betrunken gewesen war? Witziges Bild zu einem unsagbaren schlechtem Zeitpunkt. Nun lasse auch ich mein Katana aus der Scheide gleiten und halte es mutig dem Angreifer entgegen. So verweilen wir dort bis zu meinem Angriff, als meine Klinge zum leuchten beginnt. Schwarz-violettes Leuchten. Es scheint mich anzunehmen. Ein Stein der Erleichterung fällt mir vom Herzen. Meine Bedenken waren unbegründet, es würde mich ablehnen und Sesshomaru hätte sich ganz umsonst den Weg, sowie die Arbeit gemacht. Alles klappt wie geplant. Ich bin so glücklich. ,,Du wirst nicht an meiner Seite kämpfen sobald der Krieg beginnt" jetzt ist er verrückt geworden, dass er denkt mich davon abhalten zu können. War das der Grund weshalb er in letzter Zeit so zu mir gewesen war? Manipulativ. ,,Jetzt sei nicht lächerlich. Nichts wird mich davon abhalten an deiner Seite zu sein!" Abermals klirren die Klinges meines und Sesshomarus Schwertes bei einander. Wir beide haben schon ein ordentliches Chaos hinter uns erlassen. Der eine wunderschöne Baum, welcher eins vor wenigen Sekunden noch Sauerstoff spendete ist nun fast ganz pulverisiert worden, wen genau die Schuld trägt kann ich gar nicht so genau sagen. Für jeden der Außenstehenden muss das Spektakel wie Feuerwerk der Lichter aussehen. Bakusaigas grüne bis weiße Lichtstrahlen gegen meine schwarze bis hin zu violette. Bisher scheint keiner von uns nachgeben lassen zu wollen, jedoch gehen mir Sesshomarus ständigen Verbesserungsvorschläge langsam auf den Keks. Für meine Verhältnisse stelle ich mich denke ich relativ gut an. Wobei Sesshomarus Hose und Ärmel zum teil Risse und Löcher aufweisen kann ich meine Kleidung im Anschluss komplett verwerfen. Ich bin auch froh mir Ersatzkleidung eingepackt gehabt zu haben. Ein Hoch auf meinen Hang zur Perfektion. Gerade als wir beide unsere Schwerter über unsere Köpfe heben umso eine noch stärkere Attacke ausführen zu können kommt ein Hauptmann und setzt sein Leben damit aufs Spiel, da ich gerade auch nicht abgeneigt bin ein kleines Leben auszulöschen. ,,My Lord Sesshomaru-sama ich habe eine Berichterstattung für Euch. Es ist wirklich wichtig!" Schweißperlen rinnen sich den Weg von seiner Stirn herab, über Wangen, zum Kin um endlich auf dem sandigen Boden zu tröpfeln. ,,Es handelt sich um die Adler-Youkai" damit sprach er sein Todesurteil. Er hätte lernen sollen seine Zunge stets zu hüten und nicht in aller Öffentlichkeit diese zu posaunen. Ich stecke mein Kagutsuchi zurück in meinen Obi, welcher komischerweise noch einwandfrei aussieht bis auf etwas Staub und Dreck. ,,Ich wollte ohnehin Daiki noch einen Besuch abstatten" das war wohl die Verabschiedung, denn Sesshomaru war schon fort. Frisch eingekleidet und gebürstet bin ich nur noch wenige Schritte von der Daikis Räumlichkeiten entfernt. Zuletzt richte ich noch mein geliebtes Katana und klopfe an der Tür des alten Youkais. Der Bitte nach meines Eintreten folge zuleisten komme ich ohne Bedenken nach. ,,Wie geht es Ihnen?" Höflich verbeuge ich mich vor dem Älteren ehe ich mich setze. ,,Ach kleine Nozomi, in meinem Alter passiert nicht mehr viel, was nach sich trägt, dass man weniger Beschwerden nachweisen kann. Einen Tee?" Zwar nicke ich, jedoch fällt mir verlangsamt auf, das der Youkai dies nicht wahrnimmt. Blind wie ein Maulwurf, so wie ich es einst war. ,,Darauf habe ich mich am meisten gefreut, Euren Tee und dazu mit Ihnen zu plaudern Daiki-sama." Aufmerksam schaue ich mich in den Räumlichkeiten um. ,,Ich hoffe du weist, dass du stets auf die Formen der Höflichkeit bei mir verzichten darfst." ,,natürlich Daiki-sama." ,,Nun wie ist es dir ergangen kleine Nozomi? Mir war zu den Ohren gekommen, du warst mit dem verehrten Fürsten außer Haus?" Wieder nicke ich unnötigerweise. ,,Ja das ist wahr. Wir haben uns Zeit genommen dem Alltag zu entfliehen. Außerdem hatte Lord Sesshomaru mir einige Fleckchen im Land gezeigt. Es war wunderschön sag ich Euch" meine Gedanken schweifen in die schönen Erinnerungen der letzten Tage. ,,Auch war mir zu Ohren gekommen du verstehst dich ebenfalls gut mit unseren Hausgästen, den Adlern?" ,,Nicht mit beiden. Schlichtweg nur mit einen von den beiden. Takeshi. Er ist der jüngere der beiden und ausgesprochen witzig und klug. Seinen Begleiter Renhou ist mir jedoch gänzlich unbekannt."Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen Daiki mein neues Katana unter die Nase zu reiben. ,,Es besteht aus Drachenknochen, sowie Sesshomarus Blut, Haar und Fangzahn" da erschreckt sich der Alte so sehr, dass er glatt einen Schluck von seinem Tee verschüttet. ,,Donnerwetter kleine Nozomi, da hat sich dein Fürst aber ganz schön ins Zeug gelegt. Du weist was das bedeutet?" ,,Es ist sehr mächtig, Sesshomaru persönlich trainiert mich es vollkommen nutzen zu können." ,,Das stimmt zwar kleine Dai-Youkai, aber solch ein Fangzahn wächst nicht einfach so wieder nach. Das dauert Jahrzehnte. Durch das Blut ist die Klinge an deiner Liebe zu Sesshomaru und dadurch an ihm gebunden. So wird sie von keinem außer von dir geführt werden können, sofern Eure Liebe echt sein wird." Mir bleibt der Atem stehen. Soll Sesshomaru wirklich ein solcher Romantiker und gleichzeitiger Kontrollfreak sein? Anscheinend. ,,Ich hatte ja keine Ahnung" durch die Mühe meines Fürsten fühle ich mich durchaus sehr geehrt." ,,Weis er es?" Verlegen kräusle ich ein paar Haarsträhnen um meinen Zeigefinger. ,,Naja, ich denke schon schließlich war das ganze seine Idee" mit einer leichten Handbewegung bringt er mich zum Schweigen. ,,Natürlich wusste der Lord was er dort tat. Er ist kein Anfänger, wenn es um Waffen geht. Es war wohl eher ein Test. Dies hatte ich jedoch nicht gemeint." Verdutzt schaue ich den weisen Dai-Youkai an, mein Glück, dass er das nicht sehen konnte. ,,Entschuldigt aber ich habe keine Antwort, denn ich weis nicht was sie damit meinen könnten." Fast schon genervt fasst der Mann sich an die Augen. ,,Ich rede von deiner Schwangerschaft." MEINER WAS? Vor Schock fange ich an unkontrolliert zu lachen. Das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Ich wäre eine furchtbare Mutter. Ich mag nicht einmal Kinder! ,,Entschuldigt aber da müsst Ihr Euch irren. Das ist völlig unmöglich!" Energisch schüttelt der Herr seinen Kopf. ,,Ich irre mich nicht. Nozomi ich werde bald 2000 Jahre alt, ich erkenne diese Situationen. Meine Sinne verschärft. Ich kann deine Schwangerschaft riechen" kurz hält er inne ,,ich kann sie hören. Ich kann die Herzen schlagen hören." Unsere beiden Herzen müssen sich ja verrückt anhören und wie wild pochen. Ich kann das ganze nicht. Daiki hat es schon mitbekommen und nicht mehr lange bis andere Youkai es bemerken vor allem Sesshomaru. ,,Wie lange dauert eine Youkai Schwangeschaft ähnlich bei Menschen?" ,,Da du eine Dai-Youkai bist nicht allzu lange 40-45Tage." Dramatisch stehe ich auf und spaziere auf und ab. ,,So kurz erhlich? Seit Ihr Euch da wirklich sicher? Das kann nicht sein. Das ist eine Katastrophe. Ich muss das Verhindern.. Kann ich den Vorgang hinaus zögern? Ich weis nicht mit Kräuter oder ähnlichen aus Eurem Wunder Sortiment?" Tränen rinnen mir unausweichlich über die Wangen und ich kann nicht anders als zu heulen während ich weiter im Raum auf und ab spaziere. Können Youkais eine Panikattacke erleiden, wenn ja dann bin ich gerade der beste Kandidat dafür. ,,Aufhalten kann man diesen Prozess natürlich nicht auch nicht verlangsamen, jedoch ist es mir möglich den Geruch und die Herzschläge zu übertönen. Du bekommst Zwillinge kleine Dai-Youkai." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)